[0001] Mobile Reinigungsvorrichtung, Kochfeldeinheit, Verfahren zum Betreiben einer mobilen
Reinigungsvorrichtung und Verfahren zum Betreiben einer Kochfeldeinheit
[0002] Die Erfindung betrifft ein mobile Reinigungsvorrichtung, eine Kochfeldeinheit, ein
Verfahren zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung und ein Verfahren zum
Betreiben einer Kochfeldeinheit gemäß den Hauptansprüchen.
[0003] Die Reinigung von Kochfeldern ist oftmals ein manueller Prozess, welcher nach dem
Kochen ein unbeliebter Arbeitsgang ist. Es gibt für Glaskeramiken Reinigungsschaber
und spezielle Reinigungsmittel, die das Lösen des Schmutzes erleichtern können. Das
Entfernen des Schmutzes geschieht per Hand. Für Fensterscheiben, Fußböden und Displays
von Mobiltelefonen und/oder Tablets gibt es kleine bis mittelgroße Wischroboter.
[0004] Der Erfindung stellt sich die Aufgabe eine verbesserte mobile Reinigungsvorrichtung,
eine verbesserte Kochfeldeinheit, ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer mobilen
Reinigungsvorrichtung und ein verbessertes Verfahren zum Betreiben einer Kochfeldeinheit
zu schaffen.
[0005] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine mobile Reinigungsvorrichtung, eine
Kochfeldeinheit, ein Verfahren zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung und
durch ein Verfahren zum Betreiben einer Kochfeldeinheit mit den Merkmalen der Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden Unteransprüchen.
[0006] Die mit der Erfindung erreichbaren Vorteile bestehen darin, dass ein Kochfeld autonom
gereinigt werden kann. Eine manuelle Reinigung kann somit entfallen.
[0007] Eine mobile Reinigungsvorrichtung, insbesondere ein Reinigungsroboter ist ausgebildet,
um ein Kochfeldeinheit autonom zu reinigen.
[0008] Bei der Reinigungsvorrichtung kann es sich um einen Reinigungsroboter handeln, der
beispielsweise die Maße fünf bis zwanzig Zentimeter aufweisen kann. Der hier vorgestellte
Ansatz kann auch als eine Reinigungsmöglichkeit für Glaskeramiken verstanden werden
und ermöglichen, dass ein Nutzer nach dem Kochen keine große Arbeit mehr durchführt,
um die Küchengeräte, in diesem Fall das Kochfeld, wieder sauber zu bekommen.
[0009] Die mobile Reinigungsvorrichtung kann einen Behälter zum Bevorraten eines Reinigungsfluids
zum Reinigen der Kochfeldeinheit aufweisen. Vorteilhaftweise kann das Reinigungsfluid
autonom von der mobilen Reinigungsvorrichtung auf die Kochfeldeinheit gegeben werden.
Auch kann die Reinigungsvorrichtung eine Bürste, ein Schabelement oder dergleichen
aufweisen, um festgebackene Garprozess-Reste mechanisch von dem Kochfeld zu entfernen.
[0010] Die mobile Reinigungsvorrichtung kann eine Sensorvorrichtung aufweisen. Die Sensorvorrichtung
kann ausgebildet sein, um Abmessungen der Kochfeldeinheit zu erfassen, um die mobile
Reinigungsvorrichtung entsprechend den erfassten Abmessungen über die Kochfeldeinheit
zu führen. Somit kann die mobile Reinigungsvorrichtung zuverlässig die Kochfeldeinheit
reinigen, ohne beispielsweise unnötigerweise einen nicht oder wenig verschmutzen Randbereich
um das Kochfeld herum zu reinigen.
[0011] Die mobile Reinigungsvorrichtung kann zumindest ein Stützelement aufweisen, um beim
Reinigen der Kochfeldeinheit einen Höhenunterschied oder eine Stufe zu überwinden.
Vorteilhafterweise kann somit ein Umkippen der mobilen Reinigungsvorrichtung verhindert
werden. Auch kann ein Auf- oder Abfahren der mobilen Reinigungsvorrichtung auf das
Kochfeld von einem Bereich seitlich des Kochfeldes erleichtert werden, sodass das
Kochfeld nicht unnötig groß ausgestaltet werden braucht.
[0012] Eine Kochfeldeinheit weist eine Aufnahmevorrichtung zum Aufnehmen einer Ausführungsform
einer hierin genannten mobilen Reinigungsvorrichtung auf. Dabei weist die Kochfeldeinheit
ein Kochfeld und eine Arbeitsplatte auf. Vorteilhafterweise kann die mobile Reinigungsvorrichtung
platzsparend in der Aufnahmevorrichtung angeordnet werden.
[0013] Die Aufnahmevorrichtung kann als eine Röhre ausgebildet sein, um die mobile Reinigungsvorrichtung
aufzunehmen. Dabei kann die Aufnahmevorrichtung versenkbar an der Kochfeldeinheit,
genauer gesagt an der Arbeitsplatte, angeordnet sein. Die Aufnahmevorrichtung kann
die mobile Reinigungsvorrichtung aufladen, wenn sie in der Aufnahmevorrichtung angeordnet
ist. Ferner kann die Aufnahmevorrichtung als ein Push-to-Open-System ausgebildet sein,
um ein Herunter- und Herauffahren der Aufnahmevorrichtung zu ermöglichen.
[0014] Die Kochfeldeinheit kann einen Vorratsbehälter zum Bevorraten eines Reinigungsfluids
zum Reinigen des Kochfeldes aufweisen. Dabei kann der Vorratsbehälter versenkbar an
der Kochfeldeinheit angeordnet sein. Der Vorratsbehälter kann als ein Push-to-Open-System
ausgebildet sein, um ein Herunter- und Herauffahren der Aufnahmevorrichtung zu ermöglichen.
Vorteilhafterweise kann der Vorratsbehälter platzsparend innerhalb der Arbeitsplatte
angeordnet sein, wenn der Vorratsbehälter nicht benötigt wird.
[0015] Die Kochfeldeinheit kann einen Wrasenabzug aufweisen, der ausgebildet sein kann,
um die mobile Reinigungsvorrichtung aufzunehmen. Dabei kann der Wrasenabzug versenkbar
ausgebildet sein. Der Wrasenabzug kann somit platzsparend an der Kochfeldeinheit angeordnet
sein.
[0016] Ein Verfahren zum Betreiben einer Ausführungsform einer hierin genannten mobilen
Reinigungsvorrichtung umfasst einen Schritt des Einlesens, des Erfassens und des Reinigens.
Im Schritt des Einlesens wird ein Aktivierungssignal eingelesen, um eine Kochfeldeinheit
zu reinigen. Im Schritt des Erfassens wird ein Sensorsignal erfasst, wobei das Sensorsignal
Abmessungen der Kochfeldeinheit repräsentiert. Der Schritt des Reinigens wird ausgeführt,
um die Kochfeldeinheit unter Verwendung des Sensorsignals und des Aktivierungssignalszu
reinigen. Auch durch eine solche Ausführungsform können die Vorteile des hier beschriebenen
Ansatzes sehr effizient realisiert werden.
[0017] Das Verfahren kann einen Schritt des Ausgebens eines Reinigungsfluids zum Reinigen
der Kochfeldeinheit umfassen.
[0018] Ein Verfahren zum Betreiben einer Ausführungsform einer hierin genannten Kochfeldeinheit
umfasst einen Schritt des Ausgebens eines Aktivierungssignals, um eine mobile Reinigungsvorrichtung
zu aktivieren, um die Kochfeldeinheit zu reinigen. Zusätzlich kann das Verfahren einen
Schritt des Ausgebens eines Deaktivierungssignals umfassen, um die mobile Reinigungsvorrichtung
zu deaktivieren. Auch durch eine solche Ausführungsform können die Vorteile des hier
beschriebenen Ansatzes sehr effizient realisiert werden.
[0019] Das Verfahren kann einen Schritt des Ausgebens eines Aufnahmesignals umfassen, um
die mobile Reinigungsvorrichtung in der Kochfeldeinheit aufzunehmen.
[0020] Auch wenn der beschriebene Ansatz anhand eines Haushaltgeräts beschrieben wird, kann
die hier beschriebene Reinigungsvorrichtung, die Kochfeldeinheit und/oder die Verfahren
entsprechend im Zusammenhang mit einem gewerblichen oder professionellen Gerät, beispielsweise
einem Gastronomiegerät eingesetzt werden.
[0021] Der hier vorgestellte Ansatz schafft ferner eine Vorrichtung, die ausgebildet ist,
um die Schritte einer Variante eines hier vorgestellten Verfahrens in entsprechenden
Einrichtungen durchzuführen, anzusteuern bzw. umzusetzen. Auch durch diese Ausführungsvariante
der Erfindung in Form einer Vorrichtung kann die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe
schnell und effizient gelöst werden.
[0022] Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um Eingangssignale einzulesen und unter Verwendung
der Eingangssignale Ausgangssignale zu bestimmen und bereitzustellen. Ein Eingangssignal
kann beispielsweise ein über eine Eingangsschnittstelle der Vorrichtung einlesbares
Sensorsignal darstellen. Ein Ausgangssignal kann ein Steuersignal oder ein Datensignal
darstellen, das an einer Ausgangsschnittstelle der Vorrichtung bereitgestellt werden
kann. Die Vorrichtung kann ausgebildet sein, um die Ausgangssignale unter Verwendung
einer in Hardware oder Software umgesetzten Verarbeitungsvorschrift zu bestimmen.
Beispielsweise kann die Vorrichtung dazu eine Logikschaltung, einen integrierten Schaltkreis
oder ein Softwaremodul umfassen und beispielsweise als ein diskretes Bauelement realisiert
sein oder von einem diskreten Bauelement umfasst sein.
[0023] Von Vorteil ist auch ein Computer-Programmprodukt oder Computerprogramm mit Programmcode,
der auf einem maschinenlesbaren Träger oder Speichermedium wie einem Halbleiterspeicher,
einem Festplattenspeicher oder einem optischen Speicher gespeichert sein kann. Wird
das Programmprodukt oder Programm auf einem Computer oder einer Vorrichtung ausgeführt,
so kann das Programmprodukt oder Programm zur Durchführung, Umsetzung und/oder Ansteuerung
der Schritte des Verfahrens nach einer der vorstehend beschriebenen Ausführungsformen
verwendet werden.
[0024] Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen rein schematisch dargestellt
und wird nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 2
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 3
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 4
- eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 5
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer
mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 6
- ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Betreiben einer
mobilen Reinigungsvorrichtung;
- Figur 7
- ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens zum Betreiben einer
Kochfeldeinheit; und
- Figur 8
- ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung zum Betreiben einer
Kochfeldeinheit.
[0025] Figur 1 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung
100, die beispielsweise als ein Reinigungsroboter ausgeführt ist. Die mobile Reinigungsvorrichtung
100 ist beispielsweise ausgebildet, um eine Kochfeldeinheit autonom zu reinigen.
[0026] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die mobile Reinigungsvorrichtung 100 ein Rollelement
105 zum Fortbewegen auf der Kochfeldeinheit auf.
[0027] Figur 2 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung
100 für eine Kochfeldeinheit 200. Dabei ähnelt oder entspricht die mobile Reinigungsvorrichtung
100 der mobilen Reinigungsvorrichtung aus Figur 1.
[0028] Die Kochfeldeinheit 200 weist ein Kochfeld 205 und eine Arbeitsplatte 210 auf. Dabei
umgibt die Arbeitsplatte 210 beispielsweise das Kochfeld 205. Das Kochfeld 205 weist
beispielsweise eine Mehrzahl von Kochzonen 215 auf, hier beispielsweise vier Kochzonen.
[0029] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Kochfeldeinheit 200 eine Aufnahmevorrichtung
220 auf. Beispielsweise ist die Aufnahmevorrichtung 220 versenkbar an der Arbeitsplatte
210 angeordnet und ausgebildet, um die mobile Reinigungsvorrichtung 100 aufzunehmen.
Dazu ist die Aufnahmevorrichtung 220 beispielsweise als eine Röhre ausgebildet, in
die die mobile Reinigungsvorrichtung 100 hineinfahren kann. Zusätzlich ist die Aufnahmevorrichtung
220 beispielsweise ausgebildet, um die mobile Reinigungsvorrichtung 100 zu laden.
[0030] Gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel weist die Kochfeldeinheit 200 einen Vorratsbehälter
225 auf. Beispielsweise ist der Vorratsbehälter 225 versenkbar an der Arbeitsplatte
210 angeordnet und ausgebildet, um ein Reinigungsfluid zum Reinigen der Kochfeldeinheit
200 zu bevorraten. Während eines Reinigungsvorgangs gibt der Vorratsbehälter 225 beispielsweise
das Reinigungsfluid auf das Kochfeld 205 und die mobile Reinigungsvorrichtung 100
verteilt anschließend das Reinigungsfluid, um damit das Kochfeld 205 zu reinigen.
Alternativ weist die mobile Reinigungsvorrichtung 100 einen Behälter 230 zum Bevorraten
des Reinigungsfluids zum Reinigen des Kochfelds 205 auf.
[0031] Die mobile Reinigungsvorrichtung 100 weist beispielsweise eine Sensorvorrichtung
235 auf. Die Sensorvorrichtung 235 ist ausgebildet, um Abmessungen der Kochfeldeinheit
200, genauer gesagt des Kochfeldes 205, zu erfassen, um die mobile Reinigungsvorrichtung
100 entsprechend den erfassten Abmessungen über das Kochfeld 205 zu führen.
[0032] In andern Worten ausgedrückt zeigt Figur 2 die mobile Reinigungsvorrichtung 100,
die auch als Reinigungsroboter bezeichnet werden kann, mit den beispielhaften Abmaßen
von fünf bis zwanzig Zentimeter, ähnlich eines Fensterputz- oder Wischroboters. Die
mobile Reinigungsvorrichtung 100 fährt über das Kochfeld 205 bzw. die Glaskeramik
und erkennt automatisch über die Sensorvorrichtung 235 die Größe der zu reinigenden
Fläche. Das Reinigungsfluid, das auch als Reinigungschemie bezeichnet werden kann,
wird entweder direkt durch den in der mobilen Reinigungsvorrichtung 100 befindlichen
Behälter 230, der auch als Tank bezeichnet werden kann oder durch mindestens einen
Vorratsbehälter 225, der auch als Sprüheinheit bezeichnet werden kann und der an einer
Ecke des Kochfeldes 205 angeordnet ist, auf die zu reinigende Fläche gegeben. Die
mobile Reinigungsvorrichtung 100 verteilt das Reinigungsfluid auf dem Kochfeld 205.
Der Vorratsbehälter 225 wird bei Nichtgebrauch in der Arbeitsplatte 210 versenkt.
Zum Versenken der mobilen Reinigungsvorrichtung 100 sowie des Vorratsbehälters 225
ist beispielsweise eine Röhre vorgesehen, die nach dem Push-to-Open-Prinzip funktioniert,
oder motorisch angetrieben wird. Die mobile Reinigungsvorrichtung 100 ist in einer
solchen Aufnahmevorrichtung 220 bei Nichtgebrauch versenkbar angeordnet.
[0033] Durch den hier vorgestellten Ansatz entfällt eine händische Reinigung der Kochfeldeinheit
200 und es kann hierfür eine halb- oder vollautomatische Reinigung der Glaskeramik
stattfinden. Die mobile Reinigungsvorrichtung 100 kann für Kochmulden mit runden Zonen,
Vollflächenzonen, Bräter-Zonen, Power-Flex und/oder mit Dunstabzug eingesetzt werden.
[0034] Figur 3 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung
100 für eine Kochfeldeinheit 200. Dabei ähnelt oder entspricht die mobile Reinigungsvorrichtung
100 der mobilen Reinigungsvorrichtung aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren.
Die Kochfeldeinheit 200 ähnelt der Kochfeldeinheit aus Figur 2 mit Ausnahme dessen,
dass die Kochzone 215 als eine teilweise vollflächige Kochzone ausgebildet ist und
dass das Kochfeld 205 einen Wrasenabzug 300 aufweist.
[0035] Der Wrasenabzug 300 ist ausgebildet, um Wrasen, die während eines Kochvorgangs entstehen,
abzusaugen. Zusätzlich ist der Wrasenabzug 300 ausgebildet, um die mobile Reinigungsvorrichtung
100 aufzunehmen. Ferner ist der Wrasenabzug 300 beispielsweise versenkbar ausgebildet.
[0036] In anderen Worten ausgedrückt ist die mobile Reinigungsvorrichtung 100 unter dem
Wrasenabzug 300 verstaubar, wobei der Wrasenabzug 300 nach oben bzw. nach unten beweglich
ist.
[0037] Figur 4 zeigt eine Darstellung eines Ausführungsbeispiels einer mobilen Reinigungsvorrichtung
100 für eine Kochfeldeinheit 200. Dabei ähnelt oder entspricht die mobile Reinigungsvorrichtung
100 der mobilen Reinigungsvorrichtung aus einer der vorstehend beschriebenen Figuren,
mit Ausnahme dessen, dass die mobile Reinigungsvorrichtung 100 ein Stützelement 400
aufweist.
[0038] Das Stützelement 400 ist beispielsweise an einer Unterseite der mobilen Reinigungsvorrichtung
100 angeordnet und ausgebildet, um einen Höhenunterschied beim Reinigen des Kochfeldes
205 auszugleichen.
[0039] In anderen Worten ausgedrückt kann die mobile Reinigungsvorrichtung 100 überlappend
über die Glaskante des Kochfeldes 205 fahren, um eine einwandfreie Reinigung an allen
Ecken des Kochfeldes 205 zu gewährleisten. Hierfür weist die mobile Reinigungsvorrichtung
100 mindestens eine Stützelement 400 mit Rollen auf, das einen Höhenausgleich ermöglicht.
Die Rollen der mobilen Reinigungsvorrichtung 100 sind so gestaltet, dass ein Überfahren
von Kanten kein Hindernis darstellt. Die mobile Reinigungsvorrichtung 100 kann um
Töpfe herumfahren und bei Induktionskochmulden sogar während des Betriebes bzw. des
Kochens eingesetzt werden.
[0040] Figur 5 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 500
zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung. Die mobile Reinigungsvorrichtung
entspricht oder ähnelt hierbei der mobilen Reinigungsvorrichtung aus einer der hierin
beschriebenen Figuren. Das Verfahren 500 umfasst einen Schritt 505 des Einlesens eines
Aktivierungssignals, um eine Kochfeldeinheit zu reinigen. Ferner umfasst das Verfahren
500 einen Schritt 510 des Erfassens eines Sensorsignals, das Abmessungen der Kochfeldeinheit
repräsentiert. Außerdem umfasst das Verfahren 500 einen Schritt 515 des Reinigens
der Kochfeldeinheit unter Verwendung des Sensorsignals. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren 500 zusätzlich einen Schritt 520 des Ausgebens eines Reinigungsfluids
zum Reinigen der Kochfeldeinheit. Der Schritt 520 des Ausgebens erfolgt beispielsweise
vor dem Schritt 515 des Reinigens.
[0041] Figur 6 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 600
zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung. Die Vorrichtung 600 ist ausgebildet,
um das Verfahren aus Figur 5 oder ein ähnliches Verfahren auszuführen. Die Vorrichtung
600 weist eine Einheit 605 zum Einlesen eines Aktivierungssignals 625 auf. Ferner
weist die Vorrichtung 600 eine Einheit 610 zum Erfassen eines Sensorsignals 630 auf.
Das Sensorsignal 630 repräsentiert Abmessungen der Kochfeldeinheit. Außerdem weist
die Vorrichtung 600 eine Einheit 615 zum Reinigen der Kochfeldeinheit auf. Die Einheit
615 wird unter Verwendung des Sensorsignals 630 und des Aktivierungssignals 625 angesteuert.
Gemäß einem Ausführungsbeispiel weist die Vorrichtung eine Einheit 620 zum Ausgeben
eines Reinigungsfluids auf. Die Einheit 620 wird beispielsweise vor der Einheit 615
angesteuert.
[0042] Figur 7 zeigt ein Ablaufdiagramm eines Ausführungsbeispiels eines Verfahrens 700
zum Betreiben einer Kochfeldeinheit. Die Kochfeldeinheit entspricht oder ähnelt hierbei
der Kochfeldeinheit aus einer der hierin beschriebenen Figuren. Das Verfahren 700
umfasst einen Schritt 705 des Ausgebens eines Aktivierungssignals, um eine mobile
Reinigungsvorrichtung zu aktivieren, um die Kochfeldeinheit zu reinigen. Zusätzlich
umfasst das Verfahren 700 einen Schritt 710 des Ausgebens eines Deaktivierungssignals,
um die mobile Reinigungsvorrichtung zu deaktivieren. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
umfasst das Verfahren 700 einen Schritt 715 des Ausgebens eines Aufnahmesignals, um
die mobile Reinigungsvorrichtung, beispielsweise nach einem Reinigungsvorgang, in
der Kochfeldeinheit aufzunehmen.
[0043] Figur 8 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels einer Vorrichtung 800
zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung. Die Vorrichtung 800 ist ausgebildet,
um das Verfahren aus Figur 7 oder ein ähnliches Verfahren auszuführen. Die Vorrichtung
800 weist eine Einheit 805 zum Ausgeben eines Aktivierungssignals 820 auf, um eine
mobile Reinigungsvorrichtung zu aktivieren, um die Kochfeldeinheit zu reinigen. Zusätzlich
umfasst die Vorrichtung 800 eine Einheit 810 zum Ausgeben eines Deaktivierungssignals
825, um die mobile Reinigungsvorrichtung zu deaktivieren. Gemäß einem Ausführungsbeispiel
umfasst die Vorrichtung 800 eine Einheit 815 zum Ausgeben eines Aufnahmesignals 830,
um die mobile Reinigungsvorrichtung in der Kochfeldeinheit aufzunehmen.
1. Mobile Reinigungsvorrichtung (100), insbesondere ein Reinigungsroboter, wobei die
mobile Reinigungsvorrichtung (100) ausgebildet ist, um ein Kochfeldeinheit (200) autonom
zu reinigen.
2. Mobile Reinigungsvorrichtung (100) gemäß Anspruch 1, mit einem Behälter (230) zum
Bevorraten eines Reinigungsfluids zum Reinigen der Kochfeldeinheit (200).
3. Mobile Reinigungsvorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit
einer Sensorvorrichtung (235), die ausgebildet ist, um Abmessungen der Kochfeldeinheit
(200) zu erfassen, um die mobile Reinigungsvorrichtung (100) entsprechend den erfassten
Abmessungen über die Kochfeldeinheit (200) zu führen.
4. Mobile Reinigungsvorrichtung (100) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit
zumindest einem Stützelement (400), um beim Reinigen der Kochfeldeinheit (200) einen
Höhenunterschied und/oder eine Stufe zu überwinden.
5. Kochfeldeinheit (200) mit einer Aufnahmevorrichtung (220) zum Aufnehmen einer mobilen
Reinigungsvorrichtung (100) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die Kochfeldeinheit
(200) ein Kochfeld (205) und eine Arbeitsplatte (210) aufweist.
6. Kochfeldeinheit (200) gemäß Anspruch 5, wobei die Aufnahmevorrichtung (220) als eine
Röhre ausgebildet ist, um die mobile Reinigungsvorrichtung (100) aufzunehmen, insbesondere
wobei die Aufnahmevorrichtung (220) versenkbar an der Kochfeldeinheit (200) angeordnet
ist.
7. Kochfeldeinheit (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Vorratsbehälter
(225) zum Bevorraten eines Reinigungsfluids zum Reinigen der Kochfeldeinheit (200),
insbesondere wobei der Vorratsbehälter (225) versenkbar an der Kochfeldeinheit (200)
angeordnet ist.
8. Kochfeldeinheit (200) gemäß einem der vorangegangenen Ansprüche, mit einem Wrasenabzug
(300), der ausgebildet ist, um die mobile Reinigungsvorrichtung (100) aufzunehmen,
insbesondere wobei der Wrasenabzug (300) versenkbar ausgebildet ist.
9. Verfahren (500) zum Betreiben einer mobilen Reinigungsvorrichtung (100) gemäß Anspruch
1 bis 4, wobei das Verfahren (500) die folgenden Schritte umfasst:
Einlesen (505) eines Aktivierungssignals (625), um eine Kochfeldeinheit (200) zu reinigen;
Erfassen (510) eines Sensorsignals (630), das Abmessungen der Kochfeldeinheit (200)
repräsentiert; und
Reinigen (515) der Kochfeldeinheit (200) unter Verwendung des Sensorsignals (630)
und des Aktivierungssignals (625).
10. Verfahren (500) gemäß Anspruch 9, mit einem Schritt (520) des Ausgebens eines Reinigungsfluids
zum Reinigen der Kochfeldeinheit (200).
11. Verfahren (700) zum Betreiben einer Kochfeldeinheit (200) gemäß Anspruch 5 bis 8,
wobei das Verfahren (700) den folgenden Schritt umfasst:
Ausgeben (705) eines Aktivierungssignals (820), um eine mobile Reinigungsvorrichtung
(100) zu aktivieren, um die Kochfeldeinheit (200) zu reinigen.
12. Verfahren (700) gemäß Anspruch 11, mit einem Schritt (710) des Ausgebens eines Aufnahmesignals
(830), um die mobile Reinigungsvorrichtung (100) in der Kochfeldeinheit (200) aufzunehmen.
13. Vorrichtung (600; 800), die ausgebildet ist, um die Schritte eines der Verfahren (500;
700) gemäß Anspruch 9 bis 10 und Anspruch 11 bis 12 in entsprechenden Einheiten auszuführen
und/oder anzusteuern.
14. Computer-Programmprodukt mit Programmcode zur Durchführung eines der Verfahren (500;
700) nach Anspruch 9 bis 10 und Anspruch 11 bis 12, wenn das Computer-Programmprodukt
auf einer Vorrichtung (600; 800) ausgeführt wird.
15. Maschinenlesbares Speichermedium, auf dem das Computerprogramm nach Anspruch 14 gespeichert
ist.