[0001] Die Erfindung betrifft eine Entwässerungsvorrichtung für eine bauliche Struktur gemäß
Anspruch 1 und ein Kit umfassend mindestens eine Entwässerungsvorrichtung gemäß Anspruch
15.
[0002] Aus der
DE 20 2019 105 054 U1 sind Entwässerungsvorrichtungen zur bauseitigen Montage an bodentiefen Fenstern und
Türen von Zwischendecken bekannt, welche einen bodengleichen Gebäudezugang ermöglichen.
Diese Entwässerungsvorrichtungen sind durch eine mit einem Gitter bedeckte Rinne ausgestaltet.
Nachteilig an diesen Entwässerungsvorrichtungen ist jedoch, dass diese direkt an die
Wand vor der Wandöffnung, welche den Gebäudezugang bildet, platziert werden müssen.
Insbesondere bei Häusern, welche den Passivhausstandard erfüllen sollen, ist es jedoch
notwendig, Außenwände, insbesondere solche, welche in einem direkten Kontakt zum Erdreich
stehen, ausreichend zu isolieren. Die für diese Isolierung verwendeten Materialien
sind jedoch in der Regel nicht tragend, insbesondere können sie nicht betreten werden.
Die im Stand der Technik bekannten Entwässerungsvorrichtungen sind daher für einen
Einsatz bei einem Passivhaus nicht geeignet, da durch die Anordnung der Entwässerungsvorrichtung
direkt an der Hauswand eine sogenannte Wärmebrücke entstehen kann. Die Wärmebrücke
leitet Wärme aus dem Raum, welchen die Außenwand abschließt, so dass die Wärmedämmung
für den Passivhausstandard nicht ausreichend ist. Ein weiteres Problem der Wärmebrücke
ist, dass die Wand kühler als die Raumluft des Raums ist. Hierdurch kondensiert die
Feuchtigkeit aus der Raumluft an der kühleren Wand, und die Schimmelbildung wird gefördert.
[0003] Davon abgesehen gibt es auch bei anderen baulichen Strukturen am Boden befindliche
Elemente, welche nicht belastbar sind und die es mit geeigneten Maßnahmen zu überbrücken
gilt, während die Entwässerung sichergestellt werden muss. Beispielweise wird bei
Balkonen aus Beton wandseitig an Übergängen der Modulteile zum Gebäude eine Abdichtung
angebracht, welche nicht tragend ist. Anfallendes Wasser muss dennoch von dem Gebäude
weggeleitet werden. Für die Abdichtung ergibt sich also dieselbe Problematik wie bei
der nicht tragenden Isolierung.
[0004] Es besteht daher ein großer Bedarf an einer Entwässerungsvorrichtung, welche Wärmebrücken
an baulichen Strukturen nicht fördert bzw. insbesondere verhindert und auf einfache
und zuverlässige Art und Weise einen bodengleichen Zugang an entsprechenden Wandöffnungen
ermöglicht. Gleichzeitig sollten mittels der Entwässerungsvorrichtung nichtbelastbare,
insbesondere bodenseitig an baulichen Strukturen angeordnete Elemente überbrückbar
sein. Dabei sollte die Entwässerungsvorrichtung im montierten Zustand eine ausreichende
und auch fortwährende Flüssigkeitsableitung und Abdichtung der baulichen Struktur
gegenüber der Umgebung gewährleisten. Zudem sollte die Entwässerungsvorrichtung kostengünstig
herstellbar und langlebig, sowie einfach, schnell, zuverlässig, individuell und anforderungsgemäß
an die Gegebenheiten vor Ort anpassbar sein. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der
einfachen und schnellen Montage der Entwässerungsvorrichtung.
[0005] Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gemacht, eine solche Entwässerungsvorrichtung
bereitzustellen und gleichzeitig die oben genannten Nachteile zu überwinden.
[0006] Diese Aufgabe wird auf überraschend einfache aber wirkungsvolle Weise von einer Entwässerungsvorrichtung
nach der Lehre des unabhängigen Hauptanspruchs 1 und von einem Kit umfassend mindestens
eine Entwässerungsvorrichtung nach der Lehre des Anspruchs 15 gelöst.
[0007] Erfindungsgemäß ist eine Entwässerungsvorrichtung für eine bauliche Struktur vorgeschlagen,
welche ein Unterteil, mindestens ein Abdeckelement und mindestens eine Querstrebe
umfasst, wobei das Abdeckelement auf der Querstrebe angeordnet ist, und wobei das
Unterteil längsseitig eine erste Wand umfasst. Die Entwässerungsvorrichtung ist dadurch
gekennzeichnet, dass das Unterteil eine erste Fläche und eine zur ersten Fläche höhenversetzte
zweite Fläche umfasst und dass die Querstrebe einen die erste Fläche überspannenden
Hauptkörper und einen die zweite Fläche überspannenden Arm umfasst, wobei die erste
Wand zwischen der ersten Fläche und der zweiten Fläche angeordnet ist und wobei der
Hauptkörper mit der ersten Wand kraftübertragen verbunden ist.
[0008] Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass zur Ermöglichung der Anordnung
des Isoliermaterials an der baulichen Struktur und zur Verhinderung einer Wärmebrücke
der flüssigkeitsführende Teil der Entwässerungsvorrichtung von der baulichen Struktur
beabstandet werden muss. Dabei muss sichergestellt werden, dass die Flüssigkeit, welche
die Entwässerungsvorrichtung von der baulichen Struktur fernhalten und/oder ableiten
soll, dennoch zuverlässig und sicher weggeführt werden kann. Dies wird dadurch erreicht,
dass die Entwässerungsvorrichtung eine erste Fläche aufweist, über welche das Wasser
letztendlich und endgültig von der baulichen Struktur weggeleitet wird. Um zwischen
dieser ersten Fläche und der baulichen Struktur eine ausreichende Beabstandung zu
schaffen, in welcher nichtbelastbare Elemente, beispielsweise Isoliermaterial oder
Abdichtungen, angeordnet werden können, umfasst die Entwässerungsvorrichtung eine
zweite Fläche, welche zur Raumschaffung zur ersten Fläche höhenversetzt ist. Die zweite
Fläche reicht dabei vollständig an die bauliche Struktur heran und leitet die direkt
an der baulichen Struktur anfallende Flüssigkeit zur ersten Fläche hin. Über die Höhenversetzung
wird die Flüssigkeit mittels Schwerkraft auf die erste Fläche geleitet. Um das nichtbelastbare
Element vor der Einwirkung des wegzuleitenden Wassers zu schützen, ist zwischen der
ersten Fläche und der zweiten Fläche eine erste Wand angeordnet. Weiter ist im Rahmen
der Erfindung erkannt worden, dass die zweite Fläche aufgrund der flächigen Ausgestaltung
nicht geeignet ist, Kräfte, welche auf die Entwässerungsvorrichtung wirken, in einer
Weise abzuleiten, welche die Nichtbelastung des nichtbelastbaren Elements sicherstellt.
Die Belastung des nichtbelastbaren Elements ist jedoch unbedingt zu vermeiden, da
das nichtbelastbare Element nicht tragfähig ist. Daher umfasst die Entwässerungsvorrichtung
eine Querstrebe mit einem die zweite Fläche überspannenden Arm. Der Arm ist derart
ausgestaltet, dass der Arm Kräfte, welche vertikal auf ihn wirken, auf die erste Wand
ableitet. Auf diese Weise wird die zweite Fläche nicht belastet, so dass auch das
darunterliegende nichtbelastbare Element unbelastet bleibt. Grundgedanke der Erfindung
ist es also, über die höhenversetzte zweite Fläche einen Raum für das nichtbelastbare
Element zu schaffen und dieses über den Arm der Querstrebe frei von einwirkenden Kräften
zu halten.
[0009] Erfindungsgemäß umfasst die Entwässerungsvorrichtung ein Unterteil, welches als Basisbauteil
für die Entwässerungsvorrichtung dient und über welches hauptsächlich die Flüssigkeit
erfindungsgemäß zur Erfüllung der Entwässerungswirkung von der baulichen Struktur
weggeleitet wird. Hierfür dichtet das Unterteil die bauliche Struktur gegenüber der
Umgebung, insbesondere gegenüber dem Untergrund der baulichen Struktur, ab. Das Unterteil
umfasst dabei eine erste Fläche und eine zur ersten Fläche höhenversetzte zweite Fläche.
Auf diese Weise wird über die gesamte Breite hinweg der Hohlraum, in welchem das nichtbelastbare
Element angeordnet wird, herbeigeführt. Die Flächen werden dabei derart orientiert,
dass sich der Hohlraum bauseitig erstreckt. Damit die erfindungsgemäße Abdichtung
der baulichen Struktur erreicht werden kann, müssen die erste und die zweite Fläche
mittels einer zwischen ihnen angeordneten und längsseitig zur baulichen Struktur verlaufenden
ersten Wand verbunden sein. Die Abdichtung wird bevorzugt dadurch erreicht, dass das
Unterteil, insbesondere die erste Fläche, die zweite Fläche und die erste Wand, aus
einem wasserundurchlässigen Material gefertigt ist. Um die Flüssigkeit erfindungsgemäß
abzuleiten, müssen hierfür die erste Fläche und die zweite Fläche glatt und eben ausgestaltet
sein. Die erste Wand ist bevorzugt ebenfalls glatt ausgestaltet. Aufgrund der senkrechten
Orientierung der ersten Wand ist dies aber nicht zwingend notwendig. Eine glatte Ausgestaltung
begünstigt jedoch das rückstandslose Abfließen der Flüssigkeit. Bevorzugt ist das
Unterteil aus einem Metall, insbesondere Eisen, Zink, Aluminium und/oder Kupfer, aus
einer Legierung, aus einem Stahl, insbesondere Edelstahl, noch mehr bevorzugt Chrom-Nickel-Stahl,
aus einem Kunststoff, insbesondere einem Polymer, aus Beton, aus einem Gestein und/oder
einer Mischung daraus gefertigt. Diese Materialien sind ausreichend glatt und gleichzeitig
bei entsprechender Ausrichtung und Dicke tragfähig sowie langlebig, dicht, kostengünstig
herstellbar und formbar.
[0010] Erfindungsgemäß umfasst die Entwässerungsvorrichtung mindestens ein Abdeckelement,
mit welchem die Oberseite der Entwässerungsvorrichtung verschlossen wird. Bevorzugt
umfasst die Entwässerungsvorrichtung mindestens 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12,
13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 oder 20 gleich oder unterschiedlich ausgestaltete Abdeckelemente.
Durch die Anordnung und/oder die Ausgestaltung des Abdeckelements muss sichergestellt
sein, dass die von der baulichen Struktur weg zu transportierende Flüssigkeit in die
Entwässerungsvorrichtung gelangen kann. Das Abdeckelement bildet damit die Oberseite
der Entwässerungsvorrichtung und ist der Teil der Entwässerungsvorrichtung, welcher
im erfindungsgemäßen Gebrauch belastbar, insbesondere betretbar und/oder befahrbar,
ist. Hierfür ist das Abdeckelement derart ausgestaltet, dass es vertikal auf dieses
einwirkende Kräfte ableiten kann. Dies kann insbesondere, jedoch keinesfalls ausschließlich,
durch die Ausgestaltung und/oder Auswahl von Materialien herbeigeführt werden. Geeignete
Materialien und geeignete Ausgestaltungen sind an anderer Stelle ausgeführt. Die auf
das Abdeckelement vertikal einwirkenden Kräfte müssen anschließend auf den Untergrund
übertragen werden. Dabei muss aus den oben angeführten Gründen die zweite Fläche möglichst
frei von Belastung bleiben.
[0011] Um dies zu erreichen, umfasst die Entwässerungsvorrichtung mindestens eine Querstrebe.
Bevorzugt umfasst die Entwässerungsvorrichtung mindestens 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9,
10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19 oder 20 gleich oder unterschiedlich ausgestaltete
Querstreben. Die Querstrebe ist im Wesentlichen quer zur baulichen Struktur und quer
zur ersten Wand ausgerichtet. Weiter weist die Querstrebe einen die erste Fläche überspannenden
Hauptkörper und einen die zweite Fläche überspannenden Arm auf. Das Abdeckelement
liegt flächig auf der Querstrebe auf, so dass zwischen Abdeckelement und erster Fläche
bzw. Abdeckelement und zweiter Fläche ein Hohlraum geschaffen wird, durch welchen
die Flüssigkeit, wie grundsätzlich im Stand der Technik bekannt, abgeleitet wird.
Dabei werden die Kräfte, welche vertikal auf das Abdeckelement wirken, an die Querstrebe
weitergegeben. Um die Kraftübertragung von der Querstrebe auf den Untergrund zu gewährleisten,
ist der Hauptkörper mit der ersten Wand kraftübertragend verbunden. Dabei ist es erfindungswesentlich,
dass die Krafteinwirkung in der Ebene der ersten Wand erfolgt und nicht entlang der
Normalen der Ebene, wie es bei der zweiten Fläche der Fall wäre, wenn eine vertikale
Kraft auf die zweite Fläche wirken würde. In dieser Belastungsrichtung sind die Herstellungsmateriealien
des Unterteils deutlich belastbarer. Über die kraftübertragende Verbindung wird es
ermöglicht, vertikal auf das Abdeckelement einwirkende Kräfte über die Querstrebe
und die erste Wand an den Untergrund abzuleiten. Da der Arm der Querstrebe die durch
das Abdeckelement abgeleiteten Kräfte aufnimmt, bleibt die zweite Fläche weitgehend
unbelastet, selbst wenn die vertikal wirkenden Kräfte im Bereich der zweiten Fläche
auftreten.
[0012] Der Begriff "bauliche Struktur" betrifft eine Struktur, welche durch eine bauliche
Maßnahme hergestellt wird. So ist es denkbar, dass die bauliche Struktur, insbesondere,
jedoch keinesfalls ausschließlich, ein Gebäude, insbesondere eine Wand, eine Wandöffnung,
eine Tür, ein Fenster, ein Tor, ein Dach und/oder ein Balkon, eine Straße, ein Weg,
eine Terrasse, eine Pflasterung, eine Kombination daraus und/oder Teile davon ist.
[0013] Der Begriff "bauseitig" betrifft eine an der baulichen Struktur angeordnete und/oder
der baulichen Struktur zugewandte Anordnung.
[0014] Der Begriff "längsseitig" betrifft die im Wesentlichen parallele Ausrichtung der
ersten Wand zu einer Grundlinie der baulichen Struktur, unter Vernachlässigung von
vorspringenden oder zurückversetzten Elementen der baulichen Struktur. Es ist insbesondere
ebenfalls denkbar, dass die Wand in ihrer Ausgestaltung an den Verlauf der Grundlinie
der baulichen Struktur angepasst ist.
[0015] Der Begriff "Abdichtung" beschreibt ein Maß der Dichtigkeit gegenüber einer Flüssigkeit
zwischen zwei Bereichen. Bevorzugt ist die Flüssigkeit Wasser, insbesondere Regenwasser,
Oberflächenwasser und/oder Grundwasser. Es ist dabei verständlich, dass der Begriff
Dichtigkeit ein relativer Begriff ist, da es keine absolut dichten Entwässerungsvorrichtungen
und/oder Teile davon gibt. Im Rahmen der Erfindung ist unter Abdichtung bzw. Dichtigkeit
daher zu verstehen, dass sich diese immer auf zuvor bestimmte und/oder vorgegebene
Rahmenbedingungen bezieht, wobei die Entwässerungsvorrichtung verständlicherweise
aufgrund des Eindringens von Flüssigkeit aus einer nicht vorgesehenen Richtung, beispielsweise
Spritzwasser, oder in einer nicht vorgesehenen Menge, beispielsweise bei einer Überschwemmung,
keine oder nur eine bedingte Abdichtung gewährleisten kann.
[0016] Mittels der Erfindung wird es ermöglicht, eine Entwässerungsvorrichtung bereitzustellen,
welche die Verhinderung von Wärmebrücken ermöglicht. An entsprechenden Wandöffnungen
ist ebenfalls durch die flache Oberseite des Abdeckelements die Herstellung eines
bodengleichen Zugangs möglich. Die Entwässerungsvorrichtung bietet eine den Anforderungen
gerecht werdende Abdichtung der baulichen Struktur gegenüber der Umgebung und ist
dabei kostengünstig herstellbar und einfach und schnell zu montieren.
[0017] Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung, welche einzeln oder in Kombination realisierbar
sind, sind in den Unteransprüchen dargestellt.
[0018] Es ist vorteilhaft denkbar, dass die Querstrebe ein erstes Befestigungsmittel und
die erste Wand und/oder die zweite Fläche mindestens ein erstes Haltemittel umfasst,
wobei das erste Haltemittel und das erste Befestigungsmittel zur form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung ausgestaltet sind. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass
die Verbindung mittels eines ersten Haltemittels und eines ersten Befestigungsmittels
besonders stabil und dauerhaft ist, während eine nachträgliche Lösung der Verbindung
für Reparatur, Reinigungs- oder Wartungsarbeiten möglich ist. Dabei ist die Ausgestaltung
des ersten Haltemittels und die des ersten Befestigungsmittels besonders bevorzugt
ein Haken, ein Schieber, eine Sperrklinke, eine Kante, eine Feder, eine Vertiefung,
eine Nut, eine Öse, ein Vorsprung, eine Ausnehmung, eine Noppe, eine Falle, ein Anschlag
und/oder eine Kombination daraus. Dem Fachmann sind mögliche Kombinationen mit den
damit verbundenen Vorteilen bekannt. Weiter ist es denkbar, dass die Verbindung dieser
mittels einer dem Fachmann bekannten Schraub-, Niet-, Loch- und/oder lösbaren Klebverbindung
erfolgt. Es ist denkbar, dass das erste Haltemittel an der ersten oder auf der ersten
Wand, in oder auf der zweiten Fläche oder in oder an der ersten Wand und in oder an
der zweiten Fläche angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden,
dass das erste Haltemittel auch lediglich die Aufgabe des Sicherns der Querstrebe
an der korrekten Position übernehmen kann. Die Kraftübertragung, insbesondere das
Ableiten von vertikal einwirkenden Kräften, erfolgt weiterhin mittels kraft-übertragender
Verbindung von Querstrebe und erster Wand. Beispielsweise ist es denkbar, dass der
Hauptkörper eine vorstehende Kante aufweist, welche formschlüssig in eine Ausnehmung
in der zweiten Fläche eingeführt wird, so dass der Hauptkörper auf der Wand aufliegt
und nicht verschoben werden kann. Bei dieser Ausgestaltung ist das erste Haltemittel
in der zweiten Fläche angeordnet, die Kraftübertragung erfolgt dennoch über die erste
Wand. Weiter ist es denkbar, dass die erste Wand und/oder die zweite Fläche mindestens
2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24,
25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45,
46, 47, 48, 49 oder 50 gleich oder unterschiedlich ausgestaltete erste Haltemittel
aufweist. Weiterhin ist es denkbar, dass die Querstrebe mindestens 2, 3, 4, 5, 6,
7, 8, 9 oder 10 gleich oder unterschiedlich ausgestaltete erste Befestigungsmittel
aufweist. Weist die erste Wand und/oder die zweite Fläche mehrere Haltemittel auf,
insbesondere wenn mehr Haltemittel als Querstreben vorgesehen sind, ist es möglich,
eine entsprechend höhere Anzahl an Querstreben an der ersten Wand und/oder der zweiten
Fläche anzuordnen und/oder die Platzierung der Querstreben an mehreren Stellen den
Anforderungen entsprechend zu wählen. Wird mehr als eine Querstrebe vorgesehen, wird
die Entwässerungsvorrichtung insgesamt stabiler und kann daher einer größeren Belastung
ausgesetzt werden. Auch wird es ermöglicht, mehrere Abdeckelemente sicher und stabil,
insbesondere kippfrei, auf der Entwässerungsvorrichtung zu platzieren. Die Ermöglichung
einer Auswahl in der Platzierung der Querstrebe oder der Querstreben bietet den Vorteil,
dass die Entwässerungsvorrichtung leicht und einfach an die Gegebenheiten vor Ort
anpassbar ist. So ist es denkbar, dass die Gegebenheiten vor Ort eine kürzere Breite
der Entwässerungsvorrichtung vorsehen als bei der standardmäßigen Fertigung des Unterteils
vorgesehen wurde. Die Querstreben können hierfür an beliebiger Stelle platziert werden,
und der nicht benötigte Teil der Entwässerungsvorrichtung kann durch geeignete bauliche
Maßnahmen entfernt oder verschlossen werden. Besonders bevorzugt ist das erste Haltemittel
als zwei parallele, in der ersten Wand und in der zweiten Fläche eingebrachte, schlitzförmige
Ausnehmungen, welche quer zur ersten Wand angeordnet sind, ausgestaltet, und das erste
Befestigungsmittel ist als zwei am Übergang von Hauptkörper und Arm angeordnete Haken
ausgestaltet. Die Ausgestaltung der Querstrebe mit 2 bis 10 gleich oder unterschiedlich
ausgestalteten ersten Befestigungsmitteln ermöglicht eine bessere und/oder sichere
Verbindung der Querstrebe mit der ersten Wand und/der der zweiten Fläche.
[0019] Der Begriff "Breite der Entwässerungsvorrichtung" betrifft das Abmaß der Entwässerungsvorrichtung
in der Richtung, welche beim bestimmungsgemäßen Einbau der Entwässerungsvorrichtung
parallel zur baulichen Struktur verläuft.
[0020] In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass das Unterteil eine der
zweiten Fläche gegenüberliegende und zur ersten Fläche höhenversetzte dritte Fläche
umfasst, wobei zwischen der ersten Fläche und der dritten Fläche längsseitig eine
zweite Wand angeordnet ist. Im Rahmen der Erfindung ist es erkannt worden, dass es
zur Verbesserung der Abdichtung vorteilhaft ist, die Flüssigkeit nicht lediglich von
der baulichen Struktur wegzuhalten und wegzuleiten, sondern diese zusätzlich gezielt
abzuleiten. Mittels der Anordnung der zweiten Wand bilden die erste Wand, die erste
Fläche und die zweite Wand eine Rinne, in welcher die Flüssigkeit gezielt abgeleitet
werden kann. Auf diese Weise kann auch Flüssigkeit, welche auf der der baulichen Struktur
gegenüberliegenden Seite der Entwässerungsvorrichtung anfällt, von der Entwässerungsvorrichtung
abgeleitet werden, bevor die Flüssigkeit zur baulichen Struktur vordringt. Wenn sich
die Querstrebe ebenfalls in den Bereich der dritten Fläche erstreckt, kann das Abdeckelement
zusätzlich zur Bildung einer geschlossenen Ausgestaltung der Oberseite im Bereich
oberhalb der dritten Fläche angeordnet sein. Da angrenzend an die zweite Wand und
unterhalb der dritten Fläche in der Regel kein nichtbelastbares Element angeordnet
werden muss und/oder soll, ist es denkbar, dass die dritte Fläche kleiner, insbesondere
schmaler, ausgestaltet und/oder um eine andere Höhe zur ersten Fläche höhenversetzt
ist als die zweite Fläche.
[0021] In einer weitergehenden Ausgestaltung ist es denkbar, dass der Hauptkörper mit der
zweiten Wand kraftübertragend verbunden ist. Auf diese Weise werden für die Querstrebe
zwei Auflagepunkte geschaffen, wodurch diese besonders stabil auf der Entwässerungsvorrichtung
aufliegt und die erste Wand teilweise entlastet wird. Weiter ist auch kein Verdrehen
der Querstrebe in der Ebene, welche auf der ersten Wand senkrecht steht, möglich.
Daher kann die Entwässerungsvorrichtung in dieser Ausgestaltung mit einer größeren
vertikal wirkenden Kraft belastet werden, und/oder das Unterteil kann insgesamt dünner
ausgestaltet werden, wodurch Material eingespart wird.
[0022] Es ist bevorzugt denkbar, dass die Querstrebe ein zweites Befestigungsmittel und
die zweite Wand und/oder die dritte Fläche mindestens ein zweites Haltemittel umfassen,
wobei das zweite Haltemittel und das zweite Befestigungsmittel zur form- und/oder
kraftschlüssigen Verbindung ausgebildet sind. Grundsätzlich können das zweite Befestigungsmittel
und das zweite Haltemittel alle im Zusammenhang zum ersten Befestigungsmittel und
zum ersten Haltemittel beschriebenen Formen annehmen. Besonders bevorzugt sind das
zweite Befestigungsmittel und das zweite Haltemittel identisch und spiegelsymmetrisch
zum ersten Befestigungsmittel und zum ersten Haltemittel ausgebildet. Noch mehr bevorzugt
umfasst die zweite Wand und/oder die dritte Fläche 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11,
12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21, 22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32,
33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42, 43, 44, 45, 46, 47, 48, 49 oder 50 gleich
oder unterschiedlich ausgestaltete zweite Haltemittel. Hierdurch ergeben sich die
an anderer Stelle beschriebenen Vorteile.
[0023] Überdies ist es denkbar, dass die erste Fläche, die zweite Fläche und/oder die dritte
Fläche gegenüber der Horizontalebene um mindestens 1° und/oder um maximal 25° verdreht
sind. Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass sich Flüssigkeit aufgrund der
glatten Ausgestaltung des Unterteils auch ableiten lässt, wenn eine Fläche im Wesentlichen
horizontal angeordnet ist. Eine leichte Verdrehung gegenüber der Horizontalebene ermöglicht
dabei ein leichtes Gefälle, wodurch das Wasser noch besser und kontrollierter abgeleitet
werden kann. Ist diese Verdrehung jedoch zu groß, wird die Ableitung unkontrolliert,
und das Wasser kann aus der Entwässerungsvorrichtung hinausspritzen. In der Praxis
hat sich gezeigt, dass eine Verdrehung um maximal 25 Grad das Ableiten des Wassers
begünstigt, ohne dass dieses unkontrolliert abgeleitet wird. Insbesondere für die
zweite Fläche ist jedoch ebenfalls zu beachten, dass eine Verdrehung immer mit einer
Reduzierung der Isolierung einhergeht, da der Raum für die Isolierung verringert wird.
Besonders bevorzugt sind die erste Fläche, die zweite Fläche und/oder die dritte Fläche
gegenüber der Horizontalebene um mindestens 2°, 3°, 4°, 5°, 6°, 7°, 8°, 9°, 10°, 11°,
12°, 13°, 14°, 15°, 16°, 17°, 18°, 19°, 20°, 21°, 22°, 23° oder 24° verdreht. Noch
mehr bevorzugt sind die erste Fläche, die zweite Fläche und/oder die dritte Fläche
gegenüber der Horizontalebene um maximal 24°, 23°, 22°, 21°, 20°, 19°, 18°, 17°, 16°,
15°, 14°, 13°, 12°, 11°, 10°, 9°, 8°, 7°, 6°, 5°, 4°, 3° oder 2° verdreht. Dabei ist
es denkbar, dass die erste Fläche, die zweite Fläche und/oder die dritte Fläche dieselbe
und/oder unterschiedliche Verdrehungen aufweisen. Ebenfalls ist es denkbar, dass die
erste Wand, die zweite Wand und/oder die Begrenzung gegenüber der Vertikalebene um
mindestens 1° und/oder um maximal 25° verdreht sind. Bevorzugt beträgt die Verdrehung
der ersten Wand, der zweiten Wand und/oder der Begrenzung mindestens 2°, 3°, 4°, 5°,
6°, 7°, 8°, 9°, 10°, 11°, 12°, 13°, 14°, 15°, 16°, 17°, 18°, 19°, 20°, 21°, 22°, 23°
oder 24° gegenüber der Vertikalebene. Noch mehr bevorzugt sind die erste Wand, die
zweite Wand und/oder die Begrenzung gegenüber der Vertikalebene um maximal 24°, 23°,
22°, 21°, 20°, 19°, 18°, 17°, 16°, 15°, 14°, 13°, 12°, 11°, 10°, 9°, 8°, 7°, 6°, 5°,
4°, 3° oder 2° verdreht. Dabei ist es denkbar, dass die erste Wand, die zweite Wand
und/oder die Begrenzung dieselbe und/oder unterschiedliche Verdrehungen aufweisen.
[0024] Es ist weiterhin denkbar, dass die erste Wand eine an die zweite Fläche anschließende
und/oder die zweite Wand eine an die dritte Fläche anschließende Perforierung aufweist.
Über die Perforierung kann Flüssigkeit von der bauseitigen Struktur, welche durch
die Entwässerungsvorrichtung geschützt werden soll, weggeleitet werden. Bei der Flüssigkeit
kann es sich beispielsweise um aufsteigendes Grundwasser handeln. Auch Oberflächenwasser,
welches an der der baulichen Struktur gegenüberliegenden Seite anfällt, kann in die
Rinne eingeleitet werden, selbst wenn dieses aufgrund der Ausgestaltung nicht ausschließlich
oberflächig, sondern innerhalb der Oberfläche abfließt. Dies ist beispielsweise bei
einer Kiesschicht der Fall. Gleichzeitig kann die Perforierung es unterbinden, dass
unerwünschte Teile, wie Unrat, Steine, Kies, Stöcke oder andere Fremdkörper, in die
Entwässerungsvorrichtung gelangen. Dies verhindert zuverlässig ein Verstopfen der
Entwässerungsvorrichtung. Sollte die Entwässerungsvorrichtung dennoch verstopfen,
kann die Perforierung ebenfalls als Notüberströmungseinrichtung dienen. Dabei ist
es im Grunde beliebig, wie die Perforierung ausgestaltet ist, bevorzugt ist diese
durch längliche Ausnehmungen gebildet. Längliche Ausnehmungen können auf leichte und
einfache Weise in die erste Wand oder in die zweite Wand eingebracht werden und sind
dabei groß genug, um Flüssigkeit hindurchzulassen, jedoch das Einlagern von unerwünschten
Teilen zu unterbinden.
[0025] Es ist weiterhin denkbar, dass das Unterteil einen in der ersten Fläche angeordneten
Auslass aufweist. Mittels des in der ersten Fläche angeordneten Auslasses kann die
von der Entwässerungsvorrichtung aufgefangene Flüssigkeit in ein Drainagesystem abgeleitet
werden. Auf diese Weise wird die endgültige Ableitung der Flüssigkeit von der baulichen
Struktur weg ermöglicht. Besonders bevorzugt ist der Auslass mit einem Gitter abgedeckt,
so dass unerwünschte Teile nicht von der Entwässerungsvorrichtung in das Drainagesystem
gelangen können.
[0026] In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass das Unterteil mindestens eine längsseitig
angeordnete Begrenzung umfasst. Die Begrenzung verhindert ein Verrutschen des Abdeckelements
quer zur baulichen Struktur und/oder ermöglicht das kontrollierte Einleiten der anfallenden
Flüssigkeit in die Entwässerungsvorrichtung. Je nachdem wie das Abdeckelement und/oder
die bauliche Struktur ausgestaltet sind, kann eine einseitige Begrenzung ausreichend
zur Verhinderung des Verrutschens sein. Bevorzugt umfasst das Unterteil zwei längsseitig
angeordnete Begrenzungen. Auf diese Weise ist das Abdeckelement beidseitig umgriffen
und kann unabhängig von der baulichen Struktur und/oder seiner Ausgestaltung nicht
verrutschen. In einer Weiterbildung ist es denkbar, dass die längsseitig angeordnete
Begrenzung bauseitig kraftübertragend montierbar ist. Auf diese Weise wird eine Verdrehung
der Entwässerungsvorrichtung um die erste Wand verhindert, wenn die Entwässerungsvorrichtung
allein im Bereich der ersten Fläche belastet wird. Hier wirkt über die Querstrebe
ein Drehmoment auf die erste Wand, welches die Entwässerungsvorrichtung zum Kippen
in Richtung der baulichen Struktur veranlasst. Da das Drehmoment, insbesondere wenn
die erste Wand erfindungsgemäß senkrecht steht, sehr gering ist und daher die auf
die erste Fläche wirkende Kraft sehr gering ist, ist ein Verbiegen des die erste Fläche
bildenden Materials, anders als bei einer direkten Belastung, nicht zu befürchten.
[0027] Überdies ist es denkbar, dass die Querstrebe ein Vollwandträger, insbesondere ein
Blechkantprofil oder ein Stranggussprofil und/oder ein I-,P-, T-, H-, TH-, Z-, U-
oder ein L-Profil, ein Hohlprofilträger, insbesondere mit einem Rechteckprofil oder
einem Vierkantprofil, ein Hohlkastenträger und/oder ein Massivkörper ist. Das Profil
der Querstrebe ist bevorzugt ein Dreieck, ein Rechteck, ein Sechseck, insbesondere
ein regelmäßiges Sechseck oder ein Polygon. Vollwandträger, Hohlprofilträger und Hohlkastenträger
zeichnen sich durch ihr leichtes Gewicht und den geringen Materialeinsatz bei der
Herstellung aus, während ein Massivkörper besonders stabil ist. Es ist insbesondere
denkbar, dass der Hauptkörper anders als der Arm ausgestaltet ist. Besonders bevorzugt
ist der Hauptkörper ein Hohlprofilkörper mit Rechteckprofil, während der Arm als ein
Vollwandträger mit einem U-Profil ausgebildet ist.
[0028] Überdies ist es denkbar, dass die Entwässerungsvorrichtung ein bauseitig unterhalb
der zweiten Fläche anordenbares Isolierelement umfasst. Wenn die Entwässerungsvorrichtung
bereits ein angepasstes Isolierelement umfasst, so muss das Isoliermaterial nicht
aufwendig vor Ort zurechtgeschnitten werden. Hierdurch wird eine falsche Montage und/oder
ein falscher Zuschnitt vor Ort verhindert.
[0029] Es ist weiterhin denkbar, dass die Entwässerungsvorrichtung mindestens eine Stütze
umfasst. Wie an anderer Stelle beschrieben, kann es bei einer flächenmäßig begrenzten
Belastung des Abdeckelements im Bereich oberhalb der zweiten Fläche zu einem Drehmoment
um die erste Wand kommen, wodurch die Entwässerungsvorrichtung kippen kann. Um dies
zu verhindern, kann eine Stütze montiert werden. Die Stütze umfasst bevorzugt einen
L-förmigen Winkel. Besonders bevorzugt ist die Stütze bauseitig montierbar. Die bauseitig
montierbare Stütze greift an der der baulichen Struktur zugewandten Kante der zweiten
Fläche, insbesondere der ersten Begrenzung, an. Zusätzlich oder alternativ kann mindestens
eine Stütze bauseitig abgewandt angeordnet sein, insbesondere kann die bauseitig abgewandt
angeordnete Stütze an der zweiten Wand, insbesondere an der Perforierung der zweiten
Wand, der dritten Fläche und/oder zweiten Begrenzung angreifen. Dabei ist die bauseitig
abgewandt angeordnete Stütze mit der von der Entwässerungsvorrichtung bauseitig abgewandten
Umgebungsstruktur auf geeignete Weise kraftübertragend verbunden. Durch die Stütze
wird dem Drehmoment entgegengewirkt, und das Kippen der Entwässerungsvorrichtung wird
effektiv verhindert.
[0030] In einer Weiterbildung der Erfindung ist es denkbar, dass das Unterteil mindestens
einen Seitenabschluss und/oder mindestens ein Verbindungselement umfasst. Der Seitenabschluss
ermöglicht den seitlichen Verschluss der Entwässerungsvorrichtung. Auf diese Weise
kann die Flüssigkeit an dieser Stelle nicht aus der Entwässerungsvorrichtung austreten.
Der Seitenabschluss kann an einer der Kanten der ersten Wand und/oder der zweiten
Wand anschließend quer zur baulichen Struktur angeordnet werden, es ist aber auch
denkbar, dass der Seitenabschluss zur besseren Anpassbarkeit der Entwässerungsvorrichtung
zu der Kante versetzt an der ersten Wand und/oder der zweiten Wand und quer zur baulichen
Struktur angeordnet ist, um so eine Entwässerungsvorrichtung mit einer kürzeren Breite
zu schaffen. Ein Verbindungselement ermöglicht die Verbindung mit einer zweiten, unterschiedlich
oder identisch ausgestalteten Entwässerungsvorrichtung, um auf diese Weise ein Entwässerungsvorrichtungssystem
mit beliebiger Länge zu bilden. In einer Ausgestaltung ist es denkbar, dass die erste
Wand und/oder die zweite Wand mindestens eine Struktur zur Aufnahme des Verbindungselements
und/oder des Seitenabschlusses umfasst, wie das erste Haltemittel, das zweite Haltemittel
und/oder die Perforierung. Bevorzugt ist diese Struktur ein vertikal ausgerichteter
länglicher Schlitz, wobei der längliche Schlitz an der Oberkante der Wand und/oder
der ersten Fläche einen Schenkel aufweist. Der Seitenanschluss und/oder das Verbindungselement
weist im oberen Bereich einer oder beider Seitenkanten einen Haken auf, so dass der
Seitenabschluss und/oder das Verbindungselement leicht form- und/oder kraftschlüssig
in die erste Wand und/oder die zweite Wand einsteckbar ist. Dies ermöglicht die schnelle
und einfache Montage. Weist die erste und/oder die zweite Wand mehr als eine Struktur
auf einer Seite auf, so ist die Beabstandung zur Kante der ersten Wand frei wählbar
und die Entwässerungsvorrichtung auf einfache Weise, wie an anderer Stelle beschrieben,
an die Gegebenheiten vor Ort anpassbar.
[0031] Es ist weiterhin denkbar, dass der Arm eine Länge von mindestens 3 cm und maximal
50 cm hat. Im Grunde ist es beliebig, wie lang der Arm ist, ein längerer Arm bedeutet
jedoch einen größeren Platz zur Anordnung nichtbelastbarer Elemente. Hierdurch kann
insbesondere eine bessere Isolierwirkung erzielt werden, da die unterhalb der zweiten
Fläche anordenbare Isolierung dicker ausgestaltet werden kann. Gleichzeitig bedeutet
ein längerer Arm ebenfalls ein größeres Drehmoment, welches bei der Belastung des
Arms auf die erste Wand wirkt. Eine Länge von 3 cm bis 50 cm ergibt einen hinreichend
großen Spielraum für die notwendige Dicke des Isoliermaterials, welche von der baulichen
Struktur und dem vorherrschenden Klima abhängig ist, und für die Begrenzung des maximal
auf die erste Wand wirkenden Drehmoments. Bevorzugt weist der Arm eine Länge von mindestens
3 cm, 4 cm, 5 cm, 6 cm, 7 cm, 8 cm, 9 cm, 10 cm, 11 cm, 12 cm, 13 cm, 14 cm, 15 cm,
16 cm, 17 cm, 18 cm, 19 cm, 20 cm, 21 cm, 22 cm, 23 cm, 24 cm, 25 cm, 26 cm, 27 cm,
28 cm, 29 cm, 30 cm, 31 cm, 32 cm, 33 cm, 34 cm, 35 cm, 36 cm, 37 cm, 38 cm, 39 cm,
40 cm, 41 cm, 42 cm, 43 cm, 44 cm, 45 cm, 46 cm, 47 cm, 48 cm oder 49 cm auf. Besonders
bevorzugt weist der Arm eine Länge von höchstens 49 cm, 48 cm, 47 cm, 46 cm, 45 cm,
44 cm, 43 cm, 42 cm, 41 cm, 40 cm, 39 cm, 38 cm, 37 cm, 36 cm, 35 cm, 34 cm, 33 cm,
32 cm, 31 cm, 30 cm, 29 cm, 28 cm, 27 cm, 26 cm, 25 cm, 24 cm, 23 cm, 22 cm, 21 cm,
20 cm, 19 cm, 18 cm, 17 cm, 16 cm, 15 cm, 14 cm, 13 cm, 12 cm, 11 cm, 10 cm, 9 cm,
8 cm, 7 cm, 6 cm, 5 cm oder 4 cm auf. Die zweite Fläche ist entsprechend der Länge
des Armes ausgebildet.
[0032] In noch einer Weiterbildung ist es denkbar, dass das Abdeckelement aus einem Metall,
insbesondere Eisen, Zink, Aluminium und/oder Kupfer, aus einer Legierung, aus einem
Stahl, insbesondere Edelstahl, noch bevorzugter Chrom-Nickel-Stahl, aus einem Kunststoff,
insbesondere einem Polymer, aus Beton, aus einem Gestein und/oder aus einer Mischung
daraus ist. Diese Materialien zeichnen sich durch ihre Härte und Abriebfestigkeit
aus, so dass sie langlebig sind und den erfindungsgemäß auftretenden Lasten standhalten
können.
[0033] Der Begriff "Mischung" betrifft ein Material, welches aus zwei oder mehr Komponenten
zusammengesetzt wird. Es ist ebenfalls denkbar, dass ein Abdeckelement aus einem Metall
und einem Kunststoff gebildet wird, indem ein Teil des Abdeckelements aus Metall und
ein anderer Teil des Abdeckelements aus einem Kunststoff besteht.
[0034] Überdies ist es denkbar, dass das Abdeckelement eine Perforierung aufweist. Über
die Perforierung kann Flüssigkeit von der Oberseite des Abdeckelements in die Entwässerungsvorrichtung
einfließen. Besonders bevorzugt umfasst das Abdeckelement ein Gitter, einen Rost und/oder
ein Sieb.
[0035] Es wird davon ausgegangen, dass die Definitionen und/oder die Ausführungen der oben
genannten Begriffe für alle in dieser Beschreibung im Folgenden beschriebenen Aspekte
gelten, sofern nichts anderes angegeben ist.
[0036] Erfindungsgemäß ist weiterhin ein Kit zur Herstellung eines Entwässerungssystems
vorgeschlagen, wobei das Kit mindestens eine Entwässerungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14 und eine Montageanleitung umfasst.
[0037] Im Rahmen der Erfindung ist erkannt worden, dass die erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung
besonders einfach und leicht montierbar und an die Gegebenheiten vor Ort anpassbar
ist. Daher ist es vorteilhaft, eine erfindungsgemäße Entwässerungsvorrichtung zusammen
mit einer Montageanleitung, welche zur Erklärung und Einweisung des Benutzers bzw.
des Installateurs der Entwässerungsvorrichtung dient, bereitzustellen. Die Montageanleitung
enthält insbesondere Warnhinweise und andere Angaben, welche gegebenenfalls gesetzlich
vorgeschrieben sind, sowie technische Spezifikationen und die zuvor genannten Erklärungen
und Einweisungen. Ebenso ist es denkbar, dass das Kit mehr als eine Entwässerungsvorrichtung,
insbesondere 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12, 13, 14, 15, 16, 17, 18, 19, 20, 21,
22, 23, 24, 25, 26, 27, 28, 29, 30, 31, 32, 33, 34, 35, 36, 37, 38, 39, 40, 41, 42,
43, 44, 45, 46, 47, 48, 49, 50 oder mehr gleich oder unterschiedlich ausgestaltete
Entwässerungsvorrichtungen, enthält, so dass diese mit an anderer Stelle beschriebenen
Verbindungselementen zu einem Entwässerungssystem von beliebiger Länge zusammengeschlossen
werden können. Dabei ist es denkbar, dass 1, 2 oder mehr Entwässerungsvorrichtungen
einen Seitenabschluss umfassen, welche dann den Abschluss des Entwässerungssystems
bilden. Weiter ist es denkbar, dass bei 1, 2, 3, 4 oder mehr Entwässerungsvorrichtungen
die erste Wand und/oder die zweite Wand eine Abkantung, bevorzugt um 90°, aufweist
und dass das Unterteil und/oder das Isolierelement entsprechend L-förmig ausgestaltet
ist. Auf diese Weise ist das Entwässerungssystem bereits an häufig auftretende, abgewinkelte
bauliche Strukturen, wie beispielweise die Ecken von Gebäuden, angepasst.
[0038] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele in Verbindung mit den Unteransprüchen.
Hier können die jeweiligen Merkmale für sich alleine oder zu mehreren in Kombination
miteinander verwirklicht sein. Die Erfindung ist nicht auf die Ausführungsbeispiele
beschränkt. Die Ausführungsbeispiele sind in den Figuren schematisch dargestellt.
Gleiche Bezugsziffern in den einzelnen Figuren bezeichnen gleiche oder funktionsgleiche
bzw. hinsichtlich ihrer Funktion entsprechende Elemente.
[0039] Im Einzelnen zeigen:
- Fig. 1
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung;
- Fig. 3
- eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Querstrebe;
- Fig. 4
- eine Perspektivansicht eines erfindungsgemäßen Unterteils; und
- Fig. 5
- eine vergrößerte Ansicht eines Ausschnitts des erfindungsgemäßen Unterteils.
[0040] Fig. 1 zeigt eine Perspektivansicht einer erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung 10.
Die Entwässerungsvorrichtung 10 umfasst bei dieser Ausgestaltung sechs Abdeckelemente
20 aus Nickel-Chrom-Stahl, welche ein Gitter umfassen. Die Abdeckelemente 20 liegen
auf sechs Querstreben 30 auf, wobei nur eine Querstrebe 30 in der Fig. 1 erkennbar
ist. Eine Kraft, welche beispielsweise durch Auftreten einer Person auf die Abdeckelemente
20 wirkt, wird an die Querstreben 30 weitergeleitet. Die Querstreben 30 sind mit einem
Unterteil 50 kraftübertragend verbunden. Das heißt die Kraft, welche auf die Abdeckelemente
20 wirkt, wird über die Querstreben 30 an das Unterteil 50 weitergegeben. Vom Unterteil
50 wird die Kraft letztendlich in den Erdboden abgeleitet. Weiter umfasst die Entwässerungsvorrichtung
10 ein Isolierelement 40. Seitlich ist die Entwässerungsvorrichtung 10 mit zwei Seitenabschlüssen
60 abgeschlossen, wobei in der Fig. 1 nur einer der zwei Seitenabschlüsse 60 sichtbar
ist.
[0041] Fig. 2 zeigt eine Explosionszeichnung der erfindungsgemäßen Entwässerungsvorrichtung 10.
In der Fig. 2 sind die sechs Abdeckelemente 20 gut erkennbar und voneinander unterscheidbar.
Die zwei mittleren Abdeckelemente 20 sind dabei anders ausgestaltet als die vier seitlichen
Abdeckelemente 20. Die Abdeckelemente 20 weisen eine das Gitter bildende Perforierung
21 an ihrer Oberseite auf. Weiter ist gut erkennbar, dass die Entwässerungsvorrichtung
10 insgesamt über sechs Querstreben 30 verfügt. Dabei liegen jeweils zwei Abdeckelemente
20 quer auf zwei Querstreben 30 auf. Weiter ist erkennbar, dass das Isolierelement
40 derart an die Entwässerungsvorrichtung 10 angepasst ist, dass diese sich im Grunde
formschlüssig in das Unterteil 50 einfügt. Weiter sind beide Seitenabschlüsse 60 erkennbar,
welche das Unterteil 50 seitlich abschließen. An der Unterseite der Entwässerungsvorrichtung
10 wird ein Anschlussrohr 63 an einem in der Fig. 2 nicht dargestellten Auslass im
Unterteil 50 montiert. Weiter umfasst die Entwässerungsvorrichtung 10 eine Stütze
70, welche die Entwässerungsvorrichtung 10 bauseitig derart abstützt, dass diese bei
einer einseitigen Belastung nicht kippt.
[0042] Fig. 3 zeigt eine erfindungsgemäße Querstrebe 30. Die Querstrebe 30 wird durch einen Hauptkörper
31 und einem Arm 32 gebildet. Der Hauptkörper 31 wird durch einen Hohlprofilträger
mit rechteckigem Querschnitt gebildet, der Arm 32 durch einen Vollwandträger mit einem
U-Profil. Am Übergang zwischen Hauptkörper 31 und Arm 32 umfasst die Querstrebe 30
ein erstes Befestigungsmittel 33. Das erste Befestigungsmittel 33 umfasst dabei zwei
Haken. Am Hauptkörper 31, dem ersten Befestigungsmittel 33 gegenüberliegend, umfasst
die Querstrebe 30 ein zweites Befestigungsmittel 34, welches ebenfalls durch zwei
Haken ausgebildet ist.
[0043] Fig. 4 zeigt ein erfindungsgemäßes Unterteil 50. Das Unterteil 50 umfasst eine erste Fläche
51, welche bodenseitig angeordnet ist. Erfindungsgemäß steht eine erste Wand 54 bauseitig
senkrecht auf der ersten Fläche 51. An die erste Wand 54 schließt höhenversetzt zur
ersten Fläche 51 an der oberen Kante eine zweite Fläche 52 an. Unterhalb der zweiten
Fläche 52 und seitlich zur ersten Wand 54 wird bauseitig das in der Fig. 4 nicht dargestellte
Isolierungselement angeordnet (siehe Fig. 1). Längsseitig an eine Kante der zweiten
Fläche 52 anschließend und der ersten Wand 54 gegenüberliegend ist eine erste Begrenzung
56 angeordnet. Die erste Begrenzung 56 kann mit der baulichen Struktur verbunden werden,
um ein Kippen der Entwässerungsvorrichtung 10 zu verhindern. An der ersten Fläche
51, der ersten Wand 54 gegenüberliegend, ist eine zweite Wand 55 angeordnet. Höhenversetzt
zur ersten Fläche 51 und an die zweite Wand 55 anschließend ist eine dritte Fläche
53 angeordnet. Der zweiten Wand 55 gegenüberliegend grenzt an eine Kante der dritten
Fläche 53 eine zweite Begrenzung 56 an. Die Begrenzungen 56 dienen dazu, die nicht
dargestellten Abdeckelemente 20 von einem Verrutschen quer zur baulichen Struktur
abzuhalten (siehe Fig. 1). Gleichzeitig ermöglichen die Begrenzungen 56 das kontrollierte
Einleiten der anfallenden Flüssigkeit. Die nicht dargestellten Querstreben überspannen
die erste Fläche 51 mit dem Hauptkörper 31 und die zweite Fläche 52 mit dem Arm 32
(siehe Fig. 1 und Fig. 3). Die Kräfte, welche vertikal auf die Querstrebe wirken,
werden dabei direkt auf die erste Wand 54 und die zweite Wand 55 abgeleitet. Dadurch
bleibt die zweite Fläche 52 belastungsfrei. In der ersten Wand 54 und der zweiten
Wand 55 sind Perforierungen 57 eingebracht. Über diese Perforierungen 57 kann Flüssigkeit
in das Innere der Entwässerungsvorrichtung 10 gelangen. Bei einer Verstopfung kann
die Perforierung 57 auch als Notüberströmungseinrichtung dienen und sich stauende
Flüssigkeit aus der Entwässerungsvorrichtung 10 ableiten. Das nicht dargestellte Isolierelement
weist hierfür an der an der Perforierung 57 der ersten Wand 54 anliegenden Stelle
eine entsprechende Ausnehmung auf (siehe Fig. 2). Weiterhin sind erste Haltemittel
58 an der Oberseite der ersten Wand 54 und in der zweiten Fläche 52 angeordnet. Spiegelsymmetrisch
ausgestaltete zweite Haltemittel 56 sind in der zweiten Wand 55 an der Oberkante und
in der dritten Fläche 53 angeordnet. Der Übersicht halber ist jeweils nur ein erstes
Haltemittel 58 und ein zweites Haltemittel 59 eingezeichnet. In der ersten Fläche
51 ist ein Auslass 62 angeordnet, welcher mit einem Gitter verschlossen ist. Die erste
Wand 54 und die zweite Wand 55 weisen jeweils mehrere Strukturen 61 auf.
[0044] Fig. 5 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt des erfindungsgemäßen Unterteils 50. In Fig.
5 ist besonders gut die Perforierung 57 erkennbar, welche in die erste Wand 54 an
der Oberseite an die erste Fläche 52 angrenzend eingebracht ist. Weiter ist eines
der ersten Haltemittel 58 erkennbar. Dieses ist als zwei schlitzförmige Ausnehmungen
ausgestaltet. Weiter ist in Fig. 5 eine Struktur 61 zur Aufnahme des in der Fig. 5
nicht dargestellten Seitenabschlusses 60 sichtbar (siehe Fig. 1). Dabei weist die
erste Wand 54 bzw. die erste Fläche 52 mehrere Strukturen 61 auf, um eine leichte
Anpassbarkeit der Länge der Entwässerungsvorrichtung 10 zu ermöglichen. Die erste
Struktur ist als L-förmige Ausnehmung ausgestaltet, so dass sich der Seitenabschluss
60 form- und/oder kraftschlüssig einfügt.
1. Entwässerungsvorrichtung (10) für eine bauliche Struktur, welche ein Unterteil (50),
mindestens ein Abdeckelement (20) und mindestens eine Querstrebe (30) umfasst, wobei
das Abdeckelement (20) auf der Querstrebe (30) angeordnet ist und wobei das Unterteil
(50) längsseitig eine erste Wand (54) umfasst,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil (50) eine erste Fläche (51) und eine zur ersten Fläche (51) höhenversetzte
zweite Fläche (52) umfasst und dass die Querstrebe (30) einen die erste Fläche (51)
überspannenden Hauptkörper (31) und einen die zweite Fläche (52) überspannenden Arm
(32) umfasst, wobei die erste Wand (54) zwischen der ersten Fläche (51) und der zweiten
Fläche (52) angeordnet ist und wobei der Hauptkörper (31) mit der ersten Wand (54)
kraftübertragend verbunden ist.
2. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstrebe (30) ein erstes Befestigungsmittel (33) und die erste Wand (54) und/oder
die zweite Fläche (52) mindestens ein erstes Haltemittel (58) umfasst, wobei das erste
Haltemittel (58) und das erste Befestigungsmittel (33) zur form- und/oder kraftschlüssigen
Verbindung ausgebildet sind.
3. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil (50) eine der zweiten Fläche (52) gegenüberliegende und zur ersten
Fläche (51) höhenversetzte dritte Fläche (53) umfasst, wobei zwischen der ersten und
der dritten Fläche (53) längsseitig eine zweite Wand (55) angeordnet ist.
4. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Hauptkörper (31) mit der zweiten Wand (55) kraftübertragend verbunden ist.
5. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstrebe (30) ein zweites Befestigungsmittel (34) und die zweite Wand (55)
und/oder die dritte Fläche (53) mindestens ein zweites Haltemittel (59) umfasst, wobei
das zweite Haltemittel (59) und das zweite Befestigungsmittel (34) zur form- und/oder
kraftschlüssigen Verbindung ausgebildet sind.
6. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Fläche (51), die zweite Fläche (52) und/oder die dritte Fläche (53) gegenüber
der Horizontalebene um maximal 25° verdreht sind.
7. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wand (54) eine an die zweite Fläche (52) anschließende und/oder die zweite
Wand (55) eine an die dritte Fläche (53) anschließende Perforierung (57) aufweist.
8. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil (50) einen in der ersten Fläche (51) angeordneten Auslass (62) aufweist
und/oder dass das Unterteil (50) mindestens eine längsseitig angeordnete Begrenzung
(56) umfasst.
9. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
dass die längsseitig angeordnete Begrenzung (56) bauseitig kraftübertragend montierbar
ist.
10. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Querstrebe (30) ein Vollwandträger, ein Hohlprofilträger, ein Hohlkastenträger
und/oder ein Massivkörper ist.
11. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Entwässerungsvorrichtung (10) ein bauseitig unterhalb der zweiten Fläche (52)
anordenbares Isolierelement (40) umfasst und/oder dass die Entwässerungsvorrichtung
(10) mindestens eine Stütze (70) umfasst.
12. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass das Unterteil (50) mindestens einen Seitenabschluss (60) und/oder mindestens ein
Verbindungselement umfasst.
13. Entwässerungsvorrichtung (10) nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
dass die erste Wand (54) und/oder die zweite Wand (55) mindestens eine Struktur (61) zur
Aufnahme des Verbindungselements und/oder des Seitenabschlusses umfassen.
14. Entwässerungsvorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
dass der Arm (32) eine Länge von 3 cm bis 50 cm hat und/oder dass das Abdeckelement (20)
aus einem Metall, aus einer Legierung, aus einem Stahl, aus einem Kunststoff, aus
Beton, aus einem Gestein, und/oder einer Mischung daraus ist und/oder dass das Abdeckelement
(20) eine Perforierung (21) aufweist.
15. Kit zur Herstellung eines Entwässerungssystems umfassend mindestens eine Entwässerungsvorrichtung
(10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche und eine Montageanleitung.