[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Ausgabe einer Streckfolienbahn zum Umwickeln
von zu verpackendem Gut (Packgut), nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Ferner bezieht
sich die Erfindung auf eine Vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 9. Die
Vorrichtung dient zur Ausgabe einer Streckfolienbahn zum Umwickeln von zu verpackendem
Gut (Packgut). Insbesondere kann bei dem Verfahren bzw. der Vorrichtung vorgesehen
sein, dass das zu verpackende Gut auf einer Palette angeordnet ist. Bei der Streckfolie
handelt es sich um dehnbare Folie aus Kunststoff. Sie wird auch als Stretchfolie bezeichnet.
[0002] Aus der
EP 2 091 819 B1 ist eine Verpackungsmaschine mit einer Ausgabevorrichtung für eine Streckfolienbahn
und einem Drehtisch zur Aufnahme einer Palette mit zu verpackendem Gut bekannt. Die
Ausgabevorrichtung und der Drehtisch sind durch ein starres Verbindungselement miteinander
verbunden. Zur Umwicklung des auf der Palette befindlichen Gutes wird ein freies Ende
der Streckfolienbahn von einer Vorratsrolle abgerollt und an der Palette bzw. dem
Gut befestigt. Durch Drehung der Palette mit dem Gut mittels des Drehtisches wird
weitere Folienbahn abgerollt und um die Palette sowie das Gut von unten nach oben
gewickelt, indem ein Schlitten, auf dem die Vorratsrolle mit der Streckfolienbahn
angeordnet ist, vertikal von unten nach oben entlang einer Säule bewegt wird. Nach
ausreichender Umwicklung des Gutes mit der Folie wird der Drehtisch angehalten und
der zum Verpacken verwendete Folienanteil von dem verbliebenen Folienvorrat abgetrennt.
[0003] Aus der
DE 31 06 845 C2 ist eine Vorrichtung zum Herstellen einer Verpackungseinheit bekannt. Die Verpackungseinheit
besteht aus mehreren Gegenständen, die in Schichten zusammengestellt sind und Trennfugen
dazwischen aufweisen. Es ist dabei vorgesehen, eine Folienbahn vor dem Umwickeln der
Gegenstände im Bereich der Folienbahnränder zu Randsträngen mit erhöhter Materialkonzentration
zu raffen. Dabei bleibt der Bereich zwischen den beiden Randsträngen ungerafft. Eine
Einrichtung für die Kantenraffung weist zwei in einem vertikalen Abstand zueinander
angeordnete, horizontal ausgerichtete Stangen auf. Indem dieser Abstand geringer gehalten
ist als die Breite der Folienbahn, wird bei vertikaler Hindurchführung der Bahn zwischen
den Stangen eine Raffung der Randbereiche der Folienbahn bewirkt. Da die Randstränge
sich aufgrund ihrer erhöhten Materialkonzentration in die äußere Oberfläche der Schichten
des Packgutes eingraben, ergibt sich ein besonderer Halt für das Packgut. Nachteilig
bei dieser bekannten Technik ist jedoch, dass keine gleichmäßige Raffung der Folienbahn
stattfinden kann. Somit muss zum einen gewährleistet sein, dass durch eine entsprechende
variable Höheneinstellung der beiden Stangen die Randstränge auf der gewünschten Höhe
des Packgutes entstehen und dass andererseits auch das Packgut durch das Eingraben
der Randstränge keinen Schaden erleidet. Dies wird nicht bei jeglicher Art von Packgut
der Fall sein.
[0004] Aus der
WO 2012/153285 A1 sind ein gattungsgemäßes Verfahren und eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Herstellen
einer Verpackungseinheit bekannt. Dabei dient eine in ihrem Winkel zur Vertikalen
schwenkbare Führungsrolle als eigentliches Raffungsmittel. Sie befindet sich in Bewegungsrichtung
der Folienbahn gesehen hinter zwei nach einer Folienvorratsrolle angeordneten Walzen
und weist eine Reihe von Ringen auf, die für eine Faltenbildung in der Folie und auch
dafür sorgen sollen, dass die Folie auf der Führungsrolle nicht zu einem Strang zusammenrutscht.
Die beiden Walzen können zusammen mit der Vorratsrolle in einem kleineren Winkel geneigt
werden, um die Folie einfacher in einem unteren oder oberen Bereich des zu verpackenden
Gutes anbringen zu können. Die Vorrichtung ist somit relativ kompliziert.
[0005] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein gattungsgemäßes Verfahren zur
Verfügung zu stellen, mit dem auf einfache Weise eine über deren Breite gleichmäßige
Raffung einer Folienbahn vor einem Umwickeln von zu verpackendem Gut möglich ist.
Ferner liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung vorzusehen,
die bei Verwendung innerhalb einer Verpackungsmaschine die Möglichkeit bietet, auf
einfache Weise eine Folienbahn gleichmäßig über deren Breite vor einem Umwickeln von
zu verpackendem Gut zu raffen.
[0006] Die Aufgabe betreffend das Verfahren wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst.
Dabei ist die auszugebende Streckfolienbahn auf einer drehbar gelagerten Vorratsrolle
aufgerollt. Um das Gut mit der Streckfolienbahn zu umwickeln, wird ein Anfangsende
der Folienbahn an dem Gut oder einer Palette, auf der sich das Gut befindet, befestigt
und anschließend wird eine relative Drehbewegung zwischen dem Gut und der Folienbahn
in Gang gesetzt. Wie unten erläutert kann diese Drehbewegung auf verschiedene Weisen
erfolgen. Die Umwicklung findet im Wesentlichen vertikal ausgerichtet statt, d. h.
die zu umwickelnde Fläche des Gutes ist senkrecht ausgerichtet. Die Vorratsrolle ist
vorzugsweise in ihrer Höhe relativ zu dem Gut verstellbar. Es kann vorgesehen sein,
dass das Umwickeln von unten nach oben oder umgekehrt erfolgt. Mit anderen Worten:
Es kann vorgesehen sein, dass die Umwicklung spiralförmig durchgeführt wird, wobei
auch mehrere Umwicklungen übereinander vorgesehen werden können. Zumindest zeitweise
wird die Folienbahn bzw. ein Abschnitt von ihr nach dem Verlassen der Vorratsrolle
und vor dem Erreichen des zu umwickelnden Gutes gerafft. Dies bedeutet, dass die Breite
der Folienbahn verringert oder gestaucht wird, so dass sich die Folie kräuselt, also
in Falten fällt, und damit eine höhere Materialkonzentration innerhalb der Folienbahn
entsteht. Und zwar wird die Folienbahn über ihre Breite gleichmäßig gerafft. Auf diese
Weise wird eine über die Breite der Folienbahn gleichmäßige Erhöhung der Materialkonzentration
im Vergleich zu der Materialkonzentration unmittelbar nach dem Abrollen von der Vorratsrolle
erreicht. Je höher die Materialkonzentration der Folienbahn pro Zentimeter in ihrer
Breite oder Querausdehnung ist, desto mehr Halt erzeugt die Folienbahn beim Umwickeln
des Gutes. Erfindungsgemäß ist es möglich, die Raffung in ihrer Stärke bzw. Intensität
zu variieren und dahingehend zu maximieren, dass der geraffte Folienbahnabschnitt
an seinem dem zu umwickelnden Gut benachbarten Ende nur noch einen Strang bildet.
Ein solcher Strang entspricht der Stauchung des Folienbahnabschnitts quer bzw. in
einem rechten Winkel zu seiner Bewegungsrichtung und über seine gesamte Breite. Ein
solcher Folienstrang kann zum Beispiel wenige Zentimeter breit sein, je nach Breite
der Folienbahn, insbesondere weniger als 5 cm oder auch weniger als 3 cm breit sein.
[0007] Bei dem oben genannten Folienbahnabschnitt, der gerafft wird, handelt es sich um
einen laufenden Folienbahnabschnitt, d. h. durch diesen Abschnitt bewegt sich von
der Vorratsrolle abgerolltes Folienbahnmaterial ständig hindurch. Räumlich liegt dieser
laufende Folienbahnabschnitt innerhalb eines Bereichs, der durch die Stelle, wo die
sich bewegende Folienbahn die Vorratsrolle verlässt, und die Stelle, wo die Folienbahn
das zu umwickelnde Gut erreicht, begrenzt ist. Der laufende Folienbahnabschnitt ist
kleiner als der genannte Bereich, wie unten beschrieben ist.
[0008] Heutzutage sind zum Verpacken vorgesehene Streckfolien sehr dünn. Durch eine gleichmäßige
Raffung über die gesamte Breite der Folienbahn kann somit eine über ihre Breite gleichmäßige
Erhöhung der Materialkonzentration und damit bei Bedarf eine gleichmäßige Verstärkung
der Folienbahn erreicht werden, was der Wirkung einer dickeren Folienbahn gleichkommt.
Entsprechend ist dabei natürlich die Breite der Folienbahn verringert, wie gesagt
bis hin zu der Möglichkeit, dass sie nur noch einen Strang bildet. In der Regel wird
das Umwickeln von Gut so vorgesehen sein, dass das Raffen in seiner Stärke variiert
wird. Dadurch kann bedarfsabhängig das Gut in der Höhe mit unterschiedlich stark geraffter
und auch teilweise ungeraffter Folie umwickelt werden, wodurch unterschiedlich starker
Halt für das Gut erzeugt wird, aber natürlich auch unterschiedlich viel Folienmaterial
verbraucht wird. Auf diese Weise kann erheblich Folienmaterial im Vergleich zu der
Situation eingespart werden, dass die Dicke des Folienmaterials auf den maximal benötigten
Halt für das Gut abgestellt ist und dieses Folienmaterial dann aber auch in Bereichen
mit weniger erforderlichem Halt verwendet werden muss. Erfindungsgemäß kann also die
Folienbahn in ihrer dem Gut Stabilität gebenden Wirkung je nach Anforderung angepasst
werden.
[0009] Erfindungsgemäß ist es aber auch möglich, das gesamte Gut mit einer Folienbahn zu
umwickeln, die über ihre Länge in einer konstanten Stärke gerafft worden ist. Dies
wäre denkbar als Alternative zu der Verwendung einer Folienbahn von größerer Dicke.
[0010] Es ist vorgesehen, dass die Folienbahn, um die gleichmäßige Raffung zu erreichen,
zwischen zumindest zwei Walzen, die parallel angeordnet sind, hindurchläuft, wobei
eine äußere Oberfläche der Folienbahn entlang einer der beiden Walzen und eine gegenüberliegende
innere Oberfläche der Folienbahn entlang der anderen der beiden Walzen geführt wird.
Der oben genannte laufende Folienbahnabschnitt erstreckt sich von einem Verlassen
der in Bewegungsrichtung der Folienbahn gesehen letzten der mindestens zwei Walzen
bis zu der Stelle des Erreichens des zu verpackenden Gutes. Der laufende Folienbahnabschnitt
ist frei gespannt; es werden also abgesehen von der genannten letzten Walze und der
Folienbefestigung an dem Gut unmittelbar keine weiteren Kräfte auf den laufenden Folienbahnabschnitt
ausgeübt.
[0011] Dabei ist ferner vorgesehen, dass die beiden Walzen einen Winkel relativ zur Vertikalen
einnehmen, der größer als 0 Grad ist und maximal 90 Grad beträgt. Auf diese Weise
wird erreicht, dass die Folienbahn in ihrer gesamten Breite - ohne unmittelbar bei
Verlassen der Vorratsrolle gestaucht zu werden - nicht mehr parallel zur Vertikalen
verläuft, sondern einen Winkel zur Vertikalen einnimmt, der größer als 0 Grad ist,
was eine Schrägstellung relativ zur Vertikalen bedeutet. Wenn der Winkel 90 Grad beträgt,
verläuft die Folienbahn orthogonal zur Vertikalen. In dieser Ausrichtung trifft die
Folienbahn auf das zu verpackende Gut, welches im Wesentlichen eine senkrecht verlaufende
Oberfläche aufweist. Die innere Oberfläche der Folienbahn weist dabei in der Regel
zum Gut hin, die äußere Oberfläche von diesem weg, möglich wäre es aber auch umgekehrt.
[0012] Somit findet zwischen dem Verlassen der letzten Walze der mindestens zwei parallelen
Walzen und dem Auftreffen der Folienbahn auf die Oberfläche des Gutes eine Stauchung
der Folienbahn statt. Bei Verwendung von genau zwei parallelen Walzen beginnt die
Stauchung der Folienbahn in Bewegungsrichtung unmittelbar hinter der zweiten Walze.
Wenn die Folienbahn an dem Gut anliegt, ist ihre Breite entsprechend einer Projektion
auf die Vertikale reduziert. Im extremen Fall eines Winkels von 90 Grad zwischen den
beiden Walzen und der Vertikalen entsteht, wenn sich die Folienbahn an das Gut anlegt,
ein Folienstrang von geringer Breite.
[0013] Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf einfache Weise eine gleichmäßige Raffung
der zum Verpacken dienenden Folie über deren Breite, bevor die Folie an dem zu verpackenden
Gut angelegt wird.
[0014] Vorzugsweise sind die Walzen in Bezug auf ihren Winkel zu der Vertikalen stufenlos
einstellbar. Dies ermöglicht es, die bei Anliegen der Folie an dem Gut bestehende
Materialkonzentration der Folienbahn nach Bedarf einzustellen.
[0015] Es ist vorteilhaft, wenn die Vorratsrolle und die Walzen einen unveränderten Abstand
zueinander aufweisen und zusammen in ihrer Höhe relativ zu dem zu verpackenden Gut
verstellt werden können. Durch die Höhenverstellung kann das Gut über seine gesamte
Höhe umwickelt werden. Vorzugsweise sind beim Halten des festen Abstandes jeweilige
Längsachsen der Vorratsrolle und der Walzen stets parallel zueinander gehalten. Der
feste Abstand zwischen Vorratsrolle und den Walzen ermöglicht eine einfache Folienführung.
Wenn die Höhenverstellung stufenlos möglich ist, kann das Gut optimal eingewickelt
werden. Insbesondere ist eine variable Überlappung von Folienumwicklungen an dem Gut
möglich. Vorzugsweise sind die Walzen zur einfachen Höhenverstellung auf einem Schlitten
angeordnet, der entlang einer Säule bewegt werden kann, um seine Höhe relativ zu dem
Gut einzustellen.
[0016] Insbesondere kann das zu verpackende Gut auf einem Drehteller angeordnet sein, der
eine starre Verbindung zu der Säule aufweist. Der Drehteller kann um eine Achse gedreht
werden, die auch als Verpackungsachse bezeichnet werden kann. Auf diese Weise ist
eine einfache Rotation des Gutes relativ zu einem Ausgabebereich der Streckfolienbahn
möglich. Alternativ könnte auch das Gut stillstehen und der Ausgabebereich der Folienbahn
um das Gut rotieren. Letzteres kann zum Beispiel dadurch geschehen, dass die Vorratsrolle
bzw. der Ausgabebereich der Streckfolienbahn an einem um das Gut rotierenden Arm der
Ausgabevorrichtung befestigt ist, oder an einem Drehkranz, der von oben nach unten
über das Gut rotierend bewegt werden kann.
[0017] Es kann insbesondere vorgesehen sein, dass die Oberflächen der Walzen derartig beschaffen
sind, dass sie an der Folienbahn haften, und die Drehgeschwindigkeiten der zumindest
zwei Walzen unterschiedlich hoch sind, so dass ein Abschnitt der Folienbahn, der sich
zwischen den beiden Walzen befindet, gedehnt wird. Dies kann insbesondere dadurch
erreicht werden, dass eine im Verlauf der Folienbahn später angeordnete Walze sich
schneller dreht, als eine davor angeordnete Walze. Letztere Walze kann auch als Bremswalze
bezeichnet werden. Bei entsprechender Einstellung der Haftreibung zwischen der Folie
und den Walzen sowie des Unterschiedes der Walzendrehgeschwindigkeiten kann somit
eine gewünschte Dehnung der Streckfolie erreicht werden.
[0018] Die oben genannte Aufgabe wird hinsichtlich der Vorrichtung durch die Merkmale des
Anspruchs 9 gelöst. Mit der Vorrichtung kann das Verfahren durchgeführt werden. Die
Ausgabevorrichtung weist eine Halterung für eine Streckfolien-Vorratsrolle auf und
ferner Mittel zur Raffung der Folienbahn. Vorzugsweise ist die Vorratsrolle in ihrer
Höhe relativ zu dem Gut verstellbar, und vorzugsweise sind auch die Raffungsmittel
in ihrer Höhe relativ zu dem Gut verstellbar. Die Raffungsmittel sind so ausgelegt,
dass die Folienbahn, nachdem sie mit einem Anfangsende an dem Gut oder benachbart
zu diesem, beispielsweise an einer Palette, zwecks vertikal ausgerichteter Umwicklung
des Gutes befestigt worden ist, gerafft wird, und zwar innerhalb eines laufenden Abschnitts
der Folienbahn, der sich innerhalb des Bereichs zwischen der Vorratsrolle und dem
zu umwickelnden Gut befindet, aber wie unten beschrieben kleiner als dieser Bereich
ist. Die Raffungsmittel sind derartig beschaffen, dass sie die Folienbahn über deren
Breite gleichmäßig raffen. Dies bedeutet, dass die Folienbahn durch Faltenbildung
auf eine geringere Breite gestaucht wird. Dieser Raffungsprozess ist dann beendet,
wenn die Folienbahn innerhalb des genannten Abschnittes das Gut erreicht hat. Die
beabsichtigte Intensität der Raffung kann über den Umwicklungsprozess gesehen unterschiedlich
sein, insbesondere kann nur zeitweise eine Raffung vorgesehen sein. Erfindungsgemäß
ist ein Maximum der Raffung dann gegeben, wenn der Folienbahnabschnitt nur noch einen
Strang (siehe oben) bildet.
[0019] Die Raffungsmittel weisen mindestens zwei parallel ausgerichtete Walzen auf, zwischen
denen die Folienbahn so hindurchläuft, dass jeweils eine der Folienbahnoberflächen
über eine der beiden Walzen läuft. Dabei ist vorgesehen, dass die mindestens zwei
Walzen in ihrer Ausrichtung so eingestellt werden können, dass sie schräg zur Vertikalen
ausgerichtet sind, wobei ihre Ausrichtung im gesamten Bereich zwischen einer vertikalen
und einer horizontalen Ausrichtungsposition möglich ist.
[0020] Der oben genannte laufende Folienbahnabschnitt, in dem die Raffung stattfindet, erstreckt
sich von einem Verlassen der in Bewegungsrichtung der Folienbahn gesehen letzten der
mindestens zwei parallelen Walzen bis zu der Stelle des Erreichens des zu verpackenden
Gutes. Dabei ist der laufende Folienbahnabschnitt frei gespannt, d. h., es wirken
kraftmäßig keine weiteren Vorrichtungskomponenten unmittelbar auf den laufenden Folienbahnabschnitt
ein.
[0021] Die obigen Ausführungen betreffend das Verfahren gelten entsprechend auch für die
erfindungsgemäße Vorrichtung, und bei dieser ergeben sich die gleichen Vorteile, wie
sie zuvor im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben worden sind. Dies gilt auch
für die unten beschriebenen bevorzugten Ausgestaltungen der Vorrichtung.
[0022] Insbesondere zeichnet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung durch den Vorteil aus,
dass sie es mit einfachen Mitteln ermöglicht, eine gleichmäßige Raffung der zum Verpacken
dienenden Folie über deren Breite zu erzeugen, bevor die Folie an dem zu verpackenden
Gut angelegt wird.
[0023] Vorzugsweise ist es möglich, die Walzen stufenlos zwischen einer vertikalen und einer
horizontalen Ausrichtungsposition einzustellen. Damit kann auch die Materialkonzentration
pro Längeneinheit in der Breite der Folienbahn stufenlos eingestellt werden.
[0024] Vorzugsweise sind die Vorratsrolle und die Walzen auf einem Walzenträger befestigt,
wobei ihre drei Längsachsen einen festen Abstand zueinander aufweisen und die Rolle
und die Walzen gemeinsam in ihrer Höhe relativ zu dem zu verpackenden Gut verstellbar
sind, indem eine Höhenverstellung des Walzenträgers stattfindet. Dadurch kann auf
einfache Weise eine gesamte Umwicklung des Gutes erreicht werden. Ferner sind vorzugsweise
die drei Längsachsen der Vorratsrolle und der Walzen stets parallel zueinander, wodurch
eine einfache Folienführung ermöglicht ist. Vorzugsweise ist die Vorrichtung so ausgelegt,
dass die Höhenverstellbarkeit des Walzenträgers stufenlos ist.
[0025] Die Raffungsmittel können auf einem Schlitten angeordnet sein, der relativ zu dem
zu verpackenden Gut in seiner Höhe entlang einer Säule bewegt werden kann. Dies erlaubt
eine sehr exakte und stabile Beweglichkeit der Raffungsmittel. Insbesondere kann der
Walzenträger auf einem Schlitten angeordnet sein. Dabei sind die Walzen so ausgelegt,
dass sie zu der Bewegungsrichtung des Schlittens einen Winkel von 0 bis 90 Grad einnehmen
können. Somit ist es möglich, die Intensität der Raffung einzustellen, und zwar zwischen
einer nicht gegebenen und einer maximalen Raffung.
[0026] Wie die relative Drehbewegung zwischen dem Gut und der Ausgabevorrichtung erzeugt
werden kann, ist oben im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben worden.
[0027] Wie oben ebenfalls im Zusammenhang mit dem Verfahren beschrieben, ist es vorteilhaft,
wenn die Oberflächen der Walzen an der Folienbahn haften, um durch unterschiedliche
Drehgeschwindigkeiten eine Dehnung der Folienbahn bewirken zu können.
[0028] Vorzugsweise sind das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung
so ausgelegt, dass eine Geschwindigkeit des Abrollens der Folienbahn von der Vorratsrolle
in Abhängigkeit vom Bedarf an Folie gesteuert werden kann. Dadurch ist es möglich,
dem Gut in geregelter Weise bezogen auf die zu umhüllende Fläche eine konstante Menge
an Folie zuzuführen. Auf diese Weise wird berücksichtigt, dass das Gut in der Regel
nicht kreisrund ist, sondern z.B. einen quadratischen oder rechteckigen Querschnitt
hat und bei Umwicklung einer Ecke aufgrund des dort gegebenen maximalen Radius mehr
Folie für eine konstante Umwicklung benötigt wird.
[0029] Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels beschrieben, wobei
auf die Figuren Bezug genommen wird. Es zeigen:
Fig. 1 schematisch und perspektivisch eine erfindungsgemäße Vorrichtung zur Ausgabe
einer Streckfolienbahn zusammen mit einem fest verbundenen Drehteller, auf dem sich
das zu verpackende Gut befindet,
Fig. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
Fig. 3 die Draufsicht gemäß Fig. 2, wobei sich jedoch ein Walzenträger, der in Schnittansicht
dargestellt ist, in einer aus einer Grundstellung herausgeschwenkten Position befindet,
Fig. 4 den Walzenträger und einen zu dessen Höhenverstellung vorgesehenen Schlitten,
Fig. 5 den Walzenträger gemäß Fig. 4 in geschwenkter Position.
[0030] In Fig. 1 ist eine Verpackungsmaschine 1 dargestellt, die eine erfindungsgemäße Ausgabevorrichtung
2 und einen Drehteller 3 ausweist. Der Drehteller 3 ist mit der Ausgabevorrichtung
2 mittels eines Grundgestells 5 fest verbunden. Auf dem Drehteller 3 befindet sich
zu verpackendes Gut 6, das auf einer Palette 7 angeordnet ist.
[0031] Die Ausgabevorrichtung 2 weist eine Säule 8 und einen Walzenträger 9 auf, der mittels
eines Schlittens 12 vertikal entlang der Säule 8 verfahrbar ist. Auf dem Walzenträger
9 ist eine Streckfolienvorratsrolle 14 angeordnet.
[0032] Bei der Darstellung in Fig. 2 befindet sich der Walzenträger 9 in einer Grundstellung.
In dieser Grundstellung sind zwei Walzen 16 und 17 mit ihrer Längsachse vertikal ausgerichtet.
Von der Streckfolienvorratsrolle 14 wird eine Folienbahn 19 über eine Umlenkrolle
20 zu der Walze 16 und von dieser zu der Walze 17 und dann in einem Abschnitt 19a
zu der Palette 7 bzw. dem Gut 6 (in Fig. 2 nicht dargestellt) geführt.
[0033] Der Drehteller 3 ist auf einem Teilgestell (nicht gezeigt) des Grundgestells 5 angeordnet
und weist zwei Hubgabelaussparungen 22 sowie eine Reihe von Rollen 23 auf, so dass
er mittels eines Motors (nicht gezeigt) um eine Verpackungsachse 24 gedreht werden
kann.
[0034] Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, ist die Vorratsrolle 14 mit der Streckfolie auf einer
Spule 27 angeordnet, wobei sie durch die Kraft einer Feder 28 gehalten wird. Mittels
zweier Zahnräder 30 und 31 und einer Führung 32 in dem Schlitten 12 kann der Walzenträger
9 um maximal 90 Grad zu der Vertikalen um seinen Schwerpunkt 29 mittels eines Motors
33 (siehe Fig. 1) geschwenkt werden, wie dies in Fig. 5 verdeutlicht ist. In Fig.
3 ist die Verpackungsmaschine 1 mit einer um 90 Grad geschwenkten Position der Ausgabevorrichtung
2 gezeigt. In den Fig. 2 und 3 ist das Gut 6 nicht dargestellt.
[0035] Die Walzen 16 und 17 weisen jeweils einen Servomotor 34 und 35 auf, durch den sie
mittels eines jeweiligen Riementriebes 37 bzw. 38 angetrieben werden. Die Walzen 16,
17 sind mit einer solchen Oberfläche versehen, dass die Streckfolie auf ihnen haftet.
Die Walzen 16, 17 sind dazu vorgesehen, die abgerollte Streckfolienbahn 19 vorzudehnen,
bevor diese die Palette 7 bzw. das Gut 6 erreicht. Dazu wird die Walze 17 mit einer
höheren Geschwindigkeit angetrieben als die Walze 16, so dass die Walze 17 auch als
Vordehnwalze und die Walze 16 als Bremswalze bezeichnet werden können. Aufgrund des
Unterschiedes in der Drehgeschwindigkeit und der Haftung der Folie auf den Walzenoberflächen
wird der Streckfolienabschnitt zwischen den beiden Walzen 16 und 17 gedehnt.
[0036] Wenn der Walzenträger 9 parallel zur Vertikalen ausgerichtet ist (wie in Fig. 2 gezeigt),
ist auch die von der Vorratsrolle 14 abgerollte Folienbahn 19 nach Verlassen des Walzenträgers
9 parallel mit ihren Oberflächen zur Vertikalen ausgerichtet. Dies bedeutet, dass
die Folienbahn 19 sich ungestaucht an die zumindest im Wesentlichen vertikal ausgerichtete
Umfangsfläche des Gutes 6 anlegen wird. Wenn jedoch der Walzenträger 9 aufgrund einer
entsprechenden Schwenkung einen Winkel größer als null Grad mit der Vertikalen einnimmt,
wird die Folienbahn 19 unmittelbar dann, wenn sie die Walze 17 verlässt, einen entsprechenden
Winkel zur Vertikalen haben. Bei Auftreffen auf die Umfangsfläche des zu verpackenden
Gutes 6 wird die Folienbahn 19 in ihrer Breite aber natürlich wieder - wie die Umfangsfläche
- im Wesentlichen vertikal ausgerichtet sein. Dadurch wird eine Raffung bzw. Stauchung
der Folienbahn bewirkt, die zwischen ihrem Verlassen der Walze 17 bzw. des Walzenträgers
9 und dem Auftreffen der Folie 19 auf das Gut 6 stattfindet. Mit anderen Worten bedeutet
dies, dass die gesamte Breite der Folienbahn 19 auf die Vertikale bzw. einen Bereich
der Umfangsfläche des Gutes 6 projiziert wird. Während in Fig. 5 die Walzen 16, 17
etwa einen Winkel von 75 Grad zur Vertikalen einnehmen, haben diese Walzen in Fig.
3 einen Winkel von 90 Grad zur Vertikalen. Die Stauchung betrifft den Folienbahnabschnitt
19a zwischen dem Walzenträger 9 und dem Gut 6.
[0037] Bei einer Schwenkung des Walzenträgers 9 um 90 Grad trifft der Folienbahnabschnitt
19a so auf das Gut 6 und wird vorher so gerafft, dass er an dem Gut 6 nur noch einen
Strang 19b von geringer Breite bzw. Dicke bildet. Ein solcher Strang 19b weist aufgrund
seiner hohen Materialdichte eine sehr große Festigkeit auf und kann daher eine sehr
große Gegenkraft zu entsprechenden Scherkräften des Gutes 6 bilden. Die Höhe des Auftreffens
der Folienbahn auf das Gut 6 kann durch eine entsprechende Höheneinstellung des Schlittens
12 erreicht werden.
[0038] Es ist möglich, den Verpackungsvorgang für ein bestimmtes Gut 6 zu programmieren,
so dass die Höhe des Schlittens 12 und die Schwenkung des Walzenträgers 9 in vorgegebener
Weise automatisch ablaufen. Dazu weist die Ausgabevorrichtung 2 eine Steuerung 39
mit Eingabefunktion auf.
Bezugszeichenliste:
[0039]
- 1
- Verpackungsmaschine
- 2
- Ausgabevorrichtung
- 3
- Drehteller
- 5
- Grundgestell
- 6
- Gut
- 7
- Palette
- 8
- Säule
- 9
- Walzenträger
- 12
- Schlitten
- 14
- Vorratsrolle für Streckfolie
- 16
- Walze
- 17
- Walze
- 19
- Folienbahn
- 19a
- Folienbahnabschnitt
- 19b
- Strang
- 20
- Umlenkrolle
- 22
- Hubgabelaussparungen
- 23
- Rollen
- 24
- Verpackungsachse
- 27
- Spule
- 28
- Feder
- 29
- Schwerpunkt von 9
- 30
- Zahnrad
- 31
- Zahnrad
- 32
- Führung
- 33
- Motor
- 34
- Servomotor
- 35
- Servomotor
- 37
- Riementrieb
- 38
- Riementrieb
- 39
- Steuerung mit Eingabefunktion
1. Verfahren zur Ausgabe einer Streckfolienbahn (19) zum Umwickeln von zu verpackendem
Gut (6),
wobei die auszugebende Streckfolie auf einer drehbar gelagerten Vorratsrolle (14)
aufgerollt ist,
wobei zur vertikal ausgerichteten Umwicklung des Gutes (6) ein Anfangsende der Folienbahn
(19) an dem Gut (6) oder einer Palette (7), auf der dieses (6) angeordnet ist, befestigt
wird sowie eine relative Drehbewegung zwischen dem Gut (6) und der Folienbahn (19)
erzeugt wird
und wobei die Folienbahn (19) zumindest zeitweise innerhalb eines laufenden Abschnitts
(19a), der sich räumlich zwischen einer Stelle eines Abrollens von der Vorratsrolle
(14) und einer Stelle eines Erreichens des zu umwickelnden Gutes (6) befindet, gerafft
wird, um eine erhöhte Materialkonzentration der Folienbahn (19) zu erzeugen, so dass
Folie aus dem laufenden Folienbahnabschnitt (19a) mit der erhöhten Materialkonzentration
das zu umwickelnde Gut (6) erreicht,
wobei das besagte Raffen der Folienbahn (19) gleichmäßig über deren Breite stattfindet
und in seiner Stärke variiert werden kann und eine maximal mögliche Raffung in einer
Raffung zu einem Strang (19b) besteht
und wobei die Folienbahn (19) nach dem Abrollen von der Vorratsrolle (14) so zwischen
mindestens zwei parallelen Walzen (16, 17) hindurchläuft, dass eine innere Oberfläche
der Folienbahn (19) entlang einer der mindestens zwei Walzen (16) und eine gegenüberliegende
äußere Oberfläche der Folienbahn (19) entlang einer anderen der mindestens zwei Walzen
(17) geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, dass sich der laufende Abschnitt (19a) der Folienbahn (19) von einem Verlassen der in
Bewegungsrichtung der Folienbahn (19) gesehen letzten der mindestens zwei Walzen (17)
bis zu der Stelle des Erreichens des Gutes (6) erstreckt und frei gespannt ist
und dass die mindestens zwei Walzen (16, 17) zum Raffen der Folienbahn (19) in einem
Winkel größer 0 Grad und von maximal 90 Grad relativ zur Vertikalen ausgerichtet werden
können.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (16, 17) stufenlos innerhalb des besagten Winkelbereichs ausgerichtet
werden können.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsrolle (14) und die Walzen (16, 17) in einem festen Abstand zueinander
gehalten und gemeinsam in ihrer Höhe relativ zu dem zu verpackenden Gut (6) verstellt
werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, dass eine Längsachse der Vorratsrolle (14) und eine jeweilige Längsachse der Walzen (16,
17) stets zueinander parallel bleiben.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verstellen stufenlos geschieht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (16, 17) auf einem Schlitten (12) angeordnet sind, der in seiner Höhe
relativ zu dem zu verpackenden Gut (6) entlang einer Säule (8) vertikal bewegt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass das zu verpackende Gut (6) auf einem sich um eine Verpackungsachse (24) drehenden
Drehteller (3) angeordnet ist, der starr mit der Säule (8) verbunden ist.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die Oberflächen der mindestens zwei Walzen (16, 17) an den Folienbahnoberflächen
haften und ihre Drehgeschwindigkeiten unterschiedlich hoch sind, so dass ein zwischen
den beiden Walzen (16, 17) verlaufender Abschnitt der Folienbahn (19) gedehnt wird.
9. Für eine Verpackungsmaschine (1) vorgesehene Vorrichtung (2) zur Ausgabe einer Streckfolienbahn
(19) zum vertikal ausgerichteten Umwickeln von zu verpackendem Gut (6), wobei die
Verpackungsmaschine Mittel für eine relative Drehbewegung zwischen dem Gut (6) und
der Ausgabevorrichtung (2) aufweist,
mit einer Halterung (27) für eine Vorratsrolle (14), auf der die auszugebende Streckfolienbahn
(19) aufgerollt ist,
und mit Raffungsmitteln, um die Folienbahn (19), wenn ein Anfangsende der Folienbahn
(19) an dem Gut (6) oder einer dieses (6) aufweisenden Palette (7) zur vertikal ausgerichteten
Umwicklung befestigt ist, innerhalb eines laufenden Abschnitts (19a), der sich räumlich
zwischen einer Stelle eines Abrollens von der Vorratsrolle (14) und einer Stelle eines
Erreichens des zu umwickelnden Gutes (6) befindet, zumindest zeitweise zur Erzeugung
einer erhöhten Materialkonzentration der Folienbahn (19) zu raffen, so dass Folie
aus dem laufenden Folienbahnabschnitt (19a) mit der erhöhten Materialkonzentration
das zu umwickelnde Gut (6) erreicht,
wobei die Raffungsmittel so ausgelegt sind, dass sie die Folienbahn (19) gleichmäßig
über deren Breite raffen und eine Variation der Raffung in ihrer Stärke ermöglichen,
wobei als maximale Raffung eine Raffung zu einem Strang (19b) möglich ist,
und wobei die Raffungsmittel mindestens zwei parallel zueinander ausgerichtete Walzen
(16, 17) aufweisen, zwischen denen die Folienbahn (19) so hindurchläuft, dass eine
innere Oberfläche der Folienbahn (19) entlang einer der Walzen (16) und eine gegenüberliegende
äußere Oberfläche der Folienbahn (19) entlang einer anderen der Walzen (17) geführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Walzen (16, 17) so angeordnet sind, dass sich der laufende Abschnitt
(19a) der Folienbahn (19) von einem Verlassen der in Bewegungsrichtung der Folienbahn
(19) gesehen letzten der mindestens zwei Walzen (17) bis zu der Stelle des Erreichens
des Gutes (6) erstreckt und frei gespannt ist,
und dass die mindestens zwei Walzen (16, 17) so befestigt sind, dass ihre Ausrichtung
im gesamten Bereich zwischen einer vertikalen Ausrichtungsposition und einer horizontalen
Ausrichtungsposition einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Walzen (16, 17) in ihrer Ausrichtung stufenlos einstellbar sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet, dass die Vorratsrolle (14) und die Walzen (16, 17) auf einem Walzenträger (9) befestigt
sind und ihre drei Längsachsen einen festen Abstand zueinander aufweisen, wobei die
Vorratsrolle (14) und die Walzen (16, 17) gemeinsam in ihrer Höhe relativ zu dem Gut
(6) durch Verstellung des Walzenträgers (9) verstellbar sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass die drei Längsachsen stets parallel zueinander sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass die Verstellbarkeit stufenlos ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass der Walzenträger (9) auf einem Schlitten (12) angeordnet ist, der in seiner Höhe
relativ zu dem Gut (6) entlang einer Säule (8) vertikal bewegbar ist, und dass der
Walzenträger (9) in seinem Winkel relativ zu der vertikalen Bewegungsrichtung des
Schlittens (12) so einstellbar ist, dass die Walzen (16, 17) relativ zur Vertikalen
einen Winkel von 0 bis 90 Grad einnehmen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 14,
dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei Walzen (16, 17) so beschaffen sind, dass ihre Oberflächen an
den Folienbahnoberflächen haften, und dass die Drehgeschwindigkeiten der Walzen (16,
17) derartig unterschiedlich hoch einstellbar sind, dass ein Abschnitt der Folienbahn
(19), der sich zwischen den beiden Walzen (16, 17) befindet, gedehnt wird.