[0001] Die Erfindung betrifft eine Innenzahnradfluidmaschine, mit einem eine Außenverzahnung
aufweisenden und um eine erste Drehachse drehbar gelagerten ersten Zahnrad und einem
eine mit der Außenverzahnung in einem Eingriffsbereich bereichsweisen kämmende Innenverzahnung
aufweisenden und um eine von der ersten Drehachse verschiedene zweite Drehachse drehbar
gelagerten zweiten Zahnrad, wobei zwischen dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad
abseits des Eingriffsbereichs ein Füllstück angeordnet ist, das einerseits an der
Außenverzahnung und andererseits an der Innenverzahnung anliegt, um einen zwischen
dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad vorliegenden Fluidraum in eine erste Fluidkammer
und eine zweite Fluidkammer zu unterteilen, und wobei in axialer Richtung bezüglich
der ersten Drehachse beidseitig des ersten Zahnrads und des zweiten Zahnrads Gehäusewände
eines Maschinengehäuses der Innenzahnradfluidmaschine angeordnet sind und das Füllstück
mittels wenigstens eines an zumindest einer der Gehäusewände angreifenden Haltestifts
an dem Maschinengehäuse gelagert ist.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist beispielsweise die Druckschrift
DE 199 30 911 C1 bekannt. Diese beschreibt eine Innenzahnradfluidmaschine für Reversierbetrieb in
geschlossenem Kreislauf; mit einem außenverzahnten Ritzel; mit einem innenverzahnten
Hohlrad, das mit dem Ritzel kämmt, mit einem Gehäuse, mit einer Füllung, die den sichelförmigen
Raum zwischen Ritzel und Hohlrad ausfüllt; die Füllung umfasst zwei baugleiche Füllstücke;
es ist ein Anschlagstift vorgesehen, der im Gehäuse gelagert ist und gegen den sich
die Füllstücke mit ihren Stirnflächen abstützen. Dabei sind beidseits des Ritzels
Axialscheiben vorgesehen. Zwischen der Außenseite einer jeden Axialscheibe und der
betreffenden Gehäusewand ist jeweils ein Axialdruckfeld vorgesehen, und zwischen der
Innenseite einer jeden Axialscheibe und dem Ritzel ist jeweils ein Steuerfeld vorgesehen.
An das Steuerfeld ist jeweils mindestens ein Steuerschlitz angeschlossen, der sich
gegen sein freies Ende hin verjüngt.
[0003] Weiterhin offenbart die Druckschrift
DE 10 2008 053 318 A1 eine reversibel betreibbare Zahnradmaschine, umfassend ein Gehäuse, in dem zwei Zahnräder
angeordnet sind. Eine erste Lagerkammer und eine zweite Lagerkammer sind vorgesehen,
wobei in einer ersten Betriebsrichtung der Zahnradmaschine die erste Lagerkammer und
in einer entgegengesetzten zweiten Betriebsrichtung die zweite Lagerkammer mit einem
Hydraulikfluiddruck beaufschlagt ist und ein hydrostatisches Lager für ein Zahnrad
ausbildet. Weiterhin wird ein Fahrzeuglenksystem beschrieben, umfassend einen Hydraulikkreis,
einen Hydraulikzylinder und eine Zahnradmaschine, die als Pumpe arbeitet und in ihrer
ersten Betriebsrichtung eine erste Arbeitskammer und in ihrer zweiten Betriebsrichtung
eine zweite Arbeitskammer des Hydraulikzylinders mit Hydraulikdruck beaufschlagt.
[0004] Eine Innenzahnradfluidmaschine mit den Merkmalen des Oberbegriffs von Anspruch 1
ist aus der Druckschrift
DE 30 47 609 A1 bekannt.
[0005] Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Innenzahnradfluidmaschine vorzuschlagen, welche
gegenüber bekannten Innenzahnradfluidmaschinen Vorteile aufweist, insbesondere über
eine längere Lebensdauer beziehungsweise höhere Dauerfestigkeit verfügt und zudem
weiterhin kostengünstig herstellbar ist.
[0006] Dies wird erfindungsgemäß mit einer Innenzahnradfluidmaschine mit den Merkmalen des
Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass der Haltestift über wenigstens ein
Zwischenstück an der Gehäusewand drehbar gelagert ist, wobei die Gehäusewand aus einem
Gehäusewandmaterial und das Zwischenstück aus einem von dem Gehäusewandmaterial verschiedenen
Zwischenstückmaterial besteht, wobei das Zwischenstückmaterial einen größeren Wert
einer Materialkenngröße aufweist als das Gehäusewandmaterial, und wobei die Materialkenngröße
der Elastizitätsmodul, die Zugfestigkeit, die Streckgrenze, die 0,2 %-Dehngrenze oder
die Elastizitätsgrenze ist.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
[0008] Die Innenzahnradfluidmaschine stellt insbesondere eine Fluidfördereinrichtung dar
und dient insoweit dem Fördern eines Fluids, beispielsweise einer Flüssigkeit oder
eines Gases. Hierzu verfügt die Innenzahnradfluidmaschine über zwei Zahnräder, nämlich
über das erste Zahnrad und das zweite Zahnrad. Das erste Zahnrad kann auch als Ritzel
und das zweite Zahnrad auch als Hohlrad bezeichnet werden. Das Ritzel weist die Außenverzahnung
und das Hohlrad die Innenverzahnung auf. Die Außenverzahnung und die Innenverzahnung
greifen in Umfangsrichtung gesehen bereichsweise ineinander ein, kämmen also bereichsweise
miteinander, nämlich in dem Eingriffsbereich. Die beiden Zahnräder sind zur Fluidförderung
vorgesehen und aus diesem Grund derart ausgestaltet, dass sie bei einer Drehbewegung
zum Fördern des Fluids zusammenwirken und hierbei ineinander eingreifen beziehungsweise
miteinander kämmen.
[0009] Das erste Zahnrad ist vorzugsweise mit einer Maschinenwelle beziehungsweise Antriebswelle
der Innenzahnradfluidmaschine gekoppelt, vorzugsweise zum einen starr und/oder zum
anderen lösbar oder permanent. Die Kopplung kann also einerseits starr ausgeführt
sein. Andererseits ist sie entweder lösbar oder permanent ausgestaltet. Im Falle des
lösbaren Koppelns liegt zum Beispiel ein Steckritzel vor, das auf die Antriebswelle
aufgesteckt und beschädigungsfrei von dieser lösbar ist. Bevorzugt verfügt das Steckritzel
über eine Innenverzahnung, die mit einer Außenverzahnung der Maschinenwelle zum antriebstechnischen
Koppeln des Steckritzels mit der Maschinenwelle zusammenwirkt. Beispielsweise ist
das erste Zahnrad mittels der Maschinenwelle in einem Maschinengehäuse der Innenzahnradfluidmaschine
drehbar gelagert. Bevorzugt ist das erste Zahnrad auf der Maschinenwelle angeordnet,
sodass es während des Betriebs der Innenzahnradfluidmaschine stets dieselbe Drehzahl
aufweist wie die Maschinenwelle.
[0010] Sowohl das erste Zahnrad als auch das zweite Zahnrad sind in dem Maschinengehäuse
angeordnet und in diesem drehbar gelagert. Das erste Zahnrad ist hierbei um die erste
Drehachse drehbar gelagert, wohingegen das zweite Zahnrad um die zweite Drehachse
drehbar gelagert ist. Die erste Drehachse kann auch als Ritzeldrehachse und die zweite
Drehachse als Hohlraddrehachse bezeichnet werden. Im Querschnitt gesehen, also in
einer senkrecht auf den Drehachsen stehenden Schnittebene, ist das erste Zahnrad in
dem zweiten Zahnrad angeordnet, nämlich derart, dass die Außenverzahnung des ersten
Zahnrads in dem Eingriffsbereich mit der Innenverzahnung des zweiten Zahnrads kämmt
beziehungsweise mit dieser in Eingriff steht. Das bedeutet, dass eine Drehbewegung
des ersten Zahnrads unmittelbar auf das zweite Zahnrad und umgekehrt eine Drehbewegung
des zweiten Zahnrads unmittelbar auf das erste Zahnrad übertragen wird.
[0011] Der Eingriffsbereich ist beispielsweise gehäusefest angeordnet, dreht sich also nicht
mit dem ersten Zahnrad beziehungsweise dem zweiten Zahnrad mit. In dem Eingriffsbereich
greift ein Zahn einer der Verzahnungen in einen Zahnzwischenraum der jeweils anderen
der Verzahnungen ein. Der Zahnzwischenraum ist in Umfangsrichtung von Zähnen der jeweiligen
Verzahnung begrenzt. Beispielsweise greift ein Zahn der Innenverzahnung in einen Zahnzwischenraum
der Außenverzahnung oder umgekehrt ein Zahn der Außenverzahnung in einen Zahnzwischenraum
der Innenverzahnung ein. In dem Eingriffsbereich wirken die Innenverzahnung und die
Außenverzahnung insoweit dichtend zusammen.
[0012] Andererseits des Eingriffsbereichs, also vorzugsweise auf der dem Eingriffsbereich
bezüglich der ersten Drehachse und/oder der zweiten Drehachse diametral gegenüberliegenden
Seite, ist das Füllstück angeordnet. Das Füllstück liegt zwischen dem ersten Zahnrad
und dem zweiten Zahnrad oder anders ausgedrückt zwischen der Außenverzahnung des ersten
Zahnrads und der Innenverzahnung des zweiten Zahnrads vor. Das Füllstück ist also
in einem Fluidraum angeordnet, welcher in radialer Richtung nach innen von dem ersten
Zahnrad und in radialer Richtung nach außen von dem zweiten Zahnrad begrenzt ist,
jeweils bezüglich der ersten Drehachse beziehungsweise der zweiten Drehachse.
[0013] Das Füllstück liegt einerseits an der Außenverzahnung und andererseits an der Innenverzahnung
an. Genauer gesagt liegt das Füllstück dichtend an Zahnköpfen der Außenverzahnung
und dichtend an Zahnköpfen der Innenverzahnung an, um den Fluidraum in die erste Fluidkammer
und die zweite Fluidkammer zu unterteilen. Jede der beiden Fluidkammern ist in Umfangsrichtung
gesehen also einerseits von dem Füllstück und andererseits durch das dichte Ineinandergreifen
der Außenverzahnung und der Innenverzahnung in dem Eingriffsbereich begrenzt.
[0014] In Abhängigkeit von einer Drehrichtung der Innenzahnradfluidmaschine dient eine der
Fluidkammern als Saugkammer und die jeweils andere der Fluidkammern als Druckkammer.
Ist die Innenzahnradfluidmaschine als Pumpe ausgestaltet oder wird als Pumpe betrieben,
so wird der jeweiligen Saugkammer Fluid zugeführt, welches die Innenzahnradfluidmaschine
in Richtung der Druckkammer beziehungsweise in die Druckkammer fördert. Die Saugkammer
kann entsprechend auch als Eintrittskammer und die Druckkammer als Austrittskammer
bezeichnet werden; entscheidend ist, dass das Fluid während des Betriebs der Innenzahnradfluidmaschine
stets von der Eintrittskammer in Richtung der Austrittskammer gefördert wird. Der
in der Eintrittskammer vorliegende Druck ist bei dem Betrieb als Pumpe stets niedriger
als der Druck in der Austrittskammer. Selbstverständlich kann jedoch bereits der Druck
in der Eintrittskammer (deutlich) größer als ein Umgebungsdruck sein. Zum Beispiel
wird mit Hilfe der Innenzahnradfluidmaschine unter Druck stehendes Fluid von der Eintrittskammer
in Richtung der Austrittskammer gefördert.
[0015] Liegt hingegen die Innenzahnradfluidmaschine als Motor vor, beziehungsweise wird
als Motor betrieben, so wird der Druckkammer Fluid zugeführt, welches unter Bewirkung
einer Drehbewegung der Zahnräder in die Saugkammer eintritt. In diesem Fall liegt
die Druckkammer als Eintrittskammer und die Saugkammer als Austrittskammer vor; der
in der Eintrittskammer vorliegende Druck ist höher als der Druck in der Austrittskammer.
Im Rahmen dieser Beschreibung wird nicht ausdrücklich auf den Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine
als Motor eingegangen, sondern die Innenzahnradfluidmaschine und ihre Funktion werden
für den Betrieb als Pumpe erläutert. Selbstverständlich ist jedoch auch die Verwendung
als Motor möglich und die Ausführungen sind analog auf eine solche Ausgestaltung der
Innenzahnradfluidmaschine beziehungsweise eine solche Verwendung anwendbar.
[0016] Grundsätzlich sei darauf hingewiesen, dass im Rahmen dieser Beschreibung die Saugkammer
auch als Niederdruckkammer und die Druckkammer auch als Hochdruckkammer bezeichnet
werden können. Analog hierzu entspricht die Saugseite der Innenzahnradfluidmaschine
einer Niederdruckseite und die Druckseite einer Hochdruckseite. Unter dem Begriff
"Niederdruck" und "Hochdruck" ist hierbei keine Einschränkung auf ein bestimmtes Druckniveau
zu verstehen; vielmehr ist lediglich relativ gesehen der Druck in der Hochdruckkammer
beziehungsweise auf der Hochdruckseite höher als der Druck in der Niederdruckkammer
beziehungsweise auf der Niederdruckseite.
[0017] Bevorzugt ist das Füllstück mehrteilig ausgestaltet und weist insoweit mehrere Segmente
auf. Die Segmente des Füllstücks sind in radialer Richtung nebeneinander angeordnet,
sodass also ein erstes Segment auf der dem ersten Zahnrad zugewandten Seite eines
zweiten Segments und umgekehrt das zweite Segment auf der dem zweiten Zahnrad zugewandten
Seite des ersten Segments angeordnet ist. Das erste Segment liegt hierbei an dem ersten
Zahnrad beziehungsweise dessen Außenverzahnung und das zweite Segment an dem zweiten
Zahnrad beziehungsweise an der Innenverzahnung des zweiten Zahnrads dichtend an.
[0018] Die beiden Segmente sind vorzugsweise in radialer Richtung gegeneinander verlagerbar.
Besonders bevorzugt wird ein zwischen ihnen vorliegender Spalt während eines Betriebs
der Innenzahnradfluidmaschine derart mit Fluiddruck beaufschlagt, dass das erste Segment
in Richtung des ersten Zahnrads und das zweite Segment in Richtung des zweiten Zahnrads
gedrängt wird, sodass die Segmente an dem jeweiligen Zahnrad beziehungsweise den Zahnköpfen
der entsprechenden Verzahnung dichtend anliegen. Die Innenzahnradfluidmaschine ist
somit radial kompensiert beziehungsweise in radialer Richtung spaltkompensiert. Jedes
der Segmente kann nochmals weiter in Segmente unterteilt werden. Beispielsweise ist
also das erste Segment einstückig oder besteht aus wenigstens zwei Teilsegmenten und/oder
das zweite Segment ist einstückig und besteht aus wenigstens zwei Segmenten. Auch
diese Segmente des Füllstücks sind bevorzugt gegeneinander verlagerbar gelagert, können
also unabhängig voneinander verlagert werden. Hierdurch wird eine besonders effektive
Spaltkompensation erzielt.
[0019] Falls die Segmente nochmals in weitere Segmente unterteilt sind, so sind diese weiteren
Segmente vorzugsweise in Umfangsrichtung nebeneinander angeordnet. Beispielsweise
weisen hierbei die weiteren Segmente in Umfangsrichtung dieselbe Erstreckung auf und/oder
sind symmetrisch zueinander ausgebildet. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht einen
bidirektionalen Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine, also eine beliebige Drehrichtung.
Die Innenzahnradfluidmaschine ist insoweit nicht auf eine bestimmte Drehrichtung festgelegt,
sondern die Drehrichtung kann während des Betriebs der Innenzahnradfluidmaschine gewechselt
werden. Eine solche Innenzahnradfluidmaschine kann aufgrund der dann bevorzugt vorliegenden
vier Segmente auch als Viersegment-Innenzahnradfluidmaschine bezeichnet werden. Selbstverständlich
kann es auch vorgesehen sein, dass ein bidirektionaler Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine
ohne radiale Spaltkompensation realisiert ist. In diesem Fall liegen die beiden Segmente
bevorzugt in Umfangsrichtung nebeneinander vor und sind jeweils einstückig ausgestaltet.
Ebenfalls ist es möglich, dass das gesamte Füllstück einstückig vorliegt.
[0020] Die Innenzahnradfluidmaschine verfügt über das Maschinengehäuse. Die beiden Zahnräder
der Innenzahnradfluidmaschine sind zwischen Gehäusewänden des Maschinengehäuses angeordnet,
nämlich in axialer Richtung bezüglich einer der Drehachsen gesehen. Eine der Gehäusewände
liegt also auf einer ersten Seite der Zahnräder und eine zweite der Gehäusewände auf
einer der ersten Seite in axialer Richtung gegenüberliegenden zweiten Seite der Zahnräder
vor, sodass die Gehäusewände die Zahnräder in axialer Richtung gesehen zwischen sich
aufnehmen. Insbesondere ist ein zwischen den Gehäusewänden und den Zahnrädern verbleibender
Spalt derart klein bemessen, dass die Gehäusewände eine hinreichende Abdichtung des
Fluidraums beziehungsweise der Fluidkammern bewirken. Beispielsweise sind die Zahnräder
an und/oder in dem Maschinengehäuse gelagert.
[0021] Die Gehäusewände sind beispielsweise über einen Grundkörper des Maschinengehäuses
miteinander verbunden, wobei der Grundkörper die beiden Zahnräder in Umfangsrichtung
zumindest teilweise, bevorzugt jedoch vollständig, umgreift. Es kann vorgesehen sein,
dass zumindest eine der Gehäusewände und der Grundkörper einstöckig und materialeinheitlich
ausgestaltet sind. In diesem Fall stellen der Grundkörper und die jeweilige Gehäusewand
gemeinsam ein topfartiges Element dar, dessen Innenraum mit der jeweils anderen Gehäusewand
verschlossen ist.
[0022] Bevorzugt weist wenigstens eine der Gehäusewände einen Durchbruch für die Maschinenwelle
der Innenzahnradfluidmaschine auf, mit welcher das erste Zahnrad und/oder das zweite
Zahnrad antriebstechnisch gekoppelt sind. Ist eine solche Ausnehmung in lediglich
einer der Gehäusewände vorgesehen, so ist die jeweils andere der Gehäusewände durchgehend
und ununterbrochen ausgestaltet, sodass sie den Innenraum fluiddicht abschließt. Alternativ
kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Maschinenwelle beide Gehäusewände durchgreift,
sodass entsprechend in jeder der Gehäusewände jeweils eine entsprechende Ausnehmung
ausgebildet ist.
[0023] Eine solche Ausgestaltung der Innenzahnradfluidmaschine erlaubt es beispielsweise,
an die Maschinenwelle einerseits des Maschinengehäuses eine Antriebsmaschine mit der
Maschinenwelle antriebstechnisch zu koppeln und andererseits eine weitere Einrichtung,
insbesondere eine weitere Innenzahnradfluidmaschine, an die Maschinenwelle anzuschließen.
In diesem Fall ist die weitere Einrichtung über die Innenzahnradfluidmaschine beziehungsweise
ihre Maschinenwelle von der Antriebseinrichtung antreibbar, sodass schlussendlich
die Innenzahnradfluidmaschine und die weitere Einrichtung gemeinsam von der Antriebseinrichtung
angetrieben werden.
[0024] Das Füllstück ist ebenfalls in dem Maschinengehäuse angeordnet und liegt bevorzugt
größtenteils in dem Grundelement vor. Es ist in axialer Richtung gesehen beidseitig
an dem Maschinengehäuse gelagert, insbesondere beweglich beziehungsweise drehbar gelagert.
Die drehbare Lagerung ermöglicht eine Anpassung der Position des Füllstücks an den
momentanen Betriebszustand der Innenzahnradfluidmaschine und auch einen Ausgleich
von Verschleiß, der während des Betriebs der Innenzahnradfluidmaschine über der Zeit
auftritt. Zur Lagerung des Füllstücks dient der wenigstens eine Haltestift, der an
zumindest einer der Gehäusewände angreift.
[0025] Es kann vorgesehen sein, dass das Füllstück sich lediglich an dem Haltestift abstützt,
insbesondere in Umfangsrichtung, also grundsätzlich nicht starr an dem Haltestift
befestigt, sondern gegenüber diesem beweglich ist. Beispielsweise verfügt der Haltestift
hierzu eine Stützfläche, insbesondere eine durchgehend ebene Stützfläche, an der sich
das Füllstück über eine Gegenstützfläche des Füllstücks abstützt. Das Abstützen erfolgt
insbesondere vollflächig. Das bedeutet, dass die gesamte Stützfläche an der Gegenstützfläche
anliegt, besonderes bevorzugt durchgehend an der gesamten Gegenstützfläche anliegt.
Alternativ kann das Füllstück jedoch auch starr an dem Haltestift befestigt sein,
insbesondere formschlüssig und/oder stoffschlüssig oder einstückig und/oder materialeinheitlich
mit ihm ausgeführt sein.
[0026] Beispielsweise greift der Haltestift unmittelbar in eine Haltestiftaufnahme des Maschinengehäuses
ein, die in einer der Gehäusewände ausgebildet ist, beziehungsweise greift unmittelbar
an der Gehäusewand an. Vorzugsweise ist der Haltestift in der Haltestiftaufnahme drehbar
gelagert, sodass die Verlagerbarkeit des Füllstücks gewährleistet ist. Grundsätzlich
ist es das Ziel, die Innenzahnradfluidmaschine für höhere Drehzahlen, höhere Drücke
sowie höhere Drehzahl- und Druckgradienten beziehungsweise allgemein für eine höhere
Leistung einzusetzen und entsprechend zu ertüchtigen. Bei der Verwendung der Innenzahnradfluidmaschine
bei hohen Leistungen kann es jedoch - falls das Maschinengehäuse nicht entsprechend
ausgelegt ist - zu einer Überbelastung des Maschinengehäuses durch den Haltestift
und dadurch zu einer Beschädigung der Innenzahnradfluidmaschine kommen. Aus diesem
Grund wird teilweise das Maschinengehäuse aus einem Material hergestellt, welches
eine hinreichend hohe Festigkeit aufweist. Dies führt jedoch zu hohen Kosten bei der
Herstellung der Innenzahnradfluidmaschine.
[0027] Aus diesem Grund ist es nun vorgesehen, dass der Haltestift nicht unmittelbar an
der Gehäusewand angreift, sondern über das wenigstens eine Zwischenstück an dieser
drehbar gelagert ist. In anderen Worten greift der Haltestift - zumindest bereichsweise
oder alternativ vollständig - nicht unmittelbar, sondern lediglich mittelbar über
das Zwischenstück an der Gehäusewand an. Um eine kostengünstige Herstellung bei gleichzeitig
hoher Betriebssicherheit der Innenzahnradfluidmaschine zu gewährleisten, besteht die
Gehäusewand aus dem Gehäusewandmaterial und das Zwischenstück aus dem Zwischenstückmaterial,
das von dem Gehäusewandmaterial verschieden ist. Das Zwischenstückmaterial ist dabei
derart gewählt, dass es den von dem Haltestift auf das Zwischenstück ausgeübten Belastungen
dauerhaft beziehungsweise über die komplette vorgesehene Lebensdauer der Innenzahnradfluidmaschine
standhält. Beispielsweise besteht der Haltestift aus einem Haltestiftmaterial, die
Gehäusewand aus dem Gehäusewandmaterial und das Zwischenstück aus dem Zwischenstückmaterial.
Es kann vorgesehen sein, dass das Zwischenstückmaterial gleich dem Haltestiftmaterial
ist. In jedem Fall ist jedoch das Gehäusewandmaterial von dem Zwischenstückmaterial
verschieden.
[0028] Das Zwischenstück ist zudem derart an der Gehäusewand angeordnet, dass die von dem
Haltestift auf das Zwischenstück aufgebrachten Kräfte zuverlässig und ohne Beschädigung
der Gehäusewand in die Gehäusewand eingeleitet werden. Mittels des Zwischenstücks
werden die von dem Haltestift ausgeübten Kräfte insoweit verteilt und gleichmäßiger
in die Gehäusewand eingeleitet als dies mit dem unmittelbar an der Gehäusewand angreifenden
Haltestift möglich wäre. Das Vorsehen des Zwischenstücks ermöglicht die Verwendung
eines kostengünstigen Gehäusewandmaterials und dennoch das Betreiben der Innenzahnradfluidmaschine
mit hoher Leistung.
[0029] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass zusätzlich zu dem Haltestift ein
weiterer Haltestift vorliegt, mittels welchem das Füllstück an einer der Gehäusewand
gegenüberliegenden weiteren der Gehäusewände gelagert ist, wobei der weitere Haltestift
über wenigstens ein weiteres Zwischenstück an der weiteren Gehäusewand drehbar gelagert
ist. Das Füllstück ist also nicht allein mittels des Haltestifts, sondern mittels
mehrere Haltestifte an dem Maschinengehäuse drehbar gelagert. Für den weiteren Haltestift
gilt bevorzugt das für den Haltestift gesagte; für das weitere Zwischenstück gelten
weiter bevorzugt die Ausführungen für das Zwischenstück analog. Der Haltestift und
der weitere Haltestift liegen in axialer Richtung bezüglich einer der Drehachsen auf
gegenüberliegenden Seiten des Füllstücks vor beziehungsweise greifen auf gegenüberliegenden
Seiten an diesem an. Über den Haltestift ist das Füllstück an der Gehäusewand und
über den weiteren Haltestift an der weiteren Gehäusewand drehbar gelagert, vorzugsweise
um eine gemeinsame Drehachse. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht eine kostengünstige
und kompakte Ausführungsform der Innenzahnradfluidmaschine.
[0030] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Haltestift sowohl an der Gehäusewand
als auch an der weiteren Gehäusewand mittels des Zwischenstücks und des weiteren Zwischenstücks
drehbar gelagert ist. Bei einer solchen Ausgestaltung erstreckt sich also der Haltestift
von dem Zwischenstück bis hin zu dem weiteren Zwischenstück und ist auf gegenüberliegenden
Seiten an der Gehäusewand und der weiteren Gehäusewand drehbar gelagert. Es ist insoweit
vorgesehen, dass sich der Haltestift von dem Zwischenstück bis hin zu dem weiten Zwischenstück
erstreckt. Eine solche Ausgestaltung ermöglicht einen Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine
mit besonders hoher Leistung, da eine sehr widerstandsfähige Lagerung des Füllstücks
an dem Maschinengehäuse beziehungsweise den Zwischenwänden des Maschinengehäuses realisiert
ist, die das Füllstück zuverlässig mit dem Maschinengehäuse verbindet.
[0031] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Haltestiftmaterial des Haltestifts
einen größeren oder zumindest denselben Wert einer Materialkenngröße aufweist wie
das Zwischenstückmaterial. Nach der Erfindung ist es vorgesehen, dass das Zwischenstückmaterial
einen größeren Wert der Materialkenngröße aufweist wie das Gehäusewandmaterial. Als
Materialkenngröße kommt beispielsweise das Elastizitätsmodul, die Zugfestigkeit, die
Streckgrenze, die 0,2 %-Dehngrenze oder die Elastizitätsgrenze zum Einsatz. Unter
dem Wert der Materialkenngröße ist der Wert für das jeweilige Material zu verstehen.
Es ist also beispielsweise vorgesehen, dass das Haltestiftmaterial einen größeren
oder zumindest dasselbe Elastizitätsmodul aufweist wie das Zwischenstückmaterial,
wobei anstelle des Elastizitätsmoduls selbstverständlich auch eine der anderen Materialkenngrößen
verwendet werden kann. Zusätzlich oder alternativ ist der Elastizitätsmodul des Zwischenstückmaterials
größer als der Elastizitätsmodul des Gehäusewandmaterials, wobei auch hier anstelle
des Elastizitätsmoduls jede der anderen Materialkenngrößen verwendbar ist. Dies ermöglicht
eine besonders hohe Dauerfestigkeit der Innenzahnradfluidmaschine, insbesondere auch
bei hoher Leistung.
[0032] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Gehäusewandmaterial Aluminium
oder eine Aluminiumlegierung und/oder das Zwischenstückmaterial Vergütungsstahl, insbesondere
Nitrierstahl, und/oder das Haltestiftmaterial Stahl ist. Um eine besonders kostengünstige
und leichte Ausführungsform der Innenzahnradfluidmaschine zu realisieren, soll als
Gehäusewandmaterial ein Leichtmetall verwendet werden, nämlich Aluminium beziehungsweise
eine Aluminiumlegierung. Dieses Gehäusewandmaterial weist üblicherweise jedoch einen
Wert der Materialkenngröße auf, welcher nicht hinreichend ist, um einen zuverlässigen
Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine bei hoher Leistung zu ermöglichen, falls der
Haltestift unmittelbar an der Gehäusewand angreift. Aus diesem Grund kommt - wie beschrieben
- das Zwischenstück zum Einsatz. Dieses besteht bevorzugt aus einem hochfesten Material,
nämlich aus Vergütungsstahl. Als Vergütungsstahl wird besonders bevorzugt Nitrierstahl
verwendet, beispielsweise nitrierter oder unnitrierter Nitrierstahl.
[0033] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Haltestift in eine Haltestiftaufnahme
des Zwischenstücks und das Zwischenstück in eine Zwischenstückaufnahme der Gehäusewand
eingreift. Die Zwischenstückaufnahme liegt als in der Gehäusewand ausgebildete Vertiefung
vor. Die Zwischenstückaufnahme durchgreift die Gehäusewand lediglich teilweise und
ist in die von den Zahnrädern in axialer Richtung abgewandte Richtung von einem Boden
begrenzt. In der Zwischenstückaufnahme ist das Zwischenstück angeordnet. Das Zwischenstück
wiederum weist die Haltestiftaufnahme auf, in welcher der Haltestift teilweise angeordnet
ist. Beispielsweise ist es vorgesehen, dass der Haltestift in axialer Richtung bis
in die Zwischenstückaufnahme hineinragt und insoweit teilweise in ihr angeordet ist.
[0034] Bei einer derartigen Ausgestaltung ist bevorzugt das Zwischenstück vollständig in
der Zwischenstückaufnahme aufgenommen, ragt also nicht aus der Zwischenstückaufnahme
heraus. Alternativ steht das Zwischenstück über die Zwischenstückaufnahme über, um
einen besonders zuverlässigen Schutz der Gehäusewand vor den auf den Haltestift wirkenden
Kräften zu realisieren. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Zwischenstück
über die Zwischenstückaufnahme übersteht und die Haltestiftaufnahme derart an beziehungsweise
in dem Zwischenstück angeordnet beziehungsweise ausgestaltet ist, dass der Haltestift
vollständig außerhalb der Zwischenstückaufnahme vorliegt. Bei einer solchen Ausgestaltung
hält das Zwischenstück den Haltestift insoweit außerhalb der Zwischenstückaufnahme
und entsprechend beabstandet von der Gehäusewand. Jede der beschriebenen Ausführungsformen
ermöglicht die Realisierung der bereits beschriebenen Vorteile.
[0035] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein zwischen dem Haltestift und
einer die Haltestiftaufnahme begrenzenden Innenwand des Zwischenstücks vorliegendes
Haltestiftradialspiel von einem zwischen einer Außenwand des Zwischenstücks und der
die Zwischenstückaufnahme begrenzenden Gehäusewand vorliegenden Zwischenstückradialspiel
verschieden ist. Das Haltestiftradialspiel und das Zwischenstückradialspiel liegen
bei in der Haltestiftaufnahme angeordnetem Haltestift und bei in der Zwischenstückaufnahme
angeordnetem Zwischenstück vor. Das Haltestiftradialspiel beschreibt ein Spiel des
Haltestifts in der Haltestiftaufnahme in radialer Richtung; das Zwischenstückradialspiel
beschreibt ein Spiel des Zwischenstücks in der Zwischenstückaufnahme, ebenfalls in
radialer Richtung. Das Haltestiftradialspiel und das Zwischenstückradialspiel sind
voneinander verschieden. Hierbei kann es vorgesehen sein, dass eines der Radialspiele
gleich null ist, sodass das jeweilige Element in der entsprechenden Aufnahme starr
gehalten ist.
[0036] Vorzugsweise ist das Zwischenstück unbeweglich, also ohne Zwischenstückradialspiel,
in der Zwischenstückaufnahme angeordnet und entsprechend an der Gehäusewand gehalten.
Das Haltestiftradialspiel ist hierbei größer als null, sodass der Haltestift mit Spiel
in der Haltestiftaufnahme vorliegt. Das Haltestiftradialspiel ist beispielsweise derart
gewählt, dass es eine Drehbewegung des Haltestifts in der Haltestiftaufnahme um eine
Haltestiftdrehachse zulässt. Vorzugsweise entspricht das Haltestiftradialspiel einer
Anordnung des Haltestifts in dem Zwischenstück mit einer H7-Passung.
[0037] Alternativ kann es selbstverständlich auch vorgesehen sein, dass der Haltestift starr
mit dem Zwischenstück verbunden ist, also unbeweglich in der Haltestiftaufnahme angeordnet
ist. In diesem Fall ist das Haltestiftradialspiel gleich null, wohingegen das Zwischenstückradialspiel
größer als null ist, sodass das Zwischenstück beweglich, insbesondere drehbar, in
der Zwischenstückaufnahme angeordnet ist. Ebenfalls ist es selbstverständlich möglich,
dass sowohl das Haltestiftmaterialspiel als auch das Zwischenstückradialspiel größer
als null sind, sodass sowohl der Haltestift in der Haltestiftaufnahme als auch das
Zwischenstück in der Zwischenstückaufnahme mit Spiel angeordnet sind. In jedem Fall
können die bereits erwähnten Vorteile ohne weiteres erzielt werden.
[0038] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Haltestiftradialspiel mindestens
0,02 mm und/oder höchstens 0,06 mm beträgt, und/oder dass das Zwischenstück spielfrei
an der Gehäusewand befestigt ist. Das Haltestiftradialspiel beträgt also wenigstens
0,02 mm, bevorzugt mehr als 0,02 mm. Insoweit kann das Haltestiftradialspiel insbesondere
mindestens 0,03 mm oder mindestens 0,04 mm betragen. Zusätzlich oder alternativ ist
das Haltestiftradialspiel höchstens 0,06 mm groß oder kleiner als 0,06 mm. Vorzugsweise
beträgt das Haltestiftradialspiel höchstens 0,05 mm oder höchstens 0,04 mm. Derartige
Dimensionen des Haltestiftradialspiels ermöglichen eine zuverlässige bewegliche Lagerung
des Füllstücks an dem Maschinengehäuse.
[0039] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück eine hohlzylinderförmige
Lagerbuchse oder ein Blechwalzteil ist. Grundsätzlich ist das Zwischenstück bevorzugt
hohlzylinderförmig, besonders bevorzugt hohlkreiszylinderförmig. Als Zwischenstück
wird beispielsweise eine herkömmliche Lagerbuchse verwendet, wie sie auch in einem
Gleitlager zum Einsatz kommen kann. Dies ist insbesondere der Fall, falls die Innenzahnradfluidmaschine
für lediglich geringe Belastungen ausgelegt ist. Die Lagerbuchse kann beispielsweise
vollständig und durchgehend aus Bronze, Sinterbronze, Stahl oder Kunststoff bestehen
oder wenigstens eines dieser Materialien aufweisen. Selbstverständlich kann die Lagerbuchse
auch aus einem Verbundmaterial hergestellt sein.
[0040] Alternativ oder zusätzlich liegt das Zwischenstück als Blechwalzteil vor, ist also
durch Walzen hergestellt. Beispielsweise wird hierbei ein zunächst planes Blech derart
bearbeitet, dass zwei zuvor voneinander fortgewandte Endkanten des Blechs nunmehr
einander gegenüberliegen und insoweit einen Spalt zwischen sich einschließen. Der
Spalt ist vorzugsweise möglichst klein, insbesondere ist er derart bemessen, dass
die Endkanten einen Abstand voneinander von höchstens 0,05 mm oder weniger aufweisen.
Besonders bevorzugt liegen die Endkanten unmittelbar aneinander an, sodass der Spalt
nicht vorliegt beziehungsweise Abmessungen von null aufweist. Bevorzugt fluchten die
beiden Endkanten des Blechs nach dem Walzen miteinander. Die Endkanten sind insoweit
nach dem Walzen auf Stoß zueinander angeordnet. Die beschriebenen Ausgestaltungen
des Zwischenstücks ermöglichen eine kostengünstige Herstellung der Innenzahnradfluidmaschine.
[0041] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück mehrteilig ist,
insbesondere als geteilte Lagerbuchse vorliegt. Das Zwischenstück setzt sich insoweit
aus mehreren Elementen zusammen, welche zunächst separat voneinander vorliegen und
nachfolgend beispielsweise kraftschlüssig, formschlüssig und/oder stoffschlüssig aneinander
befestigt werden. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die mehreren Teile des
Zwischenstücks allein durch die Anordnung des Zwischenstücks in der Zwischenstückaufnahme
und/oder die Anordnung des Haltestifts in der Haltestiftaufnahme bezüglich einander
festgesetzt sind, also zunächst lose und separat voneinander in die Zwischenstückaufnahme
eingesetzt werden. Dies ist insbesondere der Fall, falls das Zwischenstück als geteilte
Lagerbuchse vorliegt. Beispielsweise ist das Zwischenstück gleichmäßig geteilt, setzt
sich also aus zwei gleichgroßen Teilen zusammen, welche insbesondere in Umfangsrichtung
dieselben Erstreckungen aufweisen. Auch eine derartige Ausgestaltung des Zwischenstücks
dient vor allem der kostengünstigen Herstellung der Innenzahnradfluidmaschine.
[0042] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück drehfest an der
Gehäusewand befestigt ist, insbesondere kraftschlüssig und/oder formschlüssig. Die
drehfeste Befestigung des Zwischenstücks an der Gehäusewand verhindert ein Wandern
des Zwischenstücks in der Zwischenstückaufnahme und stellt somit eine gleichbleibende
Belastung des Zwischenstücks durch den Haltestift sicher. Die Befestigung erfolgt
besonders bevorzugt kraftschlüssig, beispielsweise durch Einpressen des Zwischenstücks
in die Zwischenstückaufnahme, und/oder formschlüssig. In letzterem Fall weist das
Zwischenstück insbesondere eine Formschlusseinrichtung auf, die formschlüssig mit
einer Formschlussgegeneinrichtung der Gehäusewand zusammenwirkt, um das Zwischenstück
drehfest an der Gehäusewand zu halten. Die Formschlusseinrichtung liegt beispielsweise
in Form eines Formschlussvorsprungs und die Formschlussgegeneinrichtung als den Formschlussvorsprung
aufnehmende Formschlussaufnahme vor oder umgekehrt. Die drehfeste Befestigung des
Zwischenstücks an der Gehäusewand ist insbesondere sinnvoll, falls das Zwischenstück
mehrteilig ist oder als Blechwalzteil vorliegt. In diesen Fällen wird durch das Festsetzen
verhindert, dass der Haltestift einen zwischen den Teilen der Lagerbuchse vorliegenden
Spalt beziehungsweise den nach dem Walzen verbleibenden Spalt kraftbeaufschlagt. Hierdurch
werden Beschädigungen des Zwischenstücks und mithin in der Innenzahnradfluidmaschine
effektiv verhindert.
[0043] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Haltestift das Zwischenstück
vollständig durchgreift und auf seiner dem Füllstück abgewandten Seite an einem Boden
der Zwischenstückaufnahme anliegt. In anderen Worten durchgreift der Haltestift das
Zwischenstück in axialer Richtung vollständig. Es verfügt über den Vorsprung, der
in radialer Richtung abmessungskleiner ist als ein sich an den Vorsprung anschließender
Bereich des Haltestifts. Das bedeutet, dass der Haltestift sich in der dem Boden zugewandten
Richtung verjüngt. Vorzugsweise betragen die Abmessungen des Vorsprungs in radialer
Richtung auf seiner dem Boden zugewandten Seite höchstens 60 %, höchstens 50 % oder
höchstens 40 % der Abmessungen eines sich an den Vorsprung unmittelbar anschließenden
Grundkörpers des Haltestifts auf seiner dem Vorsprung zugewandten Seite oder der größten
Abmessungen des Grundkörpers in radialer Richtung über seine gesamte Erstreckung in
axialer Richtung hinweg.
[0044] Über den Vorsprung stützt sich der Haltestift an dem Boden ab. Dies stellt zum einen
eine zuverlässige Lagerung des Füllstücks sicher und zum anderen ermöglicht es ein
leichtes Verkippen des Haltestifts bezüglich des Zwischenstücks im Rahmen des Haltestiftradialspiels.
Insoweit lässt die beschriebene Ausgestaltung eine Ausgleichsbewegung des Haltestifts
und entsprechend des mittels des Haltestifts gelagerten Füllstücks zu, wodurch ein
zuverlässiger Betrieb der Innenzahnradfluidmaschine sichergestellt ist.
[0045] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass benachbart zu der Zwischenstückaufnahme
eine Öffnung in der Gehäusewand ausgebildet ist, wobei zwischen der Zwischenstückaufnahme
und der Öffnung ein Steg ausgebildet ist, der eine Wandstärke aufweist von wenigstens
50 %, wenigstens 75 %, wenigstens 100 %, oder wenigstens 150 % einer Wandstärke des
Zwischenstücks. Die Öffnung liegt beispielsweise als Vertiefung vor, ist also auf
ihrer den Zahnrädern gewandten Seite von einem Boden begrenzt und durchgreift entsprechend
die Gehäusewand in axialer Richtung lediglich teilweise. In diesem Fall stellt die
Öffnung beispielsweise ein Druckfeld dar, welches von einer Axialscheibe der Innenzahnradfluidmaschine
zumindest teilweise, bevorzugt jedoch vollständig, abgedeckt ist. Während des Betriebs
der Innenzahnradfluidmaschine wird das Druckfeld zumindest zeitweise mit einem Fluiddruck
beaufschlagt, sodass die Axialscheibe in Richtung der Zahnräder gedrängt wird und
insbesondere dichtend an diesen anliegt. In diesem Fall liegt eine axiale Spaltkompensation
der Innenzahnradfluidmaschine vor.
[0046] Alternativ kann die Öffnung auch als Durchtrittsöffnung ausgestaltet sein und insoweit
die Gehäusewand in axialer Richtung vollständig durchgreifen. Beispielsweise liegt
die Öffnung in diesem Fall als Fluidleitung vor, über welche eine der Fluidkammern
der Innenzahnradfluidmaschine an einen Fluidanschluss der Innenzahnradfluidmaschine
strömungstechnisch angeschlossen ist. Die Zwischenstückaufnahme und die Öffnung sind
von dem Steg separiert. Der Steg ist derart ausgestaltet, dass er gegenüber von dem
Haltestift in die Gehäusewand eingeleiteten Kräften beständig ist. Hierzu verfügt
er über eine Wandstärke, welche mindestens 50 % der Wandstärke des Zwischenstücks
beträgt, bevorzugt jedoch größer ist. Besonders bevorzugt weist die Wandstärke des
Stegs wenigstens eine der genannten Größen auf. Hierdurch wird eine hohe Dauerfestigkeit
der Innenzahnradfluidmaschine realisiert.
[0047] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass ein Verhältnis zwischen Abmessungen
des Zwischenstücks in radialer Richtung und Abmessungen des Haltestifts in derselben
Richtung mindestens 110 %, mindestens 120 %, oder mindestens 125 % beträgt. Unter
den Abmessungen sind jeweils die größten Abmessungen in radialer Richtung des jeweiligen
Elements über das gesamte Element hinweg zu verstehen, insbesondere in axialer Richtung.
Da der Haltestift zumindest im Wesentlichen an der Innenumfangsfläche des Zwischenstücks
anliegt, beträgt zusätzlich oder alternativ das Verhältnis zwischen Außenabmessungen
des Zwischenstücks und Innenabmessungen des Zwischenstücks mindestens 110 %, mindestens
120 %, oder mindestens 125 %. Hieraus ergibt sich auch die Wandstärke des Zwischenstücks,
welche insoweit in Abhängigkeit von Abmessungen des Haltestifts in radialer Richtung
gewählt wird. Das bedeutet, dass die Wandstärke des Zwischenstücks umso größer gewählt
wird, je größer die Innenzahnradfluidmaschine ist. Auch dies dient dem Erzielen einer
hohen Dauerfestigkeit Innenzahnradfluidmaschine.
[0048] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück auf seiner zumindest
bereichsweise und/oder zumindest zeitweise an dem Haltestift anliegenden Innenwand
eine Beschichtung aufweist, insbesondere eine Polymerbeschichtung, und/oder dass das
Zwischenstück zumindest bereichsweise wärmebehandelt ist. Die Beschichtung ist Bestandteil
der Innenwand, wobei die Beschichtung auf der dem Haltestift zugewandten Seite der
Innenwand vorliegt. Die Beschichtung ist bevorzugt eine Polymerbeschichtung, insbesondere
eine Polytetrafluorethylenbeschichtung. Hierdurch kann ein besonders reibungsarmes
Verlagern des Füllstücks gewährleistet werden. Zusätzlich oder alternativ ist das
Zwischenstück zumindest bereichsweise wärmebehandelt. Besonders bevorzugt wird die
Wärmebehandlung jedenfalls für die Innenwand vorgenommen. Die Wärmebehandlung ist
auf eine Härtung des Zwischenstücks und insbesondere der Innenwand gerichtet, sodass
die von dem Haltestift auf das Zwischenstück ausgeübten Kräfte keine Beschädigung
des Zwischenstücks bewirken können. In jedem Fall wird mit den genannten Ausgestaltungen
eine besonders hohe Dauerfestigkeit der Innenzahnradfluidmaschine realisiert.
[0049] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Innenwand des Zwischenstücks
eine, insbesondere durch Honen beziehungsweise Langhubhonen gebildete, Oberflächenstruktur
aufweist. Die Oberflächenstruktur dient dem Herstellen einer verbesserten Gleitfähigkeit
des Haltestifts bezüglich des Zwischenstücks. Die Oberflächenstruktur ist beispielsweise
nach Art der Oberflächenstruktur einer Zylinderlaufbuchse ausgestaltet. Vorzugsweise
ist die Oberflächenstruktur derart umgesetzt, dass eine Drehbewegung des Haltestifts
bezüglich des Zwischenstücks eine Förderwirkung auf ein Fluid ausübt, insbesondere
das in der Innenzahnradfluidmaschine vorliegende Fluid zwischen die Innenwand und
den Haltestift fördert, um eine besonders gute Schmierwirkung zu erzielen. Die Oberflächenstruktur
wird bevorzugt durch Honen beziehungsweise Langhubhonen auf grundsätzlich bekannte
Art und Weise hergestellt.
[0050] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenstück wenigstens eine
Fluidführungsnut aufweist, insbesondere eine in der Innenwand randoffen ausgestaltete
Fluidführungsnut. Die Fluidführungsnut ermöglicht ein Strömen eines Fluids zwischen
dem Zwischenstück und dem in dem Zwischenstück angeordneten Haltestift hindurch. Vorzugsweise
erstreckt sich die Fluidführungsnut über die gesamte Erstreckung des Zwischenstücks
in axialer Richtung. Durch die Fluidführungsnut können beispielsweise Verunreinigungen,
die sich zwischen dem Zwischenstück und dem Haltestift angesammelt haben, in Richtung
anderer Bereiche der Innenzahnradfluidmaschine abgeführt werden. Hierdurch wird die
Dauerfestigkeit der Innenzahnradfluidmaschine verbessert.
[0051] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Haltestift in dem Zwischenstück
mittels eines hydrostatischen Lagers drehbar gelagert ist, insbesondere mittels eines
hydrostatischen Lagers, das durch eine Fluidverbindung zu einem Druckfeld der Innenzahnradfluidmaschine
hergestellt ist. Das hydrostatische Lager wird durch eine Fluidbeaufschlagung eines
in radialer Richtung zwischen dem Haltestift und der Innenwand des Zwischenstücks
vorliegenden Fluidraums gebildet. Vorzugsweise steht der Fluidraum hierzu in strömungstechnischer
Verbindung mit einer Fluidquelle. Als Fluidquelle dient beispielsweise das Druckfeld
der Innenzahnradfluidmaschine oder alternativ einer der Fluidräume. Die Lagerung mittels
des hydrostatischen Lagers verringert eine zwischen dem Haltestift und dem Zwischenstück
wirkende Reibungskraft deutlich, sodass wiederum die Lagerung des Haltestifts und
damit auch die Dauerfestigkeit der Innenzahnradfluidmaschine verbessert werden.
[0052] Die Erfindung betrifft weiterhin ein Verfahren zum Herstellen einer Innenzahnradfluidmaschine,
insbesondere einer Innenzahnradfluidmaschine gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser
Beschreibung, wobei die Innenzahnradfluidmaschine ein eine Außenverzahnung aufweisendes
und um eine erste Drehachse drehbar gelagertes erstes Zahnrad und ein eine mit der
Außenverzahnung in einem Eingriffsbereich bereichsweise kämmende Innenverzahnung aufweisendes
und um eine von der ersten Drehachse verschiedene zweite Drehachse drehbar gelagertes
zweites Zahnrad aufweist, wobei zwischen dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad
abseits des Eingriffsbereichs ein Füllstück angeordnet ist, das einerseits an der
Außenverzahnung und andererseits an der Innenverzahnung anliegt, um einen zwischen
dem ersten Zahnrad und dem zweiten Zahnrad vorliegenden Fluidraum in eine erste Fluidkammer
und eine zweite Fluidkammer zu unterteilen, und wobei in axialer Richtung bezüglich
der ersten Drehachse beidseitig des ersten Zahnrads und des zweiten Zahnrads Gehäusewände
eines Maschinengehäuses der Innenzahnradfluidmaschine angeordnet sind und das Füllstück
mittels wenigstens eines an zumindest einer der Gehäusewände angreifenden Haltestifts
an dem Maschinengehäuse gelagert wird. Dabei ist vorgesehen, dass der Haltestift über
wenigstens ein Zwischenstück an der Gehäusewand drehbar gelagert wird, wobei die Gehäusewand
aus einem Gehäusewandmaterial und das Zwischenstück aus einem von dem Gehäusewandmaterial
verschiedenen Zwischenstückmaterial hergestellt wird.
[0053] Auf die Vorteile einer derartigen Vorgehensweise beziehungsweise einer derartigen
Ausgestaltung der Innenzahnradfluidmaschine wurde bereits hingewiesen. Sowohl die
Innenzahnradfluidmaschine als auch das Verfahren zu ihrem Herstellen können gemäß
den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass insoweit
auf diese verwiesen wird.
[0054] Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinationen, insbesondere
die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen und/oder in den Figuren
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als
von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren
nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch aus den erläuterten Ausführungsformen
hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.
[0055] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Querschnittdarstellung einer Innenzahnradfluidmaschine,
- Figur 2
- eine schematische Draufsicht auf einen Bereich eines Maschinengehäuses der Innenzahnradfluidmaschine
in einer alternativen Ausgestaltung, sowie
- Figur 3
- eine schematische Längsschnittdarstellung durch den Bereich des Maschinengehäuses.
[0056] Die Figur 1 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung einer Innenzahnradfluidmaschine
1, die ein Maschinengehäuse 2 aufweist, in welchem ein erstes Zahnrad 3 und ein zweites
Zahnrad 4 drehbar gelagert sind. Das erste Zahnrad 3 kann auch als Ritzel und das
zweite Zahnrad 4 als Hohlrad bezeichnet werden. Das erste Zahnrad 3 ist um eine erste
Drehachse 5 und das zweite Zahnrad 4 um eine zweite Drehachse 6 drehbar in dem Maschinengehäuse
2 gelagert. Es ist erkennbar, dass die erste Drehachse 5 und die zweite Drehachse
6 parallel beabstandet voneinander angeordnet sind, sodass also das erste Zahnrad
3 und das zweite Zahnrad 4 unterschiedliche Drehachsen aufweisen. Das erste Zahnrad
3 weist eine Außenverzahnung 7 und das zweite Zahnrad 4 eine Innenverzahnung 8 auf,
die in einem Eingriffsbereich 9 miteinander kämmen, also miteinander in Eingriff stehen.
[0057] Das erste Zahnrad 3 und das zweite Zahnrad 4 begrenzen gemeinsam einen Fluidraum
10. Das erste Zahnrad 3 begrenzt den Fluidraum 10 hierbei in radialer Richtung nach
innen und das zweite Zahnrad 4 in radialer Richtung nach außen. Der Fluidraum 10 wird
durch das Kämmen der Zahnräder 3 und 4 einerseits sowie ein Füllstück 11 andererseits
in Umfangsrichtung in eine erste Fluidkammer 12 sowie eine zweite Fluidkammer 13 unterteilt.
Je nach Drehrichtung der Innenzahnradfluidmaschine 1 liegt eine der Fluidkammern 12
und 13 als Saugkammer und eine andere der Fluidkammern 12 und 13 als Druckkammer vor.
[0058] Das Füllstück 11 ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel symmetrisch ausgebildet,
um einen Reversierbetrieb der Innenzahnradfluidmaschine 1 zu ermöglichen. Die Innenzahnradfluidmaschine
1 ist insoweit in beide Drehrichtungen betreibbar. Zusätzlich oder alternativ ist
das Füllstück 11 mehrteilig ausgestaltet und weist hierbei mehrere Segmente 14 und
15 beziehungsweise 16 und 17 auf. Die Segmente 14 und 15 beziehungsweise 16 und 17
sind in radialer Richtung unterteilt. Entsprechend liegt das erste Segment 14 beziehungsweise
16 an dem ersten Zahnrad 3 und das zweite Segment beziehungsweise 17 an dem zweiten
Zahnrad 4 an. Beispielsweise wird ein erstes Füllstückteil von den Segmenten 14 und
15 und ein zweites Füllstückteil von den Segmenten 16 und 17 gebildet. Die Innenzahnradfluidmaschine
1 kann beispielsweise nur das erste Füllstückteil, nur das zweite Füllstückteil oder
beide Füllstückteile aufweisen. In den beiden erstgenannten Fällen ist die Innenzahnradfluidmaschine
entsprechend auf eine bestimmte Drehrichtung festgelegt; in der letztgenannten Ausführungsform
ist der bereits erwähnte Reversierbetrieb möglich.
[0059] Gemäß dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel liegt zwischen den Segmenten 14
und 15 beziehungsweise 16 und 17 ein Spalt 18 beziehungsweise 19 vor, welcher mit
unter Druck stehendem Fluid beaufschlagbar ist oder zumindest zeitweise beaufschlagt
wird. Durch diese Fluidbeaufschlagung werden die Segmente 14 und 15 beziehungsweise
16 und 17 in radialer Richtung auseinander und somit in Richtung des jeweiligen Zahnrads
3 beziehungsweise 4 gedrängt, sodass das jeweilige Segment 14, 15, 16 oder 17 an dem
jeweiligen Zahnrad 3 oder 5 dichtend anliegt. Hierdurch ist eine Radialkompensation
der Innenzahnradfluidmaschine 1 realisiert, welche auch als radiale Spaltkompensation
bezeichnet werden kann.
[0060] Weiterhin ist zu erkennen, dass das zweite Zahnrad 4 in Umfangsrichtung zumindest
bereichsweise, insbesondere lediglich bereichsweise, von einer oder mehreren Lagervertiefungen
20 umgriffen ist. Die Lagervertiefungen 20 sind strömungstechnisch an hier nicht dargestellte
Fluidanschlüsse der Innenzahnradfluidmaschine 1 angeschlossen, vorzugweise jeweils
über einen Fluidkanal 21. Die Strömungsverbindungen zwischen der jeweiligen Lagervertiefung
20 und den Fluidanschlüssen kann über einen jeweiligen Verbindungskanal 22 beziehungsweise
23 hergestellt sein. Hierzu sind die Lagervertiefungen 20 über die Fluidkanäle 21
an die Verbindungskanäle 22 und 23 angebunden. Die Lagervertiefungen 20 sind derart
ausgestaltet, dass sie zumindest zeitweise mit unter Druck stehendem Fluid beaufschlagt
werden, beispielsweise von den Fluidanschlüssen, sodass sie ein hydrostatisches Lager
für das zweite Zahnrad 4 ausbilden.
[0061] Es kann vorgesehen sein, dass eine der Lagervertiefungen 20 lediglich mit demjenigen
der Fluidanschlüsse strömungstechnisch verbunden ist, der einer Druckseite der Innenzahnradfluidmaschine
1 zugeordnet ist. Dies ist insbesondere der Fall, falls die Innenzahnradfluidmaschine
1 nicht reversierbar ausgestaltet ist oder nur in einer Vorzugsdrehrichtung betrieben
wird. Sofern jedoch die Innenzahnradfluidmaschine 1 für den Reversierbetrieb vorgesehen
ist und mit zeitweise wechselnden Drehrichtungen betrieben wird, so sind die Lagervertiefungen
20 bevorzugt an beide Fluidanschlüsse strömungstechnisch angeschlossen, nämlich eine
der Lagervertiefungen 20 an einen ersten der Fluidanschlüsse und eine andere der Lagervertiefungen
20 an einen anderen der Fluidanschlüsse. Somit wird stets eine der Lagervertiefungen
20 mit dem auf der Druckseite der Innenzahnradfluidmaschine 1 anliegenden Druck beaufschlagt,
wohingegen die andere der Lagervertiefungen 20 mit einem beliebigen Druck beaufschlagt
wird, beispielsweise mit dem auf der Saugseite vorliegende Druck, welcher niedriger
ist.
[0062] Dargestellt ist weiterhin ein Rücklauf 24, über welchen Fluid, insbesondere Leckagefluid,
aus der Innenzahnradfluidmaschine 1 abgeführt und/oder erneut der Innenzahnradfluidmaschine
1 beziehungsweise der jeweiligen Saugdruckkammer zugeführt werden kann. Beispielsweise
ist der Rücklauf 24 unmittelbar an die Saugseite beziehungsweise die Saugkammer strömungstechnisch
angeschlossen. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass der Rücklauf 24 strömungstechnisch
an einen Fluidtank angeschlossen ist. Dieser Fluidtank kann Bestandteil der Innenzahnradfluidmaschine
1 sein, jedoch auch abseits von dieser vorliegen. Er ist beispielsweise strömungstechnisch
an die Saugseite der Innenzahnradfluidmaschine 1 angeschlossen. In Strömungsrichtung
gesehen ist der Rücklauf 24 zwischen den Lagervertiefungen 20, in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel mittig oder zumindest in etwa mittig bezüglich des Füllstücks
11 angeordnet, bevorzugt genau mittig. Besonders bevorzugt liegt der Rücklauf 24 symmetrisch
bezüglich einer gedachten Ebene vor, welche sowohl die erste Drehachse 5 als auch
die zweite Drehachse 6 in sich aufnimmt.
[0063] Der Rücklauf 24 weist eine Rücklaufausnehmung 25 auf, welche eine dem zweiten Zahnrad
3 zugewandte Innenumfangsfläche des Maschinengehäuses 2 durchgreift, sodass die Rücklaufausnehmung
25 in Richtung der Zahnräder 3 und 4 offen ist. Zusätzlich verfügt der Rücklauf 24
über hier nicht dargestellte Rücklauftaschen, welche mit der Rücklaufausnehmung 25
bevorzugt in Strömungsverbindung stehen. Während die Rücklaufausnehmung 25 in axialer
Richtung gesehen in Überdeckung mit den Zahnrädern 3 und 4 vorliegt, liegen die Rücklauftaschen
in axialer Richtung gesehen beidseitig der Zahnräder 3 und 4 vor, insbesondere sind
sie auf der den Zahnrädern 3 und 4 abgewandten Seiten der Dichtscheiben in dem Maschinengehäuse
2 ausgebildet.
[0064] Über den Rücklauf 24, also über die Rücklaufausnehmung 25 und/oder die Rücklauftaschen,
kann das Fluid abgeführt bevorzugt erneut der jeweiligen Saugkammer zugeführt werden.
Beispielsweise mündet die Lagervertiefung 20 in die Rücklaufausnehmung 25 ein. Es
kann vorgesehen sein, dass Lagerstege, welche die Lagervertiefung 20 in axialer Richtung
begrenzen, auch die Rücklaufausnehmung 25 in axialer Richtung begrenzen. Bevorzugt
sind jedoch die Lagervertiefungen 20 in Umfangsrichtung von der Rücklaufausnehmung
25 beabstandet angeordnet. Bevorzugt sind die Lagervertiefungen 20 symmetrisch bezüglich
der Rücklaufausnehmung 25 ausgebildet, insbesondere weisen sie den gleichen Abstand
zu ihr auf.
[0065] Das Füllstück 11 ist mittels wenigstens eines Haltestifts 26 an dem Maschinengehäuse
2 gelagert. Beispielsweise stützt sich das Füllstück 11 hierbei in Umfangsrichtung
an dem Haltestift 26 ab. Es kann jedoch auch vorgehsehen sein, dass das Füllstück
11 starr mit dem Haltestift 26 verbunden ist. In jedem Fall ist das Füllstück 11 über
den Haltestift 26 drehbar an dem Maschinengehäuse 2 gelagert, insbesondere um eine
parallel zu den Drehachsen 5 und 6 verlaufende Drehachse. Diese Drehachse entspricht
beispielsweise einer Längsmittelachse des Haltestifts 26 oder verläuft zumindest parallel
zu einer solchen.
[0066] Die Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Bereichs Innenzahnradfluidmaschine
1 in einer alternativen Ausgestaltung, nämlich eine Gehäusewand 27 des Maschinengehäuses
2. Die Innenzahnradfluidmaschine 1 in der gezeigten Ausführungsform weist lediglich
eines der Füllstückteile, insbesondere das die Segmente 14 und 15 umfassende Füllstückteil
auf, ist also nicht für den Reversierbetrieb, sondern mit einer Vorzugsdrehrichtung
ausgestaltet. Die Gehäusewand 27 begrenzt die Innenzahnradfluidmaschine 1 in axialer
Richtung beziehungsweise schließt das Maschinengehäuse 2 in dieser Richtung ab. Das
Maschinengehäuse verfügt üblicherweise über mehrere derartige Gehäusewände 27, nämlich
in axialer Richtung auf gegenüberliegenden Seiten.
[0067] Erkennbar ist eine Ausnehmung 28 in der Gehäusewand 27 ausgebildet. Die Ausnehmung
28 dient zur Aufnahme einer Maschinenwelle der Innenzahnradfluidmaschine 1, welche
drehfest mit dem ersten Zahnrad 3 gekoppelt ist und bevorzugt lediglich über das erste
Zahnrad 3 mit dem zweiten Zahnrad 4 in antriebstechnischer Verbindung steht. Entsprechend
ist die Ausnehmung 28 bezüglich der ersten Drehachse 5 zentriert ausgebildet. In der
Gehäusewand 27 ist zudem ein Druckfeld 29 ausgebildet, welches als Vertiefung vorliegt.
Das Druckfeld 29 ist von einer hier nicht dargestellten Axialscheibe der Innenzahnradfluidmaschine
1 übergriffen, welche durch Druckbeaufschlagung des Druckfelds 29 in Richtung beziehungsweise
an die Zahnräder 3 und 4 gedrängt wird, um dichtend an ihnen anzuliegen. Eine weitere
Ausnehmung 30 bildet eine Saugbohrung, über welche Fluid in den Fluidraum 10, nämlich
insbesondere die jeweilige Saugkammer, einströmen kann.
[0068] Der Haltestift 26 ist zur Lagerung des Füllstücks 11 an dem Maschinengehäuse 2 an
der Gehäusewand 27 drehbar gelagert. Die Lagerung ist hierbei nicht unmittelbar vorgesehen,
sondern lediglich mittelbar über ein Zwischenstück 31. Das Zwischenstück 31 ist in
einer Zwischenstückaufnahme 32 angeordnet, die in der Gehäusewand 27 ausgebildet ist.
Das Zwischenstück 31 weist wiederum eine Haltestiftaufnahme 33 auf, in die der Haltestift
26 eingreift. Hierbei ist es vorgesehen, dass die Gehäusewand 27 aus einem Gehäusewandmaterial
und das Zwischenstück 31 aus einem von dem Gehäusewandmaterial verschiedenen Zwischenstückmaterial
besteht. Bevorzugt besteht die Gehäusewand 27, insbesondere das gesamte Maschinengehäuse
2, aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung, wohingegen das Zwischenstück 31 aus
einem festeren Material besteht, beispielsweise aus Stahl, insbesondere aus Vergütungsstahl,
besonders bevorzugt aus Nitrierstahl. Das Zwischenstück 31 verhindert effektiv eine
Überbeanspruchung der Gehäusewand 27 durch von dem Haltestift 26 in die Gehäusewand
27 eingeleitete Kräfte. Insbesondere wird eine Überpressung der Gehäusewand 27, insbesondere
eine übermäßig große Hertzsche Pressung, verhindert. Entsprechend wird eine Dauerfestigkeit
der Innenzahnradfluidmaschine 1 mithilfe des Zwischenstücks 31 deutlich verbessert.
[0069] Die Figur 3 zeigt eine Schnittdarstellung durch einen Bereich des Maschinengehäuses
2, genauer gesagt entlang der in der Figur 2 gezeigten Schnittlinie A - A. Es ist
erkennbar, dass das Zwischenstück 31 als Hohlzylinder vorliegt, nämlich insbesondere
als gerader Hohlkreiszylinder. Zudem ist das Zwischenstück 31 vollständig in der Zwischenstückaufnahme
32 angeordnet, ragt also nicht aus dieser heraus. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
durchgreift der Haltestift 26 das Zwischenstück 31 in Richtung einer Drehachse 34
vollständig, um welche der Haltestift 26 mittels des Zwischenstücks 31 an der Gehäusewand
27 drehbar gelagert ist. Das bedeutet, dass der Haltestift 26 sich an einem Boden
35 der Zwischenstückaufnahme 32 abstützt. Entsprechend stützt sich der Haltestift
26 in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 34 lediglich mittelbar über das Zwischenstück
31 an der Gehäusewand 27 und in axialer Richtung unmittelbar an der Gehäusewand 27
ab.
[0070] Der Haltestift 26 verfügt über einen Vorsprung 36, der von einem Grundkörper 37 des
Zwischenstücks 31 ausgeht. Der Grundkörper 37 ist vorzugsweise durchgehend zylindrisch,
insbesondere durchgehend kreiszylindrisch. Auf der dem Vorsprung 36 abgewandten Seite
des Grundkörpers 37 geht ein nicht näher bezeichnetes Stützteil von dem Grundkörper
37 aus. An dem Stützteil stützt sich das Füllstück 11 an dem Haltestift 26 ab beziehungsweise
ist das Füllstück 11 über das Stützteil an dem Haltestift 26 befestigt. Der Vorsprung
36 kann ebenso wie der Grundkörper 37 zylindrisch beziehungsweise kreiszylindrisch
sein. In jedem Fall weist er in radialer Richtung bezüglich der Drehachse 34 kleinere
Abmessungen auf als der Grundkörper 37. Insbesondere ist der Vorsprung 36 bezüglich
des Grundkörpers 37 und/oder der Drehachse 34 zentriert angeordnet. Über den Vorsprung
36 stützt sich der Haltestift 26 an den Boden 35 der Zwischenstückaufnahme 32 ab.
Hierdurch ist ein Verkippen des Haltestifts 26 innerhalb der Haltestiftaufnahme 33
innerhalb eines gewissen Haltestiftspiels zugelassen.
[0071] Zwischen der Zwischenstückaufnahme 32 und dem Druckfeld 29 liegt ein Steg 38 vor,
der die Zwischenstückaufnahme 32 von dem Druckfeld 29 strömungstechnisch separiert.
Vorzugsweise liegt die vorstehend erwähnte Axialscheibe an dem Steg 38 an. Hierdurch
wird zum einen die Axialscheibe abgestützt und zum anderen ein übermäßiges Austreten
von Fluid aus dem Druckfeld 29 unterbunden. Der Steg 38 weist eine Wandstärke auf,
die mindestens 50 % einer Wandstärke des Zwischenstücks 31 entspricht, bevorzugt jedoch
größer ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass der Steg 38 und damit die Gehäusewand
27 nicht durch über den Haltestift 26 in die Gehäusewand 27 eingeleitete Kräfte verformt
und damit beschädigt wird.
[0072] Das Zwischenstück 31 ist bevorzugt in die Zwischenstückaufnahme 32 eingepresst, in
dieser also mit Presspassung angeordnet. Entsprechend ist das Zwischenstück 31 bezüglich
der Gehäusewand 27 kraftschlüssig festgesetzt, nämlich insbesondere in Umfangsrichtung
bezüglich der Drehachse 34. Zusätzlich oder alternativ kann es vorgesehen sein, dass
das Zwischenstück 31 formschlüssig an der Gehäusewand 27 befestigt ist, insbesondere
wiederum um eine Drehbewegung des Zwischenstücks 31 in der Zwischenstückaufnahme 32
in Umfangsrichtung zu unterbinden.
[0073] Es kann optional vorgesehen sein, dass in dem Zwischenstück 31 auf seiner dem Haltestift
26 zugewandten Seite eine hier lediglich angedeutete Fluidführungsnut 39 ausgebildet
ist. Diese dient einem Heraustransportieren von Schmutzpartikeln aus der Zwischenstückaufnahme
32 durch in der Fluidführungsnut 39 strömendes Fluid. Beispielsweise ist es hierzu
vorgesehen, die Zwischenstückaufnahme 32 beziehungsweise die Haltestiftaufnahme 33
mit unter Druck stehendem Fluid zu beaufschlagen, sodass zum einen eine leichtgängige
Lagerung des Haltestifts 26 an der Gehäusewand 27 realisiert ist und zum anderen eventuell
anfallende Schmutzpartikel zuverlässig aus der Zwischenstückaufnahme 32 beziehungsweise
der Haltestiftaufnahme 33 herausbefördert werden. Besonders bevorzugt ist es vorgesehen,
den Haltestift 26 mittels eines hydrostatischen Lagers in der Haltestiftaufnahme 33
zu lagern. Hierzu wird der Haltestiftaufnahme 33 beziehungsweise einem in radialer
Richtung zwischen dem Zwischenstück 31 und dem Haltestift 26 vorliegenden Lagerraum
unter Druck stehendes Fluid zugeführt, beispielsweise über eine hier lediglich schematisch
angedeutete Fluidleitung 40, die den Lagerraum strömungstechnisch mit dem Druckfeld
29 verbindet.
[0074] Besonders bevorzugt ist eine Innenwand 41 des Zwischenstücks 31, an welcher der Haltestift
26 zumindest zeitweise und/oder zumindest bereichsweise anliegt, mit einer Beschichtung
und/oder einer Oberflächenstruktur versehen. Die Beschichtung ist insbesondere eine
Polymerbeschichtung, besonders bevorzugt eine Polytetrafluorethylenbeschichtung. Eine
solche Beschichtung ist bevorzugt derart ausgestaltet, um die Reibung zwischen dem
Haltestift 26 und dem Zwischenstück 31 zu verringern und entsprechend eine reibungsarme
Drehlagerung des Haltestifts 26 an der Gehäusewand 27 zu erzielen. Die Oberflächenstruktur
ist beispielsweise derart ausgestaltet, dass Fluid aus dem Fluidraum 10 zwischen den
Haltestift 26 und das Zwischenstück 31, also in die Haltestiftaufnahme 33, hineingefördert
wird. Dies verbessert ebenfalls die Lagerung des Haltestifts 26 aufgrund verringerter
Reibung. Die Oberflächenstruktur zeichnet sich bevorzugt durch Erhebungen und Vertiefungen
mit einer Höhe im Mikrometerbereich aus, sodass die Oberflächenstruktur auch als Mikrooberflächenstruktur
bezeichnet werden kann. Die Oberflächenstruktur ist insbesondere durch Honen beziehungsweise
durch Langhubhonen ausgebildet und insbesondere analog zu der Oberflächenstruktur
einer Zylinderlaufbuchse ausgeführt.
[0075] Die beschriebene Ausgestaltung der Innenzahnradfluidmaschine 1 ermöglicht ein Betreiben
bei hohen Leistungen, insbesondere bei hohen Drücken und/oder bei hohen Drehzahlen
und/oder Druckgradienten, ohne die Gehäusewand 27 aus einem festeren Material zu realisieren.
Vielmehr wird der Haltestift 26 mittels des Zwischenstücks 31 zuverlässig an der Gehäusewand
27 gelagert, sodass es auch bei hohen Leistungen nicht zu einer Verformung der Gehäusewand
27 kommen kann. Durch die beschriebenen Maßnahmen wird insoweit die Lebensdauer der
Innenzahnradfluidmaschine 1 verlängert, wobei sie gleichzeitig kostengünstig herstellbar
ist beziehungsweise bleibt.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0076]
- 1
- Innenzahnradfluidmaschine
- 2
- Maschinengehäuse
- 3
- 1. Zahnrad
- 4
- 2. Zahnrad
- 5
- 1. Drehachse
- 6
- 2. Drehachse
- 7
- Außenverzahnung
- 8
- Innenverzahnung
- 9
- Eingriffsbereich
- 10
- Fluidraum
- 11
- Füllstück
- 12
- 1. Fluidkammer
- 13
- 2. Fluidkammer
- 14
- Segment
- 15
- Segment
- 16
- Segment
- 17
- Segment
- 18
- Spalt
- 19
- Spalt
- 20
- Lagervertiefung
- 21
- Fluidkanal
- 22
- Verbindungskanal
- 23
- Verbindungskanal
- 24
- Rücklauf
- 25
- Rücklaufausnehmung
- 26
- Haltestift
- 27
- Gehäusewand
- 28
- Ausnehmung
- 29
- Druckfeld
- 30
- Ausnehmung
- 31
- Zwischenstück
- 32
- Zwischenstückaufnahme
- 33
- Haltestiftaufnahme
- 34
- Drehachse
- 35
- Boden
- 36
- Vorsprung
- 37
- Grundkörper
- 38
- Steg
- 39
- Fluidführungsnut
- 40
- Fluidleitung
- 41
- Innenwand
1. Innenzahnradfluidmaschine (1), mit
- einem eine Außenverzahnung (7) aufweisenden und um eine erste Drehachse (5) drehbar
gelagerten ersten Zahnrad (3) und einem eine mit der Außenverzahnung (7) in einem
Eingriffsbereich (9) bereichsweise kämmende Innenverzahnung (8) aufweisenden und um
eine von der ersten Drehachse (5) verschiedene zweite Drehachse (6) drehbar gelagerten
zweiten Zahnrad (4), wobei
- zwischen dem ersten Zahnrad (3) und dem zweiten Zahnrad (4) abseits des Eingriffsbereichs
(9) ein Füllstück (11) angeordnet ist, das einerseits an der Außenverzahnung (7) und
andererseits an der Innenverzahnung (8) anliegt, um einen zwischen dem ersten Zahnrad
(3) und dem zweiten Zahnrad (4) vorliegenden Fluidraum (10) in eine erste Fluidkammer
(12) und eine zweite Fluidkammer (13) zu unterteilen, und wobei
- in axialer Richtung bezüglich der ersten Drehachse (5) beidseitig des ersten Zahnrads
(3) und des zweiten Zahnrads (4) Gehäusewände (27) eines Maschinengehäuses (2) der
Innenzahnradfluidmaschine (1) angeordnet sind und das Füllstück (11) mittels wenigstens
eines an zumindest einer der Gehäusewände (27) angreifenden Haltestifts (26) an dem
Maschinengehäuse (2) gelagert ist,
wobei der Haltestift (26) über wenigstens ein Zwischenstück (31) an der Gehäusewand
(27) drehbar gelagert ist, wobei die Gehäusewand (27) aus einem Gehäusewandmaterial
und das Zwischenstück (31) aus einem von dem Gehäusewandmaterial verschiedenen Zwischenstückmaterial
besteht,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstückmaterial einen größeren Wert einer Materialkenngröße aufweist als
das Gehäusewandmaterial, wobei die Materialkenngröße der Elastizitätsmodul, die Zugfestigkeit,
die Streckgrenze, die 0,2 %-Dehngrenze oder die Elastizitätsgrenze ist.
2. Innenzahnradfluidmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein Haltestiftmaterial des Haltestifts (26) einen größeren oder zumindest denselben
Wert der Materialkenngröße aufweist wie das Zwischenstückmaterial.
3. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (26) in eine Haltestiftaufnahme (33) des Zwischenstücks 31 und das
Zwischenstück (31) in eine Zwischenstückaufnahme (32) der Gehäusewand (27) eingreift.
4. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein zwischen dem Haltestift (26) und einer die Haltestiftaufnahme (33) begrenzenden
Innenwand (41) des Zwischenstücks (31) vorliegendes Haltestiftradialspiel von einem
zwischen einer Außenwand des Zwischenstücks (31) und der die Zwischenstückaufnahme
(31) begrenzenden Gehäusewand (27) vorliegenden Zwischenstückradialspiel verschieden
ist.
5. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (31) eine hohlzylinderförmige Lagerbuchse oder ein Blechwalzteil
ist.
6. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (31) mehrteilig ist.
7. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (26) das Zwischenstück (31) vollständig durchgreift und auf seiner
dem Füllstück (11) abgewandten Seite an einem Boden (35) der Zwischenstückaufnahme
(32) anliegt.
8. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (26) auf seiner dem Boden (35) der Zwischenstückaufnahme (32) zugewandten
Seite einen Vorsprung (36) aufweist, der sich an den Boden (35) abstützt.
9. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass benachbart zu der Zwischenstückaufnahme (32) eine Öffnung in der Gehäusewand (27)
ausgebildet ist, wobei zwischen der Zwischenstückaufnahme (32) und der Öffnung ein
Steg (38) ausgebildet ist, der eine Wandstärke von wenigstens 50 %, wenigstens 75
%, wenigstens 100 % oder wenigstens 150 % einer Wandstärke des Zwischenstücks (31)
aufweist.
10. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Verhältnis zwischen Abmessungen des Zwischenstücks (31) in radialer Richtung
und Abmessungen des Haltestifts (26) in derselben Richtung mindestens 110 %, mindestens
120 % oder mindestens 125 % beträgt.
11. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (31) auf seiner zumindest bereichsweise und/oder zumindest zeitweise
an dem Haltestift (26) anliegenden Innenwand (41) eine Beschichtung aufweist und/oder
dass das Zwischenstück (31) zumindest bereichsweise wärmebehandelt ist.
12. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenwand (41) des Zwischenstücks (31) eine Oberflächenstruktur aufweist.
13. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstück (31) wenigstens eine Fluidführungsnut (39) aufweist.
14. Innenzahnradfluidmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Haltestift (26) in dem Zwischenstück (31) mittels eines hydrostatischen Lagers
drehbar gelagert ist.
15. Verfahren zum Herstellen einer Innenzahnradfluidmaschine (1), insbesondere einer Innenzahnradfluidmaschine
(1) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei
- die Innenzahnradfluidmaschine (1) ein eine Außenverzahnung (7) aufweisendes und
um eine erste Drehachse (5) drehbar gelagertes erstes Zahnrad (3) und ein eine mit
der Außenverzahnung (7) in einem Eingriffsbereich (9) bereichsweise kämmende Innenverzahnung
(8) aufweisendes und um eine von der ersten Drehachse (5) verschiedene zweite Drehachse
(6) drehbar gelagertes zweites Zahnrad (4) aufweist, wobei
- zwischen dem ersten Zahnrad (3) und dem zweiten Zahnrad (4) abseits des Eingriffsbereichs
(9) ein Füllstück (11) angeordnet ist, das einerseits an der Außenverzahnung (7) und
andererseits an der Innenverzahnung (8) anliegt, um einen zwischen dem ersten Zahnrad
(3) und dem zweiten Zahnrad (4) vorliegenden Fluidraum (10) in eine erste Fluidkammer
(12) und eine zweite Fluidkammer (13) zu unterteilen, und wobei
- in axialer Richtung bezüglich der ersten Drehachse (5) beidseitig des ersten Zahnrads
(3) und des zweiten Zahnrads (4) Gehäusewände eines Maschinengehäuses (2) der Innenzahnradfluidmaschine
(1) angeordnet sind und das Füllstück mittels wenigstens eines an zumindest einer
der Gehäusewände (27) angreifenden Haltestifts (26) an dem Maschinengehäuse (2) gelagert
wird,
wobei der Haltestift (26) über wenigstens ein Zwischenstück (31) an der Gehäusewand
(27) drehbar gelagert wird, wobei die Gehäusewand (27) aus einem Gehäusewandmaterial
und das Zwischenstück (31) aus einem von dem Gehäusewandmaterial verschiedenen Zwischenstückmaterial
hergestellt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenstückmaterial einen größeren Wert einer Materialkenngröße aufweist als
das Gehäusewandmaterial, wobei als Materialkenngröße der Elastizitätsmodul, die Zugfestigkeit,
die Streckgrenze, die 0,2 %-Dehngrenze oder die Elastizitätsgrenze verwendet wird.
1. Internal gear fluid machine (1), with
- a first gearwheel (3) having an outer toothing (7) and mounted for rotation about
a first axis of rotation (5) and a second gearwheel (4) having an inner toothing (8)
regionally meshing with the outer toothing (7) in an engagement region (9) and mounted
for rotation about a second axis of rotation (6) different from the first axis of
rotation (5), wherein
- a filler piece (11) is arranged between the first gearwheel (3) and the second gearwheel
(4) away from the engagement region (9), which filler piece (11) bears on one side
against the outer toothing (7) and on the other side against the inner toothing (8)
in order to divide a fluid space (10) present between the first gearwheel (3) and
the second gearwheel (4) into a first fluid chamber (12) and a second fluid chamber
(13), wherein
- housing walls (27) of a machine housing (2) of the internal gear fluid machine (1)
are arranged on both sides of the first gearwheel (3) and the second gearwheel (4)
in the axial direction with respect to the first axis of rotation (5), and the filler
piece (11) is mounted on the machine housing (2) by means of at least one retaining
pin (26) engaging on at least one of the housing walls (27),
wherein the retaining pin (26) is rotatably mounted on the housing wall (27) by means
of at least one intermediate piece (31), wherein the housing wall (27) consists of
a housing wall material and the intermediate piece (31) consists of an intermediate
piece material different from the housing wall material,
characterised in that the intermediate piece material has a greater value of a material characteristic
than the housing wall material, wherein the material characteristic is the modulus
of elasticity, the tensile strength, the yield strength, the 0.2 % proof stress or
the elastic limit.
2. Internal gear fluid machine according to claim 1, characterised in that a retaining pin material of the retaining pin (26) has a larger or at least the same
value of the material characteristic as the intermediate piece material.
3. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the retaining pin (26) engages in a retaining pin receptacle (33) of the intermediate
piece (31) and the intermediate piece (31) engages in an intermediate piece receptacle
(32) of the housing wall (27).
4. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that a retaining pin radial clearance present between the retaining pin (26) and an inner
wall (41) of the intermediate piece (31) delimiting the retaining pin receptacle (33)
is different from an intermediate piece radial clearance present between an outer
wall of the intermediate piece (31) and the housing wall (27) delimiting the intermediate
piece receptacle (31).
5. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the intermediate piece (31) is a hollow cylindrical bearing bush or a sheet metal
rolled part.
6. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the intermediate piece (31) is made of multiple parts.
7. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the retaining pin (26) engages completely through the intermediate piece (31) and
rests against a base (35) of the intermediate piece receptacle (32) on its side facing
away from the filler piece (11).
8. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the retaining pin (26) has a projection (36) on its side facing the base (35) of
the intermediate piece receptacle (32), which projection (36) is supported against
the base (35).
9. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that an opening is formed in the housing wall (27) adjacent to the intermediate piece
receptacle (32), wherein a web (38) is formed between the intermediate piece receptacle
(32) and the opening, which web (38) has a wall thickness of at least 50 %, at least
75 %, at least 100 % or at least 150 % of a wall thickness of the intermediate piece
(31).
10. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that a ratio between dimensions of the intermediate piece (31) in the radial direction
and dimensions of the retaining pin (26) in the same direction is at least 110%, at
least 120% or at least 125%.
11. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the intermediate piece (31) has a coating on its inner wall (41), which bears against
the retaining pin (26) at least partially and/or at least temporarily, and/or in that the intermediate piece (31) is heat-treated at least partially.
12. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the inner wall (41) of the intermediate piece (31) has a surface texture.
13. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the intermediate piece (31) has at least one fluid guide groove (39).
14. Internal gear fluid machine according to one of the preceding claims, characterised in that the retaining pin (26) is rotatably mounted in the intermediate piece (31) by means
of a hydrostatic bearing.
15. Method of manufacturing an internal gear fluid machine (1), in particular an internal
gear fluid machine (1) according to one or more of the preceding claims, wherein
- the internal gear fluid machine (1) comprises a first gearwheel (3) having an outer
toothing (7) and mounted for rotation about a first axis of rotation (5), and a second
gearwheel (4) having an inner toothing (8) regionally meshing with the outer toothing
(7) in an engagement region (9) and mounted for rotation about a second axis of rotation
(6) different from the first axis of rotation (5), wherein
- a filler piece (11) is arranged between the first gearwheel (3) and the second gearwheel
(4) away from the engagement region (9), which filler piece (11) bears against the
outer toothing (7) on the one hand and against the inner toothing (8) on the other
hand in order to divide a fluid space (10) present between the first gearwheel (3)
and the second gearwheel (4) into a first fluid chamber (12) and a second fluid chamber
(13), wherein
- housing walls of a machine housing (2) of the internal gear fluid machine (1) are
arranged on both sides of the first gearwheel (3) and the second gearwheel (4) in
the axial direction with respect to the first axis of rotation (5), and the filler
piece is mounted on the machine housing (2) by means of at least one retaining pin
(26) engaging on at least one of the housing walls (27),
wherein the retaining pin (26) is rotatably mounted on the housing wall (27) by means
of at least one intermediate piece (31), wherein the housing wall (27) is made of
a housing wall material and the intermediate piece (31) is made of an intermediate
piece material different from the housing wall material,
characterised in that the intermediate piece material has a greater value of a material characteristic
than the housing wall material, wherein the modulus of elasticity, the tensile strength,
the yield strength, the 0.2 % proof stress or the elastic limit is used as the material
characteristic.
1. Machine à fluide à engrenages internes (1), avec
- un premier engrenage (3) présentant une denture externe (7) et monté de manière
rotative autour d'un premier axe de rotation (5) et un deuxième engrenage (4) présentant
une denture interne (8) s'engrenant avec la denture externe (7) à la manière de peignes
par zones dans une zone de mise en prise (9) et monté de manière rotative autour d'un
deuxième axe de rotation (6) différent du premier axe de rotation (5), dans laquelle
- entre le premier engrenage (3) et le deuxième engrenage (4) à l'écart de la zone
de mise en prise (9) est disposée une pièce de remplissage (11) qui repose d'une part
au niveau de la denture externe (7) et d'autre part au niveau de la denture interne
(8), pour diviser une chambre de fluide (10) qui se trouve entre le premier engrenage
(3) et le deuxième engrenage (4) en une première chambre de fluide (12) et une deuxième
chambre de fluide (13), et dans laquelle
- dans la direction axiale en ce qui concerne le premier axe de rotation (5) des deux
côtés du premier engrenage (3) et du deuxième engrenage (4) sont disposées des parois
de boîtier (27) d'un boîtier de machine (2) de la machine à fluide à engrenages internes
(1) et la pièce de remplissage (11) est montée au niveau du boîtier de machine (2)
au moyen d'au moins une goupille de retenue (26) qui se met en prise au moins avec
l'une des parois de boîtier (27),
dans laquelle la goupille de retenue (26) est montée de manière rotative par le biais
d'au moins une pièce intermédiaire (31) au niveau de la paroi de boîtier (27), dans
laquelle la paroi de boîtier (27) se compose d'un matériau de paroi de boîtier et
la pièce intermédiaire (31) se compose d'un matériau de pièce intermédiaire différent
du matériau de paroi de boîtier,
caractérisée en ce que le matériau de pièce intermédiaire présente une valeur d'une grandeur caractéristique
de matériau supérieure au matériau de paroi de boîtier, dans laquelle la grandeur
caractéristique de matériau est le module d'élasticité, la résistance à la traction,
la limite apparente d'élasticité, la limite d'allongement à 0,2 % ou la limite d'élasticité.
2. Machine à fluide à engrenages internes selon la revendication 1, caractérisée en ce qu'un matériau de goupille de retenue de la goupille de retenue (2) présente une valeur
de la grandeur caractéristique de matériau supérieure ou au moins identique au matériau
de pièce intermédiaire.
3. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la goupille de retenue (26) se met en prise dans un logement de goupille de retenue
(33) de la pièce intermédiaire (31) et la pièce intermédiaire (31) se met en prise
dans un logement de pièce intermédiaire (32) de la paroi de boîtier (27).
4. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'un jeu radial de goupille de retenue qui existe entre la goupille de retenue (26)
et une paroi interne (41) de la pièce intermédiaire (31) délimitant le logement de
goupille de retenue (33) est différent d'un jeu radial de pièce intermédiaire qui
existe entre une paroi externe de la pièce intermédiaire (31) et la paroi de boîtier
(27) délimitant le logement de pièce intermédiaire (31).
5. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pièce intermédiaire (31) est un coussinet en forme de cylindre creux ou une pièce
de tôle laminée.
6. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pièce intermédiaire (31) est en plusieurs parties.
7. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la goupille de retenue (26) traverse intégralement la pièce intermédiaire (31) et
repose au niveau de son côté opposé à la pièce de remplissage (11) au niveau d'une
partie inférieure (35) du logement de pièce intermédiaire (32).
8. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la goupille de retenue (26) présente une saillie (36) au niveau de son côté tourné
vers la partie inférieure (35) du logement de pièce intermédiaire (32), saillie qui
s'appuie au niveau de la partie inférieure (35).
9. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que, à côté du logement de pièce intermédiaire (32) une ouverture est configurée dans
la paroi de boîtier (27), dans laquelle entre le logement de pièce intermédiaire (32)
et l'ouverture est configurée une entretoise (38) qui présente une épaisseur de paroi
d'au moins 50 %, d'au moins 75 %, d'au moins 100 % ou d'au moins 150 % d'une épaisseur
de paroi de la pièce intermédiaire (31).
10. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce qu'un rapport entre des dimensions de la pièce intermédiaire (31) dans la direction radiale
et des dimensions de la goupille de retenue (26) dans la même direction représente
au moins 110 %, au moins 120 % ou au moins 125 %.
11. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pièce intermédiaire (31) présente un revêtement sur sa paroi interne (41) reposant
au moins par zones et/ou au moins temporairement au niveau de la goupille de retenue
(26) et/ou en ce que la pièce intermédiaire (31) est traitée thermiquement au moins par zones.
12. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la paroi interne (41) de la pièce intermédiaire (31) présente une structure de surface.
13. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la pièce intermédiaire (31) présente au moins une fente de guidage de fluide (39).
14. Machine à fluide à engrenages internes selon l'une quelconque des revendications précédentes,
caractérisée en ce que la goupille de retenue (26) est montée de manière rotative dans la pièce intermédiaire
(31) au moyen d'un palier hydrostatique.
15. Procédé destiné à la fabrication d'une machine à fluide à engrenages internes (1),
en particulier d'une machine à fluide à engrenages internes (1) selon l'une quelconque
ou plusieurs des revendications précédentes, dans lequel
- la machine à fluide à engrenages internes (1) présente un premier engrenage (3)
présentant une denture externe (7) et monté de manière rotative autour d'un premier
axe de rotation (5) et un deuxième engrenage (4) présentant une denture interne (8)
s'engrenant à la manière de peignes par zones dans une zone de mise en prise (9) et
monté de manière rotative autour d'un deuxième axe de rotation (6) différent du premier
axe de rotation (5), dans lequel
- entre le premier engrenage (3) et le deuxième engrenage (4) à l'écart de la zone
de mise en prise (9) est disposée une pièce de remplissage (11) qui repose d'une part
au niveau de la denture externe (7) et d'autre part au niveau de la denture interne
(8), pour diviser une chambre de fluide (10) qui se trouve entre le premier engrenage
(3) et le deuxième engrenage (4) en une première chambre de fluide (12) et une deuxième
chambre de fluide (13), et dans lequel
- dans la direction axiale en ce qui concerne le premier axe de rotation (5) des deux
côtés du premier engrenage (3) et du deuxième engrenage (4) sont disposées des parois
de boîtier (27) d'un boîtier de machine (2) de la machine à fluide à engrenages internes
(1) et la pièce de remplissage (11) est montée au niveau du boîtier de machine (2)
au moyen d'au moins une goupille de retenue (26) qui se met en prise au moins avec
l'une des parois de boîtier (27),
dans lequel la goupille de retenue (26) est montée de manière rotative par le biais
d'au moins une pièce intermédiaire (31) au niveau de la paroi de boîtier (27), dans
lequel la paroi de boîtier (27) se compose d'un matériau de paroi de boîtier et la
pièce intermédiaire (31) se compose d'un matériau de pièce intermédiaire différent
du matériau de paroi de boîtier,
caractérisé en ce que le matériau de pièce intermédiaire présente une valeur d'une grandeur caractéristique
de matériau supérieure au matériau de paroi de boîtier, dans lequel le module d'élasticité,
la résistance à la traction, la limite apparente d'élasticité, la limite d'allongement
à 0,2 % ou la limite d'élasticité est utilisé en tant que grandeur caractéristique.