[0001] Die Erfindung betrifft eine in ein Kochfeld baulich integrierbare Dunstabzugsvorrichtung
nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 und ein Kochfeld mit einer baulich in dem
Kochfeld integrierten Dunstabzugshaube.
[0002] Derartige Dunstabzugsvorrichtungen zur baulichen Integration in ein Kochfeld und
Kochfelder mit baulich integrierten Dunstabzugsvorrichtungen sind aus dem Stand der
Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die bekannten
Dunstabzugsvorrichtungen umfassen ein Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse zur Anordnung
der Dunstabzugsvorrichtung unterhalb einer Kochfeldplatte des Kochfelds, einen in
dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse angeordneten Fettfilter, einen in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
und in Strömungsrichtung nach dem Fettfilter angeordneten Geruchsfilter und ein in
dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse und in Strömungsrichtung nach dem Geruchsfilter
angeordnetes Gebläse mit einem Gebläsegehäuse zur Absaugung von über dem Kochfeld
aufsteigenden Wrasen. Dunstabzugsvorrichtungen dieses Typs werden auch als Tischlüfter
oder Muldenlüfter bezeichnet.
[0003] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, eine Dunstabzugsvorrichtung zur baulichen
Integration in ein Kochfeld und ein Kochfeld mit einer baulich integrierten Dunstabzugsvorrichtung
zu verbessern.
[0004] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch eine Dunstabzugsvorrichtung mit den Merkmalen
des Patentanspruchs 1 gelöst, die dadurch gekennzeichnet ist, dass das Gebläse als
ein zweiflutiges Gebläse mit lediglich zwei einander gegenüberliegend angeordneten
Eingangsöffnungen des Gebläsegehäuses für den Wrasen ausgebildet ist und derart zu
dem Geruchsfilter in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse angeordnet ist, dass der durch
den Geruchsfilter strömende Wrasen zunächst an einer dem Geruchsfilter zugewandten
Frontwand des Gebläsegehäuses im Wesentlichen zu gleichen Anteilen in Richtung von
zwei Seitenwänden des Gebläsegehäuses umgelenkt wird und zeitlich danach in die beiden
jeweils an einer der beiden Seitenwände angeordneten Eingangsöffnungen eintritt. Ferner
wird dieses Problem durch ein Kochfeld mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den
nachfolgenden Unteransprüchen.
[0005] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass eine Dunstabzugsvorrichtung
zur baulichen Integration in ein Kochfeld und ein Kochfeld mit einer baulich integrierten
Dunstabzugsvorrichtung verbessert sind. Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung
der Dunstabzugsvorrichtung und des Kochfelds ist die Strömungstechnik im Inneren des
Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses, insbesondere die Durchströmung des Geruchsfilters,
wesentlich verbessert. Mittels der Erfindung sind beispielsweise Strömungsverluste
bei der Durchströmung des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses sowie damit einhergehende
Strömungsgeräusche wesentlich reduzierbar.
[0006] Ferner erlaubt die Erfindung, bei sonst gleichen technischen Bedingungen, ein im
Vergleich zum Stand der Technik höheres Fördervolumen pro Zeiteinheit, so dass das
Absaugergebnis, also die Absaugleistung von über dem Kochfeld aufsteigenden Wrasen,
verbessert ist. Darüber hinaus ist es mittels der Erfindung möglich, dass der Geruchsfilter
aufgrund der verbesserten Strömungstechnik in dem Inneren des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses
gleichmäßiger angeströmt und damit durchströmt wird. Entsprechend wird die in dem
Geruchsfilter geruchsbeseitigend wirksame Substanz, beispielsweise in dem Geruchsfilter
befindliche Aktivkohle, bei der Durchströmung des Geruchsfilters mit Wrasen besser
ausgenutzt, so dass eine längere Standzeit des Geruchsfilters ermöglicht ist. Der
Geruchsfilter muss weniger oft gewechselt werden, was unter anderem auch die Umwelt
entlastet.
[0007] Grundsätzlich ist die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung nach Art, Funktionsweise,
Material und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Beispielsweise
ist die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung sowohl für Haushaltskochfelder wie
auch für gewerbliche Kochfelder, also Kochfelder für den professionellen Einsatz,
vorteilhaft einsetzbar.
[0008] Das Kochfeld hat eine Absaugöffnung, durch die im Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung
der vom Kochfeld abgesaugte Wrasen in das Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse strömt.
[0009] Eine vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung sieht
vor, dass die eine Seitenwand mit der einen Eingangsöffnung des Gebläsegehäuses als
eine der Kochfeldplatte zugewandte Deckenwand des Gebläsegehäuses und die andere Seitenwand
mit der anderen Eingangsöffnung des Gebläsegehäuses als eine der Kochfeldplatte abgewandte
Bodenwand des Gebläsegehäuses ausgebildet ist. Auf diese Weise ist die Anzahl von
Umlenkungen des Wrasens bei der Durchströmung des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses
wesentlich reduziert. Entsprechend reduzieren sich auch der Druckverlust und die Strömungsgeräusche
bei der vorgenannten Strömung. Jedoch ist es in anderen Ausführungsformen der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung auch denkbar, dass die beiden Seitenwände mit den Eingangsöffnungen
jeweils um 90° gedreht zu der Deckenwand und der Bodenwand angeordnet sind.
[0010] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung sieht vor, dass eine horizontale Mittelebene des Geruchsfilters
im Vergleich zu einer horizontalen Mittelebene des Gebläses, in Bezug auf die Kochfeldplatte,
um einen Abstand a nach unten verschoben angeordnet ist, bevorzugt, dass der Abstand
a mindestens 5 mm und höchstens 30 mm beträgt. Hierdurch ist die Aufteilung des Wrasens
auf die beiden Eingangsöffnungen des Gebläsegehäuses weiter vergleichmäßigt. Dies
deshalb, weil der Geruchsfilter strömungstechnisch günstiger zu der in der Bodenwand
des Gebläsegehäuses angeordneten Eingangsöffnung angeordnet ist, so dass der, im Vergleich
zu dem Strömungsweg von dem Geruchsfilter zur an der Deckenwand des Gebläsegehäuses
ausgebildeten Eingangsöffnung, an sich weitere Strömungsweg durch die vorgenannte
Verschiebung des Geruchsfilters zumindest teilweise, vorzugsweise vollständig, ausgeglichen
wird. Dies gilt besonders für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
[0011] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
sieht vor, dass der Fettfilter derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter
angeordnet ist, dass der Wrasen mittels des Fettfilters im Wesentlichen über eine
gesamte Eintrittsfläche des Geruchsfilters gleichmäßig verteilt eintritt. Auf diese
Weise ist die Funktionalität des Fettfilters erhöht, weil der Fettfilter in dieser
Weiterbildung nicht lediglich in seiner Hauptfunktion als Fettfilter verwendet wird.
Stattdessen übernimmt der Fettfilter darüber hinaus die Nebenfunktion, den Wrasenstrom
strömungstechnisch derart zu lenken, dass der Wrasen im Wesentlichen über eine gesamte
Eintrittsfläche des Geruchsfilters gleichmäßig verteilt eintritt. Entsprechend ist
die Effizienz der Funktion des Geruchsfilters, nämlich die Geruchsbeseitigung aus
dem Wrasen, verbessert.
[0012] Gemäß einer Ausführungsform sind die Absaugöffnung einerseits und andererseits der
Fettfilter und/oder der Geruchsfilter durch die Absaugöffnung entnehmbar ausgeführt.
[0013] Eine vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung sieht vor, dass der Fettfilter derart ausgebildet und relativ
zu dem Geruchsfilter angeordnet ist, dass der Wrasen mittels des Fettfilters in Strömungsrichtung
vor dem Geruchsfilter in zwei im Wesentlichen gleich große Teilströme aufgeteilt wird,
bevorzugt, dass der Fettfilter als ein im Querschnitt V-förmiger Fettfilter ausgebildet
ist. Hierdurch ist die vorgenannte Nutzung des Fettfilters auch zur Strömungsleitung
des Wrasens auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art und Weise
realisierbar. Dies gilt besonders für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
Ferner ist die vorgenannte Aufteilung des Wrasenstroms in zwei im Wesentlichen gleich
große Teilströme einer gleichmäßigen Verteilung des Wrasens auf den Geruchsfilter
dienlich.
[0014] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der vorgenannten Weiterbildung der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung sieht vor, dass der Geruchsfilter in einem Abstand b in Strömungsrichtung
vor der Frontwand des Gebläsegehäuses angeordnet ist, bevorzugt, dass der Abstand
b mindestens 10 mm und höchstens 25 mm beträgt. Auf diese Weise ist gewährleistet,
dass sich der mittels des Fettfilters auf zwei im Wesentlichen gleich große Teilströme
aufgeteilte Wrasenstrom nach der Durchströmung des Geruchsfilters nicht verwirbelt
oder dergleichen, so dass mit dieser Verwirbelung einhergehende Druckverluste und
Strömungsgeräusche wirksam vermieden sind.
[0015] Eine vorteilhafte Weiterbildung der beiden letztgenannten Weiterbildungen der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung sieht vor, dass der Fettfilter derart ausgebildet und relativ
zu dem Geruchsfilter angeordnet ist, dass der eine Teilstrom nach Durchströmung des
Geruchsfilters im Wesentlichen in die eine Eingangsöffnung des Gebläsegehäuses und
der andere Teilstrom nach Durchströmung des Geruchsfilters im Wesentlichen in die
andere Eingangsöffnung des Gebläsegehäuses einströmt. Hierdurch bleibt die im Wesentlichen
gleiche Aufteilung des Wrasens auch in Strömungsrichtung nach dem Geruchsfilter zumindest
weitgehend erhalten, so dass der zuvor im Wesentlichen gleichmäßig aufgeteilte Wrasen
etwa je zur Hälfte den beiden Eingangsöffnungen zugeführt wird.
[0016] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung
sieht vor, dass der Fettfilter und/oder der Geruchsfilter derart lösbar an dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
angeordnet sind, dass der jeweilige Filter vor Ort reinigbar und/oder austauschbar
ist. Auf diese Weise sind/ist eine Reinigung und/oder ein Austausch des Fettfilter
und/oder des Geruchsfilters vor Ort, also am Einbauort des Kochfelds, grundsätzlich
ermöglicht.
[0017] Entsprechend sieht eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Kochfelds
vor, dass die Dunstabzugsvorrichtung derart in dem Kochfeld angeordnet ist, dass der
Fettfilter und/oder der Geruchsfilter vor Ort reinigbar und/oder austauschbar sind/ist.
[0018] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds mit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung in einer ersten teilweisen, geschnittenen Seitenansicht und
- Figur 2
- das Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds mit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung in einer zweiten teilweisen, geschnittenen Seitenansicht.
[0019] In den Figuren 1 und 2 ist ein Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Kochfelds
mit der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung rein exemplarisch dargestellt.
[0020] Das Kochfeld 2 ist als ein Induktionskochfeld ausgebildet und weist eine in dem Kochfeld
2 baulich integrierte Dunstabzugsvorrichtung 4 auf.
[0021] Die Dunstabzugsvorrichtung 4 umfasst ein Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6 zur Anordnung
der Dunstabzugsvorrichtung 4 unterhalb einer Kochfeldplatte 8 des Kochfelds 2, einen
in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6 angeordneten Fettfilter 10, einen in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
6 und in Strömungsrichtung nach dem Fettfilter 10 angeordneten Geruchsfilter 12 und
ein in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6 und in Strömungsrichtung nach dem Geruchsfilter
12 angeordnetes Gebläse 14 mit einem Gebläsegehäuse 16 zur Absaugung von über dem
Kochfeld 2 aufsteigenden, nicht dargestellten Wrasen. Die Strömung des über dem Kochfeld
2 abgesaugten Wrasen sowie die Strömungsrichtung sind in der Figur 2 durch Pfeile
18 symbolisiert.
[0022] Erfindungsgemäß ist das Gebläse 14 als ein zweiflutiges Gebläse mit lediglich zwei
einander gegenüberliegend angeordneten Eingangsöffnungen 20, 22 des Gebläsegehäuses
16 für den Wrasen ausgebildet und derart zu dem Geruchsfilter 12 in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
6 angeordnet, dass der durch den Geruchsfilter 12 strömende Wrasen zunächst an einer
dem Geruchsfilter 12 zugewandten Frontwand 24 des Gebläsegehäuses 16 im Wesentlichen
zu gleichen Anteilen in Richtung von zwei Seitenwänden 26, 28 des Gebläsegehäuses
16 umgelenkt wird und zeitlich danach in die beiden jeweils an einer der beiden Seitenwände
26, 28 angeordneten Eingangsöffnungen 20, 22 eintritt.
[0023] Die Dunstabzugsvorrichtung 4 ist, wie üblich, derart ausgebildet, dass der Wrasen
in einer geführten Zwangsströmung die Dunstabzugsvorrichtung 4 durchströmt, wobei
der ganze Wrasen mittels des Gebläses 14 zwangsweise zunächst durch den Fettfilter
10 und anschließend durch den Geruchsfilter 12 gesaugt wird. Der auf diese Art und
Weise gereinigte Wrasen kann dann entweder in Umluft wieder zurück in den nicht näher
dargestellten Küchenraum geführt werden, in dem das Kochfeld 2 aufgestellt ist, oder
mittels einer nicht dargestellten Strömungsverbindung von dem Gebläse 14 in eine freie
Umgebung gefördert werden. Die Erfindung ist bei beiden vorgenannten Arten von Dunstabzugsvorrichtungen
vorteilhaft einsetzbar.
[0024] Die eine Seitenwand 26 mit der einen Eingangsöffnung 20 des Gebläsegehäuses 16 ist
hier als eine der Kochfeldplatte 8 zugewandte Deckenwand des Gebläsegehäuses 16 und
die andere Seitenwand 28 mit der anderen Eingangsöffnung 22 des Gebläsegehäuses 16
ist hier als eine der Kochfeldplatte 8 abgewandte Bodenwand des Gebläsegehäuses 16
ausgebildet.
[0025] Ferner ist es bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel vorgesehen, dass eine horizontale
Mittelebene 30 des Geruchsfilters 12 im Vergleich zu einer horizontalen Mittelebene
32 des Gebläses 14, in Bezug auf die Kochfeldplatte 8, um einen Abstand a nach unten
verschoben angeordnet ist, wobei der Abstand a mindestens 5 mm und höchstens 30 mm
beträgt. Siehe hierzu die Figur 1.
[0026] Vorteilhafterweise ist der Fettfilter 10 derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter
12 angeordnet, dass der Wrasen mittels des Fettfilters 10 im Wesentlichen über eine
gesamte Eintrittsfläche des Geruchsfilters 12 gleichmäßig verteilt eintritt. Siehe
hierzu die Figur 2 mit den Pfeilen 18.
[0027] Der Fettfilter 10 ist hierzu derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter
12 angeordnet, dass der Wrasen mittels des Fettfilters 10 in Strömungsrichtung vor
dem Geruchsfilter 12 in zwei im Wesentlichen gleich große Teilströme aufgeteilt wird.
Dies wird auf konstruktiv und fertigungstechnisch besonders einfache Art und Weise
dadurch erreicht, dass der Fettfilter 10 als ein im Querschnitt V-förmiger Fettfilter
ausgebildet ist. Siehe hierzu die Figuren 1 und 2, in denen der Fettfilter 10 in dem
vorgenannten Querschnitt dargestellt ist.
[0028] Darüber hinaus ist der Geruchsfilter 12 bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
in einem Abstand b in Strömungsrichtung vor der Frontwand 24 des Gebläsegehäuses 16
angeordnet, wobei der Abstand b mindestens 10 mm und höchstens 25 mm beträgt. Siehe
hierzu die Figur 1.
[0029] Um eine möglichst gleichmäßige Nutzung der beiden Eingangsöffnungen 20, 22 des Gebläsegehäuses
16 und damit eine möglichst gleichmäßige Anströmung eines Lüfterrads 15 des Gebläses
14 zu erreichen, ist der Fettfilter 10, zusätzlich zu der vorgenannten Anordnung des
Geruchsfilters 12 relativ zu dem Gebläse 14, derart ausgebildet und relativ zu dem
Geruchsfilter 12 angeordnet, dass der eine Teilstrom des Wrasens nach Durchströmung
des Geruchsfilters 12 im Wesentlichen in die eine Eingangsöffnung 20 des Gebläsegehäuses
16 und der andere Teilstrom des Wrasens nach Durchströmung des Geruchsfilters 12 im
Wesentlichen in die andere Eingangsöffnung 22 des Gebläsegehäuses 16 einströmt. Siehe
hierzu die Figur 2.
[0030] Zur Steigerung der Bedienerfreundlichkeit des Kochfelds 2 ist zum einen die Dunstabzugsvorrichtung
4 derart in dem Kochfeld 2 angeordnet und sind zum anderen der Fettfilter 10 und der
Geruchsfilter 12 derart lösbar an dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6 angeordnet,
dass der Fettfilter 10 und der Geruchsfilter 12 vor Ort, also am Einbauort des Kochfelds
2, reinigbar und/oder austauschbar sind.
[0031] Nachfolgend ist die Funktionsweise des erfindungsgemäßen Kochfelds mit der erfindungsgemäßen
Dunstabzugsvorrichtung gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel anhand der Figuren
1 und 2 kurz erläutert.
[0032] Das Kochfeld 2 mit der Dunstabzugsvorrichtung 4 ist in ein nicht dargestelltes Küchenmöbel,
beispielsweise eine Arbeitsplatte oder dergleichen, eingebaut und betriebsbereit.
[0033] Zwecks Absaugung von über dem Kochfeld 2, nämlich der Kochfeldplatte 8, aufsteigenden
Wrasen weist die Kochfeldplatte 8 des Kochfelds 2 eine mit einer nicht näher dargestellten
Eingangsöffnung der Dunstabzugsvorrichtung 4, nämlich dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
6, strömungsleitend verbundene Absaugöffnung 9 auf. Die Kochfeldplatte 8 weist hier
wenigstens zwei Kochbereiche auf, wobei in der jeweiligen Bildebene der Figuren 1
und 2 wenigstens ein Kochbereich links neben der Absaugöffnung 9 und wenigstens ein
Kochbereich rechts neben der Absaugöffnung 9 angeordnet ist. Ein Kochbereich umfasst
wenigstens eine Kochstelle. Beispielsweise kann das Kochfeld vier Kochstellen aufweisen,
die wie üblich auf der Kochfeldplatte 8 verteilt angeordnet sind. Entsprechend ist,
unabhängig von der während eines Garvorgangs konkret benutzten Kochstelle, eine effiziente
Absaugung von über dem Kochfeld 2 aufsteigenden Wrasen ermöglicht.
[0034] Durch die Absaugöffnung 9 strömt im Betrieb der Dunstabzugsvorrichtung 4 vom Kochfeld
2 abgesaugter Wrasen in das Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6. Gemäß einer Ausführungsform
sind die Absaugöffnung 9 einerseits und andererseits der Fettfilter 10 und/oder der
Geruchsfilter 12 durch die Absaugöffnung 9 entnehmbar ausgeführt.
[0035] Wie oben bereits erläutert, ist die Dunstabzugsvorrichtung 4, wie üblich, derart
ausgebildet, dass der Wrasen in einer geführten Zwangsströmung die Dunstabzugsvorrichtung
4 durchströmt, wobei der ganze Wrasen mittels des Gebläses 14 zwangsweise zunächst
durch den Fettfilter 10 und anschließend durch den Geruchsfilter 12 gesaugt wird.
Der auf diese Art und Weise gereinigte Wrasen kann dann entweder in Umluft wieder
zurück in den nicht näher dargestellten Küchenraum geführt werden, in dem das Kochfeld
2 aufgestellt ist, oder mittels einer nicht dargestellten Strömungsverbindung von
dem Gebläse 14 in eine freie Umgebung gefördert werden.
[0036] Entsprechend gelangt der mittels des Gebläses 14 über dem Kochfeld 2 abgesaugte Wrasen
durch die Absaugöffnung 9 in das Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse 6 und durchströmt
zunächst den V-förmig ausgebildeten Fettfilter 10. Wie aus der Figur 2 ersichtlich
ist, wird der Wrasenstrom mittels des Fettfilters 10 nicht lediglich von nicht dargestelltem
Fett befreit, sondern gleichzeitig auch in zwei im Wesentlichen gleich große Teilströme
aufgeteilt, wobei der eine der beiden Teilströme in der Bildebene der Figur 2 links
durch den Fettfilter 10 und der andere der beiden Teilströme in der Bildebene der
Figur 2 rechts durch den Fettfilter 10 hindurchtritt.
[0037] Der auf die vorgenannte Art und Weise aufgeteilte Wrasenstrom wird mittels des Gebläses
14 durch den Geruchsfilter 12 hindurchgesogen, wobei der Wrasen aufgrund der Aufteilung
des Wrasenstroms in die beiden Teilströme im Wesentlichen über die gesamte Eintrittsfläche
des Geruchsfilters 12 gleichmäßig verteilt eintritt.
[0038] Aufgrund des gewählten Abstands b zwischen dem Geruchsfilter 12 auf der einen Seite
und der Frontwand 24 des Gebläsegehäuses 16 auf der anderen Seite bleibt die vorgenannte
Aufteilung des Wrasenstroms im Wesentlichen erhalten, so dass die beiden Teilströme
des mittels des Geruchsfilters 12 von nicht dargestellten Geruchsstoffen befreiten
Wrasen jeweils mittels der Frontwand 24 in Richtung einer der beiden Eingangsöffnungen
20, 22 des Gebläsegehäuses 16 umgeleitet werden.
[0039] Der Wrasenstrom tritt somit, von Fett und Geruchsstoffen gereinigt, im Wesentlichen
zu gleichen Teilen in die Eingangsöffnungen 20, 22 des Gebläsegehäuses 16 ein, so
dass das nicht dargestellte Lüfterrad 15 des Gebläses 14 im Wesentlichen gleichmäßig
angeströmt wird.
[0040] Wie bereits ausgeführt, kann der gereinigte Wrasen dann entweder in einem Umluftbetrieb
der Dunstabzugsvorrichtung 4 wieder zurück in den nicht näher dargestellten Küchenraum
geführt werden, in dem das Kochfeld 2 aufgestellt ist, oder in einem Abluftbetrieb
der Dunstabzugsvorrichtung 4 mittels einer nicht dargestellten Strömungsverbindung
von dem Gebläse 14 in eine freie Umgebung gefördert werden. Die Dunstabzugsvorrichtung
4 ist sowohl im Umluftbetrieb wie auch im Abluftbetrieb vorteilhaft einsetzbar. Um
den Gegebenheiten vor Ort entsprechen zu können, ist die Dunstabzugsvorrichtung 4
derart ausgebildet, dass die Dunstabzugsvorrichtung 4 sowohl im Umluftbetrieb wie
auch im Abluftbetrieb verwendbar ist. Entsprechend erübrigt sich hier die Ausführung
der erfindungsgemäßen Dunstabzugsvorrichtung in zwei Varianten, nämlich für den Umluftbetrieb
und für den Abluftbetrieb. Die erforderliche Anpassung wird bei der Dunstabzugsvorrichtung
4 beim Einbau des Kochfelds 2 direkt vor Ort vorgenommen.
[0041] Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung der Dunstabzugsvorrichtung 4 und des Kochfelds
2 ist die Strömungstechnik im Inneren des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses 6, insbesondere
die Durchströmung des Geruchsfilters 12, wesentlich verbessert. Mittels der Dunstabzugsvorrichtung
4 sind beispielsweise Strömungsverluste bei der Durchströmung des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses
6 sowie damit einhergehende Strömungsgeräusche wesentlich reduziert. Ferner erlaubt
die Dunstabzugsvorrichtung 4, bei sonst gleichen technischen Bedingungen, ein im Vergleich
zu herkömmlichen Dunstabzugsvorrichtungen dieser Bauart höheres Fördervolumen pro
Zeiteinheit, so dass das Absaugergebnis, also die Absaugleistung von über dem Kochfeld
2 aufsteigenden Wrasen, verbessert ist.
[0042] Darüber hinaus ist es mittels der Dunstabzugsvorrichtung 4 möglich, dass der Geruchsfilter
12 aufgrund der verbesserten Strömungstechnik in dem Inneren des Dunstabzugsvorrichtungsgehäuses
6 gleichmäßiger angeströmt und damit durchströmt wird. Entsprechend wird die in dem
Geruchsfilter 12 geruchsbeseitigend wirksame Substanz, beispielsweise in dem Geruchsfilter
befindliche Aktivkohle, bei der Durchströmung des Geruchsfilters 12 mit Wrasen besser
ausgenutzt, so dass eine längere Standzeit des Geruchsfilters 12 ermöglicht ist. Der
Geruchsfilter 12 muss weniger oft gewechselt werden, was unter anderem auch die Umwelt
entlastet.
[0043] Die Erfindung ist jedoch nicht auf das vorliegende Ausführungsbeispiel beschränkt.
Siehe hierzu beispielsweise die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung,
wonach die erfindungsgemäße Dunstabzugsvorrichtung sowohl für Haushaltskochfelder
wie auch für gewerbliche Kochfelder, also Kochfelder für den professionellen Einsatz,
vorteilhaft einsetzbar ist. Auch ist die Art und Funktionsweise des Kochfelds in weiten
geeigneten Grenzen frei wählbar und nicht auf Induktionskochfelder, wie bei dem vorliegenden
Ausführungsbeispiel, begrenzt. Gleiches gilt für die Anzahl und die Ausbildung der
auf der Kochfeldplatte des Kochfelds angeordneten Kochbereiche und Kochstellen. Zum
Beispiel ist die Erfindung auch bei sogenannten Flächenkochfeldern vorteilhaft einsetzbar.
Auch ist es möglich, dass nur an einer Seite neben der Absaugöffnung Kochbereiche
bzw. Kochstellen vorhanden sind. Beispielsweise kann vom Benutzer aus gesehen die
Absaugöffnung auch auf einer dem Benutzer abgewandten Seite eines Kochbereiches bzw.
des Kochfeldes angeordnet sein.
1. Dunstabzugsvorrichtung (4) für ein Kochfeld (2) zur baulichen Integration in das Kochfeld
(2), umfassend ein Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse (6) zur Anordnung der Dunstabzugsvorrichtung
(4) unterhalb einer Kochfeldplatte (8) des Kochfelds (2), einen in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
(6) angeordneten Fettfilter (10), einen in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse (6)
und in Strömungsrichtung nach dem Fettfilter (10) angeordneten Geruchsfilter (12)
und ein in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse (6) und in Strömungsrichtung nach dem
Geruchsfilter (12) angeordnetes Gebläse (14) mit einem Gebläsegehäuse (16) zur Absaugung
von über dem Kochfeld (2) aufsteigenden Wrasen, dadurch gekennzeichnet, dass das Gebläse (14) als ein zweiflutiges Gebläse mit lediglich zwei einander gegenüberliegend
angeordneten Eingangsöffnungen (20, 22) des Gebläsegehäuses (16) für den Wrasen ausgebildet
ist und derart zu dem Geruchsfilter (12) in dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse (6)
angeordnet ist, dass der durch den Geruchsfilter (12) strömende Wrasen zunächst an
einer dem Geruchsfilter (12) zugewandten Frontwand (24) des Gebläsegehäuses (16) im
Wesentlichen zu gleichen Anteilen in Richtung von zwei Seitenwänden (26, 28) des Gebläsegehäuses
(16) umgelenkt wird und zeitlich danach in die beiden jeweils an einer der beiden
Seitenwände (26, 28) angeordneten Eingangsöffnungen (20, 22) eintritt.
2. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die eine Seitenwand (26) mit der einen Eingangsöffnung (20) des Gebläsegehäuses (16)
als eine der Kochfeldplatte (8) zugewandte Deckenwand des Gebläsegehäuses (16) und
die andere Seitenwand (28) mit der anderen Eingangsöffnung (22) des Gebläsegehäuses
(16) als eine der Kochfeldplatte (8) abgewandte Bodenwand des Gebläsegehäuses (16)
ausgebildet ist.
3. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass eine horizontale Mittelebene (30) des Geruchsfilters (14) im Vergleich zu einer horizontalen
Mittelebene (32) des Gebläses (14), in Bezug auf die Kochfeldplatte (8), um einen
Abstand a nach unten verschoben angeordnet ist, bevorzugt, dass der Abstand a mindestens
5 mm und höchstens 30 mm beträgt.
4. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (10) derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter (12) angeordnet
ist, dass der Wrasen mittels des Fettfilters (10) im Wesentlichen über eine gesamte
Eintrittsfläche des Geruchsfilters (12) gleichmäßig verteilt eintritt.
5. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (10) derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter (12) angeordnet
ist, dass der Wrasen mittels des Fettfilters (10) in Strömungsrichtung vor dem Geruchsfilter
(12) in zwei im Wesentlichen gleich große Teilströme aufgeteilt wird, bevorzugt, dass
der Fettfilter (10) als ein im Querschnitt V-förmiger Fettfilter ausgebildet ist.
6. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Geruchsfilter (12) in einem Abstand b in Strömungsrichtung vor der Frontwand
(24) des Gebläsegehäuses (16) angeordnet ist, bevorzugt, dass der Abstand b mindestens
10 mm und höchstens 25 mm beträgt.
7. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach einem der beiden vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (10) derart ausgebildet und relativ zu dem Geruchsfilter (12) angeordnet
ist, dass der eine Teilstrom nach Durchströmung des Geruchsfilters (12) im Wesentlichen
in die eine Eingangsöffnung (20) des Gebläsegehäuses (16) und der andere Teilstrom
nach Durchströmung des Geruchsfilters (12) im Wesentlichen in die andere Eingangsöffnung
(22) des Gebläsegehäuses (16) einströmt.
8. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Fettfilter (10) und/oder der Geruchsfilter (12) derart lösbar an dem Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse
(6) angeordnet sind, dass der jeweilige Filter vor Ort reinigbar und/oder austauschbar
ist.
9. Dunstabzugsvorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Kochfeld (2) eine Absaugöffnung (9) aufweist, wobei vom Kochfeld (2) abgesaugter
Wrasen durch die Absaugöffnung (9) in das Dunstabzugsvorrichtungsgehäuse (6) strömt,
und wobei der Fettfilter (10) und/oder der Geruchsfilter (12) durch die Absaugöffnung
(9) entnehmbar ausgeführt sind.
10. Kochfeld (2) mit einer in dem Kochfeld (2) baulich integrierten
Dunstabzugsvorrichtung (4), dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (4) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist.
11. Kochfeld (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Dunstabzugsvorrichtung (4) derart in dem Kochfeld (2) angeordnet ist, dass der
Fettfilter (10) und/oder der Geruchsfilter (12) vor Ort reinigbar und/oder austauschbar
sind/ist.