[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Lastbank umfassend einen Trägerrahmen und
mehrere am Trägerrahmen befestigte Lastbankwiderstandsmodule.
[0002] Derartige Lastbänke werden auch als Hochleistungswiderstände bezeichnet und weisen
typischerweise Heizwiderstände auf, in denen elektrische Energie in Wärme umgewandelt,
die dann mittels natürlicher oder (durch einen Ventilator) erzwungener Konvektion
abgeführt wird, um eine Überhitzung zu verhindern. Lastbänke sind seit vielen Jahren
bekannt und kommen für die verschiedensten Anwendungen zum Einsatz, beispielsweise
als Erdungswiderstände, Bahnwiderstände, Bremswiderstände oder Lastbänke für die Generatoren-Prüfung.
[0003] Aus dem großen Fundus der Offenbarungen sei beispielhaft das Dokument
DE 10 2018 105 558 A1 herausgegriffen, welches eine Lastbank der eingangs beschriebenen Art beschreibt,
bei der rohrförmige Heizelemente zu Modulen zusammengefasst, stehend auf Leisten montiert
und von unten kontaktiert werden, insbesondere um die Wärmebelastung der Kontaktierungsstellen
zu minimieren.
[0004] Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde eine
Lastbank mit verbesserter Praxistauglichkeit bereitzustellen, insbesondere bezogen
auf Effizienz, Kompaktheit, Sicherheit, Langlebigkeit, Zuverlässigkeit und Wartungsfreundlichkeit.
[0005] Gelöst wird diese Aufgabe durch die Lastbank gemäß Anspruch 1. Die Lastbank umfasst
dabei einen Trägerrahmen und mehrere am Trägerrahmen befestigte Lastbankwiderstandsmodule,
wobei jedes Lastbankwiderstandsmodul eine elektrisch nicht-leitende Trägerplatte und
mehrere als Rohrheizelemente ausgeführte Heizwiderstände umfasst. Die Rohrheizelemente
weisen jeweils auf zwei Kontaktstellen, ein Wärmeabführrohr und einen im Wärmeabführrohr
angeordneten Heizdraht, der durch ein den Heizdraht umgebendes Isolationsmaterial
vom Wärmeabführrohr elektrisch isoliert ist und mit den Kontaktstellen elektrisch
verbunden ist. Die Wärmeabführrohre weisen jeweils gerade Rohrabschnitte und mindestens
einen gebogenen Rohrabschnitt auf. Die Rohrheizelemente sind jeweils an einer der
elektrisch nicht-leitenden Trägerplatten befestigt. Der Trägerrahmen weist für jedes
Lastbankwiderstandsmodul einen korrespondierenden Moduldurchbruch auf, der jeweils
derart dimensioniert ist, dass die Wärmeabführrohre eines Lastbankwiderstandsmoduls
durch den Moduldurchbruch hindurchführbar sind und die Trägerplatte eines Lastbankwiderstandsmoduls
den korrespondierenden Moduldurchbruch überlappt. Die Lastbankwiderstandsmodule sind
jeweils am Trägerrahmen befestigt, indem die elektrisch nicht-leitenden Trägerplatten
der Lastbankwiderstandsmodule jeweils am Trägerrahmen befestigt sind, sodass der Trägerrahmen
gemeinsam mit den Trägerplatten einen Abwärmebereich von einem Kontaktierungsbereich
abtrennt. Die Kontaktstellen sind im Kontaktierungsbereich angeordnet. Die geraden
Rohrabschnitte der Wärmeabführrohre sind im Abwärmebereich bezogen auf ihre Längserstreckung
liegend angeordnet.
[0006] Durch das synergetische Zusammenspiel der erfindungsgemäßen Merkmale kann eine Lastbank
bereitgestellt werden, die in mehrfacher Hinsicht über eine verbesserte Praxistauglichkeit
verfügt.
[0007] Dadurch, dass jede Trägerplatte jeweils den zugehörigen (korrespondierenden) Moduldurchbruch
im Trägerrahmen in Längs- und/oder Quererstreckung überlappt (sodass die Trägerplatten
jeweils nicht durch die Moduldurchbrüche hindurchführbar sind), bilden die Trägerplatten
gemeinsam mit dem Trägerrahmen eine (durchgängige) wandartige Barriere, die den Abwärmebereich
von dem Kontaktierungsbereich abtrennt. Auf diese Weise kann die von den Wärmeabführrohren
abgegebene Wärmebelastung im Abwärmebereich fokussiert und in einem gewissen Umfang
vom Kontaktierungsbereich abgeschirmt und ferngehalten werden. Die Temperaturbelastung
im Kontaktierungsbereich ist somit relativ gering, was der Lebensdauer und Zuverlässigkeit
der Lastbank zugutekommt.
[0008] Durch die modulweise Gruppierung von mehreren Rohrheizelementen zu einem (eine gemeinsame
Trägerplatte aufweisendem) Lastbankwiderstandsmodul können fehlerhafte Rohrheizelemente
einfach und schnell (modulspezifisch) entfernt und ersetzt werden, was der Wartungsfreundlichkeit
zuträglich ist. Der Umstand, dass die geraden Rohrabschnitte der Wärmeabführrohe dabei
bezogen auf ihre Längserstreckung liegend angeordnet sind, erleichtert dabei nicht
nur das "Ein- und Ausfädeln" der Wärmeabführrohre durch den zugehörigen Moduldurchbruch
beim Ein- und Ausbau der Module, sondern ist zudem auch der effizienten Wärmeabfuhr
zuträglich. Denn die liegende Anordnung der geraden Rohrabschnitte der Wärmeabfuhrrohre
quer zur Luftströmungsrichtung begünstigt die Ausbildung von turbulenten Strömungen,
wodurch die Wärmeableitung verbessert werden kann.
[0009] Die Angabe, dass die geraden Rohrabschnitte der Wärmeabführrohre bezogen auf ihre
Längserstreckung liegend angeordnet sind, ist dabei vorliegend in dem Sinne zu verstehen,
dass die geraden Rohrabschnitte quer zu der sich im Abwärmebereich ausbildenden vertikalen
Luftströmung angeordnet sind. Wenn also die Längserstreckung der geraden Rohrabschnitte
der Wärmeabführrohre mit der Horizontalen einen Winkel von weniger als 25° (insbesondere
weniger als 20°) einschließt, ist dies als liegend im vorliegenden Sinne zu verstehen.
[0010] Die Wärmeabführrohre weisen jeweils gerade (zueinander parallel verlaufende) Rohrabschnitte
und mindestens einen gebogenen (Umlenk-)Rohrabschnitt auf. Auf diese Weise lässt sich
ein platzsparender mäandernder Verlauf der Wärmeabführrohre realisieren. Jedes mäandernde
Wärmeabführrohr erstreckt sich dabei vorteilhafterweise in einer Ebene, die bevorzugter
Weise horizontal ausgerichtet ist. Alternativ kann sich das Wärmeabfuhrrohr allerdings
auch in einer vertikalen Ebene erstrecken.
[0011] Erfindungsgemäß sind die Wärmeabführrohre dabei nicht elektrisch leitend verbunden
mit dem (elektrisch geerdeten) Trägerrahmen. Damit kann, selbst wenn das Isolationsmaterial
seine Isolationswirkung einbüßt und ein elektrischer Kontakt zwischen einem Heizdraht
und einem Wärmeabführrohr hergestellt wird, ein Masseschluss (Kurzschluss) zwischen
Heizdraht und dem Trägerrahmen verhindert werden. Dies ist der Betriebssicherheit
zuträglich. Der Trägerrahmen kann dabei einen Teil des Gehäusekorpus' bilden.
[0012] Bevorzugt umfasst die Lastbank dabei einen Ventilator, der geeignet ist in dem Abwärmebereich
der Lastbank einen vertikalen Luftzug hervorzurufen. Auf diese Weise kann im Abwärmebereich
ein (bevorzugt vertikal nach oben gerichteter) Luftstrom mit derart hoher Strömungsgeschwindigkeit
bereitgestellt werden, sodass sich eine erzwungene Konvektion unter Ausbildung von
turbulenten Strömungsverhältnissen an der Oberfläche der Wärmeabfuhrrohe einstellt,
was der Wärmeableitung und somit der Effizienz der Lastbank zugutekommt.
[0013] Weiterhin kann die Lastbank eine Hitzeschutzplatte umfassen, die parallel zu den
Trägerplatten im Abwärmebereich angeordnet ist und Rohrdurchbrüche aufweist, durch
die die Wärmeabführrohre hindurchführbar sind. Auf diese Weise kann der Kontaktierungsbereich
noch wirksamer von Wärmebelastung abgeschirmt werden.
[0014] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lastbank sind die Trägerplatten
aus Glimmer, insbesondere aus Mikanit, ausgeführt. Glimmer bzw. insbesondere Mikanit
ist ein elektrischer Isolator, mechanisch und thermisch relativ stabil, leicht zu
bearbeiten und dabei relativ günstig - und somit besonders geeignet als Trägerplattenmaterial.
[0015] Als Isolationsmaterial kann dabei Magnesiumoxid zum Einsatz kommen.
[0016] Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weisen die Rohrheizelemente jeweils
einen Flansch auf und sind (die Rohrheizelemente) an einer der Trägerplatten lösbar
befestigbar, indem das jeweilige Rohrheizelement bis zum Anschlag an dem Flansch in
mindestens einen Rohrdurchbruch der Trägerplatte einführbar und in dieser Position
lösbar befestigbar ist. Auf diese Weise kann das Rohrheizelement einfach an der Trägerplatte
befestigt und gleichzeitig erreicht werden, dass - wenn der Flansch vollflächig an
der Trägerplatte anliegt - die geraden Rohrabschnitte des Wärmeabfuhrrohrs des zugehörigen
Rohrheizelements die gewünschte liegende Ausrichtung aufweisen.
[0017] Ganz besonders bevorzugt sind dabei die Rohrheizelemente jeweils mittels mindestens
einer geschraubten Mutter lösbar befestigbar. Diese Befestigungsart ermöglicht dabei
zum einen das Nachspannen der Verbindung (um im Laufe der Zeit auftretende Setzungserscheinungen
zu kompensieren) und zum anderen den einfachen Austausch einzelner fehlerhafter Rohrheizelemente.
Beides ist der Wartungsfreundlichkeit der Lastbank zuträglich.
[0018] Dabei ist ganz besonders bevorzugt zwischen den Flanschen und den Trägerplatten jeweils
eine Dichtung, insbesondere eine Silikondichtung vorgesehen. Damit kann das Eintreten
von Umgebungsluftfeuchtigkeit in das mit Isolationsmaterial gefüllten Volumen zwischen
dem Heizdraht und der Wärmeabfuhrverrohrung weitestgehend verhindert werden. Das Isolationsmaterial
ist typischerweise stark hygroskopisch und verliert mit wachsender Feuchtigkeitsbeladung
seine elektrisch isolierende Eigenschaft. Vor diesem Hintergrund kann durch die effektive
Abdichtung des Isolationsmaterials gegenüber der Umgebungsluftfeuchtigkeit, die Verlässlichkeit
und die Langlebigkeit der Lastbank erhöht werden.
[0019] Ferner kann die Lastbank elektrisch nicht-leitende, insbesondere aus Mikanit ausgeführte,
Führungsplatten mit Ausnehmungen umfassen, durch die die Rohrheizelemente hindurchführbar
sind. Mit Hilfe dieser Führungsplatten kann insbesondere bei langen Rohrheizelementen
verhindert werden, dass sich diese durch ihr Eigengewicht verbiegen bzw. absacken
und als Folge davon das Gehäuse der Lastbank berühren. Das würde in nachteiliger Weise
zum einen zu einer unerwünschten Wärmeeinleitung in das Gehäuse führen und zum anderen
(bei einem Kurzschluss zwischen dem Heizdraht und dem Wärmeabführrohr) zu einem Masseschluss
zwischen dem Heizdraht und dem Gehäuse führen. Die Führungsplatten wirken sich somit
vorteilhaft auf die Betriebssicherheit und Langlebigkeit der Lastbank aus. Ferner
ermöglichen die Führungsplatten damit den Einsatz von Rohrheizelementen mit längeren
Wärmeabführrohren.
[0020] Darüber hinaus unterstützen die Führungsplatten, die den Abwärmebereich in mehrere
Teilkammern unterteilen, die Ausbildung eines homogenen Strömungsbildes im Abwärmebereich.
Auf diese Weise bildet sich eine Luftströmung mit noch höheren Strömungsgeschwindigkeiten
in vertikaler Richtung aus, was der Wärmeübertragung und damit der Effizienz der Lastbank
zugutekommt.
[0021] Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher
erläutert. Dabei zeigt
- Fig. 1A - 1B
- eine Lastbank in einer Schnittansicht (Fig. 1A) und einer Vorderansicht (Fig. 1B),
- Fig. 2
- die Lastbank gemäß den Figuren 1A und 1B mit nach vorne geklappter Montageplatte und
einem teilweise herausgezogenen Lastwiderstandsmodul in Schnittansicht,
- Fig. 3A - 3C
- drei Lastbankwiderstandsmodule samt einer Trägerplatte in einer Draufsicht (Fig. 3A),
einer Seitenansicht (Fig. 3B) und einer Vorderansicht (Fig. 3C), und
- Fig. 4A - 4B
- drei Lastbankwiderstandsmodule samt einer Trägerplatte in einer perspektivischen Hinteransicht
(Fig. 4A) und einer perspektivischen Vorderansicht (Fig. 4B).
[0022] Zunächst soll Bezug nehmend auf die Figuren 1A bis 2 der generelle Aufbau der Lastbank
erläutert werden, bevor spezifische Details mit Verweis auf die Figuren 3A bis 4B
ausgeführt werden.
[0023] Die Figuren 1A und 1B zeigen eine Lastbank 1 in einer Schnittansicht bzw. einer Vorderansicht.
Die Lastbank 1 weist einen auf vier Standfüßen 2 ruhenden Gehäusekorpus 3 auf, an
dessen Vorderseite ein Schaltschrank 4 angebracht ist, der mittels zweier Türen 5
geöffnet werden kann. Durch eine Öffnung 6 auf der Unterseite des Gehäusekorpus 3
kann mittels eines dort angebrachten Ventilators 7 innerhalb des Gehäusekorpus 3 ein
vertikal nach oben gerichteter Luftstrom (Luftzug) ausgebildet werden. Der Gehäusekorpus
3 weist im oberen Bereich eine weitere Öffnung 8 auf, durch die der Luftstrom den
Gehäusekorpus 3 verlassen kann.
[0024] Im Gehäusekorpus 3 sind mehrere Lastbankwiderstandsmodule 9 angeordnet, die jeweils
eine Trägerplatte 10 und mehrere daran befestigte als Rohrheizelemente 11 ausgeführte
Heizwiderstände aufweisen. Werden die Heizwiderstände der Lastbankwiderstandsmodule
9 im bestimmungsgemäßen Betrieb mit Strom beaufschlagt, wird dieser in Wärme umgewandelt
und die Wärme mittels des Luftstroms aus der Lastbank 1 abgeführt. Der Gehäusekorpus
3 umfasst hierzu einen elektrisch leitenden und geerdeten Trägerrahmen 12, an dem
die Lastbankwiderstandsmodule 9 über die nicht-leitenden Trägerplatten 10 befestigt
sind.
[0025] Die Trägerplatten 10 und der Trägerrahmen 12 bilden gemeinsam eine Barriere aus,
die einen Abwärmebereich 13 (der sich innerhalb des Gehäusekorpus 3 erstreckt) von
einem Kontaktierungsbereich 14 (der sich innerhalb des Schaltschranks 4 erstreckt)
abtrennt.
[0026] Innerhalb des Schaltschranks 4 ist eine Montageplatte 15 angeordnet, an der elektrische
und elektronische Komponenten 16 befestigt sind und die mittels eines Gelenks 17 am
Schaltschrankboden 18 drehbar gelagert ist.
[0027] Wie in Figur 2 illustriert kann die Montageplatte 15 bei geöffneten Schaltschranktüren
5 durch Drehung um das Gelenk 17 nach vorne geklappt werden. Dadurch werden die Lastwiderstandsmodule
9 durch den Schaltschrank 4 (also von vorne) zugänglich und können beispielsweise
zu Wartungs- oder Reparaturzwecken aus dem Gehäusekorpus 3 (nach vorne hin) entnommen
werden. Ein in Figur 2 dargestelltes Lastmodul 9 ist dabei in einem teilweise aus
dem Gehäusekorpus 3 herausgezogenen Zustand dargestellt.
[0028] Die Figuren 3A bis 3C sowie 4A und 4B zeigen jeweils einen drei Lastbankwiderstandsmodule
9 samt angrenzendem Trägerrahmen 12 umfassenden Ausschnitt der Lastbank 1 gemäß den
Figuren 1A bis 2. Jedes Lastbankwiderstandsmodul 9 weist eine elektrisch nicht-leitende
aus Mikanit ausgeführte Trägerplatte 10 und zehn als Rohrheizelemente 11 ausgeführte
Heizwiderstände auf. Jedes Rohrheizelement 11 weist zwei Kontaktstellen 19, ein Wärmeabführrohr
20 und einen im Wärmeabfuhrrohr 20 angeordneten Heizdraht auf, der durch ein den Heizdraht
umgebendes Isolationsmaterial vom Wärmeabführrohr 20 elektrisch isoliert und mit den
Kontaktstellen 19 elektrisch verbunden ist. Jedes Wärmeabfuhrrohr 20 weist einen mäandernden
Verlauf auf, der durch vier gerade Rohrabschnitte 20a und drei gebogene (halbkreisförmige)
(Umlenk-)Rohrabschnitte 20b gebildet wird. Wie aus der Draufsicht Figur 3A und der
Seitenansicht Figur 3B ersichtlich ist, erstrecken sich die mäandernden Wärmeabführrohre
20 jeweils in einer horizontalen Ebene.
[0029] Jedes Rohrheizelement 11 hat zwei Flansche 22 und ist an der Trägerplatte 10 lösbar
befestigt, indem es bis zum Anschlag an die Flansche 22 in Rohrdurchbrüche der Trägerplatte
10 eingeführt und in dieser Position mittels geschraubter Muttern 23 (die auf der
den Flanschen 22 gegenüberliegenden Seite der Trägerplatte 10 angeordnet sind) verschraubt
wird. Zwischen den Flanschen 22 und den Trägerplatten 10 ist jeweils eine Silikondichtung
vorgesehen.
[0030] Der Trägerrahmen 12 weist für jedes Lastbankwiderstandsmodul 9 einen korrespondierenden
Moduldurchbruch 24 auf, der derart dimensioniert ist, dass die Wärmeabführrohre 20
eines Lastbankwiderstandsmoduls 9 durch den Moduldurchbruch 24 hindurchführbar sind
und die Trägerplatte 10 eines Lastbankwiderstandsmoduls 9 den korrespondierenden Moduldurchbruch
24 überlappt. Die Trägerplatte 10 ist in ihrer Längs- und Quererstreckung größer ausgeführt
als der zugehörige Moduldurchbruch 23. Die Lastbankwiderstandsmodule 9 sind am Trägerrahmen
12 befestigt, indem die elektrisch nicht-leitenden Trägerplatten 10 der Lastbankwiderstandsmodule
9 jeweils mit dem Trägerrahmen 12 mittels Schrauben 25 verschraubt und somit lösbar
befestigt sind. Erkennbar ist weiterhin eine parallel zu den Trägerplatten 10 angeordnete
Hitzeschutzplatte 26 mit Rohrdurchbrüchen 26a sowie zwei elektrisch nicht-leitende,
aus Mikanit ausgeführte, Führungsplatten 27 mit Ausnehmungen 27a, durch die die Rohrheizelemente
11 hindurchführbar sind. Die geraden Rohrabschnitte 20a der Wärmeabführrohre 20 sind
jeweils in ihrer Längserstreckung liegend angeordnet (und schließen mit der Horizontalen
einen Winkel von 0° ein).
[0031] Die Figuren 3A und 3B, 4A und 4B zeigen dabei jeweils zwei Lastwiderstandsmodule
9, die bereits mit dem Trägerrahmen 12 verschraubt sind, während bei einem Lastwiderstandsmodul
9 gerade die Wärmeabführrohre 20 durch den Moduldurchbruch 23, die Hitzeschildplatte
26 und die Führungsplatten 27 hindurchgeführt bzw. eingefädelt werden.
[0032] Die mit dem Trägerrahmen 12 verschraubten Trägerplatten 10 bilden dabei gemeinsam
eine Barriere aus, die einen Abwärmebereich 13 von einem Kontaktierungsbereich 14
abtrennt, wobei die Kontaktstellen 19 im Kontaktierungsbereich 14 angeordnet sind.
1. Lastbank (1) umfassend einen Trägerrahmen (12) und mehrere am Trägerrahmen (12) befestigte
Lastbankwiderstandsmodule (9), wobei
- jedes Lastbankwiderstandsmodul (9) eine elektrisch nicht-leitende Trägerplatte (10)
und mehrere als Rohrheizelemente (11) ausgeführte Heizwiderstände umfasst,
- die Rohrheizelemente (11) jeweils zwei Kontaktstellen (19), ein Wärmeabführrohr
(20) und einen im Wärmeabführrohr (20) angeordneten Heizdraht aufweisen, der durch
ein den Heizdraht umgebendes Isolationsmaterial vom Wärmeabführrohr (20) elektrisch
isoliert ist und mit den Kontaktstellen (19) elektrisch verbunden ist,
- die Wärmeabführrohre (20) jeweils gerade Rohrabschnitte (20a) und mindestens einen
gebogenen Rohrabschnitt (20b) aufweisen,
- die Rohrheizelemente (11) jeweils an einer der elektrisch nicht-leitenden Trägerplatten
(10) befestigt sind,
- der Trägerrahmen (12) für jedes Lastbankwiderstandsmodul (9) einen korrespondierenden
Moduldurchbruch (23) aufweist, der jeweils derart dimensioniert ist, dass die Wärmeabführrohre
(20) eines Lastbankwiderstandsmoduls (9) durch den Moduldurchbruch (23) hindurchführbar
sind und die Trägerplatte (10) eines Lastbankwiderstandsmoduls (9) den korrespondierenden
Moduldurchbruch (23) überlappt, und
- die Lastbankwiderstandsmodule (9) jeweils am Trägerrahmen (12) befestigt sind, indem
die elektrisch nicht-leitenden Trägerplatten (10) der Lastbankwiderstandsmodule (9)
jeweils am Trägerrahmen (12) befestigt sind, sodass
- der Trägerrahmen (12) gemeinsam mit den Trägerplatten (10) einen Abwärmebereich
(13) von einem Kontaktierungsbereich (14) abtrennt,
- die Kontaktstellen (19) im Kontaktierungsbereich (14) angeordnet sind, und
- die geraden Rohrabschnitte (20a) der Wärmeabführrohre (20) im Abwärmebereich (13)
bezogen auf ihre Längserstreckung liegend angeordnet sind.
2. Lastbank (1) nach Anspruch 1, wobei
die Lastbank (1) einen Ventilator (7) umfasst, der geeignet ist in dem Abwärmebereich
(13) der Lastbank (1) einen vertikalen Luftzug hervorzurufen.
3. Lastbank (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lastbank (1) eine
Hitzeschutzplatte (26) umfasst, die parallel zu den Trägerplatten (10) im Abwärmebereich
(13) angeordnet ist und Rohrdurchbrüche (26a) aufweist, durch die die Wärmeabführrohre
(20) hindurchführbar sind.
4. Lastbank (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Trägerplatten (10)
aus Glimmer, insbesondere aus Mikanit, ausgeführt sind.
5. Lastbank (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Isolationsmaterial
Magnesiumoxid ist.
6. Lastbank (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Rohrheizelemente (11)
jeweils einen Flansch (22) aufweisen und an einer der Trägerplatten (10) lösbar befestigbar
sind, indem das jeweilige Rohrheizelement (11) bis zum Anschlag an dem Flansch (22)
in mindestens einen Rohrdurchbruch der Trägerplatte (10) einführbar und in dieser
Position lösbar befestigbar ist.
7. Lastbank (1) nach Anspruch 6, wobei die Rohrheizelemente (11) jeweils mittels mindestens
einer geschraubten Mutter lösbar befestigbar sind.
8. Lastbank (1) nach einem der Ansprüche 6 oder 7, wobei zwischen den Flanschen (22)
und den Trägerplatten (10) jeweils eine Dichtung, insbesondere eine Silikondichtung,
vorgesehen ist.
9. Lastbank (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Lastbank (1) elektrisch
nicht-leitende, insbesondere aus Mikanit ausgeführte, Führungsplatten (27) mit Ausnehmungen
(27a) umfasst, durch die die Rohrheizelemente (11) hindurchführbar sind.