[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft einen Kunststofffolienbeutel, insbesondere einen
manipulationssicheren Kunststofffolienbeutel, z.B. einen Duty-free-Kunststofffolienbeutel.
Ferner betrifft die Erfindung einen Zuschnitt für einen Kunststofffolienbeutel. Schließlich
stellt die Erfindung ab auf die Verwendung der erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel
als Transport- und/oder Verpackungsgebinde, insbesondere im Duty-free-Bereich.
[0002] Kunststofffolienbeutel stellen im Allgemeinen gängige gebrauchsfertige Transport-
bzw. Verpackungsgebinde dar, die für vielfältige Zwecke eingesetzt werden. Um den
Materialaufwand gering zu halten, ist zum Beispiel die Dicke der Kunststofffolien
von Mal zu Mal reduziert worden. Übliche Kunststofftragetaschen, wie man sie aus Supermärkten
kennt, verfügen in der Regel über eine Foliendicke im Bereich von etwa 60 µm. Einer
noch weitergehenden Reduzierung der Dicke der verwendeten Kunststofffolien wird im
Allgemeinen durch die damit einhergehende verminderte Reißfestigkeit eine Grenze gesetzt.
Trotz der geringen Dicken der Folien für Kunststofffolienbeutel handelt es sich üblicherweise
um coextrudierte Foliensysteme. Die hierbei zum Einsatz kommenden Einzellagen werden
vielfach genutzt, um entweder die Bedruckbarkeit sicherzustellen oder um das elastische
bzw. mechanische Eigenschaftsprofil auf den jeweiligen Verwendungszweck einzustellen.
[0003] Für Kunststofffolienbeutel, die im Duty-free-Bereich von zum Beispiel Flughäfen als
Transport- oder Verpackungsgebinde eingesetzt werden sollen, ist vielfach neben der
Reißfestigkeit von besonderem Interesse, dass nach dem Befüllen mit dem Duty-Free-Artikel
eine Manipulation des Inhalts ausgeschlossen werden kann. Wie viele andere Verkaufsgebinde
werden auch Kunststofffolienbeutel für den Duty-free-Bereich stets in großer Zahl
gefertigt. Möchte man Produktionsunterbrechungen vermeiden, beispielsweise bedingt
durch einen Produktstau auf der Ebene von Zwischenprodukten, ist häufig eine besondere
Obacht bei der Verfahrensführung erforderlich.
[0004] Vor dem geschilderten Hintergrund lag der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
einen Kunststofffolienbeutel verfügbar zu machen, der nicht mit den Nachteilen des
Stands der Technik behaftet ist und der insbesondere auf materialsparende Weise voll
funktionsfähige Kunststofffolienbeutel, z.B. für den Duty-free-Bereich, auf apparativ
und produktionstechnisch einfache, gleichwohl zuverlässige Weise, insbesondere auch
in der automatisierten maschinellen Massenfertigung, zugänglich macht.
[0005] Demzufolge wurde ein Kunststofffolienbeutel gefunden, umfassend
eine Kunststofffolienvorderwand mit einer Innen- und einer Außenseite und mit einem
ersten Seitenrand und einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand sowie einem oberen
und einem gegenüberliegenden unteren Rand und mit einer Beutelöffnung beabstandet
vom oberen Rand mit einem Beutelöffnungsrand, der sich von oder beabstandet von dem
ersten Seitenrand der Kunststofffolienvorderwand bis zu oder in Richtung des zweiten
Seitenrands der Kunststofffolienvorderwand erstreckt,
eine Kunststofffolienrückwand mit einer Innen- und einer Außenseite und mit einem
ersten Seitenrand und einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand sowie einem oberen
und einem gegenüberliegenden unteren Rand und
einen Beutelboden,
wobei die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand zwischen deren
oberen Rändern und dem Beutelöffnungsrand miteinander über mindestens ein Verbindungsareal
verbunden sind, das sich von oder beabstandet von den ersten Seitenrändern von Kunststofffolienvorderwand
und Kunststofffolienrückwand bis zu oder in Richtung der zweiten Seitenränder von
Kunststofffolienvorderwand und Kunststofffolienrückwand erstreckt, sowie ferner umfassend
mindestens ein erstes Haftareal, das sich unterhalb des Verbindungsareals, und insbesondere
benachbart zum Verbindungsareal, auf der Innenseite der Kunststofffolienrückwand von
oder beabstandet von dem ersten Seitenrand der Kunststofffolienrückwand bis zu oder
in Richtung des zweiten Seitenrands der Kunststofffolienrückwand erstreckt und das
quer zu dieser Erstreckung über eine Breite (A) verfügt, und/oder, insbesondere oder,
mindestens ein zweites Haftareal, das sich unterhalb des Beutelöffnungsrands, und
insbesondere benachbart zum Beutelöffnungsrand, auf der Innenseite der Kunststofffolienvorderwand
von oder beabstandet von dem ersten Seitenrand der Kunststofffolienvorderwand bis
zu oder in Richtung des zweiten Seitenrands der Kunststofffolienvorderwand erstreckt
und das quer zu dieser Erstreckung über eine Breite (B) verfügt,
wobei die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen
ersten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt, insbesondere einstückig, ineinander
übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt, oder wobei die
Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren ersten
Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verklebt oder verschweißt, insbesondere
verschweißt, vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt, und
wobei die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen
zweiten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt, insbesondere einstückig, ineinander
übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt, oder wobei die
Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren zweiten
Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verklebt oder verschweißt, insbesondere
verschweißt, vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt.
[0006] Soweit im Zusammenhang mit dem erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel Begriffe
wie "untere", "obere", "unterhalb" und "oberhalb" verwendet werden, wird hierbei abgestellt
auf einen bei gattungsgemäßer Verwendung zweckmäßigerweise mit Hilfe von Grifflöchern
oder Schlaufen getragenen Beutel.
[0007] In einer zweckmäßigen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels
kann dabei vorgesehen sein, dass
[0008] der obere Rand der Kunststofffolienvorderwand und der obere Rand der Kunststofffolienrückwand
den Übergang von der Kunststofffolienvorderwand zu der Kunststofffolienrückwand mittels
Verklebung oder Verschweißung, insbesondere Verschweißung, bilden oder dass die Kunststofffolienvorderwand
und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen oberen Rändern einstückig ineinander
übergehen, und/ oder, insbesondere und, dass
der untere Rand der Kunststofffolienvorderwand und der untere Rand der Kunststofffolienrückwand
im Bereich des Beutelbodens den Übergang von der Kunststofffolienvorderwand zu der
Kunststofffolienrückwand mittels Verklebung oder Verschweißung, insbesondere Verschweißung,
bilden oder dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an
deren jeweiligen unteren Rändern einstückig ineinander übergehen.
[0009] Bevorzugt kommen solche Kunststofffolienbeutel zum Einsatz, bei denen die Kunststofffolienvorderwand
und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen oberen Rändern, insbesondere
einstückig, ineinander übergehen und bei denen die Kunststofffolienvorderwand und
die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen unteren Rändern, insbesondere einstückig,
ineinander übergehen.
[0010] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels
ist vorgesehen, dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
an deren jeweiligen oberen Rändern einstückig ineinander übergehen, dass die Kunststofffolienvorderwand
und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen unteren Rändern einstückig ineinander
übergehen, dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand im
Bereich von deren ersten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verklebt
oder verschweißt, insbesondere verschweißt, vorliegen, der unterhalb des ersten oder
zweiten Haftareals liegt, und dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
im Bereich von deren zweiten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verklebt
oder verschweißt, insbesondere verschweißt, vorliegen, der unterhalb des ersten oder
zweiten Haftareals liegt.
[0011] Der insbesondere einstückige Übergang von Kunststofffolienvorderwand zu Kunststofffolienrückwand
ist bei den erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeuteln bevorzugt im Bereich von deren
oberen Rändern als Falte oder Falz ausgebildet ist. Alternativ sowie insbesondere
zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der insbesondere einstückige Übergang von Kunststofffolienvorderwand
zu Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren unteren Rändern ebenfalls als Falte
oder Falz ausgebildet ist. Dieser als Falte oder Falz ausgebildete Übergang bildet
dann auch den Beutelboden aus oder ist Bestandteil hiervon.
[0012] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird bevorzugt auch durch solche erfindungsgemäßen
Kunststofffolienbeutel gelöst, bei denen die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
an deren jeweiligen ersten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt einstückig ineinander
übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt, und bei denen die
Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren zweiten
Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verschweißt vorliegen, der unterhalb
des ersten oder zweiten Haftareals liegt. Alternativ kann, insbesondere unter herstellungstechnischen
Aspekten, in einer bevorzugten Ausführungsform vorgesehen sein, dass die Kunststofffolienvorderwand
und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren ersten Seitenrändern in demjenigen
Abschnitt miteinander verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten
Haftareals liegt, und dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
im Bereich von deren zweiten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verschweißt
vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt. Bei den vorangehend
geschilderten Ausführungsformen ist der Übergang von Kunststofffolienvorderwand zu
Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren ersten Seitenrändern, sofern diese nicht
miteinander verschweißt vorliegen, bevorzugt als Falte oder Falz ausgebildet.
[0013] Besonders bevorzugt kommen auch solche Kunststofffolienbeutel zum Einsatz, bei denen
die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren
ersten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt miteinander verschweißt vorliegen, der
unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals liegt, und bei denen ferner die Kunststofffolienvorderwand
und die Kunststofffolienrückwand im Bereich von deren zweiten Seitenrändern in demjenigen
Abschnitt miteinander verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten
Haftareals liegt. Hierbei sind auch solche Ausführungsformen besonders geeignet, bei
denen zusätzlich die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an
deren jeweiligen oberen Rändern, insbesondere einstückig, ineinander übergehen und
bei denen die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an deren
jeweiligen unteren Rändern, insbesondere einstückig, ineinander übergehen.
[0014] Die erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel zeichnen sich in zweckmäßigen Ausgestaltungen
insbesondere auch dadurch aus, dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
an deren jeweiligen ersten Seitenrändern in demjenigen Abschnitt, nicht ineinander
übergehen oder nicht miteinander verbunden vorliegen, der im Bereich des ersten oder
zweiten Haftareals liegt und sich bis zum Beutelöffnungsrand erstreckt, und dass die
Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand an deren jeweiligen zweiten
Seitenrändern in demjenigen Abschnitt nicht ineinander übergehen oder nicht miteinander
verbunden vorliegen, der im Bereich des ersten oder zweiten Haftareals liegt und sich
bis zum Beutelöffnungsrand erstreckt. Hierbei bildet die Kunststofffolienvorderwand
in dem Bereich von dem Beutelöffnungsrand in Richtung des Beutebodens, in dem die
ersten und zweiten Seitenränder der Kunststofffolienvorderwand nicht mit den ersten
und zweiten Seitenrändern der Kunststofffolienrückwand verbunden vorliegen oder nicht
ineinander übergehen, bevorzugt eine Umklappverschlusslasche mit einer Breite (C)
aus. Die Breite (C) stellt in diesem Fall die Ausdehnung der Umklappverschlusslasche
quer zur Erstreckung zwischen den ersten und zweiten Seitenrändern von Kunststofffolienvorderwand
und Kunststofffolienrückwand von dem Beutelöffnungsrand in Richtung des Beutelbodens
dar.
[0015] Solche erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel lösen die der Erfindung zugrunde
liegenden Aufgabe besonders zuverlässig, bei denen das zweite Haftareal im Bereich
der Umklappverschlusslasche vorliegt oder bei denen das erste Haftareal auf der Innenseite
der Kunststofffolienrückwand in einem Bereich vorliegt, der in Deckung mit der Umklappverschlusslasche
bringbar ist. Zweckmäßigerweise ist die Breite (A) des ersten Haftareals oder die
Breite (B) des zweiten Haftareals dabei regelmäßig kleiner oder gleich der Breite
(C) der Umklappverschlusslasche.
[0016] Für viele Anwendungen hat es sich als besonders zweckmäßig erwiesen, dass das mindestens
eine Verbindungsareal der erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel eine Schweißnaht,
insbesondere thermoplastische Schweißnaht, darstellt, das bzw. die sich von den ersten
Seitenrändern von Kunststofffolienvorderwand und Kunststofffolienrückwand bis zu den
zweiten Seitenrändern von Kunststofffolienvorderwand und Kunststofffolienrückwand
erstreckt und die bevorzugt im Wesentlichen parallel, besonders bevorzugt parallel,
zu dem Beutelöffnungsrand verläuft. Auf diese Weise wird der obere Abschnitt des Beutels,
in den z.B. Grifflöcher eingearbeitet werden können, zuverlässig und sicher von dem
unterem Beutelabschnitt, der die Beutelöffnung aufweist und der für die Aufnahme von
Gegenständen vorgesehen ist, getrennt. Obwohl der erfindungsgemäße Kunststofffolienbeutel
mit einem sehr geringen Materialeinsatz auskommt, erhält man auf diese Weise bereits
ein sehr stabiles und gleichzeitig manipulationssicheres Transport- und Verpackungsgebinde.
[0017] Hierbei kann in bevorzugten Ausgestaltungen vorgesehen sein, dass das mindestens
eine Verbindungsareal, insbesondere die Schweißnaht, bevorzugt thermoplastische Schweißnaht,
näher beabstandet zu dem Beutelöffnungsrand als zu dem oberen Rand der Kunststofffolienvorderwand
vorliegt, insbesondere benachbart zum Beutelöffnungsrand. Liegt die Schweißnaht, insbesondere
thermoplastische Schweißnaht, benachbart zum Beutelöffnungsrand vor, befindet sich
diese Schweißnaht pragmatischer Weise nicht in Deckung mit dem Beutelöffnungsrand,
sie liegt dann vielmehr bevorzugt noch stets geringfügig beabstandet vor.
[0018] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das mindestens
eine erste oder zweite Haftareal unterhalb des Beutelöffnungsrands, insbesondere benachbart
zum Beutelöffnungsrand, angeordnet ist. Hierbei liegt der Folienabschnitt der Vorderwand,
der mit dem Beutelöffnungsrand endet, flach auf der ebenfalls flach ausgelegten Rückwand
an dessen Innenseite an.
[0019] Für den gattungsgemäßen Gebrauch des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels hat
sich die Mitverwendung mindestens einer Haftmittelabdeckung, eingerichet und ausgelegt
zur temporären Abdeckung des ersten oder zweiten Haftareals, als zweckmäßig erwiesen.
Derartige abziehbare Schutzabdeckungen, die das frühzeitige Verkleben des Haftareals
verhindern, sind dem Fachmann bekannt.
[0020] Zwecks Vereinfachung des Transports der erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel
kann vorgesehen sein, dass die Kunststofffolienvorderwand und die Kunststofffolienrückwand
jeweils mindestens ein im Wesentlichen deckungsgleiches, insbesondere deckungsgleiches,
Griffloch in dem Abschnitt zwischen dem Verbindungsareal und den oberen Rändern von
Kunststofffolienvorderwand und Kunststofffolienrückwand aufweisen.
[0021] Die Kunststofffolienvorderwand und/oder Kunststofffolienrückwand des Kunststofffolienbeutels
können z.B. aus einem ein- oder mehrlagiges Folienmaterial gefertigt sein oder ein
solches umfassen. Vielfach ist die Verwendung eines einlagigen Folienmaterials ausreichend.
[0022] Dabei wird für das Folienmaterial von Kunststofffolienvorderwand und/oder, insbesondere
und, Kunststofffolienrückwand insbesondere auf Polyolefine, bevorzugt Polyethylen
und/oder Polypropylen und besonders bevorzugt HD-Polyethylen, zurückgegriffen.
[0023] Das Folienmaterial von Kunststofffolienvorderwand und/oder, insbesondere und, Kunststofffolienrückwand
kann in einer Ausführungsform auch transparent ausgestaltet sein.
[0024] Von besonderem Vorteil ist ferner, dass erfindungsgemäße Kunststofffolienbeutel zugänglich
sind, bei denen Kunststofffolienvorderwand, der Beutelboden, z.B. als Falte oder Falz
vorliegend, und die Kunststofffolienrückwand einstückig ausgebildet sind.
[0025] Ferner können erfindungsgemäße Kunststofffolienbeutel mit mindestens einen Trageelement,
insbesondere in Form einer Halteschlaufe oder eines Haltegriffs, ausgestattet sein.
[0026] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird ferner gelöst durch einen Zuschnitt
für einen erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel aus einer ein- oder mehrlagigen
Kunststofffolie mit
einem ersten Kunststofffolienvorderwandabschnitt, insbesondere enthaltend ein Griffloch,
einem sich hieran, insbesondere einstückig, anschließenden Kunststofffolienrückwandabschnitt,
insbesondere enthaltend ein Griffloch, und einem sich an diesen, insbesondere einstückig,
anschließenden zweiten Kunststofffolienvorderwandabschnitt, enthaltend einen Beutelöffnungsrand,
wobei die Länge des Kunststofffolienrückwandabschnitts größer oder gleich der kumulierten
Länge von erstem Kunststofffolienvorderwandabschnitt und zweitem Kunststofffolienvorderwandabschnitt
ist.
[0027] Die erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel eignen sich auch als, insbesondere manipulationssicheres,
Transport- und/oder Verpackungsgebinde, insbesondere im Duty-free-Bereich oder als
Tragetasche für Obst oder Gemüse.
[0028] Mit der vorliegenden Erfindung geht die überraschende Erkenntnis einher, dass Kunststofffolienbeutel
auf sehr materialsparende Weise zugänglich sind und gleichwohl ein zuverlässiges Transport-
und/oder Verpackungsgebinde liefern, das sogar als manipulationssicheres Transport-
und/oder Verpackungsgebinde, z.B. für den Duty-free-Bereich, oder auch als Obst- oder
Gemüsetragetasche eingesetzt werden kann.
[0029] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen beispielhaft
erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels in seitlicher
Schnittansicht,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels in seitlicher
Schnittansicht,
- Figur 3
- eine dritte Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels in seitlicher
Schnittansicht,
- Figur 4
- eine schematische Seitenansicht der ersten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels,
- Figur 5
- eine schematische perspektivische Darstellung einer vierten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kunststofffolienbeutels,
- Figur 6
- eine schematische perspektivische Darstellung einer fünften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Kunststofffolienbeutels und
- Figur 7
- eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für einen erfindungsgemäßen
Kunststofffolienbeutel.
[0030] Aus Figur 1 geht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels
(1) in seitlicher Schnittansicht hervor mit einer Kunststofffolienvorderwand (2),
enthaltend eine Innen- und eine Außenseite (20, 22), mit einem oberen und einem gegenüberliegenden
unteren Rand (8, 10) und einer Kunststofffolienrückwand (18), enthaltend eine Innen-
und einer Außenseite (32, 34), mit einem oberen und einem gegenüberliegenden unteren
Rand (28, 30). Während die Kunststofffolienrückwand (18) durchgängig ausgebildet ist,
liegt in der Kunststofffolienvorderwand (2) die Beutelöffnung (12) vor. Anders als
bei herkömmlichen Kunststofftragetaschen ist die Beutelöffnung (12) nicht oben am
oberen Ende der Tasche angeordnet, sondern befindet sich in der dargestellten Ausführungsform
in der oberen Hälfte der Kunststofffolienvorderwand (2). Die Kunststofffolienvorderwand
(2) kann zum Beispiel erhalten werden durch Umschlagen eines ersten Folienareals (3)
in dem Bereich, der den oberen Rand (8) des Kunststofffolienbeutels bildet, sowie
durch Umschlagen eines zweiten Folienareals (5) in dem Bereich, der den unteren Rand
(36) des Kunststofffolienbeutels bildet. Die Beutelöffnung (12) liegt demgemäß beabstandet
vom oberen Rand (8) vor. Das obere Ende des zweiten Folienareals (5) bildet dabei
den Beutelöffnungsrand (16). Das untere Ende (7) des ersten Folienareals (3) befindet
sich oberhalb, insbesondere benachbart zu dem Beutelöffnungsrand (16). Die Kunststofffolienvorderwand
(2) und die Kunststofffolienrückwand (18) sind im Bereich ihrer unteren Ränder (10,
30) miteinander verbunden und bilden dort den Beutelboden (36) aus. In der dargestellten
Ausführungsform gehen die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) in diesem Bereich einstückig ineinander über. Gemäß der ersten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels (1) sind die Kunststofffolienvorderwand
(2) und die Kunststofffolienrückwand (18) zwischen deren oberen Rändern (8, 28) und
dem Beutelöffnungsrand (16) über ein Verbindungsareal (38) in Form einer Schweißnaht
miteinander verbunden. Hierbei wird die Schweißnaht bevorzugt im unteren Bereich des
ersten Folienareals (3) und damit benachbart zur Beutelöffnung (12) angebracht. Diese
Schweißnaht (nicht abgebildet) erstreckt sich regelmäßig von den ersten Seitenrändern
(4, 24) der Kunststofffolienvorderwand (2) und der Kunststofffolienrückwand (18) bis
zu den zweiten Seitenrändern (6, 26) von Kunststofffolienvorderwand (2) und Kunststofffolienrückwand
(18). Auf der Innenseite (32) der Kunststofffolienrückwand (18) liegt in der dargestellten
Ausführungsform ein erstes Haftareal (40) vor. Dieses ist unterhalb sowie benachbart
zu der Schweißnaht (38) angebracht und mit einer Schutzfolie (52) temporär abgedeckt.
Nach dem Abziehen der Schutzfolie (52) kann der korrespondierende Abschnitt der Innenseite
(20) mit dem ersten Haftareal (40) unter Verschluss des Folienbeutels verbunden werden.
Das Haftareal (40) verfügt über eine Breite (A). Unter der Breite (A) soll im vorliegenden
Fall eine Erstreckung in Richtung vom oberen Rand (28) zum unteren Rand (30) verstanden
werden. An den ersten und zweiten Seitenrändern (4, 6, 24, 26) sind die Kunststofffolienvorderwand
(2) und die Kunststofffolienrückwand (18) bis zum bzw. bis knapp unterhalb des ersten
Haftareals (40) miteinander verbunden bzw. gehen ineinander über. Auf diese Weise
verbleibt der obere Abschnitt des zweiten Areals (5) der Kunststofffolienvorderwand
(2) unverbunden mit der Kunststofffolienrückwand (18) und bildet eine sogenannte Umklappverschlusslasche
(66) aus.
[0031] Die zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels (1), wie
in Figur 2 wiedergegebenen, unterscheidet sich dadurch von der ersten Ausführungsform
gemäß Figur 1, dass das Haftareal, im vorliegenden Fall zweites Haftareal (42) genannt,
nicht auf der Innenseite (32) der Kunststofffolienrückwand (18), sondern auf der Innenseite
(20) der Kunststofffolienvorderwand (2) vorliegt. Dieses zweite Haftareal (42) ist
dabei unterhalb des Beutelöffnungsrands (16), und zwar benachbart zu diesem Beutelöffnungsrand
(16) angebracht. Erneut kann durch Abziehen der Schutzfolie (52) eine haftende Verbindung
mit der Innenseite (32) der Kunststofffolienrückwand (18) herbeigeführt werden, wodurch
der Beutel verschlossen ist. Das Haftareal (42) verfügt über eine Breite (B). Unter
der Breite (B) soll im vorliegenden Fall eine Erstreckung in Richtung von dem oberen
Rand (8) zum unteren Rand (10) verstanden werden.
[0032] Die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels gemäß Figur 3
unterscheidet sich allein dadurch von der Ausführungsform gemäß Figur 1, dass der
Beutelboden (36) als Boden mit einer Bodenfalte ausgebildet ist.
[0033] Figur 4 zeigt die Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels
(1), wie in Figur 1 wiedergegeben, in schematischer Seitenansicht. Bei dieser Ausführungsvariante
liegen die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im
Bereich der ersten Seitenränder (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46) miteinander
verschweißt vor, der unterhalb des ersten Haftareals (40) liegt. Bei dieser Ausführungsvariante
liegen (nicht abgebildet) die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) ebenfalls im Bereich der zweiten Seitenränder (6, 26) in demjenigen Abschnitt
(48, 50) miteinander verschweißt vor, der unterhalb des ersten Haftareals (40) liegt.
Somit verbleibt der obere Abschnitt des zweiten Areals (5) der Kunststofffolienvorderwand
(2) unverbunden mit der Kunststofffolienrückwand (18) und bildet die Umklappverschlusslasche
(66) aus.
[0034] Die in Figur 5 in perspektivischer Darstellung wiedergegebene vierte Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutels entspricht im Wesentlichen der in den
Figuren 1 und 4 wiedergegebenen Ausführungsform. Der alleinige Unterschied besteht
darin, dass die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18)
nicht nur im Bereich der ersten Seitenränder (4, 6, 24, 26) in denjenigen Abschnitten
(44, 46, 48, 50) miteinander verschweißt vorliegen, die unterhalb des ersten Haftareals
(40) liegen, sondern ebenfalls im Bereich des ersten Folienareals (3) der Kunststofffolienvorderwand
(2). Selbstverständlich sind auch die Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 derart
ausbildbar, dass die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) nicht nur im Bereich der ersten Seitenränder (4, 6, 24, 26) in denjenigen Abschnitten
(44, 46, 48, 50) miteinander verschweißt vorliegen, die unterhalb des ersten Haftareals
(40) liegen, sondern ebenfalls im Bereich des ersten Folienareals (3) der Kunststofffolienvorderwand
(2). Diese Ausführungsformen sind bevorzugt. Sie liefern ein nochmals höheres Maß
an Stabilität und Tragekomfort. Durch Umschlagen der Umklappverschlusslasche (66)
nach außen entlang der gestrichelten Linie kann die Öffnung des Kunststofffolienbeutels
nochmals vergrößert werden. Dies ist für den Befüllvorgang sehr zweckdienlich. Die
Umklappverschlusslasche (66) verfügt über eine Breite (C), die in der dargestellten
Ausführungsform im Wesentlichen der Breite (A) des Haftareals (40) entspricht. Die
Beutelöffnung (12) erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform sich von dem
ersten Seitenrand (4) der Kunststofffolienvorderwand (2) bis zum zweiten Seitenrand
(6) der Kunststofffolienvorderwand (2). Ferner erstreckt sich in der dargestellten
Ausführungsform das Verbindungsareal (38) in Form einer Schweißnaht ebenfalls von
den ersten Seitenrändern (4, 24) von Kunststofffolienvorderwand (2) und Kunststofffolienrückwand
(18) bis zu den zweiten Seitenrändern (6, 26) von Kunststofffolienvorderwand (2) und
Kunststofffolienrückwand (18). Schließlich erstreckt sich in der dargestellten Ausführungsform
das Haftareal (40) von dem ersten Seitenrand (24) der Kunststofffolienrückwand (18)
bis zu dem zweiten Seitenrand (26) der Kunststofffolienrückwand (18).
[0035] Der Kunststofffolienbeutel (1) gemäß Figur 6 unterscheidet sich allein dadurch von
der Ausführungsform gemäß Figur 5, dass im Bereich zwischen der Schweißnaht (38) und
den oberen Rändern (8,28) deckungsgleiche Grifflöcher (54,56) in der Kunststofffolienvorderwand
(2) und der Kunststofffolienrückwand (18) vorgesehen sind. Diese Art der Anbringung
von Grifflöchern erlaubt ein sehr sicheres Transportieren auch von schweren Füllgütern.
[0036] Figur 7 zeigt eine schematische Darstellung eines erfindungsgemäßen Zuschnitts für
einen erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel gemäß der Ausführungsform, wie in Figur
6 wiedergegeben, gebildet aus einer einlagigen Kunststofffolie. Dieser Zuschnitt (100)
enthält einen mit einem Griffloch (54) ausgestatteten ersten Kunststofffolienvorderwandabschnitt
(2A), der in dem Kunststofffolienbeutel das erste Folienareal (3) der Kunststofffolienvorderwand
bildet. Demgemäß stellt der obere Rand des Zuschnitts (100) das untere Ende (7) des
Folienareals (3) dar. An diesen Abschnitt schließt sich übergangslos, d. h. einstückig,
der Kunststofffolienrückwandabschnitt (18A) an, welcher ebenfalls mit einem Griffloch
(56) ausgestattet ist. Auf der Innenseite des Zuschnitts (100) ist im Bereich des
Kunststofffolienrückwandabschnitts (18A) ein erstes Haftareal (40), das sich von einem
ersten Seitenrand bis zum gegenüberliegenden zweiten Seitenrand erstreckt, angebracht,
das bevorzugt auch bereits mit einer Schutzfolie (52) abgedeckt ist. An den Abschnitt
(18A) schließt sich in der dargestellten Ausführungsform übergangslos ein zweiter
Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2B) an. Dessen unterer Rand bildet den Beutelöffnungsrand
(16) des zweiten Folienareals (5) in dem fertigen erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel.
In der dargestellten Ausführungsform ist die Länge des Kunststofffolienrückwandabschnitts
(18A) geringfügig größer als die kumulierte Länge von erstem Kunststofffolienvorderwandabschnitt
(2A) und zweitem Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2B). Dies hat zur Folge, dass
der Rand (7) und der Rand (16) in dem aus dem Zuschnitt (100) erhaltenen Kunststofffolienbeutel
nicht direkt aneinander anstoßen. Der erfindungsgemäße Zuschnitt ermöglicht eine zuverlässige
automatisierte großtechnische Fertigung der erfindungsgemäßen Kunststofffolienbeutel.
[0037] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen sowie in der Zeichnung offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Kunststofffolienbeutel (1), umfassend
- eine Kunststofffolienvorderwand (2) mit einer Innen- und einer Außenseite (20, 22)
und mit einem ersten Seitenrand (4) und einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand
(6) sowie einem oberen und einem gegenüberliegenden unteren Rand (8, 10) und mit einer
Beutelöffnung (12), beabstandet vom oberen Rand (8), mit einem Beutelöffnungsrand
(16), der sich von oder beabstandet von dem ersten Seitenrand (4) der Kunststofffolienvorderwand
(2) bis zu oder in Richtung des zweiten Seitenrands (6) der Kunststofffolienvorderwand
(2) erstreckt,
- eine Kunststofffolienrückwand (18) mit einer Innen- und einer Außenseite (32, 34)
und mit einem ersten Seitenrand (24) und einem gegenüberliegenden zweiten Seitenrand
(26) sowie einem oberen und einem gegenüberliegenden unteren Rand (28, 30) und
- einen Beutelboden (36),
wobei die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) zwischen
deren oberen Rändern (8, 28) und dem Beutelöffnungsrand (16) miteinander über mindestens
ein Verbindungsareal (38) verbunden sind, das sich von oder beabstandet von den ersten
Seitenrändern (4, 24) von Kunststofffolienvorderwand (2) und Kunststofffolienrückwand
(18) bis zu oder in Richtung der zweiten Seitenränder (6, 26) von Kunststofffolienvorderwand
(2) und Kunststofffolienrückwand (18) erstreckt, sowie ferner umfassend mindestens
ein erstes Haftareal (40), das sich unterhalb des Verbindungsareals (38), und insbesondere
benachbart zum Verbindungsareal (38), auf der Innenseite (32) der Kunststofffolienrückwand
von oder beabstandet von dem ersten Seitenrand (24) der Kunststofffolienrückwand (18)
bis zu oder in Richtung des zweiten Seitenrands (26) der Kunststofffolienrückwand
(18) erstreckt und das quer zu dieser Erstreckung über eine Breite (A) verfügt, und/
oder, insbesondere oder, mindestens ein zweites Haftareal (42), das sich unterhalb
des Beutelöffnungsrands (16), und insbesondere benachbart zum Beutelöffnungsrand (16),
auf der Innenseite (20) der Kunststofffolienvorderwand (2) von oder beabstandet von
dem ersten Seitenrand (4) der Kunststofffolienvorderwand (2) bis zu oder in Richtung
des zweiten Seitenrands (6) der Kunststofffolienvorderwand (2) erstreckt und das quer
zu dieser Erstreckung über eine Breite (B) verfügt,
wobei die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) an
deren jeweiligen ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46), insbesondere
einstückig, ineinander übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals
(40, 42) liegt, oder wobei die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) im Bereich von deren ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44,
46) miteinander verklebt oder verschweißt, insbesondere verschweißt, vorliegen, der
unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt,
und wobei die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18)
an deren jeweiligen zweiten Seitenrändern 6, 26) in demjenigen Abschnitt (48, 50),
insbesondere einstückig, ineinander übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten
Haftareals (40, 42) liegt, oder wobei die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) im Bereich von deren zweiten Seitenrändern (6, 26) in demjenigen Abschnitt (48,
50) miteinander verklebt oder verschweißt, insbesondere verschweißt, vorliegen, der
unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt.
2. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Rand (8) der Kunststofffolienvorderwand (2) und der obere Rand (28) der
Kunststofffolienrückwand (18) den Übergang von der Kunststofffolienvorderwand (2)
zu der Kunststofffolienrückwand (18), insbesondere mittels Verklebung oder Verschweißung,
bilden oder dass die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand
(18) an deren jeweiligen oberen Rändern 8, 28), insbesondere einstückig, ineinander
übergehen und/oder, insbesondere und, dass der untere Rand (10) der Kunststofffolienvorderwand
(2) und der untere Rand (30) der Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich des Beutelbodens
(36) den Übergang von der Kunststofffolienvorderwand (2) zu der Kunststofffolienrückwand
(18), insbesondere mittels Verklebung oder Verschweißung, bilden oder dass die Kunststofffolienvorderwand
(2) und die Kunststofffolienrückwand (18) an deren jeweiligen unteren Rändern (10,
30), insbesondere einstückig, ineinander übergehen.
3. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Übergang von Kunststofffolienvorderwand (2) zu Kunststofffolienrückwand (18)
im Bereich von deren oberen Rändern (8, 28) als Falte oder Falz ausgebildet ist und/
oder, insbesondere und, dass der Übergang von Kunststofffolienvorderwand (2) zu Kunststofffolienrückwand
(18) im Bereich von deren unteren Rändern (10, 30) als Falte oder Falz ausgebildet
ist.
4. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) an deren
jeweiligen ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46) einstückig
ineinander übergehen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt,
und dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich
von deren zweiten Seitenrändern (6, 26) in demjenigen Abschnitt (48, 50) miteinander
verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt,
oder dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich
von deren ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46) miteinander
verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt,
und dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich
von deren zweiten Seitenrändern (6, 26) in demjenigen Abschnitt (48, 50) miteinander
verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt.
5. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass Der einstückige Übergang von Kunststofffolienvorderwand (2) zu Kunststofffolienrückwand
(18) im Bereich von deren ersten Seitenrändern (4, 24) als Falte oder Falz ausgebildet
ist.
6. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Verbindungsareal (38) eine Schweißnaht darstellt, die sich von
den ersten Seitenrändern (4, 24) von Kunststofffolienvorderwand (2) und Kunststofffolienrückwand
(18) bis zu den zweiten Seitenrändern (6, 26) von Kunststofffolienvorderwand (2) und
Kunststofffolienrückwand (18) erstreckt und die bevorzugt im Wesentlichen parallel,
besonders bevorzugt parallel, zu dem Beutelöffnungsrand (16) verläuft.
7. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine Verbindungsareal (38), insbesondere die Schweißnaht, näher beabstandet
zu dem Beutelöffnungsrand (16) als zu dem oberen Rand (8) der Kunststofffolienvorderwand
(2) vorliegt, insbesondere benachbart zum Beutelöffnungsrand (16).
8. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das mindestens eine erste oder zweite Haftareal (40, 42) unterhalb des Beutelöffnungsrands
(16), insbesondere benachbart zum Beutelöffnungsrand (16), angeordnet ist.
9. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
mindestens eine Haftmittelabdeckung (52), eingerichtet und ausgelegt zur temporären
Abdeckung des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42).
10. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) jeweils mindestens
ein im Wesentlichen deckungsgleiches, insbesondere deckungsgleiches, Griffloch (54,
56) in dem Abschnitt zwischen dem Verbindungsareal (38) und den oberen Rändern von
Kunststofffolienvorderwand (2) und Kunststofffolienrückwand (18) aufweisen.
11. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und/oder Kunststofffolienrückwand (18) ein ein-
oder mehrlagiges Folienmaterial umfassen oder daraus bestehen.
12. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
das Folienmaterial von Kunststofffolienvorderwand (2) und/oder, insbesondere und,
Kunststofffolienrückwand (18) Polyolefine, bevorzugt Polyethylen und/oder Polypropylen
und besonders bevorzugt HD-Polyethylen, umfasst oder hieraus besteht und/oder, insbesondere
und, dass Folienmaterial von Kunststofffolienvorderwand (2) und/oder, insbesondere
und, Kunststofffolienrückwand (18) transparent ist.
13. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2), der Beutelboden (36) und die Kunststofffolienrückwand
(18) einstückig ausgebildet sind.
14. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, ferner umfassend
mindestens ein Trageelement, insbesondere in Form einer Halteschlaufe oder eines Haltegriffs.
15. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) an deren
jeweiligen ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46), nicht ineinander
übergehen oder nicht miteinander verbunden vorliegen, der im Bereich des ersten oder
zweiten Haftareals (40, 42) liegt und sich bis zum Beutelöffnungsrand (16) erstreckt,
und dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) an deren
jeweiligen zweiten Seitenrändern 6, 26) in demjenigen Abschnitt (48, 50) nicht ineinander
übergehen oder nicht miteinander verbunden vorliegen, der im Bereich des ersten oder
zweiten Haftareals (40, 42) liegt und sich bis zum Beutelöffnungsrand (16) erstreckt.
16. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststofffolienvorderwand (2) in dem Bereich von dem Beutelöffnungsrand (16)
in Richtung des Beutebodens (36), in dem die ersten und zweiten Seitenränder (4, 6)
der Kunststofffolienvorderwand (2) nicht mit den ersten und zweiten Seitenrändern
(24, 26) der Kunststofffolienrückwand (18) verbunden vorliegen oder nicht ineinander
übergehen, eine Umklappverschlusslasche (66) mit einer Breite (C) ausbildet.
17. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Haftareal (42) im Bereich der Umklappverschlusslasche (66) vorliegt.
18. Kunststofffolienbeutel (1) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Haftareal (40) auf der Innenseite der (32) der Kunststofffolienrückwand
(18) in einem Bereich vorliegt, der in Deckung mit der Umklappverschlusslasche (66)
bringbar ist.
19. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass
die Breite (A) des ersten Haftareals (40) oder die Breite (B) des zweiten Haftareals
(42) kleiner oder gleich der Breite (C) der Umklappverschlusslasche (66) ist.
20. Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich
von deren ersten Seitenrändern (4, 24) in demjenigen Abschnitt (44, 46) miteinander
verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt,
und dass
die Kunststofffolienvorderwand (2) und die Kunststofffolienrückwand (18) im Bereich
von deren zweiten Seitenrändern (6, 26) in demjenigen Abschnitt (48, 50) miteinander
verschweißt vorliegen, der unterhalb des ersten oder zweiten Haftareals (40, 42) liegt.
21. Zuschnitt (100) für einen Kunststofffolienbeutel (1) nach einem der Ansprüche 1 bis
20 mit einander gegenüberliegenden Seitenrändern aus einer ein- oder mehrlagigen Kunststofffolie
mit
einem ersten Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2A), insbesondere enthaltend ein
Griffloch (54),
einem sich hieran, insbesondere einstückig, anschließenden Kunststofffolienrückwandabschnitt
(18A), insbesondere enthaltend ein Griffloch (56), und
einem sich an diesen, insbesondere einstückig, anschließenden zweiten Kunststofffolienvorderwandabschnitt
(2B), enthaltend einen Beutelöffnungsrand (16), der sich zwischen den einander gegenüberliegenden
Seitenrändern erstreckt, wobei die Länge des Kunststofffolienrückwandabschnitts (18A),
bestimmt entlang den einander gegenüberliegenden Seitenrändern, größer oder gleich
der kumulierten Länge von erstem Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2A) und zweitem
Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2B) ist.
22. Zuschnitt (100) nach Anspruch 21, ferner umfassend
in dem Kunststofffolienrückwandabschnitt (18A) mindestens ein erstes Haftareal (40),
das sich von oder beabstandet von dem einen Seitenrand bis zum oder in Richtung des
gegenüberliegenden Seitenrands erstreckt, sowie vorzugsweise mindestens eine Haftmittelabdeckung
(52), eingerichtet und ausgelegt zur temporären Abdeckung des ersten Haftareals (40),
oder
in dem zweitem Kunststofffolienvorderwandabschnitt (2B) mindestens ein zweites Haftareal
(42), das sich von oder beabstandet von dem einen Seitenrand bis zum oder in Richtung
des gegenüberliegenden Seitenrands erstreckt, sowie vorzugsweise mindestens eine Haftmittelabdeckung
(52), eingerichtet und ausgelegt zur temporären Abdeckung des zweiten Haftareals (42).
23. Verwendung des Kunststofffolienbeutels (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 20 als Verpackungsgebinde,
insbesondere im Duty-free-Bereich oder als Obst- oder Gemüsetragetasche.