[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fassade oder ein Lichtdacht in Brandschutzausführung.
[0002] Insbesondere betrifft die Erfindung eine Dämmleiste bzw. einen Isolator für eine
aus Profilen bestehende Pfosten/Riegel-Fassadenkonstruktion mit eingefassten Flächenelementen
insbesondere Glasscheiben, vorzugsweise Brandschutzglasscheiben, welche dichtend an
den Profilen der Riegel bzw. Pfosten der Pfosten/Riegel-Fassadenkonstruktion anlegbar
sind. Dabei ist die Dämmleiste bzw. der Isolator in dem zwischen den einem Profil
der Riegel bzw. Pfosten liegenden Flächenelementen gebildeten Spaltraum vorgesehen.
[0003] Aus dem Fassadenbau ist es bekannt, Pfosten/Riegel-Konstruktionen einzusetzen. Diese
bestehen aus einem Metallrahmenwerk, dessen Rahmenfelder mit Glasscheiben oder anderen
Füllungs- oder Flächenelementen, wie insbesondere Ausfachungen, versehen sind. Das
Metallrahmenwerk setzt sich an der Gebäudeseite aus Hauptprofilen (Pfosten) und aus
quer, aber auch schräg dazu erstreckenden Sprossenprofilen (Riegeln) und einer Außenseite
aus die Scheibenränder abdeckenden, mit den Hauptprofilen oder den Sprossenprofilen
verschraubten Deckprofilen zusammen.
[0004] Weiterhin sind insbesondere in den zwischen den Glasscheiben sich bildenden Spalträumen
Isolatoren bzw. Dämmleisten vorgesehen, die aus einem nicht-metallischen Material
bestehen, um so Wärmebrücken von außen nach innen zu unterbinden.
[0005] Beispielsweise betrifft die Druckschrift
EP 07 02 114 A eine derartige Konstruktion, bei der zwischen den an einem Pfosten anliegenden, einen
Spaltraum bildenden Glasscheiben ein Isolator bzw. Dämmkörper an dem Pfosten befestigt
ist. Von außen her ist an dem Isolator eine den Spaltraum abdeckende Druckleiste befestigt,
die auf den Flächenelementen aufliegt und die unter Zwischenschaltung eine Dichtung
aus Kunststoff auf den Flächenelementen aufliegt.
[0006] Eine ähnliche Fassadenkonstruktion ist auch aus der Druckschrift
EP 1 452 657 A bekannt, bei der ein die Dichtung bildender Dämmblock mit den seitlichen Freiraum
verkleinernden Lippen aus Kunststoff vorgesehen ist.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Fassade oder ein Lichtdach
zu schaffen, bei welcher auch im Brandfall die durch den Brand entstehende Hitze unter
Berücksichtigung bestimmter Kriterien nicht zur brandabgewandten Seite dringen kann,
wobei die Pfosten/Riegel-Fassadenkonstruktion der Hitze standhält.
[0008] Insbesondere soll eine Dämmleiste für den Spaltraum zwischen den Stirnseiten der
Flächenelemente der Fassade bzw. des Lichtdachs angegeben werden, die sich besonders
leicht und zuverlässig montieren lässt.
[0009] Die der Erfindung zu Grunde liegende Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen
Patentanspruchs 1 gelöst, wobei vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung in den
abhängigen Ansprüchen angegeben sind.
[0010] Demgemäß betrifft die Erfindung insbesondere eine Fassade oder ein Lichtdach mit
einem Riegel- und/oder Pfostenprofil, an welchem zwei beabstandete Glasanlagedichtungen
vorgesehen sind, an denen jeweils ein Füllungselement insbesondere in Gestalt eines
Paneels oder einer Glasscheibe anliegt. Die beiden Füllungselemente bzw. Glasscheiben
sind über eine Halteleiste an der Glasanlagedichtung gehalten, wobei zwischen den
Stirnseiten der Füllungselemente bzw. Glasscheiben eine Dämmleiste angeordnet ist.
Die Dämmleiste ist an einer Schraubnut des Riegel- oder Pfostenprofils fixiert.
[0011] Im Hinblick auf die Dämmliste ist erfindungsgemäße vorgesehen, dass diese einen insbesondere
monolithisch ausgeführten Grundkörper aus einem intumeszierenden Material aufweist.
Der Grundkörper der Dämmleiste weist einen der Schraubnut zugewandten Klemmbereich
mit einander gegenüberliegenden Klemmstegen auf, zwischen denen zumindest teil- und/oder
bereichsweise die Schraubnut klemmend aufgenommen oder aufnehmbar ist.
[0012] Weiterhin ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass der Grundkörper der Dämmleiste einen
der Halteleiste zugewandten Haltebereich mit zwei einander gegenüberliegenden Haltestegen
aufweist, zwischen denen ein Einführkanal zur Aufnahme einer in die Schraubnut eingeschraubten
oder einzuschraubenden Schraube gebildet ist.
[0013] Das intumeszierende Material des Grundkörpers ist ein relativ weiches Material mit
hoher Wärmedämmung, wobei aufgrund der Weichheit des Materials der Grundkörper der
Dämmleiste sicher an der Schraubnut fixiert werden kann. Das weiche Material des Grundkörpers
ist mit hoher Konturgenauigkeit an der Schraubnut klemmend fixierbar und kann dementsprechend
mit geringen Toleranzen hergestellt werden. Insgesamt ist eine sichere Fixierung der
Dämmleiste an der Schraubnut sicher gewährleistet, so dass die Dämmleiste eine hohe
Wärmedämmung und einfache Montage ermöglicht. Insbesondere ist das intumeszierende
Material des Grundkörpers so gewählt, dass der Grundkörper mit hoher Konturgenauigkeit
an der Schraubnut klemmend fixierbar ist.
[0014] Unter dem hierin verwendeten Begriff "intumeszentes Material" ist ein Material zu
verstehen, welches sich bei Wärmeeinwirkung ausdehnt oder anschwellt, so dass also
eine Volumenzunahme des Grundkörpers der Dämmleiste insbesondere ohne chemische Umwandlung
stattfindet. Insbesondere schäumt sich das intumeszierende Material bei Hitzeeinwirkung
auf und bildet eine leichte Isolationsschicht als Hitzebremse.
[0015] Eine möglichst einfache Montage der Dämmleiste ist zudem zusätzlich gegeben, wenn
die Dämmleiste eine mit dem Haltebereich des Grundkörpers verbundene oder verbindbare
Aufnahmeleiste aufweist, welche aus einem von dem Material des Grundkörpers verschiedenen
Material, insbesondere Kunststoffmaterial, gebildet ist, wobei das Material der Aufnahmeleiste
- im Vergleich zu dem Material des Grundkörpers - vorzugsweise ein härteres Material
ist.
[0016] Die Aufnahmeleiste aus dem vorzugsweise härteren Material weist vorzugsweise einen
zumindest teil- oder bereichsweise zwischen den Haltestegen des Grundkörpers insbesondere
klemmend aufgenommenen oder aufnehmbaren Haltebereich und einen gegenüberliegenden
Aufnahmebereich auf, welcher eine Aufnahmenut zum zumindest teil- oder bereichsweisen
Aufnehmen einer in die Schraubnut eingeschraubten oder einzuschraubenden Schraube
aufweist.
[0017] Dadurch, dass die Aufnahmeleiste vorzugsweise aus einem härteren Material gebildet
ist, kann über den Aufnahmebereich und insbesondere über die Aufnahmenut zudem die
Fixierung der Dämmleiste an der Schraubnut sicher gewährleistet werden.
[0018] Um eine sichere Fixierung der Aufnahmeleiste an dem Haltebereich des Grundkörpers
der Dämmleiste zu erreichen, ist der Haltebereich vorzugsweise zumindest bereichsweise
mit einer Rippenstruktur versehen.
[0019] Um zu verhindern, dass bei der Montage der Dämmleiste stegförmige Komponenten der
Dämmleiste abknicken oder nicht ordnungsgemäß montiert werden, ist gemäß bevorzugten
Realisierungen der erfindungsgemäßen Lösung vorgesehen, dass der Klemmbereich des
Grundkörpers ohne einen zwischen den Klemmstegen zumindest teil- oder bereichsweise
angeordneten und in die Schraubnut eingreifenden Haltesteg ausgeführt ist.
[0020] Alternativ hierzu ist es aber auch denkbar, dass zwischen den Klemmstegen des Grundkörpers
ein in die Schraubnut zumindest teil- oder bereichsweise einführbarer Haltesteg an
dem Grundkörper angeformt ist. Der Haltesteg ist vorzugsweise quer zur Einführrichtung
elastisch verformbar ausgeführt. Alternativ oder zusätzlich hierzu ist es denkbar,
dass der Haltesteg quer zur Einführrichtung federnd ausgeführt ist.
[0021] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist vorgesehen, dass der Grundkörper der
Dämmleiste eine - im Vergleich zu aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen - reduzierte
Gesamtlänge aufweist, um Material für den Grundkörper der Dämmleiste einzusparen,
und um insgesamt den Grundkörper stabiler auszuführen.
[0022] Im Einzelnen ist in diesem Zusammenhang vorgesehen, dass der Grundkörper der Dämmleiste
eine Gesamtlänge aufweist, die zumindest im Wesentlichen der Länge der Stirnseiten
der Füllungselemente entspricht, wobei die Gesamtlänge des Grundkörpers vorzugsweise
in einem Bereich zwischen dem 0,9-fachen und dem 1,1-fachen der Länge der Stirnseiten
der Füllungselemente liegt.
[0023] Der Grundkörper der Dämmleiste kann auch mehrteilig ausgeführt sein und aus mindestens
zwei miteinander verbundenen oder verbindbaren Teilbereichen bestehen.
[0024] Um eine besonders formstabile Ausführung des Grundkörpers der Dämmleiste zu erzielen,
ist gemäß vorteilhaften Weiterbildungen der Erfindung vorgesehen, dass der Grundkörper
der Dämmleiste einen den Klemmbereich mit dem Haltebereich verbindenden Übergangsbereich
aufweist, wobei sich der Durchmesser der Dämmleiste im Übergangsbereich in Richtung
des Haltbereichs vorzugsweise kegelstumpfförmig oder konisch verjüngt.
[0025] Als intumeszierendes Material für den Grundkörper der Dämmleiste kommt insbesondere
ein Material zum Einsatz, welches bei einer Temperaturentwicklung von mindestens 120
°C und vorzugsweise bei einer Temperaturentwicklung von mindestens 140 °C derart anspricht
und expandiert, dass der Spaltraum zwischen den Füllungselementen selbsttätig dichtend
und vorzugsweise vollständig verfüllt wird.
[0026] Vorzugsweise sollte das intumeszierende Material eine Standfestigkeit bis zu einer
Temperatur von 1.000 °C aufweisen.
[0027] Nachfolgend werden exemplarische Ausführungsformen der Erfindung anhand der beiliegenden
Zeichnungen näher beschrieben.
[0028] Es zeigen:
- FIG. 1
- schematisch und in einer Schnittansicht eine exemplarische Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dämmleiste in einem an einer Schraubnut eines Riegel- oder Pfostenprofils fixierten
Zustand;
- FIG. 2
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Teil einer Brandschutzfassade mit einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmleiste;
- FIG. 3
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Teil einer Brandschutzfassade mit einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmleiste; und
- FIG. 4
- schematisch und in einer Schnittansicht einen Teil einer Brandschutzfassade mit einer
weiteren exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmleiste.
[0029] Eine Fassadenkonstruktion 1 in Brandschutzausführung gemäß der in den Zeichnungen
gezeigten exemplarischen Ausführungsformen umfasst ein Pfosten- oder Riegelprofil
2, an dem seitliche Nuten vorgesehen sind, in die Dichtungen 3 eingezogen werden.
Diese Dichtungen 3 dienen als Anlage für den Randbereich von Isolierglasscheiben 4.
Die Isolierglasscheiben 4 werden an der Außenseite von einem Andruckprofil gehalten,
das aus einer Profilleiste 5 und einer Dichtung gebildet wird.
[0030] Zwischen den Stirnseiten der benachbarten Isolierglasscheiben 4 befindet sich mittig
eine als Isolator dienende Dämmleiste 6, welche in oder um eine Schraubnut 7 des metallischen
Riegels oder Pfostens 2 ein- oder umgreift. An der Dämmleiste 6 können an der nach
außen gewandten Seite weitere Dichtungen festgelegt sein, so dass ein Glasfalzbereich
zwischen den Isolierglasscheiben 4 in zwei Hälften geteilt ist.
[0031] Die Dämmleiste 6 weist einen monolithisch ausgeführten Grundkörper 8 aus einem intumeszierenden
Material auf. Der Grundkörper 8 der Dämmleiste 6 umfasst einen der Schraubnut 7 zugewandten
Klemmbereich 9 mit einander gegenüberliegenden Klemmstegen, zwischen denen zumindest
teil- und/oder bereichsweise die Schraubnut 7 klemmend aufgenommen ist.
[0032] Der Grundkörper 8 der Dämmleiste 6 weist ferner einen der Halteleiste 5 zugewandten
Haltebereich 10 mit zwei einander gegenüberliegenden Haltestegen auf, zwischen denen
ein Einführkanal 16 zur Aufnahme einer in die Schraubnut 7 eingeschraubten Schraube
11 gebildet ist.
[0033] Vorzugsweise weist die Dämmleiste 6 eine mit dem Haltebereich 10 des Grundkörpers
8 verbundene oder verbindbare Aufnahmeleiste 12 auf, welche aus einem von dem Material
des Grundkörpers 8 verschiedenen Material, insbesondere Kunststoffmaterial, gebildet
ist. Insbesondere ist das Material der Aufnahmeleiste 12 - im Vergleich zu dem Material
des Grundkörpers 8 - ein vorzugsweise härteres Material.
[0034] Die Aufnahmeleiste 12 selber weist einen zumindest teil- oder bereichsweise zwischen
den Haltestegen 10 des Grundkörpers 8 insbesondere klemmend aufgenommenen oder aufnehmbaren
Haltebereich 13 und einen gegenüberliegenden Aufnahmebereich 17 auf, welcher eine
Aufnahmenut 18 zum zumindest teil- oder bereichsweisen Aufnehmen einer in die Schraubnut
7 eingeschraubten Schraube 11 aufweist. Hierbei bietet es sich an, dass der Haltebereich
13 zumindest bereichsweise mit einer Rippenstruktur 14 versehen ist.
[0035] Bei der exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Dämmleiste 6 ist insbesondere
vorgesehen, dass der Aufnahmebereich 17 zwei voneinander beabstandete Aufnahmestege
aufweist, zwischen denen die Aufnahmenut 18 gebildet ist.
[0036] Gemäß der in FIG. 1 gezeigten exemplarischen Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dämmleiste 6 ist der Klemmbereich 9 des Grundkörpers 8 ohne einen zwischen den Klemmstegen
zumindest teil- oder bereichsweise angeordneten und in die Schraubnut 7 eingreifenden
Haltesteg ausgeführt.
[0037] Alternativ hierzu ist es - wie in FIG. 2 bis FIG. 4 dargestellt - denkbar, dass zwischen
den Klemmstegen des Grundkörpers 8 ein in die Schraubnut 7 zumindest teil- oder bereichsweise
einführbarer Haltesteg 19 an dem Grundkörper 8 angeformt ist. Der Haltesteg 19 ist
insbesondere quer zur Einführrichtung elastisch verformbar ausgeführt.
[0038] Alternativ hierzu kann der Haltesteg 19 auch quer zur Einführrichtung federnd ausgeführt
sein.
[0039] Die erfindungsgemäße Dämmleiste 6 zeichnet sich insbesondere dadurch aus, dass der
Grundkörper 8 der Dämmleiste 6 eine Gesamtlänge aufweist, die zumindest im Wesentlichen
der Länge der Stirnseiten der Isolierglasscheiben 4 entspricht. Vorzugsweise liegt
die Gesamtlänge des Grundkörpers 8 in einem Bereich zwischen dem 0,9-fachen und dem
1,1-fachen der Länge der Stirnseiten der Isolierglasscheiben 4.
[0040] Wie es insbesondere der Darstellung in FIG. 1 entnommen werden kann, weist der Grundkörper
8 der Dämmleiste 6 einen den Klemmbereich 9 mit dem Haltebereich 10 verbindenden Übergangsbereich
15 auf, wobei sich der Durchmesser der Dämmleiste 6 im Übergangsbereich 15 in Richtung
des Haltebereichs 10 vorzugsweise kegelstumpfförmig oder konisch verjüngt.
[0041] Das intumeszierende Material des Grundkörpers 8 der Dämmleiste 6 ist insbesondere
ein Material das bei einer Temperaturentwicklung von mindestens 120 °C und vorzugsweise
bei einer Temperaturentwicklung von mindestens 140 °C derart anspricht und expandiert,
dass der Spaltraum zwischen den Füllungselementen 4 selbsttätig dichtend und vorzugsweise
vollständig verfüllt wird. Hierbei handelt es sich um die entsprechende Ansprechtemperatur
des intumeszierenden Materials.
[0042] Dabei sollte das intumeszierende Material eine Standfestigkeit bis zu einer Temperatur
von etwa 1.000 °C aufweisen.
[0043] Die Erfindung ist nicht auf die in den Zeichnungen gezeigten Ausführungsformen beschränkt,
sondern ergibt sich anhand einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter Merkmale.
Bezugszeichenliste
[0044]
- 1
- Fassadenkonstruktion
- 2
- Riegel- oder Pfostenprofil
- 3
- Glasanlagedichtung
- 4
- Füllungselement/Isolierglasscheibe
- 5
- Halteleiste
- 6
- Dämmleiste
- 7
- Schraubnut
- 8
- Grundkörper der Dämmleiste
- 9
- Klemmbereich/Klemmstege
- 10
- Haltebereich/Haltestege
- 11
- Schraube
- 12
- Aufnahmeleiste
- 13
- Haltebereich der Aufnahmeleiste
- 14
- Rippenstruktur
- 15
- Übergangsbereich
- 16
- Einführkanal
- 17
- Aufnahmebereich
- 18
- Aufnahmenut
- 19
- Haltesteg
1. Fassade oder Lichtdach (1) mit einem Riegel- oder Pfostenprofil (2), an welchem zwei
beabstandete Glasanlagedichtungen (3) vorgesehen sind, an denen jeweils ein Füllungselement
(4) insbesondere in Gestalt eines Paneels oder einer Glasscheibe anliegt, wobei die
beiden Füllungselemente (4) über eine Halteleiste (5) an den Glasanlagedichtungen
(3) gehalten sind und zwischen den Stirnseiten der Füllungselemente (4) eine Dämmleiste
(6) angeordnet ist, die an einer Schraubnut (7) des Riegel- oder Pfostenprofils (2)
fixiert ist, wobei die Dämmleiste (6) einen insbesondere monolithisch ausgeführten
Grundkörper (8) aus einem intumeszierenden Material aufweist, wobei der Grundkörper
(8) der Dämmleiste (6) einen der Schraubnut (7) zugewandten Klemmbereich (9) mit einander
gegenüberliegenden Klemmstegen aufweist, zwischen denen zumindest teil- und/oder bereichsweise
die Schraubnut (7) klemmend aufgenommen oder aufnehmbar ist, und wobei der Grundkörper
(8) der Dämmleiste (6) einen der Halteleiste (5) zugewandten Haltebereich (10) mit
zwei einander gegenüberliegenden Haltestegen aufweist, zwischen denen ein Einführkanal
(16) zur Aufnahme einer in die Schraubnut (7) eingeschraubten oder einzuschraubenden
Schraube (11) gebildet ist.
2. Fassade oder Lichtdach (1) nach Anspruch 1,
wobei die Dämmleiste (6) eine mit dem Haltebereich (10) des Grundkörpers (8) verbundene
oder verbindbare Aufnahmeleiste (12) aufweist, welche aus einem von dem Material des
Grundkörpers (8) verschiedenen Material, insbesondere Kunststoffmaterial, gebildet
ist, wobei das Material der Aufnahmeleiste (12) - im Vergleich zu dem Material des
Grundkörpers (8) - vorzugsweise ein härteres Material ist.
3. Fassade oder Lichtdach (1) nach Anspruch 2,
wobei die Aufnahmeleiste (12) einen zumindest teil- oder bereichsweise zwischen den
Haltestegen des Grundkörpers (8) insbesondere klemmend aufgenommenen oder aufnehmbaren
Haltebereich (13) und einen gegenüberliegenden Aufnahmebereich (17) aufweist, welcher
eine Aufnahmenut (18) zum zumindest teil- oder bereichsweisen Aufnehmen einer in die
Schraubnut (7) eingeschraubten oder einzuschraubenden Schraube (11) aufweist.
4. Fassade oder Lichtdach (1) nach Anspruch 3,
wobei der Haltebereich (13) der Aufnahmeleiste (12) zumindest bereichsweise mit einer
Rippenstruktur (14) versehen ist.
5. Fassade oder Lichtdach (1) nach Anspruch 3 oder 4,
wobei der Aufnahmebereich (17) der Aufnahmeleiste (12) zwei voneinander beabstandete
Aufnahmestege aufweist, zwischen denen die Aufnahmenut (18) gebildet ist.
6. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei der Klemmbereich (9) des Grundkörpers (8) ohne einen zwischen den Klemmstegen
zumindest teil- oder bereichsweise angeordneten und in die Schraubnut (7) eingreifenden
Haltesteg ausgeführt ist.
7. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
wobei zwischen den Klemmstegen des Grundkörpers (8) ein in die Schraubnut (7) zumindest
teil- oder bereichsweise einführbarer Haltesteg (19) an dem Grundkörper (8) angeformt
ist.
8. Fassade oder Lichtdach (1) nach Anspruch 7,
wobei der Haltesteg (19) quer zur Einführrichtung elastisch verformbar ausgeführt
ist, und/oder wobei der Haltesteg (19) quer zur Einführrichtung federnd ausgeführt
ist.
9. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
wobei der Grundkörper (8) der Dämmleiste (6) eine Gesamtlänge aufweist, die zumindest
im Wesentlichen der Länge der Stirnseiten der Füllungselemente (4) entspricht, und
wobei die Gesamtlänge des Grundkörpers (8) vorzugsweise in einem Bereich zwischen
dem 0,9-fachen und dem 1,1-fachen der Länge der Stirnseiten der Füllungselemente (4)
liegt.
10. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
wobei der Grundkörper (8) der Dämmleiste (6) unterbrochen ist und aus mindestens zwei
Teilbereichen besteht.
11. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
wobei der Grundkörper (8) der Dämmleiste (6) einen den Klemmbereich (9) mit dem Haltebereich
(10) verbindenden Übergangsbereich (15) aufweist, wobei sich der Durchmesser der Dämmleiste
(6) im Übergangsbereich (15) in Richtung des Haltebereichs (10) vorzugsweise kegelstumpfförmig
oder konisch verjüngt.
12. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
wobei das intumeszierende Material bei einer Temperaturentwicklung von mindestens
120 °C und vorzugsweise bei einer Temperaturentwicklung von mindestens 140 °C derart
anspricht und expandiert, dass der Spaltraum zwischen den Füllungselementen (4) selbsttätig
dichtend und vorzugsweise vollständig verfüllt wird.
13. Fassade oder Lichtdach (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
wobei das intumeszierende Material eine Standfestigkeit bis zu einer Temperatur von
1.000 °C aufweist.