[0001] Die Erfindung betrifft eine mobile Rammvorrichtung zum Einrammen eines Rammpfahls,
der vorzugsweise duktiles Gusseisen umfasst, insbesondere aus duktilem Gusseisen hergestellt
ist, in einen Boden mit Merkmalen des Anspruchs 1.
[0002] Mit einem Rammpfahl im vorliegenden Sinne sind Rammpfähle für den Spezialtiefbau
gemeint. Derartige Rammpfähle sind eine schnelle und wirtschaftliche Möglichkeit zur
Gründung, also zur Bildung eines Fundaments zur Stützung, schwerster Bauwerkslasten.
Die Rammpfähle werden üblicherweise in einem Strang, der mehrere aufeinander folgende
Rammpfähle umfasst, in den Boden eingebracht.
[0003] Mit Rammpfählen im Sinne der vorliegenden Erfindung sind keinesfalls Pfosten gemeint,
die bspw. zum Aufstellen von Leitplanken, Zäunen oder Fahrbahnbegrenzungspfosten Verwendung
finden. Gemeint sind auch nicht Pfosten, an denen Verkehrshinweisschilder oder ähnliches
angebracht werden. Die Rammpfähle im Sinne der vorliegenden Erfindung dienen der Gründung
von Bauwerken und sind entsprechend zum Tragen hoher Lasten konzipiert und dimensioniert.
[0004] Die Rammpfähle können eine Länge von 4 bis 6 Meter und ein Gewicht von mehreren 100
kg aufweisen. Dabei können die Rammpfähle einen Schaftdurchmesser von 98 mm bis 170
mm aufweisen.
[0005] Die Rammpfähle können aus duktilem Gusseisen gefertigt sein oder duktiles Gusseisen
umfassen. Duktiles Gusseisen und dessen Verwendung für Rammpfähle ist aus dem Stand
der Technik bekannt. Dieser Werkstoff hält der hohen Schlagenergie beim Einrammen
eines aus ihm geformten Rammpfahls Stand, was dadurch erreicht wird, dass der Schmelze
des Gusseisens Magnesium beigemengt wird.
[0006] Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, derartige Rammpfähle mittels eines baggergeführten
Rammkopfes, also einem Hammer und einem Schlagstück, in den Boden einzubringen. Der
Rammkopf stellt eine Art Hammereinrichtung dar, die an einem Ausleger des Baggers
angebracht ist.
[0007] Da der Rammpfahl beim Einbringen stets entlang der Rammrichtung mit Kraft beaufschlagt
werden muss, muss der Rammkopf immer senkrecht über dem ins Erdreich einzurammenden
Rammpfahl gehalten werden, was hohe Anforderungen an die Führung des Auslegers des
verwendeten Baggers stellt und daher geschultes bzw. lang anzulernendes Personal benötigt.
Außerdem ist bei den aus dem Stand der Technik bekannten Verfahren zum Einrammen der
Rammpfähle umfangreiches Personal nötig. Bspw. um die Rammpfähle an dem Bagger oder
am Hammer zu befestigen und ihn an die richtige Position für das Einrammen zu bringen.
[0008] Üblicherweise wird ein gesamter Strang an Rammpfählen an einer Position ins Erdreich
bzw. den Boden eingebracht. Auf einen ersten Rammpfahl wird, sobald dieser vollständig
in den Boden eingebracht wird, ein nachfolgender Rammpfahl aufgesetzt und beide Rammpfähle
werden durch Kräfte, mit welchen der nachfolgende Rammpfahl beaufschlagt wird, in
den Boden eingebracht. Hierdurch können eine Vielzahl von Rammpfählen hintereinander
in den Boden eingebracht werden. Üblicherweise weisen die Rammpfähle hierzu an einem
ihrer Enden eine Muffe zum Aufnehmen des jeweils nachfolgenden Rammpfahls auf.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine mobile Rammvorrichtung bereitzustellen,
die kompakt und mobil ausgebildet ist und sich selbstständig fortbewegen kann.
[0010] Diese Aufgabe wird durch eine mobile Rammvorrichtung zum Einrammen eines Rammpfahls
in einen Boden mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Rammpfahl kann duktiles
Gusseisen umfassen oder aus duktilem Gusseisen hergestellt sein.
[0011] Die Rammvorrichtung umfasst eine Hammereinrichtung. Die Hammereinrichtung ist ausgebildet,
um den Rammpfahl während eines Einrammvorgangs in einer Rammrichtung schlagweise mit
Kräften zu beaufschlagen.
[0012] Die Rammvorrichtung umfasst weiter eine Halteeinrichtung. Die Halteeinrichtung ist
ausgebildet, um den Rammpfahl während des Einrammvorgangs in einer Einrammposition
zu halten. In der Einrammposition kann der Rammpfahl eine vertikale Ausrichtung aufweisen
bzw. vertikal orientiert sein. Mit einer vertikalen Ausrichtung bzw. Orientierung
ist vorliegend eine senkrecht zum Boden orientierte Richtung gemeint. In der Einrammposition
kann der Rammpfahl eine schräge Ausrichtung aufweisen bzw. schräg orientiert sein.
Mit einer schrägen (geneigten) Ausrichtung bzw. Orientierung ist eine zum Boden schräg
verlaufende bzw. zum Boden um einen Winkel geneigte Richtung gemeint. Dabei kann der
Winkel einer schrägen Ausrichtung bis zu 45 Grad betragen. Mit anderen Worten, die
schräge Ausrichtung des Rammpfahls kann in Bezug auf den Boden um bis zu 45 Grad geneigt
sein.
[0013] Bei einer schrägen Orientierung des Rammpfahls können Abstandshalter vorgesehen sein,
die auf dem Außenumfang des Rammpfahls angeordnet werden können. Durch die Abstandshalter
kann der Rammpfahl in einer schrägen bzw. geneigten Orientierung im ringraumförmigen
Loch im Boden zentriert werden, so dass der Abstand zwischen dem Rammpfahl und der
Lochwand entlang des Rammpfahls konstant gehalten werden kann. Ansonsten, könnte ein
schräg orientierter Rammpfahl aufgrund der Schwerkraft auf der Lochwand aufliegen.
Dies kann problematisch sein für eine gleichmäßige Betonüberdeckung.
[0014] Die Rammvorrichtung umfasst weiter eine Führungseinrichtung. Die Führungseinrichtung
ist ausgebildet, um die Hammereinrichtung und die Halteeinrichtung während des Einrammvorgangs
entlang der Rammrichtung zu führen. Die Führungseinrichtung kann in Form eines Turmes
ausgebildet sein.
[0015] Die Rammvorrichtung umfasst weiter ein Gehäuse. Die Hammereinrichtung, die Halteeinrichtung
und die Führungseinrichtung sind innerhalb des Gehäuses anordenbar. Ebenso denkbar
ist es, dass mehrere Hammereinrichtungen, mehrere Halteeinrichtungen und mehrere Führungseinrichtungen
innerhalb des Gehäuses anordenbar sein können. Das Gehäuse kann in Form eines (Standard-)Containers
(20-Fuß-ISO-Container oder 40-Fuß-ISO-Container) ausgebildet sein. Die Hammereinrichtung,
die Halteeinrichtung und die Führungseinrichtung können, insbesondere während des
Transports, vollständig in dem Gehäuse anordenbar sein. Das Gehäuse kann (ab)geschlossen
werden, während die Hammereinrichtung, die Halteeinrichtung und die Führungseinrichtung
vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet sind.
[0016] Am Gehäuse ist mindestens ein, insbesondere mehrere, insbesondere vier, Fortbewegungsmittel
zum Fortbewegen des Gehäuses angeordnet.
[0017] Durch die Fortbewegungsmittel bildet die Rammvorrichtung eine mobile, in sich abgeschlossene,
von anderen Maschinen unabhängige Einheit, die Rammpfähle in den Boden einbringen
und sich selbstständig bspw. auf einer Baustelle Fortbewegen kann.
[0018] Die zur Steuerung bzw. für den Betrieb der Rammvorrichtung benötigte Technik kann
vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet sein.
[0019] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung ein weiteres Gehäuse umfassen.
Das weitere Gehäuse kann in Form eines weiteren (Standard-)Containers (20-Fuß-ISO-Container
oder 40-Fuß-ISO-Container) ausgebildet sein. Am weiteren Gehäuse kann mindestens ein,
insbesondere mehrere, insbesondere vier, Fortbewegungsmittel zum Fortbewegen des weiteren
Gehäuses angeordnet sein.
[0020] Innerhalb des weiteren Gehäuses können ein Betonmischer und eine Betonpumpe zum Verpressen
der in den Boden einzurammenden Rammpfähle angeordnet sein. Das weitere Gehäuse kann
so eine Verpresseinheit zum Verpressen der in den Boden einzurammenden Rammpfähle
bilden. So können mittels der Rammvorrichtung Rammpfähle in den Boden eingerammt und
gleichzeitig oder anschließend bspw. mit Beton verpresst bzw. verfüllt werden. Mit
einem verpressten Rammpfahl ist vorliegend ein mit Mörtel bzw. Beton gefüllter und
umhüllter Rammpfahl gemeint. Dabei kann während des Rammvorgangs bspw. Beton von dem
Betonmischer bereitgestellt und mittels der Betonpumpe zwischen Boden und den Rammpfahl
gepumpt werden.
[0021] Gemäß einer Weiterbildung kann das Fortbewegungsmittel als ein Rad oder als eine
Gleiskette (Kettenlaufwerk) ausgebildet sein. Damit kann bspw. abhängig von der Bodenbeschaffenheit
und/oder Platzbedarf einer Baustelle das passende Fortbewegungsmittel gewählt werden.
So könnten bspw. bei einem festen Untergrund/Boden Räder und bei einem sandigen Untergrund/Boden
ein Kettenlaufwerk benutzt werden.
[0022] Gemäß einer Weiterbildung kann das Fortbewegungsmittel als ein Stützfuß ausgebildet
sein. Der Stützfuß kann um eine Schwenkachse schwenkbar ausgebildet sein. Der Stützfuß
kann bis zu einen Winkel α verschwenkt werden. Der Winkel α kann 250° betragen. Die
Schwenkachse kann entlang einer vertikalen Richtung ausgerichtet sein.
[0023] Der Stützfuß kann insbesondere im Transportzustand der Rammvorrichtung derart eingeschwänkt
werden, dass dieser am Gehäuse bzw. am weiteren Gehäuse anliegt und nicht vom Gehäuse
bzw. weiterem Gehäuse abragt. Das Gehäuse bzw. das weitere Gehäuse kann hierzu mindestens
eine Ausnehmung bzw. Aussparung aufweisen, die der Form des Stützfußes entspricht.
Mit anderen Worten, die Ausnehmung bzw. Aussparung in dem Gehäuse bzw. in dem weiteren
Gehäuse kann den Stützfuß aufnehmen, sodass dieser nicht vom Gehäuse bzw. dem weiteren
Gehäuse abragt. So können bspw. die Maße des als (Standard-)Container (20-Fuß-ISO-Container
oder 40-Fuß-ISO-Container) ausgebildeten Gehäuses bzw. weiteren Gehäuses im Transportzustand
eingehalten werden.
[0024] Der Stützfuß kann einen ersten Abschnitt umfassen. Die Länge des ersten Abschnitts
in Bezug auf eine horizontale Richtung kann, insbesondere in einem belasteten Zustand
(unter Last), variierbar sein. Der erste Abschnitt kann teleskopierbar sein.
[0025] Der Stützfuß kann im ersten Abschnitt einen oder mehrere, insbesondere zwei, ausfahrbare
(bzw. teleskopierbare) Arme aufweisen.
[0026] Der Stützfuß kann einen zweiten Abschnitt umfassen. Die Länge des zweiten Abschnitts
in Bezug auf die vertikale Richtung kann, insbesondere in einem belasteten Zustand
(unter Last), variierbar sein. Der zweite Abschnitt kann teleskopierbar sein. Der
Stüztfuß kann im zweiten Abschnitt einen oder mehrere, insbesondere zwei, ausfahrbare
(bzw. teleskopierbare) Arme aufweisen.
[0027] Damit kann der Stützfuß in zwei Raumrichtungen innerhalb einer horizontal ausgerichteten
Ebene bewegt werden. Der Stützfuß kann in einer dritten, vertikal orientierten, Raumrichtung
ausgefahren werden. Bei mehreren Stützfüßen können diese gemeinsam oder unabhängig
voneinander bewegt bzw. ausgefahren werden.
[0028] Der Stützfuß kann mit einer Blende verblendet ausgebildet sein. Der Stützfuß kann
mit der Blende, insbesondere im Transportzustand der Rammvorrichtung, eine Tür des
Gehäuses bzw. des weiteren Gehäuses darstellen. Die Blende kann einen Bereich aufweisen,
der einklappbar ist, um im Betriebszustand der Rammvorrichtung mehr Bodenfreiheit
für den Stützfuß zu gewähren.
[0029] Bei mehreren, insbesondere vier, Stützfüßen stellen diese für das Gehäuse bzw. das
weitere Gehäuse "Beine/Füße" dar, auf denen das Gehäuse bzw. das weitere Gehäuse sich
fortbewegen kann. Mittels der Stützfüße kann das Gehäuse bzw. das weitere Gehäuse
vom Boden angehoben, auf den Boden abgesenkt und/oder in einem vom Boden angehobenen
Zustand fortbewegt werden.
[0030] Das Gehäuse kann vier Stützfüße umfassen und sich folgendermaßen fortbewegen: Das
Gehäuse kann auf den Boden abgesenkt werden. Anschließend können alle Stützfüße vom
Boden angehoben, durch Längenänderung der einzelnen Stützfüße (bzw. deren jeweiligen
Abschnitte) verfahren und an eine andere Position am Boden wieder abgesenkt werden.
Danach kann das Gehäuse angehoben werden und, durch erneute Längenänderung der einzelnen
Stützfüße (bzw. deren jeweiligen Abschnitte), an eine andere Position bewegt und dort
wieder auf den Boden abgesenkt werden. Anschließend können die Stützfüße wieder vom
Boden angehoben, durch Längenänderung der einzelnen Stützfüße (bzw. deren jeweiligen
Abschnitte), verfahren und wieder an eine andere Position am Boden abgesenkt werden,
usw.
[0031] Ebenso denkbar ist es, dass das Gehäuse vier Stützfüße umfassen und sich wie folgt
fortbewegen kann: Das Gehäuse kann vom Boden angehoben werden. Anschließend kann eines
der vier Stützfüße vom Boden angehoben, durch eine Längenänderung des Stützfußes (bzw.
dessen jeweiligen Abschnitte) an eine andere Position bewegt und dort wieder auf den
Boden abgesenkt werden. Anschließend kann ein zweiter Stützfuß vom Boden angehoben,
durch eine Längenänderung des Stützfußes (bzw. dessen jeweiligen Abschnitte), an eine
andere Position bewegt und dort wieder auf den Boden abgesenkt werden. Dies kann analog
für den dritten und den vierten Stützfuß und anschließend wieder für den ersten Stützfuß
umgesetzt werden, usw. Es können also immer drei Standfüße auf dem Boden platziert
sein, während einer der vier Standfüße bewegt bzw. versetzt werden kann. Das Gehäuse
kann dabei zwischen wenigstens einigen, insbesondere allen, einzelnen Bewegungsschritten
der Standfüße schrittweise fortbewegt werden. Ebenso ist es denkbar, dass das Gehäuse
kontinuierlich fortbewegt werden kann, während die einzelnen Standfüße bewegt bzw.
versetzt werden. Das Gehäuse kann dabei stets vom Boden angehoben sein.
[0032] Das Gehäuse kann dabei ebenso auf der Stelle gedreht werden. Mit anderen Worten,
das Gehäuse kann um 360° um seine vertikale Achse gedreht werden. Dabei kann die vertikale
Achse des Gehäuses zum Boden vertikal orientiert sein und durch den geometrischen
Mittelpunkt des Gehäuses verlaufen.
[0033] Das weitere Gehäuse kann analog zu den oben in Bezug auf das Gehäuse beschriebenen
Fortbewegungsarten fortbewegt und/oder gedreht werden.
[0034] Damit kann das Gehäuse und/oder das weitere Gehäuse sich bspw. auf einer Baustelle
fortbewegen, deren Beschaffenheit ein Bewegen auf Rädern bzw. Kettenlaufwerk nicht
zulässt. So kann bspw. das Gehäuse bzw. das weitere Gehäuse im vom Boden angehobenen
Zustand sich über ein bereits errichtetes Feld mit eingerammten Pfahlrahmen hinwegbewegen.
[0035] Vorliegend ist mit "vertikal" bzw. "vertikale Richtung" eine senkrecht zum Boden
(bzw. Oberfläche des Bodens) ausgerichtete Richtung gemeint. Entsprechend ist mit
"horizontal" bzw. "horizontale Richtung" eine entlang des Bodens bzw. parallel zum
Boden (bzw. Oberfläche des Bodens) ausgerichtete Richtung gemeint. Der Boden ist also
horizontal ausgerichtet.
[0036] Gemäß einer Weiterbildung können das Gehäuse und/oder das weitere Gehäuse Fixiermittel
umfassen. Mittels der Fixiermittel können das Gehäuse und das weitere Gehäuse aneinander
fixiert werden. Sie können so eine Einheit bilden, die mittels der Fortbewegungsmittel
des ersten Gehäuses und des zweiten Gehäuses fortbewegt werden kann. Die Fixiermittel
können in Form von Ösen ausgebildet sein, die mittels einzelner Hakenelemente miteinander
verbunden werden können. Weisen bspw. das erste Gehäuse und das weitere Gehäuse jeweils
vier als Stützfüße ausgebildete Fortbewegungsmittel auf, so kann die Einheit (bestehend
aus dem ersten und dem zweiten Gehäuse) mittels acht Stützfüßen fortbewegt werden.
Somit kann die Anzahl der Fortbewegungsmittel, insbesondere Stützfüße, erhöht, insbesondere
verdoppelt, werden. Damit lassen sich komplexere (Fort-)Bewegungsabläufe umsetzen,
sodass die Fortbewegung der Einheit bestehend aus dem ersten und dem zweiten Gehäuse
flexibler umgesetzt werden kann.
[0037] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung eine Schallschutzeinrichtung,
insbesondere mehrere Schallschutzeinrichtungen, umfassen. Die Schallschutzeinrichtung
kann den Rammpfahl, und insbesondere die Hammereinrichtung, größtenteils entlang der
Rammrichtung, insbesondere vollständig, während des Einrammvorgangs in radialer Richtung
umschließen. Alternativ kann die Schallschutzeinrichtung und die Führungseinrichtung
gemeinsam den Rammpfahl, und insbesondere die Hammereinrichtung, größtenteils entlang
der Rammrichtung, insbesondere vollständig, während des Einrammvorgangs in radialer
Richtung umschließen. Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung
können hülsenförmig, insbesondere zylinderförmig, oder rechteckförmig (also mit einem
rechteckigen Querschnitt) ausgebildet sein.
[0038] Vorliegend ist mit "radial" bzw. "radiale Richtung" eine senkrecht zur Mittellängsachse
des Rammpfahls ausgerichtete und von der Mittellängsachse des Rammpfahls ausgehende
Richtung gemeint.
[0039] Es ist denkbar, dass die Verpresseinheit, bestehend aus einem Betonmischer und einer
Betonpumpe zusammen mit der Hammereinrichtung, der Halteeinrichtung, der Führungseinrichtung
und/oder der Schallschutzeinrichtung in einem gemeinsamen Gehäuse aufgenommen sind.
Insbesondere kann es sich bei dem gemeinsamen Gehäuse um einen 40-Fuß-ISO-Container
handeln.
[0040] Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können mindestens eine
öffnen- und schließbare Zugangsöffnung aufweisen. Mittels der Zugangsöffnung (bzw.
Zugangsöffnungen) kann ein Rammpfahl innerhalb der, insbesondere hülsenförmig ausgebildeten,
Führungseinrichtung und/oder der, insbesondere hülsenförmig ausgebildeten, Schallschutzeinrichtung
in seiner Einrammposition positioniert werden.
[0041] Die Führungseinrichtung und die Schallschutzeinrichtung können als ein Element ausgebildet
sein. Die Führungseinrichtung kann als Schallschutzeinrichtung ausgebildet sein. Die
Schallschutzeinrichtung kann als Führungseinrichtung ausgebildet sein. Die Schallschutzeinrichtung
und/oder die Führungseinrichtung können aus Stahl ausgebildet sein.
[0042] Die Schallschutzeinrichtung kann innerhalb des Gehäuses anordenbar ausgebildet sein.
Die Schallschutzeinrichtung kann, insbesondere während des Transports, vollständig
in dem Gehäuse anordenbar sein. Das Gehäuse kann (ab)geschlossen werden, während die
Schallschutzeinrichtung vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet ist. Mittels
der Schallschutzeinrichtung kann der durch die hämmernde Krafteinwirkung auf den Rammpfahl
entstehender Lärm gedämmt bzw. reduziert werden.
[0043] Gemäß einer Weiterbildung kann der Stützfuß, insbesondere der erste Abschnitt des
Stützfußes und/oder der zweite Abschnitt des Stützfußes teleskopierbar ausgebildet
sein. Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können teleskopierbar
ausgebildet sein. Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können
einklappbar ausgebildet sein. Hierdurch können die (Gesamt) Längen der jeweiligen
Bestandteile der Rammvorrichtung wunschgemäß geändert, eingestellt bzw. variiert werden.
[0044] Vorliegend ist mit "einklappbar" gemeint, dass die Führungseinrichtung und/oder die
Schallschutzeinrichtung jeweils aus mehreren, insbesondere zwei, Abschnitten bestehen,
wobei durch ein Umklappen mindestens eines dieser Abschnitte die Gesamtlänge der Führungseinrichtung
und/oder der Schallschutzeinrichtung verkürzt (Einklappen) oder verlängert (Ausklappen)
werden kann.
[0045] Gemäß einer Weiterbildung kann innerhalb des Gehäuses eine Bewegungseinrichtung angeordnet
sein. Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können mittels
der Bewegungseinrichtung aus einem Transportzustand in einen Betriebszustand überführt
werden.
[0046] In dem Transportzustand können die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung
vollständig, insbesondere horizontal, innerhalb des Gehäuses angeordnet sein.
[0047] In dem Betriebszustand können die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung
teilweise außerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Im Betriebszustand können die Führungseinrichtung
und/oder die Schallschutzeinrichtung vertikal angeordnet sein. Das Gehäuse kann hierzu
in seinen horizontalorientierten Wandungen mindestens eine Öffnung aufweisen, durch
die die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung aus dem Gehäuse hinausragen
können. Eine derartige Öffnung kann länglich ausgebildet sein und insbesondere sich
in Längsrichtung des Gehäuses erstrecken. Die Öffnung kann sich größtenteils über,
insbesondere über die gesamte Länge, einer horizontal orientierten Wandung des Gehäuses
erstrecken.
[0048] Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können im Betriebszustand
innerhalb des Gehäuses, insbesondere horizontal, mittels der Bewegungseinrichtung
bewegt werden.
[0049] Damit kann die Führungseinrichtung und oder die Schallschutzeinrichtung in Längsrichtung
des Gehäuses bewegt werden, ohne dass das Gehäuse hierzu bewegt werden muss. Ebenso
denkbar ist es, dass die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung
in Querrichtung des Gehäuses bewegt werden kann. Die Öffnung (bzw. Öffnungen) können
hierzu in Querrichtung in einer horizontal orientierten Wandung des Gehäuses erstreckt
sein.
[0050] Damit kann bspw. eine Reihe an Rammpfählen in den Boden eingebracht werden, ohne
dass das Gehäuse bewegt werden muss.
[0051] Gemäß einer Weiterbildung kann in und/oder an dem Gehäuse mindestens ein Rammpfahlmagazin
zur Bevorratung mindestens eines Rammpfahles und/oder mindestens eines Rammpfahlbundes
angeordnet sein. Das Rammpfahlmagazin kann vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet
sein. Hierdurch können mehrere Rammpfähle in den Boden eingebracht werden, wobei die
Rammpfähle nicht ständig von extern nachgeführt werden müssen.
[0052] Das Rammpfahlmagazin kann in Form von übereinander angeordneter Regale ausgebildet
sein. Jedes dieser Regale kann aus mehreren, insbesondere zwei, horizontal verlaufenden,
voneinander beabstandeten und auf derselben Höhe (selber Abstand zum Boden) angeordneten
Streben gebildet sein. Das als Regale ausgebildete Rammpfahlmagazin kann an einer
vertikal orientierten Wandung des Gehäuses, außerhalb des Gehäuses, angeordnet sein.
[0053] In dem Transportzustand der Rammvorrichtung können die als Streben ausgebildeten
Rammpfahlmagazine in Richtung zum Gehäuse hin eingeklappt bzw. eingeschwenkt oder
eingeschoben bzw. eingezogen werden, sodass diese am Gehäuse anliegen und nicht vom
Gehäuse abragen. Die Streben des als Regale ausgebildete Rammpfahlmagazins können
hierfür schwenkbar um eine vertikal orientierte Schwenkachse ausgebildet sein. Das
Gehäuse kann hierzu mindestens eine Ausnehmung aufweisen, die der Form der einzelnen
Streben entspricht. Mit anderen Worten, die Ausnehmung in dem Gehäuse kann die Streben
aufnehmen, sodass diese nicht vom Gehäuse abragen. So können bspw. die Maße des als
(Standard-)Container (20-Fuß-ISO-Container oder 40-Fuß-ISO-Container) ausgebildeten
Gehäuses im Transportzustand eingehalten werden.
[0054] In dem Betriebszustand der Rammvorrichtung können die Streben des als Regale ausgebildeten
Rammpfahlmagazins derart ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt oder ausgeschoben bzw. ausgezogen
werden, dass sie bspw. senkrecht vom Gehäuse (bzw. dessen vertikalen Wandung) abragen.
[0055] Mit einem Rammpfahlbund ist eine Vielzahl von Rammpfählen gemeint. Ein Rammpfahlbund
kann bspw. durch mehrere Lagen von Rammpfählen gebildet werden. Pro Lage können bspw.
zwei Rammpfähle angeordnet sein. Die einzelnen Lagen können mittels Kanthölzern mit
Ausnehmungen getrennt sein, wobei die einzelnen Rammpfähle in den Ausnehmungen der
Kanthölzer aufgenommen sein können.
[0056] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung mindestens ein Pfahlschuhmagazin
zur Bevorratung von mindestens einem Pfahlschuh umfassen. Das Pfahlschuhmagazin kann
vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet sein. Die Pfahlschuhe können in dem
Pfahlschuhmagazin übereinander gestapelt angeordnet sein.
[0057] Ein Pfahlschuh wird in einer Einrammposition unter einen einzurammenden Rammpfahl
auf dem Boden platziert. Pfahlschuhe können unterschiedlich ausgebildet sein und/oder
eine unterschiedliche Größe aufweisen. Ein Pfahlschuh kann rund ausgebildet sein bzw.
eine runde Auflagefläche (bzw. Kontaktfläche mit dem Boden) aufweisen. Ein Pfahlschuh
kann einen Durchmesser von 90mm bis 500mm, vorzugsweise 220 mm bis 370 mm, aufweisen.
[0058] Pfahlschuhe mit einem Durchmesser, der dem Durchmesser des Rammpfahls entspricht,
können verwendet werden, wenn der Rammpfahl vorerst hohl bleiben und später mit Mörtel
bzw. Beton gefüllt werden soll. Falls der Rammpfahl mit Mörtel bzw. Beton im Erdreich
umgeben werden soll, wird alternativ ein Pfahlschuh verwendet, der einen Durchmesser
aufweist, der größer ist als der des Rammpfahls bzw. des Rammpfahlschafts.
[0059] Der während des Einrammvorgangs vorangetriebene im Vergleich zum Durchmesser des
Rammpfahls bzw. dessen Schafts größere Pfahlschuh erzeugt ein ringraumförmiges Loch
im Boden. Der Hohlraum zwischen Rammpfahl und Lochwand wird während des Einrammens
mit Mörtel bzw. Beton verpresst bzw. ausgefüllt. Dabei wird für einen Strang von Rammpfählen
lediglich an dem ersten Rammpfahl ein Pfahlschuh angesetzt. Alle weiteren Rammpfähle
eines Rammpfahlstrangs werden dann in eine Muffe am oberen Ende des vorigen Rammpfahls
eingeführt. So kann ein Strang von quasi beliebig (abhängig von der Beschaffenheit
des Bodens) vielen Rammpfählen ins Erdreich eingebracht werden.
[0060] Gemäß einer Weiterbildung kann die Halteeinrichtung eine obere Halteeinheit und eine
untere Halteeinheit umfassen.
[0061] Die obere Halteeinheit kann eingerichtet sein, um den Rammpfahl, insbesondere während
des Einrammvorgangs, in Bezug auf die Rammrichtung im oberen Bereich des Rammpfahls
in seiner Position zu halten. Die obere Halteeinheit kann eingerichtet sein, um den
Rammpfahl unmittelbar unter dessen Muffe zu halten (fixieren). Dabei kann der Rammpfahl
mit seiner Muffe an der oberen Halteeinheit anliegen bzw. aufliegen. Während des Einrammvorgangs
ist die obere Halteeinheit insbesondere beabstandet zur Muffe angeordnet. Andernfalls
würde die Muffe während des Einrammvorgangs gegen die obere Halteeinheit anschlagen.
[0062] Die untere Halteeinheit kann eingerichtet sein, um den Rammpfahl, insbesondere während
des Einrammvorgangs, im bodennahen Bereich des Rammpfahls in seiner Position zu halten.
[0063] Die obere und die untere Halteeinheit können analog zueinander, insbesondere identisch,
ausgebildet sein. Die obere und/oder die untere Halteeinheit können manschettenartig
ausgebildet sein.
[0064] Die obere und/oder die untere Halteeinheit können in eine geöffnete Stellung überführt
werden, in der die obere und/oder die untere Halteeinheit einen Rammpfahl, insbesondere
in einer Einrammposition, aufnehmen können.
[0065] Die obere und/oder die untere Halteeinheit können in eine geschlossene Stellung überführt
werden, in der sie jeweils einen Bereich des Rammpfahls nach radial außen umschließen.
Dabei kann der Innendurchmesser der oberen und/oder der unteren Halteeinheit etwas
größer (wenige Millimeter oder Zentimeter) als der Außendurchmesser des Rammpfahls
(bzw. dessen Schaftdurchmesser) sein.
[0066] Dadurch kann der Rammpfahl während des Einrammvorgangs zum einen mittels der oberen
und/oder der unteren Halteeinheit in seiner Position bzw. Orientierung gehalten werden.
Zum anderen kann der Rammpfahl während des Einrammvorgangs Stück für Stück (schlagweise)
durch die obere und/oder die untere Halteeinheit hindurch bewegt werden. Die obere
und/oder die untere Halteeinheit können damit eine Führung für den Rammpfahl während
des Einrammvorgangs bilden.
[0067] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung eine zumindest teilweise innerhalb
des Gehäuses angeordnete Handhabungseinrichtung aufweisen. Die Handhabungseinrichtung
kann innerhalb eines Transports des Gehäuses vollständig innerhalb des Gehäuses angeordnet
sein. Die Handhabungseinrichtung kann in Form eines Gabelstaplers ausgebildet sein.
[0068] Die Handhabungseinrichtung kann ausgebildet sein, um mindestens einen Rammpfahl und/oder
mindestens einen Rammpfahlbund zu handhaben, zu bewegen und/oder zu transportieren.
Die Handhabungseinrichtung kann ausgebildet sein um mindestens einen Rammpfahl und/oder
mindestens einen Rammpfahlbund in das Rammpfahlmagazin und/oder aus dem Rammpfahl
Magazin zu überführen (zu bewegen). Mittels der Handhabungseinrichtung kann das Rammpfahlmagazin
bestückt bzw. entleert werden.
[0069] Gemäß einer Weiterbildung kann die Handhabungseinrichtung zur Handhabung des Rammpfahls
und/oder des Rammpfahlbundes eine gabelförmige Aufnahme aufweisen. Die Aufnahme kann
teleskopierbar und/oder einklappbar ausgebildet sein. Die gabelförmige Aufnahme kann
so in ihrer Länge variiert bzw. eingestellt werden. Damit kann die gabelförmige Aufnahme
zwischen einzelne Regale eines als Regale ausgebildeten Rammpfahlmagazins eingefahren
bzw. eingeführt werden.
[0070] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung eine Bestückungseinrichtung aufweisen.
Die Bestückungseinrichtung kann eingerichtet sein, um einen Rammpfahl und/oder einen
Pfahlschuh in eine Einrammposition innerhalb der Führungseinrichtung und/oder der
Schallschutzeinrichtung zu positionieren.
[0071] Die Bestückungseinrichtung kann in Form eines Roboters bzw. Roboterarmes ausgebildet
sein. Die Führungseinrichtung und/oder die Schallschutzeinrichtung können mit einem
Pfahlschuh und/oder einem Rammpfahl bestückt (beladen) werden. Ebenso ist es denkbar,
dass die Bestückeinrichtung eingerichtet sein kann, um einen Rammpfahl aus dem Rammpfahlmagazin
zu entnehmen und in eine Einrammposition innerhalb der Führungseinrichtung und/oder
der Schallschutzeinrichtung zu positionieren.
[0072] Die Bestückeinrichtung kann eingerichtet sein, um einen Pfahlschuh aus dem Pfahlschuhmagazin
zu entnehmen und in eine Einrammposition innerhalb der Führungseinrichtung und/oder
der Schallschutzeinrichtung zu positionieren.
[0073] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung eine Transfereinrichtung aufweisen.
Die Transfereinrichtung kann eingerichtet sein, um einen Rammpfahl aus dem Rammpfahlmagazin
in die Bestückeinrichtung zu überführen. Die Transfereinrichtung kann als Lastenkran
ausgebildet sein. Die Transfereinrichtung kann mindestens eine, insbesondere mehrere,
vorzugsweise zwei jeweils auf Schienen bewegbare Laufkatzen aufweisen. Die Laufkatzen
können ausbildet sein, um ein Rammpfahl aufnehmen und transportieren zu können.
[0074] Gemäß einer Weiterbildung kann die Rammvorrichtung eine Schallschutzhülse umfassen.
Die Schallschutzhülse kann an der Führungseinrichtung und/oder Schallschutzeinrichtung
angeordnet sein. Die Schallschutzhülse kann hülsenförmig, insbesondere zylinderförmig,
ausgebildet sein. Die Schallschutzhülse kann entlang der Rammrichtung verfahrbar (bewegbar)
ausgebildet sein. Die Schallschutzhülse kann während des Einrammvorgangs auf den Boden
aufbringbar sein. Die Schallschutzhülse kann den Rammpfahl während des Einrammvorgangs
im bodennahen Bereich in radialer Richtung umschließen.
[0075] Die untere Halteeinheit kann innerhalb der Schallschutzhülse angeordnet sein.
[0076] Die Rammvorrichtung kann eine Trenneinrichtung aufweisen. Die Trenneinrichtung kann
eingerichtet sein, um mittels mindestens eines Wasserstrahls, insbesondere mittels
mehrerer Wasserstahlen, ein aus dem Boden ragenden Rammpfahl zu durchtrennen. Dabei
kann der Wasserstrahl mit Zusätzen, bspw. Sand, versetzt sein. Zusätzlich oder alternativ
kann die Trennvorrichtung mindestens eine Kette, insbesondere mehrere Ketten, zum
Durchtrennen eines aus dem Boden ragenden Rammpfahl aufweisen. Zusätzlich oder alternativ
kann die Trennvorrichtung mindestens eine Trennscheibe, insbesondere mehrere Trennscheiben,
zum Durchtrennen eines aus dem Boden ragenden Rammpfahl aufweisen. Die Trenneinrichtung
kann innerhalb der Schallschutzhülse angeordnet sein.
[0077] Nach Erreichen einer Endtiefe von bspw. 30 m für einen Rammpfahlstrang muss das obere
Ende des Rammpfahlstrangs nicht unbedingt dem Ende des momentan im Einrammvorgang
befindlichen Rammpfahls (oberster Rammpfahl) entsprechen, so dass dieser aus dem Boden
herausragt. Der Rammpfahl muss dann auf planerischer Höhe abgetrennt werden. Die Abtrennung
des aus dem Boden herausstehenden Teils des Rammpfahls kann mittels der Trenneinrichtung
automatisiert und ohne zusätzlichen Personalaufwand und Verletzungsrisiko in kurzer
Zeit erfolgen.
[0078] Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus dem Wortlaut
der Ansprüche sowie aus der folgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnungen. Es zeigen, jeweils schematisch:
- Fig.1
- eine Seitenansicht eines Gehäuses einer mobilen Rammvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Rückansicht des Gehäuses gemäß Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Seitenansicht eines weiteren Gehäuses der mobilen Rammvorrichtung;
- Fig. 4
- eine Rückansicht des weiteren Gehäuses gemäß Fig. 3;
- Fig. 5
- eine Draufsicht des Gehäuses gemäß Figur 1 bzw. des weiteren Gehäuses gemäß Figur
3;
- Fig. 6
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 1 bzw. des weiteren Gehäuses gemäß Figur
3;
- Fig. 7
- eine Seitenansicht eines Stützfußes;
- Fig. 8
- eine weitere Ausführungsform der Stützfüße des Gehäuses;
- Fig. 9
- eine Draufsicht des Gehäuses gemäß Figur 1 und des weiteren Gehäuses gemäß Figur 3;
- Fig. 10
- eine Schnittansicht einer Führungseinrichtung bzw. einer Schallschutzeinrichtung;
- Fig. 11
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 1 in einem Transportzustand;
- Fig. 12
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 1 in einem Betriebszustand;
- Fig. 13
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel im Transportzustand;
- Fig. 14
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 13 in einem Zwischenzustand;
- Fig. 15
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 13 im Betriebszustand;
- Fig. 16
- eine Schnittansicht durch das Gehäuse gemäß Figur 1 im Betriebszustand;
- Fig. 17
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 1 im Betriebszustand;
- Fig. 18
- einen Ausschnitt einer Schnittansicht durch das Gehäuse gemäß Figur 1 während eines
Beladevorgangs; und
- Fig. 19
- eine Seitenansicht des Gehäuses gemäß Figur 1 im Transportzustand.
[0079] In der nachfolgenden Beschreibung sowie in den Figuren tragen sich entsprechende
Bauteile und Elemente gleiche Bezugszeichen. Der besseren Übersichtlichkeit wegen
sind nicht in allen Figuren sämtliche Bezugszeichen wiedergegeben.
[0080] Figur 1 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Gehäuses 26 einer mobilen Rammvorrichtung
10 zum Einrammen eines Rammpfahls 12 in einen Boden 14. Das Gehäuse 26 ist vorliegend
in Form eines 20-Fuß-ISO-Containers ausgebildet. Das Gehäuse 26 kann so problemlos
auf einen Lkw 13 (Lastkraftwagen) geladen und mittels des Lkws 13 transportiert werden.
[0081] Figur 2 zeigt schematisch eine Rückansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 1. Das Gehäuse
26 weist vorliegend vier Fortbewegungsmittel 28 zum Fortbewegen des Gehäuses 26 auf
(vgl. Figur 5). Vorliegend sind die Fortbewegungsmittel 28 als Stützfüße 36 ausgebildet.
Das Gehäuse 26 kann mittels der Stützfüße 36 auf den Lkw 13 geladen bzw. von dem Lkw
13 entladen werden. Hierzu können die Stützfüße 36 ausgefahren und auf dem Boden 14
abgestützt werden. Anschließend kann das Gehäuse 26 angehoben werden. Der Lkw 13 kann
unter dem Gehäuse 26 wegfahren. Alternativ dazu kann das Gehäuse 26 mittels der Stützfüße
36 in dem über dem Lkw 13 angehobenen Zustand fortbewegt werden, sodass der Lkw 13
nicht bewegt werden muss.
[0082] Figur 3 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines weiteren Gehäuses 30 der mobilen
Rammvorrichtung 10. Das weitere Gehäuse 30 ist vorliegend in Form eines 20-Fuß-ISO-Containers
ausgebildet. Das weitere Gehäuse 30 kann so problemlos auf einen Lkw 13, oder wie
in Figur 3 dargestellt einen Lkw-Anhänger 15, geladen und mittels des Lkws 13 bzw.
des Lkw-Anhängers 15 transportiert werden.
[0083] Innerhalb des weiteren Gehäuses 30 ist ein Betonmischer 32 und eine Betonpumpe 34
zum Verpressen der in den Boden 14 eingerammten Rammpfähle 12 angeordnet.
[0084] Figur 4 zeigt schematisch eine Rückansicht des weiteren Gehäuses 30 gemäß Figur 3.
Das weitere Gehäuse 30 weist, analog zum Gehäuse 26, vier Fortbewegungsmittel 28 zum
Fortbewegen des weiteren Gehäuses 30 auf (vgl. Figur 5). Vorliegend sind die Fortbewegungsmittel
28 als Stützfüße 36 ausgebildet. Das weitere Gehäuse 30 kann, analog zum Gehäuse 26,
mittels der Stützfüße 36 auf den Lkw-Anhänger 15 geladen bzw. von dem Lkw-Anhänger
15 entladen werden. Hierzu können die Stützfüße 36 ausgefahren und auf dem Boden 14
abgestützt werden. Anschließend kann das weitere Gehäuse 30 angehoben werden. Der
Lkw-Anhänger 15 kann unter dem weiteren Gehäuse 30 wegbewegt werden. Alternativ dazu
kann das weitere Gehäuse 30 mittels der Stützfüße 36 in dem über dem Lkw-Anhänger
15 angehobenen Zustand fortbewegt werden, sodass der Lkw-Anhänger 15 nicht bewegt
werden muss.
[0085] Figur 5 zeigt schematisch eine Draufsicht und Figur 6 eine Seitenansicht des Gehäuses
26 gemäß Figur 1 bzw. des weiteren Gehäuses 30 gemäß Figur 3. Die Stützfüße 36 sind
jeweils um eine Schwenkachse 38 schwenkbar ausgebildet. Alle vier Schwenkachsen 38
sind jeweils entlang einer vertikalen Richtung 40 ausgerichtet (vgl. Fig. 6).
[0086] Die Stützfüße 36 können derart an das Gehäuse 26 bzw. an das weitere Gehäuse 30 eingeschwenkt
bzw. eingeklappt werden, sodass diese nicht vom Gehäuse 26 bzw. vom weiteren Gehäuse
30 abragen (vgl. Figur 5 links). Die Stützfüße 36 können ausgeschwenkt bzw. ausgeklappt
werden, sodass diese vom Gehäuse 26 bzw. vom weiteren Gehäuse 30 abragen (ähnlich
der vom Körper eines Insekts abragenden Beine).
[0087] Die Stützfüße 36 können dabei jeweils bis zu einem Winkel α vom Gehäuse 26 bzw. vom
weiteren Gehäuse 30 ausgeschenkt bzw. ausgeklappt werden (vgl. Figur 5 rechts). Der
Winkel α beträgt vorliegend ca. 250°. Das Ausschwenken der Stützfüße 36 ist in Figur
5 an den beiden in Figur 5 rechts angeordneten Stützfüßen 36 veranschaulicht. Die
gestrichelt dargestellten Stützfüße 36 sind eingeklappt bzw. eingeschwenkt. Die mittels
durchgezogenen Linien dargestellten Stützfüße 36 sind ausgeklappt bzw. ausgeschwenkt.
[0088] Figur 7 zeigt schematisch eine Seitenansicht eines Stützfußes 36. Der Stützfuß 36
weist einen ersten Abschnitt 42 auf. Der erste Abschnitt 42 ist teleskopierbar ausgebildet.
Die Länge des ersten Abschnitts 42 kann somit in Bezug auf eine horizontale Richtung
44 variiert, verändert und wunschgemäß eingestellt werden. Der Stützfuß 36 ist derart
eingerichtet, dass die Längenänderung des ersten Abschnitts 42 unter Last, wenn der
Stützfuß 36 belastet ist, umgesetzt werden kann. Der erste Abschnitt 42 weist einen
teleskopierbaren Arm 79 auf.
[0089] Der Stützfuß 36 weist einen zweiten Abschnitt 46 auf. Der zweite Abschnitt 46 ist
teleskopierbar ausgebildet. Die Länge des zweiten Abschnitts 46 kann somit in Bezug
auf die vertikale Richtung 40 variiert, verändert und wunschgemäß eingestellt werden.
Der Stützfuß 36 ist derart eingerichtet, dass die Längenänderung des zweiten Abschnitts
46 unter Last, wenn der Stützfuß 36 belastet ist, umgesetzt werden kann.
[0090] Figur 8 zeigt eine weitere Ausführungsform der Stützfüße 36 des Gehäuses 26 bzw.
des weiteren Gehäuses 30. Vorliegend sind zwei Stützfüße 36 dargestellt, die jeweils
mit einer Blende 77 verblendet sind. Wenn die Stützfüße 36 eingeschwenkt sind (bspw.
im Transportzustand des Gehäuses 26 bzw. des weiteren Gehäuses 30) bilden die Blenden
77 Türen für das Gehäuse 26 bzw. das weitere Gehäuse 30.
[0091] Die Stützfüße 36 sind jeweils auf der dem Gehäuse 26 bzw. dem weiteren Gehäuse 30
(bzw. deren Innenräumen) zugewandten Seite der Blenden 77 angeordnet. Damit sind man
die Stützfüße 36 in einem eingeschwenkten Zustand (Transportzustand der Rammvorrichtung
10) von außen nicht sichtbar. So können bspw. die Maße des als (Standard-)Container
(20-Fuß-ISO-Container oder 40-Fuß-ISO-Container) ausgebildeten Gehäuses 26 bzw. weiteren
Gehäuses 30 im Transportzustand eingehalten werden.
[0092] Die Blenden 77 weisen vorliegend jeweils einen einklappbaren Abschnitt 81 auf. Dabei
kann der Abschnitt 81 entlang der vertikalen Richtung 40 nach oben eingeklappt werden,
so dass die Stützfüße 36, insbesondere im Betriebszustand der Rammvorrichtung 10,
mehr Bodenfreiheit haben.
[0093] Die Stützfüße 36 weisen jeweils im ersten Abschnitt 42 zwei teleskopierbare Arme
79 auf. Dabei kann die Last im ersten Abschnitt 42 durch die beiden Arme 79 aufgenommen
werden, was zu einer besseren Lastverteilung führt. Die Aufhängung der Arme 79 bildet
vorliegend gleichzeitig auch das Scharnier für die durch die Blende 77 dargestellte
Tür des Gehäuses 26 bzw. des weiteren Gehäuses 30.
[0094] Das Gehäuse 26 bzw. das weitere Gehäuse 30 weist an jedem seiner Ecken ein Fixiermittel
48 auf. Mittels der Fixiermittel 48 kann das Gehäuse 26 und das weitere Gehäuse 30
miteinander verbunden bzw. aneinander fixiert werden. Sie können so eine Einheit 50
bilden. Eine schematische Draufsicht auf eine derartige Einheit 50, bestehend aus
dem Gehäuse 26 an dem weiteren Gehäuse 30 ist in Figur 9 gezeigt.
[0095] Zur Fortbewegung der Einheit 50 stehen nunmehr alle acht Stützfüße 36 des Gehäuses
26 und des weiteren Gehäuses 30 zur Verfügung. Hierdurch können komplexere Bewegungen
bzw. Fortbewegungsabläufe realisiert werden. Ebenso kann eine Drehung der Einheit
50 um eine vertikale Achse umgesetzt werden, die durch den geometrischen Mittelpunkt
der Einheit 50 verläuft.
[0096] Figur 10 zeigt schematisch eine Schnittansicht einer Führungseinrichtung 24 bzw.
einer Schallschutzeinrichtung 52 der Rammvorrichtung 10.
[0097] Die Rammvorrichtung 10 umfasst eine Hammereinrichtung 16. Die Hammereinrichtung 16
ist ausgebildet, um den Rammpfahl 12 während eines Einrammvorgangs schlagweise mit
Kräften zu beaufschlagen. Dies geschieht in einer Rammrichtung 18, die vorliegend
vertikal, also senkrecht zum Boden 14, ausgerichtet ist. Ebenso denkbar ist es, dass
die Rammrichtung 18 schräg zum Boden 14 (um bis zu einem Winkel von 45 geneigt) verlaufen
kann.
[0098] Der Rammvorrichtung 10 weist eine Halteeinrichtung 20 auf. Die Halteeinrichtung 20
ist ausgebildet um den Rammpfahl 12 während des Einrammvorgangs in einer Einrammposition
22 zu halten. Der in Figur 10 gestrichelt angedeutete Rammpfahl 12 ist in der Einrammposition
22 dargestellt.
[0099] Die in Figur 10 gezeigte Führungseinrichtung 24 ist ausgebildet, um die Hammereinrichtung
16 und die Halteeinrichtung 20 während des Einrammvorgangs entlang der Rammrichtung
zu führen. Mit anderen Worten, die Hammereinrichtung 16 und die Halteeinrichtung 20
sind entlang der Führungseinrichtung 24 bewegbar ausgebildet.
[0100] Die Halteeinrichtung 20 weist eine obere Halteeinheit 68 und eine untere Halteeinheit
70 auf. Die obere Halteeinheit 68 ist mit der Hammereinrichtung 16 verbunden, sodass
die Hammereinrichtung 16 und die obere Halteeinheit 68 innerhalb der Führungseinrichtung
24 insbesondere während des Einrammvorgangs dieselbe Bewegung durchführen können.
Die obere Halteeinheit 68 ist derart ausgebildet, dass sie den Rammpfahl 12 unmittelbar
unter einer Muffe 17 des Rammpfahls 12 in seiner Position hält. Mit anderen Worten,
der Rammpfahl 12 liegt auf der oberen Halteeinheit 68 mit seiner Muffe 17 auf.
[0101] Während des Einrammvorgangs bewegt sich die Hammereinrichtung 16 und aufgrund der
Kopplung auch die obere Halteeinheit 68 entlang der vertikalen Richtung 40. Damit
ist die obere Halteeinheit 68 von der Muffe 17 beabstandet angeordnet, wenn die Hammereinrichtung
16 auf die Muffe 17 trifft. Andernfalls würde die durch die Hammereinrichtung 16 vorangetriebene
Muffe 17 auf die obere Halteeinheit 68 aufschlagen.
[0102] Die untere Halteeinheit 70 ist ausgebildet, um den Rammpfahl 12 in einem bodennahen
Bereich in seiner Position zu halten. Die obere Halteeinheit 68 und die untere Halteeinheit
70 sind vorliegend manschettenartig ausgebildet und weisen einen Innendurchmesser
auf, der geringfügig größer ist, als der Außendurchmesser des Rammpfahls 12 bzw. dessen
Schafts 19. Der Rammpfahl 12 kann so in seiner Position (insbesondere Einrammposition
22 gehalten, jedoch entlang der Rammrichtung 18, insbesondere während des Einrammvorgangs,
bewegt werden.
[0103] Die Rammvorrichtung 10 weist eine Schallschutzhülse 80 auf. Diese ist entlang der
Rammrichtung 18 verfahrbar ausgebildet. Während des Einrammvorgangs wird diese auf
den Boden 14 aufgebracht und umschließt der Rammpfahl 12 während des Einrammvorgangs
im bodennahen Bereich in radialer Richtung.
[0104] Die Rammvorrichtung 10 weist eine Trenneinrichtung 82 auf. Die Trenneinrichtung 82
ist eingerichtet, um mittels eines Wasserstrahls (in Figur 10 mittels eines Pfeils
angedeutet) ein aus dem Boden 14 ragenden Rammpfahl 12 zu durchtrennen. Die Trenneinrichtung
82 ist vorliegend innerhalb der Schallschutzhülse 80 angeordnet.
[0105] Vorliegend ist die untere Halteeinheit 70 ebenfalls innerhalb der Schallschutzhülse
80 angeordnet.
[0106] Vorliegend ist die Führungseinrichtung 24 als Schallschutzeinrichtung 52 bzw. die
Schallschutzeinrichtung 52 als Führungseinrichtung 24 ausgebildet. Mit anderen Worten,
die Führungseinrichtung 24 und die Schallschutzeinrichtung 52 sind vorliegend dasselbe
Element.
[0107] Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 ist vorliegend teleskopierbar
ausgebildet. Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 weist
einen ersten Abschnitt 21 und einen zweiten Abschnitt 23 auf, wobei der zweite Abschnitt
23 in den ersten Abschnitt 21 einfahrbar bzw. bewegbar ausgebildet ist. Vorliegend
sind die Hammereinrichtung 16 und die obere Halteeinheit 86 im zweiten Abschnitt 23
angeordnet.
[0108] In einem Betriebszustand 58 (vgl. Figur 16) der Rammvorrichtung 10 sind die beiden
Abschnitte 21, 23, ausgefahren, so dass die maximale Gesamtlänge der Führungseinrichtung
24 bzw. der Schallschutzeinrichtung 52 erreicht werden kann. In einem Transportzustand
56 (vgl. Figur 11) wird der zweite Abschnitt 23 in den ersten Abschnitt 21 eingefahren,
sodass die Gesamtlänge der Führungseinrichtung 24 bzw. der Schallschutzeinrichtung
52 reduziert werden kann.
[0109] Während des Einrammvorgangs wird die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung
52 nicht direkt auf den Boden 14 abgesenkt. Um den dadurch entstehenden Spalt zwischen
Boden und der Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 zu schließen,
wird die Schallschutzhülse 80 auf den Boden 14 gesenkt.
[0110] Figur 11 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 1 in dem
Transportzustand 56. Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52
ist vollständig innerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Die Führungseinrichtung 24 bzw.
die Schallschutzeinrichtung 52 ist horizontal orientiert.
[0111] Innerhalb des Gehäuses 26 ist eine Bewegungseinrichtung 54 angeordnet. Mittels der
Bewegungseinrichtung 54 kann die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung
52 aus dem in Figur 11 gezeigten Transportzustand 56 in einen Betriebszustand 58 (vgl.
Figur 12) überführt werden. Hierzu wird das in Figur 11 links angeordnete Ende der
Führungseinrichtung 24 bzw. der Schallschutzeinrichtung 52 in Figur 11 nach rechts
bewegt. Das in Figur 11 rechts angeordnete Ende der Führungseinrichtung 24 bzw. der
Schallschutzeinrichtung 52 wird in Figur 11 nach oben bewegt. Diese Bewegung ist mittels
Pfeilen angedeutet. Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52
kann so aus der horizontalen Orientierung in eine vertikale Orientierung überführt
werden.
[0112] Figur 12 zeigt eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 1 in dem Betriebszustand
58. Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 ist vertikal orientiert
und kann im Betriebszustand 58, also in der vertikalen Orientierung, mittels der Bewegungseinrichtung
54 horizontal bewegt werden. Dies ist mittels eines Doppelpfeils angedeutet. Damit
kann die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 innerhalb des
Gehäuses 26 im Betriebszustand 58 in horizontaler Richtung 44 bewegt werden.
[0113] Im Betriebszustand 58 ist die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung
52 teilweise außerhalb des Gehäuses 26 angeordnet. Das Gehäuse 26 weist hierfür eine
in dessen oberen (in Bezug auf die vertikale Richtung 40) Wandung 31 angeordnete erste
Öffnung 33 auf, die sich in Längsrichtung des Gehäuses 26 erstreckt (vgl. Figur 16).
Das Gehäuse 26 weist zudem eine in dessen unteren (in Bezug auf die vertikale Richtung
40) Wandung 35 angeordnete zweite Öffnung 37 auf, die sich in Längsrichtung des Gehäuses
26 erstreckt. Durch die zweite Öffnung 37 können die Rammpfähle 12 aus dem Gehäuse
26 in den Boden 14 eingerammt werden (vgl. Figur 16).
[0114] Figur 13 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel im Transportzustand 56. Das vorliegende Ausführungsbeispiel unterscheidet
sich von dem in Figur 11 bzw. 12 gezeigte Ausführungsbeispiel dadurch, dass die Führungseinrichtung
24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 einklagbar ausgebildet ist. Die Führungseinrichtung
24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 weist ein erstes Element 25 und ein zweites
Element 27 auf.
[0115] Im Transportzustand 56 sind die beiden Elemente 25 und 27 eingeklappt (nebeneinander,
insbesondere parallel zueinander, angeordnet) und vollständig innerhalb des Gehäuses
26 angeordnet. Die beiden Elemente 25 und 27 sind im Transportzustand 56 horizontal
angeordnet.
[0116] Zum Überführen der Führungseinrichtung 24 bzw. der Schallschutzeinrichtung 52 in
den Betriebszustand 58 wird zunächst ein Zwischenzustand 29 (vgl. Figur 14) erreicht,
in welchem die beiden Elemente 25 und 27 vertikal orientiert sind. Hierzu werden die
beiden in Figur 13 linken Enden der beiden Elemente 25 und 27 in Figur 13 nach rechts
bewegt. Die beiden in Figur 13 rechts angeordneten Enden der beiden Elemente 25 und
27 werden in Figur 13 nach oben bewegt. Die beiden Elemente 25 und 27 werden so aus
ihrer horizontalen Orientierung in eine vertikale Orientierung überführt. Diese Bewegung
ist in Figur 13 mittels Pfeilen angedeutet.
[0117] Figur 14 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 12 in dem
Zwischenzustand 29. In dem Zwischenzustand 29 sind die beiden Elemente 25, 27 vertikal
orientiert, jedoch noch eingeklappt bzw. nebeneinander angeordnet. Um den Betriebszustand
58 zu erreichen (vgl. Figur 15) wird das zweite Element in Figur 14 nach oben geklappt.
Diese Bewegung mittels eines gebogenen Pfeils angedeutet.
[0118] Figur 15 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 12 im Betriebszustand
58. Im Betriebszustand 58 sind die beiden Elemente 25, 27 fluchtend zueinander und
vertikal angeordnet.
[0119] Figur 16 zeigt schematisch eine Schnittansicht durch das Gehäuse 26 gemäß Figur 1
im Betriebszustand 58. Die Rammvorrichtung 10 weist vorliegend zwei Rammpfahlmagazine
60 zur Bevorratung von Rammpfählen 12 auf. Ein Rammpfahlmagazin 60 ist innerhalb des
Gehäuses 26 angeordnet. Ein weiteres Rammpfahlmagazin 60 ist außerhalb des Gehäuses
26, an dessen vertikalen Wandung 39 angeordnet.
[0120] Die Rammvorrichtung 10 weist vorliegend zwei Pfahlschuhmagazine 64 auf (vgl. Figur
17) zur Bevorratung von Pfahlschuhen 66 auf. Die Pfahlschuhe 66 sind innerhalb des
jeweiligen Pfahlschuhmagazins 64 gestapelt übereinander angeordnet.
[0121] Die zur Steuerung bzw. für den Betrieb der Rammvorrichtung 10 benötigte Technik 41
ist vorliegend vollständig innerhalb des Gehäuses 26 angeordnet.
[0122] Die Rammvorrichtung 10 weist eine Handhabungseinrichtung 72 auf. Die Handhabungseinrichtung
72 weist eine gabelförmige Aufnahme 74, die vorliegend teleskopierbar ausgebildet
ist. Mittels der Handhabungseinrichtung 52 können die Rammpfahlmagazine 60 mit Rammpfählen
12 und/oder mit Rammpfahlbunden 62 (vgl. Figur 18) bestückt oder die Rammpfahlmagazine
60 entleert werden. Die Aufnahme 74 der Handhabungseinrichtung 72 ist hierzu entlang
der vertikalen Richtung 40 verfahrbar ausgebildet. Die Längenänderung der Aufnahme
74 entlang der horizontalen Richtung 44 kann mittels teleskopischem Ein- bzw. Ausfahren
der Aufnahme 74 umgesetzt werden.
[0123] Die Rammvorrichtung 10 weist eine Bestückungseinrichtung 76 auf. Die Bestückungseinrichtung
76 ist eingerichtet, um einen Rammpfahl 12 und/oder einen Pfahlschuh 66 in die Einrammposition
22 innerhalb der Führungseinrichtung 24 bzw. der Schallschutzeinrichtung 52 zu positionieren
(vgl. Figur 10). Das Platzieren des Rammpfahls 12 in die Einrammposition 22 innerhalb
der Führungseinrichtung 24 bzw. Schallschutzeinrichtung 52 ist in Figur 16 gestrichelt
angedeutet. Die Führungseinrichtung 24 bzw. die Schallschutzeinrichtung 52 kann hierzu
eine Öffnung aufweisen (nicht dargestellt), durch welche der Rammpfahl 12 bzw. der
Pfahlschuh 66 innerhalb der Führungseinrichtung 24 bzw. der Schallschutzeinrichtung
52 positioniert werden kann.
[0124] Die Rammvorrichtung 10 weist weiter eine Transfereinrichtung 78 auf. Die Transfereinrichtung
78 ist eingerichtet, um einen Rammpfahl 12 aus einem Rammpfahlmagazin 60 zu entnehmen
und an die Bestückungseinrichtung 76 zu überführen.
[0125] Die Transfereinrichtung 78 ist vorliegend als Lastenkran ausgebildet. Die Transfereinrichtung
78 weist zwei jeweils auf Schienen 43 bewegbare Laufkatzen 45 auf. Diese sind ausbildet,
um ein Rammpfahl 12 aufnehmen und transportieren zu können. Figur 17 zeigt schematisch
eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 1 im Betriebszustand 58. Es ist eine
Übergabe eines Rammpfahls 12 von der Transfereinrichtung 78 an die Bestückungseinrichtung
76 dargestellt.
[0126] Die Bestückungseinrichtung 76 kann den Rammpfahl 12 aufnehmen, den Rammpfahl 12 bewegen
und den Rammpfahl 12, insbesondere um eine horizontale Rotationsachse, drehen (aus
der horizontalen Lage in die vertikale Lage überführen). Die Bestückungseinrichtung
76 kann innerhalb des Gehäuses 26 in alle drei Raumrichtungen bewegt werden und/oder
entlang einer horizontalen Rotationsachse (nicht dargestellt) rotiert werden.
[0127] Figur 18 zeigt schematisch einen Ausschnitt einer Schnittansicht durch das Gehäuse
26 gemäß Figur 1 während eines Beladevorgangs. Mit einem Beladevorgang ist vorliegend
das Beladen bzw. das Auffüllen des an der vertikalen Wandung 39 des Gehäuses 26 angeordneten
Rammpfahlmagazins 60 mit Rammpfählen 12 und/oder Rammpfahlbunden 62 gemeint.
[0128] In Figur 18 ist das Beladen bzw. das Auffüllen des an der vertikalen Wandung 39 des
Gehäuses 26 angeordneten Rammpfahlmagazins 60 mit Rammpfahlbunden 62 gezeigt. Hierzu
wird ein Lkw 13, welcher mit Rammpfahlbunden 62 beladen ist, neben das Gehäuse 26,
insbesondere parallel zur dessen vertikalen Wandung 39, positioniert. Die Rammpfahlbunde
62 werden mittels der Handhabungseinrichtung 72 bzw. deren Aufnahme 74 aus dem Lkw
13 entnommen und in das Rammpfahlmagazin 60 überführt. Auf die gleiche Art und Weise,
jedoch in umgekehrter Reihenfolge, kann auch ein Entleeren des Rammpfahlmagazins 60
erfolgen.
[0129] Ein Beladen bzw. ein Auffüllen des an der vertikalen Wandung 39 des Gehäuses 26 angeordneten
Rammpfahlmagazins 60 mit einzelnen Rammpfählen 12 und/oder das Entleeren des Rammpfahlmagazins
60 kann analog zum oben beschriebenen Belade- bzw. Entleervorgang mit Rammpfahlbunden
62 umgesetzt werden.
[0130] Dadurch kann auf eine zusätzliche Lademaschine (bspw. Gabelstapler/Radlader) zum
Beladen bzw. Auffüllen des Rammpfahlmagazins 60 verzichtet werden.
[0131] Figur 19 zeigt schematisch eine Seitenansicht des Gehäuses 26 gemäß Figur 1 im Transportzustand
56. Das an der vertikalen Wandung 39 des Gehäuses 26 angeordnete Rammpfahlmagazin
60 (vgl. Figur 18) ist vorliegend in Form mehrerer, vorliegend vier, Regale 47 ausgebildet.
Jedes Regal 47 umfasst zwei Streben 49, die auf derselben Höhe (mit demselben Abstand
zum Boden) und beabstandet voneinander angeordnet sind.
[0132] Die Streben 49 sind einklappbar bzw. schwenkbar um eine vertikale Schwenkachse (nicht
dargestellt) ausgebildet. Die Streben 49 ragen im Betriebszustand 58 senkrecht von
der vertikalen Wandung 39 des Gehäuses 26 ab (vgl. Figur 18). In dem in Figur 19 dargestellten
Transportzustand 56 sind die Streben 49 eingeklappt bzw. eingeschwenkt. Das Gehäuse
26 bzw. deren vertikale Wandung 39 kann hierfür entsprechende Ausnehmungen (nicht
dargestellt) aufweisen, die in ihrer Form den einzelnen Streben 49 entsprechen. So
können bspw. die Maße des als (Standard-)Container (20-Fuß-ISO-Container oder 40-Fuß-ISO-Container)
ausgebildeten Gehäuses 26 im Transportzustand 56 eingehalten werden.
1. Mobile Rammvorrichtung (10) zum Einrammen eines Rammpfahls (12), der vorzugsweise
duktiles Gusseisen umfasst, insbesondere aus duktilem Gusseisen hergestellt ist, in
einen Boden (14), wobei die Rammvorrichtung (10) umfasst:
- eine Hammereinrichtung (16), die ausgebildet ist, um den Rammpfahl (12) während
eines Einrammvorgangs in einer Rammrichtung (18) schlagweise mit Kräften zu beaufschlagen,
- eine Halteeinrichtung (20), die ausgebildet ist, um den Rammpfahl (12) während des
Einrammvorgangs in einer Einrammposition (22) zu halten,
- eine Führungseinrichtung (24), die ausgebildet ist, um die Hammereinrichtung (16)
und die Halteeinrichtung (20) während des Einrammvorgangs entlang der Rammrichtung
(18) zu führen, und
- ein Gehäuse (26), insbesondere einen Container, wobei die Hammereinrichtung (16),
die Halteeinrichtung(20) und die Führungseinrichtung (24), insbesondere während eines
Transports der Rammvorrichtung (10), innerhalb des Gehäuses (26) anordenbar sind,
- wobei am Gehäuse (26) mindestens ein, insbesondere mehrere, vorzugsweise vier, Fortbewegungsmittel
(28) zum Fortbewegen des Gehäuses (26) angeordnet ist.
2. Rammvorrichtung (10) nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) ein weiteres Gehäuse (30), insbesondre einen weiteren Container,
umfasst, wobei am weiteren Gehäuse (30) mindestens ein, insbesondere mehrere, vorzugsweise
vier, Fortbewegungsmittel (28) zum Fortbewegen des weiteren Gehäuses (30) angeordnet
sind, wobei innerhalb des weiteren Gehäuses (30) ein Betonmischer (32) und eine Betonpumpe
(34) zum Verpressen der in den Boden (14) eingerammten Rammpfähle (12) angeordnet
sind.
3. Rammvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fortbewegungsmittel (28) als ein Rad oder als eine Gleiskette ausgebildet ist.
4. Rammvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Fortbewegungsmittel (28) als ein Stützfuß (36) ausgebildet ist, wobei der Stützfuß
(36) um eine Schwenkachse (38) schwenkbar ausgebildet ist, wobei die Schwenkachse
(38) entlang einer vertikalen Richtung (40) ausgerichtet ist, wobei der Stützfuß (36)
einen ersten Abschnitt (42), dessen Länge in Bezug auf eine horizontale Richtung (44),
insbesondere in einem belasteten Zustand, variierbar ist, und einen zweiten Abschnitt
(46), dessen Länge in Bezug auf die vertikale Richtung (40), insbesondere in einem
belasteten Zustand, variierbar ist, umfasst.
5. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (26) und/oder das weitere Gehäuse (30) Fixiermittel (48) umfasst, wobei
mittels der Fixiermittel das Gehäuse (26) und das weitere Gehäuse (30) aneinander
fixiert werden können und so eine Einheit (50) bilden, die mittels der Fortbewegungsmittel
(28) des ersten Gehäuses (26) und des zweiten Gehäuses (30) fortbewegt werden kann.
6. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine Schallschutzeinrichtung (52) umfasst, wobei die Schallschutzeinrichtung
(52) oder die Schallschutzeinrichtung (52) und die Führungseinrichtung (24) gemeinsam
den Rammpfahl (12) größtenteils entlang der Rammrichtung (18), insbesondere vollständig,
während des Einrammvorgangs in radialer Richtung umschließen.
7. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützfuß (36), insbesondere dessen erster Abschnitt (42) und/oder dessen zweiter
Abschnitt (46), die Führungseinrichtung (24) und/oder die Schallschutzeinrichtung
(52) teleskopierbar ausgebildet sind, insbesondere wobei die Führungseinrichtung (24)
und/oder die Schallschutzeinrichtung (52) einklappbar ausgebildet sind.
8. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Gehäuses (26) eine Bewegungseinrichtung (54) angeordnet ist, wobei
die Führungseinrichtung (24) und/oder die Schallschutzeinrichtung (52) mittels der
Bewegungseinrichtung (54) aus einem Transportzustand (56), in dem die Führungseinrichtung
(24) und/oder die Schallschutzeinrichtung (52) vollständig, insbesondere horizontal,
innerhalb des Gehäuses (26) angeordnet sind, in einen Betriebszustand (58), in dem
die Führungseinrichtung (24) und/oder die Schallschutzeinrichtung (52) teilweise außerhalb
des Gehäuses (26), insbesondere vertikal, angeordnet sind, überführbar sind, wobei
die Führungseinrichtung (24) und/oder die Schallschutzeinrichtung (52) im Betriebszustand
(58) innerhalb des Gehäuses (26) insbesondere entlang der horizontalen Richtung (44)
bewegt werden kann.
9. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass in und/oder an dem Gehäuse (26) mindestens ein Rammpfahlmagazin (60) zur Bevorratung
mindestens eines Rammpfahles (12) und/oder mindestens eines Rammpfahlbundes (62) angeordnet
ist.
10. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) mindestens ein Pfahlschuhmagazin (64) zur Bevorratung von
mindestens einem Pfahlschuh (66) umfasst.
11. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtung (20) eine obere Halteeinheit (68), die den Rammpfahl (12), insbesondere
während des Einrammvorgangs, in Bezug auf die Rammrichtung (18) im oberen Bereich
des Rammpfahls (12) in seiner Position hält und eine untere Halteeinheit (70), die
den Rammpfahl (12), insbesondere während des Einrammvorgangs, im bodennahen Bereich
des Rammpfahls (12) in seiner Position hält, umfasst.
12. Rammvorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine zumindest teilweise innerhalb des Gehäuses (26) angeordnete
Handhabungseinrichtung (72) aufweist, die ausgebildet ist, um mindestens einen Rammpfahl
(12) und/oder mindestens ein Rammpfahlbund (62) zu handhaben und insbesondere in das
Rammpfahlmagazin (60) und/oder aus dem Rammpfahlmagazin (60) zu überführen.
13. Rammvorrichtung (10) nach dem voranstehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Handhabungseinrichtung (72) zur Handhabung des Rammpfahls (12) und/oder des Rammpfahlbundes
(62) eine gabelförmige Aufnahme (74) aufweist, wobei die Aufnahme (74) teleskopierbar
und/oder einklappbar ausgebildet ist.
14. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine Bestückungseinrichtung (76) aufweist, die eingerichtet
ist, um einen Rammpfahl (12) und/oder einen Pfahlschuh (66) in eine Einrammposition
(22) innerhalb der Führungseinrichtung (24) und/oder der Schallschutzeinrichtung (52)
zu positionieren.
15. Rammvorrichtung (10) nach mindestens einem der voranstehenden Ansprüche und Anspruch
9 und 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine Transfereinrichtung (78) aufweist, die eingerichtet
ist, um einen Rammpfahl (12) aus dem Rammpfahlmagazin (60) in die Bestückungseinrichtung
(76) zu überführen.
16. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine, an der Führungseinrichtung (24) und/oder Schallschutzeinrichtung
(52) angeordnete, Schallschutzhülse (80) umfasst, die entlang der Rammrichtung (18)
verfahrbar ausgebildet ist, und während des Einrammvorgangs auf den Boden (14) aufbringbar
ist, wobei die Schallschutzhülse (80) den Rammpfahl (12) während des Einrammvorgangs
im bodennahen Bereich in radialer Richtung umschließt.
17. Rammvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rammvorrichtung (10) eine Trenneinrichtung (82) aufweist, wobei die Trenneinrichtung
(82) eingerichtet ist, um mittels mindestens eines Wasserstrahls, mindestens einer
Kette und/oder mindestens einer Trennscheibe ein aus dem Boden (14) ragenden Rammpfahl
(12) zu durchtrennen.