[0001] Die Erfindung betrifft eine Wandrosettenanordnung mit einer rechteckigen Wandrosette
für eine Aufputz-Sanitärarmatur mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
[0002] Um eine Aufputz-Sanitärarmatur wie beispielsweise eine Brausearmatur montieren zu
können, sind an einer gebäudeseitig vorbereiteten Wasserzapfstelle üblicherweise sogenannte
S-Bögen in die Muffenenden der Warm- und Kaltwasserleitungen eingesetzt. Hierbei handelt
es sich um wasserleitende Teile, die beidseitig mit Gewinden versehen sind. Die beiden
Gewindeabsätze liegen parallel versetzt zueinander. Durch Drehen der beiden S-Bögen
können leichte Abweichungen des Stichmaßes zwischen den beiden Muffenenden vom Sollmaß
ausgeglichen werden. Auch können darüber bei der Feinmontage kleine Schiefstellungen
behoben werden, damit die Armatur exakt horizontal ausgerichtet ist. Um die S-Bögen
und die sie umgebenden Wandvertiefungen zu überdecken, werden Wandrosetten auf die
aus der Wand heraustretenden Gewindeabsätze der S-Bögen gesetzt. Bei runden Wandrosetten
reicht es aus, diese auf den Gewindeabsatz zu schieben. Auch kann das vorhandene Gewinde
genutzt werden, um die Wandrosette auf den Gewindeabsatz aufzudrehen und gegen die
Wandoberfläche zu verspannen.
[0003] Beide Formen sind jedoch für eckige Wandrosetten nicht gut geeignet, da bei ihnen
nicht sichergestellt werden kann, dass die Kanten der montierten Wandrosette nach
dem Anbringen der Wandrosette exakt horizontal und vertikal ausgerichtet sind und/oder
dass diese gewünschte Ausrichtung dauerhaft beibehalten wird. Schief stehende eckige
Wandrosetten werden aus optischen Gründen als nachteilig angesehen.
[0004] Aus der
DE 10 2005 007 778 A1 ist eine Wandrosettenanordnung für eine runde Wandrosette bekannt. Diese umfasst
ein Befestigungselement, das auf eine S-Bogen aufschraubbar ist und das eine Andruckscheibe
aufweist, an dessen Rückseite ein Dichtring zur Abdichtung gegenüber der Wandoberfläche
gehalten ist. Die eigentliche Rosette, die als Zier- und Abdeckelement dient, ist
kegelabschnittsförmig und kann auf das Befestigungselement aufgerastet werden. Weder
wird dabei eine Winkellage form- oder reibschlüssig vorgegeben noch eine einmal manuell
eingestellte Winkellage gehalten, so dass die für eckige Wandrosetten nicht geeignet
ist.
[0005] Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine eckige Wandrosette für
eine Aufputz-Sanitärarmatur so zu verbessern, dass diese bei der Montage exakt auszurichten
ist und dass die Wandrosetten auch im späteren Gebrauch, z.B. beim Reinigen, nicht
unbeabsichtigt verdreht werden können.
[0006] Diese Aufgabe wird nach der vorliegenden Erfindung durch eine Wandrosettenanordnung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.
[0007] Die Erfindung beruht darauf, dass ein Befestigungselement zwischen dem S-Bogen und
der Wandrosette eingefügt wird, bei dem wenigstens ein ringförmiger Absatz vorhanden
ist oder welches selbst insgesamt ringförmig ist. Der zur Verbindung vorgesehene Absatz
besitzt ein Innengewinde, über das er auf den Gewindeabsatz des S-Bogens aufschraubbar
ist, und zwar insbesondere so weit, dass Wandkontakt hergestellt und eine axiale Verspannung
zwischen Wand und S-Bogen erreicht wird. Dadurch ist das Befestigungselement verdrehsicher
festgelegt.
[0008] Die Verdrehsicherheit des Befestigungselements kann auch durch ein Untermaß des Gewindes
erreicht werden oder z. B. durch Verkleben des Befestigungselements auf dem Gewindeabsatz.
[0009] Am Befestigungselement und/oder an der Wandrosette ist wenigstens ein Klemmmittel
vorgesehen, über das die Wandrosette durch axialen Schub in Richtung der Wandfläche,
also ohne Schraubgewinde oder zusätzliche Befestigungsmittel, auf das Befestigungselement
aufklemmbar ist und in der erreichten Position verdrehsicher gehalten wird.
[0010] Insbesondere ist das Klemmmittel ein O-Ring, der aus einem Elastomer gefertigt ist.
[0011] Die zugehörige Wandrosette hat eine rechteckige Frontplatte und einen umlaufenden
Rahmen, so dass ein einseitig offener, quaderförmiger Hohlkörper gebildet ist. Die
Frontplatte hat eine Durchführungsöffnung für einen gebäudeseitig vorhandenen S-Bogens.
[0012] Um diese Durchführungsöffnung herum schließt sich an die Frontplatte eine insbesondere
becherförmige Aufnahme an, die auf den zugehörigen Absatz am Befestigungselement mit
dem Klemmmittel wie insbesondere einem O-Ring oder einem anderen elastomeren Element
aufklemmbar ist. Dafür besitzt die becherförmige Aufnahme einen Innendurchmesser,
der so in Bezug auf den Außendurchmesser des O-Ring oder eines anderen elastomeren
Elements abgestimmt ist, dass eine Kompression mit solchen Kräften möglich ist, die
durch manuelles, axiales Aufschieben der Wandrosette auf das Befestigungselement hervorrufbar
sind.
[0013] Durch die Kompression wird eine reibschlüssige Klemmung bewirkt und die einmal eingestellte
Winkellage wird im Gebrauch der Sanitärarmatur beibehalten und kann nur mit größerem
Kraftaufwand verändert werden, so dass eine unbeabsichtigte oder gar selbsttätige
Verdrehung der Wandrosette ausgeschlossen ist.
[0014] Um die Verspannung gegen die Wand einfach bewirken zu können, ist am Außenumfang
des Befestigungselements wenigstens ein Formschlussmittel vorgesehen. Dabei kann es
sich um wenigstens ein Paar von Schlüsselflächen handeln, an denen ein Gabelschlüssel
angesetzt werden kann.
[0015] Möglich ist auch, am Außenrand eine Riffelung auszubilden, um das Befestigungselement
leichter greifen zu können und so ein höheres Drehmoment übertragen zu können.
[0016] Wenn eine höhere Drehmomentübertragung möglich ist, dann kann es vorteilhaft sein,
das Innengewinde an dem insbesondere aus thermoplastischem Kunststoff gefertigten
Befestigungselement mit leichtem Untermaß in Form einer Übergangspassung herzustellen,
so dass die Klemmkräfte erhöht sind und eine spätere unbeabsichtigte Verdrehung auf
dem Gewindeabsatz des S-Bogens vermieden wird.
[0017] Ein zusätzlicher Absatz am Befestigungselement bildet eine im Durchmesser größere
Andruckscheibe, die an die Wand angelegt wird, wenn das Befestigungselement auf den
S-Bogen aufgeschraubt wird. Die Andruckscheibe trägt auf ihrer der Wand zuzuwendenden
Rückseite wenigstens einen Dichtring. Als Zusatzfunktion wird durch das Befestigungselement
für die Wandrosette die Abdichtung der Wandebene um den S-Bogen herum erreicht, so
dass Wasser nicht über die in der Umgebung stets vorhandene Ausnehmung im Wandbelag
in die Wand eindringen kann.
[0018] Bei einer ersten Ausführungsform besitzt das Befestigungselement ebenfalls einen
ringförmigen Absatz, der für die Verbindung mit dem S-Bogen vorgesehen ist. Derselbe
Absatz oder ein weiterer Absatz kann den O-Ring aufnehmen, auf den eine becherförmige
Aufnahme, die an der Rückseite der Frontfläche der Wandrosette um die Durchgangsöffnung
herum ausgebildet ist, aufklemmbar ist.
[0019] Für die Ausbildung der Klemmverbindung zwischen dem Befestigungselement und der becherförmigen
Aufnahme an der Wandrosette sind folgende Varianten möglich:
Nach einer Ausführungsform ist der Außenumfang des für die Befestigung vorgesehenen
Absatzes am Befestigungselement zylindrisch, ebenso wie der Innenumfang der Aufnahme
zylindrisch ist. Damit wird die Klemmwirkung allein durch die Abstimmung des Innendurchmessers
der Aufnahme an der Wandrosette und dem Außendurchmesser des O-Rings bestimmt.
[0020] Der Außenumfang des Befestigungselements kann auch konisch sein, wobei die becherförmige
Aufnahme an der Wandrosette zylindrisch ist oder umgekehrt. Der Konuswinkel sollte
kleiner als 5° sein, eher kleiner als 2° sein. Die Ausführung mit einem Konus hat
den Vorteil, dass die Stärke der Kompression des O-Rings und darüber die Klemmkraft
beim Aufschieben der Wandrosette einstellbar sind. Da sich der Innendurchmesser der
Aufnahme konischen zur Rückseite der Frontplatte hin verjüngt, verjüngt sich auch
der Ringspalt zwischen Absatz und Aufnahme und der dort befindliche O-Ring wird stärker
komprimiert, je weiter die Rosette auf dem Befestigungselement axial vorbewegt wird.
Um die Klemmkraft einzustellen, kann das Befestigungselement auf dem Gewindeabsatz
des S-Bogens axial näher zur Wand oder etwas weiter weg davon positioniert werden.
[0021] Bei einer weiteren möglichen Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass das
Klemmmittel durch wenigstens einen federnden Zapfen gebildet ist, der an die rückwärtige
Seite der Frontplatte der Wandrosette angebunden ist und der mit einem Rastvorsprung
in eine Vertiefung am Absatz des Befestigungselements einrastbar ist. In axialer Richtung
ergibt sich über den Rastvorsprung eine formschlüssige Sicherung. Die Verdrehsicherung
ist außerdem reibschlüssig, da der federnde Zapfen auf den Absatz drückt.
[0022] Bevorzugt ist die Klemmwirkung dadurch erhöht, dass die Vertiefung eine sich über
den Außenumfang erstreckende Rille ist und dass um die Durchführungsöffnung der Wandrosette
herum mehrere federnde Zapfen vorgesehen sind, die in die Rille eingreifen.
[0023] Die federnden Zapfen können Teil der becherförmigen Aufnahme an der Rückseite der
Wandrosette sein, oder sie bilden in runder Anordnung einen Kranz, der eine solche
Aufnahme ersetzt.
[0024] Der Reibschluss kann bei dieser Ausführungsform noch dadurch erhöht sein, dass an
dem Absatz des Befestigungselements ein elastomerer Dichtring aufgezogen ist, wie
bei der ersten Ausführungsform auch, und dass die Zapfen auf den Dichtring auffedern
oder über den Dichtring hinweg in die Vertiefung eingreifen und dabei zugleich den
Dichtring kontaktieren. Denkbar ist dabei auch, den zusätzlichen Dichtring direkt
in der Rille aufzuziehen.
[0025] Um die Verdrehsicherung der Wandrosette zu verbessern, kann bei beiden Ausführungsformen
des Befestigungselements vorgesehen sein, dass am Außenumfang desjenigen Absatzes,
der den größten Durchmesser aufweist, also in der Regel am Außenumfang der Andruckscheibe,
mehrere Positionierungskerben ausgebildet sind, die in kleiner Winkelteilung zueinander
angeordnet sind. Diese Positionierungskerben können zugleich auch eine geriffelte
Struktur als Formschlussmittel zur Drehmomentübertragung bilden. Zusätzlich ist wenigstens
ein Zapfen oder Steg an die Innenseite des Rahmens der Wandrosette angeformt oder
sonstwie befestigt, der in eine von mehreren Positionierungskerben eingreift, wenn
die Wandrosette axial auf das Befestigungselement aufgeschoben wird.
[0026] Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die in den Zeichnungen dargestellten
Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Figuren zeigen im Einzelnen:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform einer Wandrosettenanordnung in einer Explosionsansicht;
- Fig. 2
- eine Wandrosette in perspektivischer Ansicht von der Rückseite her gesehen;
- Fig. 3
- ein Befestigungselement für eine zweite Ausführungsform einer Wandrosettenanordnung
in perspektivischer Ansicht;
- Fig. 4
- eine Wandrosette für die zweite Ausführungsform in perspektivischer Ansicht von der
Rückseite her gesehen;
- Fig. 5
- die zweite Ausführungsform der Wandrosettenanordnung, in perspektivischer Ansicht
von der Rückseite her gesehen, und
- Fig. 6
- die zweite Ausführungsform der Wandrosettenanordnung, in perspektivischer Schnittansicht.
[0027] In Figur 3 ist eine Wandrosettenanordnung 2 nach der Erfindung in einer Explosionsansicht
dargestellt. Ein S-Bogen 30 ist gebäudeseitig vorhanden. Er besitzt zwei Gewindeabsätze
31, von denen einer aus der Wandebene herausragt.
[0028] Ein Befestigungselement 20 besitzt einen ringförmigen Absatz 21 mit einer Gewindebohrung
23, mit der es auf dem Gewindeabsatz 31 des S-Bogens 30 aufschraubbar ist. Am Absatz
21 sind Schlüsselflächen 22 ausgebildet und es ist ein O-Ring 27 aufgezogen.
[0029] An den Absatz 21 schließt sich wie ein Kragen eine ringförmige Andruckscheibe 24
an, die über Stege 25 versteift ist. An der Rückseite der Andruckscheibe 24 ist eine
Aufnahme für einen weiteren Dichtring 26 ausgebildet. Beim Aufschrauben des Befestigungselements
20 auf den S-Bogen 30 wird der Dichtring 26 über die Andruckscheibe 24 an die Wandoberfläche
angepresst.
[0030] Figur 2 zeigt die Rückseite der Wandrosette 40 in perspektivischer Ansicht. Sie besitzt
eine Frontplatte 41 mit einer Durchführungsöffnung 43 und ist von einem Rahmen 42
umfasst, so dass ein quaderförmiger, hinten offener Hohlkörper gebildet ist. Um die
Durchführungsöffnung 43 herum schließt sich an der Rückseite der Frontplatte 42 eine
becherförmige Aufnahme 44 an, deren Innendurchmesser größer als der Durchmesser der
Durchführungsöffnung 43 ist, da der radiale Bereich dazwischen zur Aufnahme des Befestigungselements
20 samt O-Ring benötigt wird.
[0031] In Figur 3 ist ein Befestigungselement 20' für eine zweite Ausführungsform einer
nach der Erfindung ausgebildeten Wandrosettenanordnung 3 gezeigt. Das Befestigungselement
20' ist auf einen Gewindeabsatz 31, der aus einer Wandebene herausragt, aufgeschraubt
worden, bis es an der Wandoberfläche anliegt.
[0032] Das Befestigungselement 20' besitzt einen ringförmigen Absatz 21', mit dem es auf
den Gewindeabsatz 31 des S-Bogens 30 aufschraubbar ist. Am Absatz 21' ist eine umlaufende
Vertiefung in Form einer Rille 27' mit trapezförmigem Querschnitt vorgesehen, und
es sind an dem Absatz 21' zwei parallele Schlüsselflächen 22' ausgebildet. An den
Absatz 21' schließt sich eine ringförmige Andruckscheibe 24' an, die einen größeren
Durchmesser besitzt als der Absatz 21' und an diesem über Stege 25' abgestützt ist.
Am Außenumfang der Andruckscheibe 24' ist eine Zahnstruktur mit einer Vielzahl von
Positionierungskerben 28' ausgebildet.
[0033] Eine zugehörige der Wandrosette 40 ist in Fig. 4 in perspektivischer Ansicht abgebildet.
Sie besitzt eine Frontplatte 41' mit einer Durchführungsöffnung 43'. Die Frontplatte
41' ist von einem Rahmen 42' umfasst, so dass ein quaderförmiger, hinten offener Hohlkörper
gebildet ist. Mehrere Rastzapfen 44' sind an die Rückseite der Frontfläche 41' der
Wandrosette 40' angebunden, so dass die Rastzapfen 44' in den Hohlraum ragen und einen
Aufnahmekranz 45' bilden. Außerdem sind an vier Positionen an der Innenseite des Rahmens
42' Stege 46' ausgebildet.
[0034] Figur 5 zeigt die gesamte Wandrosettenanordnung 3 von der Rückseite her. Die Befestigung
der Wandrosette 40' an dem Befestigungselement 20' erfolgt dadurch, dass die Frontplatte
41' an ihrer rückwärtigen Seite mehrere federnden Rastzapfen 44' aufweist, die senkrecht
abstehen und die jeweils mit einem Rastzapfen 44' in die Rille 27' am Absatz 21' einrastbar
ist. Die Stege 46' greifen jeweils in eine der zahlreichen Positionierungskerben 28'
ein, die am Außenumfang der ringförmigen Andruckscheibe 24' des Befestigungselements
20' ausgebildet sind. Dadurch ist die Winkellage der Wandrosette 40' gegenüber dem
Befestigungselement 20' formschlüssig festgelegt, nachdem die Wandrosette 40' auf
das Befestigungselement 20' aufgeschoben worden ist. An der Rückseite der Andruckscheibe
24' ist eine Aufnahme für einen weiteren Dichtring 26' ausgebildet. Beim Aufschrauben
des Befestigungselements 20' auf den S-Bogen 30' wird der Dichtring 26' über die Andruckscheibe
24' an die Wandoberfläche angepresst.
[0035] Figur 6 zeigt die gesamte Wandrosettenanordnung 3 in einer perspektivischen Schnittansicht,
wobei insbesondere der Eingriff der Rastzapfen 44' in die Rille 27' sichtbar ist.
Bezuaszeichen:
[0036]
- 2,3
- Wandrosettenanordnung
- 20; 20'
- Befestigungselement
- 21; 21
- Absatz
- 23
- Gewindebohrung
- 22; 22'
- Schlüsselflächen
- 24; 24'
- Andruckscheibe
- 25; 25'
- Stege
- 26; 26'
- Dichtring
- 27
- O-Ring
- 27'
- Rille
- 28'
- Positionierungskerben
- 30
- S-Bogen
- 31
- Gewindeabsatz
- 40; 40'
- Wandrosette
- 41; 41'
- Frontplatte
- 42; 42'
- Rahmen
- 43; 43'
- Durchführungsöffnung
- 44
- becherförmige Aufnahme
- 44'
- Rastzapfen
- 45'
- Aufnahmekranz
- 46'
- Stege
1. Wandrosettenanordnung (2, 3) mit einer rechteckigen Wandrosette (40; 40') für eine
Aufputz-Sanitärarmatur, wenigstens umfassend einen umlaufenden Rahmen (42; 42') und
eine Frontplatte (41; 41') mit einer Durchführungsöffnung (43) für einen gebäudeseitig
vorhandenen S-Bogen (30) oder ein Rohrende mit Außengewinde,
dadurch gekennzeichnet, dass
- ein Befestigungselement (20; 20') vorgesehen ist, das wenigstens einen ringförmigen
Absatz (21; 21') mit einem Innengewinde umfasst, über welches das Befestigungselement
(20; 20') auf einen Gewindeabsatz (31) des S-Bogens (30) aufschraubbar ist und an
seinem Außenumfang mit wenigstens einem Formschlussmittel zur Drehmomentübertragung
versehen ist;
- dass das Befestigungselement (20; 20') mit einer ringförmigen Andruckscheibe (24;
24') verbunden ist oder eine solche besitzt, welche auf ihrer der Wand zuzuwendenden
Rückseite wenigstens einen Dichtring (26; 26') hält;
- dass das Befestigungselement (20; 20') an seinem Außenumfang mit wenigstens einem
Klemmmittel versehen ist, über das die Wandrosette durch axialen Schub in Richtung
einer Wandfläche auf den Absatz (21; 21') des Befestigungselements (20; 20') aufklemmbar
und in der erreichten Position verdrehsicher zu halten;
- dass an der Wandrosette (40; 40') durch den Rahmen (42; 42') und die Frontplatte
(41; 41') ein nach hinten offener, quaderförmiger Hohlkörper gebildet ist, in welchem
das Befestigungselement (20; 20') aufgenommen ist; und
- dass die Wandrosette (40; 40') an der rückwärtigen Seite der Frontplatte (41; 41')
in eine Aufnahme (44) oder einen Aufnahmekranz (45') übergeht.
2. Wandrosettenanordnung (3) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Klemmmittel des Befestigungselements (20') durch wenigstens eine Vertiefung an
dem Absatz (21') gebildet ist und die Aufnahme an der Wandrosette (40') wenigstens
einen federnden Zapfen (44') enthält, der mit der rückwärtigen Seite der Frontplatte
(41) der Wandrosette (40') verbunden ist und der mit einem Rastvorsprung (45') in
die Vertiefung am Absatz (21') einrastbar ist.
3. Wandrosettenanordnung (3) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung eine sich über den Außenumfang erstreckende Rille (27') ist und dass
um die Durchführungsöffnung (43') herum mehrere federnde Zapfen (44') an der Wandrosette
(40') vorgesehen sind, die in die Rille (27') eingreifen.
4. Wandrosettenanordnung (3) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die federnden Zapfen (44') Teil einer becherförmigen Aufnahme an der Rückseite der
Wandrosette (40') sind oder in runder Anordnung einen Kranz bilden, der eine solche
Aufnahme ersetzt.
5. Wandrosettenanordnung (2, 3) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am Außenumfang des Befestigungselements (20; 20') mehrere Positionierungskerben (28')
ausgebildet sind und dass wenigstens ein Zapfen oder Steg (46') an die Innenseite
des Rahmens (42') der Wandrosette (40') angeformt ist, der in eine der mehreren Positionierungskerben
(28') eingreift.
6. Wandrosettenanordnung (2, 3) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Innengewinde an einem aus thermoplastischem Kunststoff gefertigten Befestigungselement
(20; 20') mit leichtem Untermaß in Form einer Übergangspassung in Bezug auf das Außengewinde
des S-Bogens (30) besitzt.
7. Wandrosettenanordnung (2, 3) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Formschlussmittel am Befestigungselement (20; 20') durch wenigstens ein Paar
von parallelen Schlüsselflächen (22') gebildet sind.
8. Wandrosettenanordnung (2, 3) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenumfang des ringförmigen Absatzes (21; 21') am Befestigungselement (20; 20')
ebenso wie der Innenumfang der Aufnahme (44) an der Wandrosette (40; 40') zylindrisch
sind.
9. Wandrosettenanordnung (2, 3) nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass entweder der Außenumfang des Absatzes (21) am Befestigungselement oder der Innenumfang
der Aufnahme (44) an der Wandrosette (40; 40') konisch mit einem Konuswinkel von nicht
mehr als 5° ist und das jeweils andere Teil zylindrisch ist.