Gebiet der Erfindung
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels,
eine Wasserspielvorrichtung mit einer solchen Vorrichtung, ein System mit einer solchen
Vorrichtung, sowie ein Verfahren zum Warten einer Vorrichtung zum Betreiben eines
Wasserspiels.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Zum Betreiben eines Wasserspiels wird üblicherweise eine Vorrichtung mit einer Pumpe
und einem Filter, die in einem Unterflurbehälter angeordnet wird, bereitgestellt.
Der Unterflurbehälter wird mit Wasser gefüllt, welches durch die Pumpe zum Wasserspiel
gepumpt wird. Um Servicearbeiten an der Pumpe und dem Filter wie beispielsweise Reinigen,
Reparieren oder Austauschen von Komponenten durchführen zu können, werden Wartungsschächte
bereitgestellt, die dem Servicemitarbeiter die dafür notwendige Zugänglichkeit ermöglichen.
[0003] Aufgrund des hohen Platzbedarfs für die zusätzlichen Schächte zum Warten von solchen
Wasserspielvorrichtungen und aufgrund des erhöhten Wartungsaufwands durch die Zugänglichkeit
über solche Schächte und die damit verbundene erhöhte Unfallgefahr besteht demnach
ein Bedarf nach kompakten und einfach zu wartenden Wasserspielvorrichtungen.
[0004] Daher ist es wünschenswert, eine kompakte Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels
bereitzustellen. Weiterhin ist es wünschenswert, den Aufbau und die Handhabung einer
solchen Vorrichtung einfach zu gestalten, die damit verbundenen Kosten gering zu halten
und das Unfallrisiko bei der Wartung von Wasserspielvorrichtungen zu minimeren.
Zusammenfassung der Erfindung
[0005] Dementsprechend ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die vorab genannten
Nachteile zumindest teilweise zu vermeiden oder zu verringern. Insbesondere ist es
eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine kompakte Vorrichtung zum Betreiben eines
Wasserspiels, die einfach und sicher gewartet werden kann, bereitzustellen.
[0006] Diese Aufgabe wird jeweils mit Hilfe der Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.
In den abhängigen Ansprüchen sind bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beschrieben.
[0007] Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung zum
Betreiben eines Wasserspiels bereitgestellt. Die Vorrichtung umfasst: eine Betriebseinheit
mit mindestens einer Pumpe zum Versorgen des Wasserspiels mit Wasser, wobei die Betriebseinheit
dazu ausgestaltet ist, um in einem Unterflurbehälter angeordnet zu werden, und eine
Liftvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit durch eine Öffnung
in dem Unterflurbehälter oder einen Schacht, vorzugsweise einen Domschacht, der an
der Oberseite des Unterflurbehälters angeordnet ist, aus dem Unterflurbehälter herauszuführen.
[0008] Die Liftvorrichtung ermöglicht es, die Betriebseinheit sowohl herauszuführen als
auch wieder in den Unterflurbehälter hineinzuführen. Insbesondere ermöglicht die Liftvorrichtung,
die Betriebseinheit, die im Betrieb zumindest teilweise oder vollständig unter Wasser
angeordnet ist, aus dem Unterflurbehälter und somit aus dem Wasser herauszuführen
oder in das Wasser im Unterflurbehälter hineinzuführen.
[0009] Durch die Verfahrbarkeit der Betriebseinheit können Service- bzw. Reparaturarbeiten,
ein Austausch von Komponenten oder der gesamten Betriebseinheit von außen erfolgen.
Dadurch ist die Zugänglichkeit von außen, insbesondere von einer Bodenoberfläche aus,
für Servicearbeiten gegeben, ohne die Vorrichtung betreten zu müssen. Der Service
kann somit schnell und effizient durchgeführt werden und das Unfallrisiko bei den
Arbeiten wird reduziert.
[0010] Weil nicht die Notwendigkeit einer Mindestgröße für die Zugänglichkeit des Unterflurbehälters
durch einen Mitarbeiter besteht und keine zusätzlichen Zugangsschächte für Servicemitarbeiter
notwendig sind, kann die gesamte Vorrichtung, insbesondere der Unterflurbehälter,
kompakter ausgeführt werden. Dadurch sinkt insgesamt der Platzbedarf einer Wasserspielvorrichtung,
in der die Vorrichtung angeordnet ist, gegenüber herkömmlichen Wasserspielvorrichtungen.
Das Erfordernis, strenge Vorschriften bezüglich der Zugänglichkeit des Unterflurbehälters
über entsprechende Schachtzugänge zu befolgen, entfällt bei Verwendung dieser Vorrichtung
ebenfalls.
[0011] Der Unterflurbehälter, in dem die Vorrichtung angeordnet werden kann, ist vorzugsweise
ein Behälter, der unterhalb der Bodenoberfläche angeordnet ist. Der Unterflurbehälter
weist z. B. einen Wasserzulauf, die Öffnung und vorzugsweise den Schacht auf, der
an der Öffnung an der Oberseite des Unterflurbehälters angeordnet ist. Vorzugsweise
weist der Unterflurbehälter Durchführungen für Druck- und Stromleitungen für die Betriebseinheit
bzw. die Pumpe und die Wasseraufbereitungsgruppe (siehe unten) auf.
[0012] Außer der Öffnung, durch die die Betriebseinheit herausgeführt werden kann, weist
der Unterflurbehälter vorzugsweise keine weiteren Zugänge bzw. Öffnungen, insbesondere
für Reparaturen bzw. Servicearbeiten, auf. Ausgenommen hiervon sind Öffnungen oder
Durchführungen zum Zulauf/Ablauf von Wasser sowie genannte Durchführungen für Strom-
und/oder Druckleitungen.
[0013] Die Betriebseinheit ist vorzugsweise ausgestaltet, um unter Wasser angeordnet zu
werden. Im Betrieb kann die Betriebseinheit zumindest teilweise oder vollständig unter
Wasser angeordnet sein. Die Pumpe der Betriebseinheit ist vorzugsweise eine Tauchpumpe.
[0014] Die Betriebseinheit weist vorzugsweise mindestens eine Druckleitung auf, über die
Wasser zum Wasserspiel, insbesondere zu den einzelnen Düsen des Wasserspiels, geleitet
wird. Vorzugsweise weist die Betriebseinheit mindestens eine Stromleitung zum Betreiben
der mindestens einen Pumpe auf.
[0015] Die Druckleitung ist vorzugsweise als flexible Rohrleitung und/oder die Stromleitung
ist vorzugsweise als flexible Kabelverbindung ausgeführt, so dass das Verfahren der
Betriebseinheit ermöglicht wird. Vorzugsweise sind die Druckleitung und/oder die Stromleitung
in ihrer Länge und/oder ihrer Anordnung so ausgestaltet, dass sie sich bei der Bewegung
der Betriebseinheit entsprechend frei mitbewegen können (d.h. ohne durch die Bewegung
beschädigt zu werden).
[0016] Die mindestens eine Pumpe kann nur eine einzelne Pumpe oder eine Vielzahl von Pumpen,
die in Reihe und/oder parallel zueinander geschaltet sind, umfassen.
[0017] Das Wasser, das durch die Betriebseinheit zum Wasserspiel geleitet wird und dort
beispielsweise über Ventile oder Düsen an der Bodenoberfläche herausspritzt, wird
vorzugsweise aufgefangen und wieder zurück in den Unterflurbehälter geleitet. Dadurch
ergibt sich ein Wasserkreislauf zwischen dem Unterflurbehälter und dem Wasserspiel.
[0018] Da eine Wassermenge des Wasserkreislaufs dennoch verloren gehen kann, beispielsweise
durch Versickern oder Verdunsten, kann zusätzlich Frischwasser in den Unterflurbehälter
geleitet werden. Frischwasser wird vorzugsweise dann eingeleitet, wenn eine Mindestfüllhöhe
an Wasser im Unterflurbehälter unterschritten wird. Die Mindestfüllhöhe ist vorzugsweise
so ausgewählt, dass die Mindestfüllhöhe oberhalb der Betriebseinheit im Betriebszustand
angeordnet ist, so dass die Betriebseinheit immer mit Wasser bedeckt ist. Dadurch
kann eine dauerhafte Versorgung des Wasserspiels mit Wasser gewährleistet werden.
[0019] Die Liftvorrichtung kann eine Antriebsvorrichtung zum maschinellen oder manuellen
Antreiben der Betriebseinheit (und/oder der nachfolgend beschriebenen Filtereinheit)
aufweisen, so dass die Betriebseinheit und/oder Filtereinheit aus dem Unterflurbehälter
herausgefahren werden kann.
[0020] Alternativ kann die Liftvorrichtung auch nur eine Führungsvorrichtung aufweisen bzw.
sein, die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit und/oder Filtereinheit aus dem
Unterflurbehälter herauszuführen (d.h. in diesem Fall weist die Liftvorrichtung keine
Antriebsvorrichtung auf).
[0021] Vorzugsweise weist die Betriebseinheit ferner eine Wasseraufbereitungsgruppe zum
Vorbehandeln des Wassers, mit dem das Wasserspiel betrieben wird, auf. Im Betrieb
sind vorzugsweise zumindest die Pumpe und die Wasseraufbereitungsgruppe der Betriebseinheit
unter Wasser angeordnet.
[0022] Da das Wasser, das in den Unterflurbehälter eingeleitet wird, vorzugsweise zumindest
teilweise Wasser ist, das vom Wasserspiel zurückgeleitet wird, kann das Wasser Verschmutzungen
aufweisen. Ferner können sich mit der Zeit Algen im Wasser des Unterflurbehälters
bilden. Dies kann insbesondere dann vorkommen, wenn das Wasserspiel eine längere Zeit
nicht betrieben wird und somit das Wasser längere Zeit im Unterflurbehälter steht
und nicht bewegt bzw. umgewälzt wird (z.B. nicht zum Wasserspiel gepumpt wird).
[0023] Um dem entgegen zu wirken, wird das Wasser in der Wasseraufbereitungsgruppe beispielsweise
chemisch behandelt. Alternativ oder zusätzlich kann das Wasser giophysikalisch durch
beispielsweise einen Druckreaktor (VCR-Druckreaktor) behandelt werden, wobei Stoffe,
die den Algen als Ernährungsgrundlage dienen, dem Wasser dauerhaft entzogen werden,
d.h. Algensporen werden vorzugsweise bereits vor der Entstehung von Algen vernichtet.
[0024] Dadurch, dass die Wasseraufbereitungsgruppe als Teil der Betriebseinheit ebenfalls
aus dem Unterflurbehälter herausführbar ist, kann die Wasseraufbereitungsgruppe ebenfalls
von außen gewartet bzw. gereinigt werden, ohne die Vorrichtung bzw. den Unterflurbehälter
betreten zu müssen.
[0025] Die Wasseraufbereitungsgruppe weist vorzugsweise zumindest eine Wasseraufbereitungspumpe
auf, die das Wasser im Unterflurbehälter ansaugt und durch die Komponenten der Wasseraufbereitungsgruppe
wie beispielsweise einen Polyphosphatadsorber, Kalkeliminator, Elementdruckfilter/Feinfilter
oder einen Druckreaktor (wie oben erwähnt), pumpt. Das behandelte Wasser wird dann
vorzugsweise wieder dem Unterflurbehälter zugeführt.
[0026] Alternativ kann die Wasseraufbereitungsgruppe bzw. die Wasseraufbereitungspumpe mit
der Pumpe, die Wasser zum Wasserspiel pumpt, verbunden sein, so dass das behandelte
Wasser, das die Wasseraufbereitungsgruppe verlässt, direkt einem Einlass der Pumpe
zugeführt wird und von dort aus zum Wasserspiel gepumpt wird (d.h. in diesem Fall
wird das behandelte Wasser der Wasseraufbereitungsgruppe nicht erst dem Unterflurbehälter
zugeführt). Es kann auch nur eine Pumpe vorgesehen sein, die das Wasser durch die
Wasseraufbereitung zum Wasserspiel pumpt.
[0027] Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Filtereinheit, vorzugsweise einen Grobfilter,
zum Filtern des Wassers, mit dem das Wasserspiel betrieben wird, auf, wobei die Liftvorrichtung
vorzugsweise ferner dazu ausgestaltet ist, die Filtereinheit durch die Öffnung in
dem Unterflurbehälter oder den Schacht aus dem Unterflurbehälter herauszuführen.
[0028] Die Filtereinheit ist vorzugsweise ausgestaltet, um Verschmutzungen, die durch das
vom Wasserspiel zurückgeführte Wasser in Richtung des Unterflurbehälters transportiert
werden, wie beispielsweise Dreck oder Blätter, aber auch Algen, herauszufiltern.
[0029] Bevorzugt wird die Filtereinheit in dem Unterflurbehälter so angeordnet, dass Wasser
(vorzugsweise zurückgeführtes Wasser vom Wasserspiel und/oder Frischwasser), das dem
Unterflurbehälter durch einen Wasserzulauf zugeführt wird, durch die Filtereinheit
fließt, bevor es sich im Unterflurbehälter sammelt. Damit wird verhindert, dass sich
grobe Verschmutzungen im Unterflurbehälter bzw. am Boden des Unterflurbehälters ansammeln.
[0030] Die Filtereinheit kann nur einen einzelnen Filter, beispielsweise einen Grobfilter,
oder eine Vielzahl von Filtern, die hintereinander angeordnet sind (d.h. in Reihe
geschaltet) sind, umfassen bzw. aufweisen.
[0031] Dadurch, dass die Filtereinheit aus dem Unterflurbehälter durch die Liftvorrichtung
herausführbar ist, kann die Filtereinheit ebenfalls von außen gewartet bzw. gereinigt
werden ohne die Vorrichtung bzw. den Unterflurbehälter betreten zu müssen.
[0032] Vorzugsweise ist oder weist die Liftvorrichtung eine Führungsvorrichtung auf, die
ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit aus dem Unterflurbehälter
herauszuführen.
[0033] Unter Führungsvorrichtung wird eine Vorrichtung verstanden, die der Betriebseinheit
bzw. der Filtereinheit bei deren Bewegung aus dem Unterflurbehälter heraus als Führung
dient. In diesem Fall weist die Führungsvorrichtung vorzugsweise keine Antriebselemente,
die die Bewegung der Betriebseinheit und/oder der Filtereinheit entlang der Führungsvorrichtung
ausführt, auf.
[0034] Bevorzugt weist die Führungsvorrichtung mindestens zwei Führungsschienen auf, die
sich von der Öffnung in dem Unterflurbehälter oder einer Öffnung in dem Schacht in
Richtung eines Bodens des Unterflurbehälters, vorzugsweise in vertikaler oder im Wesentlichen
vertikaler Richtung, erstrecken.
[0035] Die Führungsvorrichtung kann beispielsweise 3, 4 oder 5 Führungsschienen aufweisen.
Die Führungsschienen sind vorzugsweise gleichmäßig um die Betriebseinheit und optional
die Filtereinheit herum angeordnet. Bei drei Führungsschienen sind die Führungsschienen
vorzugsweise auf einem Kreis angeordnet, wobei der Winkel zwischen zwei benachbarten
Führungsschienen bevorzugt 120° beträgt.
[0036] Vorzugsweise erstreckt sich die Führungsvorrichtung bzw. die Führungsschienen über
eine Strecke, über die beim Herausführen eine Führung für die Betriebseinheit und/oder
die Filtereinheit erforderlich ist. Die Führungsschienen erstrecken sich vorzugsweise
von der Öffnung in dem Unterflurbehälter oder der Öffnung in dem Schacht bis zum Boden
des Unterflurbehälters. Alternativ können die Führungsschienen schon vor Erreichen
des Bodens des Unterflurbehälters und/oder der Öffnung am Unterflurbehälter bzw. am
Schacht enden, d.h. die Führungsschienen erstrecken sich nicht bis zum Boden und/oder
bis zur Öffnung am Unterflurbehälter bzw. am Schacht.
[0037] Vorzugsweise weisen die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit Roll- oder Gleitelemente
auf, die von der Führungsvorrichtung aufgenommen sind, wobei die Roll- oder Gleitelemente
beweglich an der Führungsvorrichtung angeordnet sind, und wobei die Betriebseinheit
und/oder die Filtereinheit durch Bewegen der Roll- oder Gleitelemente an der Führungsvorrichtung
aus dem Unterflurbehälter herausführbar ist bzw. sind.
[0038] Entweder können die Roll- oder Gleitelemente von den Führungsschienen zumindest teilweise
umschlossen sein, oder die Roll- oder Gleitelemente umschließen die Führungsschienen
zumindest teilweise von außen.
[0039] Rollelemente können beispielsweise Rollen sein, die bei Bewegung an den Führungsschienen
abrollen. Gleitelemente können Elemente sein, die bei Bewegung an den Führungsschienen
gleiten. Im Gegensatz zu den Rollelementen rollen die Gleitelemente nicht an den Führungsschienen
ab, d.h. die Gleitelemente sind vorzugsweise unbewegliche Elemente, die auf einer
starren Führungsschiene gleiten können.
[0040] Die Betriebseinheit, insbesondere die mindestens eine Pumpe, und optional die Wasseraufbereitungsgruppe,
ist bzw. sind vorzugsweise auf einer Trägerstruktur angeordnet. Die Roll- oder Gleitelemente
sind vorzugsweise an der Trägerstruktur angeordnet, so dass die Trägerstruktur mittels
der Roll- oder Gleitelemente verschiebbar in den Führungsschienen geführt ist.
[0041] Die Roll- oder Gleitelemente sind vorzugsweise in Randbereichen der Betriebseinheit
bzw. der Trägerstruktur der Betriebseinheit und/oder der Filtereinheit angeordnet.
[0042] Alternativ können die Roll- oder Gleitelemente im Inneren der Trägerstruktur angeordnet
sein. Vorzugsweise sind die Betriebseinheit und die Wasseraufbereitungsgruppe bzw.
deren Komponenten um die Roll- oder Gleitelemente herum auf der Trägerstruktur angeordnet.
Vorzugsweise ist die Trägerstruktur ein Plattenelement, beispielsweise eine kreisförmige,
ovale oder ringförmige Platte, wobei die Roll- oder Gleitelemente in der Mitte oder
im Wesentlichen in der Mitte des Plattenelements angeordnet sind.
[0043] Die Führungsvorrichtung weist vorzugsweise zumindest zwei Führungsschienen auf, die
als Profilschienen ausgebildet sind, und die so ausgestaltet sind, dass die Profilschienen
die Roll- oder Gleitelemente zumindest teilweise umschließen.
[0044] Beispielsweise können die Profilschienen als U-Profile ausgeführt sein, die in Richtung
der Betriebseinheit bzw. der Filtereinheit geöffnet sind, so dass die Gleitelemente
in den U-Profilen aufgenommen werden können.
[0045] Vorzugsweise sind die Führungsschienen dazu ausgestaltet, vertikal oder im Wesentlichen
vertikal in dem Unterflurbehälter angeordnet zu werden, um ein Führen der Betriebseinheit
und/oder der Filtereinheit in vertikaler oder im Wesentlichen vertikaler Richtung
zu ermöglichen.
[0046] Die Führungsschienen können auch als teleskopierbare Schienen ausgebildet sein, die
so ausgestaltet sind, dass sie beim Herausführen der Betriebseinheit bzw. der Filtereinheit
in Richtung der Öffnung des Unterflurbehälters bzw. des Schachts ausfahren.
[0047] Vorzugsweise weist die Vorrichtung eine Gewindestange oder ein gezahntes Antriebselement
(z. B. Zahnstange), und eine Gewindemuffe oder ein Zahnrad, das an der Betriebseinheit
bzw. der Trägerstruktur angeordnet oder befestigt ist, auf. Das Zahnrad oder die Gewindemuffe
ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, mit der Gewindestange oder dem Antriebselement
derart zusammenzuwirken, so dass durch Antreiben der Gewindestange oder des Zahnrads
die Betriebseinheit mittels der Gewindemuffe oder des Zahnrads, insbesondere entlang
der Führungsschienen, herausfahrbar ist. Gewindestange und Gewindemuffe können Teil
der Liftvorrichtung sein.
[0048] Die Gewindestange oder die Zahnstange ist vorzugsweise parallel zu den Führungsschienen,
besonders bevorzugt zwischen den Führungsschienen, angeordnet. Vorzugsweise ist die
Gewindestange oder die Zahnstange zumindest teilweise von den Führungsschienen umschlossen.
Vorzugsweise weist die Vorrichtung drei oder mehr Führungsschienen auf, die vertikal
oder im Wesentlichen vertikal und in gleichen Abständen zueinander auf einer Kreisbahn
angeordnet sind.
[0049] Vorzugsweise sind die Führungsschienen und die Gleit- bzw. Rollelemente so ausgestaltet,
dass ein Verdrehen der Gewindemuffe und somit der Betriebseinheit bzw. der Trägerstruktur
beim Antreiben der Gewindestange verhindert ist. Somit ergibt sich durch Antreiben
der Gewindestange eine Bewegung der Betriebseinheit bzw. der Trägerstruktur parallel
zur Gewindestange, insbesondere entweder ein Herausfahren oder Hineinfahren der Betriebseinheit.
[0050] Beispielsweise kann die Gewindestange manuell angetrieben werden, beispielsweise
durch Kopplung mit einer Handkurbel. Alternativ kann die Gewindestange durch einen
Motor angetrieben werden. Vorzugsweise weist die Liftvorrichtung einen Motor auf,
mit der die Liftvorrichtung bzw. die Gewindestange oder das Zahnrad zum Herausfahren
der Betriebseinheit bzw. der Filtereinheit angetrieben werden kann.
[0051] Die Liftvorrichtung kann beispielsweise eine Führungsvorrichtung mit teleskopierbaren
Schienen aufweisen, die die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit während des
Herausfahrens führt.
[0052] Die Führungsvorrichtung kann teleskopierbar ausgestaltet sein, z.B. als teleskopierbare
Schienen oder als teleskopierbare Zylinder, die auch als Hubzylinder zum Antreiben
der Liftvorrichtung dienen können.
[0053] Die Vorrichtung kann ferner zumindest ein erstes Abstandselement, das dazu ausgestaltet
ist, um die Betriebseinheit von einer oder der Filtereinheit zu beabstanden, und/oder
zumindest ein zweites Abstandselement, das dazu ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit
vom Boden des Unterflurbehälters zu beabstanden, aufweisen.
[0054] Am Boden des Unterflurbehälters kann sich mit der Zeit eine Sedimentschicht, die
durch Ablagerungen entsteht, ausbilden. Die Sedimentschicht kann zu einer verminderten
Funktionsfähigkeit oder der Funktionsunfähigkeit der Betriebseinheit (d.h. der Pumpe
und/oder der Wasseraufbereitungsgruppe) führen. Beispielsweise kann die Pumpe durch
Ansaugen von Bestandteilen der Sedimentschicht verstopfen. Durch die Beabstandung
zwischen Boden und Betriebseinheit kann ein zuverlässiger Betrieb der Vorrichtung
bzw. der Betriebseinheit gewährleistet werden, da die Betriebseinheit auf Abstand
zu einer solchen Sedimentschicht gehalten wird.
[0055] Die Abstandselemente können als Profil beliebiger Form ausgestaltet sein, die den
Abstand gewährleisten. Es können beispielsweise jeweils 2, 3 oder 4 erste und zweite
Abstandselemente vorgesehen sein.
[0056] Das erste Abstandselement kann beispielsweise von der Betriebseinheit in Richtung
der Filtereinheit ragen. Dabei kann das erste Abstandselement die Betriebseinheit
und die Filtereinheit miteinander mechanisch koppeln, so dass bei Bewegung der Betriebseinheit
oder der Filtereinheit, die jeweils andere Einheit mitbewegt bzw. geführt wird. Dadurch
ist ein gemeinsames Bewegen der beiden Einheiten möglich.
[0057] Alternativ kann das erste Abstandselement an oder in den Führungsschienen zwischen
dem Gleitelement der Betriebseinheit und dem Gleitelement der Filtereinheit angeordnet
sein. Alternativ kann das Gleitelement der Filtereinheit eine Verlängerung innerhalb
der Führungsschiene aufweisen, die als Abstandshalter zur Betriebseinheit dient und
vorzugsweise vertikal nach unten ragt, und/oder das Gleitelement der Betriebseinheit
kann eine Verlängerung innerhalb der Führungsschiene aufweisen, die als Abstandshalter
zur Filtereinheit dient und vorzugsweise vertikal nach oben ragt.
[0058] Das zweite Abstandselement zur Beabstandung zwischen Boden und Betriebseinheit ragt
vorzugsweise von der Trägerstruktur der Betriebseinheit in Richtung des Bodens des
Unterflurbehälters.
[0059] Im Betriebszustand der Vorrichtung, d.h. wenn die Vorrichtung in dem Unterflurbehälter
angeordnet ist, ist das erste Abstandselement in Kontakt mit der Filtereinheit und
der Betriebseinheit und/oder das zweite Abstandselement ist in Kontakt mit der Betriebseinheit
und dem Boden des Unterflurbehälters.
[0060] Vorzugsweise ist die Liftvorrichtung dazu ausgestaltet, die Betriebseinheit und/oder
eine oder die Filtereinheit durch die Öffnung oder durch den Schacht aus dem Unterflurbehälter
an eine Bodenoberfläche herauszuführen, und/oder in einer vertikalen oder im Wesentlichen
vertikalen Richtung durch die Öffnung oder durch den Schacht aus dem Unterflurbehälter
herauszuführen.
[0061] Bevorzugt ist die Liftvorrichtung dazu ausgestaltet, die Betriebseinheit und die
Filtereinheit gemeinsam und/oder einzeln aus dem Unterflurbehälter herauszuführen.
[0062] Beim einzelnen Herausführen kann beispielsweise nur die Filtereinheit herausgeführt
und gereinigt bzw. gewartet oder ausgetauscht werden, während die Betriebseinheit
in ihrer Position bleibt. D.h. die Betriebseinheit wird nur zur Bodenoberfläche herausgeführt,
wenn entsprechende Servicearbeiten oder Reinigungsarbeiten an der Betriebseinheit
durchgeführt werden sollen.
[0063] Beim gemeinsamen Herausführen werden die Filtereinheit und die Betriebseinheit gleichzeitig
in Richtung der Bodenoberfläche herausgeführt, wobei dann vorzugsweise zunächst die
Filtereinheit entnommen wird, wenn die Filtereinheit die Bodenoberfläche erreicht
hat. Anschließend kann die Betriebseinheit (vorzugsweise inklusive des ersten und
zweiten Abstandselements), die sich dann zwischen der ersten Position und der Bodenoberfläche
befindet, an die Bodenoberfläche geführt und entnommen oder an Ort und Stelle gewartet
werden.
[0064] Die Betriebseinheit und die Filtereinheit können miteinander mechanisch gekoppelt
sein, beispielsweise über eine Stange (diese kann auch gleichzeitig als Abstandshalter
dienen wie oben beschrieben), so dass beim Herausführen der Filtereinheit oder der
Betriebseinheit sich die jeweils andere Einheit mitbewegt.
[0065] Durch das gemeinsame Bewegen der Filtereinheit und der Betriebseinheit bis die Filtereinheit
an der Bodenoberfläche ist, kann die Betriebseinheit insgesamt schneller zur Oberfläche
verfahren werden, da nach der Entnahme der Filtereinheit die Betriebseinheit bereits
eine gewisse Strecke von ihrer Ausgangsposition nach oben bewegt wurde (insbesondere
längenmäßig die gleiche Strecke wie die Filtereinheit).
[0066] Weiterhin wird eine Wasserspielvorrichtung bereitgestellt. Die Wasserspielvorrichtung
umfasst einen Unterflurbehälter und vorzugsweise einen Schacht, der an der Oberseite
des Unterflurbehälters angeordnet ist, und ausgestaltet ist, um das Innere des Unterflurbehälters
mit einer Bodenoberfläche zu verbinden, und eine Vorrichtung wie hierin beschrieben,
die in dem Unterflurbehälter angeordnet ist.
[0067] Die Betriebseinheit der Vorrichtung ist vorzugsweise vertikal aus dem Unterflurbehälter
herausführbar.
[0068] Der Unterflurbehälter ist vorzugsweise unter einer Bodenoberfläche angeordnet. Der
Unterflurbehälter weist vorzugsweise einen Überlauf auf, der eine maximale Füllhöhe
des Behälters definiert. Bei Erreichen des Überlaufs fließt das Wasser durch den Überlauf
aus dem Behälter ab, vorzugsweise in einen Kanal oder eine Versickerung. Somit wird
verhindert, dass der Behälter einen zu hohen Wasserfüllstand erreicht und durch die
Öffnung bzw. den Schacht nach oben überläuft. Vorzugsweise weist der Unterflurbehälter
einen Wasserzulauf auf, durch den Wasser (vorzugsweise zurückgeführtes Wasser vom
Wasserspiel und/oder Frischwasser) zugeführt werden kann.
[0069] Bevorzugt ist im Betriebszustand der Wasserspielvorrichtung, der Unterflurbehälter
zumindest teilweise mit Wasser gefüllt bzw. speichert Wasser, das durch die Pumpe
der Betriebseinheit angesaugt und zum Wasserspiel gepumpt wird. Vorzugsweise ist der
Unterflurbehälter so weit mit Wasser gefüllt, dass die Betriebseinheit unter Wasser
angeordnet bzw. mit Wasser bedeckt ist.
[0070] Der Schacht, beispielsweise ein Domschacht, bzw. die Öffnung des Schachts an der
Bodenoberfläche ist im Betrieb der Vorrichtung vorzugsweise durch eine Verschlusskappe
bzw. einen Deckel abgedeckt. Dieser kann für Servicearbeiten oder zur Reinigung an
der Betriebseinheit demontiert werden.
[0071] Der Schacht ragt vorzugsweise vertikal vom Unterflurbehälter zur Bodenoberfläche.
Der Schacht kann einen runden oder im Wesentlichen runden Querschnitt aufweisen. Der
Durchmesser des Schachts ist bevorzugt so ausgestaltet, dass die Betriebseinheit und
optional die Filtereinheit (nachfolgend beschrieben) durch den Domschacht zur Bodenoberfläche
herausgeführt werden können.
[0072] Die Filtereinheit ist vorzugsweise so positioniert, dass das durch den Wasserlauf
zugeführte Wasser zuerst durch die Filtereinheit fließt bevor es sich im Unterflurbehälter
sammelt.
[0073] Vorzugsweise ist der Wasserzulauf als Rohr ausgebildet dessen Auslass in Richtung
der Filtereinheit gerichtet ist, so dass das einfließende Wasser in die Filtereinheit
fließt.
[0074] Das erste und zweite Abstandselement geben eine vordefinierte Position für die Betriebseinheit
und optional für die Filtereinheit innerhalb des Unterflurbehälters vor. Vorzugsweise
ist das erste Abstandselement so ausgestaltet, dass die Filtereinheit im eingebauten
Zustand in Höhe oder unterhalb des Wasserzulaufs angeordnet ist.
[0075] Vorzugsweise weist der Unterflurbehälter eine Länge im Bereich von 2,0 - 2,8 m, 2,2
- 2,6 m, oder 2,3 - 2,5 m, und/oder eine Breite im Bereich von 0,8 - 1,6 m, 1,0 -
1,4 m oder 1,1 - 1,3 m, und/oder eine Höhe im Bereich von 1,2 - 2,0 m, 1,4 - 1,8 m
oder 1,5 - 1,7 m auf. Zusätzlich oder alternativ liegt die Höhe des Schachts in einem
Bereich von 0,2 - 0,8 m, 0,3 - 0,7 m oder 0,4 - 0,6 m.
[0076] Dadurch, dass die Betriebseinheit und optional die Filtereinheit aus dem Unterflurbehälter
durch eine Öffnung bzw. dem Domschacht an die Bodenoberfläche herausgeführt werden
können, muss der Unterflurbehälter nicht mehr zugänglich für Servicearbeiten sein.
Die Reparatur erfolgt von außen, wodurch keine separaten Wartungsschächte, die einen
Zugang zum Unterflurbehälter ermöglichen, notwendig sind. Dadurch ist eine insgesamt
kompaktere Ausgestaltung der Wasserspielvorrichtung möglich, und die Unfallgefahr
bei Servicearbeiten minimiert.
[0077] Weiterhin wird ein System bereitgestellt. Das System umfasst eine Vorrichtung zum
Betreiben eines Wasserspiels wie oben/und oder unten beschrieben, die vorzugsweise
in dem Unterflurbehälter angeordnet ist, und eine Antriebsvorrichtung, die dazu ausgestaltet
ist, die Liftvorrichtung maschinell, vorzugsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch,
anzutreiben, und/oder eine Betätigungsvorrichtung, die die Liftvorrichtung durch manuelle
Betätigung antreibt, um die Betriebseinheit aus dem Unterflurbehälter herauszufahren.
[0078] Durch das Herausfahren ist die Zugänglichkeit der Filtereinheit und/oder der Betriebseinheit
von außen, für Servicearbeiten bzw. Reinigungsarbeiten gegeben ohne die Vorrichtung
betreten zu müssen.
[0079] Die Antriebsvorrichtung bzw. die Betätigungsvorrichtung kann mit der Betriebseinheit
und/oder der Filtereinheit gekoppelt bzw. verbunden werden, so dass die Betriebseinheit
und/oder die Filtereinheit mittels der Liftvorrichtung aus dem Unterflurbehälter herausgeführt
werden kann.
[0080] Vorzugsweise wird die Antriebsvorrichtung bzw. die Betätigungsvorrichtung an einer
Bodenoberfläche angeordnet.
[0081] Das Herausfahren bzw. Hineinfahren der Betriebseinheit und/oder der Filtereinheit
kann durch manuelle Betätigung erfolgen. Die Betätigungsvorrichtung kann beispielsweise
einen Seilzug mit einer Kurbel umfassen, wobei der Seilzug ein Seil oder eine Kette
aufweist, die mit der Betriebseinheit und/oder der Filtereinheit koppelbar ist. Die
Betätigungsvorrichtung kann auch eine Handkurbel umfassen, die z.B. mit der vorab
genannten Gewindestange zum Antreiben der Gewindestange verbindbar ist.
[0082] Die Antriebsvorrichtung kann beispielsweise die Betriebseinheit und optional die
Filtereinheit maschinell antreiben, wobei die Antriebsvorrichtung beispielsweise einen
Seilzug mit einem umlaufenden Seil oder einer Kette, das bzw. die mit der Liftvorrichtung
verbindbar und an einen Motor (beispielsweise Elektromotor) gekoppelt ist, umfassen.
Bei Antreiben der Antriebsvorrichtung wird die Betriebseinheit und optional die Filtereinheit
mittels der Liftvorrichtung aus dem Unterflurbehälter herausgeführt.
[0083] Beispielsweise wird ein Dreibein mit Seilwinde bzw. Seilzug und Motor an der Öffnung
zum Schacht bzw. Unterflurbehälter an der Bodenoberfläche angeordnet oder es kommt
ein Fahrzeug mit integrierter Seilwinde zum Einsatz. Alternativ kann auch eine Seilwinde
an einer Bohrmaschine zum Einsatz kommen.
[0084] Vorzugsweise kann die Antriebsvorrichtung einen elektrischen Motor oder einen hydraulischen
oder pneumatischen Aktuator aufweisen, der die Liftvorrichtung antreibt und dadurch
die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit verfährt und mittels eines Bedienelements
ansteuerbar ist, so dass die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit durch Betätigung
des Bedienelements aus dem Unterflurbehälter herausfahrbar ist oder umgekehrt.
[0085] Der Motor kann alternativ an oder in dem Unterflurbehälter angeordnet sein, und zwar
vorzugsweise so, dass er nicht in Kontakt mit dem Wasser kommt, beispielsweise in
einem Bereich oberhalb des maximalen Wasserfüllstands des Unterflurbehälters. Der
Motor kann auch wasserdicht ausgestaltet sein und kann an einer Wand oder am Boden
des Unterflurbehälters angeordnet sein.
[0086] Alternativ kann die Antriebsvorrichtung einen Hubzylinder (hydraulisch, pneumatisch
oder elektrisch) umfassen, der innerhalb des Unterflurbehälters angeordnet ist, und
der die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit mittels der Liftvorrichtung aus
dem Unterflurbehälter herausfährt.
[0087] Alternativ kann zum Herausführen der Betriebseinheit und/oder Filtereinheit beispielswiese
eine Zahnstange vorgesehen sein, wobei die Betriebseinheit und/oder Filtereinheit
ein Zahnrad, das über einen Motor angetrieben wird, aufweist, wobei das Zahnrad so
mit der Zahnstange gekoppelt ist, dass bei Drehung des Zahnrads die Betriebseinheit
und/oder die Filtereinheit herausfährt. Dabei kann die Zahnstange ortsfest angebracht
sein und der Motor an der Betriebseinheit vorgesehen sein, oder die Zahnstange ist
an der Betriebseinheit angebracht und der Motor ist ortsfest vorgesehen.
[0088] Alternativ kann zum Herausführen der Betriebseinheit und/oder Filtereinheit (wie
oben beschrieben) eine Gewindestange vorgesehen sein, die manuell beispielsweise durch
eine Handkurbel oder über einen Motor antreibbar ist. Die Betriebseinheit und/oder
Filtereinheit bzw. die Trägerstruktur, auf der die Betriebseinheit und optional die
Filtereinheit angeordnet sind, weist vorzugsweise eine Gewindemuffe auf, wobei die
Gewindemuffe so mit der Gewindestange gekoppelt ist, dass bei Drehung der Gewindestange
die Trägerstruktur entlang der Führungsschienen heraus- bzw. hineinfährt.
[0089] Weiterhin wird ein Verfahren zum Warten einer Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels,
insbesondere einer Vorrichtung wie oben und/oder unten beschrieben, bereitgestellt.
Die Vorrichtung umfasst: eine Betriebseinheit mit mindestens einer Pumpe zum Versorgen
des Wasserspiels mit Wasser, wobei die Betriebseinheit in einem Unterflurbehälter
angeordnet ist, und eine Liftvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit
aus dem Unterflurbehälter herauszuführen. Das Verfahren umfasst: Herausführen der
Betriebseinheit mittels der Liftvorrichtung aus dem Unterflurbehälter durch eine Öffnung
in dem Unterflurbehälter oder einen Schacht, der an der Oberseite des Unterflurbehälters
angeordnet ist.
[0090] Somit kann die Betriebseinheit und optional einer Filtereinheit (wie oben und unten
beschrieben) gewartet werden oder ausgetauscht werden ohne dabei die Vorrichtung bzw.
den Unterflurbehälter betreten zu müssen.
[0091] Optional kann das Verfahren vor dem Herausführen der Betriebseinheit den folgenden
Schritt umfassen: Verbinden einer Antriebsvorrichtung bzw. Betätigungsvorrichtung
(wie oben beschrieben) mit der Betriebseinheit und Betätigen der Antriebsvorrichtung
bzw. Betätigungsvorrichtung, so dass die Betriebseinheit mittels der Liftvorrichtung
aus der Öffnung des Unterflurbehälters bzw. aus dem Schacht herausgeführt wird.
[0092] Beispielsweise wird zunächst ein Seil oder eine Kette einer Winde mit der Betriebseinheit
gekoppelt und durch Antreiben der Winde durch einen Motor kann die Betriebseinheit
aus dem Unterflurbehälter an die Bodenoberfläche herausgefahren und entnommen werden,
wobei die Betriebseinheit an der Liftvorrichtung geführt wird.
[0093] Vorzugsweise ist die Betriebseinheit in einer ersten vertikalen Position, und eine
Filtereinheit in einer zweiten vertikalen Position oberhalb der ersten vertikalen
Position der Betriebseinheit angeordnet, und das Verfahren umfasst ferner: Herausführen
der Filtereinheit von der zweiten Position an eine Bodenoberfläche, Entnahme der Filtereinheit,
Herausführen der Betriebseinheit an die Bodenoberfläche, und optional Entnahme der
Betriebseinheit.
[0094] Optional kann das Verfahren vor dem Herausführen der Filtereinheit den folgenden
Schritt umfassen: Verbinden einer Antriebsvorrichtung bzw. Betätigungsvorrichtung
(wie oben beschrieben) mit der Filtereinheit und Betätigen der Antriebsvorrichtung
bzw. Betätigungsvorrichtung, so dass die Filtereinheit mittels der Liftvorrichtung
aus der Öffnung des Unterflurbehälters bzw. aus dem Schacht herausgeführt wird.
[0095] Beispielsweise wird zunächst ein Seil oder eine Kette einer Winde mit der Filtereinheit
gekoppelt und durch Antreiben der Winde mittels eines Motors kann die Filtereinheit
aus dem Unterflurbehälter an die Bodenoberfläche herausgefahren und entnommen werden,
wobei die Filtereinheit an der Liftvorrichtung geführt wird.
[0096] Anschließend kann das Seil oder die Kette von der Filtereinheit entkoppelt bzw. getrennt
werden und mit der Betriebseinheit gekoppelt bzw. verbunden werden und durch Antreiben
der Winde mittels des Motors kann die Betriebseinheit aus dem Unterflurbehälter an
die Bodenoberfläche herausgefahren werden, wobei die Betriebseinheit an der Liftvorrichtung
geführt wird. Die Betriebseinheit kann entweder an der Öffnung der Bodenoberfläche
direkt gewartet werden (d.h. die Betriebseinheit ist noch an die Liftvorrichtung gekoppelt),
oder die Betriebseinheit kann komplett aus der Liftvorrichtung herausgenommen werden.
[0097] Nach Vollendung der Servicearbeiten wird die Betriebseinheit vorzugsweise von der
Bodenoberfläche durch Ablassen des Seils oder der Kette wieder in die erste Position
hineingefahren. Die Filtereinheit wird bevorzugt danach wieder über Kopplung mit dem
Seil oder der Kette von der Bodenoberfläche in die zweite Position hineingefahren.
Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung die oben beschriebenen Abstandshalter, die vordefinierte
Abstände zwischen Betriebseinheit und Boden des Unterflurbehälters und zwischen Betriebseinheit
und Filtereinheit realisieren.
[0098] Für die Kopplung des Seils oder der Kette mit der Betriebseinheit oder der Filtereinheit
können Kopplungselemente wie beispielsweise Karabinerhaken am Ende des Seils bzw.
der Kette vorgesehen sein. Die Betriebseinheit und/oder die Filtereinheit kann Öffnungen
zur Aufnahme der Haken aufweisen.
[0099] Die Kopplung des Seils oder der Kette mit der Betriebseinheit oder der Filtereinheit
erfolgt beispielsweise dadurch, dass der Servicemitarbeiter durch die Öffnung am Unterflurbehälter
oder durch den Schacht in den Unterflurbehälter hineingreift.
[0100] Selbstverständlich können die Merkmale der vorab beschriebenen Ausführungsformen
und Aspekte der vorliegenden Erfindung miteinander kombiniert werden. Das Verfahren
kann mit der Vorrichtung bzw. der Wasserspielvorrichtung in sämtlichen offenbarten
Ausgestaltungen durchgeführt werden, und die Vorrichtung bzw. Wasserspielvorrichtung
kann zur Durchführung sämtlicher offenbarter Verfahren ausgestaltet sein.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0101] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen kennzeichnen gleiche Bezugszeichen gleiche oder
ähnliche Elemente.
- Fig. 1
- ist eine schematische Zeichnung, die eine Wasserspielvorrichtung mit einer Vorrichtung
zum Betreiben eines Wasserspiels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer Seitenansicht zeigt.
- Fig. 2
- ist eine schematische Zeichnung, die die Wasserspielvorrichtung aus Fig. 1 mit herausgefahrener
Filtereinheit zeigt.
- Fig. 3
- ist eine schematische Zeichnung, die die Wasserspielvorrichtung aus Fig. 1 mit entnommener
Filtereinheit zeigt.
- Fig. 4
- ist eine schematische Zeichnung, die die Wasserspielvorrichtung aus Fig. 1 mit entnommener
Filtereinheit und herausgefahrener Betriebseinheit zeigt.
- Fig. 5
- ist eine schematische Zeichnung, die eine Wasserspielvorrichtung mit einer Vorrichtung
zum Betreiben eines Wasserspiels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung
in einer Seitenansicht zeigt.
- Fig. 6
- ist eine schematische Zeichnung, die die Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels
aus Fig. 5 in einer Draufsicht zeigt.
- Fig. 7
- ist eine schematische Zeichnung, die die Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels
aus Fig. 5 in einer perspektivischen Ansicht zeigt.
Beschreibung beispielhafter Ausführungsformen
[0102] Fig. 1 ist eine schematische Zeichnung, die eine Wasserspielvorrichtung 2 mit einer
Vorrichtung 3 zum Betreiben eines Wasserspiels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht zeigt.
[0103] Die Wasserspielvorrichtung 2 umfasst einen Unterflurbehälter 4, der vorzugsweise
unter einer Bodenoberfläche (Erdoberfläche) 12 angeordnet ist. Vorzugsweise weist
der Unterflurbehälter 4 einen Schacht 6, beispielsweise einen Domschacht, auf, der
an einer Oberseite des Unterflurbehälters 4 an einer Öffnung angeordnet ist. Der Schacht
6 verbindet das Innere des Unterflurbehälters 4 mit der Bodenoberfläche 12. Wie in
Fig. 1 zu sehen ist, erstreckt sich der Schacht 6 vorzugsweise vertikal oder im Wesentlichen
vertikal vom Unterflurbehälter 4 zur Bodenoberfläche 12. Die Öffnung des Schachts
6 an der Bodenoberfläche 12 kann beispielsweise mit einer Verschlussklappe bzw. einen
Deckel 8 verschlossen werden. Dadurch wird verhindert, dass unerwünschte Gegenstände
und Schmutz in den Unterflurbehälter 4 gelangen. Weiterhin wird dadurch die Unfallgefahr
durch Hineinstürzen in die Öffnung verhindert.
[0104] Der Unterflurbehälter 4 weist vorzugsweise einen Wasserzulauf 10 auf, der dazu ausgestaltet
ist den Unterflurbehälter 4 mit Wasser zu befüllen. Weiterhin ist vorzugsweise zumindest
eine Druckleitung 36, die Wasser von der Pumpe 24 zum Wasserspiel pumpt, und zumindest
eine Stromleitung 38 zum Betreiben der Pumpe 24 vorgesehen.
[0105] Die Vorrichtung 3 zum Betreiben des Wasserspiels ist in dem Unterflurbehälter 4 angeordnet.
Die Vorrichtung 3 umfasst eine Betriebseinheit 22 mit mindestens der Pumpe 24, vorzugsweise
einer Tauchpumpe, zum Versorgen des Wasserspiels mit Wasser und eine Liftvorrichtung
28, die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit 22 durch eine Öffnung in dem Unterflurbehälter
4 oder dem Schacht 6, aus dem Unterflurbehälter 4 herauszuführen.
[0106] Die Betriebseinheit 22 ist vorzugsweise dazu ausgestaltet, um unter Wasser angeordnet
zu werden. Im Betrieb ist der Unterflurbehälter 4 zumindest teilweise mit Wasser gefüllt,
insbesondere so weit, dass die Betriebseinheit 22 mit Wasser bedeckt ist. Insbesondere
ist die Betriebseinheit 22 im Betrieb im Unterflurbehälter 4 zumindest teilweise oder
vollständig unter Wasser angeordnet. Die Pumpe 24 saugt das Wasser aus dem Unterflurbehälter
4 an und pumpt dieses über die Druckleitung 36 zum Wasserspiel und entsprechenden
Düsen und/oder Ventile, die das Wasser an oder oberhalb der Bodenoberfläche 12 herausspritzen.
Das herausgespritzte Wasser wird vorzugsweise aufgefangen und über entsprechende Kanäle
und Leitungen über den durch den Wasserzulauf 10 zurück in den Unterflurbehälter 4
geleitet (vgl. mit Fig. 5). Auf diese Weise wird das Wasser zirkuliert. Vorzugsweise
kann über den Wasserzulauf 10 Frischwasser in den Unterflurbehälter 4 gefüllt werden.
Alternativ ist ein separater Zulauf für Frischwasser am Unterflurbehälter 4 angeordnet.
[0107] Ferner kann die Betriebseinheit 22 eine Wasseraufbereitungsgruppe 26 aufweisen, die
dazu ausgestaltet ist, um das Wasser, das über den Wasserzulauf 10 in den Unterflurbehälter
gelangt, vorzubehandeln. Dadurch wir dem Entstehen von Algen und/oder Bakterien entgegengewirkt.
Beispielsweise wird das Wasser durch die Wasseraufbereitungsgruppe 26 chemisch und/oder
giophysikalisch behandelt. Die giophysikalische Behandlung erfolgt beispielsweise
unter Verwendung eines Druckreaktors, wobei Stoffe, die den Algen als Ernährungsgrundlage
dienen, dem Wasser dauerhaft entzogen werden, d.h. Algensporen werden vorzugsweise
bereits vor der Entstehung von Algen vernichtet. Die Wasseraufbereitungsgruppe 26
kann eine Pumpe aufweisen, die Wasser ansaugt und durch die Wasseraufbereitungsgruppe
26 pumpt.
[0108] Als Teil der Betriebseinheit 22 kann die Wasseraufbereitungsgruppe 26 mittels der
Führungsvorrichtung aus dem Unterflurbehälter 4 herausgeführt werden.
[0109] Vorzugsweise ist die Betriebseinheit 22 und somit die Pumpe 24 und die Wasseraufbereitungsgruppe
26 auf einer Trägerstruktur 31 angeordnet. Die Trägerstruktur 31 ist vorzugsweise
mit der Führungsvorrichtung bzw. den Führungsschienen gekoppelt, so dass die Trägerstruktur
31 mittels der Führungsvorrichtung 28 herausgefahren werden kann.
[0110] Ferner kann die Vorrichtung 3 eine Filtereinheit 34, vorzugsweise wie in Fig. 1 dargestellt
einen Grobfilter, zum Filtern des Wassers, mit dem das Wasserspiel betrieben wird,
aufweisen. Die Liftvorrichtung 28 ist vorzugsweise ferner dazu ausgestaltet, die Filtereinheit
34 durch die Öffnung in dem Unterflurbehälter 4 oder den Schacht 6 aus dem Unterflurbehälter
4 herauszuführen.
[0111] Die in den Figuren dargestellte Liftvorrichtung 28 ist eine Führungsvorrichtung,
die ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit 22 und/oder die Filtereinheit 34 aus
dem Unterflurbehälter 4 herauszuführen. Die Führungsvorrichtung 28 weist vorzugsweise
keine Antriebselemente auf und dient nur zum Führen der Betriebseinheit 22 und/oder
der Filtereinheit 34 aus dem Unterflurbehälter 4.
[0112] Die Führungsvorrichtung 28 weist mindestens zwei, vorzugsweise drei, Führungsschienen
29 auf. Die Führungsschienen 28 erstrecken sich von der Öffnung in dem Unterflurbehälter
4 bzw. wie in Fig. 1 dargestellt von der Öffnung in dem Schacht 6 an der Bodenoberfläche
12 in Richtung eines Bodens des Unterflurbehälters 4, vorzugsweise in vertikaler oder
im Wesentlichen vertikaler Richtung.
[0113] Die Betriebseinheit 22 und/oder die Filtereinheit 34 weisen vorzugsweise jeweils
Roll- oder Gleitelemente (nicht gezeigt) auf, die von der Führungsvorrichtung 28 bzw.
von den Führungsschienen 29 beweglich aufgenommen sind. Die Roll- oder Gleitelemente
sind vorzugsweise in Randbereichen der Filtereinheit 34 und/oder Betriebseinheit 22
angeordnet. Die Betriebseinheit 22 und/oder die Filtereinheit 34 kann bzw. können
vorzugsweise durch Bewegen der Roll- oder Gleitelemente an der Führungsvorrichtung
28 aus dem Unterflurbehälter 4 herausgeführt werden. Beispielsweise sind die Führungsschienen
29 als Profilschienen, vorzugsweise als U-Profile, ausgestaltet, die die Roll- oder
Gleitelemente zumindest teilweise umschließen.
[0114] Wie in Fig. 1 beispielhaft dargestellt, kann die Vorrichtung 3 ferner zumindest ein
erstes Abstandselement 30a und/oder zumindest ein zweites Abstandselement 30b aufweisen.
[0115] Das erste Abstandselement 30a erstreckt sich von der Betriebseinheit 22 zur Filtereinheit
34. Das erste Abstandselement 30a kann mit der Filtereinheit 34 und/oder mit der Betriebseinheit
22 verbunden sein. Wenn das erste Abstandselement 30a die Filtereinheit 34 und die
Betriebseinheit 22 miteinander mechanisch koppelt, können beide Einheiten gemeinsam
herausgeführt werden. Insbesondere kann das erste Abstandselement 30a eine Verlängerung
der Trägerstruktur 31 der Betriebseinheit 22 sein, die zur Filtereinheit 34 ragt.
Das erste Abstandselement 30a kann in den Führungsschienen 29 integriert sein. Beispielsweise
kann das Abstandselement 30a in die Führungsschienen 29 eingelegt sein oder als Verlängerungen
der Roll- oder Gleitelemente ausgebildet sein.
[0116] Das zweite Abstandselement 30b ragt von der Betriebseinheit 22 in Richtung des Bodens
des Unterflurbehälters 4. Wie in Fig. 1 dargestellt, ist das zweite Abstandselement
30b ein Teil der Trägerstruktur 31, die in Richtung des Bodens des Behälters 4 ragt.
Es können beispielsweise drei zweite Abstandselemente 30b an der Trägerstruktur 31
vorgesehen sein, die in Richtung des Bodens ragen.
[0117] Im Betriebszustand, wie in Fig. 1 dargestellt, hält das erste Abstandselement 30a
die Filtereinheit 34 in einer vordefinierten vertikalen Position (vorzugsweise auf
Höhe oder unterhalb des Wasserzulaufs 10) und/oder das zweite Abstandselement 30b
hält die Betriebseinheit 22 auf Abstand zum Boden des Unterflurbehälters 4. Dadurch
wird eine dauerhafte Funktionsfähigkeit der Betriebseinheit 22 gewährleistet, da sich
eine mit der Zeit am Boden bildende Sedimentschicht nicht in Kontakt mit der Betriebseinheit
22 kommt.
[0118] Die Führungsvorrichtung 28 kann die Betriebseinheit 22 und die Filtereinheit 34 gemeinsam
und/oder einzeln aus dem Unterflurbehälter 4 herauszuführen. Gemeinsam kann beispielsweise
über eine mechanische Kopplung mittels einer Stange zwischen der Betriebseinheit 22
und der Filtereinheit 34 erfolgen.
[0119] Die in Fig. 1 gezeigte Anordnung der Komponenten der Vorrichtung 3, insbesondere
der Betriebseinheit 22, der Führungsvorrichtung 28, und der Filtereinheit 34 stellt
die Betriebsposition der einzelnen Komponenten zum Betreiben eines Wasserspiels dar.
[0120] Die nachfolgend beschriebenen Figuren 2 bis 4 stellen einen Wartungsvorgang der Vorrichtung
3 dar.
[0121] Vorzugsweise ist eine Antriebsvorrichtung (nicht dargestellt) vorgesehen sein, die
dazu ausgestaltet ist, die Führungsvorrichtung 28 maschinell, vorzugsweise elektrisch,
pneumatisch oder hydraulisch, anzutreiben, und/oder eine Betätigungsvorrichtung, die
die Führungsvorrichtung 28 durch manuelle Betätigung antreibt, um die Betriebseinheit
22 aus dem Unterflurbehälter 4 herauszufahren. Die Antriebsvorrichtung kann Teil der
Liftvorrichtung sein oder kann extern bereitgestellt werden.
[0122] Zuerst wird der Deckel 8 entfernt und beispielsweise die Antriebsvorrichtung, beispielsweise
in Form eines Dreibein mit einer Seilwinde, an der Öffnung an der Bodenoberfläche
12 des Schachts 6 angeordnet. Alternativ kann auch ein Fahrzeug mit integrierter Seilwinde
an oder in der Nähe der Öffnung des Schachts 6 positioniert werden.
[0123] Das Seil der Seilwinde kann mit der Filtereinheit 34 gekoppelt bzw. verbunden werden,
und durch Antreiben der Seilwinde kann die Filtereinheit 34 aus dem Unterflurbehälter
4 mittels der Führungsvorrichtung 28 an die Bodenoberfläche 12 herausgeführt und entnommen
werden (siehe Figuren 2 und 3). Beispielsweise weist das Seil an seinem freien Ende
Haken auf, die zur Kopplung mit der Filtereinheit 34 genutzt werden können. Die entnommene
Filtereinheit 34 kann dann beispielsweise gereinigt und/oder gewartet werden. Beispielsweise
können Teile der Filtereinheit 34 oder die gesamte Filtereinheit 34 ausgetauscht werden.
[0124] Wenn außerdem die Betriebseinheit 22 gewartet werden soll, kann anschließend das
Seil der Seilwinde von der Filtereinheit 34 entkoppelt und mit der Betriebseinheit
22 gekoppelt bzw. verbunden werden. Durch Antreiben der Seilwinde kann die Betriebseinheit
22 aus dem Unterflurbehälter 4 mittels der Führungsvorrichtung 28 an die Bodenoberfläche
12 herausgeführt werden (siehe Fig. 4). Wenn das erste Abstandselement 30a (siehe
Fig. 1) als separates Element ausgestaltet ist, das lose in der Führungsschiene 29
zwischen der Betriebseinheit 22 und der Filtereinheit 34 eingelegt ist, wird dieses
ebenfalls zur Bodenoberfläche gefahren und kann dort entnommen werden.
[0125] Durch das Herausfahren der Filtereinheit 34 und/oder der Betriebseinheit 22 können
Service- bzw. Reparaturarbeiten von außen, d.h. von der Bodenoberfläche 12 aus, erfolgen,
ohne den Unterflurbehälter 4 betreten zu müssen. Dadurch wird die Wartungsarbeit vereinfacht
und das Unfallrisiko minimiert.
[0126] Nach Vollendung der Servicearbeiten kann die Betriebseinheit 22 in die Führungsvorrichtung
28 eingesetzt und durch das Seil in den Unterflurbehälter 4 herabgelassen werden.
Falls wie oben beschrieben das erste Abstandselement 30a ein loses Element ist, das
beim Herausfahren der Betriebseinheit 22 entnommen wurde, kann dieses wieder in die
Führungsschienen 29 eingesetzt werden. Anschließend kann die Filtereinheit in die
Führungsvorrichtung 28 eingesetzt und durch das Seil in den Unterflurbehälter 4 herabgelassen
werden, wobei die Filtereinheit 34 vorzugsweise durch das erste Abstandselement 30a
in einer vordefinierten Position (vorzugsweise auf Höhe oder unterhalb des Wasserzulaufs)
gehalten wird.
[0127] Fig. 5 ist eine schematische Zeichnung, die eine Wasserspielvorrichtung mit einer
Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung in einer Seitenansicht zeigt.
[0128] Die in Fig. 5 dargestellte Wasserspielvorrichtung 2 unterscheidet sich im Wesentlichen
von der Wasserspielvorrichtung aus den Figuren 1 bis 4 durch die Liftvorrichtung 28
der Betriebseinheit 22 und die Anordnung der Filtereinheit 34.
[0129] In der Wasserspielvorrichtung 2 weist die Betriebseinheit 22 eine erste und zweite
Pumpe 24a, 24b auf. Im Betrieb ist der Unterflurbehälter 4 zumindest teilweise mit
Wasser gefüllt, insbesondere so weit, dass die Betriebseinheit 22 mit Wasser bedeckt
ist. Die Pumpen 24a, 24b saugen das Wasser aus dem Unterflurbehälter 4 an und pumpen
dieses über Druckleitungen 36 (vorzugsweise eine für jede der beiden Pumpen 24a, 24b)
zum Wasserspiel und entsprechenden Düsen, die das Wasser an oder oberhalb der Bodenoberfläche
12 herausspritzen. Die dargestellte Wasserspielvorrichtung 2 weist beispielsweise
eine erste, zweite und dritte Wasserspieldüse 42a-c auf. Das herausgespritzte Wasser
wird vorzugsweise in einer Ablaufeinrichtung 41 aufgefangen und kann von dort über
entsprechende Kanäle und Leitungen durch den Wasserzulauf 10 zurück in den Unterflurbehälter
4 geleitet werden. Auf diese Weise wird das Wasser zirkuliert. Vorzugsweise kann über
den Wasserzulauf 10 Frischwasser in den Unterflurbehälter 4 gefüllt werden. Alternativ
ist ein separater Zulauf für Frischwasser am Unterflurbehälter 4 angeordnet.
[0130] Wie in Fig. 5 gezeigt ist die Filtereinheit 34, und insbesondere der Grobfilter,
vorzugsweise außerhalb des Unterflurbehälters 4 bzw. des Schachts 6 angeordnet. Beispielsweise
kann der Grobfilter 34 in der Ablaufeinrichtung 41 angeordnet sein. Dadurch können
grobe Verschmutzungen bereits an der Ablaufeinrichtung 41 herausgefiltert werden.
Alternativ kann die Filtereinheit 34 wie in Fig. 1 dargestellt im Unterflurbehälter
4 bzw. im Schacht 6 angeordnet sein.
[0131] Zum Betreiben der Pumpen 24a, 24b (und einer Wasseraufbereitungspumpe 27) ist vorzugsweise
jeweils eine Stromleitung 38 vorgesehen, die mit einem Schaltschrank 40 verbunden
sind.
[0132] Fig. 6 ist eine schematische Zeichnung, die die Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels
aus Fig. 5 in einer Draufsicht zeigt und Fig. 7 ist eine schematische Zeichnung, die
die Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels aus Fig. 5 in einer perspektivischen
Ansicht zeigt.
[0133] Wie in Fig. 6 dargestellt sind die Betriebseinheit 22 mit der ersten und zweiten
Pumpe 24a, 24b auf der Trägerstruktur 31 angeordnet. Weiterhin ist vorzugsweise die
Wasseraufbereitungsgruppe 26 auf der Trägerstruktur 31 angeordnet. Die Wasseraufbereitungsgruppe
26 weist vorzugsweise zumindest eine der folgenden Komponenten auf: einen Druckreaktor
26a, einen Polyphosphatadsorber 26b, einen Kalkeliminator 26c und/oder einen Feinfilter
26d. Die Wasseraufbereitungsgruppe 26 kann eine Pumpe 27 aufweisen, die Wasser ansaugt
und durch die Wasseraufbereitungsgruppe 26, und vorzugsweise durch den Druckreaktor
26a, pumpt.
[0134] Die Komponenten der Wasseraufbereitungsgruppe 26 können sich wie in Fig. 7 gezeigt
parallel zu den Führungsschienen 29 von der Trägerstruktur 31 in Richtung der Öffnung
des Unterflurbehälters 4 bzw. des Schachts erstrecken. Es kann ein Plattenelement
vorgesehen sein, dass am freien Ende der Komponenten der Wasseraufbereitungsgruppe
26 gegenüberliegend zur Trägerstruktur 31 angeordnet ist und diese Komponenten in
sich aufnimmt. Das Plattenelement ist bevorzugt parallel zur Trägerstruktur angeordnet
und/oder mittels Verbindungselementen mit der Trägerstruktur 31 verbunden. Die Verbindungselemente
können über das Plattenelement in vertikaler Richtung hinausragen, wobei die Enden
vorzugsweise nach innen, besonders bevorzugt in Richtung einer Gewindestange 44 (nachfolgend
beschrieben), ragen. Dadurch kann einem Verkanten beim Verfahren der Betriebseinheit
22 bzw. der Trägerstruktur 31 entgegengewirkt werden.
[0135] Die Führungsvorrichtung 28 weist wie in Fig. 6 dargestellt beispielsweise drei oder
mehr Führungsschienen 29 auf. Die Führungsschienen 29 erstrecken sich von der Öffnung
in dem Schacht 6 an der Bodenoberfläche 12 in Richtung des Bodens des Unterflurbehälters
4, vorzugsweise in vertikaler oder im Wesentlichen vertikaler Richtung.
[0136] Zum Herausführen der Betriebseinheit 22 und optional der Wasseraufbereitungsgruppe
26 und/oder der Filtereinheit 34 kann eine Gewindestange 44 vorgesehen sein. Die Gewindestange
44 erstreckt sich vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zu den Führungsschienen
29. Besonders bevorzugt ist die Gewindestange 44 zwischen den Führungsschienen 29,
beispielsweise im Zentrum, angeordnet. Vorzugsweise ist die Gewindestange 44 mittels
eines ersten Lagers 50a am Boden des Unterflurbehälters 4 drehbar gelagert (siehe
Fig. 5). Besonders bevorzugt ist ein zweites Lager 50b vorgesehen, dass an einem dem
ersten Lager 50a gegenüberliegenden Ende der Gewindestange 44 angeordnet ist und die
Gewindestange 44 drehbar lagert. Das zweite Lager 50b ist vorzugsweise in einem Gehäuse
angeordnet, dass mit den Führungsschienen 29 verbunden ist. Das Gehäuse kann vorzugsweise
als Anschlag ausgeführt sein, der eine maximale Ausfahrposition der Betriebseinheit
22 bzw. der Trägerstruktur 31 aus dem Unterflurbehälter 44 definiert.
[0137] Wie in Fig. 6 dargestellt, kann die Trägerstruktur 31 beispielsweise als Plattenelement,
vorzugsweise als runde oder im Wesentlichen runde bzw. ringförmige Platte ausgebildet
sein. Vorzugsweise weist die Trägerstruktur 31 in der Mitte eine Aussparung auf, an
der Gleitelemente 52 angeordnet sind, die dazu ausgestaltet sind, die Trägerstruktur
31 entlang der Führungsschienen 29 herauszuführen bzw. hineinzuführen. Die Gleitelemente
52 erstrecken sich vorzugsweise parallel oder im Wesentlichen parallel zur Längsachse
der Gewindestange 44. Die Führungsschienen 29 sind vorzugsweise von den Gleitelementen
52 aus radial nach innen angeordnet.
[0138] Die Gewindestange 44 ragt durch die Aussparung in der Trägerstruktur 31. Vorzugsweise
ist eine Gewindemuffe 46 vorgesehen, die über Verbindungselemente 54 mit der Trägerstruktur
31 verbunden und auf der Gewindestange 44 aufgeschraubt ist. Die Verbindungselemente
54 ragen von der Gewindemuffe 46 zwischen den Führungsschienen 29 zur Trägerstruktur
31. Beispielsweise sind drei Verbindungselemente 54 vorgesehen, wobei jeweils ein
Verbindungselement 54 zwischen zwei benachbarten Führungsschienen 29 hindurchragt.
Die Gewindemuffe 46 wirkt derart mit der Gewindestange 44 zusammen, dass beim Drehen
der Gewindestange 44 die Gewindemuffe 46 und somit die Trägerstruktur mit der Betriebseinheit
22 und optional der Wasseraufbereitungsgruppe 26 und/oder der Filtereinheit 34 heraus-
oder hineingefahren werden kann (d.h. in Bezug zu Fig. 5 nach oben oder unten).
[0139] Die Verbindungselemente 54 können sich in Richtung des Bodens des Unterflurbehälters
4 vertikal oder im Wesentlichen vertikal erstrecken. Dadurch können die Verbindungselemente
54 zusätzlich als Abstandselemente 30a fungieren und dadurch einen Mindestabstand
zum Boden des Unterflurbehälters 4 gewährleisten. Alternativ könnten separate Abstandselemente
30a, 30b wie zuvor beschrieben vorgesehen werden.
[0140] Wie in Fig. 5 dargestellt kann die Gewindestange 44 beispielsweise manuell durch
Kopplung mit einer Handkurbel 48 angetrieben werden. Alternativ kann die Gewindestange
44 mit einem Motor gekoppelt werden.
Bezugszeichenliste
[0141]
- 2
- Wasserspielvorrichtung
- 3
- Vorrichtung zum Betreiben eines Wasserspiels
- 4
- Unterflurbehälter
- 6
- Schacht (Domschacht)
- 8
- Verschlussklappe
- 10
- Wasserzulauf
- 12
- Bodenoberfläche / Erdoberfläche
- 22
- Betriebseinheit
- 24, 24a, 24b
- (erste, zweite) Pumpe
- 26
- Wasseraufbereitungsgruppe
- 26a
- Druckreaktor
- 26b
- Polyphosphatadsorber
- 26c
- Kalkeliminator
- 26d
- Feinfilter
- 27
- Wasseraufbereitungspumpe
- 28
- Liftvorrichtung (Führungsvorrichtung)
- 29
- Führungsschiene
- 30a
- erstes Abstandselement
- 30b
- zweites Abstandselement
- 31
- Trägerstruktur
- 34
- Filtereinheit
- 36
- Druckleitung
- 38
- Stromleitung
- 40
- Schaltschrank
- 41
- Ablaufeinrichtung
- 42a-c
- Wasserspieldüse
- 44
- Gewindestange
- 46
- Gewindemuffe
- 48
- Handkurbel
- 50a, 50b
- erstes, zweites Lager
- 52
- Gleitelement
- 54
- Verbindungselement
1. Vorrichtung (3) zum Betreiben eines Wasserspiels, wobei die Vorrichtung (3) umfasst:
eine Betriebseinheit (22) mit mindestens einer Pumpe (24) zum Versorgen des Wasserspiels
mit Wasser, wobei die Betriebseinheit (22) dazu ausgestaltet ist, um in einem Unterflurbehälter
(4) angeordnet zu werden, und
eine Liftvorrichtung (28), die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit (22) durch
eine Öffnung in dem Unterflurbehälter (4) oder einen Schacht (6), der an der Oberseite
des Unterflurbehälters (4) angeordnet ist, aus dem Unterflurbehälter (4) herauszuführen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Betriebseinheit ausgestaltet ist, um unter
Wasser angeordnet zu werden, und
wobei die Pumpe vorzugsweise eine Tauchpumpe ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Betriebseinheit (22) ferner eine Wasseraufbereitungsgruppe
(26) zum Vorbehandeln des Wassers, mit dem das Wasserspiel betrieben wird, aufweist,
und/oder
wobei die Vorrichtung (3) eine Filtereinheit (34), vorzugsweise einen Grobfilter,
zum Filtern des Wassers, mit dem das Wasserspiel betrieben wird, aufweist, und
wobei die Liftvorrichtung (28) ferner dazu ausgestaltet ist, die Filtereinheit (34)
durch die Öffnung in dem Unterflurbehälter (4) oder den Schacht (6) aus dem Unterflurbehälter
(4) herauszuführen.
4. Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Liftvorrichtung (28)
eine Führungsvorrichtung ist oder aufweist, die ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit
(22) und/oder die Filtereinheit (34) aus dem Unterflurbehälter (4) herauszuführen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Führungsvorrichtung (28) mindestens zwei Führungsschienen
(29) aufweist, die sich von der Öffnung in dem Unterflurbehälter (4) oder einer Öffnung
in dem Schacht (6) in Richtung eines Bodens des Unterflurbehälters (4), vorzugsweise
in vertikaler oder im Wesentlichen vertikaler Richtung, erstrecken.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, wobei die Betriebseinheit (22) und/oder die Filtereinheit
(34) Roll- oder Gleitelemente aufweisen, die von der Führungsvorrichtung (28) aufgenommen
sind,
wobei die Roll- oder Gleitelemente beweglich an der Führungsvorrichtung (28) angeordnet
sind, und
wobei die Betriebseinheit (22) und/oder die Filtereinheit (34) durch Bewegen der Roll-
oder Gleitelemente an der Führungsvorrichtung (28) aus dem Unterflurbehälter (4) herausführbar
ist bzw. sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Führungsvorrichtung (28) zumindest zwei Führungsschienen
(29) aufweist, die als Profilschienen ausgebildet sind, und die so ausgestaltet sind,
dass die Profilschienen die Roll- oder Gleitelemente zumindest teilweise umschließen.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Liftvorrichtung ferner
aufweist:
eine Gewindestange, und
eine Gewindemuffe, die an der Betriebseinheit (22) angeordnet ist,
wobei die Gewindemuffe dazu ausgestaltet ist, um mit der Gewindestange derart zusammenzuwirken,
dass durch Antreiben der Gewindestange die Betriebseinheit (22) mittels der Gewindemuffe
aus dem Unterflurbehälter herausfahrbar ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung (3) ferner
aufweist:
zumindest ein erstes Abstandselement (30a), das dazu ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit
(22) von einer oder der Filtereinheit (34) zu beabstanden, und/oder
zumindest ein zweites Abstandselement (30b), das dazu ausgestaltet ist, um die Betriebseinheit
(22) vom Boden des Unterflurbehälters (4) zu beabstanden.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Liftvorrichtung (28)
dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit (22) und/oder eine oder die Filtereinheit
(34):
durch die Öffnung oder durch den Schacht (6) aus dem Unterflurbehälter (4) an eine
Bodenoberfläche (12) herauszuführen, und/oder
in einer vertikalen oder im Wesentlichen vertikalen Richtung durch die Öffnung oder
durch den Schacht (6) aus dem Unterflurbehälter (4) herauszuführen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei die Liftvorrichtung (28) dazu
ausgestaltet ist, die Betriebseinheit (22) und die Filtereinheit (34) gemeinsam und/oder
einzeln aus dem Unterflurbehälter (4) herauszuführen.
12. Wasserspielvorrichtung (2), die umfasst:
einen Unterflurbehälter (4) und vorzugsweise einen Schacht (6), der an der Oberseite
des Unterflurbehälters (4) angeordnet ist, und ausgestaltet ist, um das Innere des
Unterflurbehälters (4) mit einer Bodenoberfläche (12) zu verbinden, und
eine Vorrichtung (3) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, die in dem Unterflurbehälter
(4) angeordnet ist.
13. System, das umfasst:
eine Vorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, die vorzugsweise in dem Unterflurbehälter
(4) angeordnet ist, und
eine Antriebsvorrichtung, die dazu ausgestaltet ist, die Liftvorrichtung (28) maschinell,
vorzugsweise elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch, anzutreiben, und/oder eine
Betätigungsvorrichtung, die die Liftvorrichtung (28) durch manuelle Betätigung antreibt,
um die Betriebseinheit (22) aus dem Unterflurbehälter (4) herauszufahren.
14. Verfahren zum Warten einer Vorrichtung (3) zum Betreiben eines Wasserspiels, insbesondere
einer Vorrichtung (3) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, wobei die Vorrichtung (3)
umfasst:
eine Betriebseinheit (22) mit mindestens einer Pumpe (24) zum Versorgen des Wasserspiels
mit Wasser, wobei die Betriebseinheit (22) in einem Unterflurbehälter (4) angeordnet
ist, und
eine Liftvorrichtung (28), die dazu ausgestaltet ist, die Betriebseinheit (22) aus
dem Unterflurbehälter (4) herauszuführen,
wobei das Verfahren umfasst:
Herausführen der Betriebseinheit (22) mittels der Liftvorrichtung (28) aus dem Unterflurbehälter
(4) durch eine Öffnung in dem Unterflurbehälter (4) oder einen Schacht (6), der an
der Oberseite des Unterflurbehälters (4) angeordnet ist.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei die Betriebseinheit (22) in einer ersten vertikalen
Position, und eine Filtereinheit (34) in einer zweiten vertikalen Position oberhalb
der ersten vertikalen Position der Betriebseinheit (22) angeordnet ist, und
wobei das Verfahren ferner umfasst:
Herausführen der Filtereinheit (34) von der zweiten Position an eine Bodenoberfläche
(12),
Entnahme der Filtereinheit (34),
Herausführen der Betriebseinheit (22) an die Bodenoberfläche (12), und optional
Entnahme der Betriebseinheit (12).