1. Gebiet der Erfindung:
[0001] Die Erfindung betrifft Transport- und Lagerbehälter zum Aufbewahren und Transport
von Gütern, mit einer Bodenplatte und Seitenwänden, die sich senkrecht von der Bodenplatte
aus erstrecken und zusammen eine umlaufende obere Behälterkante ausbilden. Derartige
Transport- und Lagerbehälter sind häufig aus Kunststoff im Spritzgussverfahren gefertigt
und dienen in einer Vielzahl von technischen Anwendungen zum Transport und Aufbewahren
von Gütern, so beispielsweise in der Automobilindustrie zum Lagern und Transportieren
von Komponenten für den Fahrzeugbau. Derartige Transport- und Lagerbehälter werden
häufig in Hochregallagern abgelegt und über Regalbediengeräte, Rollenbahnen oder Förderbänder
an den gewünschten Ort verbracht.
[0002] An derartigen Einsatzorten, insbesondere automatisierten Lagern mit hierin eingebauten
Sprinkleranlagen, kommt es nicht selten zu Flüssigkeitseintrag in die üblicherweise
nach oben offenen Transport- und Lagerbehälter. Ebenso können Flüssigkeiten auf andere
Art in die Transport- und Lagerbehälter eingetragen werden, beispielsweise durch Leckagen
innerhalb oder außerhalb der Transport- und Lagerbehälter.
[0003] Es besteht somit ein Bedarf, dass die in den Transport- und Lagerbehältern vorliegenden
oder in diese eingetragenen Flüssigkeiten dort nicht verbleiben. Der Standard FM Global
verlangt diesbezüglich einen Flüssigkeitsstand von nicht höher als 13mm innerhalb
der Transport- und Lagerbehälter und eine Anordnung von Ablauföffnungen, die 30% des
unteren Umfangs jedes Transport- und Lagerbehälters umfassen. Der VdS-Standard des
Verbands der Sachversicherer wiederum fordert einen Flüssigkeitsstand im Transport-
und Lagerbehälter von nicht mehr als 10mm bei einem Flüssigkeitseintrag von 20mm/min.
[0004] Bodenseitige Ablauföffnungen werden generell als ungeeignet betrachtet, da sie durch
das Ladegut verdeckt werden und den Wasserablauf stark einschränken. In den Seitenwänden
eingebrachte Öffnungen, insbesondere solche, die in der Bodenplatte zugewandten Bereichen
der Seitenwände angeordnet sind, stören jedoch erheblich den automatisierten Transport
der Transport- und Lagerbehälter, da die hier üblicherweise verwendeten Lichtschrankensysteme
derartige Ablauföffnungen nicht als solche erkennen und gegebenenfalls Fehlsignale
an die Transportsteuerung übermitteln.
2. Aufgabe der Erfindung:
[0005] Es war daher eine Aufgabe der Erfindung, einen Transport- und Lagerbehälter zur Verfügung
zu stellen, der einerseits einen ausreichenden Austrag von Flüssigkeiten aus dem Inneren
des Transport- und Lagerbehälters nach Außen gewährleistet und andererseits einen
störungsfreien automatisierten Transport der Transport- und Lagerbehälter sicher gewährleistet.
[0006] Diese Aufgabe wird im erfindungsgemäßen Sinne mit einem Transport- und Lagerbehälter
zum Aufbewahren und Transport von Gütern, umfassend die Merkmale des Anspruchs 1,
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind insbesondere in den abhängigen
Ansprüchen definiert.
3. Zusammenfassung der Erfindung:
[0007] Erfindungsgemäß weisen wenigstens zwei vorzugsweise zueinander in dem Transport-
und Lagerbehälter gegenüberliegend angeordnete Seitenwände, besonders bevorzugt sämtliche
Seitenwände, zumindest in dem der Bodenplatte zugewandten Bereich mehrere Ablauföffnungen
für Flüssigkeiten auf. Die Ablauföffnungen wiederum sind nach Außen mittels wenigstens
einer außenseitigen Abdeckung überdeckt. Bevorzugt wird, wenn eine über die gesamte
Länge der Seitenwand, zumindest über eine Teillänge der Seitenwand, in der Ablauföffnungen
vorgesehen sind, sich erstreckende durchgehende außenseitige Abdeckung vorgesehen
ist. Hierdurch wird sichergestellt, dass ein vorzugsweise senkrecht auftreffender
Lichtstrahl einer Lichtschranke nicht durch die außenseitige Abdeckung und/oder die
Seitenwand hindurch oder gar durch den gesamten Transport- und Lagerbehälter hindurchtreten
kann. Eine Lichtschranke wird beim automatisierten Transport der erfindungsgemäßen
Transport- und Lagerbehälter sicher und fehlerfrei ausgelöst, ohne dass die Eignung
der Ablauföffnungen zum Herausbefördern der Flüssigkeiten aus dem Inneren des Transport-
und Lagerbehälters nach Außen beeinträchtigt würde.
[0008] Hierzu ist die wenigstens eine außenseitige Abdeckung mit einem ausreichenden Abstand
zur Seitenwand angeordnet, so dass der Austritt von Flüssigkeiten im Wesentlichen
ungehindert erfolgen kann. Ein geeigneter Abstand von wenigstens 1 cm zwischen dem
äußeren der jeweiligen Seitenwand und dem Inneren der außenseitigen Abdeckung wird
hierbei bevorzugt, besonders bevorzugt ein Abstand von wenigstens 2cm, vorzugsweise
über die gesamte Länge der jeweiligen Seitenwand.
[0009] Bevorzugt wird, wenn sich die wenigstens eine außenseitige Abdeckung über die gesamte
Breite sowie Höhe der jeweiligen Ablauföffnung erstreckt, beispielsweise in Form einzelner
Abdeckhauben oder aber, bevorzugt, in Form einer außenseitigen Doppelwand zusammen
mit der Seitenwand
[0010] Bevorzugt wird überdies, wenn sich der der Bodenplatte zugewandte Bereich der Seitenwände
bis zu einem Abstand von maximal 30mm, vorzugsweise maximal 25mm, besonders bevorzugt
maximal 20mm, von der Bodenkante in Richtung auf die obere Behälterkante erstreckt.
Die hierdurch definierte Höhe der Ablauföffnungen zeigt sich in der Praxis als ausreichend,
um das Austreten von Flüssigkeiten durch die Seitenwände hindurch aus dem Inneren
des Transport- und Lagerbehälters sicher zu gewährleisten. Bevorzugt wird überdies,
wenn die Ablauföffnungen für Flüssigkeiten sich von der Bodenplatte aus innerhalb
der Seitenwände nach oben erstrecken. Hierdurch kann sichergestellt werden, dass gegebenenfalls
sämtliche im Inneren des Transport- und Lagerbehälters vorliegenden oder in das Innere
eintretenden Flüssigkeiten sicher über die Ablauföffnungen in den Seitenwänden nach
Außen austreten können, eine im Inneren des Transport- und Lagerbehälters verbleibende
Restmenge von Flüssigkeit kann hierdurch auf ein Minimum begrenzt werden. Dies gilt
auch für den Fall, dass der Transport- und Lagerbehälter nicht waagerecht auf einer
Unterlage aufliegt, ein Austritt von Flüssigkeit wird dennoch sicher gewährleistet.
[0011] Bevorzugt wird überdies, wenn die Ausdehnung der Ablauföffnungen in Längsrichtung
der Seitenwände bis zu 30%, vorzugsweise bis zu 40%, der Längserstreckung der jeweiligen
Seitenwand parallel zur Bodenplatte umfasst. Die hierdurch definierte Breite der Ablauföffnungen,
gesehen senkrecht von außen auf den Transport- und Lagerbehälter, erfüllt regelmäßig
die in den gängigen Standards FM Global und des VdS geforderten Höchstgrenzen für
das Flüssigkeitsniveau innerhalb des Transport- und Lagerbehälters auch bei erhöhtem
Volumenstrom für den Eintrag von Flüssigkeit in den Transport- und Lagerbehälter.
[0012] Bevorzugt wird in diesem Zusammenhang auch, wenn wenigstens 4, vorzugsweise 5 Ablauföffnungen
in wenigstens 2 einander gegenüberliegenden Seitenwänden vorzugsweise äquidistant
zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird einerseits die Gesamtstabilität des Verbunds
von Bodenplatte und Seitenwand ausreichend gewährleistet, andererseits kann ein Austritt
von Flüssigkeit über die Ablauföffnungen hindurch nach außen auch bei nicht waagerechter
Lagerung oder nicht waagerechtem Transport des erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälters
sichergestellt werden.
[0013] Besonders bevorzugt wird in diesem Zusammenhang auch, wenn die Ablauföffnungen innerhalb
der Seitenwände sowohl in ihrer Fläche als auch Anordnung ausgelegt und geeignet sind,
einen Flüssigkeitspegel von 13mm, vorzugsweise 10mm innerhalb des Transport- und Lagerbehälters
zu unterschreiten. Hierdurch wird bei geeigneter Auslegung und Anordnung der Ablauföffnungen
innerhalb der Seitenwände sichergestellt, dass die Bestimmungen des Standards FM-Global
sicher erfüllt sind.
[0014] Bevorzugt wird auch, wenn sich die wenigstens eine außenseitige Abdeckung bis zur
Bodenplatte erstreckt, ggf. unter Freilassung eines für den Ablauf von Flüssigkeiten
aus dem Transport- und Lagerbehälter notwendigen Freimaß von vorzugsweise wenigstens
2 mm gemessen zwischen der Unterkante der außenseitigen Abdeckung und der Unterseite
der Bodenplatte.
[0015] Ebenso bevorzugt wird, wenn die Ablauföffnungen innerhalb der Seitenwände sowohl
in ihrer Fläche als auch Anordnung ausgelegt und geeignet sind, einen Flüssigkeitspegel
von 10mm bei einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des Transport- und Lagerbehälters mit
einem Volumenstrom von 20mm/min. zu unterschreiten. Hierdurch wird bei geeigneter
Auslegung der Fläche und Anordnung der Ablauföffnungen innerhalb der Seitenwände gewährleistet,
dass die Bestimmungen des VdS-Standards (Verein der Sachversicherer) erfüllt werden
können.
[0016] In Bezug auf die außenseitige Abdeckung wird bevorzugt, wenn diese jeweils einen
an die wenigstens zwei Seitenwände angeformten und zu diesen parallel verlaufenden
Rand ausbildet. Bei dieser doppelwandigen Gestaltung der Seitenwände, innenseitig
mit der Seitenwand und außenseitig mit der Abdeckung, kann gewährleistet werden, dass
die Ablauföffnungen in ihrer Wirkung unbeeinflusst nahezu beliebig innerhalb der Seitenwand
angeordnet werden können und gleichzeitig durch die außenseitige Abdeckung eine ununterbrochen
erscheinende Seitenwand des Transport- und Lagerbehälters vorliegt. Ein automatisierter
Transport ohne Fehlsignale an die Positionssensorik wie beispielsweise Lichtschranken
kann hierdurch sicher gewährleistet werden.
[0017] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung bildet die außenseitige Abdeckung
mit den Seitenwänden eine vorzugsweise umlaufende Doppelwand zumindest im der Bodenplatte
zuwandten Bereich aus. Hierdurch wird bei minimalem Materialeinsatz ein Transport-
und Lagerbehälter geschaffen, der einerseits geeignet ist, den notwendigen Austrag
von Flüssigkeit aus dem Inneren des Transport- und Lagerbehälters nach außen zu gewährleisten
und andererseits einen automatisierten Transport ohne Fehlmeldungen von Lichtschranken
oder dergleichen zu bewirken.
[0018] Die außenseitige Abdeckung ist wie eingangs bereits beschrieben so mit der jeweiligen
Seitenwand verbunden, dass durch die Ablauföffnungen hindurchtretende Flüssigkeiten
sicher abgeleitet werden können. Vorzugsweise weist die außenseitige Abdeckung hierzu
an ihrer der oberen Behälterkante abgewandten Kante wenigstens eine mit der benachbarten
Seitenwand gebildet Austrittsöffnung für Flüssigkeiten aus. Diese ist in einer besonders
bevorzugten Ausgestaltungsform der Erfindung nach unten gerichtet, so dass Flüssigkeiten
seitlich durch die Ablauföffnungen in den Seitenwänden hindurch in den Raum zwischen
außenseitiger Abdeckung und Seitenwand hinein und dann der Schwerkraft folgend nach
unten aus dem Transport- und Lagerbehälter hinaus abgeleitet werden. Hierdurch wird
ein Transport- und Lagerbehälter geschaffen, der mit einfachen Mitteln die gewünschten
Funktionen bereitstellen kann.
[0019] Besonders bevorzugt wird der erfindungsgemäße Transport- und Lagerbehälter aus Kunststoff
gefertigt, vorzugsweise im Spritzgussverfahren. Insbesondere das Spritzgussverfahren
erlaubt eine extrem große Variabilität bei der Formgestaltung des Transport- und Lagerbehälters
und vorzugsweise die Fertigung sämtlicher Komponenten inklusive Bodenplatte, Seitenwänden,
Ablauföffnungen und außenseitiger Abdeckung in einem Arbeitsschritt.
4. Kurze Beschreibung der Figuren
[0020] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf drei Figuren, denen bevorzugte
Ausführungsformen der Erfindung zu entnehmen sind, kurz erläutert. In den Figuren
zeigen
- Figur 1
- eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Transport- und Lagerbehälter
in einer ersten Ausführungsform;
- Figur 2
- eine perspektivische Ansicht von unten auf eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Transport- und Lagerbehälters, und
- Figur 3
- eine perspektivische Teilansicht auf die Unterseite eines erfindungsgemäßen Transport-
und Lagerbehälters in einer dritten Ausführungsform.
5. Detaillierte Beschreibung der Ausführungsformen
[0021] Die Erfindung wird nachfolgend unter Bezugnahme auf die genannten Figuren in Form
von Ausführungsbeispielen detailliert beschrieben. In allen Figuren sind gleiche technische
Elemente mit gleichen Bezugszeichen versehen.
[0022] Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht auf einen erfindungsgemäßen Transport-
und Lagerbehälter 1 mit einer Bodenplatte 2 und vier senkrecht von der Bodenplatte
2 sich nach oben erstreckenden Seitenwänden 3a bis 3d. Diese Seitenwände 3a bis 3d
bilden eine umlaufende Behälterkante 4 des Transport- und Lagerbehälters 1 aus. Aus
Figur 1 ist leicht ersichtlich, dass an den Seitenwänden 3a bis 3d bodenseitige Ablauföffnungen
5 angeordnet sind, die einerseits eine definierte Form und Anzahl und andererseits
eine definierte Querschnittsfläche aufweisen, um hierdurch sicherzustellen, dass in
das Innere des Transport- und Lagerbehälters 1 eintretende Flüssigkeit nahezu vollständig
und in ausreichender Menge aus dem Inneren des Transport- und Lagerbehälters 1 herausgeführt
werden kann. Nach Außen hin sind gemäß Figur 1 die in die Seitenwände 3a bis 3d eingebrachten
Ablauföffnungen 5 nicht sichtbar, sondern von einer umlaufenden Doppelwand 8 so abgedeckt,
dass der Transport- und Lagerbehälter 1 von der Seite gesehen vermeintlich keine Ablauföffnungen
5 aufweist.
[0023] Figur 2 zeigt eine perspektivische Ansicht von unten auf einen erfindungsgemäßen
Transport- und Lagerbehälter 1 mit einer Bodenplatte 2, von der sich Seitenwände 3a,
3b senkrecht nach oben erstrecken. Deutlich sichtbar sind eine Vielzahl von Ablauföffnungen
5 innerhalb der Seitenwände 3a, 3b angeordnet, die nach Außen, somit von den Seitenwänden
3a, 3b abgewandt, von einer umlaufenden außenseitigen Abdeckung 6 umrandet sind. Die
außenseitige Abdeckung 6 ist dabei so ausgebildet, dass sie unter einem vorgegebenen
Abstand zu den Ablauföffnungen 5 eine umlaufende Doppelwand 8 ausbildet, die nach
unten, somit parallel zu den Seitenwänden 3a, 3b und senkrecht zur Bodenplatte 2,
eine Vielzahl von Austrittsöffnungen 10 aufweist, um Flüssigkeiten, die im Inneren
des Transport- und Lagerbehälters 1 vorliegen und durch die Ablauföffnungen 5 aus
dem Inneren des Transport- und Lagerbehälters 1 austreten sicher und ohne Rückstau
nach Außen abführen zu können.
[0024] Figur 3 zeig eine perspektivische Teilansicht auf die Unterseite eines erfindungsgemäßen
Transport- und Lagerbehälters 1 mit einer Bodenplatte 2 und Seitenwänden 3a, 3b, die
über einen abgerundeten Eckbereich 11 miteinander und mit der Bodenplatte 2 verbunden
sind. Von dem Eckbereich 11 an den Seitenwänden 3a, 3b erstrecken sich eine Vielzahl
von Ablauföffnungen 5 innerhalb der Seitenwände 3a, 3b, die von einer umlaufenden
Doppelwand 8 so abgedeckt werden, dass eine Seitenansicht auf den erfindungsgemäßen
Transport- und Lagerbehälter 1 eine unterbrechungslose Seitenwand 3a bis 3d vermuten
ließe. Tatsächlich aber ist die umlaufende Doppelwand 8 so ausgestaltet, dass sie
mittels Abstandshaltern 12 in einem vorab definierten Abstand zu den Seitenwänden
3a bis 3d und den Ablauföffnungen 5 festgelegt ist und hierdurch Austrittsöffnungen
10 innerhalb der außenseitigen Abdeckung 6 definiert, sodass Flüssigkeiten aus dem
Inneren des Transport- und Lagerbehälters 1 sicher durch die Ablauföffnungen 5 seitlich
und dann durch die Austrittsöffnungen 10 nach unten abgeleitete werden können.
Tabelle 1: Bezeichnungen in Figuren
Nummer |
Beschreibung |
|
1 |
Transport- und Lagerbehälter |
|
2 |
Bodenplatte |
|
3a-3d |
Seitenwände |
|
4 |
Behälterkante |
|
5 |
Ablauföffnungen |
|
6 |
Außenseitige Abdeckung |
|
7 |
Unterbrechung |
|
8 |
Umlaufende Doppelwand |
|
9 |
Kante |
|
10 |
Austrittsöffnung |
|
11 |
Abgerundeter Eckbereich |
|
12 |
Abstandshalter |
1. Transport- und Lagerbehälter (1) zum Aufbewahren und Transport von Gütern, mit einer
Bodenplatte (2) und Seitenwänden (3a-3d), die sich senkrecht von der Bodenplatte (2)
aus erstrecken und zusammen eine umlaufende obere Behälterkante (4) ausbilden, wobei
wenigstens zwei vorzugsweise zueinander in dem Transport- und Lagerbehälter (1) gegenüberliegend
angeordnete Seitenwände (3a, 3b, 3c, 3d) zumindest im der Bodenplatte (2) zugewandten
Bereich mehrere Ablauföffnungen (5) für Flüssigkeiten aufweisen und die Ablauföffnungen
(5) nach außen mittels wenigstens einer außenseitigen Abdeckung (6), vorzugsweise
einer durchlaufenden außenseitigen Abdeckung (6), überdeckt sind.
2. Transport- und Lagerbehälter (1) nach Anspruch 1, dergestalt, dass die wenigstens
eine außenseitige Abdeckung (6) sich über die gesamte Breite sowie die gesamte Höhe
der jeweiligen Ablauföffnung (5), vorzugsweise bis zur Bodenplatte (2), erstreckt.
3. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der der Bodenplatte (2) zugewandte Bereich der Seitenwände (3a-3d) sich bis zu einem
Abstand von maximal 30 mm, vorzugsweise maximal 25 mm, besonders bevorzugt maximal
20 mm, von der Bodenplatte (2) in Richtung auf die obere Behälterkante (4) erstreckt.
4. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der voranstehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablauföffnungen (5) für Flüssigkeiten sich von der Bodenplatte (2) aus innerhalb
der Seitenwände (3a-3d) erstrecken.
5. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ausdehnung der Ablauföffnungen (5) in Längsrichtung der Seitenwände (3a-3d) bis
zu 40 %, vorzugsweise bis zu 30 %, der Längserstreckung der jeweiligen Seitenwand
(3a-3d) parallel zur Bodenplatte (2) umfassen.
6. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
wenigstens vier, vorzugsweise fünf, Ablauföffnungen (5) in wenigstens zwei einander
gegenüberliegenden Seitenwänden (3a, 3b, 3c, 3d) vorzugsweise äquidistant zueinander
angeordnet sind
7. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablauföffnungen (5) innerhalb der Seitenwände (3a-3d) sowohl in ihrer Fläche als
auch Anordnung ausgelegt und geeignet sind, einen Flüssigkeitspegel von 13 mm, vorzugsweise
10 mm, innerhalb des Transport- und Lagerbehälters (1) zu unterschreiten.
8. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablauföffnungen (5) innerhalb der Seitenwände (3a-3d) sowohl in ihrer Fläche als
auch Anordnung ausgelegt und geeignet sind, einen Flüssigkeitspegel von 10 mm bei
einer Flüssigkeitsbeaufschlagung des Transport- und Lagerbehälters (1) mit einem Volumenstrom
von 20 mm/min zu unterschreiten.
9. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ablauföffnungen (5) innerhalb der Seitenwände (3a-3d) sowohl in ihrer Fläche als
auch Anordnung ausgelegt und geeignet sind, die Standards FM Global sowie des VdS
(Verband der Sachversicherer) zu erfüllen.
10. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die außenseitige Abdeckung (6) jeweils einen an die wenigstens zwei Seitenwände (3a,
3b, 3c, 3d) angeformten und zu diesen parallel verlaufenden Rand ausbildet.
11. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die außenseitige Abdeckung (6) mit den Seitenwänden (3a-3d) eine vorzugsweise umlaufenden
Doppelwand (3) zumindest im der Bodenplatte (2) zugewandten Bereich ausbildet.
12. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die außenseitige Abdeckung (6) an ihrer der oberen Behälterkante (4) abgewandten Kante
(9) mit der benachbarten Seitenwand (3a-3d) wenigstens eine Austrittsöffnung (10)
für Flüssigkeiten ausbildet.
13. Transport- und Lagerbehälter (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
er aus Kunststoff gefertigt ist, vorzugsweise im Spritzgussverfahren.