[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Tragkonstruktion mit einem Tragprofil, an
dem mindestens ein Füllungselement gehalten ist und das Tragprofil auf der zu dem
Füllungselement zugewandten Seite eine Schraubnut mit zwei hervorstehenden Nutwänden
aufweist, die von einer Aufsatzdichtung umgriffen ist, wobei an dem Tragprofil ein
Glasträger über mindestens ein Befestigungsmittel fixiert ist, das die Aufsatzdichtung
durchgreift und den Glasträger zu dem Tragprofil hin vorspannt.
[0002] In der
DE 199 01 418 ist eine Tragkonstruktion mit einem Tragprofil offenbart, an dem ein Füllungselement
über eine Andruckleiste gehalten ist. Das Tragprofil weist auf der zu dem Füllungselement
zugewandten Seite eine Schraubnut mit zwei hervorstehenden Nutwänden aufweist, was
eine einfache Montage von Befestigungsmitteln ermöglicht, beispielsweise um einen
Glasträger zu fixieren. Wenn solche Glasträger auf der Aufsatzdichtung aufliegen,
kann sich dieser bei Belastung nach unten absenken.
[0003] Die
EP 3 529 431 A1 offenbart daher eine Tragstruktur für Fassadenelemente einer Gebäudefassade, bei
der an einem Tragriegel ein Tragelement zum Tragen eines Fassadenelements fixiert
ist. Zwischen einem Befestigungsprofilabschnitt des Tragriegels und dem Tragelement
ist eine Dichtung vorgesehen, wobei an mehreren Stellen Stützelemente durch die Dichtung
hindurchdringen und an dem Befestigungsprofilabschnitt des Tragriegels abgestützt
sind. Diese Art der Befestigung führt zwar zu einer hohen Steifigkeit und die Tragelemente
neigen sich unter Belastung weniger nach unten neigen. Allerdings wird die Dichtung
durch die Stützelemente dauerhaft beschädigt, was zu Undichtigkeiten führen kann.
[0004] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Tragkonstruktion zu schaffen,
die eine besonders stabile Abstützung eines Füllungselementes über einen Glasträger
ermöglicht und eine zuverlässige Abdichtung gewährleistet.
[0005] Diese Aufgabe wird mit einer Tragkonstruktion mit den Merkmalen des Anspruches 1
gelöst.
[0006] Bei der erfindungsgemäßen Tragkonstruktion ist eine Schraubnut von einer Aufsatzdichtung
umgriffen, wobei der Glasträger auf der zu der Aufsatzdichtung gewandten Seite mindestens
einen leistenförmigen Vorsprung aufweist, und die Aufsatzdichtung zwischen dem leistenförmigen
Vorsprung und einer Stirnseite der unteren Nutwand der Schraubnut gestaucht ist. Durch
das Stauchen der Aufsatzdichtung gegen die Stirnseite der unteren Nutwand wird die
Tragkonstruktion stabilisiert, weil die gestauchte Dichtung kaum noch elastisch ist
und somit eine Abstützung des Glasträgers bei einer Belastung durch große Füllungselemente
oder Windlasten zuverlässig gewährleistet. Trotz der mechanischen Belastung der Dichtung
kann eine zuverlässige Abdichtung erfolgen und der Glasträger kann im Wesentlichen
starr an dem Tragprofil gehalten werden.
[0007] Vorzugsweise ist der mindestens eine leistenförmige Vorsprung als abgerundete Rippe
ausgebildet. Durch die Abrundung der Rippe(n) auf der zur Aufsatzdichtung gewandeten
Seite wird verhindert, dass das Material der Dichtung beschädigt wird, sondern dieses
nur komprimiert oder gestaucht wird. Dabei kann die Aufsatzdichtung zwischen dem mindestens
einen leistenförmigen Vorsprung und einer Stirnseite der unteren Nutwand der Schraubnut
gegenüber dem unbelasteten Zustand zwischen 0,2 mm bis 0,9 mm, insbesondere 0,3 mm
bis 0,5 mm gestaucht sein. Bezogen auf den unbelastete Zustand kann die Stauchung
zwischen 10% und 50% im Bereich einer Vertiefung der Dichtung und/oder 10 % bis 50
% im Bereich der Gesamt-Dichtungshöhe zwischen Glasträger und Nutwand betragen.
[0008] Für eine optimierte Abstützung des Glasträgers kann dieser auf der zu der Aufsatzdichtung
gewandten Seite nicht nur einen sondern mehrere parallele leistenförmige Vorsprünge
aufweisen und die Aufsatzdichtung ist durch mindestens zwei leistenförmige Vorsprünge
gegen eine Stirnseite der unteren Nutwand und gegen eine Stirnseite der oberen Nutwand
der Schraubnut gestaucht. Dadurch lässt sich eine effektive Montage erreichen, da
die Kräfte durch die Befestigungsmittel auf die beiden Nutwände verteilt werden.
[0009] Die Aufsatzdichtung weist bevorzugt auf der zu dem Glasträger gewandten Seite eine
Profilierung mit Rippen und Aufnahmen auf, so dass die parallelen leistenförmigen
Vorsprünge des Glasträgers zumindest teilweise in Aufnahmen zwischen den Rippen eingreifen.
Dadurch ergibt sich auch in der vormontierten Position eine im wesentlichen formschlüssige
Ausgestaltung eines Kontaktbereiches zwischen Glasträger und Aufsatzdichtung. Beim
Komprimieren des Materials der Aufsatzdichtung wird somit verhindert, dass dieses
durch Scherkräfte übermäßig beansprucht wird. Die Rippen der Aufsatzdichtung sind
dann in verschiedenen nutförmigen Aufnahmen des Glasträgers angeordnet.
[0010] Für eine besonders stabile Abstützung kann der Glasträger einen die obere Nutwand
der Schraubnut zumindest teilweise übergreifenden Stützsteg aufweisen. Dadurch kann
zumindest ein Teil der Vertikalkräfte in der Belastungssituation von oben auf die
Schraubnut abgetragen werden.
[0011] Für einen kompakten Aufbau kann der Glasträger mindestens eine Hohlkammer aufweisen,
in der ein Kopf eines Befestigungsmittels zur Fixierung des Glasträgers aufgenommen
ist. Vorzugsweise umfasst der Glasträger mehrere Hohlkammern, die durch Zwischenstege
voneinander getrennt sind, so dass der bevorzugt aus Kunststoff oder Metall hergestellte
Glasträger formstabil ist. In den Zwischenstegen kann dabei mindestens eine Montageöffnung
für ein Befestigungsmittel ausgespart sein, durch das ein Werkzeug durchführbar ist.
[0012] Zur Gewährleistung einer Abdichtung bei einfacher Montage kann die Aufsatzdichtung
zwei Dichtstreifen zur Anlage des Füllungselementes und einen U-förmigen Abschnitt
zwischen den Dichtstreifen zum Überdecken der Schraubnut aufweisen. Dann kann die
Aufsatzdichtung auf die Schraubnut aufgesteckt und vorfixiert werden. An dem U-förmigen
Abschnitt können Raststege, Klemmabschnitte oder andere Profilierungen vorgesehen
sein, um die Aufsatzdichtung an der Schraubnut fixieren zu können.
[0013] Die Tragkonstruktion umfasst vorzugsweise ein Tragprofil aus einem extrudierten Profil
aus Metall, insbesondere Aluminium. Alternativ kann das Tragprofil auch mehrteilig
ausgebildet sein und beispielsweise ein metallisches Aufsatzprofil und ein Basisprofil
aus Stahl oder Holz umfassen.
[0014] Optional kann auch der Glasträger aus einem stranggepressten Material hergestellt
sein, wobei die Kontur auf der zur Aufsatzdichtung gewandten Seite annähernd formschlüssig
zur Dichtungskontur der Aufsatzdichtung passt, so dass ein nachträgliches Bearbeiten,
wie dies bei der
EP 3 529 431 A1 beschrieben ist, nicht nötig ist. Die Position der Kraftübertragung ist optimal definiert.
[0015] Die Erfindung wird nachfolgend anhand mehrerer Ausführungsbeispiele mit Bezug auf
die beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen:
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht einer ersten Tragkonstruktion;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Tragkonstruktion;
- Figur 3
- eine Schnittansicht durch einen Glasträger an einer Tragkonstruktion, und
- Figur 4
- eine weitere Detailansicht des Glasträgers bei der Montage an einer Aufsatzdichtung.
[0016] In Figur 1 ist eine Tragkonstruktion 1 mit einem Pfosten 2 und einem horizontalen
Riegel als Tragprofil 3 gezeigt, der an dem Pfosten 2 stirnseitig fixiert ist. Der
Pfosten 2 und der Riegel sind extrudierte Profile aus Metall, insbesondere aus Aluminium,
können aber auch aus Stahl, Kunststoff oder als Aufsatzkonstruktion mit einem Tragprofil
aus Stahl oder Holz und einem Aufsatzprofil ausgebildet sein.
[0017] An einer Außenseite des Pfostens 2 und des Riegels ist jeweils eine Schraubnut 7
ausgebildet, die von einer Aufsatzdichtung 4 übergriffen ist. An jeder Aufsatzdichtung
4 sind an gegenüberliegenden Seiten der Schraubnut 7 Dichtstreifen 5 ausgebildet,
an denen ein Rand eines Füllungselementes angelegt werden kann. Die Schraubnut 7 ist
durch einen U-förmigen Abschnitt 6 der Aufsatzdichtung 4 überdeckt.
[0018] Um auch hohe Gewichtskräfte eines Füllungselementes aufnehmen zu können, ist an dem
horizontalen Riegel als Tragprofil 3 ein leistenförmiger Glasträger 10 vorgesehen,
der über Befestigungsmittel 11 in Form von Schrauben an der Schraubnut 7 des Riegels
fixiert werden soll. Der Glasträger 10 ist dabei in beliebiger Länge als leistenförmiges
Element ausgebildet, das über die gesamte Länge des Riegels an einer beliebigen Position
fixiert werden kann.
[0019] In Figur 2 ist eine modifizierte Ausgestaltung einer Tragkonstruktion 1 an einem
Kreuzungspunkt gezeigt, an dem ein Pfosten 2 mit zwei Tragprofilen 3 verbunden ist.
An dem Pfosten 2 und den Tragprofilen 3 sind jeweils wieder Aufsatzdichtungen 4 mit
zwei Dichtstreifen 5 montiert, wobei jede Aufsatzdichtung 4 einen U-förmigen Abschnitt
aufweist, der eine Schraubnut 7 an dem Pfosten 2 oder dem Tragprofil 3 überdeckt.
An dem Kreuzungspunkt ist ferner ein Glasträger 20 montiert, der T-förmig, L-förmig
oder kreuzförmig ausgebildet sein kann und sich auf beiden Seiten des Pfostens 2 erstreckt.
Der Glasträger 20 wird über eine Vielzahl von Befestigungsmitteln 21 in Form von Schrauben
an den beiden Tragprofilen 3 fixiert, wobei die Schrauben in die Schraubnut 7 eingedreht
werden, um den Glasträger 20 zu den Tragprofilen 3 hin zu verspannen. An dem Glasträger
20 ist an den horizontalen Stützstegen eine Auflage 23, insbesondere aus einem elastischen
Material angeordnet. Zusätzlich ist an dem Glasträger 20 ein Halteabschnitt 22 angeformt
oder fixiert, der mit weiteren Befestigungsmitteln 21 an dem Pfosten 2 fixiert ist.
[0020] Die Glasträger 10 oder 20 können wie in den Figuren 1 oder 2 als leistenförmiger
Abschnitt, als T-Träger oder als Kreuzglasträger ausgebildet sein. Die Einbausituation
kann somit entsprechend den Figuren 1 und 2 sein.
[0021] In Figur 3 ist eine Schnittansicht gezeigt wird, in der ein modifiziertes Tragprofil
3' gezeigt ist, das ein Aufsatzprofil 8 und ein Basisprofil 9 umfasst. Der oben beschriebene
Glasträger 10 oder 20 ist an einem Aufsatzprofil 8 fixiert, das an einem Basisprofil
9 aus Stahl oder Holz über Schrauben 13 oder andere Befestigungsmittel festgelegt
ist. Das Aufsatzprofil 8 besitzt dabei zur Außenseite hin die äußere Kontur des Tragprofils
3. Das Tragprofil 3` kann somit optional auch mehrteilig ausgebildet sein.
[0022] Die Schraubnut 7 umfasst zwei hervorstehende stegförmige Nutwände 70 und 71, zwischen
die Befestigungsmittel 21, insbesondere Schrauben, zur Fixierung des Glasträgers 10,
20 eingedreht sind. Die Schraubnut 7 mit zwei vorstehenden Nutwänden 70 und 71 kann
optional durch einen Steg am Ende der Nutwände 70, 71 vollständig oder teilweise geschlossen
sein und so ein Hohlprofil bilden. Der Glasträger 10 oder 20 umfasst einen in der
montierten Position horizontalen Stützsteg 25, der die obere Nutwand 70 der Schraubnut
7 zumindest teilweise übergreift. Die als Schrauben 21 ausgebildeten Befestigungsmittel
können beispielsweise mit einem Drehmoment von 6 Nm bis 10 Nm angezogen sein, um eine
Stauchung der Aufsatzdichtung 4 zu bewirken.
[0023] Der Glasträger 10 oder 20 weist auf der zu der Aufsatzdichtung 4 gewandten Seite
mehrere parallele leistenförmige Vorsprünge 24 auf, die im Querschnitt eine wellenförmige
Kontur bilden. Die Aufsatzdichtung 4 wird durch mindestens zwei leistenförmige Vorsprünge
24 gegen eine Stirnseite einer unteren Nutwand 71 und gegen eine Stirnseite einer
oberen Nutwand 70 der Schraubnut 7 gestaucht ist. Dabei kann das Material der Aufsatzdichtung
4 zwischen der Stirnseite der Nutwand 70 oder 71 und einem der leistenförmigen Vorsprünge
um 0,2 bis 0,9 mm komprimiert sein, um den Glasträger 10 oder 20 formstabil an dem
Tragprofil 3' zu fixieren, aber eine zuverlässige Abdichtung zu gewährleisten. Der
bei anderen Konstruktionen erforderliche Arbeitsschritt des zusätzlichen Abdichtens
mit Flüssigdichtmitteln zwischen bzw. am Glasträger 10 oder 20 und Aufsatzdichtung
4 ist nicht nötig, da die Dichtung durch den Glasträger 10 oder 20 nicht beschädigt
wird.
[0024] Die Aufsatzdichtung weist 4 auf der zu dem Glasträger 10 oder 20 gewandten Seite
eine Profilierung mit Rippen und Aufnahmen auf, so dass die parallelen leistenförmigen
Vorsprünge 24 zumindest teilweise in Aufnahmen zwischen den Rippen eingreifen und
eine im Wesentlichen formschlüssige Verbindung schon in einer vormontierten Position
erhalten wird.
[0025] In dem Glasträger 10 oder 20 sind mehrere Hohlkammer 26 ausgebildet, wobei in die
Hohlkammer 26 benachbart der Schraubnut 7 der ein Kopf einer Schraube als Befestigungsmittel
21 zur Fixierung des Glasträgers 10 oder 20 aufgenommen ist. Die Hohlkammern 26 sind
durch Zwischenstege voneinander getrennt, in denen mindestens eine Montageöffnung
ausgespart ist, damit die Befestigungsmittel 21 für ein Werkzeug zugänglich sind.
Vorteilhafterweise wird die Schraube am Grund der ersten Hohlkammer 26 mit der kürzesten
Entfernung zum Tragprofil 3' fixiert, da hierdurch das Moment durch das Gewicht des
Füllungselementes und den Abstand von der Schraubnut 7 verringert und ein Aufbiegen
der Schraubnut 7 verhindert wird. Zusätzlich wirkt der verbreiterte Kopf der Schraube
im Bereich der Bohrung abdichtend, so dass keine Feuchtigkeit durch die Bohrung des
Glasträgers 20 eindringen kann.
[0026] Zusätzlich zu den als Schrauben ausgebildeten Befestigungsmittel 21 können optional
ein oder mehrere Bolzen 27 durch die Hohlkammern 26 bis zur Schraubnut 7 eingebracht
werden. Diese Erhöhen die Festigkeit der Verbindung und verhindern ein Absenken des
Glasträgers bzw. der Füllungselemente.
[0027] In Figur 4 ist der Glasträger 20 bei der Montage gezeigt. Es sind die zwei leistenförmige
Vorsprünge 24 als abgerundete Rippen gezeigt, die zumindest teilweise in nutförmige
Aufnahmen 28 an der Aufsatzdichtung 4 einfügbar sind, um die Aufsatzdichtung zwar
zu komprimieren, aber nicht zu beschädigen. Der Glasträger 20 umgreift die Aufsatzdichtung
4 U-förmig, wobei der obere Stützsteg 25 länger ausgebildet ist als ein Steg an der
Unterseite.
[0028] Die oben beschriebenen Ausführungsbeispiele mit den verschiedenen Glasträger 10 und
20 können beliebig miteinander kombiniert werden. Zudem kann die Form der Glasträger
10 oder 20 an die jeweilige Belastungssituation angepasst werden.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 1
- Tragkonstruktion
- 2
- Pfosten
- 3, 3'
- Tragprofil
- 4
- Aufsatzdichtung
- 5
- Dichtstreifen
- 6
- U-förmiger Abschnitt
- 7
- Schraubnut
- 8
- Aufsatzprofil
- 9
- Basisprofil
- 10
- Glasträger
- 11
- Befestigungsmittel
- 12
- Befestigungsmittel
- 13
- Schrauben
- 20
- Glasträger
- 21
- Befestigungsmittel
- 22
- Halteabschnitt
- 23
- Auflage
- 24
- leistenförmiger Vorsprung
- 25
- Stützsteg
- 26
- Hohlkammer
- 27
- Bolzen
- 28
- Aufnahmen
- 70
- Nutwand
- 71
- Nutwand
1. Tragkonstruktion (1) mit einem Tragprofil (3, 3'), an dem mindestens ein Füllungselement
gehalten ist und das Tragprofil (3, 3') auf der zu dem Füllungselement zugewandten
Seite eine Schraubnut (7) mit zwei hervorstehenden Nutwänden (70, 71) aufweist, die
von einer Aufsatzdichtung (4) umgriffen ist, wobei an dem Tragprofil (3, 3') ein Glasträger
(10, 20) über mindestens ein Befestigungsmittel (11, 21) fixiert ist, das die Aufsatzdichtung
(4) durchgreift und den Glasträger (10, 20) zu dem Tragprofil (3, 3') hin vorspannt,
dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger (10, 20) auf der zu der Aufsatzdichtung (4) gewandten Seite mindestens
einen leistenförmigen Vorsprung (24) aufweist, und die Aufsatzdichtung (4) zwischen
dem leistenförmigen Vorsprung (24) und einer Stirnseite der unteren Nutwand (71) der
Schraubnut (7) gestaucht ist.
2. Tragkonstruktion nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einen leistenförmigen Vorsprung (24) als abgerundete Rippe ausgebildet
ist.
3. Tragkonstruktion nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzdichtung (4) zwischen dem mindestens einen leistenförmigen Vorsprung (24)
und einer Stirnseite der unteren Nutwand (71) der Schraubnut (7) gegenüber dem unbelasteten
Zustand zwischen 0,2mm bis 0,9mm gestaucht ist.
4. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger (10, 20) auf der zu der Aufsatzdichtung (4) gewandten Seite mehrere
parallele leistenförmige Vorsprünge (24) aufweist und die Aufsatzdichtung (4) durch
mindestens zwei leistenförmige Vorsprünge (24) gegen eine Stirnseite der unteren Nutwand
(71) und gegen eine Stirnseite der oberen Nutwand (70) der Schraubnut (7) gestaucht
ist.
5. Tragkonstruktion nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzdichtung (4) auf der zu dem Glasträger (10, 20) gewandten Seite eine Profilierung
mit Rippen und Aufnahmen aufweist und die parallelen leistenförmigen Vorsprünge (24)
des Glasträgers (10, 20) zumindest teilweise in Aufnahmen zwischen den Rippen eingreifen.
6. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger (10, 20) einen die obere Nutwand (70) der Schraubnut (7) zumindest
teilweise übergreifenden Stützsteg (25) aufweist.
7. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger (10, 20) mindestens eine Hohlkammer aufweist, in der ein Kopf eines
Befestigungsmittels (11, 21) zur Fixierung des Glasträgers (10, 20) aufgenommen ist.
8. Tragkonstruktion nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Glasträger (10, 20) mehrere Hohlkammern (26) aufweist, die durch Zwischenstege
voneinander getrennt sind, in denen mindestens eine Montageöffnung für ein Befestigungsmittel
ausgespart ist.
9. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufsatzdichtung (4) zwei Dichtstreifen (5) zur Anlage des Füllungselementes und
einen U-förmigen Abschnitt (6) zwischen den Dichtstreifen (5) zum Überdecken der Schraubnut
(7) aufweist.
10. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (3) aus einem extrudierten Profil aus Metall hergestellt ist.
11. Tragkonstruktion nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Tragprofil (3') ein metallisches Aufsatzprofil (8) und ein Basisprofil (9) aus
Stahl oder Holz umfasst.