[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Bohr- oder Meißelhammer mit einer Schlagwerkeinheit,
umfassend einen Antriebsmotor mit einer quer zu einer Schlagwerksachse angeordneten
Motorachse zur Erzeugung einer rotatorischen Antriebsbewegung, die ein nachfolgendes
Exzentergetriebe in eine linear alternierende Arbeitsbewegung entlang der Schlagwerksachse
umwandelt, welche über ein hieran angeschlossenes Schlagwerk auf ein koaxial benachbartes
Werkzeug übertragbar ist, wobei zur Schwingungsreduzierung der Schwerpunkt des Antriebsmotors
mit einem radialen Abstand zur Schlagwerksachse und der Schwerpunkt des Exzentergetriebes
mit einem gegenüberliegend radialen Abstand zur Schlagwerksachse angeordnet ist.
[0002] Das Einsatzgebiet der Erfindung erstreckt sich vornehmlich auf handgehaltene Bohroder
Meißelhämmer, welche vornehmlich mit einem elektromotorischen Antrieb ausgestattet
sind. Derartige Elektrohandwerkzeugmaschinen erzeugen über eine mechanische Schlagwerkeinheit
eine linear alternierende Arbeitsbewegung, also eine Hin- und Herbewegung zur Beaufschlagung
des Werkzeugs, welches im Falle eines Meißelhammers als Stemmmeißel und im Falle eines
Bohrhammers als Schlagbohrer zur Bearbeitung von vorzugsweise mineralischen Werkstoffen
- wie Stein, Beton und dergleichen - ausgebildet ist. Eine ein Werkzeug schlagend
antreibende Elektrohandwerkzeugmaschine weist durch die Wechselwirkung mit dem Werkstück
und dem Hand-Arm-System des Bedieners sowie der internen Massen- und Steifigkeitsverteilung
eine komplexe Eigenerregung auf, deren resultierende Eigenvibration, insbesondere
im Handgriffbereich, weitestgehend zu unterdrücken ist. Der technische Aufwand diesbezüglicher
passiv dämpfenden oder aktiv geregelten Vibrationsunterdrückungen steigt mit der Komplexität
der zu kompensierenden Eigenerregung.
[0003] Um eine möglichst kontrollierte und ermüdungsarme Handhabung derartiger Elektrohandwerkzeugmaschinen
zu gewährleisten, sollte die Schlagwerkeinheit also möglichst vibrationsarm sein.
Stand der Technik
[0004] Aus der
EP 1 431 005 A2 geht eine gattungsgemäße Elektrohandwerkzeugmaschine hervor, welche mit einem Elektromotor
mit einer quer zur Schlagachse angeordneten Rotorwelle sowie mit einem Rotorblechpaket
und einem Motorritzel ausgestattet ist, welches mittels Exzentergetriebe über eine
Stirnradgetriebestufe kämmend ein Schlagwerk antreibt, wobei das Rotorblechpaket bezüglich
der Schlagachse vollständig diametral zum Schlagwerkgetriebe angeordnet ist. Hierdurch
wird der Kernbereich der Schlagachse nur von der Rotorwelle durchsetzt, wodurch neben
einer radial zur Schlagwerksachse gegenüberliegend wirkenden Masseverteilung der Elektromotor
nahe am Exzenter angeordnet ist und somit weniger vibrationsverursachende Biegemomente
erregt werden. Durch die bezüglich der Schlagwerksachse gegenüberliegende Anordnung
von Exzentergetriebe mit Stirnradstufe einerseits und Antriebsmotor andererseits findet
eine gewisse Schwingungsreduzierung statt.
[0005] Da mit steigender Leistungsklasse eines Bohr- oder Meißelhammers die Masse des Antriebsmotors
überproportional zunimmt, schwächt sich der vorstehend erläuterte Schwingungsreduzierungs-Effekt
entsprechend ab, was insbesondere bei schweren Elektrohandwerkzeugmaschinen der hier
interessierenden Art die Handhabbarkeit beeinträchtigt.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen gattungsgemäßen Bohroder
Meißelhammer dahingehend weiter zu verbessern, dass mit einfachen technischen Mitteln
eine wirksame Schwingungsreduzierung über alle Leistungsklassen hinweg erzielt wird.
Offenbarung der Erfindung
[0007] Die Aufgabe wird ausgehend von einem Bohr- oder Meißelhammer gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Die nachfolgenden
abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
[0008] Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass der radiale Abstand des Antriebsmotors
sowie der radiale Abstand des Exzentergetriebes der Schlagwerkeinheit zur Schlagwerksachse
derart bemessen ist, dass sich eine ausbalancierte Massenverteilung in Bezug auf die
Schlagwerksachse einstellt. Dies bedeutet, dass der relative Abstands der jeweiligen
Baukomponente gewählt wird nach deren Masse, damit der Gesamtschwerpunkt der Schlagwerkeinheit
auf der Schlagwerksachse liegt.
[0009] Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung liegt insbesondere darin, dass allein durch
eine optimierte Einstellung der besagten radialen Abstände eine ausbalancierte Massenverteilung
bezüglich der Schlagwerksachse erzielt werden kann. Da infolgedessen eine Beschleunigung
der Schlagwerkeinheit in Querrichtung nicht stattfindet, wird eine minimale Vibration
erzielt.
[0010] Gemäß einer ersten bevorzugten Bauform wird vorgeschlagen, dass der Antriebsmotor
entlang der Schlagwerksachse gesehen vollständig hinter einer Exzentereinheit des
Exzentergetriebes angeordnet ist. Hierdurch spielt die Eigenmasse des Antriebsmotors
keine limitierende Rolle mehr, da dieser in Querrichtung frei positioniert werden
kann, um den gewünschten Massenausgleich gegenüber dem normalerweise leichteren Exzentergetriebe
zu erschaffen. Denn das Exzentergetriebe steht bei dieser Bauform einer Positionierung
des Antriebsmotors in Querrichtung nicht im Wege und eine Vibrationsreduzierung kann
in Anwendung dieser Bauform auch mit relativ schwereren Antriebsmotoren erzielt werden.
[0011] Gemäß einer alternativen Bauform wird vorgeschlagen, den Antriebsmotor mit Ausnahme
der Motorwelle entlang der Schlagwerksachse gesehen vollständig radial versetzt neben
der Exzentereinheit des Exzentergetriebes anzuordnen. Diese Bauform eignet sich für
solche Schlagwerkeinheiten, die möglichst kurzbauend sein sollen. Da es in diesem
Fall wenig Spielraum zur Variierung des radialen Abstands des Antriebsmotors von der
Schlagwerksachse gibt, eignet sich diese Variante insbesondere für relativ leichte
Antriebsmotoren. Einen weiteren Einfluss auf die ausbalancierte Massenverteilung kann
in diesem Fall allerdings auch über das Exzentergetriebe genommen werden. Insbesondere
könnte das Übersetzungsgetriebe des Exzentergetriebes zwecks Massenausgleich eher
schwerbauend ausgeführt werden. Andererseits ermöglicht diese Bauform ein Übersetzungsgetriebe
mit relativ kleinen Zahnrädern, da der zu überbrückende Achsabstand geringer als bei
der vorstehend beschriebenen Bauform ausfällt, so dass sich insbesondere auch die
Gesamtbreite der Elektrohandwerkzeugmaschine verringert. Das Optimum richtet sich
hierbei nach den Konstruktionszielen und ist von den vorstehend diskutierten Einflussparametern
abhängig.
[0012] Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist in Anwendung der vorstehend
erstgenannten Bauform der radiale Abstand zwischen Motorschwerpunkt und Schlagwerksachse
kleiner als der radiale Abstand zwischen dem Exzentergetriebeschwerpunkt und der Schlagwerksachse.
Hierdurch kann ein Antriebsmotor verwendet werden, der normalerweise eine höhere Masse
als ein normales Exzentergetriebe besitzt. Es muss insoweit kein konstruktiver Einfluss
auf den Antriebsmotor oder das Exzentergetriebe selbst genommen werden, indem bestimmte
Bauteile besonders leicht oder besonders schwer ausgeführt werden, um die gewünschte
ausbalancierte Massenverteilung im Gesamtrahmen der Schlagwerkeinheit zu erzielen.
[0013] Davon bleibt es unbenommen, dass diese Komponenten zusätzlich entsprechend gewichtsoptimiert
ausgebildet werden, um nicht allein nur über die Abstandsregulierung eine ausbalancierte
Massenverteilung zu erzielen. Der Antriebsmotor ist vorzugsweise als ein Elektromotor
ausgeführt und dessen Masse richtet sich im Wesentlichen nach der Leistungsklasse.
Ein Einfluss auf die Eigenmasse kann jedoch dadurch genommen werden, dass auf bürstenlose
Elektromotoren zurückgegriffen wird, welche in derselben Leistungsklasse normalerweise
relativ leichter ausfallen.
[0014] Hinsichtlich des Exzentergetriebes kommt vorzugsweise ein einstufiges Übersetzungsgetriebe
zur Übersetzung ins Langsame zum Einsatz, welches ganz vorzugsweise als eine Stirnradstufe
ausgebildet ist. Zur Erzielung eines möglichst hohen Übersetzungsverhältnisses ist
es hinreichend, wenn die Motorwelle seitens des distalen Endes als ein verzahntes
Ritzel mit vorzugsweise mehr als zehn Zähnen ausgebildet ist. Der Durchmesser des
hiermit korrespondierenden Stirnrads des Übersetzungsgetriebes richtet sich nach dem
Achsabstand zwischen Motorachse und Exzentergetriebehauptachse und ist im Wesentlichen
vom Hub des Exzenterpleuels sowie dem Motordurchmesser abhängig. Wie bereits erwähnt,
gilt dies allerdings nur bei einer Verwirklichung der vorstehend erstgenannten Bauform
einer Schlagwerkeinheit. Zur Variation der Masse des Exzentergetriebes kann das Stirnrad
des Übersetzungsgetriebes aus einem schweren Stahlmaterial oder einem leichten Kunststoffmaterial
hergestellt werden. Da das Stirnrad in Radialrichtung außen liegend angeordnet ist,
wirkt sich dessen Eigenmasse signifikant auf die Massenverteilung in Bezug auf die
Schlagwerksachse aus.
[0015] Vorzugsweise ist eine Schlagwerkeinheit eines erfindungsgemäßen Bohr- oder Meißelhammers
derart ausgebildet, dass in einer durch einen Bediener gehaltenen Soll-Arbeitsposition
der Antriebsmotor einen geringeren Bodenabstand - also den Abstand zum Fußboden -
als das Exzentergetriebe aufweist. Da nämlich der Antriebsmotor in Radialrichtung
weiter von der Schlagwerksachse hervorsteht, ist diese untere Positionierung für den
Bediener handlicher als eine seitliche oder obere Positionierung. Eine untere Positionierung
des Antriebsmotors bewirkt im Rahmen der erfindungsgemäßen Anordnung, dass das gegenüberliegende
Exzentergetriebe oberhalb der Schlagwerksachse angeordnet ist. Die gesamte Schlagwerkeinheit
ist von einem Gerätegehäuse mit Griffstück umgeben und weist seitens des distalen
Endes eine Werkzeugaufnahme für den Meißel beziehungsweise Schlagbohrer auf.
Detailbeschreibung anhand Zeichnung
[0016] Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der
Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher
dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht einer Schlagwerkeinheit gemäß der ersten Bauform,
und
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht einer Schlagwerkeinheit gemäß der zweiten Bauform.
[0017] Gemäß Fig. 1 besteht die Schlagwerkeinheit eines Meißelhammers gemäß der ersten,
bevorzugten Bauform aus einem Antriebsmotor 1 mit einer quer zu einer Schlagwerksachse
As angeordneten Motorachse A
M zur Erzeugung einer rotatorischen Antriebsbewegung. Der Antriebsmotor 1 ist als ein
Elektromotor ausgebildet und weist seitens des distalen Endes einer Motorwelle 2 eine
Ritzelverzahnung auf, welche an einem Stirnrad 3 eines einstufigen Übersetzungsgetriebes
4 zum Eingriff kommt.
[0018] Das einstufige Übersetzungsgetriebe 4 ist Bestandteil eines dem Antriebsmotor 1 nachgeschalteten
Exzentergetriebes 5. Das Exzentergetriebe 5 weist zur Erzeugung einer linear alternierenden
Arbeitsbewegung ein dem Übersetzungsgetriebe 4 nachgeschaltetes Exzenterrad 6 mit
Pleuel 7 sowie einem schlagwerkseitig angeordneten Erregerkolben 8 auf. Der Erregerkolben
8 ist dabei auch mit Bestandteil eines Schlagwerks 9, welches die Arbeitsbewegung
auf ein koaxial hierzu angeordnetes - nicht weiter dargestelltes - Werkzeug überträgt.
[0019] Zur Schwingungsreduzierung der Schlagwerkeinheit ist der Schwerpunkt S
M des Antriebsmotors 1 mit einem radialen Abstand s
M zur Schlagwerksachse As und der Schwerpunkt S
G des Exzentergetriebes 5 mit einem gegenüberliegend radialen Abstand s
G zur Schlagwerksachse As angeordnet. Dabei ist der radiale Abstand s
M des Antriebsmotors 1 sowie der radiale Abstand s
G des Exzentergetriebes 5 derart bemessen, dass sich eine ausbalancierte Massenverteilung
in Bezug auf die Schlagwerksachse As einstellt.
[0020] In der dargestellten Bauform der Schlagwerkeinheit ist der Antriebsmotor 1 entlang
der Schlagwerksachse As gesehen vollständig hinter dem Exzentergetriebe 5 angeordnet.
Zwar fällt hierdurch die Elektrohandwerkzeugmaschine dieser Ausführungsform entsprechend
langbauend aus, allerdings ergibt sich eine hohe Variationsbreite hinsichtlich der
Radialabstände. Bei dieser Ausführungsform ist der radiale Abstand s
M kleiner als der radiale Abstand s
G, so dass ein Antriebsmotor 1 einer relativ hohen Masse gegenüber dem Exzentergetriebe
5 entsprechend ausbalanciert positioniert werden kann.
[0021] Gemäß der in Fig. 2 illustrierten alternativen Bauform ist der Antriebsmotor 1 mit
Ausnahme der Motorwelle 2 entlang der Schlagwerksachse As gesehen vollständig radial
versetzt neben dem Exzentergetriebe 5 angeordnet. Infolgedessen fällt die Schlagwerkeinheit
zwar kompaktbauender im Vergleich zu der vorstehend beschriebenen Bauform aus, allerdings
kann der hierdurch bewirkte größere radiale Abstand s
M gegenüber dem anderen Abstand s
G zum einen durch einen möglichst leichtbauenden Elektromotor und zum anderen durch
ein besonders schwerbauendes Stirnrad 3 des Übersetzungsgetriebes 4 ausgeglichen werden.
Die kompaktere Bauform äußert sich insbesondere in einem relativ geringen Achsabstand
s
A zwischen der Motorachse und der Stirnradachse.
[0022] Die Erfindung ist nicht beschränkt auf die beiden vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele. Es sind vielmehr auch Abwandlungen hiervon denkbar, welche vom
Schutzbereich der nachfolgenden Ansprüche mit umfasst sind. So ist es beispielsweise
auch denkbar, das Schlagwerk mit einem Drehantrieb um die Schlagwerksachse zu kombinieren,
um mit der erfindungsgemäßen Lösung einen Bohrhammer auszustatten.
Bezugszeichenliste
[0023]
- 1
- Antriebsmotor
- 2
- Motorwelle
- 3
- Stirnrad
- 4
- Übersetzungsgetriebe
- 5
- Exzentergetriebe
- 6
- Exzenterrad
- 7
- Pleuel
- 8
- Erregerkolben
- 9
- Schlagwerk
- As
- Schlagwerksachse
- AM
- Motorachse
- SM
- Schwerpunkt Motor
- SG
- Schwerpunkt Exzentergetriebe
- sM
- radialer Abstand Motor
- sG
- radialer Abstand Exzentergetriebe
- sA
- Achsabstand
1. Bohr- oder Meißelhammer mit einer Schlagwerkeinheit, umfassend einen Antriebsmotor
(1) mit einer quer zu einer Schlagwerksachse (As) angeordneten Motorachse (AM) zur Erzeugung einer rotatorischen Antriebsbewegung, die ein nachfolgendes Exzentergetriebe
(5) in eine linear alternierende Arbeitsbewegung entlang der Schlagwerksachse (As)
umwandelt, welche über ein hieran angeschlossenes Schlagwerk (9) auf ein koaxial benachbartes
Werkzeug übertragbar ist, wobei zur Schwingungsreduzierung der Schwerpunkt (SM) des Antriebsmotors (1) mit einem radialen Abstand (SM) zur Schlagwerksachse (As) und der Schwerpunkt (SG) des Exzentergetriebes (5) mit einem gegenüberliegenden radialen Abstand (sG) zur Schlagwerksachse (As) angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, dass der radiale Abstand (SM) des Antriebsmotors (1) sowie der radiale Abstand (sG) des Exzentergetriebes (5) derart bemessen ist, dass sich eine ausbalancierte Massenverteilung
in Bezug auf die Schlagwerksachse (As) einstellt.
2. Bohr- oder Meißelhammer nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (1) entlang der Schlagwerksachse (As) gesehen vollständig hinter
dem Exzentergetriebe (5) angeordnet ist.
3. Bohr- oder Meißelhammer nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (1) mit Ausnahme einer Motorwelle (2) entlang der Schlagwerksachse
(As) gesehen vollständig radial versetzt neben der dem Exzentergetriebe (5) angeordnet
ist.
4. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (1) eine höhere Masse als das Exzentergetriebe (5) aufweist, so
dass der radiale Abstand (SM) kleiner ist als der radiale Abstand (sG).
5. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass das Exzentergetriebe (5) ein einstufiges Übersetzungsgetriebe (4) zur Übersetzung
ins Langsame umfasst, welches als eine Stirnradstufe ausgebildet ist.
6. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass für eine Variation der Eigenmasse des Exzentergetriebes (5) das Stirnrad (3) der
Stirnradstufe aus einem Stahl- oder Kunststoffmaterial besteht.
7. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Exzentergetriebe (5) zur Erzeugung der linear alternierenden Arbeitsbewegung
ein dem Übersetzungsgetriebe (4) nachgeschaltetes Exzenterrad (6) mit Pleuel (7) sowie
einem schlagwerkseitig angeordneten Erregerkolben (8) umfasst.
8. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Antriebsmotor (1) als ein Elektromotor ausgeführt ist.
9. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Motorwelle (2) seitens des distalen Endes als ein verzahntes Ritzel mit mehr
als zehn Zähnen ausgebildet ist.
10. Bohr- oder Meißelhammer nach einem der vorstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Schlagwerkeinheit derart ausgebildet ist, dass in einer durch einen Bediener
gehaltenen Soll-Arbeitsposition der Antriebsmotor (1) einen geringeren Bodenabstand
als das Exzentergetriebe (5) aufweist.