[0001] Die Erfindung betrifft ein Fasermaterial zum Herstellen eines Behälters, ein Verfahren
zum Herstellen eines Behälters und einen Behälter umfassend das Fasermaterial gemäß
den unabhängigen Ansprüchen.
Stand der Technik
[0002] Fasern oder anderweitige Grundstoffe bzw. Zellstoffe, die in einer Pulpe verwendet
werden, beispielsweise für die Herstellung von Flaschen, weisen im Allgemeinen keine
zusätzlichen Eigenschaften auf, wie beispielsweise hydrophobe Eigenschaften und/oder
Bindungseffekte für Gase, wie beispielsweise Sauerstoff.
[0003] Flaschen, die aus Pulpe hergestellt werden, können daher bei Befüllung mit Produkt
von innen aufweichen oder von außen aufweichen, wenn die Flasche Feuchtigkeit ausgesetzt
wird. Auch kann Gas von außen in die Flasche hineindiffundieren und/oder aus der Flasche
bzw. aus eingefülltem Produkt herausdiffundieren.
[0004] Im Allgemeinen werden daher Beschichtungen für Flaschen vorgesehen, die aus Pulpe
hergestellt wurden, wobei die Beschichtungen Polymere, Acrylate, Wachse oder ähnliche
Stoffe umfassen können.
Aufgabe
[0005] Die Aufgabe der Erfindung ist es, ein Fasermaterial zum Herstellen eines Behälters,
ein Verfahren zum Herstellen eines Behälters und einen Behälter umfassend das Fasermaterial
zur Verfügung zu stellen, die Barriereeigenschaften des Behälters gewährleisten.
Lösung
[0006] Die Aufgabe wird gelöst durch das Fasermaterial zum Herstellen eines Behälters, das
Verfahren zum Herstellen eines Behälters und den Behälter umfassend das Fasermaterial
gemäß den unabhängigen Ansprüchen. Weitere Ausführungsformen sind in den Unteransprüchen
offenbart.
[0007] Das erfindungsgemäße Fasermaterial zum Herstellen eines Behälters, wobei das Fasermaterial
Faserstrukturen umfasst zum Gewährleisten einer vorgegebenen Barriereeigenschaft eines
aus dem Fasermaterial hergestellten Behälters.
[0008] Die Faserstrukturen können natürliche Fasern umfassen, die aufbereitet wurden, wie
beispielsweise Viskosefasern, die hydrophobisiert wurden, um Wasser abweisend zu sein.
[0009] Die Faserstrukturen können beispielsweise Zellulosefasern, Holzfasern (z.B. Kiefer,
Birke, etc.), Hanffasern, Grasfasern oder sonstige natürliche Fasern umfassen, die
hyodrophobisiert wurden, um Wasser abweisend zu sein und/oder eine Gasbarriere ermöglichen,
beispielsweise gegen Wasserdampf, Sauerstoff, Kohlendioxid und/oder Stickstoff.
[0010] Für eine Hydrophobisierung der Fasern kann beispielsweise Siloxanen, Alcanoaten,
Oleaten, Silanen, SiOx oder ähnliches verwendet werden. Beispielsweise kann eine Behandlung
und/oder Dotierung der Fasern damit vorgenommen werden.
[0011] Durch die Faserstrukturen können dem Fasermaterial gezielt Eigenschaften zugewiesen
werden, die die Funktionalität hinsichtlich der vorgegebenen Barriereeigenschaft ermöglichen.
[0012] Die vorgegebene Barriereeigenschaft kann eine hydrophobe Eigenschaft oder eine Adsorption
von Sauerstoff bedingen. Die vorgegebene Barriereeigenschaft kann einen Barrierewert
für eine Sauerstoff- und/oder Kohlenstoffdioxidpermeabilität umfassen, wobei der Barrierewert
bei einer Umgebungstemperatur von 23°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 50%
kleiner als 100 cm
3/(m
2·d·bar) (wobei cm
3: Kubikzentimeter; m
2: Quadratmeter; d: Tag; bar: Bar), beispielsweise kleiner als 10 cm
3/(m
2·d·bar), beispielsweise kleiner als 1 cm
3/(m
2·d·bar), oder beispielsweise kleiner als 0,1 cm
3/(m
2·d·bar) sein kann.
[0013] Ein Barrierewert für eine Wasserdampfdurchlässigkeit kann in einem Bereich von 0,1
g/(m
2·d) bis 1 g/(m
2·d) liegen (die Bereichsgrenzen können miteingeschlossen sein) (wobei g: Gramm; m
2: Quadratmeter; d: Tag), beispielsweise kann der Barrierewert für eine Wasserdampfdurchlässigkeit
kleiner als 0,1 g/(m
2·d) sein.
[0014] Die Faserstrukturen können Viskosefasern umfassen. Eine Viskosefaser ist eine künstliche
Faser aus regenerierter Zellulose, wobei die Viskosefasern als Ausgangsbasis 100%
Zellulose haben, die in einem mehrstufigen Verfahren behandelt wird.
[0015] Die Viskosefasern können eine flache oder kabelförmige Struktur umfassen.
[0016] Die Viskosefasern können eine trilobale Form oder eine doppelt trilobale Struktur
umfassen. Eine trilobale Form umfasst einen Y-förmigen Querschnitt und eine doppelt
trilobale Form umfasst einen doppelten Y-Querschnitt. Durch die trilobale oder doppelt
trilobale Struktur können die Fasern biegesteif sein.
[0017] Die Faserstrukturen können eine Dotierung umfassen. Eine erste Dotierung kann beispielsweise
eine hydrophobe Eigenschaft der Faserstrukturen bedingen. Beispielsweise kann eine
zweite Dotierung eine Adsorption von Sauerstoff durch die Faserstrukturen bedingen.
[0018] Die Bezeichnung "erste" und "zweite" Dotierung dienen lediglich der Unterscheidung
der Dotierungen und haben keine weitere einschränkende Bedeutung.
[0019] Für die Dotierung können Fremdatome in das Fasermaterial eingebracht werden.
[0020] Eine Dotierung kann mindestens eines von Siloxanen, Alcanoaten, Oleaten, Silanen,
SiOx oder ähnliches umfassen.
[0021] Die Faserstrukturen können eine flächige Struktur umfassen. Durch eine Überlappung
mehrerer solcher Faserstrukturen kann die Reißfestigkeit erhöht werden.
[0022] Die Faserstrukturen können eine hohle Struktur umfassen. Durch die hohle Struktur
können die Faserstrukturen leicht sein und dabei trotzdem versteifend wirken.
[0023] Die Faserstrukturen können eine geriffelte oder raue äußere Oberfläche umfassen.
Durch die geriffelte oder raue Oberfläche kann es zu einer Verzahnung der Faserstrukturen
und zu einer Erhöhung der Reißfestigkeit und der Stabilität kommen.
[0024] Die Dotierung kann an einer äußeren Oberfläche der Faserstrukturen vorgesehen sein
und/oder die Dotierung kann an einer inneren Oberfläche der Faserstrukturen vorgesehen
sein und/oder die Dotierung kann die Faserstrukturen durchdringen.
[0025] Ein Verfahren zum Herstellen eines Behälters unter Verwendung des Fasermaterials,
wie weiter oben oder weiter unten beschrieben, ist vorgesehen.
[0026] Zum Herstellen eines Behälters kann das Fasermaterial, als Grundlage für ein fluides
Material, in eine Form eingebracht werden, in der ein Behälter mittels einer elastischen
Blase, beispielsweise einer Gummiblase, ausgeformt wird. Alternativ kann ein Spritzgussverfahren
vorgesehen sein.
[0027] Das Verfahren kann umfassen:
- Herstellen des Behälters und eines Deckels für den Behälter aus dem Fasermaterial,
oder
- Herstellen des Behälters aus dem Fasermaterial und Herstellen des Deckels für den
Behälter aus einem Material umfassend Fasern, wobei das Material keine der Faserstrukturen
umfasst, oder
- Herstellen des Behälters aus einem Material umfassend Fasern, wobei das Material keine
der Faserstrukturen umfasst, und Herstellen des Deckels für den Behälter aus dem Fasermaterial,
oder
- Herstellen des Behälters, wobei ein Boden des Behälters das Fasermaterial umfasst
und wobei der restliche Behälter ein Material umfassend Fasern umfasst, wobei das
Material keine der Faserstrukturen umfasst, oder
- Herstellen des Behälters, wobei ein Schulter- und/oder Gewindebereich des Behälters
das Fasermaterial umfasst und wobei der restliche Behälter ein Material umfassend
Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
[0028] Die verschiedenen Kombinationen, bei denen verschiedene Teile des Behälters entweder
umfassend das Fasermaterial oder umfassend ein Material umfassend Fasern, wobei das
Material keine der Faserstrukturen umfasst, hergestellt werden können, ermöglichen
eine Auswahl beispielsweise entsprechend gegebener Verwendungsarten des Behälters,
wie beispielsweise Zeitdauer der Lagerfähigkeit, Befüllung mit welcher Art von Produkt
usw.
[0029] Weiter kann das Verfahren ein Aufbringen einer Schicht des Fasermaterials auf zumindest
einen Teil einer äußeren und/oder auf zumindest einen Teil einer inneren Oberfläche
eines Behälters umfassen, wobei der Behälter ein Material umfassend Fasern umfassen
kann, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfassen kann.
[0030] So kann ein Behälter hergestellt werden, der im Prinzip eine Beschichtung aus dem
Fasermaterial umfassen kann.
[0031] Das Verfahren kann weiter ein Aufbringen einer Schicht des Fasermaterials auf zumindest
einen Teil einer inneren Oberfläche eines Deckels des Behälters umfassen.
[0032] Da das Gewinde eines Deckels bei verschlossenem Behälter mit dem Gewinde des Behälters
zumindest teilweise überlappt, kann es ausreichend sein, wenn lediglich die innere
Oberfläche des Deckels mit dem Fasermaterial beschichtet ist und dadurch die vorgegebene
Barriereeigenschaft gewährleistet werden können.
[0033] Das Verfahren kann weiter ein Herstellen eines Oberteils eines Deckels des Behälters
aus dem Fasermaterial und ein Herstellen eines Seitenteils des Deckels mit Gewinde
aus einem Material umfassend Fasern umfassen, wobei das Material keine der Faserstrukturen
umfasst.
[0034] Auf diese Weise kann die vorgegebene Barriereeigenschaft durch das Oberteil des Deckels,
das das Fasermaterial umfasst, gewährleistet werden.
[0035] Weiter ist ein Behälter umfassend das Fasermaterial, wie weiter oben oder weiter
unten beschrieben, vorgesehen. Der Behälter kann mittels des zuvor beschriebenen Verfahrens
hergestellt werden.
Kurze Figurenbeschreibung
[0036] Die beigefügten Figuren stellen beispielhaft zum besseren Verständnis und zur Veranschaulichung
Aspekte und/oder Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es zeigt:
Figur 1A eine erste Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 1B eine zweite Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 1C eine dritte Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 2A eine erste Ausführungsform eines Behälters, der eine Schicht mit Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 2B eine zweite Ausführungsform eines Behälters, der eine Schicht mit Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 2C eine dritte Ausführungsform eines Behälters, der zwei Schichten mit Faserstrukturen
mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst,
Figur 3A eine erste Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst,
Figur 3B eine zweite Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst,
Figur 3C eine dritte Ausführungsform eines verschließbaren Behälters, der Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst,
Figur 3D eine vierte Ausführungsform eines Behälters, der Faserstrukturen mit einer
gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst,
Figur 3E eine fünfte Ausführungsform eines Behälters, der Faserstrukturen mit einer
gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst,
Figur 4A eine erste Ausführungsform eines Deckels, der eine Schicht umfassend Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft auf einem Teil seiner inneren Oberfläche umfasst,
Figur 4B eine zweite Ausführungsform eines Deckels, dessen Oberteil Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst und
Figur 5 eine Ausführungsform eines Behälters, der eine Schicht mit Faserstrukturen
mit einer gasabsorbierenden Eigenschaft umfasst.
Ausführliche Figurenbeschreibung
[0037] Die Figur 1A zeigt eine erste Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 1,
der Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 1 umfasst einen Behälter 2 und einen Deckel 3, die beide die Faserstrukturen
mit der hydrophoben Eigenschaft umfassen. In der Darstellung ist der Deckel 3 im Vergleich
zum Behälter 2 der Übersichtlichkeit wegen vergrößert dargestellt.
[0038] Die Figur 1B zeigt eine zweite Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 4,
der Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 4 umfasst einen Behälter 5 und einen Deckel 6, wobei der Deckel 6 die Faserstrukturen
mit der hydrophoben Eigenschaft umfasst und der Behälter 5 ein Material mit Fasern
umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst. In der Darstellung
ist der Deckel 6 im Vergleich zum Behälter 5 der Übersichtlichkeit wegen vergrößert
dargestellt.
[0039] Die Figur 1C zeigt eine dritte Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 7,
der Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 7 umfasst einen Behälter 8 und einen Deckel 9, wobei der Behälter 8 die Faserstrukturen
mit der hydrophoben Eigenschaft umfasst und der der Deckel 9 ein Material mit Fasern
umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst. In der Darstellung
ist der Deckel 9 im Vergleich zum Behälter 8 der Übersichtlichkeit wegen vergrößert
dargestellt.
[0040] Die Figur 2A zeigt eine erste Ausführungsform eines Behälters 10, der eine Schicht
12 des Fasermaterials mit den Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft auf
einer inneren Oberfläche eines Behälters 11 umfasst, wobei der Behälter 11 ein Material
mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
[0041] Die Figur 2B zeigt eine zweite Ausführungsform eines Behälters 13, der eine Schicht
15 des Fasermaterials mit Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft auf einer
äußeren Oberfläche, umfassend die äußere Oberfläche des Gewindes, eines Behälters
14 umfasst. Der Behälter 13 umfasst ein Material mit Fasern umfasst, wobei das Material
keine der Faserstrukturen umfasst.
[0042] Die Figur 2C zeigt eine dritte Ausführungsform eines Behälters 16, der zwei Schichten
18, 19 des Fasermaterials mit Faserstrukturen mit einer hydrophoben Eigenschaft umfasst.
Die eine Schicht 18 ist auf einer inneren Oberfläche eines Behälters 17 angeordnet
und die andere Schicht 19 auf einer äußeren Oberfläche des Behälters 17. Der Behälter
17 umfasst ein Material mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen
umfasst.
[0043] Die Figur 3A zeigt eine erste Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 20,
der Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 20 umfasst einen Behälter 21 und einen Deckel 22, die beide die Faserstrukturen
mit der hydrophoben Eigenschaft umfassen. In der Darstellung ist der Deckel 22 im
Vergleich zum Behälter 21 der Übersichtlichkeit wegen vergrößert dargestellt.
[0044] Die Figur 3B zeigt eine zweite Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 23,
der Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 23 umfasst einen Behälter 24 und einen Deckel 25, wobei der Deckel 25 die
Faserstrukturen mit der hydrophoben Eigenschaft umfasst und der Behälter 24 ein Material
mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst. In der Darstellung
ist der Deckel 25 im Vergleich zum Behälter 24 der Übersichtlichkeit wegen vergrößert
dargestellt.
[0045] Die Figur 3C zeigt eine dritte Ausführungsform eines verschließbaren Behälters 26,
der Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst. Der verschließbare
Behälter 26 umfasst einen Behälter 27 und einen Deckel 28, wobei der Behälter 27 die
Faserstrukturen mit der hydrophoben Eigenschaft umfasst und der der Deckel 28 ein
Material mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
In der Darstellung ist der Deckel 28 im Vergleich zum Behälter 27 der Übersichtlichkeit
wegen vergrößert dargestellt.
[0046] Die Figur 3D zeigt eine vierte Ausführungsform eines Behälters 29, der Faserstrukturen
mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst. Das Seitenteil 30, der Boden 31 und
das Gewinde 34 umfassen ein Material mit Fasern umfasst, wobei das Material keine
der Faserstrukturen umfasst. Das Halsteil 33 und der Schulterbereich 32 umfassen das
Fasermaterial min den Faserstrukturen mit der hydrophoben Eigenschaft.
[0047] Die Figur 3E zeigt eine fünfte Ausführungsform eines Behälters 35, der Fasermaterial
mit Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft umfasst. Der Boden 36
umfasst das Fasermaterial min den Faserstrukturen mit der hydrophoben Eigenschaft.
Das Seitenteil 37, der Schulterbereich 38, das Halsteil 39 und das Gewinde 40 umfassen
ein Material mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
[0048] Die Figur 4A zeigt eine erste Ausführungsform eines Deckels 41, der eine Schicht
44 umfassend Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft auf einem Teil
seiner inneren Oberfläche umfasst. Der Deckel 41 umfasst zudem ein Oberteil 43 und
ein Seitenteil 42.
[0049] Die Figur 4B zeigt eine zweite Ausführungsform eines Deckels 45, dessen Oberteil
47 das Fasermaterial umfassend Faserstrukturen mit einer gasadsorbierenden Eigenschaft
umfasst. Das Seitenteil 46 des Deckels 45 umfasst ein Material mit Fasern, wobei das
Material keine der Faserstrukturen umfasst.
[0050] Die Figur 5 zeigt eine Ausführungsform eines Behälters 48, der eine Schicht 50 mit
dem Fasermaterial umfassend Faserstrukturen mit einer gasabsorbierenden Eigenschaft
auf einer inneren Oberfläche eines Behälters 49 umfasst, wobei der Behälter 49 ein
Material mit Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
1. Fasermaterial zum Herstellen eines Behälters (1, 4, 7, 10, 13, 16, 20, 23, 26, 29,
35, 48), wobei das Fasermaterial Faserstrukturen umfasst zum Gewährleisten einer vorgegebenen
Barriereeigenschaft eines aus dem Fasermaterial hergestellten Behälters (1, 4, 7,
10, 13, 16, 20, 23, 26, 29, 35, 48).
2. Das Fasermaterial nach Anspruch 1, wobei die Faserstrukturen Viskosefasern umfassen.
3. Das Fasermaterial nach Anspruch 2, wobei die Viskosefasern eine trilobale Form oder
eine doppelt trilobale Struktur umfassen.
4. Das Fasermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei die Faserstrukturen eine
Dotierung umfassen, wobei beispielsweise die Dotierung mindestens eines von Siloxanen,
Alcanoaten, Oleaten, Silanen, oder SiOx umfasst, wobei beispielsweise eine erste Dotierung
eine hydrophobe Eigenschaft der Faserstrukturen bedingt, wobei beispielsweise eine
zweite Dotierung eine Adsorption von Sauerstoff durch die Faserstrukturen bedingt.
5. Das Fasermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Faserstrukturen eine
flächige Struktur umfassen.
6. Das Fasermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Faserstrukturen eine
hohle Struktur umfassen.
7. Das Fasermaterial nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Faserstrukturen eine
geriffelte oder raue äußere Oberfläche umfassen.
8. Das Fasermaterial nach einem der Ansprüche 4 bis 7, wobei die Dotierung an einer äußeren
Oberfläche der Faserstrukturen vorgesehen ist und/oder wobei die Dotierung an einer
inneren Oberfläche der Faserstrukturen vorgesehen ist und/oder wobei die Dotierung
die Faserstrukturen durchdringt.
9. Verfahren zum Herstellen eines Behälters (1, 4, 7, 10, 13, 16, 20, 23, 26, 29, 35,
48) unter Verwendung des Fasermaterials nach einem der Ansprüche 1 bis 8.
10. Das Verfahren nach Anspruch 9, umfassend:
- Herstellen des Behälters (2, 21) und eines Deckels (3, 22) für den Behälter aus
dem Fasermaterial, oder
- Herstellen des Behälters (8, 27) aus dem Fasermaterial und Herstellen des Deckels
(9, 28) für den Behälter aus einem Material umfassend Fasern, wobei das Material keine
der Faserstrukturen umfasst, oder
- Herstellen des Behälters (5, 24) aus einem Material umfassend Fasern, wobei das
Material keine der Faserstrukturen umfasst, und Herstellen des Deckels (6, 25) für
den Behälter aus dem Fasermaterial, oder
- Herstellen des Behälters (35), wobei ein Boden (36) des Behälters das Fasermaterial
umfasst und wobei der restliche Behälter ein Material umfassend Fasern umfasst, wobei
das Material keine der Faserstrukturen umfasst, oder
- Herstellen des Behälters, wobei ein Schulter- (32) und/oder Gewindebereich des Behälters
(29) das Fasermaterial umfasst und wobei der restliche Behälter ein Material umfassend
Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
11. Das Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, weiter umfassend:
- Aufbringen einer Schicht (12, 15, 18, 19, 50) des Fasermaterials auf zumindest einen
Teil einer äußeren und/oder auf zumindest einen Teil einer inneren Oberfläche eines
Behälters (11, 14, 17, 49), der ein Material umfassend Fasern umfasst, wobei das Material
keine der Faserstrukturen umfasst.
12. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, weiter umfassend:
- Aufbringen einer Schicht (44) des Fasermaterials auf zumindest einen Teil einer
inneren Oberfläche (43) eines Deckels (41) des Behälters.
13. Das Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, weiter umfassend:
- Herstellen eines Oberteils (47) eines Deckels (45) des Behälters aus dem Fasermaterial
und
- Herstellen eines Seitenteils (46) des Deckels (45) mit Gewinde aus einem Material
umfassend Fasern umfasst, wobei das Material keine der Faserstrukturen umfasst.
14. Behälter (1, 4, 7, 10, 13, 16, 20, 23, 26, 29, 35, 48) umfassend das Fasermaterial
nach einem der Ansprüche 1 bis 8.