[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Scrollmaschine mit einer Einspritzung für
ein Medium, insbesondere ein Kältemittel, mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1
sowie eine Kälteanlage mit einer solchen Scrollmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs
27.
[0002] Scrollmaschinen sind Fluidenergiemaschinen und sind aus dem Stand der Technik in
unterschiedlichen Ausgestaltungen vorbekannt. Scrollmaschinen sind beispielsweise
Scrollkompressoren, Scrollverdichter bzw. Spiralverdichter oder Scrollexpander.
[0003] Bekannte Scrollmaschinen weisen typischerweise zwei zusammenwirkende Spiraleinheiten
mit jeweils mindestens einer mindestens einen Spiralkanal bildenden Spiralrippe auf.
Die Spiralrippen der Spiraleinheiten greifen bzw. verkämmen zur Bildung von Druckkammern
ineinander.
[0004] Sowohl der jeweilige Spiralkanal als auch die den Spiralkanal bildende Spiralrippe
sind in Form einer Kreisevolvente ausgebildet, wobei die zwei Spiraleinheiten relativ
zueinander beweglich sind. Eine verbreitete Bauweise von Scrollmaschinen weist eine
stationäre Spiraleinheit und eine bewegliche Spiraleinheit auf, wobei die bewegliche
erste Spiraleinheit entlang einer Orbitalbahn relativ zu einer zweiten Spiraleinheit
bewegt wird.
[0005] Nach dem Verdrängungsprinzip wird in einem Kompressor oder in einem Verdichter ein
Medium, zum Beispiel ein Kältemittel, durch eine Relativbewegung der zwei Spiraleinheiten
verdichtet bzw. komprimiert. Bei dieser Relativbewegung wird das Medium in Druckkammern
entlang der Spiralkanäle von einem äußeren Endbereich zu einem inneren Endbereich
und vice versa verlagert, wobei das Medium in der jeweiligen Druckkammer eine Volumenveränderung
erfährt.
[0006] Aus
WO 2018 019 372 A1 ist beispielsweise eine solche gattungsgemäße Scrollmaschine bekannt, die in einer
Kälteanlage mit einem Kältemittelkreislauf zur Anwendung kommen kann. Solche Kälteanlagen
können vielseitig zur Anwendung kommen, wie beispielsweise zum Kühlen eines sekundären
Fluids wie Luft oder zum Kühlen von Komponenten oder Gerätschaften. Die Kühl- oder
Heizlast von Kälteanlagen kann stark mit den Umgebungsbedingungen, dem Belegungsniveau,
und anderen Lastanforderungen variieren.
[0007] Eine Möglichkeit zur Verbesserung der Gesamteffizienz einer Kälteanlage kann beispielsweise
mittels eines sogenannten Economizer-Kreislaufes erfolgen. Durch einen Economizer-Kreislauf
wird ein von einem Hauptmedienstrom abgezweigter Economizer-Mediumstrom verdampft
und dazu verwendet einen verbleibenden Anteil des Hauptmedienstroms zu unterkühlen.
[0008] Das abgezweigte Medium des Economizer-Mediumstroms wird in eine geschlossene Druckkammer
in der Scrollmaschine eingebracht bzw. eingespritzt. Durch ein Zu- oder Abschalten
der Einspritzung kann zwischen unterschiedlichen Betriebsmodii variiert werden.
[0009] In der Vergangenheit haben sich oben beschriebene Scrollmaschinen mit Einspritzung
bzw. und Kälteanlagen mit Economizer-Kreislauf und einer Scrollmaschine mit Einspritzung
bewährt, jedoch hat sich gezeigt, dass die Führung des einzuspritzenden Mediums eine
aufwändige Bauteilgeometrie erfordert.
[0010] Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung eine Scrollmaschine, sowie eine Kälteanlage
der eingangs beschriebenen Art vorzuschlagen, die die aus dem Stand der Technik bekannten
Nachteile in zweckmäßiger Weise beseitigt und eine Scrollmaschine, sowie eine Kälteanlage
bereitzustellen, welche auf einfache Weise eine Führung des einzuspritzenden Mediums
zu der Einspritzöffnung in einen Spiralkanal zu ermöglichen.
[0011] Diese Aufgaben werden durch eine Scrollmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs
1 sowie eine Kälteanlage mit den Merkmalen des Patentanspruchs 27 gelöst.
[0012] Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der vorliegenden Erfindung werden in den Unteransprüchen
angegeben.
[0013] Die erfindungsgemäße Scrollmaschine mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 mit einer
Einspritzung für ein Medium weist ein Maschinengehäuse mit einer Längsachse auf, wobei
in dem Maschinengehäuse entlang der Längsachse eine erste Spiraleinheit, eine zweite
Spiraleinheit und eine Druckkammer angeordnet sind. Die erste Spiraleinheit weist
einen durch eine erste Spiralrippe gebildeten ersten Spiralkanal auf. Die zweite Spiraleinheit
weist eine erste Seite und eine in der Längsachse der ersten Seite gegenüberliegende
zweite Seite auf, wobei auf der ersten Seite ein durch eine zweite Spiralrippe gebildeter
zweiter Spiralkanal ausgebildet ist. Die Hochdruckkammer ist in der Längsachse auf
der zweiten Seite der zweiten Spiraleinheit angeordnet und über einen Durchlass in
der zweiten Spiraleinheit mit dem zweiten Spiralkanal verbunden, wobei zwischen der
zweiten Spiraleinheit und der Druckkammer ein Zwischenboden vorgesehen ist. Darüber
hinaus greifen die erste Spiraleinheit und die zweite Spiraleinheit zur Bildung von
Druckkammern ineinander und die erste Spiraleinheit kann relativ zu der zweiten Spiraleinheit
entlang einer Orbitalbahn geführt werden. Für die Einspritzung des Mediums ist eine
Leitung vorgesehen, die eine Gehäuseöffnung mit einer Einspritzöffnung im zweiten
Spiralkanal verbindet, wobei die Leitung von der Gehäuseöffnung zu der Einspritzöffnung
vorbei an der Hochdruckkammer durch den Zwischenboden geführt ist.
[0014] Die vorliegende Erfindung beruht auf der Idee, den Leiter für die Zuführung des einzuspritzenden
Mediums unter Umgehung der Hochdruckkammer zu der zweiten Spiraleinheit zu führen.
Dadurch, dass der Leiter nicht durch die Hochdruckkammer geführt wird, wird der Wärmeeintrag
in das einzuspritzende Medium reduziert. Die Effizienz der Scrollmaschine kann durch
diese Maßnahme verbessert werden. Auch ergibt sich für die vorgeschlagene Scrollmaschine
eine einfache Bauweise und eine einfache Montage. Der Zwischenboden entkoppelt kräftetechnisch
die zweite Spiraleinheit von den Druckkräften aus der Hochdruckkammer wodurch die
zweite Spiraleinheit erheblich geringeren Kräften ausgesetzt ist.
[0015] Eine vorteilhafte Ausgestaltung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Zwischenboden
an dem Maschinengehäuse abgestützt ist. Vorzugsweise ist der Zwischenboden scheibenförmig
ausgebildet und kann weiter bevorzugt über den Umfang mit dem Maschinengehäuse in
Wirkkontakt bzw. in Anlage stehen, wobei der Zwischenboden an dem Maschinengehäuse
zumindest in eine der zwei diametralen Richtungen entlang der Längsachse axial gestützt
gehalten ist. Bevorzugt wird der Zwischenboden durch eine Axialsicherung oder einen
Absatz an dem Maschinengehäuse in der der zweiten Spiraleinheit zugewandten Seite
an dem Maschinengehäuse abgestützt gehalten.
[0016] Gemäß einer Weiterbildung kann der Zwischenboden die Hochdruckkammer zusammen mit
dem Maschinengehäuse einhausen bzw. einschließen. Demnach kann der Zwischenboden eine
Wandung der Hochdruckkammer ausbilden, wobei noch weiter bevorzugt der Zwischenboden
nach Art eines Deckels oder Stopfens die Hochdruckkammer in dem Maschinengehäuse verschließen
kann. Das Maschinengehäuse oder ein Maschinengehäuseabschnitt kann topfförmig ausgebildet
sein, wobei der Zwischenboden passgenau in einen topfförmigen Abschnitt eingesetzt
werden kann. Die zuvor beschriebene Axialsicherung kann auf der von der Hochdruckkammer
abgewandten Seite angeordnet sein, sodass ein in der Hochdruckkammer anliegender Druck
den Zwischenboden gegen die Axialsicherung schiebt bzw. drückt. Dadurch kann die Position
des Zwischenbodens einfach vorgegeben werden.
[0017] Darüber hinaus kann zwischen dem Zwischenboden und dem Maschinengehäuse ein erstes
Dichtmittel angeordnet sein, das die Hochdruckkammer abdichtet und eine Leckage zwischen
dem Zwischenboden und dem Maschinengehäuse vermeidet.
[0018] Weiterhin ist es bevorzugt, wenn die Leitung nach Maßgabe einer Weiterbildung der
Erfindung einen ersten Zwischenraum aufweist, wobei der erste Zwischenraum zwischen
dem Zwischenboden und dem Maschinengehäuse angeordnet ist. Der Zwischenraum wird in
einer bevorzugten Ausgestaltung durch den Zwischenboden und durch das Maschinengehäuse
gemeinsam umschlossen und bildet eine Querschnittserweiterung der Leitung, vorzugsweise
in Bezug auf die Längsachse in einer Umfangsrichtung aus. Bei der Montage des Zwischenbodens
ist es somit nicht zwingend notwendig, den Zwischenboden exakt in oder an dem Maschinengehäuse
zu positionieren, damit das einzuspritzende Medium von einem Abschnitt der Leitung
in dem Maschinengehäuse in den oder die Abschnitte der Leitung in dem Zwischenboden
übergeben werden kann.
[0019] Eine bevorzugte Weiterbildung sieht vor, dass der erste Zwischenraum durch eine,
vorzugsweise umlaufende, Radialnut in einer äußeren Mantelfläche des Zwischenbodens
und/oder einer inneren Mantelfläche des Maschinengehäuses ausgebildet ist. Insbesondere
ist es bevorzugt, wenn der Zwischenboden als zylindrischer Deckel oder Stopfen ausgebildet
ist, wenn der erste Zwischenraum durch eine umlaufende Radialnut in der äußeren Zylindermantelfläche
ausgebildet ist, wodurch einerseits eine einfache Fertigung ermöglicht ist und andererseits
der Zwischenboden ohne Berücksichtigung der Ausrichtung in dem Maschinengehäuse montiert
werden kann.
[0020] Weiterhin hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Leitung in dem Zwischenboden
einen ersten Leitungsabschnitt und einen zweiten Leitungsabschnitt umfasst, und dass
der erste Leitungsabschnitt und der zweite Leitungsabschnitt L-förmig angeordnet sind.
Bevorzugt sind der erste Leitungsabschnitt und der zweite Leitungsabschnitt jeweils
entlang einer Geraden ausgebildet, die sich in einem gemeinsamen Schnittpunkt kreuzen.
Noch weiter bevorzugt ist der erste Leitungsabschnitt in Bezug auf die Längsachse
in einer Radialrichtung orientiert und der zweite Leitungsabschnitt in einer Axialrichtung
orientiert. Der erste Leitungsabschnitt und der zweite Leitungsabschnitt können beispielsweise
durch eine Sacklochbohrung oder durch einen axialen Einstich ausgebildet werden oder
durch ein ur- oder umformendes Verfahren in dem Zwischenboden ausgebildet sein. Auch
ist es denkbar, dass die Leitung durch einen oder mehrere rohrförmige Leiter ausgebildet
werden kann, die in einer entsprechenden Ausnehmung in dem Zwischenboden angeordnet
sind.
[0021] Weiterhin hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Leitung in dem Zwischenboden
mindestens zwei parallel geschaltete Leitungen umfasst. Die mindestens zwei parallel
geschalteten Leitungen können in Bezug auf die Längsachse über den Umfang - vorzugsweise
gleichmäßig - verteilt angeordnet sein. Dadurch kann eine thermische Belastung des
Zwischenbodens, insbesondere über den Umfang, gleichmäßig verteilt werden. Ferner
können Druckverluste reduziert werden und ferner kann der effektive Leitungsquerschnitt
vergrößert werden, wodurch weitere Druckverluste reduziert werden können. Auch ist
es dadurch möglich, eine homogene Verteilung des einzuspritzenden Mediums über den
Umfang unabhängig von der Orientierung und Ausrichtung des Zwischenbodens zu realisieren.
Bei der Montage des Zwischenbodens ist eine Ausrichtung des Zwischenbodens gegenüber
dem Maschinengehäuse nicht mehr notwendig.
[0022] Nach Maßgabe einer bevorzugten Weiterbildung ist die zweite Spiraleinheit an dem
Zwischenboden axial geführt angeordnet. Bevorzugt wird die zweite Spiraleinheit an
dem Zwischenboden durch eine Art Radiallager geführt, wodurch die zweite Spiraleinheit
von dem Zwischenboden kräftetechnisch entkoppelt ist. Die zweite Spiraleinheit ist
durch diese Maßnahme geringeren Belastungen ausgesetzt, da der Zwischenboden den größten
Teil der Druckbelastung der Hochdruckkammer aufnimmt.
[0023] Darüber hinaus hat sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Leitung zwischen dem Zwischenboden
und der zweiten Spiraleinheit einen zweiten Zwischenraum aufweist, der bevorzugt von
dem Zwischenboden und der zweiten Spiraleinheit gemeinsam umschlossen ist. Vorzugsweise
bildet der zweite Zwischenraum in Bezug auf die Längsachse in einer Umfangsrichtung
eine Querschnittserweiterung der Leitung aus. Bei der Montage der zweiten Spiraleinheit
ist es daher nicht notwendig, die zweite Spiraleinheit ausgerichtet zu dem Zwischenboden
zu positionieren, damit das einzuspritzende Medium von dem Abschnitt der Leitung in
dem Zwischenboden an einen Abschnitt der Leitung in der zweiten Spiraleinheit übergeben
werden kann.
[0024] Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der zweite
Zwischenraum ringförmig ist. Durch die ringförmige Ausgestaltung des Zwischenraums
kann sich das einzuspritzende Medium auf der zweiten Seite der zweiten Spiraleinheit
homogen verteilen.
[0025] Darüber hinaus kann eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung vorsehen, dass
der zweite Zwischenraum entlang der Längsachse den Durchlass umgibt.
[0026] Ferner kann es vorteilhaft sein, wenn nach Maßgabe der Erfindung der zweite Zwischenraum
durch entlang der Längsachse teleskopförmig angeordnete ringförmig ausgebildete Vorsprünge
gebildet ist. Bevorzugt weisen der Zwischenboden und die zweite Spiraleinheit zur
Bildung des zweiten Zwischenraums jeweils mindestens einen ringförmigen Vorsprung
auf, wobei die beiden ringförmigen Vorsprünge bevorzugt die bereits oben erwähnte
Radiallagerung zwischen der zweiten Spiraleinheit und dem Zwischenboden ausbilden.
Durch die teleskopförmige Anordnung der ringförmigen Vorsprünge kann ein Toleranzausgleich
in Axialrichtung bei gleichzeitiger Bildung des zweiten Zwischenraumes erfolgen.
[0027] Weiterbildungsgemäß kann der zweite Zwischenraum durch zweite Dichtmittel abgedichtet
werden, wobei bevorzugt die zweiten Dichtmittel an den entsprechenden in radialer
Richtung an gegenüberliegenden ringförmigen Vorsprüngen angeordnet sind.
[0028] Die Leitung kann weiterbildungsgemäß in der zweiten Spiraleinheit als axial orientierte
Durchbrechung, insbesondere Bohrung, ausgebildet sein. Bevorzugt ist es, wenn die
Durchbrechung parallel zu der Längsachse ausgerichtet ist, wodurch die Länge der Leitung
in der zweiten Spiraleinheit so kurz wie möglich gehalten wird. Eine solche Leitung
kann auf besonders einfache Art und Weise erzeugt werden.
[0029] Weiterhin kann nach Maßgabe einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung gesehen
werden, dass die Einspritzöffnung eine Ausnehmung in der Spiralrippe umfasst. Die
Ausnehmung ist bevorzugt nach Art einer Rundnut ausgebildet. Die Ausnehmung kann sich
darüber hinaus ausgehend von einem Spiralkanalboden des zweiten Spiralkanals auf der
ersten Seite der zweiten Spiraleinheit in Axialrichtung in Richtung einer zweiten
Spiralrippenspitze über bevorzugt mehr als 2% einer Kanalhöhe des zweiten Spiralkanals
und bevorzugt nicht über 50% der Kanalhöhe, noch weiter bevorzugt nicht über 25% der
Kanalhöhe erstrecken.
[0030] Die Ausnehmung in der Spiralrippe sollte eine Tiefe aufweisen, die in Bezug auf den
Querschnitt der Einspritzöffnung in einer Größenordnung zwischen ca. 25% - 200% liegt.
[0031] Ferner hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Einspritzöffnung, zumindest
bereichsweise, in dem Kanalboden angeordnet ist.
[0032] Eine bevorzugte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass sich die
Einspritzöffnung über einen Übergangsbereich zwischen dem zweiten Spiralkanalboden
und der zweiten Spiralrippe erstreckt und einen ersten Öffnungsabschnitt aufweist,
der in dem zweiten Spiralkanalboden ausgebildet ist, und einen zweiten Öffnungsabschnitt,
der durch die Ausnehmung in der zweiten Spiralrippe ausgebildet ist. Durch eine derartige
Anordnung der Einspritzöffnung in dem Übergangsbereich zwischen dem zweiten Spiralkanalboden
und der zweiten Spiralrippe kann vermieden werden, dass die erste Spiralrippenspitze
der ersten Spiralrippe der ersten Spiraleinheit bzw. eine Dichtung der ersten Spiralrippe
in Kontakt mit der Einspritzöffnung kommen kann. Ein solcher Kontakt könnte sowohl
die Einspritzöffnung und/oder die erste Spiralrippenspitze bzw. die Dichtung an der
Spiralrippenspitze beschädigen.
[0033] Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Abschnitt der Leitung in der
zweiten Spiraleinheit als gestuft ausgebildet ist, wobei sich die gestufte Ausgestaltung
ausgehend von der zweiten Seite der zweiten Spiraleinheit hin zu der ersten Seite
der zweiten Spiraleinheit verjüngt. Die gestufte Ausgestaltung kann durch eine gestufte
Ausbildung der Durchbrechung oder durch eine in die Durchbrechung eingesetzte Düse
realisiert werden. Alternativ zu der gestuften Ausgestaltung kann die Durchbrechung
oder die Düse ebenfalls konisch ausgebildet sein. Bevorzugt kann die Durchbrechung
als Bohrung mit einem kreisrunden Querschnitt ausgebildet ein. Es ist jedoch ebenso
möglich, die Durchbrechung sichelförmig auszugestalten.
[0034] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht darüber hinaus vor, dass die
Leitung und/oder die Einspritzöffnung ein Rückschlagventil umfasst. Bevorzugt ist
das Volumen zwischen der Einspritzöffnung und dem Rückschlagventil so klein wie möglich,
weshalb in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung das Rückschlagventil in dem Abschnitt
der Leitung in der zweiten Spiraleinheit angeordnet ist. Ebenfalls kann das Rückschlagventil
in der Leitung im Bereich des Zwischenbodens angeordnet sein oder in der Leitung in
dem Maschinengehäuse, vorzugsweise im Bereich der Gehäuseöffnung.
[0035] Darüber hinaus kann es vorteilhaft sein, wenn die Leitung thermisch isoliert ist.
Neben einer thermischen Isolierung um die Leitung herum kann es ebenfalls ergänzend
oder alternativ sinnvoll sein, die der Hochdruckkammer zugewandte Seite des Zwischenbodens
mit einer thermischen Isolation zu versehen, um eine unnötige Erhitzung des einzuspritzenden
Mediums in der Leitung zu vermeiden.
[0036] Nach Maßgabe einer Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist die zweite Spiraleinheit
stationär. Die zweite Spiraleinheit soll somit in bevorzugter Weise gegenüber der
ersten Spiraleinheit und dem Maschinengehäuse beim bestimmungsgemäßen Betrieb der
Scrollmaschine keine Relativbewegung vornehmen.
[0037] Eine Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass die zweite Spiraleinheit
mit einem Hauptlagergehäuse verbunden ist, und dass die zweite Spiraleinheit zusammen
mit dem Hauptlagergehäuse die erste Spiraleinheit umgibt.
[0038] Weiterbildungsgemäß kann vorgesehen sein, dass die Hochdrucckammer über einen Druckstutzen
mit einem Auslass verbunden ist. Der Druckstutzen kann in einer Ebene quer zur Längsachse
versetzt zu dem Durchlass angeordnet sein und kann weiter bevorzugt in der Druckkammer
entlang der Längsachse auf der dem Durchlass gegenüberliegenden Seite angeordnet sein.
Durch die versetzte Anordnung zwischen dem Durchlass und dem Druckstutzen soll sichergestellt
werden, dass durch viskose Vorgänge Druckpulsationen gemindert werden, und dass das
aus dem Durchlass kommende Medium nicht unmittelbar durch den Druckstutzen aus der
Scrollmaschine ausströmen kann.
[0039] In der Hochdruckkammer kann ein Rückströmungsbereich vorgesehen sein, der einen S-förmigen
Strömungspfad von dem Durchlass durch den Druckstutzen zum Auslass erzwingt. Der Rückströmungsbereich
fördert die Dämpfung von Pulsationen und reduziert Druckschwankungen in dem durch
den Auslass ausgegebenen Medium.
[0040] Auch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Rückströmungsbereich durch eine
in dem Zwischenboden auf der der Hochdruckkammer zugewandten Seite ausgebildeten Ausnehmung
und dem Druckstutzen gebildet ist, wobei der Druckstutzen zu der Ausnehmung orientiert
in die Hochdruckkammer ragt.
[0041] Darüber hinaus hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn der Druckstutzen mit dem
Zwischenboden in einem Kontaktbereich zur Bildung des Strömungsbereichs in Wirkkontakt
steht, und dass der Kontaktbereich auf einer gedachten Verbindungslinie in einer Ebene
senkrecht zu der Längsachse zwischen dem Druckstutzen und dem Durchlass angeordnet
ist.
[0042] Weiterbildungsgemäß kann ein Rückschlagventil vorgesehen werden, das zwischen der
Hochdruckkammer und dem Auslass angeordnet ist. Das Rückschlagventil kann sowohl in
dem Auslass als auch in dem Druckstutzen angeordnet sein, wobei besonders bevorzugt
das Rückschlagventil in Form einer Buchse in den Druckstutzen eingesetzt ist. Dadurch
wird eine besonders kompakte und einfache Bauweise realisiert.
[0043] Ein weiterer Aspekt der vorliegenden Erfindung betrifft eine Kälteanlage mit einer
zuvor beschriebenen Scrollmaschine.
[0044] Bevorzugt weist die Kälteanlage einen Economizer-Kreislauf auf, aufweisend ein Expansionsorgan
und einen Wärmeübertrager. Der von dem Auslass der Scrollmaschine kommende Hauptmediumstrom
wird in einen Economizer-Medienstrom und den Kältekreislauf-Medienstrom aufgeteilt,
wobei der Economizer-Kreislauf durch das Medium des Economizer-Medienstroms durchströmt
wird. Das Expansionsorgan und der dem Expansionsorgan nachgeschaltete Wärmeübertrager
des Economizer-Kreislaufes werden zur Kühlung des Mediums in dem Kältekreislauf verwendet,
wobei der Economizer-Medienstrom durch den Economizer-Kreislauf zur Einspritzung in
der Scrollmaschine zu der Gehäuseöffnung geführt wird.
[0045] Nachfolgend werden unter Bezugnahme auf die begleitenden Figuren zwei Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung im Detail beschrieben. Es zeigen:
- Figur 1
- eine stark vereinfachte und schematische Darstellung einer Kälteanlage mit einem Kältekreislauf,
einem Economiser-Kreislauf und mit einer erfindungsgemäßen Scrollmaschine,
- Figur 2
- eine vergrößerte, vereinfachte Schnittdarstellung der Scrollmaschine gemäß Figur 1
gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel,
- Figur 3
- eine vergrößerte Detaildarstellung der Scrollmaschine gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel,
- Figur 4
- eine Schnittdarstellung durch die Scrollmaschine entlang der Schnittlinie A - A gemäß
Figur 3,
- Figur 5
- eine vergrößerte Detaildarstellung der Scrollmaschine gemäß dem zweiten Ausführungsbeispiel
gemäß Figur 2,
- Figur 6
- eine Schnittdarstellung der Scrollmaschine entlang der Schnittlinie A - A gemäß Figur
5, und
- Figur 7
- eine Schnittdarstellung der Scrollmaschine entlang der Schnittlinie B - B gemäß Figur
5.
[0046] Gleiche oder funktional gleiche Teile oder Merkmale werden in der nachfolgenden detaillierten
Beschreibung der Figuren mit den gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet. Darüber hinaus
sind in den Figuren nicht alle gleichen oder funktional gleichen Teile oder Merkmale
mit einer Bezugsziffer versehen.
[0047] Figur 1 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform einer Kälteanlage 1 mit einer Scrollmaschine
2, einem Kältekreislauf M und einem Economizer-Kreislauf E für eine Einspritzung eines
Mediums in der Scrollmaschine 2. Die Kälteanlage 1 umfasst die als Scrollkompressor
ausgebildete Scrollmaschine 2, einen Verflüssiger 3, ein erstes Expansionsorgan 4
und einen Verdampfer 5. Ein Medium, vorzugsweise ein Kältemittel, strömt durch die
Kälteanlage 1 entlang der mit Pfeilen gekennzeichneten Richtung zunächst von einem
Auslass 12 der Scrollmaschine 2 in der Reihenfolge zum Verflüssiger 3, einem später
beschriebenen Wärmeübertrager 8, dem ersten Expansionsorgan 4, dem Verdampfer 5 und
abschließend zurück durch einen Einlass 11 in die Scrollmaschine 2.
[0048] Wie Figur 2 entnommen werden kann, zweigt an einer Abzweigung ein Economizer-Kreislauf
E für einen Economizer-Medienstrom stromab des Verflüssigers 3 von einem Hauptmediumstrom
ab. Ein verbleibender Kältekreislauf-Medienstrom durchströmt den zuvor beschriebenen
Kältekreislauf M von der Abzweigung bis zum Einlass 11 der Scrollmaschine 2.
[0049] Der Economizer-Kreislauf E umfasst ein zweites Expansionsorgan 7 und den Wärmeübertrager
8, wobei zunächst der Economizer-Medienstrom von dem zweiten Expansionsorgan 7 zu
dem Wärmeübertrager 8 geleitet wird und anschließend zu einer später noch im Detail
beschriebenen Gehäuseöffnung 13 der Scrollmaschine 2.
[0050] Ein Magnetventil 6 kann vorgesehen den Economizer-Kreislauf E öffnen oder sperren.
[0051] In dem Wärmeübertrager 8 wird der Economizer-Mediumstrom verwendet, um den Kältekreislauf-Medienstrom
zu unterkühlen.
[0052] Anhand der Figuren 2 bis 7 werden nachfolgend zwei bevorzugte Ausführungsformen der
in Figur 1 gezeigten Scrollmaschine 2 beschrieben.
[0053] Figur 2 ist eine stark vereinfachte Schnittdarstellung der Scrollmaschine 2 gemäß
Figur 1 zu entnehmen. Die Scrollmaschine 2 weist ein als Ganzes bezeichnetes Maschinengehäuse
10 auf, das entlang einer Längsachse X orientiert ist. Das Maschinengehäuse 10 kann
mehrere Gehäuseabschnitte aufweisen, wobei in dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
das Maschinengehäuse 10 einen ersten Gehäuseabschnitt 10' und einen zweiten Gehäuseabschnitt
10" aufweist.
[0054] In dem Maschinengehäuse 10 sind entlang der Längsachse X eine erste Spiraleinheit
100, eine zweite Spiraleinheit 200, ein Zwischenboden 50 und eine Hochdruckkammer
30 angeordnet.
[0055] Die erste Spiraleinheit 100 ist über ein Exzenterlager 150 mit einer von einem Antrieb
400 antreibbaren Antriebswelle 420 gekoppelt, wobei die Antriebswelle 420 über ein
Hauptlager 350 und ein Nebenlager 450 an dem Maschinengehäuse 10 abgestützt ist. Die
Rotationsachse der Antriebswelle 420 definiert in dem dargestellten Ausführungsbeispiel
die Längsachse X.
[0056] Die erste Spiraleinheit 100 gemäß Figur 3 weist eine erste Seite 101 und eine in
der Längsachse der ersten Seite 101 gegenüberliegende zweite Seite 102 auf. Das Exzenterlager
150 ist auf der ersten Seite 101 mit der ersten Spiraleinheit 100 gekoppelt und auf
der zweiten Seite 102 ist eine erste Spiralrippe 110 angeordnet, die entlang der Längsachse
X absteht und einen ersten Spiralkanal 120 bildet.
[0057] Insbesondere der Figur 3 kann entnommen werden, dass die erste Spiralrippe 110 auf
der zweiten Seite 102 der ersten Spiraleinheit 100 dem Spiralkanal 120 mit einem Spiralkanalboden
130 bildet. Stirnseitig weist die Spiralrippe 110 darüber hinaus eine erste Spiralrippenspitze
180 auf, die entweder eine Dichtung aufweisen kann oder als flache Spitze ausgebildet
sein kann. Weiterhin kann der erste Spiralkanal 120 einen inneren Endabschnitt 125
und/oder einen äußeren Endabschnitt 126 aufweisen.
[0058] Die erste Spiralrippe 110 ist evolventenförmig ausgebildet und erstreckt sich von
dem inneren Endabschnitt 125 zu dem äußeren Endabschnitt 126. Der innere Endabschnitt
125 liegt bezogen auf die Längsachse X radial innen und der äußere Endabschnitt 126
bezogen auf die Längsachse X radial außen. Der mindestens eine Spiralkanal 120 ist
U-förmig und wird in den radialen Richtungen von der Spiralrippe 110 bzw. einer Spiralrippenwandung
140 der Spiralrippe 110 und dem Spiralkanalboden 130 begrenzt.
[0059] Die zweite Spiraleinheit 200 kann stationär ausgebildet sein und weist eine erste
Seite 201 und eine der ersten Seite 201 in der Längsachse X gegenüberliegende zweite
Seite 202 auf. Auf der ersten Seite 201 steht in der Längsachse X eine zweite Spiralrippe
210 ab, wobei die zweite Spiralrippe 210 einen zweiten Spiralkanal 220 bildet.
[0060] Stirnseitig weist die zweite Spiralrippe 210 darüber hinaus eine zweite Spiralrippenspitze
280 auf, die entweder eine Dichtung aufweisen kann oder als flache Spitze ausgebildet
sein kann. Weiterhin kann der zweite Spiralkanal 220 einen inneren Endabschnitt 215
und/oder einen äußeren Endabschnitt 216 aufweisen.
[0061] Die zweite Spiralrippe 210 ist an die erste Spiralrippe 110 angepasst und ist ebenfalls
evolventenförmig ausgebildet und erstreckt sich von dem inneren Endabschnitt 215 zu
einem äußeren Endabschnitt 216. Der innere Endabschnitt 215 liegt bezogen auf die
Längsachse X radial innen und der äußere Endabschnitt 216 bezogen auf die Längsachse
X radial außen. Der mindestens eine zweite Spiralkanal 220 ist U-förmig und wird in
den radialen Richtungen von der zweiten Spiralrippe 210 bzw. einer Spiralrippenwandung
240 der zweiten Spiralrippe 210 und dem zweiten Spiralkanalboden 230 begrenzt.
[0062] Wie in Figur 2 gezeigt ist, greifen die erste Spiralrippe 110 der ersten Spiraleinheit
100 und die zweite Spiralrippe 210 der zweiten Spiraleinheit 200 ineinander bzw. sie
verkämmen. Die erste Spiraleinheit 100 kann durch den Antrieb 400 entlang einer (nicht
dargestellten) Orbitalbahn relativ zu der zweiten Spiraleinheit 200 bewegt werden.
Eine (nicht dargestellte) Führungseinrichtung verhindert, dass die erste Spiraleinheit
100 während der Bewegung entlang der Orbitalbahn eine Drehung um die Längsachse X
vornehmen kann.
[0063] Bei dem Ineinandergreifen oder Verkämmen greift die erste Spiralrippe 110 in den
zweiten Spiralkanal 220 und die zweite Spiralrippe 210 in den ersten Spiralkanal 120.
Die zweite Spiralrippenspitze 280 der zweiten Spiralrippe 210 wirkt dichtend mit dem
Spiralkanalboden 130 der ersten Spiraleinheit 100 zusammen und die erste Spiralrippenspitze
180 der ersten Spiralrippe 110 wirkt mit dem Spiralkanalboden 230 der zweiten Spiraleinheit
200 zusammen.
[0064] Bei einer Bewegung der ersten Spiraleinheit 100 entlang der Orbitalbahn werden zwischen
der ersten Spiraleinheit 100 und der zweiten Spiraleinheit 200 (nicht dargestellte)
Druckkammern eingeschlossen, die in Abhängigkeit von dem äußeren Endabschnitt 126,
226 zum inneren Endabschnitt 125, 225 verlagert werden und vice versa.
[0065] Für den Fall, dass die Scrollmaschine 2 als ein Scrollverdichter oder Spiralverdichter
arbeitet, werden die eingeschlossenen Druckkammern von dem äußeren Endabschnitt 126,
226 zu dem inneren Endabschnitt 125, 225 verlagert, wobei die Druckkammern eine kontinuierliche
Volumenverkleinerung erfahren.
[0066] In einem Scrollexpander erfahren die Druckkammern eine kontinuierliche Volumenvergrößerung
und die Druckkammern werden von dem inneren Endabschnitt 125, 225 zu dem äußeren Endabschnitt
126, 226 verlagert.
[0067] Auf der zweiten Seite 202 der zweiten Spiraleinheit 200 sind die Hochdruckkammer
30 und der Zwischenboden 50 angeordnet, wobei der Zwischenboden 50 entlang der Längsachse
X zwischen der Hochdruckkammer 30 und der zweiten Spiraleinheit 200 angeordnet ist.
Der Zwischenboden 50 entkoppelt die zweite Spiraleinheit von den Druckkräften in der
Hochdruckkammer 30 und ist gegenüber dem Maschinengehäuse 10 abgestützt.
[0068] Die Hochdruckkammer 30 ist über einen Durchlass 260 mit dem zweiten Spiralkanal 220
verbunden, wobei der Durchlass 260 eine Auslassöffnung 262 umfasst, die im Bereich
des inneren Abschnitts 215 angeordnet ist. Die Auslassöffnung 262, auch "discharge
port" genannt, ist bevorzugt in dem inneren Endabschnitt 225 des zweiten Spiralkanalbodens
230 ausgebildet und der Durchlass 260 erstreckt sich entlang der Längsachse X durch
eine Durchbrechung 52 durch den Zwischenboden 50 hindurch bis zur Hochdruckkammer
30.
[0069] Die Hochdruckkammer 30 ist wiederum mit dem Auslass 12 verbunden und das Medium kann
die Scrollmaschine durch den Auslass 12 verlassen.
[0070] Die Hochdruckkammer 30 wird durch das Maschinengehäuse 10 und den Zwischenboden 50
umwandet bzw. eingehaust. Das Maschinengehäuse 10 bzw. der zweite Gehäuseabschnitt
10" kann zu diesem Zweck topfförmig mit einer Ausnehmung ausgebildet sein, wobei der
Zwischenboden 50 nach Art eines Deckels oder Stopfens die Hochdruckkammer 30 in dem
Maschinengehäuse 10 bzw. dem zweiten Gehäuseabschnitt 10" verschließen kann. Hierzu
sind die Formen der Ausnehmung des zweiten Gehäuseabschnitts 10" und des Zwischenbodens
50 aneinander angepasst, wobei bevorzugt sowohl die Ausnehmung als auch der Zwischenboden
50 eine kreiszylindrische Form aufweisen und zueinander passgenau ausgebildet sein
können.
[0071] Um Leckage zwischen dem Zwischenboden 50 und dem Maschinengehäuse 10 zu vermeiden,
können erste Dichtmittel 56 vorgesehen sein.
[0072] Der Zwischenboden 50 weist eine erste Seite und eine zweite Seite auf, wobei die
erste Seite der zweiten Spiraleinheit 200 zugewandt ist, und die zweite Seite der
Hochdruckkammer 30. Der Zwischenboden 50 umfasst die Durchbrechung 52, welche Teil
des Durchlasses ist, sowie einen ringförmigen Vorsprung 55, der auf der ersten Seite
des Zwischenbodens 50 in der Längsachse X von der ersten Seite des Zwischenbodens
50 in der Richtung der zweiten Spiraleinheit 200 absteht. Der ringförmige Vorsprung
55 kann auf der freien Stirnseite eine Radialnut aufweisen. Ferner können die Kanten
des ringförmigen Vorsprungs 55 Fasen aufweisen, die insbesondere eine Montage der
zweiten Spiraleinheit 200 vereinfachen können.
[0073] Auf der ersten Seite des Zwischenbodens 50 kann eine Axialsicherung 58 in Form eines
in dem Maschinengehäuse 10 befestigten Sicherungsrings angeordnet sein, durch welche
die Position des Zwischenbodens 50 in der Längsachse X bestimmt wird. Die Axialsicherung
58 stützt den Zwischenboden 50 auf der der zweiten Spiraleinheit 200 zugewandten Seite
an dem Maschinengehäuse 10 ab, wodurch die Druckkräfte von der Hochdruckkammer 30
von der zweiten Spiraleinheit 200 im Wesentlichen entkoppelt werden und in das Maschinengehäuse
10 eingekoppelt werden.
[0074] Die zweite Spiraleinheit 200 umgreift den ringförmigen Vorsprung 55 des Zwischenbodens
50 und weist zu diesem Zweck auf der zweiten Seite 202 einen ersten ringförmigen Vorsprung
251 und einen zweiten ringförmigen Vorsprung 252 auf, wobei der erste ringförmige
Vorsprung 251 mit einer inneren Mantelfläche des ringförmigen Vorsprungs 55 zusammenwirkt
und der zweite ringförmige Vorsprung 252 mit einer äußeren Mantelfläche des ringförmigen
Vorsprungs 55 des Zwischenbodens 50.
[0075] Die ringförmigen Vorsprünge 55 des Zwischenbodens 50 und die ringförmigen Vorsprünge
251, 252 der zweiten Spiraleinheit sind teleskopförmig angeordnet und können eine
Radiallagerung für die zweite Spiraleinheit 200 bilden, welche eine axiale Verschiebung
der zweiten Spiraleinheit 200 relativ zu dem Zwischenboden 50 ermöglichen kann, wodurch
beispielsweise Fertigungstoleranzen ausgeglichen werden können.
[0076] Zur Einspritzung des Mediums weist die Scrollmaschine 2 eine Leitung 70 auf, die
eine Gehäuseöffnung 13 - auch Economizer Einlass genannt - mit einer Einspritzöffnung
270 in dem zweiten Spiralkanal 220 der zweiten Spiraleinheit 200 verbindet.
[0077] Die Einspritzöffnung 270 ist mit Bezugnahme auf die Figuren 4 und 6 in dem zweiten
Spiralkanal 220 zwischen dem inneren Endabschnitt 215 und dem äußeren Endabschnitt
216 angeordnet, wobei die Einspritzöffnung 270 in Abhängigkeit von der Auslegung der
Kälteanlage 1 bzw. der Scrollmaschine 2 ausgehend von einer Mitte zwischen dem inneren
Endabschnitt 215 und dem äußeren Endabschnitt 216 zu dem inneren Endabschnitt 215
oder dem äußeren Endabschnitt 216 verschoben angeordnet sein kann.
[0078] Die Leitung 70 wird von der Gehäuseöffnung 13 zu der Einspritzöffnung 270 dabei so
durch die Scrollmaschine 2 geführt, dass die Leitung 70 an der Hochdruckkammer 30
vorbeigeführt wird und nicht durch die Hochdruckkammer 30 hindurch.
[0079] Zu diesem Zweck wird die Leitung 70, wie in Figur 2 gezeigt wird, an der Hochdruckkammer
30 von dem Maschinengehäuse 10 vorbei durch den Zwischenboden 50 geführt und anschließend
durch die zweite Spiraleinheit 200 bis zur Einspritzöffnung 270.
[0080] Die Leitung 70 weist in dem Maschinengehäuse 10 einen Gehäuseleitungsabschnitt 74
auf, der gemäß der vergrößerten Darstellung in Figur 3 oder 4 radial orientiert ist
und die Gehäuseöffnung 13 mit einer inneren Mantelfläche des Maschinengehäuses 10
bzw. des zweiten Gehäuseabschnitts 10" verbindet.
[0081] Ferner weist die Leitung 70 in dem Zwischenboden 50 einen ersten Leitungsabschnitt
71 und einen zweiten Leitungsabschnitt 72 auf. Der erste Leitungsabschnitt 71 und
der zweiten Leitungsabschnitt 72 sind L-förmig angeordnet, wobei bevorzugt der erste
Leitungsabschnitt 71 im Wesentlichen radial orientiert ausgebildet ist und der zweite
Leitungsabschnitt 72 im Wesentlichen axial orientiert ausgebildet ist. Der erste Leitungsabschnitt
71 und der zweite Leitungsabschnitt 72 können beispielsweise durch Sacklochbohrungen
ausgebildet werden, die sich an einem gemeinsamen Schnittpunkt kreuzen.
[0082] Unter Bezugnahme auf Figur 4 ist ersichtlich, dass der Zwischenboden 50 in dem Maschinengehäuse
10 derart positioniert werden sollte, dass zwischen dem ersten Leitungsabschnitt 71
und dem Gehäuseleitungsabschnitt 74 eine Fluidkommunikation stattfinden kann. Vorzugsweise
mündet der Gehäuseleitungsabschnitt 74 - bevorzugt unmittelbar - in den ersten Leitungsabschnitt
71, wobei noch weiter bevorzugt der Gehäuseleitungsabschnitt 74 und der erste Leitungsabschnitt
71 fluchtend orientiert sind. Um Leckage aus oder in die Leitung 70 zu vermeiden,
kann das zuvor beschriebene erste Dichtmittel 56 in der Längsachse beidseitig zu der
Leitung 70 angeordnet sein.
[0083] Der zweite Leitungsabschnitt 72 kann vorzugsweise mittig durch den ringförmigen Vorsprung
55 geführt werden und mündet in einem zweiten Zwischenraum 62, der zwischen dem Zwischenboden
50 und der zweiten Spiraleinheit 200 ausgebildet ist. Der zweite Zwischenraum 62 wird
gemäß der bevorzugten und dargestellten beispielhaften Ausführungsform durch die ringförmigen
Vorsprünge 251, 252 umschlossen, wobei zwischen dem ringförmigen Vorsprung 55 des
Zwischenbodens und den ringförmigen Vorsprüngen 251, 252 jeweils, also radial innen
und außen, ein zweites Dichtmittel 57 angeordnet sein kann. Der Zwischenraum 62 umgibt
den Durchlass 260.
[0084] Von dem zweiten Zwischenraum 62 kann das Medium von der zweiten Seite 202 zu der
ersten Seite 201 der zweiten Spiraleinheit 200 durch eine Durchbrechung 275 zu der
Einspritzöffnung 270 in dem zweiten Spiralkanal 220 strömen. Die Durchbrechung 275
ist bevorzugt axialorientiert ausgebildet und kann darüber hinaus als gestufte Durchbrechung
275 ausgebildet sein, deren Querschnitt sich ausgehend von der zweiten Seite 202 zu
der ersten Seite 201 von einem ersten Abschnitt 276 zu einem zweiten Abschnitt 277
verjüngt.
[0085] Die Durchbrechung 275 kann als eine Bohrung ausgebildet sein. Zur Bildung der gestuften
Ausgestaltung kann entweder die Durchbrechung 275 gestuft ausgebildet sein, oder es
kann eine Düse mit der gewünschten Form in die Durchbrechung 275 eingesetzt werden.
Grundsätzlich ist es auch möglich, anstelle einer einzigen Durchbrechung 275 bzw.
einer einzigen Einspritzöffnung 270 eine Mehrzahl von Durchbrechungen 275 bzw. Einspritzöffnungen
270 vorzusehen. Ferner kann die Durchbrechung 275 und/oder die Einspritzöffnung 270
auch als Schlitz o. Ä. ausgebildet sein.
[0086] Insbesondere der vergrößerten Darstellung gemäß Figur 3 kann entnommen werden, dass
die Einspritzöffnung 270 eine Ausnehmung 242 in der zweiten Spiralrippe 210 bzw. in
der Spiralrippenwandung 240 umfasst. Die Ausnehmung 242 kann nach Art einer Rundnut
ausgebildet sein und erstreckt sich in der zweiten Spiralrippenwandung 240 von dem
Spiralkanalboden 230 in Richtung der zweiten Spiralrippenspitze 280, wobei ersichtlich
ist, dass die Ausnehmung 242 sich nicht bis zur zweiten Spiralrippenspitze 280 erstreckt,
sondern lediglich über ca. 10 % der Kanalhöhe des zweiten Spiralkanals 220 ausgebildet
ist.
[0087] Weiterhin kann Figur 3 entnommen werden, dass sich die Einspritzöffnung 270 über
einem Übergangsbereich 235 zwischen dem zweiten Spiralkanalboden 230 und der zweiten
Spiralrippe 210 erstreckt und einen ersten Öffnungsabschnitt 271 in dem zweiten Spiralkanalboden
230 aufweist und einen zweiten Öffnungsabschnitt 272 in der zweiten Spiralrippe 210,
der durch die Ausnehmung 242 in der Spiralrippe 210 gebildet wird. Die Einspritzöffnung
270 kann auf diese Weise derart positioniert werden, dass insbesondere eine Dichtung
auf der ersten Spiralrippenspitze 180 der ersten Spiraleinheit 100 nicht über die
Einspritzöffnung 270 bei der Orbitalbewegung geführt ist. Dadurch können Beschädigungen
sowohl an der Einspritzöffnung 270 als auch an der Dichtung auf der ersten Spiralrippenspitze
180 vermieden werden.
[0088] Die Figuren 5 und 6 zeigen ein zweites bevorzugtes und beispielhaftes Ausführungsbeispiel
der Scrollmaschine 2, wobei sich die beiden Ausführungsbeispiele in der Ausgestaltung
der Leitung 70 unterscheiden.
[0089] Insbesondere unter Bezugnahme auf Figur 6 ist ersichtlich, dass die Leitung 70 in
dem Zwischenboden 50 durch mehrere über den Umfang paarweise verteilte und parallelgeschaltete
erste Leitungsabschnitte 71 und zweite Leitungsabschnitte 72 gebildet wird, wobei
diese bevorzugt über den Umfang gleichmäßig verteilt sind.
[0090] In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Leitung 70 durch vier parallelgeschaltete
und über den Umfang um die Längsachse X verteilte erste Leitungsabschnitt 71 und zweite
Leitungsabschnitt 72 gebildet, wobei die erste Leitungsabschnitt 71 über einen ersten
Zwischenraum 61 mit dem Gehäuseleitungsabschnitt 74 in Fluidkommunikation stehen.
Die Anzahl der Leitungen 70 und/oder der parallelgeschalteten ersten Leitungsabschnitte
71 und/oder zweiten Leitungsabschnitte 72 kann im Ermessen des Fachmanns gewählt werden.
[0091] Der erste Zwischenraum 61 ist zwischen dem Maschinengehäuse 10 und dem Zwischenboden
50 ausgebildet, wobei in dem dargestellten und bevorzugten Ausführungsbeispiel der
erste Zwischenraum 61 durch eine Radialnut in einer äußeren Mantelfläche des Zwischenbodens
50 ausgebildet ist. Der erste Zwischenraum 61 ist über den gesamten Umfang des Zwischenbodens
50 ausgebildet und verteilt das von dem Gehäuseleitungsabschnitt 74 kommende Medium
über den Umfang zu den ersten Leitungsabschnitten 71.
[0092] Durch den ersten Zwischenraum 61 muss bei dem Einsetzen des Zwischenbodens 50 in
die Ausnehmung des Maschinengehäuses 10 nicht auf die Ausrichtung des Zwischenbodens
50 geachtet werden und zum anderen wird das Medium über den Umfang in dem Zwischenboden
50 verteilt, wodurch eine symmetrische thermische Belastung durch das Medium in dem
Zwischenboden erfolgen kann.
[0093] Eine nicht dargestellte Weiterbildung der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass
die Leitung 70, insbesondere die Leitung 70 in dem Zwischenboden 50 thermisch isoliert
ist. Durch die thermische Isolation kann vermieden werden, dass ein großer Wärmeeintrag
in das einzuspritzende Medium vor dem Eintritt in den Spiralkanal 220 erfolgt. Die
thermische Isolation kann beispielsweise auf der der Hochdruckkammer 30 zugewandten
Seite des Zwischenbodens 50 angeordnet sein oder unmittelbar um die Leitung 70 herum.
[0094] Das Medium kann aus der Hochdruckkammer 30 über einen Druckstutzen 40 zu dem Auslass
12 gelangen, wobei der Druckstutzen 40 bevorzugt der Art angeordnet ist, dass das
Medium nicht unmittelbar aus dem Durchlass 260 kommend in den Druckstutzen 40 strömen
kann. Der Druckstutzen 40 gemäß der vergrößerten Darstellung in Figur 3 ragt von der
dem Zwischenboden 50 zugewandten Seite des Maschinengehäuses 10 in Richtung des Zwischenbodens
50 und ist gemäß der Figur 7 in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse X versetzt
zu dem Durchlass 260 angeordnet.
[0095] Um in der Hochdruckkammer 30 eine besonders effektive Reduktion von Druckschwankungen
zu bewerkstelligen, kann ein Rückströmungsbereich 45 vorgesehen sein, der einen S-förmigen
Strömungspfad von dem Durchlass 260 durch den Druckstutzen 40 zum Auslass 12 erzwingt,
der in Figur 3 durch eine gepunktete Pfeillinie angedeutet dargestellt wird.
[0096] Der Rückströmungsbereich 45 kann durch eine auf der zweiten Seite des Zwischenbodens
50, die der Hockdruckkammer 30 zugewandt ist, eine bevorzugt ringförmige Ausnehmung
59 aufweisen, die zusammen mit dem Druckstutzen den S-förmigen Strömungspfad vorgibt.
Der Druckstutzen 40 steht hierzu mit dem Zwischenboden 50 gemäß der Figur 7 in einem
Kontaktbereich 46 in Wirckontakt, wobei der Kontaktbereich 46 auf einer gedachten
Verbindungslinie in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse X zwischen dem Druckstutzen
40 und dem Durchlass 260 angeordnet ist. Dadurch muss das von dem Durchlass 260 kommende
Medium zunächst eine Umlenkung erfahren, um in die Ausnehmung 59 einzustimmen und
von dort aus durch den Druckstutzen 40 zu dem Auslass 12 zu gelangen.
[0097] Zwischen der Hochdruckkammer 30 und dem Auslass 12 kann ein in den Figuren 2, 3 und
5 dargestelltes Rückschlagventil 48 angeordnet sein, welches bevorzugt eine Buchse
umfasst, die in den Druckstutzen 40 eingesetzt werden kann.
Bezugszeichenliste
[0098]
- 1
- Kälteanlage
- 2
- Scrollmaschine
- 3
- Verflüssiger
- 4
- erstes Expansionsorgan
- 5
- Verdampfer
- 6
- Magnetventil
- 7
- zweites Expansionsorgan
- 8
- Wärmeübertrager
- 10
- Maschinengehäuse
- 10'
- erster Gehäuseabschnitt
- 10"
- zweiter Gehäuseabschnitt
- 10
- Maschinengehäuse
- 11
- Einlass
- 12
- Auslass
- 13
- Gehäuseöffnung
- 30
- Hochdruckkammer
- 30
- Hockdruckkammer
- 40
- Druckstutzen
- 45
- Rückströmungsbereich
- 46
- Kontaktbereich
- 48
- Rückschlagventil
- 49
- Buchse
- 50
- Zwischenboden
- 52
- Durchbrechung
- 55
- Vorsprung
- 56
- erstes Dichtmittel
- 57
- zweites Dichtmittel
- 58
- Axialsicherung
- 59
- Ausnehmung
- 61
- erster Zwischenraum
- 62
- zweiter Zwischenraum
- 63
- Radialnut
- 70
- Leitung
- 71
- erster Leitungsabschnitt
- 72
- zweiter Leitungsabschnitt
- 74
- Gehäuseleitungsabschnitt
- 100
- erste Spiraleinheit
- 101
- erste Seite
- 102
- zweite Seite
- 110
- erste Spiralrippe
- 120
- erster Spiralkanal
- 125
- innerer Endabschnitt
- 126
- äußerer Endabschnitt
- 130
- erster Spiralkanalboden
- 150
- Exzenterlager
- 180
- erste Spiralrippenspitze
- 200
- zweite Spiraleinheit
- 201
- erste Seite
- 202
- zweite Seite
- 210
- zweite Spiralrippe
- 220
- zweiter Spiralkanal
- 225
- innerer Endabschnitt
- 226
- äußerer Endabschnitt
- 230
- zweite Spiralrippe
- 230
- Kanalboden
- 235
- Übergangsbereich
- 240
- zweite Spiralrippenwandung
- 242
- Ausnehmung
- 251
- Vorsprung
- 252
- Vorsprung
- 260
- Durchlass
- 262
- Auslassöffnung
- 270
- Einspritzöffnung
- 271
- erster Öffnungsabschnitt
- 272
- zweiter Öffnungsabschnitt
- 275
- Durchbrechung
- 276
- erster Abschnitt von 275
- 277
- zweiter Abschnitt von 275
- 280
- zweite Spiralrippenspitze
- 300
- Hauptlagergehäuse
- 350
- Hauptlager
- 400
- Antrieb
- 420
- Antriebswelle
- 450
- Nebenlager
- E
- Economizer-Kreislauf
- M
- Kältemittelkreislauf
- X
- Längsachse
1. Scrollmaschine (2) mit einer Einspritzung für ein Medium, aufweisend ein Maschinengehäuse
(10) mit einer Längsachse (X), wobei in dem Maschinengehäuse (10) entlang der Längsachse
(X)
eine erste Spiraleinheit (100) mit einem durch eine erste Spiralrippe (110) gebildeten
Spiralkanal (120), eine zweite Spiraleinheit (200) mit einer ersten Seite (201) und
einer der ersten Seite (201) gegenüberliegenden zweiten Seite (202), wobei auf der
ersten Seite (201) ein durch eine zweite Spiralrippe (210) gebildeter Spiralkanal
(220) vorgesehen ist, und
eine Hockdruckkammer (30), die auf der zweiten Seite (202) der zweiten Spiraleinheit
(200) angeordnet ist und über einen Durchlass (260) in der zweiten Spiraleinheit (200)
mit dem Spiralkanal (220) verbunden ist, angeordnet sind,
wobei die erste Spiraleinheit (100) und die zweite Spiraleinheit (200) zur Bildung
von Druckkammern ineinandergreifen,
wobei die erste Spiraleinheit (100) relativ zu der zweiten Spiraleinheit (200) entlang
einer Orbitalbahn bewegt werden kann,
wobei entlang der Längsachse (X) zwischen der zweiten Spiraleinheit (200) und der
Hockdruckkammer (30) ein Zwischenboden (50) vorgesehen ist,
wobei für die Einspritzung des Mediums eine Leitung (70) vorgesehen ist, die eine
Gehäuseöffnung (13) mit einer Einspritzöffnung (270) im Spiralkanal (220) der zweiten
Spiraleinheit (200) verbindet, und
wobei die Leitung (70) von der Gehäuseöffnung (13) vorbei an der Hochdruckkammer (30)
durch den Zwischenboden (50) geführt ist.
2. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zwischenboden (50) an dem Maschinengehäuse (10) abgestützt ist.
3. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Zwischenboden (50) die Hockdruckkammer (30) zusammen mit dem Maschinengehäuse
(10) einhaust.
4. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (70) einen ersten Zwischenraum (71) aufweist, wobei der ersten Zwischenraum
(71) zwischen dem Zwischenboden (50) und dem Maschinengehäuse (10) angeordnet ist.
5. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Zwischenraum (71) durch eine, vorzugsweise umlaufende, Radialnut (63) in
einer Zylindermantelfläche des Zwischenbodens (50) und/oder einer Zylinderfläche des
Maschinengehäuses (10) ausgebildet ist.
6. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Leitung (70) in dem Zwischenboden (50) einen ersten Leitungsabschnitt (71) und
einen zweiten Leitungsabschnitt (72) umfasst, und dass der erste Leitungsabschnitt
(71) und der zweite Leitungsabschnitt (72) L-förmig angeordnet sind.
7. Scrollmaschine (2) nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Leitungsabschnitt (71) in Bezug auf die Längsachse in einer Radialrichtung
orientiert ist und der zweite Leitungsabschnitt (72) in einer Axialrichtung orientiert
ist.
8. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (70) in dem Zwischenboden (50) mindestens zwei parallelgeschaltete Leitungen
(70) umfasst.
9. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Spiraleinheit (200) an dem Zwischenboden (50) axialbeweglich abgestützt
ist.
10. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (70) einen zweiten Zwischenraum (72) umfasst, wobei der zweite Zwischenraum
(72), vorzugsweise entlang der Längsachse (X), zwischen dem Zwischenboden (50) und
der zweiten Spiraleinheit (200) angeordnet ist.
11. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Zwischenraum (62) ringförmig ist.
12. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Zwischenraum (62) durch entlang der Längsachse (X) teleskopförmig angeordnete
ringförmige Vorsprünge (55, 251, 252) ausgebildet wird.
13. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Zwischenraum (72) durch Dichtmittel (57) an den ringförmigen Vorsprüngen
(55, 251, 252) abgedichtet ist.
14. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einspritzöffnung (270) eine Ausnehmung (242) in der Spiralrippe (210) umfasst.
15. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einspritzöffnung (270) in einem Spiralkanalboden (230) angeordnet ist.
16. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Einspritzöffnung (270) sich über einem Übergangsbereich (235) zwischen dem Spiralkanalboden
(230) und der Spiralrippe (210) erstreckt und einen ersten Öffnungsabschnitt (271)
in dem Spiralkanalboden (230) aufweist und einen zweiten Öffnungsabschnitt (272),
der durch die Ausnehmung (242) in der Spiralrippe (210) gebildet wird.
17. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Einspritzöffnung (270) durch eine gestufte Durchbrechung gebildet ist, die die
erste Seite (201) mit der gegenüberliegenden zweiten Seite (202) der zweiten Spiraleinheit
(200) verbindet.
18. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (70) und/oder die Einspritzöffnung ein Rückschlagventil (48) umfasst.
19. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Leitung (70) isoliert ist, und/oder dass die der Hochdruckkammer (30) zugewandte
Seite des Zwischenbodens (50) eine thermische Isolation aufweist.
20. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Spiraleinheit (200) stationär ist.
21. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zweite Spiraleinheit (200) mit einem Hauptlagergehäuse (300) verbunden ist und
mit dem Hauptlagergehäuse (300) die erste Spiraleinheit (100) umgibt.
22. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hockdruckkammer (30) über einem Druckstutzen (40) mit einem Auslass (12) verbunden
ist, wobei der Druckstutzen (40) in einer Ebene quer zu Längsachse (X) versetzt zu
dem Durchlass (260) angeordnet ist.
23. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein Rückströmungsbereich (45) vorgesehen ist, der einen S-förmigen Strömungspfad von
dem Durchlass (260) durch den Druckstutzen (40) zum Auslass (12) erzwingt.
24. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Rückströmungsbereich (45) durch eine in dem Zwischenboden (50) auf der der Hockdruckkammer
(30) zugewandten Seite ausgebildeten Ausnehmung (59) und dem zu der Ausnehmung (59)
ragenden Druckstutzen (40) gebildet ist.
25. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckstutzen (40) mit dem Zwischenboden (50) in einem Kontaktbereich (46) zur
Bildung des Rückströmungsbereichs (45) in Wirkkontakt steht, und dass der Kontaktbereich
(46) auf einer gedachten Verbindungslinie in einer Ebene senkrecht zu der Längsachse
(X) zwischen dem Druckstutzen (40) und dem Durchlass (260) angeordnet ist.
26. Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Druckstutzen (40) eine Buchse (49) mit einem Rückschlagventil umfasst.
27. Kälteanlage (1) mit einer Scrollmaschine (2) nach einem der vorgenannten Patentansprüche.