[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Profilanordnung mit Wärmedämmung gemäß dem
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Es ist bekannt zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen, beispielsweise einer
Tür oder eines Fensters, eine Dämmanordnung, insbesondere eine Wärmedämmanordnung
vorzusehen. Dabei ist vorgesehen, dass der Blendrahmen einen ersten Dämmkörper und
der Flügelrahmen einen zweiten Dämmkörper aufweist. Bei geschlossenem Fenster oder
Tür berühren sich die Dämmkörper. Eine derartige Anordnung ist beispielsweise aus
der
DE 10 2005 032 176 A1 bekannt. Die Dämmkörper sind hier auf den sich jeweils gegenüberstehenden Isolierstegen
von Blend- und Flügelrahmen angebracht.
[0003] Durch die Anordnung der Dämmkörper im Bereich zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen,
insbesondere zwischen den sich gegenüberstehenden Isolierstegen, ist eine sehr genaue
Maßhaltigkeit der Dämmkörper notwendig. Soweit hier Abweichungen bestehen, schließt
die Tür oder das Fenster nicht mehr richtig.
[0004] Aus diesem Grund ist aus der
EP 2 088 276 A2 eine Profilanordnung bekannt bei der die beiden Dämmkörper bei geschlossenem Fenster
oder Tür einen Spalt zwischen sich aufweisen, der zwischen 0 und 2 mm ist. Hierdurch
kann eine vorteilhafte Wärmedämmung realisiert werden, wobei keine engen Toleranzen
der Dämmkörper oder auch der übrigen Profilkomponenten eingehalten werden müssen.
[0005] Die aus der
EP 2 088 276 A2 bekannte Lösung hat jedoch den Nachteil, dass die Isolierungseigenschaften leicht
verringert sind. Auch ist es häufig notwendig, die Isolierstege zwischen außenseitigen
und innenseitigen Halbschalen des Blendrahmens und des Flügelrahmens zu versetzen,
was die Isolierungseigenschaften weiter beeinträchtigt. Schließlich kann der aus der
EP-276 A2 bekannte Spalt gerade beim Ausdrehen des Flügelrahmens derart verringert werden,
dass es zur Reibung zwischen den beiden Dämmkörpern kommt.
[0006] Auf Grundlage der oben genannten Problemstellung liegt der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zu Grunde, eine verbessere Isolierung für Profilanordnungen anzugeben,
welche die Isolierungseigenschaften verbessert und gleichzeitig das Ausdrehverhalten
des Flügelrahmens berücksichtigt.
[0007] Die oben genannte Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Patentanspruchs
1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den beiliegenden, abhängigen Patentansprüchen
angegeben.
[0008] Demnach betrifft die vorliegende Erfindung eine Profilanordnung für ein Fenster oder
eine Tür, umfassend:
- einen Blendrahmen mit einem ersten Profil und einem zweiten Profil, wobei das erste
Profil und das zweite Profil mit mindestens einem Isoliersteg verbunden sind;
- einen Flügelrahmen mit einem ersten Profil und einem zweiten Profil, wobei das erste
Profil und das zweite Profil mit mindestens einem Isoliersteg verbunden sind;
- einen ersten Dämmkörper, welcher an dem mindestens einen Isoliersteg des Blendrahmens
angebracht ist;
- einen zweiten Dämmkörper, welcher an dem mindestens einen Isoliersteg des Blendrahmens
angebracht ist, wobei sich die Dämmkörper bei geschlossenem Fenster oder Tür gegenüberstehen
und der erste Dämmkörper und der zweite Dämmkörper bei geschlossenem Fenster oder
Tür einen nach beiden Seiten geöffneten Spalt zwischen sich aufweisen.
[0009] Der Spaltabstand ist größer 0, aber kleiner oder gleich 2 mm. Die Dämmkörper sind
derart ausgebildet sind, dass der Spalt schräg gegenüber einer Längsrichtung der Isolierstege
verläuft.
[0010] Durch die schräge Ausbildung des Spalts zwischen den Dämmkörpern wird ein Wärmedurchgang
insbesondere durch Konvektion noch stärker verhindert. Auch wird durch die schräge
Anordnung erreicht, dass die sich gegenüberliegenden Oberflächen der Dämmkörper beim
Ausdrehen des Flügelrahmens senkrecht voneinander beabstandet werden, so dass auch
bei kleinstem Spalt nicht in Kontakt treten. Hierdurch wird ein Abrieb der Dämmkörper
wirkungsvoll verhindert.
[0011] Nach einer weiteren Ausführungsform ist der Spaltabstand zwischen den beiden Dämmkörpern
im Wesentlichen konstant. Hierbei handelt es sich um eine verhältnismäßig einfache
Ausführungsform der Profilanordnung, welche sich schnell und wiederholbar produzieren
lässt. Selbstverständlich ist es alternativ auch möglich, den Spaltabstand zwischen
den beiden Dämmkörpern veränderlich, insbesondere stufenartig, zu gestalten. Durch
ein derartiges Design können sich Luftkammern zwischen den beiden Dämmkörpern ausbilden,
welche sich als Falle für Außenluft darstellen und ungewollte Konvektion verhindern.
[0012] Nach einer weiteren Ausführungsform verläuft der Spalt in einem spitzen Winkel, vorzugsweise
in einem Winkel zwischen 1° und 45°, bezüglich der Längsrichtung der Isolierstege.
Ein derartiger spitzer Winkel ist besonders vorteilhaft in Bezug auf die Ausdrehbewegung
des Flügelrahmens beim Öffnen und Schließen.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsform sind die ersten Profile des Blendrahmens und
des Flügelrahmens als Innenprofile ausgebildet, welche auf der Tür- oder Fensterinnenseite
angeordnet sind, und die zweiten Profile des Blendrahmens und des Flügelrahmens als
Außenprofile ausgebildet, welche auf der Tür- oder Fensteraußenseite angeordnet sind.
Der Spalt ist dabei in Richtung des ersten Profils des Flügelrahmens und/oder in Richtung
des zweiten Profils des Blendrahmens geneigt. Eine derartige Neigung ist insbesondere
auf die Ausdrehbewegung von Dreh-/Kippfenstern ausgelegt.
[0014] Nach einer weiteren Ausführungsform weisen die beiden Dämmkörper eine im Wesentlichen
identische Form auf. Hierdurch wird der Herstellungsaufwand für die Dämmkörper zum
Erzielen eines schrägen Spalts erheblich reduziert.
[0015] Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Dämmkörper eine erste Oberfläche und
eine zweite der ersten Oberfläche gegenüberliegende Oberfläche auf. Die erste Oberfläche
verläuft im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Isolierstegs des Blendrahmens
und steht vorzugsweise mit dem Isoliersteg des Blendrahmens in Kontakt. Die zweite
Oberfläche verläuft schräg zur Längsrichtung des Isolierstegs des Blendrahmens, wobei
der zweite Dämmköper eine erste Oberfläche und eine zweite, gegenüberliegende Oberfläche
aufweist, wobei die erste Oberfläche im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung
des Isolierstegs des Flügelrahmens verläuft und vorzugsweise mit dem Isoliersteg des
Flügelrahmens in Kontakt steht, wobei die zweite Oberfläche schräg zur Längsrichtung
des Isolierstegs des Flügelrahmens verläuft. Mit anderen Worten, die Dämmkörper sind
im Wesentlichen keilförmig angeordnet, wobei diese eine erste mit den Isolierstegen
parallel verlaufende Oberfläche aufweisen, welche dazu verwendet werden kann die Dämmkörper
einfach und verlässlich mit den Isolierstegen zu verbinden. Die gegenüberliegende
zweite Oberfläche der Dämmkörper bildet so dann den schrägen Spalt auf einfache Weise
aus.
[0016] Nach einer weiteren Ausführungsform ist die zweite Oberfläche des ersten oder zweiten
Dämmkörpers uneben, insbesondere noppenartig, rillenartig, oder geriffelt, ausgebildet.
Durch die unebene Ausbildung der Dämmkörper entsteht eine Vielzahl von Lufträumen
im Spalt zwischen den Dämmkörpern, welche die Wärmeverluste der Profilanordnung verringern
können.
[0017] Nach einer weiteren Ausführungsform weist die erste Oberfläche des ersten und/oder
des zweiten Dämmkörpers mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Verankerungsteils
mindestens eines Isolierstegs auf. Der Verankerungsteil kann beispielsweise senkrecht
zum Isoliersteg verlaufen. Die Dämmkörper können über ihre erste Oberfläche auf den
Verankerungsteil aufgesteckt werden. Demnach hat diese Ausführungsform den Vorteil,
dass die Dämmkörper sehr schnell und einfach sowie wiederholbar an der Profilanordnung
angebracht werden können. Nach einer weiteren Ausführungsform weist der Flügelrahmen
einen zweiten Isoliersteg auf, welcher zwischen dem ersten Profil und dem zweiten
Profil des Flügelrahmens angeordnet und mit diesem verbunden ist.
[0018] Im Folgenden wird die vorliegende Erfindung mit Bezug auf die in den FIGs. dargestellten
Ausführungsformen näher beschrieben.
[0019] Dabei zeigen:
- FIG. 1
- einen schematischen Querschnitt durch eine Profilanordnung gemäß einer ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung; und
- FIG. 2
- einen Querschnitt durch eine zweite Ausführungsform der Profilanordnung gemäß der
vorliegenden Erfindung.
[0020] Die FIG. 1 zeigt einen Querschnitt durch eine Profilanordnung gemäß einem ersten
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Die Profilanordnung weist einen Blendrahmen
10 und einen Flügelrahmen 12 auf. Der Blendrahmen 10 weist ein erstes, außenliegendes
Profil 1, sowie ein zweites, innenliegendes Profil 2, auf. Die beiden Profile 1, 2
des Blendrahmens 10 sind über einen Isoliersteg 11 miteinander verbunden, jedoch thermisch
voneinander getrennt.
[0021] Der Flügelrahmen weist ein erstes, außenseitiges Profil 3 sowie ein zweites, innenseitiges
Profil 4 auf. Die beiden Profile 3, 4 des Flügelrahmens 12 sind über mindestens einen
Isoliersteg, hier zwei Isolierstege 13, 14, miteinander verbunden.
[0022] Die beiden ersten Profile 1, 3 der Profilanordnung bilden das außenseitige Profil
der Profilanordnung aus, während die beiden zweiten Profile 2, 4 das innenseitige
Profil, das heißt das Profil das dem Gebäudeinnenraum zugewandt ist, ausbilden. Die
Isolierstege 11, 13, 14 bestehen vorzugsweise aus einem schlecht wärmeleitendem Material,
wie beispielsweise Polyamid. Die Profile 1, 2, 3, 4 der Profilanordnung bestehen beispielsweise
aus einem metallischen Werkstoff, wie Aluminium. Es ist jedoch genauso gut vorstellbar,
die vorliegende Erfindung auf Kunststoff- bzw. Holzprofile anzuwenden.
[0023] Im Falzbereich zwischen dem Blendrahmen und dem Flügelrahmen sind zwei Dämmkörper
21, 22 vorgesehen. Insbesondere ist ein erster Dämmkörper 21 zwischen zugewandten
Abschnitten des ersten Profils, des ersten Isolierstegs, und des zweiten Profils 2
des Blendrahmens, angeordnet. Der zweite Dämmkörper 22 ist zwischen zugewandten Abschnitten
des ersten Profils 3, des zweiten Profils 4 und des ersten Isolierstegs 13 des Flügelrahmens
12 angeordnet.
[0024] Es ist vorgesehen, dass der erste Dämmkörper 21 an dem ersten Isoliersteg 11 des
Blendrahmens 10 angebracht ist. Der zweite Dämmkörper 22 ist an dem ersten Isoliersteg
13 des Flügelrahmens angebracht. Die Dämmkörper 21, 22 stehen sich gegenüber und bilden
im Zwischenraum einen Spalt S aus. Die Wärmeleitfähigkeit der Dämmkörper 21, 22 sollte
möglichst klein sein, um den Wärmedurchgangskoeffizient möglichst gering zu halten.
Dazu können die Dämmkörper 21, 22 beispielsweise aus Schaum, Moosgummi oder Ähnlichem
gebildet sein.
[0025] Die beiden Dämmkörper 21, 22 sind derart ausgebildet, dass der Spalt S schräg gegenüber
einer Längsrichtung der Isolierstege 11, 13 verläuft. Mit anderen Worten, eine Längsrichtung
des Spalts S verläuft im spitzen Winkel, vorzugsweise in einem Winkel von 1° bis 45°,
bevorzugt 10° bis 30°, gegenüber der Längsrichtung der Isolierstege 11, 13. Diese
schräge Anordnung des Spalts S führt zu einer weiteren Verbesserung des Wärmedurchgangskoeffizienten
sowie zu einer Verringerung des Verschleißes beim Öffnen des Fensters oder der Tür.
Dies ist insbesondere deshalb der Fall, da der Flügelrahmen beim Öffnen des Fensters
oder der Tür für gewöhnlich ausgedreht wird, so dass eine kurvenartige Bewegung des
Flügelrahmens gegenüber dem Blendrahmen entsteht. Durch eine derartige Kurvenbewegung
kann es bei einer geraden Ausführung des Spalts, wie diese beispielsweise durch
EP 2 088 276 B1 bekannt ist, zu unerwünschtem Kontakt zwischen den Dämmkörpern kommen. Durch die
hier dargestellte, schräge Ausführung des Spalts S wird dies verhindert.
[0026] Die Dämmkörper 21, 22 sind derart ausgestaltet, dass sich der Spalt S an seinem ersten,
außenseitigen Ende dem ersten Profil 1 des Blendrahmens zuneigt, während der Spalt
S am gegenüberliegenden, zweiten Ende, welches in Richtung der Innenseite ausgerichtet
ist, auf das zweite Profil 4 des Flügelrahmens zuneigt. Mit anderen Worten, der Spalt
S ist in der in der FIG. 1 gezeigten Darstellung entgegen dem Uhrzeigersinn in einem
spitzen Winkel gegenüber der Längsrichtung der Isolierstege 11, 13 geneigt.
[0027] Die Dämmkörper 21, 22 weisen jeweils eine erste Oberfläche 23, 24 auf, welche mit
den zugehörigen Isolierstegen 11, 13 verbunden ist. Eine erste Oberfläche 23 des ersten
Dämmkörpers 21 ist dabei mit Verankerungselementen 15 des Isolierstegs 11 verbunden.
Die Verankerungselemente 15 des Isolierstegs 11 sind schienenartig ausgebildet und
erstrecken sich im Wesentlichen senkrecht zur Längsrichtung der Isolierstege. Die
Verankerungselemente 15 sind dabei in entsprechenden Nuten an der ersten Oberfläche
23 des ersten Dämmkörpers 21 aufgenommen. Hierdurch kann der erste Dämmkörper insbesondere
einfach und wiederholbar auf den zugehörigen Isoliersteg 11 aufgesteckt werden.
[0028] Der zweite Dämmkörper 22 ist im Wesentlichen identisch zum ersten Dämmkörper 21 ausgebildet.
Auch dieser weist schienenartige Aufnahmen an der ersten Oberfläche 24 auf, welche
dazu ausgebildet sind die senkrechten Stege des ersten Isolierstegs 13 des Flügelrahmens
12 aufzunehmen.
[0029] Die beiden Dämmkörper 21, 22 können insbesondere lösbar über die Verankerungselemente
15 mit den Isolierstegen 11, 13 verbunden sein. Dies begünstigt vor allem das Auswechseln
der Dämmkörper 21, 22 im Verschleißfall.
[0030] Die erste Oberfläche 23, 24 der beiden Dämmkörper 21, 22 ist auf die Oberfläche der
Isolierstege 11, 13 angepasst. Im hier gezeigten Ausführungsbeispiel sind die ersten
Oberflächen 23, 24 deshalb im Wesentlichen geradlinig ausgebildet. An der gegenüberliegenden
Seite der Dämmkörper 21, 22 befinden sich zweite Oberflächen, welche dem Spalt S zugewandt
sind. Die zweiten Oberflächen der Dämmkörper sind schräg ausgebildet. Dementsprechend
definiert die Schräge der zweiten Oberflächen der Dämmkörper 21, 22 die Orientierung
des Spalts S. Somit kann der Winkel des Spalts S sehr einfach durch unterschiedliche
Dämmkörper 21, 22 mit verschiedenen zweiten Oberfläche erzielt werden. Wie oben bereits
erwähnt, wird durch die schräge Anordnung eine bessere Wärmedämmung erzielt und der
Verschleiß der Dämmkörper weiter verringert.
[0031] Der FIG. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung zu entnehmen.
Die Profilanordnung gemäß FIG. 2 ist im Wesentlichen identisch zu der in FIG. 1 gezeigten
Profilanordnung. Dementsprechend sind identische Teile der Profilanordnung in FIG.
2 mit identischen Bezugszeichen versehen. Die Profilanordnung gemäß FIG. 2 unterscheidet
sich im Wesentlichen durch die Form des Spalts S1 zwischen den beiden Dämmkörpern
21, 22 gegenüber dem Spalt S gemäß FIG. 1. Insbesondere weist der Spalt S1 der zweiten
Ausführungsform einen veränderlichen Spaltabstand auf. Dagegen ist der Spaltabstand
des Spalts S gemäß der FIG. 1 konstant.
[0032] Der Spalt S1 gemäß FIG. 2 ist insbesondere stufenartig, so dass eine Vielzahl von
Lufträumen 25 entsteht, welche durch schmälere Verbindungskanäle miteinander verbunden
sind. Die Lufträume dienen als Wärmedurchgangspuffer und können den Wärmedurchgangskoeffizienten
weiter verringern. In der FIG. 2 wird der stufenartige Spalt S1 insbesondere durch
eine noppenartige Ausgestaltung der zweiten Oberflächen 27 des ersten und zweiten
Dämmkörpers 21, 22 erzielt. Selbstverständlich ist es auch möglich nur einen der beiden
Dämmkörper mit einer noppenartigen, geriffelten oder rillenartigen, zweiten Oberfläche
zu versehen, um einen veränderlichen Spaltabstand zu generieren.
[0033] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die in den Figuren dargestellten Ausführungsformen
beschränkt, sondern ergibt sich aus einer Zusammenschau sämtlicher hierin offenbarter
Merkmale.
1. Profilanordnung für ein Fenster oder eine Tür, umfassend:
- einen Blendrahmen (B) mit einem erstes Profil (1) und einem zweiten Profil (2),
wobei das erste Profil (1) und das zweite Profil (2) mit mindestens einem Isoliersteg
(11) verbunden sind;
- einen Flügelrahmen mit einem ersten Profil (3) und einen zweiten Profil (4), wobei
das erste Profil (3) und das zweite Profil (4) mit mindestens einem Isoliersteg (13)
verbunden sind;
- einen ersten Dämmkörper (21), welcher an dem mindestens einen Isoliersteg (11) des
Blendrahmens angebracht ist;
- einen zweiten Dämmkörper (22), welcher an dem mindestens einen Isoliersteg (13)
des Blendrahmens angebracht ist,
wobei sich die Dämmkörper (21, 22) bei geschlossenem Fenster oder Tür gegenüberstehen
und der erste Dämmkörper (21) und der zweite Dämmkörper (22) bei geschlossenem Fenster
oder Tür einen nach beiden Seiten geöffneten Spalt (S) zwischen sich aufweisen, wobei
der Spaltabstand größer 0, aber kleiner oder gleich 2 mm ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Dämmkörper (21, 22) derart ausgebildet sind, dass der Spalt (S) schräg gegenüber
einer Längsrichtung der Isolierstege verläuft.
2. Profilanordnung nach Anspruch 1,
wobei der Spaltabstand zwischen den beiden Dämmkörpern (21, 22) im Wesentlichen konstant
ist.
3. Profilanordnung nach Anspruch 1,
wobei der Spaltabstand zwischen den beiden Dämmkörpern (21, 22) veränderlich, insbesondere
stufenartig veränderlich, ist.
4. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 3,
wobei der Spalt in einem spitzen Winkel, vorzugsweise einem Winkel zwischen 1° und
45°, bezüglich der Längsrichtung der Isolierstege verläuft.
5. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
wobei die ersten Profile (1, 3) des Blendrahmens und des Flügelrahmens als Innenprofile
ausgebildet sind, welche auf der Tür- oder Fensterinnenseite angeordnet sind, und
wobei die zweiten Profile (2, 4) des Blendrahmens und des Flügelrahmens als Außenprofile
ausgebildet sind, welche auf der Tür- oder Fensteraußenseite angeordnet sind, und
wobei der Spalt (S) in Richtung des ersten Profils (3) des Flügelrahmens und/oder
in Richtung des zweiten Profils (2) des Blendrahmens geneigt ist.
6. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die beiden Dämmkörper (21,
22) eine im Wesentlichen identische Form aufweisen.
7. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei der erste Dämmköper (21) eine
erste Oberfläche und eine zweite, gegenüberliegende Oberfläche aufweist, wobei die
erste Oberfläche im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Isolierstegs
(11) des Blendrahmens verläuft und vorzugsweise mit dem Isoliersteg (11) des Blendrahmens
in Kontakt steht, und wobei die zweite Oberfläche schräg zur Längsrichtung des Isolierstegs
(11) des Blendrahmens verläuft, und/oder wobei der zweite Dämmköper (22) eine erste
Oberfläche und eine zweite, gegenüberliegende Oberfläche aufweist, wobei die erste
Oberfläche im Wesentlichen parallel zu einer Längsrichtung des Isolierstegs (13) des
Flügelrahmens verläuft und vorzugsweise mit dem Isoliersteg (13) des Flügelrahmens
in Kontakt steht, und wobei die zweite Oberfläche schräg zur Längsrichtung des Isolierstegs
(13) des Flügelrahmens verläuft.
8. Profilanordnung nach Anspruch 6, wobei die zweite Oberfläche des ersten oder zweiten
Dämmkörpers uneben, insbesondere noppenartig, rillenartig oder geriffelt, ausgebildet
ist.
9. Profilanordnung nach Anspruch 7 oder 8, wobei die erste Oberfläche des ersten und/oder
des zweiten Dammkörpers (21, 22) mindestens eine Ausnehmung zur Aufnahme eines Verankerungsteils
des mindesten einen Isolierstegs (11, 13) aufweist.
10. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei der Flügelrahmen einen zweiten
Isoliersteg aufweist, welcher zwischen dem ersten Profil (3) und dem zweiten Profil
(4) des Flügelrahmens angeordnet und mit diesen verbunden ist.