(19)
(11) EP 4 321 696 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
14.02.2024  Patentblatt  2024/07

(21) Anmeldenummer: 23188424.8

(22) Anmeldetag:  28.07.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E03B 1/04(2006.01)
E04F 17/08(2006.01)
E03B 7/04(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E03B 7/04; E04F 17/08; E03B 1/04; E04H 1/125
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 11.08.2022 DE 102022120301
08.05.2023 DE 102023111979

(71) Anmelder: Sistems GmbH
85570 Markt Schwaben (DE)

(72) Erfinder:
  • Beierkuhnlein, Bernd
    95447 Bayreuth (DE)

(74) Vertreter: Sperschneider, Alexandra 
Die Patenterie GbR Patent- und Rechtsanwaltssozietät Nürnberger Straße 19
95448 Bayreuth
95448 Bayreuth (DE)

   


(54) MODULEINHEIT


(57) Eine Moduleinheit (1) zur Aufnahme wenigstens eines Haustechnikbauteils, wobei das wenigstens eine Haustechnikbauteil (6, 8, 10, 12) zur Ver- und/oder Entsorgung für ein Gebäude (20) dient, und an der Außenwand des Gebäudes (20) befestigt wird.. Es sind hierbei mehrere Moduleinheiten (1) zu einem Modul (100) zusammensetzbar.




Beschreibung


[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Moduleinheit zur Aufnahme wenigstens eines Haustechnikbauteils, wobei das wenigstens eine Haustechnikbauteil zur Ver- und/oder Entsorgung für ein Gebäude dient. Es sind hierbei mehrere Moduleinheiten zu einem Modul zusammensetzbar.

Hintergrund



[0002] Aktuell bedarf es zahlreicher Sanierungen von Altbauten, um diese wieder wohnlich zu gestalten und gleichzeitig technisch zu modernisieren. Hierbei ist die sogenannte Strangsanierung üblich, bei welcher sämtliche vertikal angeordnete Versorgungsleitungen, insbesondere Heizungs-, Wasser- und Abflussrohre erneuert werden. Dies ist mit einem sehr hohen Kosten- und auch Zeitaufwand verbunden. Durch eine solche Strangsanierung, welche auch vorsorglich durchgeführt werden kann, sollen Schäden an Versorgungsleitungen, insbesondere an Wasserleitungen und an alten Rohren verhindert werden. Dabei werden pro Etage eines Gebäudes, das heißt vom Kellergeschoss bis zum Dachgeschoss, die alten Versorgungsleitungen ausgetauscht und durch neue ersetzt. Dies schafft viel Bauschutt, insbesondere dadurch, dass üblicherweise die Versorgungleitungen fest mit dem Gebäude verbunden sind und gerade nicht darauf ausgelegt sind, schnell und einfach ausgetauscht zu werden. Folglich wird auch die Wohnqualität der Gebäudebewohner während der Strangsanierung stark beeinträchtigt, wodurch sich eine Reduzierung der Mieteinnahmen aufgrund von Mietminderungen oder gar ausbleibenden Mieten bedingen kann.

Stand der Technik



[0003] Bisher müssen Strangsanierungen individuell für jedes Gebäude einzeln geplant und umgesetzt werden, da sie von den jeweiligen baulichen Voraussetzungen vor Ort abhängig sind. Dies hat den Nachteil, dass im Vorfeld umfangreiche Planungen erforderlich sind. Die Strangsanierung selbst kann dann vor Ort nur Schritt für Schritt durchgeführt werden, wobei gleichzeitig eine zeitliche Koordination von unterschiedlichen Gewerken erforderlich ist, die oftmals nur nacheinander und nicht gleichzeitig an der Strangsanierung arbeiten können. Eine solche zeitliche Koordinierung ist aufwändig und kann zu Verzögerungen führen, da die einzelnen Gewerke nicht immer auf Abruf verfügbar sind. Je länger eine Strangsanierung dauert, desto nachteiliger ist dies für alle Beteiligten, insbesondere für die Bewohner eines Gebäudes, die durch die Baumaßnahmen beeinträchtigt sind.

Aufgabe



[0004] Daher ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Moduleinheit bereitzustellen, welches eine besonders einfache und schnelle Strangsanierung ermöglicht. Ebenfalls ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Moduleinheit bereitzustellen, welche variabel und an die Gebäudeanforderungen anpassbar ausgebildet ist. Weiterhin ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Moduleinheit bereitzustellen, welche besonders leicht zugänglich ist. Schließlich ist es ebenfalls Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Moduleinheit bereitzustellen, welche sich in besonders einfache Art und Weise warten und/oder reparieren und/oder steuern und/oder überprüfen lässt.

Lösung



[0005] Der Kerngedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, wenigstens eine Moduleinheit mit wenigstens einem Installationsrahmengerüst zur Aufnahme wenigstens eines Haustechnikbauteils bereitzustellen, wobei die Moduleinheit außerhalb eines Gebäudes anordenbar und mit diesem verbindbar ist. Das heißt, dass die Moduleinheit außerhalb eines Gebäudes angeordnet und mit diesem verbunden ist.

[0006] Wie der Begriff Moduleinheit bereits anzeigt, handelt es sich hierbei um eine variabel anpassbare Ausgestaltung, welche in Anforderung an die entsprechende Sanierung eines Gebäudes ausgewählt werden kann. Der Aufbau kann somit modular erfolgen und ist entsprechend den Anforderungen des Gebäudes anpassbar. So ist beispielsweise denkbar, dass mehrere Moduleinheiten miteinander gekoppelt werden können, um insgesamt ein Modul auszubilden. Es ist aber auch denkbar, dass lediglich eine Moduleinheit benötigt wird, welche dann das Modul selbst ausbildet.

[0007] Vorteilhaft weist die Moduleinheit wenigstens ein Installationsrahmengerüst auf, welches zur Anordnung der Moduleinheit außerhalb eines Gebäudes dient, wobei das Gebäude einer Strangsanierung unterzogen werden soll. Mit dem gleichen wenigstens einen Installationsrahmengerüst wird auch die Moduleinheit mit dem Gebäude verbunden.

[0008] Die Moduleinheit selbst ist derart ausgestaltet, dass von dem wenigstens einen Installationsrahmengerüst wenigstens ein Haustechnikbauteil aufgenommen ist. Es ist aber auch denkbar, dass vorteilhaft mehrere Haustechnikbauteile aufgenommen sind bzw. aufgenommen werden können.

[0009] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen sowie in der nachfolgenden Beschreibung genannt. So sind unter Haustechnikbauteilen beispielsweise wenigstens eine Rohrleitung, wenigstens eine Stromleitung, wenigstens eine Abwasserleitung, wenigstens eine Frischwasserzuführleitung, wenigstens eine Wohnungsübergabestation, wenigstens eine kontrollierte Wohnraumlüftung, wenigstens eine Schnittstelle für Internetzugang, wenigstens eine Signalleitung für Fernsehen, Telefon, Internet und/oder sonstige Daten, wenigstens eine Frischwassererwärmungseinheit und/oder wenigstens eine Wärmezuführeinheit zu verstehen.

[0010] Unter Rohrleitung sind allgemein sämtliche Rohrleitungen zu verstehen, die dazu geeignet sind, flüssige oder gasförmige Medien zu transportieren. Hierunter können Gasleitungen, Druckluftleitungen, aber auch Heizungsvorlauf- und -rücklaufleitungen, Wasser- und Abwasserleitungen verstanden werden. Es ist auch denkbar, dass über eine Rohrleitung Verdampferflüssigkeit transportiert wird, so wie sie bei Klimageräten, insbesondere Kälteerzeugern und Klimaanlagen, zum Einsatz kommt. Vorteilhaft können die Rohre bzw. Rohrleitungen schallgedämmt und/oder thermisch isoliert sein.

[0011] Eine Wohnungsübergabestation stellt eine Verbindung der Wasser- und Heizleitungen, das heißt Heizungsvorlauf- und -rücklaufleitung, zwischen Etage oder zu versorgende Wohnung des Gebäudes und der Moduleinheit her. Hierbei wird über ein Wärmeübertrager, bevorzugt einen Plattenwärmeübertrager, Wärme aus der Heizungsvorlaufleitung in der Moduleinheit auf die Heizungsvorlaufleitung der Etage bzw. zu versorgenden Wohnung übertragen. Gleichermaßen wird so ebenfalls Warmwasser zum Duschen, Baden, Abwaschen und so weiter im Durchflussprinzip von einer Frischwassererwärmungseinheit bereitgestellt. Eine solche Warmwasserbereitstellung ist besonders hygienisch und senkt die Gefahr einer gesundheitsschädlichen Legionellenbildung innerhalb der Warmwasserversorgung in einem Gebäude, insbesondere in einem Wohngebäude mit mehreren Wohnparteien. Vorteilhaft ist in solch einer Wohnungsübergabestation zusätzlich ein Wärmemengenzähler zur genauen Wärmeverbrauchsabrechnung vorgesehen. Es ist ebenfalls denkbar, in der Wohnungsübergabestation zusätzlich eine Wasseruhr vorzusehen, um den jeweiligen Wasserverbrauch der zu versorgenden Wohnung genau bestimmen zu können. Vorteilhaft ist die Wohnungsübergabestation in ein Gehäuse eingefasst, wobei das Gehäuse wiederum innerhalb des Installationsrahmengerüsts angeordnet und befestigt ist. Weiterhin vorteilhaft weist die Wohnungsübergabestation außerdem Ventile bzw. Absperrhähne auf, um den Fluss durch die Leitungen beeinflussen zu können. So können Leitungen geöffnet und geschlossen werden.

[0012] Die in der Moduleinheit geführten Leitungen, das heißt die wenigstens eine Rohrleitung, die wenigstens eine Stromleitung und so weiter, werden vorteilhaft derart zusammengefasst und verlegt, dass diese einfach und zweckmäßig in das Gebäude eingeführt werden können. Das heißt die Leitungen sind vorteilhaft nebeneinander, hintereinander und/oder übereinander angeordnet. Weiterhin können an den Leitungen entsprechende Zähler zwischengeschaltet sein. So lässt sich beispielsweise ein Stromzähler in der Moduleinheit unterbringen. Vorteilhaft sind alle oder wenigstens ein Teil der Leitungen innerhalb der Moduleinheit thermisch und/oder elektrisch isoliert. Es ist außerdem denkbar, im Falle von Medien führenden Leitungen Ventile, Rücklaufsperren und/oder Absperrhähne vorzusehen. Besonders vorteilhaft sind an den Leitungsenden Gewinde vorgesehen, um einfach und schnell Verbindungen zu entsprechenden Leitungen aus dem Gebäude herzustellen. Es können aber auch statt Gewindeverbindungen Rohrmuffen zur Verbindung von den Leitungen aus der Moduleinheit und aus dem Gebäude vorgesehen sein. Im Falle von elektrischen Leitungen ist außerdem denkbar, Sicherungen und/oder Schalter zum Unterbrechen des elektrischen Stroms sowie entsprechende Kabelverbindungen, beispielsweise in Form von Steckern, vorzusehen.

[0013] Eine Wohnraumlüftung bzw. kontrollierte Wohnraumlüftung ist eine Vorrichtung zur aktiven Frischluftversorgung einer Wohnung, wobei Frischluft über Ventilatoren von außen angesaugt und nach innen in die entsprechende Wohnung geführt wird. Umgekehrt wird Abluft von innen aus der Wohnung nach draußen geführt. Vorteilhaft weist die kontrollierte Wohnraumlüftung einen Wärmeübertrager auf, welcher die Wärme aus der Abluft an die Frischluft, welche auch als Zuluft bezeichnet werden kann, überträgt. Dies ist besonders energieeffizient, weil hierdurch keine Raumwärme bzw. -kälte nach draußen verschwendet wird, sondern für die zugeführte Frischluft wiederverwendet wird. Hierbei kann in der kontrollierten Wohnraumlüftung bei entsprechenden Randbedingungen Kondenswasser anfallen, welches über ein separates Abflussrohr abgeführt werden kann. Ein solches Abflussrohr ist vorteilhaft ebenfalls in der Moduleinheit angeordnet. Im weitesten Sinne kann dieses separate Abflussrohr auch zu den Haustechnikbauteilen gezählt werden. Die kontrollierte Wohnraumlüftung kann weiterhin einen oder mehrere Filter zur Beseitigung von Staub, Pollen, Bakterien, Viren und anderer Schadstoffe aus der Frischluft aufweisen. Es ist ebenfalls denkbar, in der kontrollierte Wohnraumlüftung einen Luftbefeuchter vorzusehen. Besonders vorteilhaft sind in der kontrollierte Wohnraumlüftung Sensoren zur Überwachung der Luftqualität vorgesehen, wobei die aufgenommenen Sensordaten von einer Steuerungseinheit verarbeitet werden. Abhängig von den aufgenommenen Sensordaten kann durch die Steuerungseinheit beispielsweise der Luftstrom über die Ventilatoren variiert werden. Auch ist es möglich, dass trockene Frischluft zusätzlich durch einen Luftbefeuchter auf eine zum Wohnen optimale Luftfeuchtigkeit, zum Beispiel zwischen vierzig und sechzig Prozent relativer Luftfeuchte, optimalerweise um die fünfzig Prozent, befeuchtet werden kann.

[0014] In einer vorteilhaften Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass die Moduleinheit an einer Außenfassade des Gebäudes anordenbar ist. Das heißt, dass die Moduleinheit an einer Außenfassade des Gebäudes angeordnet ist. Hierfür weist die Moduleinheit an ihrem wenigstens einen Installationsrahmengerüst vorteilhaft wenigstens einen Befestigungspunkt auf. Über den wenigstens einen Befestigungspunkt lässt sich die Moduleinheit an der Außenfassade des Gebäudes befestigen. Der Vorteil an der Anordnung der Moduleinheit an der Außenfassade ist der, dass für die Montage der Moduleinheit hierfür das Gebäude selbst nicht betreten werden muss. Außerdem müssen keine oder nur minimale Baumaßnahmen innerhalb des Gebäudes vorgenommen werden, was insbesondere für die Bewohner des Gebäudes vorteilhaft ist, da sie während der Strangsanierung in ihren Wohnungen bleiben können. Außerdem ist der Zugang zur Außenfassade einfach und schnell. Es kann hier auch mit großen Maschinen wie Kran oder Hebebühne gearbeitet werden, was eine schnelle und effiziente Arbeitsweise erlaubt, welche in diesem Maße innerhalb des Gebäudes nicht möglich wäre. Ein weiterer Vorteil an der Anordnung an der Außenfassade des Gebäudes ist, dass die in der Moduleinheit angeordneten Haustechnikbauteile keinen weiteren Platz innerhalb des Gebäudes beanspruchen, sodass mitunter hierdurch Wohnraum frei wird, welcher sonst durch beispielsweise Rohrleitungen belegt worden wäre. Weiterhin ist vorteilhaft, dass die Moduleinheit mit sämtlichen Haustechnikbauteilen sich so außerhalb des Brandabschnitts des Gebäudes befindet, aber gleichzeitig bei entsprechender thermischer Isolierung sich innerhalb der thermischen Hülle des Gebäudes befindet.

[0015] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass das wenigstens eine Haustechnikbauteil wenigstens eine Rohrleistung und wenigstens eine Wohnungsübergabestation oder Frischwasserstation ist. Es ist aber auch denkbar, dass das wenigstens eine Haustechnikbauteil einen Heizkreislauf bestehend aus wenigstens einer Heizungsvorlaufleitung und wenigstens einer Heizungsrücklaufleitung aufweist. Der Heizkreislauf dient der Wärmeversorgung, das heißt Versorgung mit Raumwärme und Warmwasserversorgung, wobei die Wärme über einen Wärmeübertrager, vorzugsweise einen kompakten Plattenwärmeübertrager, übertragen wird. Zudem können auch Stromleitungen, Telekommunikationsleitungen, Frischwasserzuführleitungen und Abwasserleitungen vorgesehen sein. Besonders vorteilhaft kann als Haustechnikbauteil außerdem eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorgesehen sein. Selbstverständlich ist dies nicht begrenzend zu verstehen, sodass auch mehrere der oben genannten Haustechnikbauteile und/oder jegliche Kombinationen hiervon oder auch noch weitere Haustechnikbauteile vorgesehen sein können.

[0016] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass die Moduleinheit wenigstens ein Leerrohr zur Aufnahme von Kabeln aufweist. Hierdurch können noch nachträglich Kabel durch die Leerrohre gezogen werden. Das hat den Vorteil, dass die Moduleinheit nicht von vornherein komplett fertig geplant und vormontiert sein muss, sondern auch noch Platz für nachträgliche Kabelinstallationen bereithält. So kann beispielsweise noch nachträglich eine Glasfaser für schnelles Internet verlegt werden, sobald das Gebäude an ein Glasfasernetz angeschlossen wird. Die Möglichkeit nachträglicher Installationen in der Moduleinheit gilt ebenfalls auch allgemein für Rohrleitungen, sodass zusätzliche Rohrleitungen auch noch nachträglich in der Moduleinheit installiert werden können.

[0017] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Moduleinheit ist vorgesehen, dass das Installationsrahmengerüst eine thermische Isolation aufweist. Diese Isolation schützt das Innere der Moduleinheit und damit auch das wenigstens eine Haustechnikbauteil vor Hitze im Sommer und Kälte im Winter. So wird beispielsweise verhindert, dass im Winter wasserführende Leitungen einfrieren oder im Falle eines Heizkreislaufes die Heizungsvorlauf- und -rücklaufleitungen nachteilig Wärme an die Umgebung verlieren. Außerdem wird so durch die Moduleinheit keine Kältebrücke für das Gebäude geschaffen, an dessen Außenfassade die Moduleinheit angeordnet ist. Besonders vorteilhaft ist die thermische Isolierung brandhemmend ausgebildet, sodass die Moduleinheit im Brandfall die Ausbreitung von Feuer behindert oder zumindest nicht weiter beschleunigt.

[0018] Die hier offenbarte Moduleinheit ist besonders vorteilhaft, da sie unabhängig von dem bestehenden Ist-Zustand des zu sanierenden Gebäudes eingesetzt werden kann. Außerdem kann die hier beschriebene Moduleinheit in einer Fabrik oder Manufaktur vorgefertigt werden und kann so in einem vormontierten Zustand an eine Baustelle eines zu sanierenden Gebäudes geliefert werden. Hierdurch wird Zeit eingespart, da für die Installation der Moduleinheit vor Ort an dem zu sanierenden Gebäude im Vergleich zu einer herkömmlichen Strangsanierung weniger handwerkliche Tätigkeiten benötigt werden. Des Weiteren können durch die Vormontage der Moduleinheit hohe Qualitätsstandards eingehalten werden. Auch ist dadurch eine Serienfertigung der Moduleinheiten möglich, welche eine schnelle und kostengünstige Fertigung bei gleichzeitig hoher Qualität erlaubt. Hierbei könne auch gleich technische Prüfungen mit entsprechenden Zertifizierungen und Prüfprotokollen, so wie sie mit unter durch Baugesetze vorgeschrieben sind, durchgeführt und erteilt werden.

[0019] Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass durch das Modul die Wartung und/oder die Revision des Gebäudes von außen erfolgen kann, sodass gerade kein Zugang zur Wohneinheit selbst, also in das Gebäude, mehr erforderlich ist. Hierbei bleiben die Bewohner ungestört oder müssen gar nicht erst zu Hause sein, wenn beispielsweise eine Wartung oder Zählerablesung erfolgt.

[0020] Es hat sich als besonders vorteilhaft gezeigt, wenn die hier beschriebene Moduleinheit auch zur Trinkwassererwärmung für die einzelnen Wohnungen innerhalb des Gebäudes genutzt werden kann. Dies ist hygienisch besonders unbedenklich, da vorteilhaft eine Trinkwassererwärmung im Durchlaufprinzip mit der Moduleinheit bereitgestellt werden kann. Dies kann pro Wohnung oder aber auch pro Etage realisiert werden. Besonders vorteilhaft wird dies jeweils durch eine Wohnungsübergabestation innerhalb der Moduleinheit bereitgestellt.

[0021] Weiterhin ist die hier beschriebene Moduleinheit von Vorteil, da die bisherige komplette Strangsanierung von außen, also ohne Zugang zum Gebäude, durchgeführt werden kann. Hierdurch werden die Bewohner des Gebäudes weniger gestört. Ein weiterer Vorteil der Moduleinheit besteht darin, dass lediglich ein sehr geringer Eingriff in den Gebäudebestand vorgenommen werden muss und die bisherigen tiefgehenden Baumaßnahmen der Strangsanierung wegfallen. Der Eingriff in die bestehende Bausubstanz wird dabei minimal gehalten, was den Planungsaufwand für die Strangsanierung minimiert und ebenfalls Kosten einspart. Außerdem kann hierdurch die Strangsanierung mithilfe der wenigstens einen Moduleinheit schnell und einfach durchgeführt werden.

[0022] Ein weiterer Vorteil der Moduleinheit besteht darin, dass diese außerhalb des Brandabschnitts des Gebäudes und/oder innerhalb dessen thermischer Hülle angeordnet werden kann.

[0023] Durch die Trennung von Moduleinheit und Installationsbereich ist es auch möglich, dass die Abrechnung, beispielsweise bezüglich des Stromverbrauchs, des Wärmeverbrauchs oder des Wasserverbrauchs, für jede Wohnung gesondert erfolgen kann. Die Moduleinheit weist hierfür entsprechende Zähler wie Stromzähler, Wasseruhr und/oder Wärmemengenzähler auf, sodass für jede Moduleinheit verbrauchsgenau abgerechnet werden kann. Dadurch kann eine besonders genaue Abrechnung erfolgen und es müssen keine Verbrauchswerte geschätzt werden.

[0024] Weiterhin eröffnet die Moduleinheit die Möglichkeit, wohnungsweise eine Heizungsversorgung und/oder Trink- /Warmwasserversorgung und/oder kontrollierte Wohnraumlüftung mit optionaler Wärmerückgewinnung bereitzustellen. Hierdurch kann durch die wenigstens eine Moduleinheit die Versorgung wenigstens einer Wohnung eines Gebäudes modernisiert werden, was Wohnkomfort und Energieeffizienz erheblich steigert.

[0025] Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, die Moduleinheit an der Außenfassade des Gebäudes anzuordnen. Hierdurch können in besonders einfacher Art und Weise die vertikalen Wasser- und Abwasserrohrleitungen von zu sanierenden Gebäuden ersetzt werden. Auch können so sehr einfach und schnell neue Kabel für die Versorgung mit elektrischen Strom und/oder für die Telekommunikation wie Telefon und Internet eingezogen werden. Vorteilhaft ist hierfür wenigstens ein Leerrohr vorgesehen, vorteilhafter sind mehrere Leerrohre vorgesehen, in welche Kabel durchgezogen werden können. In die Leerrohre können auch noch nachträglich Kabel eingezogen werden. So ist es beispielsweise möglich, noch nachträglich Glasfaserkabel bis in die einzelnen Etagen bzw. Wohnungen des zu sanierenden Gebäudes zu installieren.

[0026] Ein weiterer Vorteil der hier beschriebenen Moduleinheit ist, dass durch die Vormontage in einer Fabrik oder Manufaktur bzw. Handwerksbetrieb auch gleich ein sogenanntes Abdrückprotokoll für die Versorgungsleitungen, das heißt für die wasserführenden Rohrleitungen bereits am Ort der Fertigung erstellt werden kann und nicht mehr vor Ort auf der Baustelle des zu sanierenden Gebäudes erfolgen muss. Dort müssen dann nur noch die Verbindungen zur Moduleinheit geprüft werden, die Moduleinheit selbst ist hierbei bereits komplett durchgeprüft und auf Qualitätsmängel hin getestet. Erforderliche Prüfprotokolle oder Zertifizierungen können bereits im Vorfeld für die Moduleinheit vorgenommen werden.

[0027] Weiterhin beschreibt die hier vorliegende Erfindung ein Modul zur Strangversorgung eines Gebäudes, wobei das Modul wenigstens eine Moduleinheit aufweist. Vorteilhaft ist hierfür eine erfindungsgemäße Moduleinheit, so wie sie weiter oben beschrieben ist, vorgesehen. Unter Strangversorgung ist hierbei die Versorgung von Wasser, Wärme, Strom und/oder Telekommunikation sowie Entsorgung von Abwasser zu verstehen. Vorteilhaft lassen sich mehrere Moduleinheiten zu einem Modul koppeln. Je nach Einsatzzweck lassen sich unter Umständen unterschiedliche Moduleinheiten zu einem Modul kombinieren. So kann beispielsweise eine Moduleinheit mit Anschlüssen oben und unten mit einer Moduleinheit kombiniert werden, die nur Anschlüsse unten aufweist und dadurch das Ende eines Strangs markiert, weil solch ein Modul zum Beispiel für die oberste Etage eines Gebäudes vorgesehen ist und darüber keine Strangversorgung mehr erfolgen muss. Für ein zu verschließendes Rohrende könne auch Gewindestopfen, Verschlusskappen oder Klemmringverschraubungen vorgesehen sein. Auch können unterschiedliche Ausstattungen der einzelnen Moduleinheiten miteinander kombiniert werden. So ist denkbar, dass Moduleinheiten mit und ohne kontrollierter Wohnraumlüftung miteinander kombiniert werden, je nachdem, ob für eine Wohnung bzw. Etage eine kontrollierte Wohnraumlüftung vorgesehen sein soll oder nicht. Gleiches ist ebenfalls für Elektrik, Telekommunikation und/oder Wärmeversorgung denkbar, sodass beispielsweise für die Versorgung eines Dachgeschosses oder Kellers keine Wärmeversorgung und/oder Telekommunikationsversorgung erforderlich ist und diese in den entsprechenden Moduleinheiten eingespart werden kann.

[0028] In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Moduls ist vorgesehen, dass das Modul sowohl über wenigstens einen Etagenübergabepunkt oder wenigstens einen Wohnungseinheitenübergabepunkt mit wenigstens einer Etage oder mit wenigstens einer Wohnung eines Gebäudes als auch über wenigstens einen Kopplungsbereich mit wenigstens einem Installationsbereich verbunden ist. Das Modul ist hierbei die Verbindung zwischen Versorgungsquelle und Verbraucher und leitet zum Beispiel Energie in Form von Wärme und/oder Strom von beispielsweise einer Zentralheizung an eine einzelne Etage oder Wohnung eines Gebäudes. Der wenigstens eine Etagenübergabepunkt bzw. Wohnungseinheitenübergabepunkt stellt hierbei die Verbindung zwischen Modul und Etage bzw. Wohnung her. Im einfachsten Fall ist dies ein Durchbruch in einer Wand, durch die entsprechende Kabel und Rohrleitungen hindurch verlegt werden. Der Kopplungsbereich ist die Verbindung zwischen Modul und Installationsbereich. Im einfachsten Fall sind dies Kabel und Rohrleitungen, die über eine Strecke zwischen Modul und Installationsbereich verlegt sind. Vorteilhaft sind diese in einem Kanal oder Schacht verlegt und so von äußeren Umwelteinflüssen geschützt, besonders vorteilhaft auch noch thermisch isoliert.

[0029] In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des Moduls ist vorgesehen, dass der wenigstens eine Installationsbereich in einem Kellerbereich innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes angeordnet ist. Im Kellerbereich heißt generell, dass der Installationsbereich unterirdisch angeordnet ist. Hierbei kann der Installationsbereich in einem Keller von einem Gebäude oder aber auch außerhalb von einem Gebäude angeordnet sein. Vorteilhaft kann der Installationsbereich auch für die Versorgung mehrerer Gebäude vorgesehen sein. So können mehrere Kopplungsbereiche an dem wenigstens einen Installationsbereich ankoppeln.

[0030] Es ist denkbar, dass der Installationsbereich als ein containerförmiger Funktionsraum ausgebildet ist. So kann beispielsweise der Installationsbereich als Betonfertigteil gefertigt sein oder aus Betonfertigteilen zusammengesetzt sein. So lässt sich der Installationsbereich ebenfalls wie die einzelnen Moduleinheiten des Moduls vormontieren, sodass vor Ort an der Baustelle weniger Bau- und Installationsarbeiten erforderlich sind. Der Installationsbereich kann hierbei überirdisch wie eine Garage außerhalb von einem Gebäude angeordnet sein. Es ist aber auch denkbar, dass der Installationsbereich in der Erde versenkbar ist. Dies hat den Vorteil, dass der Installationsbereich aus dem Sichtbereich der Bewohner verschwindet und gleichzeitig weniger Platz wegnimmt. Gleichzeitig sorgt die Versenkung in der Erde für moderat konstanten Temperaturen innerhalb des Installationsbereichs, so wie es für Kellergeschosse üblich ist, da die Erde als natürliche Wärmeisolation und gleichzeitig als natürlicher Wärmespeicher dient.

[0031] Bei einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform erstreckt sich das Modul entlang der Außenfassade des Gebäudes über mehrere Etagen. Dies ist von Vorteil, da hierdurch in besonders effektiver und schneller Weise ein mehrstöckiges Gebäude strangsaniert werden kann, ohne dass eine hochgenaue und präzise Vorausplanung erforderlich ist, im Gegensatz zur bisherigen Strangsanierung. Im einfachsten Fall ist für jede Etage eine Moduleinheit vorgesehen, welche dann in Abhängigkeit der Anzahl der Etagen aufgestockt wird. Hierfür werden mehrere Moduleinheiten zu einem Modul miteinander verbunden. Sind beispielsweise fünf Etagen strangzusanieren, so werden vorteilhaft fünf Moduleinheiten in vertikaler Anordnung übereinander angeordnet und über entsprechende Koppelungsmechanismen bzw. Kupplungsteile miteinander gekoppelt. So bildet sich insgesamt ein Modul aus, welches entsprechend der Etagenanzahl die Anzahl an Moduleinheiten aufweist. Die Moduleinheiten sind als Untereinheiten des Moduls zu verstehen. Diese können in beliebiger Anzahl und vorteilhaft in vertikaler Richtung miteinander gekoppelt werden. Die Moduleinheiten können hierbei unterschiedliche Ausstattungen je nach gewünschten Anforderungen aufweisen.

[0032] Somit kann pro Etage eine individuelle, aber hochgenaue Versorgung und Strangsanierung durchgeführt werden. Im einfachsten Fall können die einzelnen Moduleinheiten des Moduls gleich ausgebildet sein, beispielsweise die gleichen Haustechnikbauteile aufweisen. Dies ist aber selbstverständlich nicht begrenzend zu verstehen, sodass es auch denkbar ist, dass die einzelnen Untereinheiten mit verschiedenen Haustechnikbauteilen bestückt sind.

[0033] Besonders vorteilhaft hat es sich erwiesen, dass das Modul bzw. die jeweilige Moduleinheit bereits bei der Produktion fertig bestückt wird. Somit kann die Moduleinheit dann auf der Baustelle direkt verbaut werden. Hierdurch kann ein dauerhafter Qualitätsstandard sichergestellt und zudem auch dem Fachkräftemangel entgegengewirkt werden. Die Moduleinheit ist somit vormontiert. Hierdurch wird weiterhin ein deutlicher Zeitgewinn geschaffen, da aufwändige Montagearbeiten auf der Baustelle wegfallen. Auch können Qualitätsprüfungen an den Versorgungsleitungen innerhalb der Moduleinheiten bereits im Vorfeld bei der Fertigung durchgeführt werden und müssen nicht aufwändig auf der Baustelle durchgeführt werden.

[0034] Auch durch die Vormontage kann eine besonders hohe Effizienz im Hinblick auf Kosten und Zeit erreicht werden. So ist es beispielsweise möglich, dass die Strangsanierung einer Wohneinheit unter Verwendung der vorliegenden Moduleinheit an einem Arbeitstag abgeschlossen ist und die Wohneinheit bereits nach einem Tag wieder nutzbar ist. So kann auch die Beeinträchtigung der Bewohner auf ein Minimum reduziert werden. Insgesamt ist unter Verwendung der Moduleinheit bei der Strangsanierung ein Zeitgewinn um mindestens den Faktor zehn gegenüber einer herkömmlichen Strangsanierung zu realisieren.

[0035] Zudem wird die mögliche Schadstoffbelastung, Lärmbelastung und auch Schmutzbelastung für die Bewohner gegenüber dem herkömmlichen Sanierungsverfahren signifikant auf ein Minimum reduziert.

[0036] In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform ist das Modul skalierbar ausgebildet. Dies bedeutet insbesondere, dass es vorteilhaft an die jeweiligen Anforderungen vor Ort anpassbar ist. Es kann vorteilhaft mehrere Etagen überspannen und versorgen. Es ist individuell anpassbar, insbesondere was die Größe und die zu bestückenden Haustechnikbauteile betrifft. Dies wird durch die einzelnen, miteinander koppelbaren Moduleinheiten ermöglicht.

[0037] Weiterhin betrifft die vorliegende Erfindung auch ein Strangsanierungsverfahren unter Einsatz wenigstens einer hier beschriebenen Moduleinheit oder unter Einsatz wenigstens eines hier beschriebenen Moduls, wobei das Strangsanierungsverfahren von außen über die Außenfassade eines Gebäudes ohne Zugang zum Gebäude selbst durchgeführt wird. Hierbei wird wenigstens eine Moduleinheit über wenigstens einen Befestigungspunkt an der Außenfassade befestigt und das wenigstens eine Haustechnikbauteil mit eine Etage und/oder Wohnung des Gebäudes verbunden. Bei einem Einsatz von mehreren Moduleinheiten werden diese zu einem Modul verbunden. Das Modul wiederum wird zum einen über wenigstens einen Kopplungsbereich mit wenigstens einem Installationsbereich verbunden und zum anderen über wenigstens einen Etagenübergabepunkt oder wenigstens einen Wohnungseinheitenübergabepunkt mit wenigstens einer Etage oder mit wenigstens einer Wohnung des Gebäudes verbunden. Hierbei erfolgt die Verbindung von beispielsweise Stromkabeln und/oder Telekommunikationskabeln über entsprechende Stecker und/oder Klemmen. Im Falle von Rohrleitungen erfolgt die Verbindung durch Rohrverbinder wie Rohrgewinde und/oder Rohrmuffen. Im einfachsten Fall können die Rohrleitungen einfach ineinandergesteckt werden, so wie es beispielsweise bei Abwasserleitungen üblich ist.

[0038] Schließlich betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung eines hier beschriebenen Moduls und/oder einer hier beschriebenen Moduleinheit bei einer Gebäudesanierung, insbesondere bei einer Strangsanierung. Unter Strangsanierung ist auch das hier beschriebene Strangsanierungsverfahren zu verstehen. Im einfachsten Fall kann auch das Modul aus lediglich einer Moduleinheiten ausgebildet sein.

[0039] Weiterhin ist es besonders vorteilhaft, dass das hier beschriebene Modul sowohl mit dem Gebäude, insbesondere den darin angeordneten Wohneinheiten, gekoppelt ist. Weiterhin ist es von Vorteil, dass das Modul mit einem außerhalb des Gebäudes angeordneten Installationsbereich gekoppelt ausgebildet ist.

[0040] Vorteilhafterweise ist der Installationsbereich als Installationsraum ausgebildet. In diesem können die entsprechenden Steuerungseinheiten, Wartungseinheiten oder sonstige Bauteile angeordnet sein, um die einzelnen Haustechnikbauteile des Moduls wenigstens zu steuern und/oder zu regeln und/oder zu warten und/oder zu versorgen. Auch kann in dem Installationsbereich beispielsweise der Übergabepunkt für Telefon, Internet und/oder Fernsehen vorgesehen sein.

[0041] Weiterhin weist das Modul wenigstens eine Dämmung auf. Diese Dämmung überspannt vorteilhaft das Installationsrahmengerüst und/oder das gesamte Modul. Dies ist von Vorteil, da die innerhalb des Moduls angeordneten Haustechnikbauteile hierdurch frostsicher und/oder brandgeschützt angeordnet werden können. Zugleich ist es aber auch einfach und schnell möglich, die Dämmung wenigstens zum Teil abzunehmen, falls Wartungsarbeiten, Reparaturarbeiten oder sonstige Arbeiten an einzelnen Haustechnikbauteile notwendig werden. Vorteilhaft sind hierfür entsprechende Zugänge an den einzelnen Moduleinheiten vorgesehen, die nach Bedarf geöffnet und wieder geschlossen werden können. Somit können vorteilhaft auch Gebäudehüllen von Energieeffizienzhäusern mit dem hier beschriebenen Modul bzw. Moduleinheiten ausgestattet werden.

[0042] Vorteilhaft ist das Installationsrahmengerüst als Stahlrahmen oder Stahlrohrrahmen ausgebildet. Besonders vorteilhaft ist das Installationsrahmengerüst vor Korrosion geschützt, beispielsweise durch einen verzinkten Stahlrahmen. Es ist ebenfalls denkbar, andere Metalle wie beispielsweise Aluminium vorzusehen.

[0043] Weitere Vorteile, Merkmale und Ausgestaltungsmöglichkeiten ergeben sich aus der nachfolgenden Figurenbeschreibung von nicht einschränkend zu verstehenden Ausführungsbeispielen.

Kurzbeschreibung der Zeichnungen



[0044] In den Zeichnungen zeigt:
Fig. 1
eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Moduleinheit;
Fig. 2
eine schematische Seitenansicht der Moduleinheit aus Fig. 1;
Fig. 3
eine schematische Ansicht eines Moduls, welches an einer Außenfassade eines Gebäudes angeordnet und mit einem Installationsbereich verbunden ist;
Fig. 4a
eine schematische Vorderansicht einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit;
Fig. 4b
eine Seitenansicht der Moduleinheit aus Fig. 4a;
Fig. 5a-d
verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit;
Fig. 6a-c
verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit und
Fig. 7a-d
verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit.


[0045] In den Zeichnungen mit gleichen Bezugszeichen versehene Elemente entsprechen im Wesentlichen einander, sofern nichts anderes angegeben ist. Darüber hinaus wird darauf verzichtet, Bestandteile zu zeigen und zu beschreiben, welche nicht wesentlich zum Verständnis der hierin offenbarten technischen Lehre sind. Im Weiteren werden nicht für alle bereits eingeführten und dargestellten Elemente die Bezugszeichen wiederholt, sofern die Elemente selbst und deren Funktion bereits beschrieben wurden oder für einen Fachmann bekannt sind.

Ausführliche Beschreibung von Ausführungsbeispielen



[0046] Fig. 1 zeigt eine schematische Vorderansicht einer ersten Ausführungsform einer Moduleinheit 1. Ein quaderförmiges Installationsrahmengerüst 2 spannt hierbei einen Raum auf, in welchen wenigstens ein Haustechnikbauteil angeordnet ist. Das Installationsrahmengerüst 2 schafft Stabilität und ermöglicht die Montage an einer Außenfassade eines Gebäudes, welches hier nicht gezeigt ist. Vorteilhaft ist das Installationsrahmengerüst 2 aus korrosionsbeständigem Metall, wie zum Beispiel aus verzinktem Stahl, Edelstahl oder Aluminium, ausgebildet. An dem Installationsrahmengerüst 2 sind auf jeder Seite der Längserstreckung des Installationsrahmengerüsts 2 seitlich insgesamt vier Befestigungspunkte 4 auf gleicher Höhe angeordnet, mit denen die Moduleinheit 1 an der Außenfassade eines Gebäudes befestigt werden kann. Die Anzahl der Befestigungspunkte 4 ist variabel und abhängig von der entsprechenden Bestückung mit Haustechnikbauteilen und dem daraus resultierenden Gesamtgewicht der Moduleinheit 1, sodass auch mehr oder weniger Befestigungspunkte 4 vorgesehen sein können.

[0047] Bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführungsform sind als Haustechnikbauteile in der oberen Hälfte eine sogenannte kontrollierte Wohnraumlüftung 6, mehrere Rohre 12 und in der unteren Hälfte eine Wohnungsübergabestation 8 oder Frischwasserstation 10 vorgesehen. Als Frischwasserstation 10 ist eine Wohnungsübergabestation 8 ohne Wärmeübertragung zu verstehen. Die kontrollierte Wohnraumlüftung 6 ist hier mit einem geschlossenen Gehäuse gezeigt, sodass die einzelnen Komponenten im Inneren nicht zu sehen sind. Im Gegensatz dazu ist die Wohnungsübergabestation 8 oder Frischwasserstation 10 mit einem offenen Gehäuse gezeigt, sodass die Komponenten im Inneren, in diesem Fall Rohre, Ventile, Verzweigungen, Absperrhähne, Wärmeübertrager und so weiter, sichtbar sind. In der gezeigten Ausführungsform sind keine Abwasserrohre gezeigt, es ist jedoch denkbar, solche zusätzlich innerhalb des Installationsrahmengerüsts 2 vorzusehen.

[0048] Die Rohre 12 sind seitlich an den langen Seiten des quaderförmigen Installationsrahmengerüst 2 innen angeordnet, wobei an den äußeren Enden der Rohre 12 oben Kupplungsteile 14 und unten weitere Kupplungsteile 16 angeordnet sind, über die weitere Rohre 12 oben und unten angeschlossen werden können. So lassen sich in einfacher und schneller Art und Weise vertikal oben und/oder unten weitere Moduleinheiten 1, so wie hier gezeigt, übereinander anordnen und miteinander koppeln.

[0049] Hierzu sind die Kupplungsteile 14, 16 komplementär zueinander ausgebildet. So ist beispielsweise denkbar, dass die Kupplungsteile 16 einer ersten Moduleinheit 1 mit den Kupplungsteilen 14 einer zweiten Moduleinheit 1, welche hier nicht gezeigt ist, koppelbar, beispielsweise ineinander steckbar und mit Rohrmuffen miteinander verbindbar oder mittels Rohrgewinde miteinander verschraubbar, ausgebildet sind.

[0050] Fig 2 zeigt eine schematische Seitenansicht der Moduleinheit 1 aus Fig. 1, wobei auf der vom Betrachter aus gesehen linken Seite am Installationsrahmengerüst 2 im oberen und unteren Bereich der Längserstreckung Befestigungspunkte 4 vorgesehen sind. Diese Seite ist gleichzeitig die Seite, mit der die Moduleinheit 1 an einer Außenfassade eines Gebäudes über die Befestigungspunkte 4 befestigt werden kann. Des Weiteren sind innerhalb des Installationsrahmengerüsts 2 mehrere Rohre 12 nebeneinander angeordnet, von der Vorderansicht aus gesehen hintereinander. Die Rohre 12 können als Versorgungsleitungen und/oder Entsorgungsleitungen ausgebildet sein. So ist denkbar, dass die Rohre 12 Wasserleitungen, Heizungsvorlauf- und -rücklaufleitungen, Gasleitungen und/oder Abwasserleitungen sind. In der dargestellten Seitenansicht sind insgesamt drei Rohre 12 mit Kupplungsteilen 14, 16 oben und unten nebeneinander erkennbar vorgesehen.

[0051] Weiterhin kann das Installationsrahmengerüst 2, welches vorteilhaft als Stahlrahmen ausgebildet ist, zum Befestigen einer aufzubringenden Dämmung ausgebildet sein, wobei die Dämmung zum einen der thermischen Isolation und zum anderen dem Brandschutz dient. Eine solche Dämmung ist hier nicht gezeigt.

[0052] Fig. 3 zeigt eine schematische Ansicht eines Moduls 100, welches an einer Außenfassade eines Gebäudes 20 angeordnet und mit einem Installationsbereich 24 verbunden ist, wobei das Modul 100 aus mehreren übereinander angeordneten Moduleinheiten 1 besteht, die miteinander gekoppelt sind. Das gezeigte Gebäude 20 weist insgesamt vier Etagen 22 und ein Kellergeschoss auf. Der gezeigte Installationsbereich 24 ist außerhalb des Gebäudes 20 abgeordnet. Gleichzeitig ist der Installationsbereich 24 zusätzlich unterirdisch angeordnet. Es ist aber auch denkbar, dass der Installationsbereich 24, wie beispielsweise eine Garage, überirdisch angeordnet werden kann. Es ist ebenfalls nicht zwingend notwendig, dass der Installationsbereich 24 außerhalb des Gebäudes 20 angeordnet ist. Es ist ebenfalls denkbar, diesen innerhalb des Gebäudes 20 anzuordnen. Vorteil bei einer Anordnung außerhalb des Gebäudes 20 ist, dass der Installationsbereich 24 einfach und schnell eingerichtet werden kann, da er zum einen für Baumaschinen gut erreichbar ist und zum anderen bereits vorgefertigt angeliefert werden kann.

[0053] Innerhalb des Installationsbereichs 24 können beispielsweise Steuerungseinheiten und/oder Regelungseinheiten und/oder Energieerzeugungseinheiten und/oder Speicher für Energie in Form von Wärme und/oder Elektrizität vorgesehen sein. Weiterhin können auch Telekommunikationsleitungen, wie Telefon, Internet und Fernsehen, an den Installationsbereich 24 angebunden sein. Der Installationsbereich 24 weist einen Kopplungsbereich 26 auf, mit welchem er mit dem Modul 100 verbunden ist. Über diesen Kopplungsbereich 26 kann beispielsweise die Wasserzufuhr und/oder Abwasserabfuhr und/oder Energiezufuhr und/oder die Telefonleitung und/oder Internetleitung und/oder Fernsehleitung zum Gebäude 20 hin und/oder aus dem Gebäude 20 heraus erfolgen.

[0054] Weiterhin zeigt dieses Ausführungsbeispiel die Skalierbarkeit des Moduls 100, welches sich hier über insgesamt vier Etagen 22 erstreckt. Für jede Etage 22 ist zudem ersichtlich, dass jeweils ein Etagenübergabepunkt 28, ein Wohnungseinheitenübergabepunkt 30 und/oder eine kontrollierte Wohnraumlüftung 6, hier der Zugang für Zu- und Abluft, vorgesehen ist. Hierdurch wird dann die entsprechende Versorgung der Bewohner des Gebäudes 20 ermöglicht. In der gezeigten Ausführungsform ist das Modul 100 entsprechend der Anzahl an Etagen 22 aus vier miteinander gekoppelte Moduleinheiten 1 zusammengesetzt, welche insgesamt das Modul 100 ausbilden.

[0055] Fig. 4a und Fig. 4b zeigen eine schematische Vorderansicht bzw. Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit 1, wobei die einzelnen Komponenten stark vereinfacht dargestellt sind. So ist bei der hier gezeigten Moduleinheit 1 ein Installationsrahmengerüst 2 vorgesehen, in welchen eine kontrollierte Wohnraumlüftung 6, eine Wohnungsübergabestation 8 und/oder eine Frischwasserstation 10 sowie mehrere Rohre 12 vorgesehen sind.

[0056] Fig. 5a-d zeigen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit 1, wobei sich die Bestückung von der Ausführungsform der Moduleinheit 1 aus Fig. 1 und Fig. 2 unterscheidet. Fig. 5a ist eine Vorderansicht, Fig. 5b ist eine Seitenansicht, Fig. 5c eine perspektivische Ansicht von schräg oben und Fig. 5d eine Draufsicht der Moduleinheit 1. In Fig. 5a, Fig. 5c und Fig. 5d sind vom Betrachter aus gesehen links mehrere unterschiedliche Rohre 12 seitlich am Installationsrahmengerüst 2 angeordnet, wobei das Rohr 12 mit dem größten Durchmesser ein Abwasserrohr für Abwasser aus den Wohnungen des Gebäudes 20, welches hier nicht dargestellt ist, und das Rohr 12 mit dem zweitgrößten Durchmesser ein Abwasserrohr für anfallendes Kondenswasser aus der kontrollierten Wohnraumlüftung 6 ist. Die vier kleinsten Rohre 12 auf der linken Seite des Installationsrahmengerüsts 2 sind Leerrohre und weisen in der Mitte ihrer Längserstreckung jeweils eine Unterbrechung auf, um dort bei Bedarf zusätzliche Kabel nachträglich einziehen und dort verzweigen zu können.

[0057] In der oberen Hälfte des Installationsrahmengerüsts 2 ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung 6 angeordnet, wobei von dieser zwei Rohre 12 für die Zu- und Abluft nach oben hin abgeführt sind. In der unteren Hälfte des Installationsrahmengerüsts 2 ist eine Wohnungsübergabestation 8 und/oder Frischwasserstation 10 angeordnet, wobei von dieser insgesamt drei Rohre 12 nach unten rechts abgeführt sind und jeweils in eines von drei senkrechten Rohren 12 münden, die auf der rechten Seite des Installationsrahmengerüsts 2 angeordnet sind. In der hier gezeigten Ausführungsform handelt es sich um eine Wasserleitung sowie die Heizungsvorlauf- und -rücklaufleitung eines Heizkreislaufs, wobei die einzelnen Rohre 12 jeweils eine thermische Isolation aufweisen. Sofern die gezeigte Moduleinheit 1 als oberer Abschluss eines Moduls 100 dienen soll, sind an den oberen Enden der drei Rohre 12 auf der rechten Seite zusätzlich abgestopfte Gewindeanschlüsse vorgesehen. Vorteilhaft ist entsprechend auf der linken Seite für die Abwasserleitungen jeweils eine Entlüftung vorgesehen. Weiterhin ist vorteilhaft das Installationsrahmengerüst 2 mit einer Dämmung eingehaust, wobei besonders vorteilhaft zusätzlich eine verschließbare Wartungsöffnung für den Zugang zum Inneren der Moduleinheit 1 vorgesehen ist.

[0058] Fig. 6a-c zeigen verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit 1, wobei Fig. 6a eine Vorderansicht, Fig. 6b eine Seitenansicht und Fig. 6c eine Draufsicht der Moduleinheit 1 ist. Hierbei sind innerhalb des Installationsrahmengerüsts 2 mehrere Haustechnikbauteile in Form von Rohren 12 mit Kupplungsteilen 14, 16 oben und unten sowie wenigstens eine kontrollierte Wohnraumlüftung 6 und eine Wohnungsübergabestation 8 und/oder Frischwasserstation 10 mit Anschluss an die Rohre 12 angeordnet.

[0059] Schließlich zeigen Fig. 7a-d verschiedene Ansichten einer weiteren Ausführungsform einer Moduleinheit 1, wobei Fig. 7a eine Vorderansicht, Fig. 7b eine seitliche Schnittansicht, Fig. 7c eine Seitenansicht und Fig. 7d eine perspektivische Ansicht von schräg oben der Moduleinheit 1 ist. Die gezeigte Moduleinheit 1 weist ein Installationsrahmengerüst 2 mit insgesamt drei auf jeder Seite angeordneten Befestigungspunkten 4 auf. In der oberen Hälfte ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung 6 angeordnet. In der unteren Hälfte ist das offene Gehäuse einer Wohnungsübergabestation 8 und/oder Frischwasserstation 10 angeordnet. Vom Betrachter aus gesehen rechts sind im Installationsrahmengerüst 2 drei Rohre 12 angeordnet, links ist nur ein Rohr 12 angeordnet.

[0060] Obwohl die Erfindung im Detail durch die vorteilhaften Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele eingeschränkt. Andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen. Insbesondere beschränkt sich die Erfindung nicht auf die nachfolgend angegebenen Merkmalskombinationen, sondern es können auch für den Fachmann offensichtlich ausführbare andere Kombinationen und Teilkombinationen aus den offenbarten Merkmalen gebildet werden.

Bezugszeichenliste



[0061] 
1
Moduleinheit
2
Installationsrahmengerüst
4
Befestigungspunkt
6
Wohnraumlüftung
8
Wohnungsübergabestation
10
Frischwasserstation
12
Rohr
14
Kupplungsteil
16
weiteres Kupplungsteil
20
Gebäude
22
Etage
24
Installationsbereich
26
Kopplungsbereich
28
Etagenübergabepunkt
30
Wohnungseinheitenübergabepunkt
100
Modul



Ansprüche

1. Moduleinheit (1) mit wenigstens einem Installationsrahmengerüst (2) zur Aufnahme wenigstens eines Haustechnikbauteils, wobei die Moduleinheit (1) außerhalb eines Gebäudes (20) anordenbar und mit diesem verbindbar ist.
 
2. Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Moduleinheit (1) an einer Außenfassade des Gebäudes (20) anordenbar ist.
 
3. Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Haustechnikbauteil wenigstens eine Rohrleitung und wenigstens eine Wohnungsübergabestation (8) oder Frischwasserstation (10) ist.
 
4. Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Moduleinheit (1) wenigstens ein Leerrohr zur Aufnahme von Kabeln aufweist.
 
5. Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Installationsrahmengerüst (2) eine thermische Isolation aufweist.
 
6. Modul (100) zur Strangversorgung eines Gebäudes (20), dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (100) wenigstens eine Moduleinheit (1) aufweist.
 
7. Modul (100) nach Patentanspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Modul (100) sowohl über wenigstens einen Etagenübergabepunkt (28) oder wenigstens einen Wohnungseinheitenübergabepunkt (30) mit wenigstens einer Etage (22) oder mit wenigstens einer Wohnung eines Gebäudes (20) als auch über wenigstens einen Kopplungsbereich (26) mit wenigstens einem Installationsbereich (24) verbunden ist.
 
8. Modul (100), dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Installationsbereich (24) in einem Kellerbereich innerhalb oder außerhalb eines Gebäudes (20) angeordnet ist.
 
9. Strangsanierungsverfahren unter Einsatz wenigstens einer Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1 oder unter Einsatz wenigstens eines Moduls (100) nach Patentanspruch 6, wobei das Strangsanierungsverfahren von außen über die Außenfassade eines Gebäudes (20) ohne Zugang zum Gebäude (20) selbst durchgeführt wird.
 
10. Verwendung eines Moduls (100) nach Patentanspruch 6 und/oder einer Moduleinheit (1) nach Patentanspruch 1 bei einer Gebäudesanierung, insbesondere bei einer Strangsanierung.
 




Zeichnung




























Recherchenbericht









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