[0001] Die Erfindung betrifft eine Staubsaugerdüsenanordnung umfassend eine sich in einer
Arbeitsrichtung und einer dazu senkrecht stehenden Querrichtung erstreckenden Grunddüse
zur Bildung einer ersten Saugkonfiguration. Dabei ist die Grunddüse mit einem einen
Saugkanal umfassenden Grundkörper und einem unterseitig an dem Grundkörper angeordneten
und an den Saugkanal anschließenden Saugmund ausgebildet, welcher durch eine vordere
Saugmundkante und eine hintere Saugmundkante begrenzt wird. Die Grunddüse weist ferner
einen strömungstechnisch an den Saugkanal angeschlossenen Sauganschlussstutzen auf.
Ferner umfasst die Staubsaugerdüsenanordnung eine Erweiterungsdüse zur Bildung einer
zweiten Saugkonfiguration in Verbindung mit der Grunddüse, wobei die Erweiterungsdüse
einen unterseitig ausgebildeten zweiten Saugmund und eine mit dem zweiten Saugmund
strömungstechnisch verbundene Aufnahme für den Grundkörper aufweist. Der Grundkörper
ist an der Aufnahme reversibel arretierbar.
[0002] Unter einer Arretierung ist dabei zu verstehen, dass der Grundkörper an der Erweiterungsdüse
unbeweglich gehalten wird. Dabei sind sowohl die relative Position als auch die relative
Orientierung festgelegt. Eine reversible Arretierung meint dabei, dass diese durch
einen Bediener werkzeuglos - insbesondere durch Kraftwirkung und/oder Betätigung eines
Bedienelementes - gelöst bzw. freigegeben werden kann.
[0003] Im Rahmen einer derartigen Staubsaugerdüsenanordnung können zwei unterschiedliche
Saugkonfigurationen für verschiedene Anwendungsszenarien bereitgestellt werden. Dabei
ist die Grunddüse über den Sauganschlussstutzen an die Saugleitung eines Saugreinigungsgerätes
anschließbar. In der zweiten Saugkonfiguration ist die Erweiterungsdüse damit durch
die Grunddüse mittelbar mit der Saugleitung verbindbar.
[0004] Ein solches Saugreinigungsgerät weist zumindest ein Gebläse zu Erzeugung eines Saugluftstroms
sowie eine Schmutzabscheidevorrichtung zum Abtrennen von in dem Saugluftstrom mitgeführten
Schmutzpartikeln auf. Die Verbindung zwischen dem Saugreinigungsgerät und der erfindungsgemäßen
Staubsaugerdüsenanordnung wird über eine Saugleitung bereitgestellt, welche insbesondere
starre und flexible Rohrabschnitte umfassen kann.
[0005] In einer üblichen Konfiguration ist das Saugreinigungsgerät als Haushaltsstaubsauger
ausgebildet, welcher als Saugleitung einen flexiblen Saugschlauch gegebenenfalls in
Kombination mit einem starren Handgriff und/oder einem Saugrohr aufweist, welches
auch teleskopierend längenverstellbar sein kann. Die erfindungsgemäße Staubsaugerdüsenanordnung
lässt sich jedoch ebenso in vorteilhafter Weise in Kombination mit Handstaubsaugern
bzw. sogenannten "Stick-Cleanern" nutzen.
[0006] Sofern nicht ausdrücklich anders definiert, ist eine Bezeichnung "vorne" bzw. "hinten"
auf die Arbeitsrichtung zu beziehen. In analoger Weise beziehen sich "links" und "rechts"
auf die Querrichtung und "oben" bzw. "unten" auf eine zu der Arbeitsrichtung und der
Querrichtung senkrecht verlaufende Vertikalrichtung.
[0007] In der ersten Saugkonfiguration kann die Grunddüse eigenständig verwendet werden.
Dabei ist vorgesehen, deren Unterseite mit dem Saugmund an eine zu reinigende Oberfläche
anzulegen. Beispielsweise ist die Grunddüse als Polsterdüse ausgebildet, so dass in
der ersten Saugkonfiguration insbesondere eine Reinigung von Polstern oder anderen
textilen Materialien ermöglicht wird. Auf ein solches Ausführungsbeispiel ist die
Erfindung jedoch nicht beschränkt. Die erste Saugkonfiguration kann auch für andere
Anwendungsfälle - unter anderem Glattbodenreinigung, Reinigung gefugter Untergründe,
Nassreinigung usw. - vorgesehen sein.
[0008] Im Rahmen der zweiten Saugkonfiguration ist die Grunddüse an der Aufnahme der Erweiterungsdüse
positioniert und daran arretiert. Dadurch wird der Saugmund der Grunddüse strömungstechnisch
mit der Aufnahme verbunden und an den zweiten Saugmund der Erweiterungsdüse angeschlossen.
Während die Verbindung zu einem Saugreinigungsgerät immer noch über den Sauganschlussstutzen
der Grunddüse bereitgestellt wird, werden die Reinigungseigenschaften nunmehr über
die Ausgestaltung der Erweiterungsdüse bestimmt.
[0009] Diese kann sich insbesondere in der Art der Reinigung - insbesondere Nass-oder Trockenreinigung
- im Anwendungsgebiet - insbesondere gefugter Hartboden, ungefugter Glattboden oder
Teppichboden - und/oder den Abmessungen der Grunddüse unterscheiden. Beispielsweise
lässt sich eine für den Teppichbodenbetrieb spezialisierte Grunddüse mit einer Erweiterungsdüse
auf einen Glattbodenbetrieb umrüsten - und umgekehrt. Ebenso können auch Grunddüse
und Erweiterungsdüse für den gleichen Einsatzzweck vorgesehen sein, wobei die Erweiterungsdüse
eine abweichende Geometrie - insbesondere eine größere Arbeitsbreite in der Querrichtung
- abdeckt.
[0010] Ein derartiges System ist beispielsweise aus
EP 3 491 988 A1 bekannt. Das dort offenbarte System mit einer Grunddüse und zwei alternativ mit der
Grunddüse verwendbaren Erweiterungsdüsen kann bereits eine große Vielzahl von Anwendungsmöglichkeiten
abdecken. Für einige Spezialanwendungen ist die Anpassung jedoch noch verbesserungswürdig.
[0011] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die Anwendungsszenarien
der ersten Saugkonfiguration und der zweiten Saugkonfiguration noch weiter auf die
entsprechenden Anwendungsgebiete abzustimmen.
[0012] Gegenstand der Erfindung und Lösung dieser Aufgabe ist eine Staubsaugerdüsenanordnung
nach Patentanspruch 1. Bevorzugte Ausgestaltungen sind in den abhängigen Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Ausgehend von der gattungsgemäßen Staubsaugerdüsenanordnung ist erfindungsgemäß vorgesehen,
dass der Sauganschlussstutzen um eine in der Querrichtung verlaufende Kippachse schwenkbeweglich
mit dem Grundkörper verbunden ist. Durch diese Beweglichkeit kann die Staubsaugerdüsenanordnung
- in der ersten Saugkonfiguration und/oder der zweiten Saugkonfiguration - besser
entlang der zu reinigenden Oberfläche geführt werden. Durch die relative Kippbewegung
zwischen dem Sauganschlussstutzen (welcher von einem Benutzer geführt wird) und dem
Grundkörper kann sich die Staubsaugerdüsenanordnung entlang der zu reinigenden Oberfläche
ausrichten und dadurch den an dem Saugmund bzw. dem zweiten Saugmund eintretenden
Saugluftstrom besser zu Reinigungszwecken konzentrieren.
[0014] Vorzugsweise weist die Grunddüse ein Kupplungsrohrstück auf, welches um die Kippachse
schwenkbeweglich an den Grundkörper gehalten und an den Saugkanal einerseits und andererseits
an den Sauganschlussstutzen angeschlossen ist. Dabei ist die Verbindung zu dem Saugkanal
bevorzugt längenveränderlich - d.h. insbesondere durch einen Wellschlauch oder eine
teleskopierende Rohrverbindung - ausgebildet. Die Verbindung zu dem Sauganschlussstutzen
ist insbesondere derart ausgebildet, dass eine Kippbewegung des Kupplungsrohrstücks
auf den Sauganschlussstutzen übertragen wird.
[0015] Weiterhin ist der Sauganschlussstutzen vorzugsweise um eine senkrecht zu der Querrichtung
verlaufende Drehachse drehbar an das Kupplungsrohrstück angeschlossen. Dadurch wird
eine in zwei Freiheitsgraden verschwenkbare Verbindung des Sauganschlussstutzens an
den Grundkörper und ggf. die Erweiterungsdüse bereitgestellt. Dies ermöglicht eine
größere Freiheit bei der relativen Bewegung bzw. Anpassung der Staubsaugerdüsenanordnung.
[0016] Insbesondere kann der Sauganschlussstutzen gewinkelt ausgeführt sein. Dabei weist
der Sauganschlussstutzen einen mit dem Kupplungsrohrstück verbundenen und um eine
erste Richtung, insbesondere die Drehachse, ausgebildeten Einlassabschnitt und einen
Auslassabschnitt zur Verbindung mit einer Saugleitung auf. Der Auslassabschnitt erstreckt
sich entlang einer zweiten Richtung, welche gegenüber der ersten Richtung um einen
Winkel - insbesondere zumindest 30°und weniger als 90°, bevorzugt zwischen 45° und
85° - abgewinkelt ist.
[0017] Vorzugsweise ist der Einlassabschnitt zylinderrohrförmig um die erste Richtung ausgebildet,
welche eine erste Achse darstellt. Besonders bevorzugt ist der Sauganschlussstutzen
um die erste Achse drehbar mit dem Grundkörper verbunden. Bei Ausführungsformen mit
einem Kupplungsrohrstück kann der Sauganschlussstutzen vorzugsweise unmittelbar um
die erste Achse drehbar daran angeschlossen sein.
[0018] Bevorzugt ist der Auslassabschnitt rohrförmig um die zweite Richtung ausgebildet,
welche eine zweite Achse darstellt. Zur verbesserten Aufnahme einer Saugleitung kann
der Auslassabschnitt konisch zulaufend ausgebildet sein.
[0019] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung ist - insbesondere an der Grunddüse
- eine Sperrvorrichtung vorgesehen, welche dazu eingerichtet ist die Kippbewegung
des Sauganschlussstutzens - insbesondere über das Kupplungsrohrstück - relativ zu
dem Grundkörper selektiv zu sperren oder freizugeben. Sofern die Sperrvorrichtung
wirksam ist, wird eine Schwenkbewegung des Sauganschlussstutzens um die in der Querrichtung
verlaufende Kippachse eingeschränkt bzw. gänzlich unterbunden. Dadurch lässt sich
die erfindungsgemäße Staubsaugerdüsenanordnung an Anwendungsszenarien anpassen, bei
denen entweder die Kippbeweglichkeit des Sauganschlussstutzens von Vorteil bzw. von
Nachteil ist.
[0020] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die Sperrvorrichtung dazu eingerichtet ist,
die Kippbewegung in der ersten Saugkonfiguration zu sperren und in der zweiten Saugkonfiguration
freizugehen. Dabei ist die Sperrvorrichtung bevorzugt derart eingerichtet, dass sie
in der zweiten Saugkonfiguration mit der reversibel an der Aufnahme fixierten Grunddüse
selbsttätig und ohne zusätzliche Benutzereinwirkung in einen entsperrten Zustand und
nach dem Trennen der Grunddüse von der Erweiterungsdüse selbsttätig in einen Sperrzustand
überführt wird. Durch diese Einrichtung der Sperrvorrichtung kann einerseits in der
ersten Saugkonfiguration besonders gut das Verhalten einer starren Kleindüse - beispielsweise
Polster- oder Teppichbodendüse - erreicht werden, während die Staubsaugerdüsenanordnung
in der zweiten Saugkonfiguration das Verhalten einer flexiblen Bodendüse zeigt. Die
automatische Umstellung zwischen dem Sperrzustand und dem entsperrten Zustand macht
diesen Wechsel für den Benutzer besonders einfach und komfortabel.
[0021] Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung weist die Sperrvorrichtung einen
radial zu der Kippachse verschiebbaren Sperrschieber auf, welcher im Sperrzustand
in eine zugeordnete Ausnehmung, insbesondere eine Nut eingreift. Der Eingriff des
Sperrschiebers in die Aufnahme kann sowohl radial nach innen als auch nach außen erfolgen.
Die Ausnehmung ist vorzugsweise an einer rotationssymmetrisch um die Kippachse ausgebildeten
Oberfläche ausgebildet.
[0022] Beispielsweise kann der Sperrschieber an dem Grundkörper verschieblich geführt sein,
während die Ausnehmung an einem zu dem Grundkörper um die Kippachse verschwenkbaren
Schwenkpartner - beispielsweise dem Sauganschlussstutzen oder dem Kupplungsrohrstück
- ausgebildet ist. Alternativ kann der Sperrschieber auch an dem Schwenkpartner geführt
sein und in eine an dem Grundkörper ausgebildete Aufnahme eingreifen.
[0023] Bevorzugt ist der Sperrschieber kraftbeaufschlagt, insbesondere federbelastet. Dadurch
wird erreicht, dass sich der Sperrscheiber selbsttätig in Richtung der Aufnahme -
entsprechend dem Sperrzustand - oder in der Gegenrichtung - entsprechend dem entsperrten
Zustand - bewegen kann. Die gegenteilige Bewegung muss dann entweder durch Benutzereinwirkung
oder durch zusätzliche Leitmittel bewirkt werden.
[0024] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sperrschieber in Richtung des Sperrzustands
kraftbeaufschlagt. Durch an der Erweiterungsdüse angeordnete Leitmittel, beispielsweise
in der Aufnahme angeordnete Freigabestifte, wird der Sperrschieber in der zweiten
Saugkonfiguration in den entsperrten Zustand bewegt.
[0025] Vorzugsweise ist vorgesehen, dass der Sauganschlussstutzen zwischen einem oberen
Anschlag und einen unteren Anschlag um die Kippachse verschwenkbar ist. Die Sperrvorrichtung
ist dabei insbesondere derart eingerichtet, dass sie in einer Sperrposition bzw. einem
Sperrbereich wirksam ist, welcher sowohl von dem oberen Anschlag als auch dem unteren
Anschlag beabstandet ist. Damit lässt sich in dem Sperrzustand eine optimale Position
bzw. ein optimaler Positionsbereich für die erste Saugkonfiguration bzw. die zweite
Saugkonfiguration einstellen.
[0026] Vorzugsweise ist an der Unterseite des Grundkörpers eine Gleitsohle ausgebildet.
Diese Gleitfläche ist vor und/oder hinter dem Saugmund ausgebildet und dient als Kontaktfläche
für ein textiles Material. Die Gleitsohle ist dabei insbesondere ohne kantige Übergänge
und Vorsprünge ausgebildet, welche einen erhöhten Schiebewiderstand und gegebenenfalls
eine Beschädigungsgefahr für textile Untergründe bilden könnten.
[0027] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist die Gleitsohle einen vor der
vorderen Saugmundkante ausgebildeten vorderen Zylindermantelabschnitt und einen hinter
der hinteren Saugmundkante ausgebildeten hinteren Zylindermantelabschnitt auf. Dabei
sind der vordere Zylindermantelabschnitt in einem ersten Radius um eine parallel zu
der Querrichtung verlaufende erste Symmetrieachse und der hintere Zylindermantelabschnitt
in einem zweiten Radius um eine parallel zu der Querrichtung verlaufende zweite Symmetrieachse
angeordnet. Derartige - im Längsschnitt kreisbogenförmige - Gleitflächen können sich
besonders gut an eine Kippbewegung der Staubsaugerdüse um eine in der Querrichtung
verlaufende Achse anpassen.
[0028] Ausgehend von einer Neutrallage, bei der beide Saugmundkanten im Bodenkontakt sind,
kann die Grunddüse dabei wahlweise auf den vorderen Zylindermantelabschnitt nach vorne
oder auf den hinteren Zylindermantelabschnitt nach hinten verkippt werden. Dabei wird
die Staubsaugerdüse wahlweise um die erste Symmetrieachse bzw. zweite Symmetrieachse
verkippt, wodurch korrespondierend die hintere Saugmundkante bzw. die vordere Saugmundkante
angehoben wird. Eine derartige Grunddüse ist besonders gut für die Reinigung von Teppichböden
geeignet.
[0029] In der Neutrallage bzw. Grundposition liegt der Saugmund der Grunddüse maximal dichtend
an dem (insbesondere textilen) Bodenmaterial an. Dadurch wird eine besonders intensive
Tiefenreinigung ermöglicht. Durch selektives Verkippen und Anheben der vorderen bzw.
hinteren Saugmundkante kann gezielt ein bodennaher Saugluftstrom von vorne bzw. von
hinten in den Saugmund ermöglicht werden, welcher auch zum Abtransport von Grobschmutzpartikeln
geeignet ist. Diese Funktion lässt sich insbesondere dann besonders gut nutzen, wenn
der Sauganschlussstutzen nicht oder auf wenige Winkelgrad begrenzt um die in der Querrichtung
verlaufende Kippachse beweglich ist. Damit lassen sich Steuerimpulse durch Bewegung
des Sauganschlussstutzens bzw. der daran angeschlossenen Saugleitung unmittelbar auf
das Gehäuse der Grunddüse übertragen. Besonders bevorzugt ist daher eine Kombination,
bei der eine solche Kippbewegung in der ersten Saugkonfiguration eingeschränkt oder
gesperrt ist.
[0030] Bei Varianten mit einer zwei Zylindermantelflächen aufweisenden Gleitsohle ist der
erste Radius in einer ersten Alternative vorzugsweise kleiner, insbesondere kleiner
als die Hälfte des zweiten Radius, ausgebildet. Damit ergibt sich ein asymmetrisches
Kippverhalten, bei dem die vordere Saugmundkante - durch Abrollen auf die schwächer
gekrümmte hintere Zylindermantelfläche - fein dosiert angehoben werden kann.
[0031] Gemäß einer alternativen bevorzugten Ausgestaltung stehen der erste Radius und der
zweite Radius in einem Größenverhältnis zwischen 2 : 3 und 3 : 2, insbesondere 1 :
1. Dabei kann auch bevorzugt vorgesehen sein, dass die erste Symmetrieachse und die
zweite Symmetrieachse zusammenfallen. Die Schwenkbewegung auf der vorderen Zylindermantelfläche
und der hinteren Zylindermantelfläche kann daher besonders gleichmäßig und einheitlich
erfolgen.
[0032] Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die vordere Zylindermantelfläche und/oder
die hintere Zylindermantelfläche tangential an eine Auflageebene anschließen, in der
die vordere Saugmundkante und die hintere Saugmundkante verlaufen. Gegenüber der Grundstellung
erfolgt somit ein besonders leichtes und übergangsloses Abrollen nach vorne bzw. nach
hinten. Dabei ist die erste Symmetrieachse bzw. die zweite Symmetrieachse in einer
zu der Auflageebene senkrecht stehenden Vertikalrichtung oberhalb der vorderen Saugmundkante
bzw. der hinteren Saugmundkante angeordnet.
[0033] Zur reversiblen Verbindung zwischen der Grunddüse und Erweiterungsdüse ist vorzugsweise
vorgesehen, dass an einer ersten - insbesondere in der Arbeitsrichtung vorderen -
Seite der Aufnahme zumindest ein Überhang ausgebildet ist, welchen die Grunddüse in
der zweiten Saugkonfiguration hintergreift. An einer zweiten gegenüberliegenden -
d.h., insbesondere in der Arbeitsrichtung hinteren - Seite der Aufnahme ist zumindest
ein Rastelement angeordnet, durch welches den Grundkörper formschlüssig und/oder kraftschlüssig
an der Aufnahme gehalten ist. Der durch das Rastelement gebildete Formschluss ist
reversibel ausgebildet. Dazu ist das Rastelement zumindest teilweise verformbar und/oder
verlagerbar ausgebildet. Dabei kann das Rastelement insbesondere an der Grunddüse
und/oder der Erweiterungsdüse angeordnet sein.
[0034] Besonders bevorzugt hintergreift das Rastelement einen Vorsprung des jeweils anderen
Verbindungspartners. Insbesondere ist vorgesehen, dass an einer - vorzugsweise rückwärtigen
- Seite des Grundkörpers ein Vorsprung ausgebildet ist, welcher von einem an der Erweiterungsdüse
positionierten Rastelement hintergriffen werden kann.
[0035] Besonders bevorzugt weist das Rastelement zumindest einen in einer Horizontalrichtung
- insbesondere der Querrichtung - verschiebbaren Rasthaken auf. Der Rasthaken kann
dabei durch horizontale Verschiebung zwischen einer Freigabeposition und einer Sperrposition
bewegt werden. In der Sperrposition ist die Grunddüse form- und/oder kraftschlüssig
innerhalb der Aufnahme gehalten. Im Gegensatz dazu lässt sich die Grunddüse in der
Freigabeposition aus der Aufnahme entnehmen.
[0036] Zweckmäßigerweise ist der Rasthaken in Richtung der Sperrposition kraftbeaufschlagt.
Hierzu kann beispielsweise eine Rückstellfeder vorgesehen sein. Ohne äußere Einwirkung
bewegt sich der Rasthaken damit selbsttätig in die Sperrposition zurück. Um ein Einführen
der Grunddüse in die Aufnahme zu erleichtern, können an dem Rasthaken bzw. dem Verbindungspartner
(wie beispielsweise ein Vorsprung der Grunddüse oder der Erweiterungsdüse) Einführschrägen
ausgebildet sein. Damit wird bei einem Einsetzen der Grunddüse in die Aufnahme der
Rasthaken selbsttätig in eine Freigabeposition verlagert. Nach Erreichen einer endgültigen
Position der Grunddüse innerhalb der Aufnahme verlagert sich der Rasthaken in die
Sperrposition.
[0037] Zur Entsperrung ist vorgesehen, dass mittels eines Betätigungselementes der Rasthaken
von der Sperrposition in die Freigabeposition verlagert werden kann. Hierbei kann
es sich insbesondere um einen Fußschalter an der Erweiterungsdüse handeln.
[0038] Gemäß einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist das Rastelement eine Vielzahl
von Rasthaken auf, welche durch eine gemeinsame Schubstange - insbesondere durch ein
Betätigungselement betätigt - entsperrt werden können.
[0039] Die Erfindung betrifft auch die zuvor beschriebene Grunddüse für sich betrachtet.
Diese ist bevorzugt zur Verwendung in einer erfindungsgemäßen Staubsaugerdüsenanordnung
vorgesehen.
[0040] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden
Figuren erläutert. Es zeigen dabei schematisch:
- Fig. 1A
- eine erfindungsgemäße Staubsaugerdüsenanordnung in einer zweiten Saugkonfiguration
als perspektivische Darstellung,
- Fig. 1B
- die Staubsaugerdüsenanordnung aus Fig. 1A mit voneinander getrennter Grunddüse und
Erweiterungsdüse,
- Fig. 2
- eine unterseitige Ansicht der Grunddüse und der Erweiterungsdüse, und
- Fig. 3A bis 3 C
- eine Seitenansicht der Grunddüse in drei unterschiedlichen Schwenkzustehen.
[0041] Die Figuren 1A und 1B zeigen in einer perspektivischen Darstellung eine erfindungsgemäße
Staubsaugerdüsenanordnung 1, welche eine Grunddüse 2 und eine Erweiterungsdüse 3 aufweist.
Dabei kann die Grunddüse 1 wie in der Fig. 1B dargestellt in einer ersten Saugkonfiguration
I getrennt von der Erweiterungsdüse 3 betrieben werden. In einer zweiten Saugkonfiguration
II der Staubsaugerdüsenanordnung 1 sind die Grunddüse 2 und die Erweiterungsdüse 3
zu einer Funktionseinheit verbundenen - Fig. 1A.
[0042] Die Grunddüse 2 und die Erweiterungsdüse 3 der Staubsaugerdüsenanordnung 1 erstrecken
sich jeweils in einer Arbeitsrichtung x und in einer dazu senkrecht stehenden Querrichtung
y. Die Staubsaugerdüsenanordnung 1 ist sowohl in der ersten Saugkonfiguration I als
auch in der zweiten Saugkonfiguration II dazu vorgesehen, längs der Arbeitsrichtung
x vor und zurück bewegt zu werden. Um bei dieser Bewegung eine möglichst große Fläche
abzudecken, weist die Grunddüse 2 - welche die Abmessungen der Staubsaugerdüsenanordnung
der ersten Saugkonfiguration I bestimmt - eine erste Breite b
1 auf, welche zumindest doppelt so groß ist wie ihre erste Länge l
1. Analog weist die Erweiterungsdüse 3 - welche die Abmessungen der Staubsaugerdüsenanordnung
1 in der zweiten Saugkonfiguration II bestimmt - eine zweite Breite b
2 auf, welche ebenfalls zumindest zweimal so groß ist wie ihre in der Arbeitsrichtung
x gemessene zweite Länge l
2.
[0043] Die Grunddüse 2 umfasst einen Grundkörper 4 und einen - bezüglich einer zu der Arbeitsrichtung
x und der Querrichtung y senkrecht stehenden Vertikalrichtung z - unterseitig an dem
Grundkörper 4 ausgebildeten Saugmund 5. Der Saugmund 5 wird durch eine in der Arbeitsrichtung
x vordere Saugmundkante 5a und eine in der Arbeitsrichtung x hintere Saugmundkante
5b begrenzt. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel sind die beiden Saugmundkanten 5a,
5b linear, parallel zu der Querrichtung y und bezüglich der Vertikalrichtung z auf
derselben Höhe angeordnet.
[0044] Der Saugmund 5 schließt an einen Saugkanal 6 an, welcher im Innern des Grundkörpers
4 angeordnet und strömungstechnisch mit einem Sauganschlussstutzen 7 verbunden ist.
Durch Anschluss eines Saugreinigungsgerätes an den Sauganschlussstutzen 7 kann in
dem Saugkanal 6 ein Unterdruck erzeugt werden. Dieser verursacht einen Saugluftstrom,
welcher durch den Saugmund 5 in den Saugkanal 6 und damit in das Innere des Grundkörpers
4 eintritt. Von dort aus wird er über den Sauganschlussstutzen 7 an das Saugreinigungsgerät
übergeben und abgezogen.
[0045] Wie man der Darstellung in Fig. 2 entnehmen kann, weist die Erweiterungsdüse 3 einen
unterseitigen zweiten Saugmund 8 auf. Dieser wird umlaufend von Borstenleisten 9 eingefasst,
welche abschnittsweise durch Ansaugöffnungen 9a mit geringerer Borstenlänge durchbrochen
sind. In der Vertikalrichtung z oberseitig ist an der Erweiterungsdüse 3 eine Aufnahme
10 ausgebildet, welche mit dem zweiten Saugmund 8 strömungstechnisch verbunden ist.
Die Aufnahme 10 ist dazu eingerichtet, den Grundkörper 4 der Grunddüse 2 zu integrieren
und darin reversibel zu arretieren. Durch die Arretierung des Grundkörpers 4 in der
Aufnahme 10 kann die zweite Saukonfiguration II hergestellt werden.
[0046] Erfindungsgemäß ist vorgesehen, dass der Sauganschlussstutzen 7 um eine in der Querrichtung
verlaufende Kippachse k schwenkbeweglich mit der Grunddüse 4 verbunden ist. Diese
Bewegung ist in den Fig. 3A bis 3C dargestellt. Dabei zeigt die Fig. 3A die Schwenkposition
an einem oberen Anschlag und die Fig. 3B die Position an einem unteren Anschlag.
[0047] In dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sauganschlussstutzen 7 gewinkelt ausgebildet.
Dabei weist der Sauganschlussstutzen einen Einlassbereich 7a auf, welcher konzentrisch
um eine erste Achse s
1 ausgebildet ist. Ferner schließt an den Einlassabschnitt 7a ein Auslassabschnitt
7b an, welcher um eine zweite Achse s
2 konzentrisch ausgebildet ist. Die erste Achse s
1 und die zweite Achse s
2 sind gegeneinander um einen Winkel α von ca. 85° abgewinkelt.
[0048] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Kippbeweglichkeit des Sauganschlussstutzens
7 um die Kippachse k durch ein Kupplungsrohrstück 11 bereitgestellt, welches um die
Kippachse k schwenkbeweglich an dem Grundkörper 4 gehalten ist. Bei einer Schwenkbewegung
taucht das Kupplungsrohrstück 11 teleskopierend in einen Dom 4a des Grundkörpers ein,
welcher das Kupplungsrohrstück 11 überdies mit dem Saugkanal 6 verbindet.
[0049] Der Anschluss zwischen dem Sauganschlussstutzen 7 und dem Kupplungsrohrstück 11 ist
so ausgebildet, dass der Sauganschlussstutzen 7 um die erste Achse s
1 drehbar ist. Dadurch lässt sich der Sauganschlussstutzen 7 - je nach Betriebszustand
- um ein oder zwei Achsen relativ dem zu Grundkörper 4 verschwenken. Insbesondere
im Rahmen der zweiten Saugkonfiguration II kann dadurch die Staubsaugerdüsenanordnung
1 besonders einfach auf einer Bodenfläche manövriert werden.
[0050] Ferner ist im Rahmen des dargestellten Ausführungsbeispiels vorgesehen, dass die
Kippbewegung des Sauganschlussstutzens 7 um die Kippachse k selektiv gesperrt bzw.
freigegeben werden kann. Hierzu ist an der Außenseite des Kupplungsrohrstücks 11 eine
Nut 11a ausgebildet. Weiterhin ist an dem Dom 4a des Grundkörpers 4 ein Sperrschieber
12 ausgebildet, welcher an dem Grundkörper 4 in der Vertikalrichtung z und radial
zu der Kippachse k verschiebbar und durch beidseits des Kupplungsrohrstücks 11 angeordnete
Spannfedern 13 nach unten kraftbeaufschlagt ist.
[0051] Die Form des Sperrschiebers 12, welcher das Kupplungsrohrstück 11 bogenartig überspannt,
und der Nut 11a sind derart aneinander angepasst, dass diese in einer in Fig. 3C dargestellten
Sperrposition ineinander greifen. Die Kippbewegung des Kupplungsrohrstücks 11 - und
damit mittelbar des Sauganschlussstutzens 7 - wird dadurch unterbunden bzw. gesperrt.
[0052] Wie man den Fig. 3A bis 3C entnehmen kann, ist der Sauganschlussstutzen 7 zwischen
einem oberen Anschlag (Fig. 3A) und einem unteren Anschlag (Fig. 3B) verschwenkbar.
Am oberen Anschlag schließt die zweite Achse s
2 des Auslassabschnitts 7b (bei einem um die Drehachse s
1 maximal nach oben gedrehten Auslassabschnitt 7b) mit einer zu der Vertikalrichtung
z senkrecht und durch die Saugmundkanten 5a, 5b verlaufenen Horizontalebene H einen
maximalen Kippwinkel β von ca. 80° ein. Am unteren Anschlag beträgt der Kippwinkel
β ca. 35°. Abweichend davon sind die Nut 11a und der Sperrschieber 12 derart angeordnet,
dass die Verrastung bei einem Kippwinkel β von ca. 60° bis 65° erfolgt.
[0053] Im Rahmen des vorliegenden Ausführungsbeispiels ist die Sperrvorrichtung mit dem
Sperrschieber 12 in Zusammenarbeit mit den Spannfedern 13 und der Nut 11a derart ausgestaltet,
dass er sich automatisch in der ersten Saugkonfiguration I sperrt in der zweiten Saugkonfiguration
II freigibt. Wie man der Fig. 1B entnehmen kann, sind in der Aufnahme 10 der Erweiterungsdüse
3 in der Vertikalrichtung z ausgerichtete Freigabestifte 14 ausgebildet. Diese korrespondieren
mit zugeordneten Stiftaufnahmen 15 an der Unterseite des Grundkörpers 4, wie insbesondere
in der Fig. 2 erkennbar ist.
[0054] Wird der Grundkörper 4 in die Aufnahme 10 der Erweiterungsdüse 3 eingesetzt, greifen
die Freigabestifte 14 in die Stiftaufnahmen 15 ein und drücken dort den Sperrschieber
12 entgegen der Federbelastung der Spannfedern 13 nach oben. Dadurch wird der Sperrschieber
12 aus der Nut 11a angehoben, so dass sich das Kupplungsrohrstück 11 frei um die Kippachse
k bewegen kann. Bei einer Entnahme des Grundkörpers 4 aus der Erweiterungsdüse 3 fällt
diese Entlastung weg. Infolgedessen wird der Sperrschieber 12 durch die Federkraft
gegen die Außenseite des Kupplungsrohrstücks 11 gedrückt. Eine Verschwenkung des Kupplungsrohrstücks
11 gegenüber dem Grundkörper 4 ist nur noch möglich, bis die Nut 11a mit dem Sperrschieber
12 in Deckung ist. In dieser Position rasten Sperrschieber 12 und Nut 11a ineinander
ein, so dass die Schwenkbewegung um die Kippachse gesperrt ist.
[0055] Zur Verbindung mit der Grunddüse 2 ist die Erweiterungsdüse 3 mit einer Aufnahme
10 ausgestattet, welche - entsprechend dem Umriss des Grundkörpers 4 der Grunddüse
2 - eine im Wesentlichen rechteckige Grundform aufweist. An der Vorderseite der Aufnahme
10 sind zwei Vorsprünge 10a ausgebildet, welche in die Aufnahme 10 nach hinten vorstehen.
Beim Einsetzen der Grunddüse 2 in die Aufnahme 10 hintergreift der Grundkörper 4 die
Vorsprünge 10a. Korrespondierend zu den Vorsprüngen 10a sind dabei am Grundkörper
4 zwei vorderseitige Aufnahmen 4a ausgebildet. In den in Fig. 1A dargestellten zusammengesetzten
Zustand - entsprechend der zweiten Saugkonfiguration II - schließen die Oberseiten
des Grundkörpers 4 und der Erweiterungsdüse 3 flächenbündig aneinander an.
[0056] Zu reversiblen Arretierung der Grunddüse 2 an der Erweiterungsdüse 3 weist der Grundkörper
4 an seinem rückwärtigen Ende zwei Rastvorsprünge 4b auf. Diese sind an ihrer Unterseite
abgeschrägt ausgebildet. Korrespondierend sind an der Erweiterungsdüse 3 zwei in der
Querrichtung y verschiebliche Rasthaken 16 ausgebildet, welche an ihrer Oberseite
angeschrägt sind. Beide Rasthaken 16 sind über eine gemeinsame Schubstange 17 mit
einem Fußschalter 18 mechanisch gekoppelt. Beim Einsetzen der Grunddüse 2 wird zunächst
die Vorderseite des Grundkörpers 4 unter den Vorsprüngen 10A eingehängt und anschließend
die Rückseite mit den Rastvorsprüngen 4b nach unten gedrückt. Dabei gelangen diese
in Kontakt mit den Rasthaken 16, welche infolge der beiderseitigen Abschrägung in
der Querrichtung y verlagert werden. Dadurch ist es möglich, den Grundkörper 4 vollständig
nach unten in die Aufnahme 10 hineinzudrücken. Nach Erreichen der vorgesehenen Aufnahmeposition
verlagern sich die beiden Rasthaken 16 federbelastet durch eine Rückstellfeder 19
in der Querrichtung y zurück, so dass diese die Rastvorsprünge 4b formschlüssig hintergreifen.
Dadurch ist der Grundkörper 4 der Grunddüse 2 formschlüssig in der Aufnahme 10 der
Erweiterungsdüse 3 arretiert.
[0057] Zum Trennen der Grunddüse 2 von der Erweiterungsdüse 3 (d.h. zur Herstellung der
ersten Saugkonfiguration I) wird der Fußschalter 18 betätigt. Infolgedessen werden
die Rasthaken 16 durch die Schubstange 17 entgegen der Rückstellfeder 19 verlagert.
Dadurch wird der Formschluss aufgehoben und die Grunddüse 2 freigegeben. Da der Sperrschieber
12 federbelastet auf den Stiften 15 aufliegt, wird die Grunddüse 2 aus der Verriegelungsposition
selbsttätig angehoben.
[0058] Wie man den seitlichen Darstellungen der Figuren 3A bis 3C entnehmen kann, ist an
der Unterseite des Grundkörpers 4 eine Gleitsohle 20 ausgebildet. Diese ist dazu eingerichtet,
dass der Grundkörper 4 der Grunddüse 2 auf einem textilen Teppichbodenmaterial aufliegen
kann. In dem gezeigten Ausführungsbeispiel weist die Gleitsohle 20 vor der vorderen
Saugmundkante 5a einen ersten Zylindermantelabschnitt 20a auf, welcher in einem ersten
Radius r
1 um eine in der Querrichtung y verlaufende erste Symmetrieachse a
1 angeordnet ist. In analoger Weise ist hinter der hinteren Saugmundkante 5b ein hinterer
Zylindermantelabschnitt 20b in einem zweiten Radius r
2 um eine zweite Symmetrieachse a
2 angeordnet. Da die Symmetrieachsen a
1, a
2 jeweils in der Vertikalrichtung z über der vorderen Saugmundkante 5a bzw. der hinteren
Saugmundkante 5b angeordnet sind, schließen der vordere Zylindermantelabschnitt 20a
und der hintere Zylindermantelabschnitt 20b jeweils tangential an die Horizontalebene
H an, innerhalb derer die vordere Saugmundkante 5a und die hintere Saugmundkante 5b
verlaufen. Ausgehend von einer Neutrallage - bei der die Bodenoberfläche mit der Horizontalebene
H fluchtet - kann der Grundkörper 4 übergangslos nach vorne und nach hinten verkippt
werden. Im Rahmen der dargestellten Ausführungsform wird dies dadurch vereinfacht,
dass die Kippbewegung in der ersten Saugkonfiguration I - welche für einen direkten
Bodenkontakt der Grunddüse 2 vorgesehen ist - gesperrt ist.
1. Staubsaugerdüsenanordnung (1) umfassend eine sich in eine Arbeitsrichtung (x) und
in einer dazu senkrecht stehenden Querrichtung (y) erstreckenden Grunddüse (2) zur
Bildung einer ersten Saugkonfiguration (I) mit einem einen Saugkanal (6) umfassenden
Grundkörper (4) und einen unterseitig an dem Grundkörper (4) angeordneten, und an
den Saugkanal (6) anschließenden Saugmund (5), welcher durch eine vordere Saugmundkante
(5a) und eine hintere Saugmundkante (5b) begrenzt wird und mit einem strömungstechnisch
an den Saugkanal (6) angeschlossenen Sauganschlussstutzen (7), ferner umfassend eine
Erweiterungsdüse (3) zur Bildung einer zweiten Saugkonfiguration (II) in Verbindung
mit der Grunddüse (2), wobei die Erweiterungsdüse (3) einen unterseitig ausgebildeten
zweiten Saugmund (8) und eine mit dem zweiten Saugmund (8) strömungstechnisch verbundene
Aufnahme (10) für den Grundkörper (4) aufweist und wobei der Grundkörper (4) an der
Aufnahme (10) reversibel arretierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschlussstutzen (7) um eine in der Querrichtung (y) verlaufende Kippachse
(k) schwenkbeweglich mit dem Grundkörper (4) verbunden ist.
2. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grunddüse ein Kupplungsrohrstück (11) aufweist, welches bezüglich der Kippachse
(k) schwenkbeweglich an dem Grundkörper(4) gehalten und an den Saugkanal (6) einerseits
und andererseits an den Sauganschlussstutzen (7) angeschlossen ist.
3. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Sauganschlussstutzen (7) um eine senkrecht zu der Querrichtung (y) verlaufende
Drehachse (s1) drehbar an das Kupplungsrohrstück (11) angeschlossen ist.
4. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Grunddüse (2) eine Sperrvorrichtung aufweist, welche dazu eingerichtet ist die
Schwenkbewegung des Sauganschlussstutzens (7) relativ zu dem Grundkörper (4) um die
Kippachse (k) selektiv einzuschränken, insbesondere zu sperren, oder freizugeben.
5. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Sperrvorrichtung dazu eingerichtet ist, die Kippbewegung in der ersten Saugkonfiguration
(I) einzuschränken, insbesondere zu sperren, und der zweiten Saugkonfiguration (II)
freizugeben.
6. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach den Ansprüchen 2 oder 3 und den Ansprüchen 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, dass das Kupplungsrohrstück (11) zwischen einem oberen Anschlag und einem unteren Anschlag
um die Kippachse (k) verschwenkbar ist und dass die Sperrvorrichtung in einer Arretierungsposition
beabstandet von dem oberen Anschlag und dem unteren Anschlag wirksam ist.
7. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass an der Unterseite des Grundkörpers (4) eine Gleitsohle (20) ausgebildet ist, dass
die Gleitsohle (20) vor der vorderen Saugmundkante (5a) einen vorderen Zylindermantelabschnitt
(20a) und hinter der hinteren Saugmundkante (5b) einen hinteren Zylindermantelabschnitt
(20b) aufweist, wobei der vordere Zylindermantelabschnitt (a) in einem ersten Radius
(r1) um eine parallel zu der Querrichtung (y) verlaufende erste Symmetrieachse (a1) und der hintere Zylindermantelabschnitt (20b) in einem zweiten um eine parallel
zu der Querrichtung (y) verlaufende zweite Symmetrieachse (a2) angeordnet sind.
8. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Radius (r1) kleiner, insbesondere kleiner als die Hälfte des zweiten Radius (r2) ist.
9. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass an einer ersten - insbesondere vorderen - Seite der Aufnahme (10) zumindest ein Überhang
(10a) ausgebildet ist, welchen der Grundkörper (4) in der zweiten Saugkonfiguration
(II) hintergreift und dass an einer zweiten gegenüberliegenden - insbesondere hinteren
- Seite der Aufnahme (10) zumindest ein Rastelement (16) angeordnet ist, welches den
Grundkörper (4) formschlüssig an der Aufnahme (10) hält.
10. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement einen - insbesondere an einer Rückseite des Grundkörpers (4) ausgebildeten
- Vorsprung (4b) hintergreift.
11. Staubsaugerdüsenanordnung (1) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement (16) zumindest einen in einer Horizontalrichtung - insbesondere in
der Querrichtung (y) - verschiebbaren Rasthaken (16) aufweist.
12. Staubsaugerdüsenanordnung (16) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Rastelement eine Vielzahl von Rasthaken (16) aufweist, welche durch eine gemeinsame
Schubstange (17) - insbesondere durch einen Fußschalter (18) betätigbar - entsperrt
werden können.