[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Belüften eines Schienenfahrzeugs.
[0002] Schienenfahrzeuge werden zum Transport von Gütern und Passagieren über eine Schieneninfrastruktur
genutzt. Passagiere stellen dabei immer höhere Anforderungen an einen Reisekomfort,
insbesondere während eines Aufenthalts in einem Schienenfahrzeug. Der Reisekomfort
wird hierbei insbesondere durch die Art und Weise einer Belüftung des Schienenfahrzeugs
beeinflusst. Schienenfahrzeuge, die beispielsweise für einen Einsatz in einem Hochgeschwindigkeitsbereich
vorgesehen sind, werden typischer Weise durch Klimageräte klimatisiert, wobei die
so klimatisierte Luft im Schienenfahrzeug verteilt wird.
[0003] Zudem stellen Passagiere immer höhere Anforderungen an eine, insbesondere elektrotechnische,
Ausstattung des Schienenfahrzeugs. Beispielsweise ist es von Passagieren erwünscht,
dass moderne Schienenfahrzeuge insbesondere eine Stromversorgung durch Steckdosen
für eine Vielzahl von Passagieren bereitstellen und/oder dass, vorzugsweise kabelloses,
Internet im Schienenfahrzeug verfügbar ist.
[0004] Die zur Erfüllung dieser Anforderungen benötigten, insbesondere elektronischen, Komponenten
sowie die zur Verteilung der klimatisierten Luft benötigten Komponenten müssen in
einem begrenzten Bauraum im Schienenfahrzeug angeordnet werden.
[0005] Aus der
DE 10 2018 213 629 A1 ist ein Schienenfahrzeugwagen mit einem Wagenkasten und einem innerhalb des Wagenkastens
angeordneten Deckengerüst bekannt, wobei das Deckengerüst zwei in Längsrichtung des
Schienenfahrzeugwagens verlaufende Längsstreben aufweist. Weiter umfasst der Schienenfahrzeugwagen
ein Klimaverteilungssystem mit zwei oder mehr Klimakanälen, wobei jeder Klimakanal
über ein mit dem jeweiligen Klimakanal verbundenes Deckeninnenverkleidungselement
in einen Innenraum des Schienenfahrzeugwagens mündet.
[0006] Das aus dem Stand der Technik Bekannte hat zum Nachteil, dass der in einem Schienenfahrzeug
verfügbare Bauraum nicht effizient genutzt wird, und auch Luft zum Belüften eines
Schienenfahrzeugs nicht gleichmäßig, insbesondere nicht durch einen Auslass, in einen
Innenraum eingelassen wird. Weiter ist auf Grund der ineffizienten Bauraumnutzung
ein Einbau und eine Wartung der aus dem Stand der Technik bekannten Lösungen zum Belüften
eines Schienenfahrzeugs zeit- und kostenintensiv.
[0007] Es stellt sich das technische Problem, eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Belüften
eines Schienenfahrzeugs zu schaffen, die ein gleichmäßiges und für einen Fahrgast
angenehmes Belüften eines Schienenfahrzeugs ermöglichen, wobei möglichst wenig Bauraum
im Schienenfahrzeug beansprucht bzw. der zur Verfügung stehenden Bauraum in einem
Schienenfahrzeug effizient genutzt wird.
[0008] Die Lösung des technischen Problems ergibt sich durch die Gegenstände mit den Merkmalen
der unabhängigen Ansprüche. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
[0009] Eine grundlegende Idee der Erfindung ist es, ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen
Innenraum, so mit Luft zu berieseln, dass ein/der Innenraum des Schienenfahrzeugs
gleichmäßig belüftet wird. Weiter kann die Vorrichtung zur Belüftung so ausgebildet
sein, dass in einem für die Belüftungsvorrichtung zur Verfügung stehenden Bauraum
des Schienenfahrzeugs vorzugsweise weitere Komponenten zum Betrieb des Schienenfahrzeugs
angeordnet werden können.
[0010] Vorgeschlagen wird daher eine Vorrichtung zum Belüften eines Schienenfahrzeugs.
[0011] Ein Schienenfahrzeug bezeichnet ein Fahrzeug zur über Schienen geführten Fortbewegung.
Die Vorrichtung kann aber auch zur Belüftung anderer Fahrzeuge, wie beispielsweise
Bussen geeignet sein. Das Schienenfahrzeug kann insbesondere zum Personentransport
dienen und weiter insbesondere als Hochgeschwindigkeitsschienenfahrzeug ausgebildet
sein.
[0012] Ein Fahrzeugkoordinatensystem (Referenzkoordinatensystem) kann eine Längs-, Quer-
und Hochachse umfassen. Die Längsachse kann eine Rollachse des Fahrzeugs sein. Die
Querachse kann eine Nickachse des Fahrzeugs sein. Die Hochachse kann eine Gierachse
des Fahrzeugs sein. Alternativ oder kumulativ kann die Hochachse parallel und entgegengesetzt
zur Richtung der Gravitationskraft orientiert sein. Richtungsangaben wie "oben", "über",
"unten", "unter" und vergleichbare Angaben beziehen sich auf die Hochachse, die von
unten nach oben orientiert ist. Ein Querschnitt des Schienenfahrzeugs, der Vorrichtung
oder Teilen der Vorrichtung kann in einer durch die Querachse und Hochachse aufgespannten
Ebene liegen bzw. in einer Ebene, die senkrecht zur Längsachse orientiert ist. Der
Ursprung kann auf der Längsachse und entlang der Querachse mittig im Fahrzeug angeordnet
sein.
[0013] Das Schienenfahrzeug kann insbesondere einen Wagenkasten mit einem Fahrzeugboden,
Seitenwänden und einem Fahrzeugdach umfassen, wobei der Fahrzeugboden unter dem Fahrzeugdach
angeordnet ist. Der Boden und das Dach können über die Seitenwände miteinander verbunden
sein, wobei die Seitenwände Türen und Fenster oder Öffnungen für Türen und Fenster
aufweisen können. Auch können an einem Fahrzeugboden des Wagenkastens Bodenelemente
befestigt werden, deren Oberflächen dann die Bodenfläche eines Innenraums zur Aufnahme
von Passagieren oder (Fracht)-Gütern des Wagens bildet. Auch können an Seitenwänden
des Wagenkastens Seitenverkleidungselemente bzw. Verkleidungselemente befestigt werden,
deren innenliegende Oberflächen dann eine Seitenwand des Innenraums bilden.
[0014] Ein Innenraum des Wagenkastens wird insbesondere zur Anordnung von Komponenten genutzt,
die zum Betrieb des Schienenfahrzeugs benötigt werden. Beispielsweise können zum Betrieb
des Schienenfahrzeugs elektrische Komponenten benötigt werden, die insbesondere den
Innenraum mit Strom versorgen. Weiter können ein erster Anteil des Innenraums einen
Fahrgastraum des Schienenfahrzeugs und ein oder mehrere weiterer(e) Anteil(e) einen
Bauraum zur Anordnung der Komponenten bilden, der auch als Komponentenraum bezeichnet
werden kann.
[0015] In dem Fahrgastraum können sich Passagiere aufhalten, wobei der Fahrgastraum mit,
insbesondere klimatisierter, Luft belüftet wird, um eine für die Passagiere angenehme
Atmosphäre zu schaffen. Angenehm bzw. eine angenehme Atmosphäre kann hierbei bezeichnen,
dass insbesondere ein Istwert temperierter Luft auf einen vorgegebenen Sollwert temperierter
Luft, beispielsweise auf 23°C, eingestellt wird. Hierzu kann ein Schienenfahrzeug
ein Klimagerät umfassen.
[0016] Ein im Innenraum des Schienenfahrzeugs bzw. des Wagenkasten zur Verfügung stehender
Bauraum bzw. zur Verfügung stehendes Bauraumvolumen zur Anordnung der für den Betrieb
des Schienenfahrzeugs benötigten Komponenten kann begrenzt sein.
[0017] Insbesondere ist es gewünscht, das Volumen des Fahrgastraums bei einem gegebenen
Volumen des Innenraums möglichst zu maximieren.
[0018] Der Fahrgastraum kann durch den Boden und die Wände des Wagenkastens begrenzt sein
und sich bis zu einer vorbestimmten Höhe entlang der Hochachse vom Boden nach oben
erstrecken. Die Höhe wird dabei vorzugsweise so gewählt, dass die Passagiere sich
in ergonomisch vorteilhafter Art und Weise im Fahrgastraum aufhalten und bewegen können.
Zwischen dem Fahrgastraum und dem Dach des Wagenkastens kann dann ein weiterer Anteil
des Innenraumvolumens vorhanden sein, welcher als Dach- oder Deckenbereich bezeichnet
werden kann. Der Dachbereich kann zumindest einen Teil des verfügbaren Komponentenbauraums
bilden.
[0019] Insbesondere kann die Vorrichtung zur Belüftung des Schienenfahrzeugs im Dachbereich
des Wagenkastens angeordnet sein.
[0020] Die Vorrichtung zum Belüften eines Schienenfahrzeugs umfasst einen ersten Kanal zum
Führen von Luft und mindestens einen weiteren Kanal zum Führen von Luft, insbesondere
klimatisierter Luft, also mit auf einen Sollwert temperierter Luft und/oder mit auf
einen Sollwert eingestellten Luftfeuchtigkeit. Insbesondere kann die durch ein Klimagerät
klimatisierte Luft durch einen Kanal geführt werden, wobei der erste und/oder der
weitere Kanal mit einem Klimagerät fluidtechnisch verbunden sein können. Der erste
und der weitere Kanal können aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein. Aber auch
andere Materialien wie beispielsweise Polyethylen sind denkbar. Der Kanal kann mindestens
eine Kanalwand umfassen, die ein Innenvolumen zur Luftführung umgibt. Selbstverständlich
kann der Kanal auch mehrere Kanalwände, z.B. zwei Seitenwände, einen Boden und eine
Decke, umfassen, die das Innenvolumen umgeben.
[0021] Ein Kanal zum Führen von Luft, insbesondere eine Längsachse des Kanals, kann insbesondere
parallel zur Längsachse des Schienenfahrzeugs orientiert sein. Es ist möglich, dass
auch die Hauptströmungsachse der Luft in dem Kanal parallel zur Längsachse orientiert
sein kann. Die Luft kann in dem Kanal von einer Eingangs- zu einer Ausgangsöffnung
strömen, wobei sich eine Hauptströmungsrichtung von der Eingangszur Ausgangsöffnung
ergeben kann. Die Eingangsöffnung ist vorzugsweise an einer Stirnseite eines Kanals
angeordnet und kann als Öffnung über einen Teil der oder die gesamte Querschnittsfläche
des Kanals ausgebildet sein. Eine Ausgangsöffnung kann insbesondere eine Öffnung zur
Verbindung mit dem nachfolgend noch näher erläuterten Beruhigungsvolumen sein. Zusätzlich
zu einer solchen Ausgangsöffnung kann eine weitere Ausgangsöffnung jedoch an einer
der Eingangsöffnung gegenüberliegenden Stirnseite des Kanals angeordnet sein.
[0022] Vorzugsweise schließen an die Eingangs- und/oder (weitere) Ausgangsöffnung ein Klimagerät
bzw. ein Verbindungskanal oder mehrere Verbindungskanäle zur fluidtechnischen Verbindung
des Kanals mit einem Klimagerät an. Auch vorstellbar ist, dass eine weitere Ausgangsöffnung
eines Kanals mit einer Eingangsöffnung eines weiteren Kanals über einen Verbindungskanal
fluidtechnisch verbunden ist.
[0023] Der Kanal kann einen vieleckigen oder runden bzw. an den Ecken abgerundeten Querschnitt
aufweisen. Insbesondere kann die Querschnittsfläche eines Kanals so dimensioniert
sein, dass eine zur Belüftung des Schienenfahrzeugs ausreichende Luftmenge geführt
werden kann. Auch vorstellbar ist, dass eine Querschnittsfläche entlang der Hauptströmungsachse
variiert. Vorzugsweise weisen der erste und der weitere Kanal den gleichen Querschnitt
bzw. die gleiche Querschnittsfläche auf.
[0024] Eine Länge des Kanals wird hierbei vorzugsweise entlang der Hauptströmungsachse oder
der Kanallängsachse bemessen. Die Länge wird so gewählt, dass eine zur Belüftung des
Schienenfahrzeugs ausreichende Luftmenge entlang der gesamten Länge geführt werden
kann. Insbesondere wird die Länge in Abhängigkeit der Länge des Schienenfahrzeugs
bzw. des zu belüftenden Fahrgastraums gewählt. Ein Kanal kann insbesondere eine vorbestimmte
Länge aufweisen, beispielsweise 4,5 m. Vorzugsweise weisen der erste und der weitere
Kanal die gleiche Länge auf.
[0025] Weiter sind der erste und der weitere Kanal unter Ausbildung eines Zwischenraums
voneinander beabstandet angeordnet. Ein Abstand zwischen dem ersten und dem weiteren
Kanal kann hierbei beispielsweise entlang der Querachse des Schienenfahrzeugs bemessen
werden. Vorzugsweise ist der Abstand entlang der Länge des ersten und des weiteren
Kanals konstant. Mit anderen Worten sind der erste und der weitere Kanal vorzugsweise
parallel angeordnet bzw. verlaufen parallel. Weiter können Längsachsen des ersten
und des weiteren Kanals in einer Ebene angeordnet sein, die senkrecht zur Hochachse
orientiert ist. Der Abstand kann hierbei als minimale Distanz zwischen den Außenseiten
der Kanalwände in einer Querschnittsebene, die senkrecht zur Längsachse orientiert
ist, gemessen werden.
[0026] Eine Dimensionierung der Kanäle und der Abstand zwischen dem ersten und dem weiteren
Kanal sind so gewählt, dass ein Zwischenraum zwischen dem ersten und dem weiteren
Kanal gebildet wird. Vorzugsweise ist der Zwischenraum ein Teil des Dachbereichs.
Der Zwischenraum kann in vorteilhafter Weise zur Anordnung von, insbesondere elektrischen
oder elektronischen, Komponenten, genutzt werden, wie nachfolgend noch näher erläutert
wird.
[0027] Vorzugsweise ist die Anordnung des ersten und weiteren Kanals derart, dass eine Symmetrieachse
eines Querschnitts des Zwischenraums und eine Symmetrieachse eines Querschnitts des
Schienenfahrzeugs, insbesondere des Dachbereichs, zusammenfallen, wobei die Querschnittsebene
senkrecht zur Längsachse orientiert ist. Vorzugsweise liegen die beschriebenen Symmetrieachsen
in einer Ebene, die durch die Längs- und Hochachse des Schienenfahrzeugs aufgespannt
ist. Mit anderen Worten ist der Zwischenraum vorzugsweise zentral im Querschnitt des
Schienenfahrzeugs bzw. Dachbereichs angeordnet.
[0028] Die Vorrichtung kann zur Anordnung bzw. Befestigung der Kanäle (und somit zu deren
Halterung) ein Trägergestell umfassen, wobei das Trägergestell mindestens ein Längsträgerelement,
das sich insbesondere entlang der Längsachse erstreckt, und mindestens ein Querträgerelement,
das sich insbesondere entlang der Querachse erstreckt, umfassen kann. Das mindestens
eine Längsträgerelement kann mit dem mindestens einen Querträgerelement mechanisch
verbunden sein. Weiter können mehrere Längsträgerelemente entlang eines Querträgerelement
beabstandet voneinander an diesem befestigt sein.
[0029] Die Längs- bzw. Querträgerelemente, oder auch weitere Elemente des Trägergestells
können über Schweiß- und/oder Schraubmittel miteinander verbunden sein oder so ausgebildet
sein, dass sie formschlüssig ineinander gesteckt werden können. Aber auch eine Klebeverbindung
oder eine andere Form der mechanischen Verbindung ist vorstellbar. Ein Längs- und/oder
Querträgerelement kann beispielsweise als Profilträger ausgebildet sein, wobei ein
Profilträger mehrere Schnittstellen zur Verbindung mit weiteren Elementen des Trägergestells
und/oder Schnittstelle zur Verbindung mit weiteren Komponenten aufweist. Auch vorstellbar
ist, dass Elemente, wie beispielsweise ein Längsträgerelement, oder das gesamte Trägergestell
als Strangpressprofil ausgebildet sind. Auch vorstellbar ist, dass am Trägergestell
ein als Kabelkanal ausgebildetes weiteres Element, welches Kabel zum Verbinden weiterer
Komponenten führen kann, befestigt ist oder das Trägergestell einen solchen Kabelkanal
ausbildet. Ein solcher Kabelkanal kann insbesondere parallel zur Längsachse des Schienenfahrzeugs
orientiert sein. Auch kann das Trägergestell flächig ausgebildete Elemente, wie beispielsweise
Bleche, umfassen. Solche flächig ausgebildeten Elemente können insbesondere zumindest
teilweise um den Zwischenraum herum angeordnet sein und zur Abgrenzung des Zwischenraums
vom verbleibenden Innenraumvolumen genutzt werden. Das Trägergestell kann aus einer
Aluminiumlegierung hergestellt sein.
[0030] Der erste und der weitere Kanal können an dem Trägergestell befestigt werden/sein.
Vorzugweise sind der erste und er weitere Kanal an das Trägergestell geklebt oder
gesteckt. Insbesondere kann durch Befestigen der Kanäle am Trägergestell ein zur Ausbildung
des Zwischenraums notwendiger Abstand gewährleistet werden. Weiter kann ein solches
Trägergestell zur Befestigung der Vorrichtung an dem Schienenfahrzeug bzw. Wagenkasten
dienen. Beispielsweise können hierzu Längs- und/oder Querträgerelemente mit einer
Wand des Wagenkastens mechanisch verbunden werden. Insbesondere ist eine Schraub-
und/oder Steckverbindung denkbar.
[0031] Der erste und der weitere Kanal weisen mindestens eine Öffnung auf. Die mindestens
eine Öffnung kann an einer Unterseite, also einer nach unten orientierten Seite eines
Kanals, insbesondere also in einem Kanalboden, angeordnet sein. Eine Öffnung kann
beispielsweise vieleckig oder rund bzw. an den Ecken abgerundet sein, vorzugsweise
ist eine Öffnung rechteckig ausgebildet. Eine Öffnung kann eine, insbesondere weitere,
Ausgangsöffnung des Kanals ausbilden. Vorzugsweise weist ein Kanal mehrere Öffnungen
auf, die, vorzugsweise, aber nicht zwingend in gleichmäßigen Abständen, entlang der
Längsachse des Kanals angeordnet sind. Eine Öffnung dient dazu, zumindest einen Teil
der im Kanal geführten Luft aus dem Kanal abzuführen. Eine solche Öffnung kann insbesondere
auch eine Ausgangsöffnung eines Kanals sein.
[0032] Erfindungsgemäß ist jeder Kanal über die mindestens eine Öffnung mit einem gemeinsamen
Beruhigungsvolumen fluidtechnisch verbunden. Weiter umfasst die Vorrichtung mindestens
ein Deckenauslasselement zum Auslass von Luft aus dem Beruhigungsvolumen in einen
Innenraum, insbesondere den Fahrgastraum, des Schienenraumfahrzeugs. Hierbei ist das
Berieslungsvolumen zwischen den Kanälen und dem mindestens einen Deckenauslasselement
angeordnet.
[0033] Das Beruhigungsvolumen ist ein Volumen zur Aufnahme und zum Führen von Luft. Insbesondere
können über das Beruhigungsvolumen Strömungseigenschaften wie beispielsweise ein Druckgradient
oder eine Strömungsgeschwindigkeit der aus einem Kanal aufgenommen Luft beeinflusst
werden. Insbesondere kann die aus einem Kanal einströmende Luft im Beruhigungsvolumen
strömungstechnisch derart beruhigt werden, dass Luft beim Ausströmen aus dem Deckenauslasselement
in den Fahrgastraum rieselt, also insbesondere ein für einen Passagier nicht spürbares
und gleichmäßiges Strömen von Luft in den Fahrgastraum. Vorzugweise wird dies durch
einen langsamen Luftaustritt aus dem Deckenauslasselement über eine große Fläche erzielt.
Hierzu kann ein Wert der Strömungsgeschwindigkeit der in den Fahrgastraum rieselnden
Luft in einem Bereich von 0,1 m/s bis 3 m/s liegen. Eine Strömungsrichtung der in
den Fahrgastraum rieselnden Luft ist insbesondere entgegen der Hochachse orientiert.
So kann im Fahrgastraum insbesondere eine angenehme Atmosphäre für die Passagiere
erreicht werden.
[0034] Das Beruhigungsvolumen ist vorzugsweise zumindest teilweise oder vollständig unter
dem Zwischenraum und über dem mindestens einen Deckenauslasselement angeordnet, d.h.
eine Höhe des Beruhigungsvolumens kann durch den Zwischenraum und das Deckenauslasselement
begrenzt sein. Vorzugsweise entsprechen eine Länge des Beruhigungsvolumens der Länge
oder einem Teil der Länge des Fahrastraums und eine Breite des Beruhigungsvolumens
der Breite oder einem Teil der Breite des Fahrgastraums. Das Beruhigungsvolumen weist
insbesondere in einer zur Längsachse senkrechten Querschnittsebene eine zusammenhängende
Querschnittsfläche auf, d.h. der Volumenquerschnitt hat in der beschriebenen Querschnittsebene
eine zusammenhängende Fläche.
[0035] Insbesondere kann das Beruhigungsvolumen zentral unter dem Zwischenraum angeordnet
sein, wie beispielsweise, wenn eine Symmetrieachse eines Querschnitts des Zwischenraums
und des Beruhigungsvolumens bzw. Dachbereichs zusammenfallen. Auch ist vorstellbar,
dass das Beruhigungsvolumen den Zwischenraum umfasst oder einen Teil des Zwischenraums
ausbildet.
[0036] Fluidtechnisch verbunden bezeichnet hierbei, dass Luft aus dem ersten und dem weiteren
Kanal durch die beschriebenen Öffnungen der Kanäle in das Beruhigungsvolumen strömen
kann. Hierbei strömt also Luft aus dem ersten und dem weiteren Kanal in das Beruhigungsvolumen.
[0037] Das mindestens eine Deckenauslasselement begrenzt das Beruhigungsvolumen zumindest
an einer Seite, insbesondere an einer Unterseite, teilweise oder vollständig. Das
Deckenauslasselement weist also eine ähnliche Länge und/oder Breite wie die zu begrenzende
Seite des Beruhigungsvolumens auf. Eine ähnliche Länge und/oder Breite bezeichnet
hierbei eine Länge und/oder Breite, die nicht mehr als ein vorbestimmtes Maß von einer
Länge und/oder Breite einer begrenzenden Seite des Beruhigungsvolumens abweicht, beispielsweise
nicht mehr als 10%. Vorzugsweise begrenzt das Deckenauslasselement eine Unterseite
des Beruhigungsvolumens. Das Deckenauslasselement weist Auslassöffnungen auf, durch
welche Luft vom Beruhigungsvolumen in den Innenraum, insbesondere den Fahrgastraum,
strömen bzw. rieseln kann. Die Auslassöffnungen können durch eine Perforierung bzw.
Lochung ausgebildet sein. Mit anderen Worten kann das Deckenauslasselement perforiert
ausgebildet sein.
[0038] Vorzugsweise ist das mindestens eine Deckenauslasselement derart unter dem Beruhigungsvolumen
angeordnet, dass Luft zumindest teilweise unter dem Einfluss der Gravitationskraft
und/oder aufgrund des im Beruhigungsvolumen eingestellten Luftdrucks in den Fahrgastraum
rieseln kann. Vorzugsweise sind das Beruhigungsvolumen und das darunter angeordnete
Deckenauslasselement zentral unter dem Zwischenraum orientiert.
[0039] So kann im Sommer kalte, klimatisierte Luft, die schwerer als erwärmte Luft im Fahrgastraum
ist, vom Beruhigungsvolumen unter dem Einfluss der Gravitationskraft durch das Deckenauslasselement
in den Fahrgastraum rieseln und dort dann weiter nach unten sinken. Im Winter hingegen
kann erwärmte Luft vom Beruhigungsvolumen in den Fahrgastraum strömen. Vorzugsweise
handelt es sich bei der Luft, die in den Fahrgastraum rieselt bzw. strömt um Frischluft
aus einer Umgebung des Zugs.
[0040] Mit anderen Worten können zumindest ein Querschnitt des Beruhigungsvolumens und des
Deckenauslasselements eine gemeinsame Symmetrieachse aufweisen. So kann durch eine
solche zentrale Berieselung aus dem Deckenauslasselement in vorteilhafter Weise eine
gleichmäßige Belüftung des Schienenfahrzeugs bzw. des Fahrgastraums von oben nach
unten ermöglicht werden.
[0041] Auch kann das Deckenauslasselement in einer zur Längsachse senkrechten Querschnittsebene
eine zusammenhängende Querschnittsfläche aufweisen, d.h. die Querschnittsfläche ist
in der beschriebenen Querschnittsebene nicht mehrteilig oder disjunkt. Entlang einer
Längsachse des Schienenfahrzeugs kann das Deckenelement jedoch mehrteilig sein, um
beispielsweise einen Einbau und/oder Austausch eines Deckenauslasselements vereinfacht
ausführen zu können.
[0042] Das mindestens eine Deckenauslasselement kann ein Teil einer Innenraumverkleidung
des Wagenkastens bilden, insbesondere ein Verkleidungselement bilden. Die Innenraumverkleidung
des Wagenkastens kann zur optischen und/oder räumlichen Trennung des Fahrgastraums
und dem verbleibenden Volumen, insbesondere dem Komponentenbauraum und/oder dem Deckenbereich,
dienen. Weiter ist vorstellbar, dass weitere Verkleidungselemente der Innenraumverkleidung
zumindest Teile des Deckenbereichs und/oder Wände des Wagenkastens verkleiden. Das
mindestens eine Deckenauslasselement kann hierbei derart relativ zu den weiteren Verkleidungselementen
der Innenraumverkleidung angeordnet sein, dass ein, insbesondere zentraler, Bereich
des Deckenbereichs durch das Deckenauslasselement verkleidet ist. Vorzugsweise ist
das Deckenauslasselement und/oder sind die weiteren Verkleidungselemente an einem
Längs- und/oder Querträgerelement des Trägergestells befestigt, beispielsweise gesteckt,
geschraubt und/oder geklebt. Das Deckenauslasselement und/oder die weiteren Verkleidungselemente
können hierbei aus dem gleichen Material wie andere Teile der Innenraumverkleidung
hergestellt sein oder aus einem anderen Material Als Materialien kommen beispielsweise
Aluminium oder Stahlblech in Betracht, wobei die Verwendung dieser oder anderer metallischer
Materialien insbesondere dem Brandschutz dient. Insbesondere kann die Vorrichtung
die Verkleidungselemente umfassen.
[0043] Auch vorstellbar ist, dass das Deckenauslasselement Funktionsmittel umfasst oder
ausbildet. Ein Funktionsmittel bezeichnet insbesondere ein Beleuchtungsmittel, eine
Einrichtung zur Ausgabe von Signalen, z.B. einen Lautsprecher, eine Anzeigeeinrichtung
und/oder eine Kamera. Die Funktionsmittel können insbesondere in zur Anordnung vorgesehenen
Aussparungen bzw. Halterung des Deckenauslasselements befestigt werden, wie beispielsweise
mittels einer Schraub und/oder Steckverbindung.
[0044] Somit kann ein Schienenfahrzeug mittels der Vorrichtung in vorteilhafter Weise belüftet
werden. Die Vorrichtung ist wie vorhergehend erläutert derart angeordnet und/oder
ausgebildet, dass das Schienenfahrzeug bzw. der Fahrgastraum des Schienenfahrzeugs
gleichmäßig belüftet wird, also vorzugsweise Luft von einem in einem Querschnitt des
Schienenfahrzeugs zentral angeordneten Beruhigungsvolumen bzw. Deckenauslasselement
gleichmäßig bzw. -verteilt von oben nach unten rieselt. Weiter ist die Vorrichtung
zur Belüftung vorzugsweise so angeordnet und/oder ausgebildet, dass ein durch die
Vorrichtung ausgebildeter Zwischenraum zur Anordnung weiterer Komponenten, insbesondere
der Vorrichtung und/oder des Schienenfahrzeugs, genutzt werden kann. So kann in vorteilhafter
Weise der Bauraum, insbesondere im Deckenbereich, effizient genutzt werden.
[0045] In einer weiteren Ausführungsform ist in dem Zwischenraum mindesten eine elektrische
oder eine elektronische Komponente zum Betrieb des Schienenfahrzeugs angeordnet. Die
mindestens eine elektrische oder elektronische Komponente kann eine zum Betrieb des
Schienenfahrzeugs benötigte Komponente sein. Hierzu können insbesondere solche elektrischen
oder elektronischen Komponenten zählen, die zur Stromversorgung des Fahrgastraums
benötigt werden. Auch können elektrische oder elektronische Komponenten für die Zugfunktion,
wie beispielsweise Teile eines Zugbeeinflussungssystems, einer Zugsteuerung oder Schütze
bzw. Relais im Zwischenraum angeordnet werden. Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung
die mindestens eine elektrische oder elektronische Komponente. Insbesondere kann die
elektrische oder elektronische Komponente an einem Element des eingangs beschriebenen
Trägergestells befestigt sein. Auch vorstellbar ist, dass die elektrische oder elektronische
Komponente an einer Halterung angeordnet ist, wobei die Halterung beispielsweise an
dem Trägergestell oder einer Trennwand befestigt ist.
[0046] Eine elektrische oder elektronische Komponente kann insbesondere einen Spannungsverteiler,
ein Spannungswandler, ein Klimagerät, eine Steuerungseinrichtung, eine Netzwerkzugangseinrichtung,
ein Mischmodul aus mindestens zwei der vorgenannten elektrischen oder elektronischen
Komponenten und/oder eine elektrische Leitung bzw. ein elektrisches Kabel sein. Auch
kann eine solche Komponente Dioden, Diacs, Triacs, Transistoren, Kondensator, Widerstände,
oder Thyristoren umfassen.
[0047] So ergibt sich der technische Vorteil, dass der zur Verfügung stehende Bauraum, insbesondere
der durch die voneinander beabstandeten Kanäle ausgebildete Zwischenraum, in effizienter
Weise genutzt wird. Auch kann die elektrische oder elektronische Komponente bei Anordnung
im Zwischenraum vor äußeren Einflüssen effektiver geschützt werden, beispielsweise
vor dem Zugriff durch Passagiere. Dies ist insbesondere der Fall, wenn die Vorrichtung
im Dachbereich, also über dem Fahrgastraum, angeordnet ist.
[0048] In einer weiteren Ausführungsform ist der Zwischenraum vom ersten und weiteren Kanal
durch Trennwände getrennt. Trennwände bezeichnen hierbei flächig ausgebildete Elemente,
die an Längsseiten des Zwischenraums angeordnet sind oder diese Längsseiten ausbilden.
Eine Fläche einer Trennwand ist vorzugsweise in einer senkrecht zur Querachse orientiert.
Vorzugsweise ist eine erste Trennwand an einer ersten Längsseite des Zwischenraums
angeordnet oder bildet diese aus. So kann der Zwischenraum an der ersten Seite vom
ersten Kanal räumlich getrennt werden. Weiter ist vorzugsweise eine weitere Trennwand
an einer weiteren Längsseite des Zwischenraums angeordnet oder bildet diese aus. So
kann der Zwischenraum auch an der weiteren Seite vom weiteren Kanal räumlich getrennt
werden. Eine Trennwand kann beispielsweise als Strangpressprofil ausgebildet sein
und aus einer Aluminiumlegierung hergestellt sein.
[0049] Insbesondere teilen die Trennwände den von der Vorrichtung benötigten Bauraum in
räumlich abgegrenzte Bereiche ein, wobei der Zwischenraum über die Trennwände vom
ersten und weiteren Kanal getrennt ist. Auch vorstellbar ist, dass eine weitere Trennwand
an einer Ober- und /oder Unterseite des Zwischenraums angeordnet ist oder diese ausbildet.
[0050] Auch ist vorstellbar, dass eine Trennwand an einer Seite, insbesondere einer Unterseite,
des Zwischenraums angeordnet ist, wobei die Trennwand beispielsweise den Zwischenraum
vom Beruhigungsvolumen räumlich trennt.
[0051] Die Trennwände können an dem Trägergestell befestigt sein. Die Trennwände können
auch ein Längsträgerelement des Trägergestells bilden. Alternativ oder kumulativ vorstellbar
ist, dass an einer ersten Trennwand der erste und an einer weiteren Trennwand der
weitere Kanal befestigt ist. Weiter können die Trennwände in vorteilhafter Weise zu
einer Versteifung der Vorrichtung gegen Verbiegung beitragen. Auch vorstellbar ist,
dass eine Trennwand eine Kanalwand des ersten oder weiteren Kanals ausbildet. Vorzugsweise
sind eine Kanal und eine Trennwand jedoch separate Teile der Vorrichtung.
[0052] An einer Trennwand kann mindestens eine elektrische Komponente befestigt werden.
Insbesondere kann eine Trennwand Halterungen, wie beispielsweise Halterungsbleche
umfassen, die für eine Befestigung einer elektrischen oder elektronischen Komponente
geeignet sind. Durch eine solche Halterung ist vorzugszuweise so ausgebildet, dass
eine daran befestigte Komponente einen vorgegebenen Abstand zur Trennwand aufweist.
So kann ein Wärmeaustausch zwischen Trennwand und Halterung bzw. einer daran befestigten
Komponente in vorteilhafter Weise verbessert werden, weil z.B. Luft zwischen der Trennwand
und der Halterung hindurch strömen kann. Auch kann die Zugänglichkeit der elektrischen
oder elektronischen Komponenten verbessert sein, beispielsweise bei einer Wartung.
Über die Trennwände kann folglich in vorteilhafter Weise mindestens eine elektrische
oder elektronische Komponente, vorzugweise jedoch eine Vielzahl von elektrischen Komponenten,
in dem Zwischenraum befestigt werden.
[0053] So ergibt sich der technische Vorteil, dass der Zwischenraum über die Trennwände
räumlich vom Rest des Schienenfahrzeugs zumindest teilweise abgrenzt ist. So können
beispielsweise im Zwischenraum angeordnete, insbesondere elektrische, Komponenten
an den Trennwänden befestigt werden und durch die Trennwände vor äußeren Einflüssen
wie beispielsweise Staub oder dem Zugriff durch Passagiere geschützt werden.
[0054] Weiter kann über die Trennwände eine für den Brandschutz relevante Isolierung des
Zwischenraums und/oder der in dem Zwischenraum angeordneten mindestens einen elektrischen
Komponente erreicht werden. Hierfür kann eine Trennwand insbesondere aus einem feuerbeständigen
Material ausgebildet sein.
[0055] In einer weiteren Ausführungsform ist mindestens eine Seitenwand des Beruhigungsvolumens
keilförmig ausgebildet. Das Beruhigungsvolumen kann durch Seitenwände begrenzt sein,
die zur zumindest teilweisen räumlichen Abgrenzung des Beruhigungsvolumens zum Rest
der Vorrichtung bzw. zum Rest des zur Verfügung stehenden Bauraums dienen. Die Vorrichtung
kann eine solche Seitenwand bzw. solche Seitenwände umfassen, wobei eine Seitenwand
insbesondere als ein flächig ausgebildetes Element wie beispielsweise ein Blech ausgebildet
sein kann. Die Seitenwand kann allerdings nicht nur aus einem Metall, wie beispielsweise
Aluminium, sondern auch aus GFK oder Thermoplaste hergestellt sein. Weiter können
die Seitenwände Öffnungen ausbilden, die zur fluidtechnischen Verbindung mit den Kanälen
und/oder dem Deckenauslasselement dienen. Die Seitenwände können insbesondere an dem
Trägergestell befestigt sein.
[0056] Die mindestens eine Seitenwand, die keilförmig ausgebildet ist, ist vorzugsweise
an einer Oberseite des Beruhigungsvolumens angeordnet bzw. begrenzt das Beruhigungsvolumen
an der Oberseite. Diese Seitenwand ist vorzugsweise luftundurchlässig, weist also
insbesondere keine Kanäle oder Durchgangsöffnungen auf.
[0057] Es ist weiter denkbar, dass die mindestens eine Seitenwand mit weiteren Seitenwänden
des Beruhigungsvolumens verbunden ist. Insbesondere kann eine der weiteren oder die
mindestens eine Seitenwand an dem Deckenauslasselement befestigt sein, insbesondere
am Deckenauslasselement angeklebt sein.
[0058] Keilförmig ausgebildet bezeichnet vorzugsweise eine Form eines Querschnitts der mindestens
einen Seitenwand, wobei der Querschnitt in einer zur Längsachse senkrechten Querschnittsebene
liegt. Die Form des Querschnitts ist vorzugsweise so gestaltet, dass sich eine Höhe
des Beruhigungsvolumens von der mindestens einen Öffnung des ersten Kanals zu einer
Mitte des Beruhigungsvolumens hin verringert und von der Mitte zur mindestens einen
Öffnung des weiteren Kanals vergrößert. Mit anderen Worten ist die Form des Querschnitts
der mindestens einen Seitenwand V-förmig bzw. - keilförmig.
[0059] Eine keilförmige Ausbildung kann auch bedeuten, dass die Seitenwand zwei Seitenwandabschnitte
umfasst, die abgewinkelt zueinander angeordnet sind und einen Winkel kleiner als 180°
einschließen, insbesondere einen spitzen, vorzugsweise aber einen stumpfen, Winkel.
Die Seitenwandabschnitte können jeweils ungekrümmt ausgebildet sein.
[0060] Ein Spitze bzw. eine Unterkante der keilförmig ausgebildeten Seitenwand kann hin
zum Deckenauslasselement, also nach unten, orientiert sein. Vorzugsweise ist die Spitze
der keilförmigen Seitenwand in einem Querschnitt des Beruhigungsvolumens zentral bzw.
mittig angeordnet.
[0061] Die Seitenwand kann eine Trennwand des Zwischenvolumens, insbesondere ein an der
Unterseite des Zwischenvolumens angeordnete Trennwand, oder einen Teil davon bilden.
[0062] Die keilförmig ausgebildete Seitenwand beeinflusst eine Luftführung in dem Beruhigungsvolumen
in vorteilhafter Weise. So ergibt sich der technische Effekt, dass Strömungseigenschaften,
wie beispielsweise ein Druckgradient und/oder Geschwindigkeitsgradient, der durch
das Beruhigungsvolumen strömenden Luft über die keilförmige Seitenwand derart beeinflusst
werden, dass ein Berieseln des Innenraums des Schienenfahrzeugs, insbesondere des
Fahrgastraums, gleichmäßig stattfindet, Luft also beispielsweise mit einer gleichmäßigen
Geschwindigkeit und gleichmäßig entlang der Längsachse und/oder der Querachse verteilt
in den Innenraum strömt. So kann ein Belüften des Schienenfahrzeugs in vorteilhafter
Weise verbessert werden. Ein solcher Effekt einer keilförmigen Seitenwand konnte mittels
einer Computersimulation bestätigt werden.
[0063] Selbstverständlich ist es auch vorstellebar, dass die Seitenwand gerade ausgebildet
ist, d.h. dass z.B. die zuvor beschriebenen zwei Seitenwandabschnitte nicht zueinander
abgewinkelt angeordnet sind und der zuvor beschriebene Winkel zwischen den zwei Seitenwandabschnitten
insbesondere genau 180° beträgt.
[0064] In einer weiteren Ausführungsform ist das mindestens eine Deckenauslasselement über
ein Gelenk verschwenkbar gelagert. Die Vorrichtung kann das Gelenk umfassen. Das Gelenk
kann so ausgebildet sein, dass eine Gelenkachse bzw. Verschwenkachse parallel zur
Längsachse des Schienenfahrzeugs orientiert ist. Durch das Gelenk lässt sich das mindestens
eine Deckenauslasselement derart verschwenken, dass zumindest ein Teil der Vorrichtung,
insbesondere zumindest ein Teil des Deckenbereichs, durch eine aufgrund der Verschwenkung
freigegebenen Öffnung zugänglich ist.
[0065] Insbesondere ist das Beruhigungsvolumen und/oder der Zwischenraum in einem verschwenkten,
also geöffneten, Zustand des Deckenauslasselements zumindest teilweise zugänglich.
Ist der Zwischenraum durch eine Trennwand, beispielsweise die keilförmige Seitenwand,
vom Beruhigungsvolumen getrennt, so kann diese Trennwand, beispielsweise über ein
weiteres Gelenk, ebenfalls in einen geöffneten Zustand versetzt werden.
[0066] Zugänglich bezeichnet hierbei, dass die beschriebenen Teile der Vorrichtung aus dem
Fahrgastraum heraus erreichbar sind. Dies ist insbesondere für eine Zugänglichkeit
der Vorrichtung, beispielsweise während eines Einbaus und/oder einer Wartung der Vorrichtung,
vorteilhaft. Sind eine oder mehrere, insbesondere elektrische, Komponenten im Zwischenraum
angeordnet, so können diese vorzugsweise im geöffneten Zustand des Deckenauslasselements
ebenfalls in vorteilhafter Weise erreicht werden.
[0067] Zum Verriegeln des Deckenauslasselements, insbesondere in einem geschlossenen Zustand
des Deckenauslasselements, in dem das Beruhigungsvolumen und/oder der Zwischenraum
nicht zugänglich sind, kann die Vorrichtung, insbesondere das Deckenauslasselement
und/oder das Trägergestell, ein oder mehrere Verriegelungselemente umfassen, welche
zur Arretierung des Deckenauslasselements im geschlossenen Zustand dienen. Diese können
an einer Seite oder allen Seiten des Deckenauslasselements angeordnet sein. Insbesondere
kann ein Verbindungselement an einer Seite angeordnet sein, die dem Gelenk gegenüberliegt.
Vorstellbar ist aber auch, dass das Deckenauslasselement an einer oder mehreren Seiten
über eine Steckverbindung mit einem anderen Teil des Deckenbereichs, wie beispielsweise
einem Verkleidungselement, verbunden wird und über eine oder mehrere Verbindungselemente
arretiert wird, wie beispielsweise an einer der Steckverbindung gegenüberliegenden
Seite des Deckenauslasselements. Ein Verriegelungselement kann beispielsweise durch
eine Verschraubung des Deckenauslasselements mit dem Trägergestell ausgebildet werden.
Analog kann eine Trennwand des Zwischenraums ebenfalls verschlossen bzw. verriegelt
werden.
[0068] Insbesondere können das Gelenk und/oder das Verriegelungselement das Deckenauslasselement
mit der Innenraumverkleidung bzw. einem Verkleidungselement der Innenraumverkleidung
des Wagenkastens verbinden.
[0069] In einer weiteren Ausführungsform ist an dem mindestens einen Deckenauslasselement
ein Berieselungselement zur Ausbildung des Beruhigungsvolumens angeordnet oder das
mindestens eine Deckenauslasselement bildet das Berieselungselement aus. Das Berieselungselement
bildet das Beruhigungsvolumen aus oder umfasst das Beruhigungsvolumen vollständig
oder aber teilweise. Insbesondere umfasst das Berieselungselement Seitenwände des
Beruhigungsvolumens oder bildet diese aus. Das Berieselungselement begrenzt das Beruhigungsvolumen
zumindest teilweise. Insbesondere kann das Berieselungselement derart angeordnet und/oder
ausgebildet sein, dass gewünschte, also vorbestimmte, Strömungseigenschaften, insbesondere
eine gewünschte Strömungsrichtung und/oder eine gewünschte Strömungsgeschwindigkeit,
eingestellt werden. Das Berieselungselement kann Öffnungen aufweisen, durch welche
Luft über die Öffnungen der Kanäle in das Beruhigungsvolumen bzw. das Berieselungselement
einströmen kann. Ist das Berieselungselement an dem mindestens einen Deckenauslasselement
angeordnet, so kann das Berieselungselement weiter eine geeignete Öffnung zur fluidtechnischen
Verbindung mit dem Deckenauslasselement aufweisen. Mit anderen Worten können Lufteinlässe
bzw. Öffnungen des Berieselungselements mit Öffnungen der Kanäle fluchten. Weiter
können Luftauslässe bzw. Öffnungen des Berieselungselements mit Auslässen des Deckenauslasselements
fluchten. So kann ein Luftstrom in das und aus dem Berieselungselement bzw. dem Beruhigungsvolumen
ermöglicht werden.
[0070] Vorzugsweise beeinflusst das Berieselungselement aufgrund seiner Ausbildung und/oder
Anordnung Strömungseigenschaften der Luft derart, dass die Luft, gleichmäßig, also
beispielsweise mit gleichmäßiger Geschwindigkeit, und somit vorteilhaft, aus dem Deckenauslasselement
in den Innenraum des Schienenfahrzeugs strömt. Eine Seitenwand bzw. ein Querschnitt
des Berieselungselements kann hierzu keilförmig ausgebildet sein. Das Berieselungselement
kann beispielsweise aus Polyethylen hergestellt sein.
[0071] Ist das Berieselungselement an dem mindestens einen Deckenauslasselement angeordnet
oder bildet das mindestens eine Deckenauslasselement dieses aus, so kann eine Zugänglichkeit
des Zwischenraums in vorteilhafter Weise verbessert werden. Beispielsweise dann, wenn
das Deckenauslasselement über ein Gelenk in einen geöffneten Zustand versetzt wird.
So können beispielsweise der Einbau und/oder die Wartung der Vorrichtung und/oder
ein Einbau und/oder eine Wartung von, insbesondere im Zwischenbereich angeordneten,
Komponenten in vorteilhafter Weise erleichtert werden.
[0072] In einer weiteren Ausführungsform weist mindestens ein Kanal mindestens eine weitere
Öffnung zur fluidtechnischen Verbindung des mindestens einen Kanals mit dem Zwischenraum
auf.
[0073] Die weitere Öffnung des Kanals dient dazu, dass Luft aus einem Kanal in den Zwischenraum
strömen kann. Ist der Zwischenraum durch eine Trennwand vom Kanal abgegrenzt, so kann
auch die Trennwand eine Öffnung zur fluidtechnischen Verbindung des Zwischenraums
mit mindestens einem der Kanäle aufweisen. Auch ist vorstellbar, dass eine Trennwand
eine weitere Öffnung aufweist, so dass Luft aus dem Zwischenraum wieder ausströmen
kann. Selbstverständlich kann auch ein Kanal eine weitere Öffnung aufweisen, die z.B.
mit einer weiteren Öffnung der Trennwand fluchtet, so dass Luft aus dem Zwischenraum
in den Kanal einströmen kann.
[0074] Die weitere Öffnung sowie andere zur fluidtechnischen Verbindung mit dem Zwischenraum
vorgesehene Öffnungen können mindestens einen Luftfilter zur Reinigung der ein- und/oder
ausströmenden Luft aufweisen.
[0075] Es entsteht der technische Vorteil, dass der Zwischenraum mit, insbesondere klimatisierter,
Luft durchströmt werden kann. Sind eine oder mehrere, insbesondere elektrische, Komponenten
in dem Zwischenraum angeordnet, so können diese über die durchströmende Luft gekühlt
werden. So kann insbesondere der zur Verfügung stehende Bauraum in vorteilhafter Weise
effizienter genutzt werden, da auf Grund der Kühlung Komponenten dichter aneinander
angeordnet werden können. Auch kann eine Wärmebeständigkeit der Komponenten so in
vorteilhafter Weise erhöht werden.
[0076] In einer weiteren Ausführungsform ist an dem ersten und/oder dem weiteren Kanal zum
Führen von Luft mindestens ein weiterer Kanal zum Abführen von Luft aus dem Schienenfahrzeug
angeordnet.
[0077] Der weitere Kanal zum Abführen von Luft kann an einer dem Zwischenraum abgewandten
Seite des ersten und weiteren Kanals angeordnet sein. Insbesondere kann der weitere
Kanal zum Abführen von Luft als Rückführkanal bezeichnet werden. Ein solcher Rückführkanal
weist vorzugsweise die gleiche Orientierung, aber eine dem ersten und/oder weiteren
Kanal entgegengesetzte Strömungsrichtung auf. Vorzugsweise weist der Rückführkanal
die gleiche Länge wie der erste und/oder der weitere Kanal auf. Weiter vorzugsweise
ist der Rückführkanal an einen, insbesondere zwischen Wand und Dach des Wagenkastens,
verbleibenden Bauraum angepasst. D.h. eine Querschnittsfläche des Rückführkanals kann
sich von einer Querschnittsfläche des ersten und/oder weiteren Kanals unterscheiden,
und insbesondere eine verringerte Querschnittsfläche aufweisen. Besonders bevorzugt
ist ein erster Rückführkanal am ersten Kanal und ein weiterer Rückführkanal am weiteren
Kanal angeordnet. Der erste und der weitere Rückführkanal sind vorzugweise so angeordnet,
dass eine Mittelachse eines Querschnitts der Vorrichtung eine Symmetrieachse der Vorrichtung
bildet. Es ergibt sich der technische Vorteil, dass ein Bauraum in effizienter Weise
zum Belüften eines Schienenfahrzeugs genutzt wird.
[0078] Insbesondere kann der Rückführkanal Luft aus dem Innenraum des Schienenfahrzeugs
bzw. dem Fahrgastraum abführen und, insbesondere über vorrichtungsexterne Verbindungskanäle,
einem Klimagerät zuführen. So entsteht ein vorteilhafter Belüftungskreislauf, wobei
klimatisierte Luft über den ersten und weiteren Kanal dem Beruhigungsvolumen zugeführt
wird, wobei die klimatisierte Luft über das Deckenauslasselement in den Innenraum
bzw. Fahrgastraum strömt. Die im Fahrgastraum "verbrauchte", also insbesondere nicht
mehr gekühlte, Luft kann dann dem,/den Rückführkanal/Rückführkanälen zugeführt werden,
insbesondere über geeignet angeordnete Verbindungskanäle, die z.B. an oder in einer
Seitenwand des Wagenkastens anegordnet sein können, wobei die so über den Rückführkanal
abgeführte Luft dann dem Klimagerät zugeführt werden kann. Das Klimagerät kann die
Luft dann, beispielsweise mit Frischluft aus einer Umgebung des Schienenfahrzeugs,
durchmischen und/oder klimatisieren.
[0079] In einer weiteren Ausführungsform ist die Vorrichtung als ein Modul zur Anordnung
in einem Deckenbereich des Schienenfahrzeugs ausgebildet, wobei das Modul eine Längsausdehnung
in einem Bereich von 1 m bis 20 m und eine Querausdehnung in einem Bereich von 0,5
m bis 2 m und eine Höhenausdehnung in einem Bereich von 0,1 m bis 1 m aufweist.
[0080] Die Ausdehnungen des Moduls werden hierbei so gewählt, dass ein in einem Schienenfahrzeug
zur Verfügung stehender Bauraum nicht überschritten wird. Gleichzeitig können schienenfahrzeugspezifische
Bauraumanforderungen, beispielsweise eine bestimmte Länge und/oder Breite und/oder
Höhe, in einfacher Weise erfüllt werden können.
[0081] Insbesondere kann das Modul zur Verwendung in verschiedenen Schienenfahrzeugen geeignet
sein, ohne dass hierfür die Ausdehnungen des Moduls verändert werden müssen. Mittels
des Moduls bzw. mittels einer modulartigen Bauweise ist in vorteilhafter Weise eine
Montage der Komponenten der Vorrichtung sowie ein Ein- und Ausbau der Vorrichtung
in das Schienenfahrzeug erleichtert.
[0082] Es ist insbesondere möglich, dass mehrere Module aneinander anstoßend oder voneinander
beabstandet in einem Dachbereich eines Schienenfahrzeugs angeordnet werden. Es ist
selbstverständlich weiter möglich, dass ein Modul mehrteilig ist. So kann beispielsweise
ein erster Modulteil durch einen weiteren Modulteil ergänzt werden. So kann der weitere
Modulteil so an den ersten Modulteil anschließen bzw. anstoßen, dass die Länge der
durch den ersten und weiteren Modulteil gebildeten Vorrichtung verlängert werden kann.
So kann die Vorrichtung in vorteilhafter Weise an schienenfahrzeugspezifische Anforderung
angepasst werden.
[0083] Das Modul kann zumindest teilweise, insbesondere ohne das Deckenauslasselement und/oder
das Berieselungselement außerhalb des Schienenfahrzeugs vormontiert werden. So können
Kanäle sowie etwaige Trennwände und/oder elektrische Komponenten außerhalb des Schienenfahrzeugs,
in der beschriebenen Art und Weise relativ zueinander angeordnet und beispielsweise
mittels eines Trägergestells miteinander verbunden und vormontiert werden.
[0084] Ein vormontierter Teil des Moduls kann dann, vorzugsweise durch ein geöffnetes Dach
des Schienenfahrzeugs und von oben, beispielsweise mittels eines vorrichtungsexternen
Krans, in einem Deckenbereich des Schienenfahrzeugs angeordnet werden. Dieser vormontierte
Teil des Moduls kann dann beispielsweise über das beschriebene Trägergestell an dem
Wagenkasten des Schienenfahrzeus befestigt werden. Somit kann das Modul also Befestigungsmittel
oder -abschnitte zur Befestigung an dem Wagenkasten aufweisen oder ausbilden.
[0085] Weiter kann das Deckenauslasselement und/oder Berieselungselement insbesondere über
den Fahrgastraum von unten am bereits im Wagenkasten angeordneten Modul und/oder einem
vorrichtungsexternen Teil des Schienenfahrzeugs, beispielsweise am Wagenkasten, befestigt
werden, beispielsweise über das beschriebene Gelenk bzw. das Verriegelungselement.
Das beschriebene Beruhigungsvolumen kann hierbei im Zuge der Montage zwischen den
Kanälen bzw. dem Zwischenraum und dem Deckenauslasselement ausgebildet werden. Selbstverständlich
kann das Modul auch die eingangs beschriebenen Verkleidungselemente umfassen.
[0086] Weiter kann das Modul die eingangs beschriebenen Funktionsmittel und/oder elektrischen
oder elektronischen Komponenten umfassen. Insbesondere kann das Deckenauslasselement
einen für ein Funktionsmittel vorgesehenen Halter aufweisen. Auch vorstellbar ist,
dass das Trägergestell Halter, beispielsweise dafür vorgesehene Bleche, zum Befestigen
von elektrischen oder elektronischen Komponenten umfasst.
[0087] Vorzugsweise weist das Modul Schnittstellen zur elektrischen und/oder fluidtechnischen
Verbindung mit dem Schienenfahrzeug auf. Selbstverständliche können solche Schnittstellen
auch zum Anschluss eines weiteren Modulteils dienen. Eine elektrische Schnittstelle
kann das freie Ende eines Kabels mit einem Stecker zum Verbinden mit einem Gegenstück
sein. Eine fluidtechnische Verbindung zum Schienenfahrzeug kann zumindest über Eingangsöffnungen
eines Kanals der Vorrichtung mit beispielsweise einem Verbindungskanal des Schienenfahrzeugs
sein.
[0088] Weiter vorgeschlagen wird ein Verfahren zum Belüften eines Schienenfahrzeugs mittels
einer Vorrichtung nach einer der in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsformen.
[0089] Erfindungsgemäß wird Luft durch einen ersten und einen weiteren Kanal geführt.
[0090] Weiter sind der erste und der weitere Kanal über mindestens eine Öffnung mit einem
Beruhigungsvolumen fluidtechnisch verbunden, wobei Luft aus dem Beruhigungsvolumen
durch mindestens ein Deckenauslasselement in einen Innenraum des Schienenfahrzeugs
strömt.
[0091] Auf Grund der Anordnung und/oder Ausbildung der Vorrichtung wird mindestens eine
Strömungseigenschaft z.B. ein Druckgradient, derart beeinflusst werden, dass Luft
aus dem Deckenauslasselement gleichmäßig in ein Schienenfahrzeug, insbesondere einen
Innenraum rieselt. Die mindestens eine Strömungseigenschaft kann insbesondere durch
eine Formgebung eines Beruhigungsvolumens verändert, also passiv beeinflusst werden.
[0092] So kann mittels des Verfahrens in vorteilhafter Weise ein Schienenfahrzeug mit der
beschriebenen Vorrichtung belüften werden, wobei die Vorrichtung eine leichte Zugänglichkeit,
beispielsweise während der Wartung der Vorrichtung, in einem Schienenfahrzeug ermöglicht
und ein zur Verfügung stehender Bauraum in dem Schienenfahrzeug effizient genutzt
wird.
[0093] Weiter beschrieben wird ein Verfahren zum Herstellen einer Vorrichtung nach einer
in dieser Offenbarung beschriebenen Ausführungsform. Hierzu werden ein erster Kanal
zum Führen von Luft und ein weiterer Kanal zum Führen von Luft bereitgestellt und
unter Ausbildung eines Zwischenraums voneinander beabstandet angeordnet. Jeder Kanal
weist hierbei mindestens eine Öffnung auf, wobei jeder Kanal über mindestens eine
Öffnung mit mindestens einem Beruhigungsvolumen fluidtechnisch verbunden wird. Weiter
wird mindestens ein Deckenauslasselement zum Auslass von Luft aus dem Beruhigungsvolumen
in einen Innenraum des Schienenraums bereitgestellt und derart angeordnet, dass Beruhigungsvolumen
zwischen den Kanälen und dem mindestens einen Deckenauslasselement angeordnet ist.
[0094] So kann in vorteilhafter Weise eine Vorrichtung hergestellt werden, welche eine besonders
angenehme Belüftung eines Innenraums eines Schienenfahrzeugs und einen erleichterten
Einbau der Vorrichtung in ein Schienenfahrzeug ermöglicht, wobei ein zur Verfügung
stehender Bauraum in dem Schienenfahrzeug effizient genutzt wird.
[0095] Weiter beschrieben wird ein Verfahren zum Herstellen eines Schienenfahrzeugs sowie
ein Schienenfahrzeug mit einer Vorrichtung nach einer der in dieser Offenbarung beschriebenen
Ausführungsformen. Hierzu werden ein erster und ein weiterer Kanal zum Führen von
Luft unter Ausbildung eines Zwischenraums bereitgestellt und voneinander beabstandet
angeordnet. Jeder Kanal weist hierbei mindestens eine Öffnung auf, wobei die mindestens
eine Öffnung des ersten und des weiteren Kanals mit einem Beruhigungsvolumen fluidtechnisch
verbunden werden. Mindestens ein Deckenauslasselement wird bereitgestellt und kann
in einem Innenraum eines Schienenfahrzeugs angeordnet werden. Insbesondere können
der erste und der weitere Kanal unter Ausbildung eines Zwischenraums an einem Trägergestell
befestigt werden. Auch vorstellbar ist, dass das Trägergestell mit dem ersten und
dem weiteren Kanal einen ersten Modulteil ausbildet. Ein Beruhigungsvolumen bzw. -element
und ein Deckenauslasselement, sowie insbesondere weitere Verkleidungselemente einer
Innenraumverkleidung, können dann einen weiteren Modulteil ausbilden.
[0096] Der erste und der weitere Modulteil können dann vormontiert werden und dann, insbesondere
über ein geöffnetes Dach des Schienenfahrzeugs, derart relativ zueinander positioniert
werden, dass mittels der so entstandenen Vorrichtung ein Schienenfahrzeug hergestellt
wird. Auch kann natürlich das gesamte Modul vormontiert werden und über das Dach in
das Schienenfahrzeug eingebracht werden. Auch vorstellbar ist, dass das erste und/oder
weitere Modulteil oder das gesamte Modul über Öffnungen in den Schienenfahrzeugenden
in das Schienenfahrzeug, also insbesondere über Öffnungen an den kürzeren Seiten des
Schienenfahrzeugs, eingebracht werden/wird.
[0097] Aber auch andere Einbauweisen sind denkbar, wie beispielsweise, dass der erste Modulteil
über ein geöffnetes Dach des Schienenfahrzeugs im Dach bzw. Deckenbereich angeordnet
wird und der weitere Modulteil aus dem Fahrgastraum des Schienenfahrzeugs an dem bereits
montierten ersten Modulteil befestigt wird.
[0098] So kann in vorteilhafter Weise ein Schienenfahrzeug hergestellt werden, welches eine
besonders angenehme Belüftung eines Innenraums des Schienenfahrzeugs und einen vereinfachten
Einbau der Vorrichtung ermöglicht, wobei ein zur Verfügung stehender Bauraum in dem
Schienenfahrzeug effizient genutzt wird.
[0099] Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Figuren
zeigen:
- Fig. 1
- einen Querschnitt durch eine Schienenfahrzeug mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2
- einen Querschnitt durch das in Fig. 1 dargestellte Schienenfahrzeug,
- Fig. 3
- eine perspektivische Draufsicht auf einen Deckenbereich eines Schienenfahrzeugs mit
einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, und
- Fig. 4
- eine schematische Seitenansicht eines Schienenfahrzeugs mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung.
[0100] Nachfolgend bezeichnen gleiche Bezugszeichen Elemente mit gleichen oder ähnlichen
technischen Merkmalen.
[0101] In Fig. 1 ist ein Querschnitt durch ein Schienenfahrzeug 100 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Weiter ist in Fig. 1 ein Fahrzeugkoordinatensystem 200 dargestellt,
wobei das Fahrzeugkoordinatensystem 200 ortsfest relativ zum Schienenfahrzeug angeordnet
ist. Eine Längsachse 201 ist eine Rollachse des Schienenfahrzeugs 100. Eine Querachse
202 ist eine Nickachse des Schienenfahrzeugs 100. Eine Hochachse 203 ist eine Gierachse
des Schienenfahrzeugs 100. Weiter ist die Hochachse 203 parallel und entgegengesetzt
zur Richtung der Gravitationskraft g (Pfeil) orientiert. Die Achsen 201, 202, 203
bilden ein kartesisches Koordinatensystem. Orientierungen der Achsen 201, 202, 203
sind durch Pfeile repräsentiert.
[0102] Das Schienenfahrzeug 100 umfasst einen Wagenkasten 101 mit Wänden 102 und einem Dach
103. Die Wände 102 des Wagenkastens 101 können als Hohlprofil ausgebildet sein oder
ein Hohlprofil umfassen, wobei das Hohlprofil insbesondere aus Aluminium ausgebildet
sein kann.
[0103] Ein Innenraum 105 bzw. Innenraumvolumen des Wagenkastens 101 ist in einen Fahrgastraum
106 und einen Dachbereich 107 unterteilt, wobei der Dachbereich entlang der Hochachse
203 über dem Fahrgastraum 106 angeordnet ist. Eine Vorrichtung 300 zum Belüften des
Schienenfahrzeugs 100 ist im Dachbereich 107 des Wagenkastens 101 angeordnet. Verschiedene
Teile der Vorrichtung 300, die in Fig. 2 näher erläutert werden, können insbesondere
an einem Trägergestell 301 befestigt werden. Das Trägergestell 301 kann am Wagenkasten
101 befestigt werden (nicht dargestellt).
[0104] Ein Querschnitt des Schienenfahrzeugs 100 bzw. der Vorrichtung 300 ist in Fig. 2
dargestellt. Der Querschnitt ist senkrecht zur Längsachse 201 des Koordinatensystems
200 orientiert.
[0105] Die Vorrichtung 300 umfasst einen ersten Kanal 305 zum Führen von Luft und einen
weiteren Kanal 306 zum Führen von Luft. Die Luft strömt dabei parallel zur Längsachse
201 des Schienenfahrzeugs 100 durch die Kanäle 305, 306. Die Kanäle 305, 306 sind
unter Ausbildung eines Zwischenraum 307 entlang der Querachse 202 voneinander beabstandet.
[0106] Der Zwischenraum 307 ist über Trennwände 308 von den Kanälen 305, 306 räumlich getrennt.
An den vom Zwischenraum 307 abgewandten Seiten der Trennwände 308 sind der erste und
der weitere Kanal 305, 306 an den Trennwänden 308 befestigt, insbesondere in die Trennwände
308 gesteckt. Die Trennwände 308 können Halterungen bzw. Bleche (nicht dargestellt)
zur Befestigung von elektrischen oder elektronischen Komponenten aufweisen.
[0107] An einer Oberseite des Zwischenraums 307 verläuft ein Querträger 303, der die Trennwände
308 in Richtung der Querachse 202 miteinander verbindet. Mittig entlang des Querträgers
303 ist ein Kabelkanal 309 befestigt, welcher entlang der Längsachse 201 parallel
zum ersten und weiteren Kanal 305, 306 verläuft und beispielsweise Kabel (nicht dargestellt)
führen kann.
[0108] Die Trennwände 308 sind einem weiteren Querträgerelement 304 des Trägergestells 301
befestigt. Weiter liegen die Kanäle 305, 306 auf dem weiteren Querträgerelement 304
auf. Das weitere Querträgerelement 304 ist nach unten mit Längsträgerelementen 302
verbunden, wobei die Längsträgerelemente 302 parallel zum ersten bzw. weiteren Kanal
305, 306 verlaufen. Sowohl das Quer- als auch das Längsträgerelement 302 sind als
Strangpressprofil ausgebildet.
[0109] Sowohl der erste, als auch der weitere Kanal 305, 306 weisen eine Öffnung 310 auf,
welche die Kanäle 305, 306 fluidtechnisch mit einem Beruhigungsvolumen 315 verbinden.
So kann Luft von den Kanälen 305, 306 in das Beruhigungsvolumen 315 strömen, was schematisch
durch die in Fig. 2 gezeigten Pfeile dargestellt ist.
[0110] An einer Unterseite des Beruhigungsvolumens 315 ist ein Deckenauslasselement 320
angeordnet. Das Deckenauslasselement 320 begrenzt das Beruhigungsvolumen 315 nach
unten. An dem Deckenauslasselement 320 ist ein Berieselungselement 330 angeordnet,
welches das Beruhigungsvolumen 315 zumindest nach oben, insbesondere zum Zwischenraum
307, begrenzt. Das Berieslungselement 330 ist in der dargestellten Ausführungsform
an das Deckenauslasselement 320 geklebt. Weiter begrenzt das Berieselungselement 330
das Beruhigungsvolumen 315 auch zu den verbleibenden Seiten. Das Berieselungselement
330 ist dabei so ausgebildet, dass Luft durch die Öffnungen 310 in das Beruhigungsvolumen
315 einströmen und durch Öffnungen bzw. Auslässe des Deckenauslasselements wieder
ausströmen kann.
[0111] Weiter ist eine Seitenwand 331 des Berieselungselements 330 keilförmig ausgebildet
und trennt das zusammenhängende Beruhigungsvolumen 315 vom Zwischenraum 307 räumlich
und fluidtechnisch ab. So kann der Zwischenraum 207 beispielsweise vor einem Eindringen
von Staub (nicht dargestellt) geschützt werden. Die Seitenwand 331 kann hierbei Teil
des Berieselungselements 330 sein.
[0112] Das Deckenauslasselement 320 ist zur fluidtechnischen Verbindung des Beruhigungsvolumens
315 mit dem Fahrgastraum 106 perforiert ausgebildet. Das Berieselungselement 330 führt
die Luft hierbei derart in dem und durch das zusammenhängende Beruhigungsvolumen 315,
dass Luft aus dem Beruhigungsvolumen 315 in den Fahrgastraum 106 strömt bzw. rieselt.
Dies ist durch sieben gerade, nach unten zeigende Pfeile schematisch dargestellt.
Die Luft wird dabei mittels der Vorrichtung 300 in vorteilhafter Weise gleichmäßig
im Fahrgastraum 106 verteilt.
[0113] Das Deckenauslasselement 320 ist mit Verkleidungselementen 108 einer Innenraumverkleidung
des Wagenkastens 101 verbunden bzw. verbindbar. Die Verkleidungselemente 108 sind
an den Längsträgerelementen 302 befestigt und bilden einen Teil der Deckenverkleidung
und der Seitenwandverkleidung aus. Das Deckenauslasselement 320 bildet einen weiteren
Teil der Deckenverkleidung bzw. Innenraumverkleidung. Insbesondere ist das Deckenauslasselement
320 über ein Gelenk 340 mit einem ersten Verkleidungselement 108 verbunden und über
ein Verriegelungselement 341 mit einem weiteren Verkleidungselement 108 verbindbar.
[0114] Über das Gelenk 340 kann das Deckenauslasselement 320 zusammen mit dem daran angeordneten
Berieselungselement 330 verschwenkt werden. Eine Gelenkachse des Gelenks 340 ist hierbei
parallel zur Längsachse 201 orientiert. Über das Verriegelungselement 341 kann das
Deckenauslasselement 320 an dem weiteren Verkleidungselement 108 in einem geschlossenen
Zustand arretiert werden, wobei im arretierten Zustand ein Verschwenken des Deckenauslasselements
320 nicht freigegeben bzw. möglich ist.
[0115] Durch ein Verschwenken des Deckenauslasselements 320 kann eine Durchgangsöffnung
und somit ein Zugang vom Fahrgastraum 106 zum Deckenbereich 107 und insbesondere zum
Beruhigungsvolumen 315 freigegeben werden, womit dieser aus dem Fahrgastraum 107 zugänglich
ist. Dies erleichtert insbesondere eine Wartung der Vorrichtung 300 und/oder eine
Wartung von im Zwischenraum 307 angeordneten, insbesondere elektrischen, Komponenten
(nicht dargestellt).
[0116] An einer vom Zwischenraum 307 abgewandten Seite der Kanäle 305, 306 ist jeweils ein
weiterer Kanal 350 angeordnet. Der weitere Kanal 350 ist als Rückführkanal zum Abführen
von Luft ausgebildet. Über den Rückführkanal 350 wird insbesondere Luft aus dem Fahrgastraum
106 derart abgeführt, dass ein Klimagerät (nicht dargestellt) die abgeführte Luft,
insbesondere mit Frischluft, durchmischen kann. Die so durchmischte Luft wird dann
mittels der Kanäle 305, 306 geführt und durch das Berieselungselement 330 und das
Deckenauslasselement 320 in den Fahrgastraum 106 geleitet, so dass das Schienenfahrzeug
100 in vorteilhafter Weise belüftet wird. Die Rückführkanäle 350 sind an den ersten
bzw. den weiteren Kanal 305, 306 geklebt.
[0117] In Fig. 3 ist ein Schienenfahrzeug 100, insbesondere ein Dachbereich 107 eines Wagenkastens
101, mit einer weiteren Ausführungsform einer Vorrichtung 300 gezeigt. Die Vorrichtung
300 ist in Fig. 3 als Modul 370 ausgebildet und im Dachbereich 107 des Wagenkastens
101 des Schienenfahrzeugs 100 angeordnet. Das Modul 370 weist dabei einen ersten und
einen weiteren Kanal 305, 306 auf, welche unter Ausbildung eines Zwischenraums 307
voneinander beabstandet sind. Nicht in Fig. 3 dargestellt sind Öffnungen 310 der Kanäle
305, 306, durch welche Luft in ein Beruhigungsvolumen 315 (siehe Fig. 2) strömen kann.
Aus dem Beruhigungsvolumen 315 strömt die Luft dann durch ein Deckenauslasselement
320 in einen Fahrgastraum 106 des Wagenkastens 101.
[0118] Der Zwischenraum 307 ist über Trennwände 308 vom ersten und weiteren Kanal 305, 306
getrennt. Im Zwischenraum 307 sind elektrische Komponenten 500 angeordnet, die an
den Trennwänden 308 befestigt sind. Weiter weist eine Trennwand 308 eine Öffnung 311
auf, durch welche Luft aus dem ersten Kanal 305 in den Zwischenraum 307 strömt. Eine
weitere Trennwand 308 weist eine weitere Öffnung 312 auf, durch welche Luft aus dem
Zwischenraum 307 ausströmen kann. Die Öffnungen 311, 312 weisen weiter einen Filter
(nicht dargestellt) auf, welcher die ein- bzw. ausströmende Luft reinigt.
[0119] An einer vom Zwischenraum 307 abgewandten Seite der Kanäle 305, 306 ist jeweils ein
als Rückführkanal ausgebildeter weiterer Kanal 350 angeordnet. Die Rückführkanäle
350 weisen die gleiche Länge wie der erste und der weitere Kanal 305, 306 auf.
[0120] Die Kanäle 305, 306, 350 weisen Eingangs- und Ausgangsöffnungen 360 auf, durch welche
Luft aus den Kanälen 305, 306, 350 in vorrichtungsexterne Verbindungskanäle 510 strömt.
Die Verbindungskanäle 510 sind dann mit einem Klimagerät 520 verbunden, welches die
so geführte Luft klimatisiert.
[0121] Durch Ausbilden der Vorrichtung 300 als Modul 370 ist insbesondere ein Einbau und
eine Anpassung der Vorrichtung 300 an schienenfahrzeugspezifische Anforderungen in
vorteilhafter Weise erleichtert. Weitere Vorteile einer modulartigen Bauweise der
Vorrichtung 300 sind zuvor erläutert.
[0122] In Fig. 4 ist ein Schienenfahrzeug 100 in einer schematischen Seitenansicht mit einer
erfindungsgemäßen Vorrichtung 300 dargestellt. In einem Dachbereich 107 eines Wagenkastens
101 des Schienenfahrzeugs 100 ist ein erster Teil 380 und ein weiterer Teil 381 einer
als Modul 370 ausgebildeten Vorrichtung 300 angeordnet. Insbesondere weist dabei der
erste Teil 380 eine andere Länge als der weitere Teil 381 auf. Der erste Teil 380
wird dabei durch den weiteren Teil 381 derart ergänzt, d.h. entgegen der Richtung
der Längsachse 201 hinter dem ersten Teil 380 angeordnet, dass eine Länge der Vorrichtung
300 in Richtung der Längsachse 201 in vorteilhafter Weise an schienenfahrzeugspezifische
Anforderungen angepasst werden kann.
Bezugszeichenliste
[0123]
- 100
- Schienenfahrzeug
- 101
- Wagenkasten
- 102
- Wand
- 103
- Dach
- 105
- Innenraum
- 106
- Fahrgastraum
- 107
- Dachbereich
- 108
- Verkleidungselement einer Innenverkleidung
- 200
- Fahrzeugkoordinatensystem
- 201
- Längsachse
- 202
- Querachse
- 203
- Hochachse
- 300
- Vorrichtung
- 301
- Trägergestell
- 302
- Längsträgerelement
- 303
- Querträgerelement
- 304
- weiteres Querträgerelement
- 305
- erster Kanal
- 306
- weiterer Kanal
- 307
- Zwischenraum
- 308
- Trennwand
- 309
- Kabelkanal
- 310
- Öffnung
- 311
- Öffnung zu einem Zwischenraum
- 312
- weitere Öffnung zu einem Zwischenraum
- 315
- Beruhigungsvolumen
- 320
- Deckenauslasselement
- 330
- Berieselungselement
- 331
- keilförmige Oberseite eines Berieselungselements
- 340
- Gelenk
- 341
- Verriegelungselement
- 350
- Rückführkanal
- 360
- Eingangs- und/oder Ausgangsöffnung eines Kanals
- 370
- Modul
- 380
- erster Teil eines Moduls
- 381
- weiterer Teil eines Moduls
- 500
- elektrische Komponente
- 510
- Verbindungskanal
- 520
- Klimagerät
- g
- Richtung der Gravitationskraft