[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Zungenvorrichtung nach dem Oberbegriff von
Anspruch 1 und ein Verfahren zur Herstellung einer Zungenvorrichtung nach dem Oberbegriff
von Anspruch 14.
[0002] Weichen und davon insbesondere Zungenvorrichtungen sind hinsichtlich ihrer technischkonstruktiven
Herstellung und des erforderlichen Instandhaltungsaufwandes während des Betriebes
die anspruchsvollsten Teile einer Gleisfahrbahn.
[0003] Deshalb ist es das Bestreben der Bahnbetreiber, neue Lösungen zu kreieren, mit denen
diese Aufgaben stetig besser gelöst werden können. Dies gilt sowohl für die geometrische
Ausgestaltung zur Verbesserung der Wechselwirkung zwischen Fahrzeug und Fahrbahn als
auch der Einführung verbesserter Werkstoffe mit z.B. erhöhten Festigkeitswerten, welche
in dieser Hinsicht zielgerichtet und in Abstimmung mit allen Materialien und Funktionen
erfolgen muss.
[0004] Bekannt ist aus der
DE 40 11 523 A1 eine Monoblock-Weiche, bei der die komplette Zungenvorrichtung mit Ausnahme der Zunge
selbst integral aus einem Stück gefertigt sind und ggf. die Widerstandsfähigkeit von
Oberflächen durch Härten, hohe Naturhärte oder Aufschweißen verstärkt wurde.
[0005] Bekannt ist aus der
DE 199 20 858 A1 eine Oberbau-Zungenvorrichtung mit einem Grundkörper, an dem die Backenschiene unter
Freilassung eines Hohlraumes für eine Heizung an dem Grundkörper, der die Beischiene
mit umfasst, angeschraubt ist. Zusätzlich kann auch eine Gleitplatte auf einer Auflagefläche
des Grundkörper angeschraubt sein.
[0006] Bekannt ist weiterhin aus den
DE 101 12 979 A1 und
DE 101 24 624 A1 Zungenvorrichtungen, bei denen eine vertikale Zweiteilung der Zungenvorrichtung dahingehend
besteht, dass der obere Teil aus einem Stahl hochfester Güte und der untere Teil aus
Baustahl besteht. Es handelt sich dabei also nicht um eine Monoblock, sondern eine
Biblock-Bauweise mit zwei übereinander befindlichen Monoblöcken, die miteinander verschweißt
sind, wobei der obere Block die Backenschiene, die die Zungenauflage und die Beischiene
integral vereint.
[0007] All diesen Konstruktionen ist gemein, dass sie nur sehr kostenaufwändig herstellbar
sind.
[0008] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung zu schaffen, die eine
kostengünstigere Herstellung ermöglicht. Insbesondere soll die Konstruktion eine längere
Haltbarkeit aufweisen und einen geringeren Wartungsaufwand erfordern.
[0009] Diese Aufgabe wird gelöst mit der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung nach Anspruch
1 und dem erfindungsgemäßen Herstellungsverfahren nach Anspruch 14. Vorteilhafte Weiterbildungen
sind in den abhängigen Ansprüchen und in der nachfolgenden Beschreibung zusammen mit
den Figuren angegeben.
[0010] Erfinderseits wurde erkannt, dass diese Aufgabe in überraschender Art und Weise dadurch
besonders einfach gelöst werden kann, wenn ein Grundkörper besteht, an dem die Backenschiene
integral angeordnet ist, wobei zusätzlich eine Gleitplatte besteht, die nicht integral
mit dem Grundkörper verbunden ist. Dann kann der Grundkörper aus einem einzelnen Stück
Stahl, beispielsweise Schienenstahl gefertigt werden und nur die Gleitplatte und die
Zunge selbst werden mit einer solchen Festigkeit ausgebildet, die einen ordnungsgemäßen,
dauerhaften und wartungsarmen Betrieb gewährleisten. Damit ist diese Zungenvorrichtung
sehr kostengünstig herstellbar.
[0011] Die erfindungsgemäße Zungenvorrichtung, insbesondere für Rillenschienenweichen, mit
einem Grundkörper, an dem eine Backenschiene angeordnet ist, sowie einer Zunge, wobei
der Grundkörper integral mit der Backenschiene verbunden ist, ist dadurch gekennzeichnet,
dass eine Gleitplatte für die Zunge besteht, die nicht integral mit dem Grundkörper
verbunden ist.
[0012] Wenn die Zungenvorrichtung zumindest bereichsweise keine Beischiene aufweist, ist
sie besonders gut für Vignolschienengleise und Vignolschienenweichen einsetzbar. In
diesem Fall besteht somit bis auf die separate Gleitplatte ein Monoblock in L-Form,
der den Grundkörper und die Backenschiene umfasst.
[0013] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Beischiene besteht,
die integral mit dem Grundkörper verbunden ist. Dadurch wird der Fertigungsaufwand
nochmals reduziert. Außerdem kann die Zungenvorrichtung dann für Rillenschienen eingesetzt
werden.
[0014] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Beischiene besteht,
wobei die Beischiene in den Grundkörper eingesteckt ist, wobei die Beischiene bevorzugt
eine Basisfläche aufweist, von der ein Vorsprung sich erstreckt, wobei der Vorsprung
in den Grundkörper eingesteckt ist und die Basisfläche auf dem Grundkörper aufliegt.
Dadurch ist die Verbindung zwischen Beischiene und Grundkörper besonders belastbar
und langlebig ausgebildet.
[0015] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass eine Beischiene besteht,
wobeidie Beischiene mit dem Grundkörper und/oder der Gleitplatte verschweißt ist,
wobei die Schweißverbindung zwischen Beischiene und Grundkörper und die Schweißverbindung
zwischen Beischiene und Gleitplatte in vertikaler Richtung bevorzugt voneinander beabstandet
angeordnet sind, wobei der vertikale Abstand vorzugsweise der Dicke der Gleitplatte
entspricht und insbesondere zumindest 1 cm, vorzugsweise zumindest 2 cm beträgt. Auch
dadurch ist die Verbindung zwischen Beischiene und Grundkörper besonders belastbar
und langlebig ausgebildet. Außerdem wird durch die vertikale Beabstandung eine Überlagerung
der Schweißwärme im Grundkörper vermieden, so dass weniger Verformungen infolge der
Schweißwärme zu erwarten sind.
[0016] Wenn die Beischiene nicht integral mit dem Grundkörper verbunden ist, kann die Beischiene,
die nur sehr geringen Belastungen im Betrieb der Zungenvorrichtung ausgesetzt ist,
aus einem Material geringerer Güte bzw. Härte und Festigkeit als der Grundkörper ausgebildet
werden, wodurch die Zungenvorrichtung insgesamt kostengünstiger herstellbar ist. Der
Grundkörper mit der integral verbundenen Backenschiene kann als L-Block ausgebildet
und alle lastabtragenden Bauteile der Zungenvorrichtung umfassend ausgebildet werden.
[0017] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Backenschiene eine
Fahrfläche für ein Schienenrad aufweist. D.h. dass die Lauffläche der Zungenvorrichtung
integral mit dem Grundkörper verbunden ist.
[0018] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Grundkörper mit Backenschiene
und ggf. der Beischiene aus einem Material, insbesondere einem Stahl mit einer minimalen
Festigkeit der Schienen der angrenzenden Gleise, vorzugsweise minimal 200 HB besteht.
Dadurch ist der Grundkörper sehr kostengünstig, weil er keine besonderen Anforderungen
an seine Festigkeit erfüllen muss.
[0019] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zunge zumindest im
Bereich Ihrer Lauffläche, bevorzugt insgesamt aus einem Material, insbesondere einem
Stahl mit einer höheren Festigkeit gegenüber der der anschließenden Schienen, vorzugsweise
minimal 220 HB besteht. Damit ist die Zunge für einen dauerhaften und wartungsarmen
Betrieb ausgebildet.
[0020] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte zumindest
auf der Fläche, auf der die Zunge gleitet, bevorzugt insgesamt aus einem Material,
insbesondere einem Stahl mit einer größeren Festigkeit im Vergleich zur Festigkeit
der Zungen, vorzugsweise minimal 240HB besteht. Damit ist die Gleitplatte für einen
dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0021] Bei Zunge und/oder Gleitplatte können das gesamte Vollmaterial die besonderen Festigkeitseigenschaften
aufweisen, müssen dies aber nicht. Es reicht, wenn die besonders beanspruchten Teile
von Zunge und/oder Gleitplatte mit angepasster Festigkeit ausgebildet sind. Diese
Festigkeit in Teilbereichen des Vollmaterials kann durch anschließendes Härten, Aufschweißen
oder dgl. erreicht werden.
[0022] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Festigkeit der Zunge
im Bereich 10 % bis 20 % größer ist als die Festigkeit des Grundkörpers mit Backenschiene
und ggf. der Beischiene ist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung besonders kostengünstig
herstellbar.
[0023] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Festigkeit von Backenschiene
und/oder ggf. der Beischiene entsprechend der Festigkeit der angrenzenden Gleisfahrschienen
ausgebildet ist. Dann integriert sich die Zungenvorrichtung besonders gut in die übrige
Gleisanlage.
[0024] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Festigkeit der Gleitplatte
im Bereich 10 % bis 20 % größer als die Festigkeit der Zunge ist. Dadurch ist die
Zungenvorrichtung für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0025] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte zumindest
bereichsweise form- und/oder stoffschlüssig mit dem Grundkörper verbunden ist, wobei
die Gleitplatte bevorzugt mit der Backenschiene und ggf. der der Beischiene verschweißt
ist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb
ausgebildet.
[0026] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte eine Zugstangenfunktion
aufweist. Dadurch können dynamische Belastungen besonders gut aufgenommen und abgetragen
werden, wodurch Schweißnähte der Zungenvorrichtung besonders wirksam geschützt vor
Ermüdung werden. Wenn die Zugstangenfunktion sich in den Bereich von Backenschiene
und/oder Beischiene hinein erstreckt, kann eine besonders gute Aussteifung erfolgen.
[0027] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen Gleitplatte und
Grundkörper eine Schraubverbindung angeordnet ist, wobei die Schraubverbindung bevorzugt
in der Trennebene zwischen Gleitplatte und Grundkörper verläuft, wobei insbesondere
ein Innengewinde besteht, das zu einem Teil in der Gleitplatte und zum anderen Teil
in dem Grundkörper angeordnet ist, wobei die Teile insbesondere gleich groß sind.
Auch dadurch können dynamische Belastungen besonders gut aufgenommen und abgetragen
werden, wodurch Schweißnähte der Zungenvorrichtung besonders wirksam vor Ermüdung
geschützt werden. Wenn die Schraubverbindung sich in den Bereich von Backenschiene
und/oder Beischiene hinein erstreckt, kann eine besonders gute Aussteifung erfolgen.
Wenn die Schweißverbindung zwischen Beischiene und Grundkörper über die Schraubverbindung
geführt ist, besteht eine besonders gute Sicherung der Schraubverbindung.
[0028] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte eine Höhe
von 3 mm bis 200 mm, bevorzugt von 10 mm bis 180 mm, insbesondere von 20 mm bis 160
mm aufweist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung für einen dauerhaften und wartungsarmen
Betrieb ausgebildet.
[0029] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte mit einer
Tiefe ihrer Gleitfläche für die Zunge im Bereich 50 mm bis 160 mm unter der Oberfläche
der Backenschiene ausgebildet ist. Dann ist die Zungenvorrichtung besonders kompakt
ausgebildet und damit kostengünstig herstellbar.
[0030] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zunge zumindest im
Bereich ihrer Spitze als unterschlagene Zunge ausgebildet ist. Dann ist die Zungenspitze
einer nur geringen Abnutzung ausgesetzt und außerdem ist der Fahrkomfort beim Überfahren
der Zungenvorrichtung bedeutend erhöht. Bevorzugt ist die Zunge als unterschlagene
Zunge im größten Teil des Bereichs der Anlage zwischen Zunge und Backenschiene ausgebildet,
wodurch die Zunge besonders gut geschützt ist. Dabei ist die Zungenspitze vorteilhaft
unter den Backenschienenkopf (beispielsweise in einer oder zwei Stufen) abgesenkt
ausgebildet und erst am Ende der Absenkung auf das Fahrflächenniveau der Backenschiene
mit teilweise geschwächter Dicke der Zunge heraufgeführt, wodurch eine gleichmäßige
Übernahme der Spurführung durch die abgesenkte und im Querschnitt verringerte Zunge
im Raum zwischen Backenschiene und Spurkranz realisiert wird, was den Fahrkomfort
erhöht.
[0031] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zunge hinsichtlich
ihrer Festigkeit im Bereich ihres Vollprofils an die Festigkeit der anschließenden
Zwischenschiene angeglichen ist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung für einen dauerhaften
und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0032] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Zunge lösbar ausgestaltet
ist und die Zwischenschiene hinsichtlich ihrer Festigkeit an die Festigkeit der Zunge
angeglichen ist, wobei die Zunge bevorzugt eine durchgehend konstante Festigkeit im
Bereich ihrer Lauffläche aufweist. Auch dadurch ist die Zungenvorrichtung für einen
dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0033] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Angleichung über einen
Bereich von mindestens 50 mm, bevorzugt von mindestens 100 mm, vorzugsweise von mindestens
150 mm, insbesondere von mindestens 200 mm besteht. Dadurch ist die Zungenvorrichtung
für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0034] In einer vorteilhaften Weiterbildung, für die auch unabhängig davon, ob die Zungenvorrichtung
mit einem Grundkörper, an dem eine Backenschiene angeordnet ist, sowie einer Zunge,
wobei der Grundkörper integral mit der Backenschiene verbunden ist, wobei eine Gleitplatte
für die Zunge besteht, die nicht integral mit dem Grundkörper verbunden ist, ausgebildet
ist, Schutz beansprucht wird, ist vorgesehen, dass der geometrische Übergang des Zweigleisbogens
aus dem geraden Stammgleis am Bogenanfang mindestens tangential und höchstens mit
einer Unterschneidung, insbesondere von höchstens 3mm, bevorzugt von höchstens 1 mm
erfolgt. Im Rahmen dieser Ausgestaltung muss die Zungenvorrichtung weder einen Grundkörper
aufweisen, an dem eine Backenschiene und ggf. eine Beischiene angeordnet sind, wobei
der Grundkörper integral mit der Backenschiene verbunden ist, noch muss eine Gleitplatte
für die Zunge besteht, die nicht integral mit dem Grundkörper verbunden ist. Die erfindungsgemäßen
Vorteile dieser Lösung stellen sich auch unabhängig davon ein. Genauer gesagt besteht
ein bedeutender Vorteil darin, dass nunmehr der Fahrkranz eines Schienenrades sanfter
geführt wird und nicht mehr das bei dem bisher üblichen Überschneiden der Zungenvorrichtungen
holprige Einfahren in die Zungenvorrichtung erfolgt. Außerdem kann so die Krümmung
wesentlich kürzer gehalten werden als das bisher möglich war.
[0035] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Bogen des Zweiggleises
von einem Halbmesser gleich unendlich am Bogenanfang bis zum Erreichen des Bogenendes
mit dem Nennhalbmesser der Zungenvorrichtung eine diskontinuierliche Krümmung mit
einem gleichmäßigen Krümmungsanstieg aufweist, wobei der Endhalbmesser bevorzugt bis
zu +/-10 % vom Nennhalbmesser der Zungenvorrichtung abweicht. Dadurch kann die Krümmung
noch kürzer gehalten werden als das bisher möglich war.
[0036] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Grundkörper sich vertikal
bis zum tiefsten Punkt der Zungenvorrichtung erstreckt. Dadurch ist die Zungenvorrichtung
für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0037] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass der Grundkörper auf einer
tragenden Unterkonstruktionen angeordnet ist, die bevorzugt eine Ständerkonstruktion
aufweist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung besonders kostengünstig herstellbar und
ist dennoch für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb ausgebildet.
[0038] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass zwischen Gleitplatte und
Grundkörper eine Aussparung besteht, in der bevorzugt eine Heizung angeordnet ist,
und/oder dass eine Heizung zumindest teilweise in der tragenden Unterkonstruktion
nach Anspruch 8 angeordnet ist. Dadurch ist die Zungenvorrichtung für einen dauerhaften
und wartungsarmen Betrieb ausgebildet, da sie sicher enteist werden kann.
[0039] Unabhängiger Schutz wird beansprucht für das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung
einer Zungenvorrichtung, insbesondere nach Anspruch 1, das dadurch gekennzeichnet
ist, dass die inneren Bereiche der Zungenvorrichtung, die der Aufnahme der Gleitplatte
und der Zunge dienen, in einer ersten Fertigungsphase nur grob ausgeführt werden und
danach die Gleitplatte eingeführt und festgelegt wird. Dadurch ist die Herstellung
besonders einfach möglich, weil nicht schon am Anfang alle Teile maßlich perfekt ausgebildet
sein müssen, sondern die maßliche Perfektion erst zum Schluss eingestellt wird, indem
beispielsweise die Gleitplatte und/oder Backen- bzw. ggf. Beischiene noch einmal fein
überfräst werden.
[0040] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist somit vorgesehen, dass nach Festlegung der
Gleitplatte die Anlage der Zunge an die Backenschienenflanke, ggf. die Anlage der
Zunge an die Beischienenflanke, die Kontur des Backenschienenfahrkopfes und/oder die
Ebenflächigkeit der Gleitplattenoberseite in Bezug zur Backenschienenfahrfläche hergestellt
wird.
[0041] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Gleitplatte in die
inneren Bereiche der Zungenvorrichtung eingeschoben und dort befestigt wird. Dann
ist die Herstellung der Zungenvorrichtung besonders einfach und kostengünstig möglich.
Dabei ist es möglich, die Gleitplatte einteilig oder mehrteilig mit verschweißten
Quernähten auszubilden und planeben zu fräsen.
[0042] In einer vorteilhaften Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße Zungenvorrichtung
hergestellt wird.
[0043] Die Merkmale und weitere Vorteile der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden
anhand der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele im Zusammenhang mit den Figuren
deutlich werden. Dabei zeigen rein schematisch:
- Fig. 1
- Zungenvorrichtung mit Anlage einer Zunge an einem Stammgleis nach dem Stand der Technik,
- Fig. 2
- erste bevorzugt Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvor-richtung mit Anlage
einer Zunge an einem Stammgleis,
- Fig. 3
- zweite bevorzugt Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvor-richtung mit Anlage
einer Zunge an einem Stammgleis,
- Fig. 4
- die erfindungsgemäße Zungenvorrichtung nach Fig. 2 in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf die Zungenvorrichtung nach Fig. 2 von oben ohne Darstellung der
Zunge,
- Fig. 6
- dritte bevorzugt Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvor-richtung in einer Schnittdarstellung,
- Fig. 7
- vierte bevorzugt Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvor-richtung in einer Schnittdarstellung
und
- Fig. 8
- fünfte bevorzugt Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvor-richtung in einer Schnittdarstellung.
[0044] In Fig. 1 ist eine Zungenvorrichtung 10 (ZV) nach dem Stand der Technik dargestellt,
wobei der geometrische Verlauf des Zweigleisbodens rein schematisch gezeigt ist.
[0045] Es ist zu erkennen, dass die Zungenvorrichtung 10, die eine bestimmte Länge (ZV)
aufweist, einen Weichenanfang (WA) aufweist und einen Zungenanfang (ZA). Der Weichenanfang
(WA) ist der Punkt, an dem die Zungenvorrichtung
10 baulich mit einem Überstand der Backenschiene über den Bogenanfang BA hinaus ausgeführt
ist, um eine Vorlänge für das Verschweißen der Zungenvorrichtung 10 mit dem Gleis
zu bieten. Der Zungenanfang (ZA) ist der Punkt, an dem die Zungenspitze 12 an der
Backenschiene 14, auch als Stammgleis bezeichnet, anliegt. Der Bogenanfang (BA) wiederum
ist der Punkt, an dem bei Anlage der Zungenspitze 12 an der Backenschiene 14 geometrisch
der Bogen 16 der Zunge 18 in Bezug auf die Längserstreckung L der Zungenvorrichtung
10 auf Höhe des Weichenanfangs WA in einer Ausnehmung im Kopf der Backenschiene beginnt.
[0046] Gezeigt ist eine Zunge 18, bei der der Bogen 16 als Kreisbogen eine konstante Krümmung
aufweist und die Radien (R1) am Bogenanfang und am Ende der Zungenvorrichtung identisch
sind.
[0047] In diesem Fall wird die Backenschiene 14 durch die Zunge 18 überschnitten, weshalb
der Bogenanfang (BA) um den Wert -y1 über der Stammgleistangente liegt. Am Ende der
Zungenvorrichtung 10 besteht ein gewisses Aufspaltmaß y2, mit dem der Übergang in
die Endteile der Weiche erfolgt.
[0048] Aufgrund dieser Überschneidung trifft der Spurkranz sehr stark auf den Bogen 16,
wodurch die Fahrt für Fahrgäste sehr holprig ist und zudem eine hohe Materialbelastung
mit entsprechendem Verschleiß und damit verbundenem Wartungsaufwand bestehen.
[0049] Im Gegensatz dazu besteht bei der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung 20, 70 entsprechend
den Figuren 2 und 3 bevorzugt ein Unterschneiden (vgl. Fig. 2) oder höchstens ein
tangentiales Anliegen (vgl. Fig. 3). Dadurch wird der Spurkranz wesentlich sanfter
geführt und es erfolgt nicht mehr das bei dem bisher üblichen Überschneiden der Zungenvorrichtungen
10 holprige Einfahren in die Zungenvorrichtung 10. Außerdem kann so die Krümmung wesentlich
kürzer gehalten werden als das bisher möglich war.
[0050] Genauer gesagt zeigt Fig. 3, dass der Punkt des Weichenanfangs (WA) mit dem Punkt
des Bogenanfangs (BA) identisch ist. Dadurch besteht ein tangentialer Anschluss des
Zweigleisbogens der Zungenvorrichtung 70.
[0051] Fig. 2 zeigt dagegen eine Unterschneidung des Bogenanfangs (BA) in Bezug auf den
Weichenanfang (WA) um den Wert y. Dieser Wert sollte bevorzugt höchstens 3 mm und
insbesondre höchstens 1 mm betragen. Dieser Wert stimmt dann mit der Breite der Zungenspitze
der Zungenvorrichtung 70 überein.
[0052] Die Fig. 4 und 5 zeigen die erfindungsgemäße Zungenvorrichtung 20 in einer Schnittansicht
und einer Draufsicht, wobei zur besseren Übersichtlichkeit in Fig. 5 nicht die Zunge
22 gezeigt ist.
[0053] Es ist zu erkennen, dass die Zungenvorrichtung 20 eine Zunge 22 aufweist, die auf
einem Zungenbett 24 geführt wird, das durch eine durchgehende Gleitplatte 26 gebildet
wird, die am Boden 28 eines Grundkörpers 30 angeordnet ist.
[0054] Der Grundkörper 30 umfasst einen Bodenbereich 32 sowie eine Backenschiene 34 und
eine Beischiene 36, die integral miteinander verbunden sind. Im Bodenbereich 32 befindet
sich direkt unter der Gleitplatte 26 eine Aussparung 38 für eine Heizung (nicht dargestellt).
[0055] Die Gleitplatte 26 ist mit dem Grundkörper 30, genauer gesagt sowohl mit der Backenschiene
34 als auch mit der Beischiene 36 verschweißt 39.
[0056] Zusätzlich besteht eine durchgehende Bohrung 40, um eine Zugstangenfunktion zu verwirklichen.
Genauer gesagt ist zwischen Gleitplatte 26 und Grundkörper 30 eine Schraubverbindung
in Form einer Gewindestange (nicht gezeigt) angeordnet, die in der Trennebene T zwischen
Gleitplatte 26 und Grundkörper 30 verläuft. Dazu weist die Bohrung 40 ein Innengewinde
auf, das zu einem Teil in der Gleitplatte 26 und zum anderen Teil in dem Grundkörper
30 angeordnet ist. Dadurch können dynamische Belastungen besonders gut aufgenommen
und abgetragen werden, wodurch die Schweißnähte 39 der Zungenvorrichtung 20 besonders
wirksam vor Ermüdung geschützt werden. Da sich die Schraubverbindung in den Bereich
von Backenschiene 34 und Beischiene 36 hinein erstreckt, erfolgt eine besonders gute
Aussteifung. Insgesamt ist dadurch die Gleitplatte 26 zumindest bereichsweise form-
und stoffschlüssig mit dem Grundkörper 30 verbunden.
[0057] Ist es aus Fig. 4, die einen Schnitt durch die Zungenvorrichtung im Bereich der Zungenspitze
42 zeigt, ersichtlich, dass die Zunge 22 zumindest im Bereich ihrer Spitze 42, bevorzugt
im größten Teil des Bereichs der Anlage zwischen Zunge 22 und Backenschiene 34, als
unterschlagene Zunge 22 ausgebildet ist. Dadurch erfolgt das Überfahren der Zungenvorrichtung
für Spurkränze besonders leichtgängig und komfortabel und außerdem wird die Zungenspitze
42 nur einer geringen Abnutzung unterzogen, was die Haltbarkeit und Wartungsarmut
verbessert.
[0058] Weiterhin weist der Bogen des Zweiggleises von einem Halbmesser (R∞) gleich unendlich
am Bogenanfang (BA) bis zum Erreichen des Bogenendes BE mit dem Nennhalbmesser (R2)
der Zungenvorrichtung 20 eine diskontinuierliche Krümmung mit einem gleichmäßigen
Krümmungsanstieg auf, wobei der Endhalbmesser bevorzugt bis zu +/- 10 % vom Nennhalbmesser
(R2) der Zungenvorrichtung 20 abweicht (vgl. Fig. 2). Dabei ist R1 ein geometrisch
angenommener großer Halbmesser mit dem der Bogen tangential in die Gerade, welche
versetzt ist um y1, übergeht.
[0059] Der Grundkörper 30 erstreckt sich vertikal bis zum tiefsten Punkt der Zungenvorrichtung
20, was eine besonders gute Haltbarkeit bewirkt. Allerdings könnte alternativ auch
vorgesehen sein, dass Grundkörper auf einer tragenden Unterkonstruktionen angeordnet
ist, die bevorzugt eine Ständerkonstruktion (Aufständerung des Gleises) aufweist.
[0060] Der Grundkörper 30 mit Backenschiene 34 und Beischiene 36 besteht aus Stahl mit einer
minimalen Festigkeit äquivalent zur Festigkeit der anschließenden Fahrschienen des
Gleises, wobei die Zunge 22 zumindest im Bereich Ihrer Lauffläche 43, bevorzugt insgesamt
aus Stahl mit einer minimalen Festigkeit größer der der Backenschiene 34 besteht,
wobei die Gleitplatte 26 zumindest auf der Fläche 24, auf der die Zunge 22 gleitet,
bevorzugt insgesamt aus Stahl mit einer minimalen Festigkeit besteht. Dabei ist die
Festigkeit der Zunge 22 im Bereich 10 % bis 20 % größer als die Festigkeit des Grundkörpers
30 mit Backenschiene 34 und Beischiene 36 und die Festigkeit der Gleitplatte 26 ist
im Bereich 10 % bis 20 % größer als die Festigkeit der Zunge 22.
[0061] Weiterhin weist die Gleitplatte 26 eine Höhe von 50 mm bis 160 mm auf und die Gleitplatte
26 ist mit einer Tiefe ihrer Gleitfläche 24 für die Zunge 22 im Bereich 50 mm bis
160 mm unter der Oberfläche der Backenschiene 34 ausgebildet.
[0062] Schließlich ist die Zunge 22 lösbar (nicht gezeigt) ausgestaltet und die Zwischenschiene
(nicht gezeigt) ist hinsichtlich ihrer Festigkeit an die Festigkeit der Zunge 22 angeglichen,
wobei die Zunge 22 bevorzugt eine durchgehend konstante Festigkeit im Bereich ihrer
Lauffläche aufweist.
[0063] Dadurch ist die Zungenvorrichtung 20 für einen dauerhaften und wartungsarmen Betrieb
ausgebildet und sie ist außerdem besonders kostengünstig herstellbar.
[0064] Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
20 wird nun folgendermaßen ausgeführt:
In einer ersten Phase werden aus einem Schienenstahlblock die inneren Bereiche 44
der Zungenvorrichtung 20, die der Aufnahme der Gleitplatte 26 und der Zunge 22 dienen,
nur grob ausgeführt, beispielsweise herausgefräst, so dass die Backenschiene 34, die
Beischiene 36 und die Aussparung 38 gebildet werden. Dann wird die Gleitplatte 26
in die inneren Bereiche 44 eingeschoben mittels Verschweißung 39 mit der Backenschiene
34 und der Beischiene 36 fest verbunden. Außerdem werden Gewindestangen in die bevorzugt
nach dem Verschweißen einzubringenden Bohrungen 40 zwischen der Gleitplatte 26 und
dem Grundkörper 30 eingebracht, die etwa alle 250 mm mindestens im Bereich der Zungenanlage
in der Zungenvorrichtung 20 entlang deren Länge (ZV) bestehen.
[0065] Nach Festlegung der Gleitplatte 26 in der Zungenvorrichtung 20 wird die Anlage der
Zunge 22 an die Backenschienenflanke 46 und die Beischienenflanke 47, die Kontur des
Backenschienenfahrkopfes 48 und die Ebenflächigkeit der Gleitplattenoberseite 24 in
Bezug zur Backenschienenfahrfläche 50 hergestellt, um dadurch die Zungenvorrichtung
20 mit allen notwendigen Toleranzen herzustellen.
[0066] In den Fig. 6 bis 8 sind weitere bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
100, 150, 200 gezeigt, wobei mit der ersten bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Zungenvorrichtung 10 identische Teile identische Bezugszeichen besitzen.
[0067] Es ist zu erkennen, dass die dritte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Zungenvorrichtung 100 keine Beischiene aufweist. Der Grundkörper 102 besitzt hier
zwar auch einen Grundkörperboden 28, auf dem die Gleitplatte 26 aufliegt, allerdings
ist der Grundkörper 102 in seinem Bereich 104, der der Backenschiene 34 gegenüberliegt
mit einer Erhöhung 106 ausgebildet, so dass die Gleitplatte 26 umfasst wird. Zwischen
dieser Erhöhung 106 und der Gleitplatte 26 besteht eine Verschweißung 108.
[0068] Diese Ausgestaltung 100 ist besonders gut für Vignolschienengleise einsetzbar, weil
die Beischiene fehlt.
[0069] Hinsichtlich der vierten bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
150 ist festzustellen, dass hier eine Beischiene 152 besteht, die allerdings nicht
integral mit dem Grundkörper 154 verbunden ist. Der Grundkörper 154 weist in seinem
der Backenschiene 34 gegenüberliegenden Bereich 156 eine Vertiefung 158 auf, wobei
sich neben der Vertiefung 158 eine Erhöhung 160 bis auf das horizontale
[0070] Niveau des Zungenbetts 24 erstreckt. Zwischen Beischiene 152 und Erhöhung 160 ist
eine Verschweißung 162 angeordnet. Die Beischiene 152 weist wiederum einen Vorsprung
164 auf, der vertikal gegenüber einer Basisfläche 166 der Beischiene 152 nach unten
vorsteht.
[0071] Hier liegt die Gleitplatte 26 wiederum an der Beischiene 152 an. Der Vorsprung 164
steckt formschlüssig in der Vertiefung 158 und die Basisfläche 166 stützt sich auf
der Erhöhung 160 ab.
[0072] Durch die Kombination des formschlüssigen Steckens des Vorsprungs 164 in der Vertiefung
158 und der Schweißverbindung 162 ist die Verbindung zwischen Beischiene 152 und Grundkörper
154 besonders stabil und langlebig ausgebildet, was noch durch das Abstützen der Basisfläche
166 auf der Erhöhung 160 unterstützt wird. Dabei werden mögliche Horizontalkräfte
aus der Gleitplatte 26 auf die Schweißnaht 162 vermieden.
[0073] Dadurch, dass die Beischiene 152 hier nicht integral mit dem Grundkörper 154 verbunden
ist, kann die Beischiene 152, die nur sehr geringen Belastungen im Betrieb der Zungenvorrichtung
150 ausgesetzt ist, aus einem Material geringerer Güte bzw. Härte und Festigkeit als
der Grundkörper 154 ausgebildet werden, wodurch die Zungenvorrichtung 150 insgesamt
kostengünstiger herstellbar ist.
[0074] Genauer gesagt lässt sich der Grundkörper 154 beispielsweise in einem Gussverfahren
herstellen, wobei er wesentlich leichter aus der Gussschalung herausnehmbar ist, als
wenn die Beischiene ebenfalls noch integral mit dem Grundkörper 154 verbunden wäre.
Dadurch könnte der Grundkörperboden 28 und die Backenschienenflanke 46 mit deutlich
höherer Präzision gefertigt werden, so dass diese Bereiche für eine optimale Anpassung
an die Gleitplatte 26 nur noch geringfügig überarbeitet (auf Toleranz +- 0 gefräst)
werden müssten.
[0075] Der Grundkörper 154 mit der integral verbundenen Backenschiene 34 ist als L-Block
ausgebildet und umfasst alle lastabtragenden Bauteile der Zungenvorrichtung 150.
[0076] Hinsichtlich der fünften bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
200 ist festzustellen, dass sich diese nur durch die Verbindung zwischen Beischiene
202 und Grundkörper 204 von der vierten bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen
Zungenvorrichtung 150 nach Fig. 7 unterscheidet.
[0077] Genauer gesagt besteht auch hier wiederum eine Vertiefung 206 in dem der Backenschiene
34 gegenüberliegenden Bereich 208 des Grundkörpers 204, allerdings erstreckt sich
die benachbart zu dieser Vertiefung 206 ausgebildete Erhöhung 210 hier nur bis zum
vertikalen Niveau des Grundkörperbodens 28, so dass die Verschweißung 212 zwischen
Beischiene 202 und Grundkörper 204 nicht gegenüberliegend zur Verschweißung 29 zwischen
Gleitplatte 26 und Beischiene 202 angeordnet ist, wie bei Fig. 7, sondern um den vertikalen
Abstand h versetzt angeordnet ist. Dieser vertikale Abstand h entspricht hier der
Dicke der Gleitplatte 26.
[0078] Die Dicke der Gleitplatte 26 ist prinzipiell nicht festgelegt, sondern wird von der
Stützweite der Unterkonstruktion bestimmt. In den gegenwärtig gebräuchlichen geschweißten
Zungenvorrichtungen mit großer Stützweite sind 25 mm üblich. Wenn der Grundkörper
ohne Heizung ausgebildet werden würde, wären 3 mm hochfestes Blech ausreichend. Für
die dargestellte Heizungsrinne 38 mit ca. 45 mm Breite sollte die Gleitplatte 26 eine
Dicke von 10 mm bis 20mm aufweisen.
[0079] Auch hier besteht wieder eine besonders stabile und langlebige Verbindung zwischen
Beischiene 202 und Grundkörper 204.
[0080] Dadurch, dass die Schweißnähte 39 und 212 um den vertikalen Abstand h versetzt zueinander
angeordnet sind, werden eine Überlagerung der Schweißwärme im Grundkörper und damit
Verformungen der Zungenvorrichtung 200 vermieden.
[0081] Die beiden Ausgestaltungen 150, 200 haben also jeweils eigene Vorteile. Ihnen ist
gemein, dass der bevorzugte Bereich für die Verschweißung 162, 212 zwischen separater
Beischiene 152, 202 und Grundkörper 154, 204 im Bereich zwischen Zungenbett 24 und
Grundkörperboden 28 angeordnet ist.
[0082] Aus der vorstehenden Darstellung ist deutlich geworden, dass mit der vorliegenden
Erfindung eine Zungenvorrichtung 20, 70, 100, 150, 200 bereitgestellt wird, die eine
kostengünstigere Herstellung ermöglicht als es bei bisher gebräuchliche Zungenvorrichtungen
10 möglich war. Dabei weist die Konstruktion dieser Zungenvorrichtung 20, 70, 100,
150, 200 eine längere Haltbarkeit auf und erfordert einen geringeren Wartungsaufwand
als bei bisher gebräuchlichen Zungenvorrichtungen 10. Außerdem wird der Spurkranz
bei der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung 20, 70, 100, 150, 200 wesentlich sanfter
geführt und es erfolgt nicht mehr das bei dem bisher üblichen Überschneiden der Zungenvorrichtungen
10 holprige Einfahren in die Zungenvorrichtung 10. Schließlich kann die Krümmung wesentlich
kürzer gehalten werden als das bisher möglich war.
[0083] Außerdem wird mit der vorliegenden Erfindung eine einheitliche Zungenvorrichtungskonstruktion
für beide Gleis -und Weichenarten, nämlich für Rillenschienen bzw. für Vignolschienen,
mit gleicher Geometrie, Zungenanlage und damit gleichem Verschleißverhalten sowie
einer einheitlichen Heizung und gleichen Stellsystemen ermöglicht. Der Unterschied
zwischen beiden Lösungen besteht hier nur noch im Vorhandensein (Rillenschienenzungenvorrichtung
20, 70, 150, 200) oder Nichtvorhandensein (Vignolschienenzungenvorrichtung 100) einer
Beischiene 36, 152, 202.
[0084] Die jetzt mit der Anmeldung und auch die später eingereichten Ansprüche sind ohne
Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Schutzes.
[0085] Sollte sich hier bei näherer Prüfung, insbesondere auch des einschlägigen Standes
der Technik, ergeben, dass das eine oder andere Merkmal für das Ziel der Erfindung
zwar günstig, nicht aber entscheidend wichtig ist, so wird selbstverständlich schon
jetzt eine Formulierung angestrebt, die ein solches Merkmal, insbesondere im Hauptanspruch,
nicht mehr aufweist. Auch eine solche Unterkombination ist somit von der Offenbarung
dieser Anmeldung abgedeckt.
[0086] Die in den abhängigen Ansprüchen angeführten Rückbeziehungen weisen auf die weitere
Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen
Unteranspruches hin. Jedoch sind diese nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines
selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmale der rückbezogenen Unteransprüche
zu verstehen.
[0087] Es ist weiter zu beachten, dass die in den verschiedenen Ausführungsformen beschriebenen
und in den Figuren gezeigten Ausgestaltungen und Varianten der Erfindung beliebig
untereinander kombinierbar sind. Dabei sind einzelne oder mehrere Merkmale beliebig
gegeneinander austauschbar. Diese Merkmalskombinationen sind ebenso mit offenbart.
[0088] Merkmale, die nur in der Beschreibung offenbart wurden oder auch Einzelmerkmale aus
Ansprüchen, die eine Mehrzahl von Merkmalen umfassen, können jederzeit als von erfindungswesentlicher
Bedeutung zur Abgrenzung vom Stande der Technik in den oder die unabhängigen Anspruch/Ansprüche
übernommen werden, und zwar auch dann, wenn solche Merkmale im Zusammenhang mit anderen
Merkmalen erwähnt wurden beziehungsweise im Zusammenhang mit anderen Merkmalen besonders
günstige Ergebnisse erreichen.
[0089] Somit können alle in der allgemeinen Beschreibung der Erfindung, der Beschreibung
der Ausführungsbeispiele, den nachfolgenden Ansprüchen und in den Figuren dargestellten
Merkmale sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination miteinander erfindungswesentlich
sein. Diese Merkmale bzw. Merkmalskombinationen können jeweils eine selbständige Erfindung
begründen, deren Inanspruchnahme sich ausdrücklich vorbehalten wird. Dabei müssen
einzelne Merkmale aus der Beschreibung eines Ausführungsbeispiels nicht zwingend mit
ein oder mehreren oder allen anderen in der Beschreibung dieses Ausführungsbeispiels
angegebenen Merkmale kombiniert werden, diesbezüglich ist jede Unterkombination ausdrücklich
mit offenbart. Außerdem können gegenständliche Merkmale einer Vorrichtung umformuliert
auch als Verfahrensmerkmale Verwendung finden und Verfahrensmerkmale können umformuliert
als gegenständliche Merkmale einer Vorrichtung Verwendung finden. Eine solche Umformulierung
ist somit automatisch mit offenbart.
Bezugszeichenliste
[0090]
- 10
- Zungenvorrichtung nach dem Stand der Technik
- 12
- Zungenspitze
- 14
- Backenschiene, Stammgleis
- 16
- Zungenbogen
- 18
- Zunge
- 20
- erste bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
- 22
- Zunge
- 24
- Zungenbett
- 26
- Gleitplatte
- 28
- Grundkörperboden
- 30
- Grundkörper
- 32
- Bodenbereich
- 34
- Backenschiene
- 36
- Beischiene
- 38
- Aussparung für eine Heizung
- 39
- Verschweißung von Gleitplatte 26 mit Backenschiene 34 bzw. Beischiene 36
- 40
- durchgehende Bohrung
- 42
- Zungenspitze
- 43
- Lauffläche der Zunge 22
- 44
- innere Bereiche der Zungenvorrichtung 20
- 46
- Backenschienenflanke
- 47
- Beischienenflanke
- 48
- Backenschienenfahrkopf
- 50
- Backenschienenfahrfläche
- 70
- zweite bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
- 100
- dritte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
- 102
- Grundkörper
- 104
- Bereich des Grundkörpers 102
- 106
- Erhöhung
- 108
- Verschweißung von Grundkörper 102 und Gleitplatte 26
- 150
- vierte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
- 152
- Beischiene
- 154
- Grundkörper
- 156
- Bereich des Grundkörpers 154
- 158
- Vertiefung
- 160
- Erhöhung
- 162
- Verschweißung von Beischiene 152 und Grundkörper 154
- 164
- Vorsprung
- 166
- Basisfläche
- 200
- fünfte bevorzugte Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Zungenvorrichtung
- 202
- Beischiene
- 204
- Grundkörper
- 206
- Vertiefung
- 208
- Bereich des Grundkörpers 204
- 210
- Erhöhung
- 212
- Verschweißung von Beischiene 202 und Grundkörper 204
- h
- vertikaler Abstand
- L
- Längserstreckung der Zungenvorrichtung
- T
- Trennebene zwischen Gleitplatte und Grundkörper
1. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200), insbesondere für Rillenschienenweichen,
mit einem Grundkörper (30; 102; 154; 204), an dem eine Backenschiene (34) angeordnet
ist, sowie einer Zunge (22), wobei der Grundkörper (30; 102; 154; 204) integral mit
der Backenschiene (34) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Gleitplatte (26) für die Zunge (22) besteht, die nicht integral mit dem Grundkörper
(30; 102; 154; 204) verbunden ist.
2. Zungenvorrichtung (20; 70) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass eine Beischiene (36) besteht, die integral mit dem Grundkörper (30) verbunden ist.
3. Zungenvorrichtung (100; 150; 200) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine Beischiene (152; 202) besteht,
wobei die Beischiene (152; 202) in den Grundkörper (102; 154; 204) eingesteckt ist,
wobei die Beischiene (152; 202) bevorzugt eine Basisfläche (166) aufweist, von der
ein Vorsprung (164) sich erstreckt, wobei der Vorsprung (164) in den Grundkörper (102;
154; 204) eingesteckt ist und die Basisfläche (166) auf dem Grundkörper (102; 154;
204) aufliegt, und/oder wobei die Beischiene (152; 202) mit dem Grundkörper (102;
154; 204) und/oder der Gleitplatte verschweißt ist, wobei die Schweißverbindung (162;
212) zwischen Beischiene (152; 202) und Grundkörper (102; 154; 204) und die Schweißverbindung
(39) zwischen Beischiene (152; 202) und Gleitplatte (26) in vertikaler Richtung bevorzugt
voneinander beabstandet (h) angeordnet sind, wobei der vertikale Abstand (h) vorzugsweise
der Dicke der Gleitplatte entspricht und insbesondere zumindest 1 cm, vorzugsweise
zumindest 2 cm beträgt.
4. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Backenschiene (36) eine Fahrfläche (50) aufweist und/oder dass der Grundkörper
(30; 102; 154; 204) mit Backenschiene (34) und ggf. der Beischiene (36; 152; 202)
aus einem Material, insbesondere einem Stahl mit einer minimalen Festigkeit von 200HB
besteht und/oder
dass die Zunge (22) zumindest im Bereich Ihrer Lauffläche (43), bevorzugt insgesamt aus
einem Material, insbesondere einem Stahl mit einer minimalen Festigkeit von 220HB
besteht und/oder
dass die Gleitplatte (26) zumindest auf der Fläche (24), auf der die Zunge (22) gleitet,
bevorzugt insgesamt aus einem Material, insbesondere einem Stahl mit einer minimalen
Festigkeit von 240HB besteht und/oder
dass die Festigkeit der Zunge (22) im Bereich 10 % bis 20 % größer ist als die Festigkeit
des Grundkörpers (30; 102; 154; 204) mit Backenschiene (34) und ggf. der Beischiene
(36; 152; 202) ist und/oder
dass die Festigkeit von Backenschiene (34) und/oder ggf. der Beischiene (36; 152; 202)
entsprechend der Festigkeit der angrenzenden Gleisfahrschienen ausgebildet ist und/oder
dass die Festigkeit der Gleitplatte (26) im Bereich 10 % bis 20 % größer als die Festigkeit
der Zunge (22) ist.
5. Zungenvorrichtung (10; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatte (26) zumindest bereichsweise form- und/oder stoffschlüssig mit dem
Grundkörper (30; 102; 154; 204) verbunden ist, wobei die Gleitplatte bevorzugt mit
der Backenschiene (34) und ggf. der Beischiene (36; 152; 202) verschweißt (39, 162;
39, 212) ist.
6. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
dass die Gleitplatte (26) eine Zugstangenfunktion aufweist und/oder dass zwischen Gleitplatte
(26) und Grundkörper (30; 102; 154; 204) eine Schraubverbindung angeordnet ist, wobei
die Schraubverbindung bevorzugt in der Trennebene (T) zwischen Gleitplatte (26) und
Grundkörper (30; 102; 154; 204) verläuft, wobei insbesondere ein Innengewinde (40)
besteht, das zu einem Teil in der Gleitplatte (26) und zum anderen Teil in dem Grundkörper
(30; 102; 154; 204) angeordnet ist, wobei die Schweißverbindung (212) zwischen Beischiene
(202) und Grundkörper (204) nach Anspruch 5 vorzugsweise über die Schraubverbindung
geführt ist.
7. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitplatte (26) eine Höhe von 3 mm bis 200 mm, bevorzugt von 10 mm bis 180 mm,
insbesondere von 20 mm bis 160 mm aufweist und/oder dass die Gleitplatte (26) mit
einer Tiefe ihrer Gleitfläche (24) für die Zunge (22) im Bereich 50 mm bis 160 mm
unter der Oberfläche (50) der Backenschiene (34) ausgebildet ist.
8. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Zunge (22) zumindest im Bereich ihrer Spitze (42), bevorzugt im größten Teil
des Bereichs der Anlage zwischen Zunge (22) und Backenschiene (34), als unterschlagene
Zunge (22) ausgebildet ist, und/oder
dass die Zunge hinsichtlich ihrer Festigkeit im Bereich ihres Vollprofils an die Festigkeit
der anschließenden Zwischenschiene angeglichen ist oder
dass die Zunge (22) lösbar ausgestaltet ist und die Zwischenschiene hinsichtlich ihrer
Festigkeit an die Festigkeit der Zunge (22) angeglichen ist, wobei die Zunge (22)
bevorzugt eine durchgehend konstante Festigkeit im Bereich ihrer Lauffläche (43) aufweist.
9. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Angleichung über einen Bereich von mindestens 50 mm, bevorzugt von mindestens
100 mm, vorzugsweise von mindestens 150 mm, insbesondere von mindestens 200 mm besteht.
10. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der geometrische Übergang des Zweigleisbogens aus dem geraden Stammgleis (34) am
Bogenanfang mindestens tangential und höchstens mit einer Unterschneidung, insbesondere
von höchstens 3mm, bevorzugt von höchstens 1 mm erfolgt.
11. Zungenvorrichtung (20) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Bogen des Zweiggleises von einem Halbmesser gleich unendlich am Bogenanfang bis
zum Erreichen des Bogenendes mit dem Nennhalbmesser der Zungenvorrichtung (20) eine
diskontinuierliche Krümmung mit einem gleichmäßigen Krümmungsanstieg aufweist, wobei
der Endhalbmesser bevorzugt bis zu +/- 10 % vom Nennhalbmesser der Zungenvorrichtung
(20; 70; 100; 150; 200) abweicht.
12. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (30; 102; 154; 204) sich vertikal bis zum tiefsten Punkt der Zungenvorrichtung
(20; 70; 100; 150; 200) erstreckt oder
dass der Grundkörper auf einer tragenden Unterkonstruktionen angeordnet ist, die bevorzugt
eine Ständerkonstruktion aufweist.
13. Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen Gleitplatte (26) und Grundkörper (30; 102; 154; 204) eine Aussparung (38)
besteht, in der bevorzugt eine Heizung angeordnet ist, und/oder dass eine Heizung
zumindest teilweise in der tragenden Unterkonstruktion nach Anspruch 12 angeordnet
ist.
14. Verfahren zur Herstellung einer Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200), insbesondere
nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren Bereiche (44) der Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200), die der
Aufnahme der Gleitplatte (26) und der Zunge (22) dienen, in einer ersten Fertigungsphase
nur grob ausgeführt werden und danach die Gleitplatte (26) in die inneren Bereiche
(44) eingeführt und festgelegt wird.
15. Verfahren nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, dass nach Festlegung der Gleitplatte (26) die Anlage der Zunge (22) an die Backenschienenflanke
(46), ggf. die Anlage der Zunge (22) an die Beischienenflanke (47), die Kontur des
Backenschienenfahrkopfes (48) und/oder die Ebenflächigkeit der Gleitplattenoberseite
(24) in Bezug zur Backenschienenfahrfläche (50) hergestellt wird und/oder
dass die Gleitplatte (26) in die inneren Bereiche (44) der Zungenvorrichtung (20;
70; 100; 150; 200) eingeschoben und dort befestigt wird und/oder
dass die Zungenvorrichtung (20; 70; 100; 150; 200) nach einem der Ansprüche 2 bis
13 hergestellt wird.