[0001] Die Erfindung betrifft einen Festdeckel für eine Karde zur Bearbeitung von Fasern.
Der Festdeckel hat eine Festdeckellänge, welche einer Arbeitsbreite der Karde entspricht.
Weiter weist der Festdeckel einen Grundkörper mit daran befestigten Messerelementen
auf, wobei die Messerelemente eine Arbeitsrichtung aufweisen.
[0002] In Spinnereivorbereitungsanlagen werden Karden eingesetzt, welche verschiedenartige
Arbeitselemente zur Reinigung, Sortierung, Öffnung, Kardierung, etc. des zu verarbeitenden
Faserguts enthalten. Dabei werden die unterschiedlichsten Arten von Fasern verarbeitet,
darunter auch Baumwollfasern oder Chemiefasern oder Gemische davon. Zur Abscheidung
von Kurzfasern und Trash-Teilen werden Arbeitselemente in Form von Festdeckeln mit
Messerelementen, sogenannten Ausscheidemessern eingesetzt. Die Trash-Teile oder Kurzfasern
werden vom Ausscheidemesser von einer rotierenden Trommel, mit Hilfe derer das Fasergut
an den Festdeckeln vorbei transportiert wird, getrennt. Dazu ist vor dem Ausscheidemesser
eine Öffnung im Arbeitselement gegen die Oberfläche der rotierenden Trommel und dem
darauf transportierten Fasergut vorgesehen. Die Öffnung dient als Auswurföffnung für
die durch das Ausscheidemesser vom Fasergut abgetrennten Bestandteile. Nachdem die
durch das Ausscheidemesser ausgeschiedenen Bestandteile die Auswurföffnung passiert
haben, werden sie einem Absaugkanal zugeführt und weggefördert. Ausscheidemesser verschiedenster
Bauart werden in Karden in der Spinnereivorbereitung eingesetzt.
[0003] Festdeckel dieser Art sind in verschiedenen Ausführungen bekannt. Beispielsweise
beschreibt die Schrift
WO2010/003265 einen Festdeckel, welcher aus zwei Teilen besteht, die mit einer Klammer zusammengehalten
werden. Die beiden Teile bilden den Absaugkanal, wobei zwischen den beiden Bauteilen
der Trommel zugewandt eine Ausscheideöffnung und an einem der beiden Bauteile ein
einzelnes über die Arbeitsbreite führendes Ausscheidemesser in Form einer Messerklinge
vorgesehen ist. Nachteilig dabei ist, dass diese Bauart von Festdeckeln durch ihren
konstruktiven Aufbau mit einer zusätzlich vorgeordneten Führungsfläche und einer nachgeordneten
Kardierfläche zur Ausscheidung von Schmutz und Kurzfasern, bedingt durch den Einsatz
von einzelnen Messerklingen, einen großen Teil der zur Verfügung stehenden Umfangsfläche
der ihnen gegenüberstehenden Trommel beansprucht und damit nur eine geringe Anzahl
von Ausscheidemessern eingesetzt werden kann.
[0004] Diesen Nachteil versucht die die
CH 715 975 A2 durch den Vorschlag eines Festdeckels mit einem Messerelement zu beheben, wobei das
Messerelement eine Vielzahl von Ausscheidemessern und jeweils zugehörigen Ausscheideöffnungen
aufweist. Die durch das Messerelement abgeschiedenen Teile und Kurzfasern werden über
einen Luftkanal auf einer der Trommel abgewandten Seite des Messerelements abtransportiert
und einem Absaugrohr zugeführt. Dabei ist das Absaugrohr auf den Festdeckel aufgesetzt.
Dies wiederum führt dazu, dass ein hoher radialer Platzbedarf durch die aufgesetzten
Absaugrohre besteht. Weiter ist es nachteilig, dass für Wartungs- und Unterhaltsarbeiten
aufgrund einer fehlenden Zugänglichkeit jeweils der gesamte Festdeckel ausgebaut werden
muss, beispielsweise bei einer Entstopfung des Absaugrohres oder einer notwendigen
Reinigung des Messerelements.
[0005] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es nun, einen Festdeckel vorzuschlagen, welcher
die erwähnten Nachteile des bekannten Standes der Technik nicht aufweist und eine
Verbesserung der Zugänglichkeit für Wartungsarbeiten ermöglicht.
[0006] Die Aufgabe wird durch die Merkmale im kennzeichnenden Teil des unabhängigen Patentanspruchs
gelöst. Zur Lösung der Aufgabe wird ein Festdeckel für eine Karde mit einer Festdeckellänge,
welche einer Arbeitsbreite der Karde entspricht, vorgeschlagen. Die Arbeitsbreite
der Karde ist diejenige in einer Längsrichtung einer Trommelachse gesehene maximale
Breite, auf welcher eine Verarbeitung von Fasergut erfolgt. Der Festdeckel weist einen
Grundkörper und am Grundkörper befestigte Messerelemente und ein am Grundkörper gehaltenes
Abluftrohr auf, wobei die Messerelemente eine Arbeitsrichtung aufweisen. Die Arbeitsrichtung
entspricht dabei der im Messerelement angeordneten Abfolge von Ausscheidemessern und
Ausscheideöffnungen, wobei die Ausscheideöffnung dem zugehörigen Ausscheidemesser
in Arbeitsrichtung gesehen vorgeordnet ist. Der Grundkörper ist zumindest aus einem
ersten Profil und einem zweiten Profil und zwei Endstücken gebildet. Das erste Profil
ist in Arbeitsrichtung gesehen vor dem zweiten Profil angeordnet, wobei die Endstücke
beidseits des Festdeckels ausserhalb der Festdeckellänge vorgesehen sind. Das erste
Profil und das zweite Profil sind zwischen den Endstücken angeordnet und an den Endstücken
befestigt. Das erste Profil und das zweite Profil sind damit nicht direkt miteinander
verbunden, sondern werden durch die gemeinsamen Endstücke in ihrer Position gehalten.
Die Befestigung der Profile an den Endstücken ist bevorzugterweise mit Schrauben vorgesehen,
es sind jedoch auch andere Befestigungsarten wie Schweissen, Kleben oder eine Verbindung
durch Schnellverschlüsse denkbar. Zusätzlich könne Stifte zur Befestigung und Positionierung
eingesetzt werden. Das Abluftrohr erstreckt sich über die Festdeckellänge und ist
zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil angeordnet und ebenfalls von den
Endstücken gehalten. Durch die Anordnung des Abluftrohres in Arbeitsrichtung gesehen
zwischen den Profilen wird eine geringe Bauhöhe des Festdeckels erreicht. Das Abluftrohr
wird über die gesamte Festdeckellänge zwischen den Endstücken geführt und jeweils
an den Endstücken gehalten, dies kann beispielsweise mit einer direkten Verschraubung
oder einer Flanschverbindung erfolgen. Das erste Profil und das zweite Profil sind
durch die Messerelemente verbunden. Dabei überspannen die Messerelemente einen in
Arbeitsrichtung gesehenen Abstand zwischen dem ersten Profil und dem zweiten Profil.
[0007] Die vorteilhafterweise für derartige Festdeckel einzusetzenden Messerelemente weisen
eine Vielzahl von Messerklingen auf und sind beispielsweise aus der
CH 715 974 A1 bekannt. Derartige Messerelemente sind aus einem Blech geformt, wobei die Auswurföffnungen
im Blech in Form von Durchtrittsöffnungen und die Messerklingen durch Kanten der Durchtrittsöffnungen
gebildet sind. Die Auswurföffnungen aller Messerklingen eines Messerelementes können
einem einzigen gemeinsamen Absaugkanal zugeordnet werden. Die Dimensionen, Anzahl
und Anordnung der Messerklingen respektive Auswurföffnung sind in vielen Varianten
möglich. Auch ist eine Dimensionierung der Messerelemente selbst auf ihre Anwendung
anpassbar, sodass durch eine entsprechende Wahl von Länge und Breite Festdeckel mit
einer grossen Ausdehnung in Arbeitsrichtung vorstellbar sind.
[0008] Weiter ist durch die Anordnung des Abluftrohres in Arbeitsrichtung gesehen zwischen
den Profilen und den Endstücken sowie einer Befestigung des Abluftrohres einzig an
den Endstücken ein einfacher Ausbau des Abluftrohres in radialer Richtung möglich.
Sobald die Befestigungen an den Endstücken gelöst sind, kann das Abluftrohr zu Reinigungszwecken
zwischen den Profilen herausgehoben werden, ohne dass der Festdeckel selbst ausgebaut
werden muss. Nach dem Ausbau des Abluftrohres kann das Abluftrohr selbst wie auch
das Messerelement gereinigt werden.
[0009] Vorteilhafterweise ist zur Verbindung des ersten Profils mit dem zweiten Profil in
der Festdeckellänge gesehen wenigstens ein Zwischenrippenstück vorgesehen. Dabei werden
die Profile zusätzlich zur Befestigung an den Endstücken am wenigstens einen Zwischenrippenstück
befestigt. Karden werden mit verschiedener Arbeitsbreite gebaut, heute üblich sind
Arbeitsbreiten von einem bis anderthalb Meter. Damit aufgrund einer grösseren Arbeitsbreite
der Karde und damit auch einer grösseren Festdeckellänge die Profile nicht übermässig
stark ausgeführt werden müssen, ist es von Vorteil, wenn wenigstens ein Zwischenrippenstück
zwischen den Endstücken vorgesehen ist. Der Einsatz von Zwischenrippenstücken führt
zu einer Versteifung des gesamten Grundkörpers des Festdeckels.
[0010] Bevorzugterweise sind die Messerelemente mit Schrauben an den Profilen befestigt.
Dabei sind die Durchgangsöffnungen in den Messerelementen auf einer den Profilen gegenüberliegenden
Seite mit Schraubversenkungen versehen, sodass Senkkopfschrauben eingesetzt werden
können. Aufgrund der geringen Materialstärke der Messerelemente werden Senkkopfschrauben
mit einem flachen Winkel verwendet. Durch die Schraubversenkungen sind die Senkkopfschrauben
mit den Messerelementen flächenbündig angeordnet, wodurch sich gegenüber der Trommel
eine ebene Oberfläche des gesamten Festdeckels ergibt. Durch die Schraubverbindung
zwischen den Messerelementen und den Profilen ist ein einfacher Austausch der Messerelemente
möglich. Durch eine entsprechende Sicherung der Schraubverbindungen, beispielsweise
einen Kleber, ist gewährleistet, dass die Messerelemente sich nicht von den Profilen
lösen können. Als Alternative wäre auch eine Nuten- oder Klemmverbindung denkbar.
Dabei ist es von Vorteil, wenn in den Messerelementen tiefgezogene Schraubversenkungen
vorgesehen sind. Durch den Tiefziehvorgang in der Herstellung der Schraubversenkungen
entstehen, im Vergleich zu einer spanabhebenden Bearbeitung, keine scharfen Kanten,
welche zu Faserschädigungen führen können.
[0011] Vorteilhafterweise sind in den Profilen Nutensteine mit einem Innengewinde zur Befestigung
der Messerelemente vorgesehen. Die Nutensteine werden in eine in den Profilen über
die Festdeckellänge laufende Nute eingesetzt. Die Verwendung von Nutensteinen anstelle
von direkt in die Profile eingearbeiteten Innengewinden ermöglicht einerseits Einsparungen
in der Fertigung der Profile und andrerseits einen einfachen Toleranzausgleich von
fertigungsbedingten Abweichungen in den vorgesehenen Abständen zwischen den Befestigungspunkten
der Messerelemente über die Festdeckellänge. Dies kommt vor allem bei einer hohen
Anzahl von Befestigungspunkten über die Festdeckellänge zum Tragen.
[0012] Durch die Verschraubungen der Messerelemente mit dem ersten Profil und dem zweiten
Profil und einem entsprechenden Unterschied eines Abstandes zwischen den einzelnen
Befestigungspunkten in Arbeitsrichtung, werden die Messerelemente einer Krümmung unterworfen.
Dabei ist ein Abstand in Arbeitsrichtung zwischen den Innengewinden in den Profilen
respektive in den Nutensteinen geringer als ein Fertigungsabstand zwischen den Durchgangsöffnungen
in den Messerelementen in deren ebenem (ungekrümmtem) Zustand. Durch die Befestigung
der Messerelement an den Profilen wird eine Krümmung der Messerelemente erreicht,
welche weitestgehend einer Krümmung der Trommeloberfläche entspricht. Vorteilhafterweise
sind zwischen den Profilen und dem Messerelement Unterlagen vorgesehen. Diese Unterlagen
weisen Durchgangsöffnungen für die Schrauben der Messerelemente auf. Die Unterlagen
erlauben eine einfache Einstellung der Krümmung der Messerelemente durch eine entsprechende
Formgebung auf einer dem Messerelement zugewandten Seite der Unterlage. Durch die
Verwendung der Unterlagen, welche vorteilhafterweise als eine über die Festdeckellänge
durchgehende Leiste ausgeführt sind, ist es möglich die den Messerelementen zugewandten
Seiten der Profile einfach und einheitlich zu gestalten. Die eingesetzten Unterlagen
können auch zweiteilig ausgeführt werden, wobei zwischen dem Profil und der Unterlage
zur Veränderung einer Höhe ein Ausgleichsblech eingefügt wird, welches eine Distanz
zwischen dem Profil und der Unterlage einstellt.
[0013] Bevorzugterweise sind die Messerelemente auch an den Endstücken, und wenn vorhanden,
an den Zwischenrippenstücken verschraubt. Dabei sind jeweils den Messerelementen zugewandte
Oberflächen der Endstücke und gegebenenfalls der Zwischenrippenstücke entsprechend
der zu erreichenden Krümmung der Messerelemente geformt. Ebenfalls sind den Messerelementen
zugewandte Oberflächen der Profile an die vorgesehene Krümmung in ihrer Formgebung
angepasst, sodass eine spielfreie Auflage der Messerelemente auf den Oberflächen der
Profile, der Endstücke und allfälliger Zwischenrippenstücke erreicht wird.
[0014] Vorteilhafterweise sind zur Stützung der Messerelemente am ersten Profil oder am
zweiten Profil einseitig zwischen die Profile hineinragende Stützrippen vorgesehen.
Die Messerelemente werden mit den an den Profilen befestigten Stützrippen verschraubt.
Dadurch wird eine exakte Krümmung der Messerelemente auch bei einem in Arbeitsrichtung
gesehenen grösseren Abstand zwischen den Profilen gewährleistet. Eine Befestigung
der Messerelemente an den Stützrippen erfolgt dabei auf bekannte Weise mit Schrauben.
Vorteilhafterweise werden für die Verschraubungen die gleiche Art von Schrauben wie
bei den Verschraubungen der Messerelemente an den Profilen verwendet. Anstelle der
Nutensteine können in die Stützrippen versenkte Schraubenmuttern eingesetzt werden,
wobei die Versenkungen der Schraubenmutter derart gestaltet sind, dass die Schraubenmuttern,
ähnlich der Befestigung durch Nutensteine, einen Toleranzausgleich der einzelnen Befestigungen
ermöglichen. Für die Befestigung der Stützrippen am Profil kann die gleiche Vorgehensweise
gewählt werden. Durch diese zusätzlichen Stützrippen ergibt sich die Möglichkeit in
Arbeitsrichtung gesehen breitere Festdeckel auszubilden. Beispielsweise können Breiten
der Festdeckel von100 mm bis 200 mm erreicht, was durch die Verwendung der Messerelemente
eine vielfache Erhöhung einer Anzahl von Ausscheidemessern gegenüber den heute verwendeten
Einfachmessern ergibt.
[0015] Weiter ist es von Vorteil, wenn beidseitig des Festdeckels nach aussen gerichtete
Abluftanschlussstutzen an den Endstücken vorgesehen sind. Durch die Anordnung von
Abluftanschlussstutzen ist ein einfacher Anschluss der Abluftrohre an ein Absaugsystem
der Karde, beispielsweise mit Schläuchen, möglich. Ein beidseitiger Anschluss ist
bei Festdeckeln mit einer hohen Festdeckellänge von Vorteil, dabei kann das Abluftrohr
durch das Zwischenrippenstück in zwei getrennte Rohrstücke aufgeteilt werden, welche
jeweils von verschiedenen Seiten an ein Abluftsystem angeschlossen werden.
[0016] Vorteilhafterweise ist das Abluftrohr zwischen den Endstücken gegen die Arbeitsrichtung
über die Festdeckellänge offen und die Öffnung ist an einer von den Messerelementen
abgewandten Seite mit einer Dichtung gegen das erste Profil versehen, derart, dass
eine Verbindung von den Messerelementen zu einem Innenraum des Abluftrohres ausgebildet
ist. In dieser Bauweise ist das Abluftrohr in seinem Querschnitt zu dreiviertel geschlossen
und weist über die Festdeckellänge eine schlitzförmige Öffnung auf. Die schlitzförmige
Öffnung ist gegen das erste Profil gerichtet und erstreckt sich zwischen den beiden
Endstücken über die gesamte Festdeckellänge. Zwischen einer den Messerelementen abgewandten
Seite der schlitzförmigen Öffnung und dem ersten Profil ist über die gesamte Länge
der Öffnung eine Dichtung vorgesehen. Durch die Anordnung der Öffnung und der Dichtung
entsteht eine Verbindung des Innenraumes des Abluftrohres mit einer dem Abluftrohr
zugewandten Seite der Messerelemente. Dies ermöglicht eine direkte Absaugung der durch
die Auswurföffnungen der Messerelemente hindurchtretenden Bestandteile. Die durch
die Ausscheidemesser abgeschiedenen Bestandteile wie Kurzfasern und Trash gelangen
entlang dem ersten Profil durch die schlitzförmige Öffnung direkt in das Abluftrohr.
[0017] Vorteilhafterweise ist das Abluftrohr in der Festdeckellänge zweiteilig ausgeführt,
wobei eine Teilung am Zwischenrippenstück vorgesehen ist. Insbesondere bei Ausführung
mit einer grossen Festdeckellänge hat diese Ausführung den Vorteil, dass durch eine
Teilung des Abluftrohres eine Absaugung von beiden Enden des Festdeckels erfolgen
kann. Dadurch ist ein geringerer Unterdruck für eine Verstopfungsfreie Absaugung notwendig
als bei einer einseitigen Absaugung.
[0018] In einer bevorzugten Ausführung weisen das erste Profil und das zweite Profil an
einer den Messerelementen abgewandten Seite einen Abstand in Arbeitsrichtung voneinander
auf, welcher grösser ist als eine Ausdehnung des Abluftrohres in Arbeitsrichtung.
Dadurch kann das Abluftrohr nach einem Lösen der Befestigungen an den Endstücken respektive
dem Zwischenrippenstück aus dem Festdeckel herausgehoben werden, ohne dass der Festdeckel
aus der Karde ausgebaut werden muss. Auf diese Weise muss eine Verbindung des Festdeckels
mit der Karde nicht gelöst werden und eine vorhandene Einstellung eines Abstandes
des Messerelementes zur Oberfläche der Trommel der Karde bleibt bestehen.
[0019] Weiter wird eine Karde mit zumindest einem Festdeckel gemäss obiger Beschreibung
vorgeschlagen.
[0020] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von beispielhaften Ausführungsformen erklärt
und durch Figuren näher erläutert. Es zeigen
- Figur 1
- Schematische Darstellung einer Karde nach dem Stand der Technik;
- Figur 2
- Schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Festdeckels;
- Figur 3
- Schematische Schnittdarstellung an der Stelle X-X des Festdeckels nach Figur 2;
- Figur 4
- Vergrösserte schematische Darstellung einer Verbindung zwischen dem ersten Profil
und einem Messerelement;
- Figur 5
- Schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer zweiten Ausführungsform
eines Festdeckels;
- Figur 6
- Schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform eines Festdeckels und
- Figur 7
- Schematische Schnittdarstellung an der Stelle Y-Y des Festdeckels nach Figur 6.
[0021] Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht eine schematische Darstellung einer Karde nach
dem Stand der Technik. Die zu kardierenden Faserflocken 1, die aus Naturfasern oder
Chemiefasern oder Mischungen derselben bestehen können, werden in Form von grob gereinigten
und aufgelösten Faserflocken in einen Füllschacht (nicht gezeigt) eingefüllt. Aus
dem Füllschacht werden die Faserflocken als Watte von einem Briseur resp. einem Vorreisser
2 übernommen und einem Tambour resp. einer Trommel 4 zugeführt. Der Vorreisser 2 kann
aus einer einzelnen oder mehreren Vorreisserwalzen 3 gebildet sein. Die Faserflocken
werden auf der Trommel 4 in Einzelfasern aufgelöst, parallelisiert und gereinigt.
Durch die Vorschaltung eines aus mehreren hintereinander angeordneten Vorreisserwalzen
3 eines Mehrfach-Vorreissers 2, wie in Figur 1 beispielhaft gezeigt, wird durch diesen
in Zusammenarbeit mit Ausscheideelementen 16 bereits eine teilweise Auflösung und
Reinigung der Faserflocken 1 ausgeführt, bevor sie an die Trommel 4 weitergeleitet
werden. Die hauptsächliche Auflösung in Einzelfasern, Parallelisierung und Reinigung
der Faserflocken geschieht durch das Zusammenwirken der Trommel 4 mit verschiedenen
ortsfesten Kardierelementen 15 und Ausscheideelementen 16 und einem Wanderdeckelaggregat
14. Die Bearbeitung der Faserflocken ist über den Trommelumfang zwischen dem Vorreisser
2 und einem Abnehmer 7 in drei Hauptzonen angeordnet, einer Vorkardierzone 10, einer
Nachkardierzone 12 und einer Hauptkardierzone 11, wobei die Hauptkardierzone 11 durch
das Wanderdeckeaggregat 14 gebildet wird. Zwischen dem Abnehmer 7 und dem Vorreisser
2 befindet sich eine Unterkardierzone 13, welche meist für eine Anordnung eines Schleifgeräts
genutzt wird. Die ortsfesten Kardierelemente 15 und Ausscheideelemente 16 sind in
der Vorkardierzone 10 und der Nachkardierzone 12 angeordnet. Die Trommel 4 ist an
ihrer Oberfläche mit einer Garnitur versehen und dreht um ihre Drehachse 5 in einer
Drehrichtung 6 vom Vorreisser 2 über die Hauptkardierzone 11 zum Abnehmer 7. Durch
die Bearbeitung der Fasern zwischen der Garnitur der Trommel 4 und den gegenüber der
Trommelgarnitur angeordneten ortfesten oder bewegten Elementen 14, 15 und 16 bilden
die Fasern auf der Trommel 4 ein Faservlies, welches vom Abnehmer 7 abgenommen und
anschliessend in einer an sich bekannten Weise in einer, aus verschiedenen Walzen
bestehenden Bandbildungseinheit 8 zu einem Kardenband 9 geformt wird.
[0022] Zur Abscheidung von Schmutz, Verunreinigungen und Kurzfasern werden insbesondere
die Ausscheideelemente 16 eingesetzt. Die Ausscheideelemente 16 sind dazu jeweils
mit einem Ausscheidemesser versehen und werden in der Vorkardierzone 10, der Nachkardierzone
12 und gegebenenfalls in der Unterkardierzone 13 wie auch im Vorreisser 2 eingesetzt.
Die Ausscheideelemente 16 sind ortsfest in der Karde gehalten und werden auch als
Festdeckel bezeichnet. Mit Hilfe der Ausscheidemesser werden Schmutzteile, Verunreinigungen
sowie Kurzfasern von der Oberfläche der Trommel 4 wie auch der Oberfläche einer Vorreiserwalze
16 aus dem Faservlies ausgeschieden und abtransportiert.
[0023] Figur 2 zeigt eine schematische Darstellung einer ersten Ausführungsform eines Festdeckels
17. Die linke Hälfte des Festdeckels 17 ist in einer Ansicht und die rechte Hälfte
des Festdeckels 17 ist in einer Schnittdarstellung gezeigt. Ein Grundkörper des Festdeckels
17 mit einer Festdeckellänge 18 ist gebildet aus einem ersten Profil 19, einem zweiten
Profil 21 und zwei an den jeweiligen Enden der Profile 19 und 21 ausserhalb der Festdeckellänge
18 angeordneten Endstücken 26 und 27. Das erste Profil 19 ist mit einer Befestigung
20, beispielsweise Schrauben, an den Endstücken 26 und 27 gehalten und das zweite
Profil 21 ist entsprechend mit Befestigung 22, beispielsweise Schrauben, an den Endstücken
26 und 27 befestigt. Damit bilden die Profile 19 und 21 zusammen mit den Endstücken
26 und 27 den Grundkörper des Festdeckels 17. Mit den Endstücken 26 und 27 wird der
Festdeckel 17 in der Karde gehalten. Zwischen dem ersten Profil 19 und dem zweiten
Profil 21 ist ein Abluftrohr 23 angeordnet. Das Abluftrohr 23 ist beispielhaft mit
jeweils einem Flansch 24 und einer zugehörigen Verschraubung 25 ebenfalls an den Endstücken
26 und 27 gehalten. Unterhalb des Abluftrohres 23 ist ein Messerelement 28 angeordnet,
welches mit Schrauben 29 am ersten Profil 19 und am zweiten Profil 21 befestigt ist.
Das Messerelement 28 weist eine Vielzahl von Auswurföffnungen 30 auf, wobei eine Kante
der Auswurföffnung 30 jeweils als Messerklinge geformt ist.
[0024] Figur 3 zeigt eine schematische Schnittdarstellung an der Stelle X-X des Festdeckels
17 nach Figur 2. Das erste Profil 19 und das zweite Profil 21 sind in einem Abstand
37 am Endstück 27 mit Befestigungen 20 respektive 22 gehalten. Das Messerelement 28
ist mit den Schrauben 29 am ersten Profil 19 und am zweiten Profil 21 befestigt. Aufgrund
der unterschiedlichen Längenverhältnisse zwischen den Befestigungspunkten in den Profilen
19 und 21 und einer Länge zwischen Befestigungslöchern des Messerelements 28 in Arbeitsrichtung
31 gesehen, wird dem Messerelement 28 eine Krümmung 32 auferlegt. Diese Krümmung 32
entspricht einem Kreisbogen um die Drehachse 5 der Trommel der Karde. Durch die Krümmung
32 des Messerelements 28 wird ein gleichmässiger Abstand zwischen dem Messerelement
28 und einer Oberfläche der Trommel bei einem Einsatz des Festdeckels 17 in der Karde
sichergestellt. Durch die Anordnung des Messerelements 28 mit den Messerklingen ergibt
sich eine Arbeitsrichtung 31, dabei ist die Arbeitsrichtung 31 gegen die Messerklingen
gerichtet.
[0025] Zwischen den Profilen 19 und 21 ist das Abluftrohr 23 angeordnet, welches in Arbeitsrichtung
31 gesehen eine Ausdehnung 36 aufweist. Die Ausdehnung 36 ist dabei kleiner gehalten
als der Abstand 37 zwischen den Profilen 19 und 21 um einen Ausbau des Abluftrohres
23 in einer vom Messerelement 28 wegweisenden Richtung möglich ist, ohne dass eines
der Profile 19 oder 21 von den Endstücken 26 und 27 gelöst werden muss. Das Abluftrohr
23 ist mit einer Öffnung 34 versehen, welche schlitzförmig über die gesamte Festdeckellänge
18 reicht und gegen das erste Profil 19 gerichtet ist. Durch die Öffnung 34 wird eine
Verbindung zwischen dem Messerelement 28 und einem Innenraum 33 des Abluftrohres 23
geschaffen. Die Öffnung 34 ist an einer dem ersten Profil 19 zugewandten Seite des
Abluftrohres 23 und einer dem Messerelement 28 abgewandten Seite der Öffnung 34 mit
einer Dichtung 35 versehen. Durch die Dichtung 35 wird im Querschnitt gesehen ein
abgeschlossener Kanal vom Messerelement 28 entlang einer dem Abluftrohr 23 zugewandten
Oberfläche des ersten Profils 19 über die Öffnung 34 in den Innenraum 33 des Abluftrohres
23 geschaffen.
[0026] Figur 4 zeigt eine vergrösserte schematische Darstellung einer Verbindung zwischen
dem ersten Profil 19 und dem Messerelement 28. Im ersten Profil 19 ist über die gesamte
Festdeckellänge eine Längsnut 40 vorgesehen, in welche ein Nutenstein 42 mit einem
Innengewinde 43 eingelegt ist. Der Nutenstein 42 ist somit in Richtung der Festdeckellänge,
also senkrecht zur gezeigten Schnittdarstellung, verschieblich in der Längsnut 40
gehalten. Im Messerelement 28 sind Schraubversenkungen 41 vorgesehen. Das Messerelement
28 ist mit einer Schraube 29, welche in das Innengewinde 43 eingreift, mit dem Nutenstein
42 verschraubt. Zwischen dem ersten Profil 19 und dem Messerelement 28 ist in einem
Bereich der Schraubversenkung 41 eine Unterlage 44 eingefügt. Eine dem Messerelement
28 zugewandte Oberfläche des ersten Profils 19 sowie eine ebenfalls dem Messerelement
28 zugewandte Seite der Unterlage 44 sind entsprechend der zu erreichenden Krümmung
des Messerelements 28 angeformt.
[0027] Figur 5 zeigt eine schematische Darstellung einer perspektivischen Ansicht einer
zweiten Ausführungsform eines Festdeckels 17. Um den Grundkörper des Festdeckels 17
bestehend aus dem ersten Profil 19, dem zweiten Profil 21 und den Endstücken 26 und
27 zu versteifen, ist ein Zwischenrippenstück 38 eingebaut. Durch den Einbau des Zwischenrippenstücks
38 wird eine höhere Verwindungssteifigkeit des Grundkörpers erreicht. Das Zwischenrippenstück
38 beispielhaft in der Mitte der Festdeckellänge 18 vorgesehen. In der gezeigten Darstellung
ist in einer Hälfte des Festdeckels das Abluftrohr 23 gezeigt, in der anderen Hälfte
ist das Abluftrohr 23 nicht dargestellt, um das Messerelement 28 zeigen zu können.
Das Messerelement 28 ist am ersten Profil 19 und am zweiten Profil 21 mit den Schrauben
29 befestigt. Das zweite Profil 21 ist mit Befestigungen 22 an den Endstücken 26 und
27 jeweils verschraubt und zusätzlich ist eine Verschraubung 46 mit dem Zwischenrippenstück
38 vorgesehen. Entsprechendes gilt für die Befestigung und Verschraubung des ersten
Profils 19. In der gezeigten Ausführung ist das Abluftrohr 23 zweigeteilt ausgeführt,
wobei entsprechend eine Halterung der Teile des Abluftrohres23 am Zwischenrippenstück
38 vorzusehen ist.
[0028] Figur 6 zeigt eine schematische Schematische Darstellung einer dritten Ausführungsform
eines Festdeckels 17. Der Festdeckels 17 mit einer Festdeckellänge 18 ist als Teilansicht
gezeigt. Das zweite Profil 21 ist am ausserhalb der Festdeckellänge 18 angeordneten
Endstück 26 mit der Befestigung 22 gehalten. Hinter dem zweiten Profil 21 ist das
Abluftrohr 23 angeordnet. Das Abluftrohr 23 ist beispielhaft mit einem Flansch 24
und einer zugehörigen Verschraubung 25 ebenfalls am Endstück 26 gehalten. Unterhalb
des Abluftrohres 23 ist das Messerelement 28 angeordnet, welches mit den Schrauben
29 am zweiten Profil 21 und am Endstück 26 befestigt ist. Im Unterschied zur Ausführung
nach Figur 2 ist das Messerelement 28 länger als die Festdeckellänge 18, sodass eine
zusätzliche Befestigung des Messerelements 28 am Endstück 26 erreicht wird. Ausserhalb
der Festdeckellänge 18 ist am Endstück 26 ein Abluftanschlussstutzen 47 angebracht.
Zusätzlich sind am zweiten Profil 21 auf einer dem Abluftrohr 23 zugewandten Seite
Stützrippen 45 vorgesehen. In der gezeigten Ausführung ist die Stützrippe 45 mit Verschraubungen
46 am zweiten Profil 21 befestigt. Weiter ist das Messerelement 28 mit Schrauben 29
an der Stützrippe 45 befestigt. In der gezeigten Ausführung sind beispielhaft einfache
Verschraubungen der Stützrippe 45 gezeigt. Es ist jedoch von Vorteil, eine Toleranzausgleichende
Befestigung des Messerelements 28 an der Stützrippe 45 und der Stützrippe 45 am zweiten
Profil 21 mit beispielsweise versenkten Schraubenmuttern vorzusehen. Die Anzahl der
Stützrippen 45 ist abhängig von der Dimension der Profile 19 und 21 und damit einer
Steifigkeit des Grundkörpers des Festdeckels 17.
[0029] Figur 7 zeigt eine schematische Schnittdarstellung an der Stelle Y-Y des Festdeckels
17 nach Figur 6. Das erste Profil 19 und das zweite Profil 21 sind am Endstück 27
mit Befestigungen 20 respektive 22 gehalten. Das Messerelement 28 ist mit den Schrauben
29 am ersten Profil 19 und am zweiten Profil 21 befestigt. Aufgrund der unterschiedlichen
Längenverhältnisse zwischen den Endstücken 26 und 27, und damit dem einer Distanz
zwischen den Profilen 19 und 21, und einer Länge zwischen Befestigungslöchern des
Messerelements 28 in Arbeitsrichtung 31 gesehen, wird dem Messerelement 28 eine Krümmung
32 auferlegt. Diese Krümmung 32 entspricht einem Kreisbogen um die Drehachse 5 der
Trommel der Karde. Durch die Anordnung des Messerelements 28 mit den Messerklingen
ergibt sich eine Arbeitsrichtung 31, dabei ist die Arbeitsrichtung 31 gegen die Messerklingen
gerichtet.
[0030] Zwischen den Profilen 19 und 21 ist das Abluftrohr 23 angeordnet. Das Abluftrohr
23 ist mit einer Öffnung 34 versehen, welche schlitzförmig über die gesamte Festdeckellänge
18 reicht und gegen das erste Profil 19 gerichtet ist. Durch die Öffnung 34 wird eine
Verbindung zwischen dem Messerelement 28 und einem Innenraum 33 des Abluftrohres 23
geschaffen. Die Öffnung 34 ist an einer dem ersten Profil 19 zugewandten Seite des
Abluftrohres 23 und einer dem Messerelement 28 abgewandten Seite der Öffnung 34 mit
einer Dichtung 35 versehen.
[0031] Am zweiten Profil 21 ist die Stützrippe 45 mit einer Verschraubung 46 befestigt.
Auf einer dem Messerelement 28 zugewandten Seite der Stützrippe 45 weist die Stützrippe
45 eine der zu erreichenden Krümmung 32 des Messerelements 28 entsprechende Formgebung
auf. Das Messerelement ist mit den Schrauben 29 mit der Stützrippe 45 verschraubt,
wodurch die zu erreichende Krümmung 32 des Messerelements 28 gestützt wird und nicht
allein durch die Profile 19 und 21 aufrechterhalten werden muss.
[0032] Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebenen Ausführungsbeispiele
beschränkt. Abwandlungen im Rahmen der Patentansprüche sind ebenso möglich wie eine
Kombination der Merkmale, auch wenn diese in unterschiedlichen Ausführungsbeispielen
dargestellt und beschrieben sind.
Legende
[0033]
- 1
- Faserflocken
- 2
- Vorreisser
- 3
- Vorreisserwalze
- 4
- Trommel
- 5
- Drehachse Trommel
- 6
- Drehrichtung Trommel
- 7
- Abnehmer
- 8
- Bandbildende Einheit
- 9
- Kardenband
- 10
- Vorkardierzone
- 11
- Hauptkardierzone
- 12
- Nachkardierzone
- 13
- Unterkardierzone
- 14
- Wanderdeckelaggregat
- 15
- Kardierelement
- 16
- Ausscheideelement
- 17
- Festdeckel
- 18
- Festdeckellänge
- 19
- Erstes Profil
- 20
- Befestigung erstes Profil
- 21
- Zweites Profil
- 22
- Befestigung zweites Profil
- 23
- Abluftrohr
- 24
- Flansch
- 25
- Verschraubung Flansch
- 26
- Erstes Endstück
- 27
- Zweites Endstück
- 28
- Messerelement
- 29
- Schraube Messerelement
- 30
- Auswurföffnung
- 31
- Arbeitsrichtung Messerelement
- 32
- Krümmung Messerelement
- 33
- Innenraum Abluftrohr
- 34
- Öffnung Abluftrohr
- 35
- Dichtung
- 36
- Ausdehnung Abluftrohr
- 37
- Abstand Profile
- 38
- Zwischenrippenstück
- 39
- Befestigung Zwischenrippenstück
- 40
- Längsnut
- 41
- Schraubversenkung
- 42
- Nutenstein
- 43
- Innengewinde
- 44
- Unterlage
- 45
- Stützrippen
- 46
- Verschraubung Stützrippe
- 47
- Abluftanschlussstutzen
1. Festdeckel (17) für eine Karde mit einer Festdeckellänge (18), welche einer Arbeitsbreite
der Karde entspricht, und mit einem Grundkörper und mit am Grundkörper befestigten
Messerelementen (28) und einem am Grundkörper gehaltenen Abluftrohr (23), wobei die
Messerelemente (28) eine Arbeitsrichtung (31) aufweisen, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper zumindest aus einem ersten Profil (19) und einem zweiten Profil (21)
und zwei Endstücken (26, 27) gebildet ist, wobei das erste Profil (19) in Arbeitsrichtung
(31) gesehen vor dem zweiten Profil (21) angeordnet ist und wobei die Endstücke (26,
27) beidseits des Festdeckels (17) ausserhalb der Festdeckellänge (18) vorgesehen
sind und wobei das erste Profil (19) und das zweite Profil (21) zwischen den Endstücken
(26, 27) angeordnet und an den Endstücken (26, 27) befestigt sind und wobei das Abluftrohr
(23) sich über die Festdeckellänge (18) erstreckt und zwischen dem ersten Profil (19)
und dem zweiten Profil (21) angeordnet und von den Endstücken (26, 27) gehalten ist
und dass das erste Profil (19) und das zweite Profil (21) durch die Messerelemente
(28) verbunden sind.
2. Festdeckel (17) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in der Festdeckellänge (18) gesehen zur Verbindung des ersten Profils (19) mit dem
zweiten Profil (21) zumindest ein Zwischenrippenstück (38) vorgesehen ist.
3. Festdeckel (17) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerelemente (28) mit Schrauben (29) an den Profilen (19, 21) befestigt sind.
4. Festdeckel (17) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass in den Messerelementen (28) tiefgezogene Schraubversenkungen (40) vorgesehen sind.
5. Festdeckel (17) nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass in den Profilen (19, 21) Nutensteine (42) mit einem Innengewinde (43) zur Befestigung
der Messerelemente (28) vorgesehen sind.
6. Festdeckel (17) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Messerelemente (28) mit den Endstücken (26, 27) verschraubt sind.
7. Festdeckel (17) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass am ersten Profil (19) oder am zweiten Profil (21) zur Stützung der Messerelemente
(28) einseitig zwischen die Profile (19, 21) hineinragende Stützrippen (45) vorgesehen
sind.
8. Festdeckel (17) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass beidseitig des Festdeckels (17) nach aussen gerichtete Abluftanschlussstutzen (47)
an den Endstücken (26, 27) vorgesehen sind.
9. Festdeckel (17) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (23) zwischen den Endstücken (26, 27) gegen die Arbeitsrichtung (31)
über die Festdeckellänge (18) offen ist und die Öffnung (34) an einer von den Messerelementen
(28) abgewandten Seite mit einer Dichtung (35) gegen das erste Profil (19) versehen
ist, derart, dass eine Verbindung von den Messerelementen (28) zu einem Innenraum
(33) des Abluftrohres (23) ausgebildet ist.
10. Festdeckel (17) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Abluftrohr (23) in der Festdeckellänge (18) zweiteilig ausgeführt ist, wobei
eine Teilung am Zwischenrippenstück (38) vorgesehen ist.
11. Festdeckel (17) nach zumindest einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das erste Profil (19) und das zweite Profil (21) an einer den Messerelementen (28)
abgewandten Seite einen Abstand (37) in Arbeitsrichtung (31) voneinander aufweisen,
welcher grösser ist als eine Ausdehnung (36) des Abluftrohres (23) in Arbeitsrichtung
(31).
12. Karde mit zumindest einem Festdeckel (17) nach den vorangehenden Ansprüchen.