[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betrieb eines Kochsystems nach Anspruch
1, ein Kochfeld zur Durchführung eines derartigen Verfahrens nach Anspruch 14 sowie
ein Gargeschirr zur Durchführung eines derartigen Verfahrens nach Anspruch 15.
[0002] Der Trend beim heimischen Kochen geht immer weiter dazu, die Durchführung der Kochprozesse
für den Benutzer einfacher, komfortabler und bzw. oder sicherer hinsichtlich des gewünschten
Kochergebnisses zu gestalten. Dies kann dadurch unterstützt werden, dass dem Benutzer
vollständige Automatikprogramme bzw. Assistenzfunktionen zur Verfügung gestellt werden,
welche dem Benutzer einen Teil der Durchführung oder sogar die vollständige Durchführung
des Kochprozesses abnehmen sollen. Auch kann ein Kochprozess z.B. von dem Kochfeld
und bzw. oder von einem Mobilgerät unterstützt werden, indem dort der Kochprozess
verfolgt, dem Benutzer dargestellt sowie die nächsten Handlungen im Rezeptablauf angezeigt
bzw. entsprechende Anweisungen an den Benutzer gegeben werden.
[0003] Ferner sollen die Kochfelder optisch immer weiter aus der Küche verschwinden. Hierzu
gehört es auch, die Bedienelemente der Kochfelder immer unauffälliger zu gestalten
oder vollständig verschwinden zu lassen. Dies kann dazu führen, die Bedienelemente
der Kochfelder auf die Kochgeschirre zu verlagern. Daher kann es erforderlich oder
zumindest wünschenswert sein, dass Informationen zwischen dem Kochgeschirr und dem
Kochfeld ausgetauscht werden können. Dies kann die Übermittlung von Anweisungen sowie
von Messgrößen enthalten.
[0004] Zu beachten ist in jedem Fall, dass bei einer Kommunikation zwischen Kochgeschirr
bzw. Gargeschirr und Kochfeld bzw. Kochstelle oder dergleichen über eine Funkübertragung
z.B. mittels Transpondertechnik beachtet werden muss, dass dies eine Fernwirkung darstellen
kann, d.h. eine Steuerung und bzw. oder eine Regelung eines Gerätes durch einen Befehl,
der außerhalb der Sichtweite eines Gerätes vorgenommen werden kann. Somit kann zwischen
den Teilnehmern eine Kommunikation und damit verbunden eine gegenseitige oder zumindest
einseitige Beeinflussung stattfinden, auch wenn sich diese nicht in ihrem bestimmungsgemäßen
Einsatz befinden. Mit anderen Worten könnte z.B. auch eine Bedienung des Kochfelds
bzw. der Kochstelle durch das Kochgeschirr bewirkt werden, obwohl sich das Kochgeschirr
gar nicht auf dem Kochfeld bzw. auf der Kochstelle befindet.
[0005] Da dies die Sicherheit des Benutzers gefährden kann, sind derartige Fernwirkungen
im Haushalt gemäß der Norm DIN EN 60335-2-6 (VDE 0700-1) zu unterbinden.
[0006] Die
EP 3 416 457 A1 beschreibt ein Verfahren zum Betrieb eines induktiven Kochsystems, wobei das induktive
Kochsystem ein Kochfeld mit wenigstens einer ersten Kochstelle und mit wenigstens
einer Empfangseinheit und wenigstens ein Kochgeschirr mit wenigstens einem Betätigungselement
und mit wenigstens einer Sendeeinheit aufweist, wobei das Kochgeschirr auf der ersten
Kochstelle des Kochfelds angeordnet ist, mit wenigstens den Schritten:
- Aussenden eines ersten Signals von der Sendeeinheit des Kochgeschirrs bei Betätigen
des Betätigungselements des Kochgeschirrs durch einen Benutzer,
- Empfangen des ersten Signals durch die Empfangseinheit des Kochfelds,
- Auswerten des empfangenen ersten Signals durch das Kochfeld,
- induktives Betreiben wenigstens der ersten Kochstelle des Kochfelds mit einer ersten
vorbestimmten Leistung für einen vorbestimmten Zeitraum in Abhängigkeit der Auswertung
des empfangenen ersten Signals,
- Aussenden eines zweiten Signals von der Sendeeinheit des Kochgeschirrs bei induktiver
Versorgung des Kochgeschirrs durch die erste Kochstelle,
- Empfangen des zweiten Signals durch die Empfangseinheit des Kochfelds, und
- Auswerten des empfangenen zweiten Signals durch das Kochfeld.
[0007] Dem Verfahren der
EP 3 416 457 A1 liegt dabei der Gedanke zugrunde, dass auf diese Art und Weise durch den Benutzer
lediglich eine einmalige Betätigung des Betätigungselements des Kochgeschirrs ausgeführt
werden muss, um den gesamten weiteren Ablauf des Verfahrens zu initialisieren. Hierdurch
kann das Verfahren bzw. ein entsprechendes Kochgeschirr mit lediglich einem Betätigungselement
auskommen, um das erfindungsgemäße Verfahren zu starten und auszuführen.
[0008] Dies ist dadurch möglich, dass durch das einmalige Betätigen des Betätigungselements
des Kochgeschirrs durch den Benutzer ein Pairing bzw. eine Paarung zwischen Kochfeld
bzw. dessen Kochstelle und Kochgeschirr ausgelöst wird, welches zu einem Verbinden
von Kochstelle und Kochgeschirr führt. Mit anderen Worten wird durch das einmalige
Betätigen des Betätigungselements des Kochgeschirrs durch den Benutzer ein Senden
eines Signals von der Kochstelle an das Kochgeschirr zurück ausgelöst, welches eine
Reaktion seitens des Kochgeschirrs auslöst, die zu einem erfolgreichen Pairing von
Kochgeschirr und Kochfeld bzw. Kochstelle führt. Dieses erfolgreiche Pairing kann
seitens des Kochfelds als Anlass verwendet werden, z.B. einen automatisierten Gar-
bzw. Kochprozess für diese Kochstelle auszuführen. Hierdurch kann dieser automatisierte
Gar- bzw. Kochprozess vom Benutzer durch die einmalige Betätigung des Betätigungselements
des Kochgeschirrs ausgelöst werden.
[0009] Dabei kann das Verfahren dadurch normgerecht unter Vermeidung einer Fernwirkung umgesetzt
werden, dass seitens der Kochstelle eine induktive Leistung als ausgesendetes Signal
des Pairings verwendet wird, dessen Empfang durch das Kochgeschirr erst dessen Aussenden
des zweiten Signals auslöst. Denn dadurch, dass die induktive Leistung der Kochstelle
nur bei direktem Kontakt bzw. bei einem maximalen Abstand von ca. 5 cm zwischen der
Kochstelle bzw. dessen Spule und dem Kochgeschirr von dem Kochgeschirr aufgenommen
werden kann, kann das Pairing lediglich erfolgreich sein, falls diese Rahmenbedingung
eingehalten ist. Ansonsten findet kein Pairing statt und der automatisierte Gar- bzw.
Kochprozess wird nicht gestartet.
[0010] Das
EP 3 111 144 B1 beschreibt ein System zum Induktionsheizen, umfassend ein Kochfeld und einen oder
mehrere kommunizierende elektronische Kochartikel, die geeignet sind, mit dem Kochfeld
zu kommunizieren, wobei das Kochfeld umfasst:
- mindestens zwei Zonen zum Induktionsheizen, die geeignet sind, einen oder mehrere
mit dem Kochfeld kommunizierende elektronische Kochartikel zu tragen,
- eine Steuereinheit, die mit mindestens zwei Heizzonen verbunden ist, und
- eine Kommunikationsvorrichtung, die mit der Steuereinheit verbunden ist und geeignet
ist, von dem oder den kommunizierenden elektronischen Artikeln oder auch einem tragbaren
Kommunikationsendgerät zu empfangen:
∘ Aktivierungssignale der Steuereinheit;
∘ Befehlssignale der Heizleistung der Heizzone, sobald ein kommunizierender elektronischer
Artikel erfasst und mit der Heizzone gepaart wurde, oder
∘ Bestätigungssignale der Paarung, die anzeigen, dass ein magnetischer Fluss, der
von der Heizzone erzeugt wurde, von einem kommunizierenden elektronischen Artikel
gut erfasst wurde;
wobei der oder die kommunizierenden elektronischen Kochartikel
- eine Signalverarbeitungseinheit, die eingerichtet ist, mindestens ein Aktivierungssignal,
das Bestätigungssignal und bzw. oder das Befehlssignal zu erzeugen,
- eine Messvorrichtung eines magnetischen Felds, die mit der Verarbeitungseinheit verbunden
ist und eingerichtet ist, um das Bestätigungssignal zu erzeugen, und
- ein Kommunikationsmodul umfassen, das geeignet ist mit der Kommunikationsvorrichtung
des Kochfelds zu kommunizieren;
wobei in dem System die Steuereinheit einen Betriebsmodus, der Prüfmodus genannt wird,
vorweist, in dem alle Heizzonen nacheinander während einer vorbestimmten Dauer versorgt
werden, wenn die Kommunikationsvorrichtung ein Aktivierungssignal empfängt, oder wenn
die Kommunikationsvorrichtung nicht mehr ein Bestätigungssignal empfängt, das von
einem des einen der der mehreren kommunizierenden elektronischen Kochartikeln ausgesendet
wurde, wobei dieser Prüfmodus während einer vorbestimmten Dauer realisiert wird, oder
bis die Steuereinheit ein Bestätigungssignal der Paarung zwischen dem kommunizierenden
elektronischen Artikel und einer der Heizzonen empfängt.
[0011] Der oder die kommunizierenden elektronischen Kochartikel weisen eine Einschaltvorrichtung
auf, welche ein mechanischer, kapazitiver oder elektromechanischer Taster und am Griff
des kommunizierenden elektronischen Kochgeräts angeordnet sein kann. Durch Drücken
dieser Einschaltvorrichtung wird der Signalverarbeitungseinheit elektrischer Strom
zugeführt. Sobald sie mit elektrischem Strom versorgt wird, erzeugt die Signalverarbeitungseinheit
ein Aktivierungssignal. Dieses Aktivierungssignal wird ad hoc von der Signalverarbeitungseinheit
generiert und dann vom Kommunikationsmodul gesendet.
[0012] Vorteilhaft bei den Verfahren der
EP 3 416 457 A1 sowie des
EP 3 111 144 B1 ist, dass auf die Verwendung eines Mobilgeräts bzw. dessen App verzichtet werden
kann, um ein Pairing bzw. eine Paarung zwischen einer Kochstelle des Kochfelds und
dem Kochgeschirr durchzuführen und ggfs. einen automatisierten Gar- bzw. Kochprozess
zu starten.
[0013] Nachteilig ist jedoch, dass für ein Pairing bzw. eine Paarung zwischen einer Kochstelle
des Kochfelds und dem Kochgeschirr dennoch ein Schritt des Betätigens des Betätigungselements
des Kochgeschirrs durch einen Benutzer und somit eine Handlung des Benutzers am Kochgeschirr
erforderlich ist, was vom Benutzer als umständlich empfunden werden kann.
[0014] Nachteilig ist auch, dass mehrere Schritte seitens des Kochgeschirr und des Kochfelds
erforderlich sind, welche nacheinander und abwechselnd ausgeführt werden müssen, um
das Pairing zu erreichen. Schließlich wird jeweils nacheinander ein Signal vom Kochgeschirr
ausgesendet, vom Kochfeld in Reaktion auf das Empfangen des Signals eine Kochstelle
oder alle Kochstellen betrieben und jeweils in Reaktion auf einen erkannten Betrieb
einer Kochstelle des Kochgeschirrs ein zweites Signal gesendet, welches wiederum vom
Kochfeld zu empfangen ist. Erst dann ist ein Pairing bzw. eine Paarung erfolgreich
erfolgt. Dies kann somit zu einer zeitlichen Verzögerung des Pairings bzw. der Paarung
führen, welche vom Benutzer als störend empfunden werden kann.
[0015] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verfahren zum Betrieb eines Kochsystems
der eingangs beschrieben Art bereitzustellen, so dass ein Pairing bzw. eine Paarung
zwischen einer Kochstelle eines Kochfelds und einem Kochgeschirr bzw. Gargeschirr
einfacher, schneller und bzw. oder komfortabler für den Benutzer als bisher bekannt
erfolgen kann. Dabei soll eine Fernwirkung ausgeschlossen werden können. Zumindest
soll eine Alternative zu bekannten derartigen Verfahren des Pairings bzw. der Paarung
zwischen einer Kochstelle eines Kochfelds und einem Kochgeschirr bzw. Gargeschirr
geschaffen werden.
[0016] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verfahren zum Betrieb eines Kochsystems
mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1, durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 14 sowie durch ein Gargeschirr mit den Merkmalen des Patentanspruchs
15 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben
sich aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0017] Somit betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Betrieb eines Kochsystems, vorzugsweise
eines induktiven Kochsystems, wobei das Kochsystem ein Kochfeld mit wenigstens einer
Kochstelle und ein Gargeschirr aufweist, das Verfahren mit den Schritten:
- Aussenden eines Wertes eines Gargeschirrparameters des Gargeschirrs von dem Gargeschirr
an das Kochfeld,
- Empfangen des ausgesendeten Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs seitens
des Kochfelds,
- Bestimmen eines Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs seitens des Kochfelds
für die Kochstelle,
- Vergleichen des empfangenen Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs mit
dem bestimmten Wert des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs seitens des Kochfelds,
und
- im Falle einer Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs,
Betreiben des Gargeschirrs seitens des Kochfelds auf der Kochstelle.
[0018] Mit anderen Worten kann erfindungsgemäß ein Gargeschirr bzw. ein Kochgeschirr wie
beispielsweise ein Topf, eine Pfanne, ein Wok und dergleichen als auf einer bestimmten
Kochstelle des Kochfelds befindlich erkannt werden, indem zum einen vom Gargeschirr
eine für das Gargeschirr spezifische Information als Gargeschirrparameter ausgesendet
und vom Kochfeld empfangen wird. Hierzu kann das Gargeschirr eine entsprechende Sendeeinheit
sowie ggfs. ferner Steuerungseinheit aufweisen. Auch kann seitens des Gargeschirrs
eine elektrische Versorgung hierfür mittels einer Batterie, eines Akkumulators, eines
Kondensators oder auch mittels Energy Harvesting erfolgen. Das Aussenden erfolgt dabei
vorzugsweise drahtlos wie z.B. über Bluetooth. Vergleichbar weist das Kochfeld eine,
vorzugsweise drahtlose, Empfangseinheit sowie ferner eine Steuerungseinheit auf, um
die Information des Gargeschirrparameters vom Gargeschirr zu empfangen, ggfs. zwischen
zu speichern und zu verarbeiten. Das Kochfeld kann vorzugsweise kabelgebunden elektrisch
versorgt werden. Die Datenübertragung vom Gargeschirr zum Kochfeld kann direkt oder
auch indirekt wie z.B. über ein heimisches WLAN, ein Mobilfunknetz und dergleichen
erfolgen.
[0019] Zum anderen erfolgt seitens des Kochfelds parallel hierzu und selbsttätig, d.h. ohne
Veranlassung seitens des Gargeschirrs, eine Überprüfung der Kochstelle und vorzugsweise
aller freien, d.h. ungepairten bzw. ungepaarten, Kochstellen dahingehend, ob auf der
Kochstelle bzw. auf einer der freien Kochstelle ein Gargeschirr mit demselben Wert
des Gargeschirrparameters, welcher vom Gargeschirr empfangen wird, erkannt werden
kann.
[0020] Ist dies der Fall, so wird es als plausibel angesehen, dass sich das sendende Gargeschirr
auf dieser Kochstelle des Kochfelds befindet. Entsprechend kann ein Pairing bzw. eine
Paarung von Gargeschirr und Kochstelle vorgenommen und das Gargeschirr dort betrieben
werden. Dies kann somit vergleichsweise einfach, schnell und insbesondere in vergleichsweise
wenigen Schritten erfolgen, welche teilweise parallel zueinander ablaufen können,
was den Vorgang des Pairing bzw. der Paarung entsprechend beschleunigen kann.
[0021] Gemäß einem Aspekt der Erfindung weist das Verfahren den alternativen Schritt auf:
- im Falle einer Nicht-Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs,
Nicht-Betreiben des Gargeschirrs seitens des Kochfelds auf der Kochstelle.
[0022] Wird somit keine Übereinstimmung von empfangenem und bestimmtem Wert des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs für die Kochstelle des Kochfelds bzw. für alle Kochstellen des Kochfelds
erkannt, so wird hieraus von dem Kochfeld bzw. dessen Steuerungseinheit darauf geschlossen,
dass sich das Gargeschirr gar nicht auf der Kochstelle bzw. auf gar keiner Kochstelle
des Kochfelds befindet. Dies kann der Fall sein, falls das Gargeschirr zwar seinen
Wert des Gargeschirrparameters an das Kochfeld sendet, sich jedoch gar nicht auf der
Kochstelle bzw. auf dem gesamten Kochfeld befindet, so dass von dem Kochfeld auch
gar kein Wert des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs auf der Kochstelle bzw. auf
irgendeiner seiner Kochstellen bestimmt werden kann. Dies gilt ebenso für diejenige
von mehreren Kochstellen des Kochfelds, auf welcher sich das Gargeschirr nicht befindet.
[0023] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung hat das Kochfeld eine oder mehrere Kochstellen,
insbesondere 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Kochstellen.
[0024] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs seitens des Kochfelds für mehrere Kochstellen, vorzugsweise gleichzeitig.
Entsprechend können mehrere Kochstellen des Kochfelds wie zuvor beschrieben dahingehend
überprüft werden, ob sich dort das entsprechende Gargeschirr mit dem übereinstimmenden
Gargeschirrparameter befindet oder eben nicht. Dies für mehrere Kochstellen parallel
durchzuführen, kann den Vorgang beschleunigen.
[0025] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs seitens des Kochfelds für die Kochstelle, vorzugsweise in einem Bereitschaftsmodus
des Kochfelds, fortlaufend wiederholend, vorzugsweise in zeitlichen Abständen, bis
eine Übereinstimmung vorliegt. Somit kann das Bestimmen fortlaufend erfolgen, so dass
das Bestimmen vom Benutzer nicht zusätzlich gestartet werden muss, was einen zusätzlichen
Aufwand für den Benutzer darstellen könnte. Um dennoch den Aufwand und insbesondere
den Energieverbrauch für das Bestimmen seitens des Kochfelds gering zu halten, kann
das Bestimmen in zeitlichen Abständen von einigen Sekunden fortlaufend bzw. periodisch
wiederholend erfolgen. Zusätzlich oder alternativ kann das Bestimmen seitens des Kochfelds
zu diesem Zweck auch nur dann fortlaufend erfolgen, falls sich das Kochfeld in einem
Bereitschaftsmodus befindet, d.h. eingeschaltet bzw. aktiviert ist und darauf wartet,
einen Garprozess durchzuführen.
[0026] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Bestimmen des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs seitens des Kochfelds mittels induktiver Kopplung. Mit anderen Worten
kann seitens der Kochstelle eines induktiven Kochfelds bzw. seitens einer mit einem
induktiven Sensor ausgestatteten Kochstelle eines sonstigen Kochfelds eine induktive
Kopplung zum Gargeschirr bzw. zu dessen Boden hergestellt und aus dieser induktiven
Kopplung ein für das Gargeschirr charakteristischer Parameter bestimmt werden, welcher
ebenso dem Gargeschirr selbst bekannt ist und entsprechend von dem Gargeschirr ausgesendet
werden kann. Dies kann eine Möglichkeit der Umsetzung darstellen.
[0027] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung repräsentiert der Gargeschirrparameter
des Gargeschirrs das Bodenmaß des Gargeschirrs. Mit anderen Worten stellt das Bodenmaß
des Gargeschirrs, welches insbesondere mittels induktiver Kopplung wie zuvor beschrieben
bestimmt werden kann, den für das Gargeschirr charakteristischen Parameter dar. Dies
kann eine Möglichkeit der Umsetzung darstellen.
[0028] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Aussenden des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs von dem Gargeschirr an das Kochfeld fortlaufend wiederholend, vorzugsweise
in zeitlichen Abständen, bis eine Übereinstimmung vorliegt. Auf diese Art und Weise
kann das Pairing bzw. die Paarung auch dann stattfinden, wenn das Gargeschirr bereits
aktiviert wird bzw. zu senden anfängt, bevor das Kochfeld empfangsbereit ist. Dies
fortlaufend wiederholend aber zeitlich versetzt ausführen kann Aufwand und Energie
sparen, wie zuvor bereits beschrieben.
[0029] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Aussenden des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs von dem Gargeschirr an das Kochfeld in Reaktion auf ein Aktivieren
des Gargeschirrs. Das Aktivieren kann des Gargeschirrs kann durch eine zusätzliche
Handlung des Benutzers wie beispielsweise die Betätigung eines Bedien- bzw. Aktivierungselements
des Gargeschirrs, beispielweise durch Drücken oder Berühren einer Taster oder dergleichen,
erfolgen. Das Aktivieren kann jedoch auch durch eine Bewegung oder Bedienung des Gargeschirrs
erfolgen, welche sensorisch vom Kochfeld oder vom Gargeschirr selbst erkannt werden
kann. Dies kann beispielsweise eine Bewegung des Gargeschirrs sein, welche von einem
Bewegungssensor des Gargeschirrs selbst oder auch von einem Bewegungssensor oder optischen
Sensor des Kochfelds erkannt werden kann. In jedem Fall kann das Aktivieren die folgenden
Verfahrensschritte auslösen bzw. veranlassen.
[0030] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Aktivieren des Gargeschirrs
durch eine sensorisch erkannte Bewegung des Gargeschirrs. Dies kann wie zuvor bereits
beschrieben selbsttätig erfolgen und den Benutzer von einem zusätzlichen Schritt des
Aktivierens wie beispielsweise durch Drücken bzw. Berühren einer Taste oder dergleichen
entlasten. Dies kann das Aktivieren auch beschleunigen.
[0031] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung erfolgt das Aussenden des Wertes des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs von dem Gargeschirr an das Kochfeld für mehrere Gargeschirre. Auf
diese Art und Weise kann das erfindungsgemäße Verfahren wie zuvor beschrieben auch
mehrere Gargeschirre angewendet werden, um diese mit dem Kochfeld zu pairen. Entsprechend
können die zuvor beschriebenen Eigenschaften und Vorteile jeweils umgesetzt und genutzt
werden.
[0032] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können mehrere Gargeschirre mit gleichen
Werten des Gargeschirrparameters seitens des Kochfelds durch den zeitlichen Versatz
des Aussendens, des Empfangens, des Bestimmens und des Vergleichens voneinander unterschieden
werden. Mit anderen Worten wird das erfindungsgemäße Verfahren wie zuvor beschrieben
für mehrere Gargeschirre nacheinander durchlaufen, so dass immer nur ein Gargeschirr
gleichzeitig mit dem Kochfeld gepairt wird. Hierdurch können auch Gargeschirre mit
gleichen Werten des Gargeschirrparameters eindeutig einer Kochstelle zugeordnet werden,
da die Gargeschirre trotz ihrer gleichen Gargeschirrparameterwerte nicht miteinander
verwechselt werden können.
[0033] Für Gargeschirre mit unterschiedlichen Werten des Gargeschirrparameters ist dies
auch zeitgleich bzw. parallel möglich, da eine Unterscheidung der Gargeschirre aufgrund
der unterschiedlichen Werte des Gargeschirrparameters erfolgen kann.
[0034] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung können mehrere Gargeschirre mit gleichen
Werten des Gargeschirrparameters seitens des Kochfelds durch eine Eingabe eines Benutzers
voneinander unterschieden werden. Tritt der Fall ein, dass mehrere Gargeschirre mit
gleichen Gargeschirrparameterwerten gleichzeitig gepairt werden sollen, so kann das
Vergleichen zu keinem eindeutigen Ergebnis führen. In diesem Fall kann ein Eingriff
des Benutzers erforderlich sein, um eine eindeutige Zuweisung der einzelnen gleichen
Gargeschirre zu den Kochstellen des Kochfelds vorzunehmen. Dies kann beispielsweise
durch ein Betätigen eines Bedienelements eines der Gargeschirre erfolgen, so dass
hierauf ein zusätzliches Signal von diesem Gargeschirr ausgesendet und vom Kochfeld
empfangen werden kann, welches die Unterscheidung dieses Gargeschirr von dem anderen
Gargeschirr bzw. von den anderen Gargeschirren mit gleichen Gargeschirrparameterwerten
ermöglichen kann. Dies kann aber der Ausnahmefall bleiben, so dass dieser Aufwand
für den Benutzer üblicherweise wie zuvor beschrieben vermieden werden kann.
[0035] Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung weist das Verfahren den weiteren Schritt
auf:
- Informieren des Benutzers über die Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs.
[0036] Somit kann eine Information an den Benutzer ausgegeben werden, dass eine Übereinstimmung
der Werte des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs vom Kochfeld bzw. dessen Steuerungseinheit
erkannt wurde. Eine Ausgabe einer derartigen Information kann optisch, akustisch,
haptisch und bzw. oder durch sonstige Mitteilung z.B. über ein mobiles Endgerät erfolgen.
Hierdurch kann der Benutzer über ein erfolgreiches Pairing bzw. über eine erfolgreiche
Paarung informiert werden.
[0037] Die Erfindung betrifft auch ein Kochfeld zur Durchführung eines Verfahrens wie zuvor
beschrieben. Auf diese Art und Weise kann ein Kochfeld bereitgestellt werden, um die
Durchführung des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens mit dessen Eigenschaften
und Vorteilen zu ermöglichen.
[0038] Die Erfindung betrifft auch ein Gargeschirr zur Durchführung eines Verfahrens wie
zuvor beschrieben. Auf diese Art und Weise kann ein Gargeschirr bereitgestellt werden,
um die Durchführung des zuvor beschriebenen erfindungsgemäßen Verfahrens mit dessen
Eigenschaften und Vorteilen zu ermöglichen.
[0039] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine schematische Darstellung eines Kochsystems zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens von oben; und
- Figur 2
- ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens.
[0040] Die o.g. Figuren werden in kartesischen Koordinaten betrachtet. Es erstreckt sich
eine Längsrichtung X, welche auch als Tiefe X oder als Länge X bezeichnet werden kann.
Senkrecht zur Längsrichtung X erstreckt sich eine Querrichtung Y, welche auch als
Breite Y bezeichnet werden kann. Senkrecht sowohl zur Längsrichtung X als auch zur
Querrichtung Y erstreckt sich eine vertikale Richtung (nicht dargestellt), welche
auch als Höhe bezeichnet werden kann.
[0041] Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Kochsystems 1, 2 zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens von oben. Das Kochsystem 1, 2 besteht aus einem
Kochfeld 1 mit mehreren Gargeschirren 2.
[0042] Das Kochfeld 1 ist ein induktives Kochfeld 1 und weist eine oder mehrere Kochstellen
10, insbesondere 2, 3, 4, 5, 6 oder mehr Kochstellen 10. Bei dem hier gezeigten Beispiel
weist das Kochfeld 1 insgesamt fünf Kochstellen 10 auf, welche sich in eine erste
bis fünfte Kochstelle 10a, 10b, 10c, 10d, 10e unterscheiden lassen. Ferner ist ein
Bedien-/Anzeigeelement 11 vorgesehen, welches ein Bestätigungselement 12 aufweist.
Auf der zweiten Kochstelle 10b wird ein erstes Gargeschirr 2a in Form eines Kochtopfs
2a und auf der vierten Kochstelle 10d ein zweites Gargeschirr 2b in Form einer Pfanne
2b betrieben. Jedes Gargeschirr 2 weist seinerseits ein Betätigungselement 20 am Griff
bzw. Henkel auf.
[0043] Mit dem Kochsystem 1, 2 kann nun ein erfindungsgemäßes Verfahren wie im Ablaufdiagramm
der Figur 2 dargestellt wie folgt ablaufen:
Das Kochfeld 1 befindet sich in einem Bereitschafts- bzw. Stand-By-Modus, in welchen
das Kochfeld 1 vom Benutzer durch Betätigen des Bedien-/Anzeigeelement 11 versetzt
wurde. Nun ist das Kochfeld 1 bereit, bedient zu werden, d.h. Eingaben z.B. zur Auswahl
der Leistungsstufe einer Kochstelle vom Benutzer zu erhalten. Ferner führt das Kochfeld
1 nun für alle seine fünf Kochstellen 10 im Abstand von beispielsweise 10 Sekunden
gleichzeitig eine Erkennung der Anwesenheit eines Gargeschirrs 2 auf der jeweiligen
Kochstelle 10 durch. Dies kann mittels induktiver Kopplung erfolgen, d.h. ob in Reaktion
auf eine von der jeweiligen Kochstelle 10 abgegebene induktive Leistung eine Veränderung
des induktiven Feldes erfolgt, welche auf der Anwesenheit eines induktiv beheizbaren
Gargeschirrs 2 beruht.
[0044] Nimmt nun der Benutzer ein Gargeschirr 2 wie beispielsweise den Kochtopf 2a als erstes
Gargeschirr 2a aus einer Schublade, so wird dies sensorisch mittels eines eigenen
Bewegungssensors des Kochtopfes 2a erkannt. Dies führt zu einem Aktivieren 100 des
Kochtopfes 2a.
[0045] In Reaktion auf das Aktivieren 100 des Kochtopfes 2a erfolgt ein drahtloses Aussenden
200 eines Wertes eines Gargeschirrparameters des Kochtopfes 2a vom Kochtopf 2a an
das Kochfeld 1. Der Gargeschirrparameter des Kochtopfes 2a repräsentiert das Bodenmaß
des Kochtopfes 2a. Der ausgesendete Wert des Gargeschirrparameters des Kochtopfes
2a wird seitens des Kochfelds 1 mittels eines drahtlosen Empfangens 300 erhalten und
dort zwischengespeichert. Die wiederholende Erkennung der Anwesenheit eines Gargeschirrs
2 auf der jeweiligen Kochstelle 10 des Kochfelds 1 wird weiterhin durchgeführt, wenngleich
bislang ergebnislos.
[0046] Stellt der Benutzer nun den aktivierten Kochtopf 2a, welcher wiederholend im Abstand
von beispielsweise 10 Sekunden seinen Wert des Gargeschirrparameters immer wieder
aussendet, auf beispielsweise die zweite Kochstelle 2b des Kochfelds 2, so wird dies
von der nächsten Anwesenheitserkennung des Kochfelds 2 grundsätzlich erkannt. Hierbei
kann jedoch vom Kochfeld 1 nicht festgestellt werden, ob der aktivierte Kochtopf 2a
oder ein anderes, insbesondere nicht-sendendes Gargeschirr 2 auf der zweiten Kochstelle
2b des Kochfelds 2 aufgesetzt wurde.
[0047] Daher erfolgt nun seitens des Kochfelds 1 für diejenige Kochstelle 10, für welche
die Anwesenheit irgendeines Gargeschirrs 2 erkannt wurde, ein Bestimmen 400 eines
Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs 2. Dieser bestimmte Wert des Gargeschirrparameters
wird nun in einem Schritt des Vergleichens 500 gegenüber dem empfangenen Wert des
Gargeschirrparameters des Kochtopfes 2a verglichen.
[0048] Dies kann als Plausibilitätsprüfung dahingehend angesehen werden, dass in dem Fall,
dass die beiden Werte des Gargeschirrparameters innerhalb einer vorbestimmten Toleranz
der Messungenauigkeit übereinstimmen, darauf geschlussfolgert werden kann, dass der
Kochtopf 2a das als anwesend erkannte Gargeschirr 2 ist. Somit kann im Falle einer
Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters ein Betreiben 600 des Kochtopfes
2a seitens des Kochfelds 1 auf der zweiten Kochstelle 10 erfolgen, was ein Pairing
von Gargeschirr 2 zu Kochstelle 10 darstellt.
[0049] Nun kann ein Informieren 800 des Benutzers über die Übereinstimmung der Werte des
Gargeschirrparameters des Gargeschirrs 2 erfolgen, um den Benutzer darauf hinzuweise,
dass der Kochtopfs 2a auf der zweiten Kochstelle 10b des Kochfelds 1 verwendet werden
kann.
[0050] Liegt keine ausreichende Übereinstimmung bzw. eine Nicht-Übereinstimmung der Werte
des Gargeschirrparameters vor, erfolgt ein Nicht-Betreiben 700 des Gargeschirrs 2
seitens des Kochfelds 1 auf der Kochstelle 10, d.h. es findet kein Pairing statt.
[0051] Dies kann ebenso für die Pfanne 2b als zweites Gargeschirr 2b erfolgen, welches auf
diese Art und Weise mit der vierten Kochstelle 10d des Kochfelds 1 gepairt werden
kann.
[0052] Dabei können beide Gargeschirre 2 zum einen dadurch unterschieden werden, dass sie
unterschiedliche Bodenmaße und damit unterschiedliche Gargeschirrparameter aufweisen.
Entsprechend können beide Gargeschirre 2 auch zeitgleich bzw. parallel zueinander
mit dem Kochfeld 1 bzw. dessen Kochstellen 10 gepairt werden, ohne verwechselt werden
zu können.
[0053] Dies gilt ebenso für Gargeschirre 2 mit gleichen Bodenmaßen und somit mit gleiche
Gargeschirrparametern, sofern diese nacheinander wie zuvor beschrieben gepairt werden.
Auch in diesem Fall kann eine Verwechselung der Gargeschirre 2 ausgeschlossen werden.
[0054] Werden jedoch zeitgleich bzw. parallel zueinander zwei Gargeschirre 2 mit gleichen
Bodenmaßen und damit mit gleichen Gargeschirrparametern aktiviert und sollen diese
mit Kochstellen 10 des Kochfelds 1 gepairt werden, so kann dies nicht wie zuvor beschrieben
erfolgen. In diesem Fall kann eines der Gargeschirre 2 mittels dessen Betätigungselements
20 zum Aussenden eines drahtlosen Signals veranlasst werden, welches zusätzlich vom
Kochfeld 1 empfangen und der entsprechenden Kochstelle 10 zugeordnet werden kann.
Bezugszeichenliste (Bestandteil der Beschreibung)
[0055]
- X
- Längsrichtung; Tiefe; Länge
- Y
- Querrichtung; Breite
- 1
- (induktives) Kochfeld
- 10
- Kochstellen
- 10a
- erste Kochstelle
- 10b
- zweite Kochstelle
- 10c
- dritte Kochstelle
- 10d
- vierte Kochstelle
- 10e
- fünfte Kochstelle
- 11
- Bedien-/Anzeigeelement
- 12
- Bestätigungselement
- 2
- Gargeschirre
- 2a
- erstes Gargeschirr; Kochtopf
- 2b
- zweites Gargeschirr; Pfanne
- 20
- Betätigungselemente der Gargeschirre 2
- 100
- Aktivieren des Gargeschirrs
- 200
- Aussenden eines Wertes eines Gargeschirrparameters des Gargeschirrs 2
- 300
- Empfangen des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs 2
- 400
- Bestimmen eines Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs 2
- 500
- Vergleichen des empfangenen und des bestimmten Wertes des Gargeschirrparameters
- 600
- Betreiben des Gargeschirrs 2
- 700
- Nicht-Betreiben des Gargeschirrs 2
- 800
- Informieren des Benutzers über die Übereinstimmung
1. Verfahren zum Betrieb eines Kochsystems (1, 2), vorzugsweise eines induktiven Kochsystems
(1, 2), wobei das Kochsystem (1, 2) ein Kochfeld (1) mit wenigstens einer Kochstelle
(10) und ein Gargeschirr (2) aufweist, das Verfahren mit den Schritten:
• Aussenden (200) eines Wertes eines Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2) von
dem Gargeschirr (2) an das Kochfeld (1),
• Empfangen (300) des ausgesendeten Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs
(2) seitens des Kochfelds (1),
• Bestimmen (400) eines Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2) seitens
des Kochfelds (1) für die Kochstelle (10),
• Vergleichen (500) des empfangenen Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs
(2) mit dem bestimmten Wert des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2) seitens
des Kochfelds (1), und
• im Falle einer Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs
(2), Betreiben (600) des Gargeschirrs (2) seitens des Kochfelds (1) auf der Kochstelle
(10).
2. Verfahren nach Anspruch 1 mit dem alternativen Schritt:
• im Falle einer Nicht-Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs
(2), Nicht-Betreiben (700) des Gargeschirrs (2) seitens des Kochfelds (1) auf der
Kochstelle (10).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
wobei das Bestimmen (400) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
seitens des Kochfelds (1) für mehrere Kochstellen (10), vorzugsweise gleichzeitig,
erfolgt.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Bestimmen (400) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
seitens des Kochfelds (1) für die Kochstelle (10), vorzugsweise in einem Bereitschaftsmodus
des Kochfelds (1), fortlaufend wiederholend, vorzugsweise in zeitlichen Abständen,
erfolgt, bis eine Übereinstimmung vorliegt.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Bestimmen (400) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
seitens des Kochfelds (1) mittels induktiver Kopplung erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei der Gargeschirrparameter des Gargeschirrs (2) das Bodenmaß des Gargeschirrs
(2) repräsentiert.
7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Aussenden (200) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
von dem Gargeschirr (2) an das Kochfeld (1) fortlaufend wiederholend, vorzugsweise
in zeitlichen Abständen, erfolgt, bis eine Übereinstimmung vorliegt.
8. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Aussenden (200) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
von dem Gargeschirr (2) an das Kochfeld (1) in Reaktion auf ein Aktivieren (100) des
Gargeschirrs (2) erfolgt.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
wobei das Aktivieren (100) des Gargeschirrs (2) durch eine sensorisch erkannte Bewegung
des Gargeschirrs (2) erfolgt.
10. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche,
wobei das Aussenden (200) des Wertes des Gargeschirrparameters des Gargeschirrs (2)
von dem Gargeschirr (2) an das Kochfeld (1) für mehrere Gargeschirre (2) erfolgt.
11. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei mehrere Gargeschirre (2) mit gleichen Werten des Gargeschirrparameters seitens
des Kochfelds (2) durch den zeitlichen Versatz des Aussendens (200), des Empfangens
(300), des Bestimmens (400) und des Vergleichens (500) voneinander unterschieden werden
können.
12. Verfahren nach Anspruch 10,
wobei mehrere Gargeschirre (2) mit gleichen Werten des Gargeschirrparameters seitens
des Kochfelds (2) durch eine Eingabe eines Benutzers voneinander unterschieden werden
können.
13. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche mit dem weiteren Schritt:
• Informieren (800) des Benutzers über die Übereinstimmung der Werte des Gargeschirrparameters
des Gargeschirrs (2).
14. Kochfeld (1) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13.
15. Gargeschirr (2) zur Durchführung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 13.