[0001] Die Erfindung betrifft ein auf einem Boden oder Untergrund verlegbareres Trockenestrich-System
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Das Trockenestrich-System umfasst demnach eine
aus Basisplatten gebildete Basisschicht und zumindest eine aus Deckplatten gebildete
Deckplatten-Schicht. Die Basisplatten enthalten Gips oder sind aus Gips gebildet.
Die Deckplatten enthalten biegesteifes Holz oder einen biegesteifen Holzwerkstoff
oder sind aus biegesteifem Holz oder einem biegesteifen Holzwerkstoff gebildet. Die
Deckplatten sind auf den Basisplatten verklebbar respektive verklebt.
[0002] Die Erfindung betrifft ferner eine Verwendung eines Trockenestrich-Systems gemäß
Anspruch 11.
[0003] Außerdem betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Verlegen eines, insbesondere hierin
beschriebenen, Trockenestrich-Systems gemäß Anspruch 12.
[0004] Die Erfindung betrifft ferner ein Dämmverfahren gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs
13.
[0005] Schließlich betrifft die Erfindung ein Trockenestrich-System-Herstellungsverfahren
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 15.
TECHNOLOGISCHER HINTERGRUND
[0006] Das plattenweise Verlegen eines Trockenestrichs mittels erster und zweiter Schicht
aus unterschiedlichen Materialien hat sich in der Baubranche bewährt. Die Schichten
werden mitunter verschraubt und die Platten werden mitunter so aufeinander angeordnet,
dass die Fugen übereinander liegen. Daraus ergeben sich einige Nachteile, die die
Stabilität des Estrichs betreffen, seine bautechnischen Eigenschaften wie die Anpassung
an den Untergrund und thermische und isolierende Merkmale. Hier setzt die Erfindung
ein.
DARSTELLUNG DER ERFINDUNG
[0007] Vor diesem Hintergrund besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin,
die qualitativen Eigenschaften eines Bodens respektive Trockenestrichs ohne handwerklichen
Mehraufwand und ohne Mehrkosten für Material und Logistik zu verbessern. Diese Aufgabe
wird durch ein auf einem Boden oder Untergrund verlegbareres Trockenestrich-System
gemäß Anspruch 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung ergeben sich aus den
Unter- und Nebenansprüchen. Das erfindungsgemäße Trockenestrich-System ist demnach
dadurch gekennzeichnet, dass auf den Basisplatten und/oder den Deckplatten eine Positionierhilfe
angeordnet ist, welche beim Auslegen oder nach dem Auslegen der Basisplatten und/oder
Deckplatten sichtbar ist, und welche die Position der auf den Basisplatten anordbaren
respektive angeordneten Deckplatten so vorgibt, dass sich zwischen Basisplatte und
Deckplatte jeweils zumindest ein Versatz ausbildet, wobei das Versatzmaß größer ist
als ca. 20 cm, insbesondere ist das Versatzmaß im Bereich von ca. 20 cm bis ca. 40
cm, vorzugsweise beträgt es ca. 30 cm. Es kann beispielsweise ein Versatz in einer
Richtung vorgesehen sein, oder ein erster Versatz in einer ersten Richtung und ein
zweiter Versatz in einer zweiten, etwa zur ersten Richtung senkrecht verlaufenden
zweiten Richtung. Indem die aufeinander angeordneten Platten zueinander versetzt sind,
nämlich um das genannte Versatz-Maß von beispielsweise ca. 30 cm, ergibt sich eine
stabile und feste Anordnung der Deckplatten-Schicht auf der Basis-Plattenschicht.
Bevorzugt ist die Deckplatte aus einem biegesteifen Holzfaserwerkstoff, beispielsweise
einer mitteldichten Holzfaserplatte (MDF) gebildet. MDF bietet den Vorteil, dass der
Werkstoff mit einer hohen Maßhaltigkeit zur Verfügung steht bei vergleichsweise geringer
Stärke. Trotz der geringen Stärke der Deckschicht und wegen der Biegesteifigkeit der
Deckschicht ergibt sich beim Verlegen des Trockenestrich-Systems eine sowohl stabile
als auch ebene Deckschicht (d. h. keine oder nahezu keine Unebenheiten im verlegten
Trockenestrich). Indem die Deckschicht eine vergleichsweise geringe Stärke hat, sind
die Platten beim Verlege besser handhabbar und auf der Basisschicht besser ausrichtbar
oder justierbar. Die Platten werden dabei aufgrund der Biegesteifigkeit nicht brechen.
So hat eine erfindungsgemäße MDF-Deckplatte beispielsweise eine Dicke respektive Stärke
(beispielsweise ca. 2 bis ca. 6 mm Stärke) mit einer (Fertigungs-)Toleranz von ca.
0,1 mm auf einer Länge (oder Breite) von ca. 1 m. Damit wird erreicht, dass die Oberfläche
des Trockenestrich-Systems eben ist, und dass sich beim Verlegen keine spürbaren Fugen
ausbilden. Es ist somit nicht erforderlich, dass der Trockenestrich nach dem Verlegen
grundiert und/oder gespachtelt werden muss, bevor der ein Bodenbelag darauf angeordnet
wird. Ein Durchzeichnen der Plattenstöße durch den Belag bleibt aus, und für den Handwerker
(Estrichleger) ist der ersatzlose Entfall des Arbeitsgangs Grundieren/Spachteln eine
erhebliche Vereinfachung und Verbesserung beim Verlegen: Der handwerkliche Aufwand
ist spürbar geringer und etwaige Kosten für das Material für das Grundieren/Spachteln
entfallen.
[0008] Die Deckplatte kann eine Dicke von ca. 2 mm bis ca. 6 mm aufweisen, bevorzugt ca.
4 mm. Indem die Deckplatte vergleichsweise dünn ist, hat sie ein geringes Eigengewicht,
was den Eigendruck beim Verlegen und Verkleben reduziert. Ein verminderter Eigendruck
der Deckplatte auf die Basisplatte bewirkt, dass der Kontaktklebstoff vor dem Ausrichten/Justieren
der Platten relativ zueinander nicht vorzeitigt und aufgrund des Gewichtsdrucks der
Deckplatte fest wird oder zu früh aushärtet. Die Basisplatte kann aus einer Gipsplatte
mit einer Dicke von ca. 6 mm bis ca. 20 mm gebildet sein, vorzugsweise mit einer Dicke
von ca. 10 mm. Es wird somit erreicht, dass der Trockenestrich - ohne Stabilitäts-Einbußen
- insgesamt vergleichsweise dünn ist.
[0009] Gemäß einer bevorzugten Anordnung kann vorgesehen sein, dass die Basisplatten und/oder
die Deckplatten rechteckig gebildet sind, vorzugsweise so, dass die Länge der Längsseite
der Platten die doppelte Länge der Schmalseiten der Platten aufweist, insbesondere
so, dass die Längsseiten eine Länge von ca. 120 cm aufweisen und die Schmalseiten
eine Breite von ca. 60 cm. Sofern das Versatz-Maß wie oben beschrieben ca. 30 cm beträgt,
entspräche der Versatz der halben Breite der Schmalseiten der Platten. Daraus ergeben
sich beim Verlegen der Schichten einige Vereinfachungen: Beispielsweise kann die Basisplatte
mithilfe der Positionierhilfe, die einen 30-cm-Abstand von der Platten-Kante vorgibt,
auf eine Breite von ca. 30 cm zurechtgeschnitten werden. Insofern hat die Positionierhilfe
auch die Funktion einer Zuschnitthilfe. Die Platten können demnach eine Positionier-
und Zuschnitthilfe aufweisen. Diese Platten mit halbierter Breite werden auf dem Boden/Untergrund
randseitig verlegt. Daneben werden ungeschnittene Platten mit der vorgegebenen Breite
von 60 cm angeordnet. Darüber werden randseitig ungeschnittene Deckplatten angeordnet,
wobei sich ohne die Notwendigkeit einer Vermessung oder Justage der erfindungsgemäße
Versatz von ca. 30 cm ergibt. Dies gelingt dem Handwerker ohne handwerklichen Mehraufwand,
indem er sich beim Verlegen und Zuschneiden der Platten der Positionierhilfe respektive
Positionier-/Zuschnitthilfe der Basisplatten bedient.
[0010] Bevorzugt kann die Positionierhilfe mehrere auf der Basisplatte/Deckplatte sichtbar
angeordnete Positioniermarken respektive Positionier- und Schnittmarken umfassen.
Die Positioniermarken können so angeordnet sein, dass sie einen Abstand von ca. 30
cm von der Plattenkante der Platten-Schmalseite einnehmen und/oder einen Abstand von
ca. 30 cm von der Plattenkante der Platten-Längsseite. Bei einer Plattengröße von
120 × 60 cm
2 wären demnach auf der Platte zwei Positioniermarken der Positionierhilfe angeordnet,
nämlich beide auf einer gedachten Mittellinie zwischen den Kanten der Längsseiten
und beide jeweils mit einem Abstand von 30 cm zur nächstgelegenen Kante der Schmalseite.
Die Entfernung der Positioniermarken beträgt dabei 60 cm. Bevorzugt entspricht das
Versatzmaß der halben Plattenbreite (beispielsweise 60 cm, d. h. Versatzmaß in Querrichtung
ca. 30 cm). Bevorzugt entspricht das Versatzmaß einem Drittel der Plattenlänge (beispielsweise
120 cm, d. h. Versatzmaß in Längsrichtung ca. 30 cm).
[0011] Die Positioniermarken können auf einer oder auf beiden Seiten der Basisplatten/Deckplatten
aufgedruckt oder eingepresst oder eingeprägt oder eingestanzt oder aufgeklebt sein.
Bevorzugt sind die Positioniermarken T-förmig gebildet oder geformt. Die horizontale
Linie oder Struktur der T-förmigen Marken verläuft beispielsweise parallel zur Längsseite
der Basisplatten/Deckplatten, die vertikale Linie/Struktur der T-förmigen Marken verläuft
beispielsweise parallel zur Schmalseite der Basisplatten/Deckplatten. Die Orientierung
einer T-förmigen Positioniermarke kann sich von der Orientierung der benachbarten
Positioniermarke unterscheiden. Damit wird das Zuschneiden und das versetzte Verlegen
der Platten in der Zimmer-Ecke erleichtert, weil durch die Orientierung der T-förmigen
Positioniermarken auch die Richtung der versetzt angeordneten Deckplatte vorgegeben
wird.
[0012] Im Hinblick auf eine einerseits stabile und andererseits dennoch ausreichend elastische
Verbindung zwischen Basisschicht und Deckplatten-Schicht zu erreichen, ist vorgesehen,
dass auf der Basisplatte und auf der Deckplatte jeweils eine Klebstoffschicht angeordnet
ist, wobei der Klebstoff der Klebstoffschichten einen Kontaktkleber umfasst oder daraus
gebildet ist. Der Kontaktkleber ist auf beiden Fügeteilen angeordnet, d. h. auf der
Unterseite der Deckplatte und auf der Oberseite der Basisplatte. Anders als bei Nassklebstoffen
oder Zwei-Komponenten-Klebstoffen können die Fügeteile, nämlich Basisplatte und versetzt
angeordnete Deckplatte, nach Kontaktierung der mit Kontaktklebstoff beaufschlagen
Oberflächen relativ zueinander bewegt werden. Dadurch sind beim Verlegen des Trockenestrichs
ein Justieren und ein präzises Ausrichten der Platten relativ zueinander und relativ
zu den Positionierhilfen möglich, insbesondere auch nachdem die Platten mit den Kontaktklebstoff-Oberflächen
aufeinander liegend angeordnet wurden. Das vereinfacht und verbessert das Verlegen
des Trockenestrichs erheblich. Durch Druckbeaufschlagung, beispielsweise durch stellenweise
Anwendung eines Gummi-Hammers auf der justierten und ausgerichteten Deckplatte, wird
die Klebstoffverbindung dort fest, wo der Druck auf die Kontaktklebstoffschichten
gebildet wird. Durch Aufbringen eines flächigen Drucks auf die Deckplatte wird der
Kontaktklebstoff zwischen Deckplatte und Basisplatte flächig fest, sodass die Deckplatte
dann dauerhaft fest und unverrückbar auf der Basisplatte (entsprechend versetzt) angeordnet
ist. Im Ergebnis erhält der Handwerker einen vergleichsweise dünnen, einfach verlegbaren
Trockenestrich mit ebener und harter Oberfläche ohne Unebenheiten und störend breiten
Fugen und mit einer versatzbedingt dauerhaft hohen Stabilität. Spannungen im Estrich
werden bedingt durch die Anwendung des Kontaktklebstoffs ebenso vermieden wie ein
strukturelles Versagen der Platten und/oder der Plattenverbindung, da die Deckschicht
aus einem biegesteifen Werkstoff gebildet ist. Tests haben gezeigt, dass die Kombination
aus biegesteifer, vergleichsweise dünner, Deckschichtangeordnet auf der Gibs-Basisschicht,
beides verklebt mit einem ein Ausrichten und Justieren zulassenden Kontaktkleber in
Verbindung mit dem stabilisierenden Versatz von mind. 20 cm (in zwei Richtungen) einen
Trockenestrich bilden, der insgesamt dünner ist als bei vergleichbaren Systemen und
dabei stabiler und ebener, d. h. mit weniger Unebenheiten oder Störstellen in der
Oberfläche.
[0013] Im Hinblick auf ein möglichst einfaches Verlegen und/oder zur Vermeidung einer Verschmutzung
der Klebstoffschicht(en) kann vorgesehen sein, dass auf zumindest einer Klebstoffschicht
eine abziehbare Schutzfolie angeordnet ist. Beim Verlegen ist dann die Schutzfolie
zu entfernen, sodass die Klebstoffschicht freigesetzt wird und mit der jeweils anderen
Schicht in Kontakt gebracht werden kann. Vor dem Verbinden/Fügen schützt die Schutzfolie
die Klebstoffschicht beispielsweise vor Verschmutzung, etwa durch Krümmel oder anderen
Schmutz, und darüber hinaus vor Verschleiß und ungewollter Verflüchtigung des Klebstoffs.
[0014] Bei einer weiteren Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass die Basisplatten und/oder
die Deckplatten mehrschichtig, insbesondere zweischichtig, gebildet sind. Indem beispielsweise
die Basisplatte eine zweite Schicht aufweiset, kann sie stabiler werden, eine bessere
Schalldämmung aufweisen oder eine bessere Wärmedämmung. Die Zusatzschicht kann beispielsweise
einen thermoplastischen Kunststoff umfassen oder daraus gebildet sein, beispielsweise
Polyethylen (PE) oder einen Schaum daraus (PE-Schaum) und/oder extrudiertes Polysterol
(PS) und/oder extrudiertes Polystyrol (XPS). Die Zusatzschicht kann alternativ oder
kumulativ einen Holzfaserstoff und/oder einen Holzfaserdämmstoff enthalten. Die Zusatzschicht
kann alternativ oder kumulativ Kokosfasern, Kork und/oder Stroh enthalten.
[0015] Eine Verbesserung der qualitativen Eigenschaften eines Bodens respektive Trockenestrichs
ohne handwerklichen Mehraufwand und ohne Mehrkosten für Material und Logistik ergibt
sich ferner durch eine Verwendung eines hierin beschriebenen Trockenestrich-Systems
gemäß Anspruch 11. Demnach ist vorgesehen, dass das hierin beschriebene Trockenestrich-System
als Trittschall-Dämmungs-System verwendet wird. Die Trittschall-Dämmung kann beispielsweise
zwischen einem Untergrund und einem Parkettboden angeordnet werden.
[0016] Eine Verbesserung der qualitativen Eigenschaften eines Bodens respektive Trockenestrichs
ohne handwerklichen Mehraufwand und ohne Mehrkosten für Material und Logistik ergibt
sich außerdem durch ein Verfahren zum Verlegen eines, insbesondere hierin beschriebenen,
Trockenestrich-Systems gemäß Anspruch 12. Demnach werden in einem ersten Verfahrens-Schritt
auf einem Boden oder Untergrund Basisplatten des Trockenestrich-Systems verlegt. In
einem zweiten Verfahrensschritt werden auf den Basisplatten Deckplatten des Trockenestrich-Systems
angeordnet. Die Deckplatten werden auf den Basisplatten mittels einer auf den Basisplatten
und/oder den Deckplatten angeordneten Positionierhilfe versetzt angeordnet, sodass
der Versatz ein Versatzmaß von mindestens ca. 20 cm aufweist, insbesondere ca. 20
cm bis ca. 40 cm, vorzugsweise ca. 30 cm.
[0017] Die Positionierhilfe kann aus mehreren auf den Basisplatten angeordneten Positioniermarken
gebildet sein, wobei die Deckplatten beim Verlegen an die Positioniermarken der Basisplatten
angelegt werden. Die Positioniermarken geben die Positionen der Fugen in der Deckplatten-Schicht
des Trockenestrichs an, welche nicht mit den Lagen der Fugen in der Basisschicht übereinstimmen.
Insofern haben die Platten einen Versatz und die Fugen zwischen benachbarten Basisplatten
haben ebenfalls einen Versatz gegenüber den Fugen der zueinander benachbarten Deckplatten.
Durch eine hohe Maßhaltigkeit der Deckplatten und durch die Möglichkeit der präzisen
Positionierung der Platten aufgrund der Eigenschaften des Kontaktklebers, der Positionierhilfe
und eines vergleichsweise geringen Deckplatten-Gewichts wird erreicht, dass die Stoßstellen
respektive Fugen in der Deckschicht sehr schmal sind, sodass die Deckschicht des Trockenestrichs
insgesamt eben ist und keine oder nahezu keine Unebenheiten aufweist.
[0018] Die Deckplatten werden mit den Basisplatten des Trockenestrich-Systems miteinander
verklebt, nämlich indem eine Kontaktklebstoffschicht der Deckplatten des Trockenestrich-Systems
mit einer Kontaktklebstoffschicht der Basisplatten des Trockenestrich-Systems kontaktiert
wird. Die Kontaktklebstoffschichten sind bereits an den Platten angeordnet, sodass
beim Verlegen kein Klebstoffmaterial präpariert und aufgetragen werden muss. Die Kontaktklebstoffschichten
sind dann besonderes gut handhabbar, wenn zumindest eine auf zumindest einer der Klebstoffschichten
angeordnete Schutzfolie der Platten des Trockenestrich-Systems vor dem Verlegen der
Deckplatten abgezogen wird.
[0019] Eine Verbesserung der qualitativen Eigenschaften eines Bodens respektive Trockenestrichs
ohne handwerklichen Mehraufwand und ohne Mehrkosten für Material und Logistik ergibt
sich ferner durch ein Dämmverfahren gemäß Anspruch 13. Das Verfahren dient dem Dämmen
von auf einem Boden oder Untergrund erzeugtem Trittschall. Bei dem Dämmverfahren wir
das hierin beschrieben Verfahren zum Verlegen eines, insbesondere hierin beschriebenen,
Trockenestrich-Systems angewendet.
[0020] Eine Verbesserung der qualitativen Eigenschaften eines Bodens respektive Trockenestrichs
ohne handwerklichen Mehraufwand und ohne Mehrkosten für Material und Logistik ergibt
sich schließlich durch ein Herstellungs- und Verpackungsverfahren gemäß Anspruch 15.
Das Verfahren dient dem Herstellen und Verpacken eines, insbesondere hierin beschriebenen,
Trockenestrich-Systems, wobei das Trockenestrich-System aus mehreren Trocken-estrich-System-Baumitteln
gebildet wird. Ein System-Baumittel umfasst je eine Deckplatte und je eine Basisplatte.
Auf der Basisplatte wird eine Kontaktklebstoffschicht angeordnet. Auf der Deckplatte
wird ebenfalls eine Kontaktklebstoffschicht angeordnet. Auf der Kontaktklebstoffschicht
der Basisplatte wird eine Schutzfolie angeordnet. Basisplatte und Deckplatte werden
aufeinander angeordnet verpackt und bilden somit ein anwendbares System-Baumittel.
Der Anwender/Handwerker beschafft eine für einen Raum oder für ein Zimmer ausreichende
Anzahl an System-Baumitteln, entfernt die Verpackung und kann die Platten versetzt
verlegen, gegebenenfalls nachdem die Platten entsprechend zugeschnitten wurden.
[0021] Die vorgenannten sowie die beanspruchten und in den Ausführungsbeispielen beschriebenen
erfindungsgemäß zu verwendenden Bauteile unterliegen in ihrer Größe, Formgestaltung,
Materialauswahl und technischen Konzeption keinen besonderen Ausnahmebedingungen,
so dass die in dem Anwendungsgebiet bekannten Auswahlkriterien uneingeschränkt Anwendung
finden können.
[0022] Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile des Gegenstandes der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen, sowie aus der nachfolgenden Beschreibung und der zugehörigen
Zeichnung, in der - beispielhaft - ein Ausführungsbeispiel eines Trockenestrich-Systems
schematisch dargestellt ist. Auch einzelne Merkmale der Ansprüche oder der Ausführungsformen
können mit anderen Merkmalen anderer Ansprüche und Ausführungsformen kombiniert werden.
KURZBESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0023] In der Zeichnung zeigen
- Fig. 1
- ein System-Baumittel eines Trockenestrich-Systems in schematischer Explosionsansicht,
- Fig. 2A/2B
- eine Basisplatte eines Trockenestrich-Systems gemäß Fig. 1 in verschiedenen perspektivischen
Ansichten,
- Fig. 3
- eine Zimmerecke mit einer Anordnung von Basisplatten des Trockenestrich-Systems gemäß
Fig. 1 und
- Fig. 4
- die Zimmerecke gemäß Fig.3 mit einer Anordnung von Basis- und Deckplatten des Trockenestrich-Systems
gemäß Fig. 1.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG VON AUSFÜHRUNGSBEISPIELEN
[0024] Das in den Figuren 1 bis 4 schematisch dargestellte Trockenestrich-System 1 wird
verwendet, um auf einem Boden/Untergrund 2, etwa eines Zimmers 3, einen Trockenestrich
4 auszulegen. Mehrere System-Baumittel 5 werden dabei verwendet, die Anzahl der System-Baumittel
5 ist abhängig von der Größe der Bodenfläche 6 des Zimmers 3. Ein System-Baumittel
5 ist in Fig. 1 schematisch dargestellt und es umfasst beispielsweise eine Basisplatte
7 und eine Deckplatte 8. Es kann vorgesehen sein, dass das System-Baumittel 5 so verpackt
ist, dass pro Verpackung vier Platten 7, 8 enthalten sind, beispielsweise zwei Basisplatten
7 und zwei Deckplatten 8. Dabei reicht es aus, wenn nur auf den Basisplatten 7 eine
Schutzfolie 10 der Klebstoffschicht 9 vorgesehen ist. Die zu verlegenden System-Baumittel
5 können wahlweise auf einer (Euro-)Palette bereitgestellt werden, d. h. mit einer
zwei- oder dreistelligen Anzahl von Platten 7, 8. Sofern derart viele Platten 7, 8
zwecks Verpackung, Versand oder Lagerung aufeinander gestapelt sind, empfiehlt es
sich, dass jede der Platten 7, 8 mit einer Schutzfolie 10 ausgestattet ist, da der
auf die Platten 7, 8 einwirkende Druck sonst zu einem ungewünschten Verkleben der
Platten 7, 8 innerhalb der Verpackung führen kann.
[0025] Auf der Basisplatte 7 und auf der Deckplatte 8 sind jeweils eine Klebstoffschicht
9 angeordnet. Bei kleinen System-Baumittel-Verpackungsgrößen ist nur die Klebstoffschicht
9 der Basisplatte 7 mit einer Schutzfolie 10 ausgestattet, die von dem Handwerker,
der den Trockenestrich 4 verlegt, abgezogen werden kann. Die Basisplatte 7 besteht
aus Gips und ist etwa 10 mm dick. Die Deckplatte 8 ist aus MDF und etwa 4 mm dick.
Basisplatte 7 und Deckplatte 8 haben eine Fläche von 60 × 120 cm
2. Die Klebstoffschichten 9 umfassen jeweils einen Kontaktklebstoff. Sofern Basis-
und Deckplatte 7, 8 mit einer Schutzfolie 10 ausgestattet sind, wie etwa bei großen
System-Baumittel-Verpackungen (Euro-Palette), wird der Handwerker zunächst die Basisplatte
7 entnehmen und auf dem Boden/Untergrund 2 verlegen, dann die Schutzfolie 10 der Basisplatte
7 entfernen, anschließend die Deckplatte 8 aus der Verpackung entnehmen und die Schutzfolie
10 der Deckplatte 8 abziehen und schließlich die Deckplatte 8 auf der Basisplatte
7 unter Zuhilfenahme einer oder mehrerer Positioniermarken 13 des Positioniermittels
12 versetzt anordnen und durch Kontaktierung der Klebstoffschichten 9 der Platten
7, 8 miteinander verkleben.
[0026] Die Figuren 2A und 2B zeigen verschiedenen Ansichten einer der Basisplatten 7 des
Trockenestrich-Systems 1. Auf der Oberfläche 11 der Basisplatten 7 ist eine Positionierhilfe
12 respektive Positionier- und Zuschnitthilfe 12 angeordnet. Die Positionierhilfe
12 umfasst jeweils zwei Pass- respektive Positioniermarken 13. Die Positioniermarken
13 sind auf die Oberfläche 11 der Basisplatte 7 aufgedruckt. Jede Positioniermarke
13 ist T-Förmig ausgestaltet, wobei die horizontale Linie 14 der T-Form parallel zur
Kante 15 der Langseite 16 der Platte 7 orientiert ist, und die vertikale Linie 17
der T-Form parallel zur Kante 18 der Schmalseite 19 der Platte 7. Jede Positioniermarke
13 gibt einen Positionierpunkt 20 vor, nämlich am Kreuzungs- respektive Schnittpunkt
der vertikalen und horizontalen Linien 14, 17 der jeweiligen T-Form. Die Orientierung
der ersten Positioniermarke 13 ist gegenüber der Orientierung der zweiten Positioniermarke
13 gespiegelt respektive um 180° gedreht. Die erste Positioniermarke 13 gibt demnach
neben dem Positionierpunkt 20 eine erste Positionierrichtung vor und die zweite Positioniermarke
13 eine zweite, zur ersten Positionierrichtung entgegengesetzte gerichtete Positionierrichtung.
[0027] Die Positioniermarken 13 helfen dem Handwerker beim Verlegen des Trockenestrichs
4 nicht nur dabei, den Versatz 21 zwischen Basisplatte 7 und Deckplatte 8 von ca.
30 cm zu verwirklichen, sondern sie dienen auch als Zuschnitt-Hilfsmittel. Die (Mittel-)Linie
22, welche die erste und die zweite Positioniermarke 13 geometrisch schneidet, hilft
beim Zuschneiden der Plattenbreite, d. h. parallel zur Platten-Längsrichtung (Fig.
2A). Diejenige (Drittel-)Linie 23, die parallel zur Schmalseite 19 der Platten 7,
8 verläuft und die erste oder zweite Positioniermarke 13 geometrisch schneidet, hilft
beim Zuschneiden der Plattenlänge, d. h. parallel zur Platten-Querrichtung, welche
senkrecht zur Platten-Längsrichtung orientiert ist (Fig. 2B).
[0028] Eine auf einem Boden 2 in einer Zimmerecke 24 verlegte Anordnung von Basisplatten
7 kann der Fig. 3 entnommen werden. Die Basisplatten 7 bilden die Basisschicht 25.
Die randseitigen Platten 7 sind mithilfe der Positioniermarken 13 zurechtgeschnitten
und verlegt worden und benachbart dazu sind ungeschnittene Basisplatten 7 verlegt
worden (in Fig. 3 ist nur eine ungeschnittene Basisplatte 7 dargestellt, in Fig. 4
sind mehrere dieser Platten 7 dargestellt). Auf den Basisplatten 7 ist eine Klebstoffschicht
9 angeordnet, welche mit einer Schutzfolie 10 geschützt ist. Die Schutzfolie 10 kann
vom Handwerker abgezogen werden, was in Fig. 3 durch die Pfeilsymbole schematisch
dargestellt ist. Nach dem Abziehen der Schutzfolie 10 können die Deckplatten 8 auf
den Basisplatten 7 angeordnet werden. Die Deckplatten 8, die die Deckplatten-Schicht
26 bilden, werden dabei so verlegt, dass eine Ecke der Deckplatte 8 auf einer Positioniermarke
13, insbesondere auf dem Positionierpunkt 20, positioniert wird. Dadurch ergibt sich
stets ein Versatz 21 von ca. 30 cm relativ zur Längskante 16 und relativ zur Schmalkante
18 der Basisplatten 7. Wie in Fig. 4 dargestellt müssen auch einige der randseitigen
Deckplatten 8 zugeschnitten werden. Sofern auch die Deckplatten 8 Positioniermarken
13 aufweisen, können diese auch beim Zuschneiden der Deckplatten 8 helfen. Die Deckplatten
8 werden mit den Basisplatten 7 verklebt, hierzu haben Basisplatte 7 und Deckplatte
8 jeweils eine Kontaktlebstoff-Schicht 9. Durch den Verbund von Basis- und Deckplatte
7, 8 mit Verklebung (9) und Versatz 21 entsteht ein stabiler und zugleich hinreichend
flexibler Trockenestrich 4.
[0029] Der in den Figuren 1 bis 4 schematisch dargestellte Trockenestrich 4 kann auch als
Trittschall-Schutz verwenden werden. Ein besonders guter Trittschall-Schutz entsteht
dann, wenn beispielsweis die Basisplatte 7 mehrschichtig gebildet ist und eine Zusatzschicht
aus einem PE-Schaum umfasst (nicht dargestellt in den Figuren 1 bis 4).
BEZUGSZEICHENLISTE
[0030]
- 1
- Trockenestrich-System
- 2
- Boden/Untergrund
- 3
- Zimmer
- 4
- Trockenestrich
- 5
- System-Baumittel
- 6
- Bodenfläche
- 7
- Basisplatte
- 8
- Deckplatte
- 9
- Klebstoffschicht
- 10
- Schutzfolie
- 11
- Oberfläche
- 12
- Positionierhilfe
- 13
- Positioniermarke
- 14
- horizontale Linie
- 15
- (Längs-)Kante
- 16
- Längsseite
- 17
- vertikale Linie
- 18
- (Schmal-)Kante
- 19
- Schmalseite
- 20
- Positionierpunkt
- 21
- Versatz
- 22
- Mittellinie
- 23
- Drittellinie
- 24
- Zimmerecke
- 25
- Basisschicht
- 26
- Deckplatten-Schicht
1. Auf einem Boden (2) oder Untergrund (2) verlegbareres Trockenestrich-System (1), umfassend
eine aus Basisplatten (7) gebildete Basisschicht (25) und zumindest eine aus Deckplatten
(8) gebildete Deckplatten-Schicht (26),
wobei die Basisplatten (7) Gips enthalten oder aus Gips gebildet sind,
wobei die Deckplatten (8) Holz oder einen biegesteifen Holzwerkstoff enthalten oder
aus einem biegesteifen Holz oder aus einem biegesteifen Holzwerkstoff gebildet sind,
und
wobei die Deckplatten (8) auf den Basisplatten (7) verklebbar sind,
dadurch gekenneichnet, dass auf den Basisplatten (7) und/oder den Deckplatten (8) eine Positionierhilfe
(12) angeordnet ist, welche beim Auslegen oder nach dem Auslegen der Basisplatten
(7) sichtbar ist, und welche die Position der auf den Basisplatten (7) anordbaren
Deckplatten (8) so vorgibt, dass sich zwischen Basisplatte (7) und Deckplatte (8)
nach dem Auslegen jeweils zumindest ein Versatz (21) ausbildet, wobei das Versatzmaß
größer ist als ca. 20 cm, und dass auf der Basisplatte (7) und auf der Deckplatte
(8) jeweils eine Klebstoffschicht (9) angeordnet ist, wobei der Klebstoff der beiden
Klebstoffschichten (9) jeweils einen Kontaktkleber umfasst oder daraus gebildet ist.
2. Trockenestrich-System (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Versatz (21) ein Versatzmaß im Bereich von ca. 20 cm bis ca. 40 cm aufweist,
vorzugsweise ca. 30 cm.
3. Trockenestrich-System (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatten (7) und/oder die Deckplatten (8) rechteckig gebildet sind, vorzugsweise
so, dass die Länge der Längsseite (16) der Platten (7, 8) der doppelten Länge der
Schmalseiten (19) der Platten (7, 8) aufweist, insbesondere so, dass die Längsseiten
(16) eine Länge von ca. 120 cm aufweisen und die Schmalseiten (19) eine Länge von
ca. 60 cm.
4. Trockenestrich-System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckplatte (8) aus einem biegesteifen Holzfaserwerkstoff, insbesondere aus mittelfestem
Holzfaserwerkstoff (MDF), gebildet ist und vorzugsweise eine Dicke aufweist von ca.
2 mm bis ca. 6 mm, bevorzugt ca. 4 mm, und/oder eine Dicke mit einer Toleranz von
ca. 0,1 mm pro ca. 1 m Länge oder Breite.
5. Trockenestrich-System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Positionierhilfe (12) mehrere auf der Basisplatte (7) und/oder Deckplatte (8)
sichtbar angeordnete Positioniermarken (13) umfasst.
6. Trockenestrich-System (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermarken (13) im Abstand von ca. 30 cm von der Plattenkante (18) der
Platten-Schmalseite (19) und/oder im Abstand von ca. 30 cm von der Plattenkante (15)
der Platten-Längsseite (16) angeordnet sind.
7. Trockenestrich-System (1) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermarken (13) auf einer oder auf beiden Seiten der Basisplatten (7)
und/oder Deckplatten (8) aufgedruckt oder eingepresst oder eingeprägt oder eingestanzt
oder aufgeklebt sind.
8. Trockenestrich-System (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Positioniermarken (13) T-förmig gebildet sind.
9. Trockenestrich-System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf zumindest einer Klebstoffschicht (9) eine abziehbare Schutzfolie (10) angeordnet
ist.
10. Trockenestrich-System (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass die Basisplatten (7) und/oder die Deckplatten (8) mehrschichtig, insbesondere zweischichtig,
gebildet sind,
wobei zumindest eine Zusatzschicht vorzugsweise einen thermoplastischen Kunststoff,
insbesondere Polyethylen (PE) und/oder Polysterol (PS) und/oder extrudiertes Polysterol
(XPS), umfasst oder daraus gebildet ist, und/oder
wobei zumindest eine Zusatzschicht einen Holzfaserstoff, einen Holzfaserdämmstoff,
Kork und/oder Stroh umfasst oder daraus gebildet ist.
11. Verwendung eines Trockenestrich-Systems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10 als
Trittschall-Dämmungs-System.
12. Verfahren zum Verlegen eines Trockenestrich-Systems, insbesondere eines Trockenestrich-Systems
(1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei in einem ersten Verfahrens-Schritt auf
einem Boden (2) oder Untergrund (2) Basisplatten (7) des Trockenestrich-Systems (1)
verlegt werden, wobei in einem zweiten Verfahrensschritt auf den Basisplatten (7)
Deckplatten (8) des Trockenestrich-Systems (1) angeordnet werden, wobei die Deckplatten
(8) auf den Basisplatten (7) mittels einer auf den Basisplatten (7) und/oder den Deckplatten
(8) angeordneten Positionierhilfe (12) versetzt angeordnet werden, sodass der Versatz
(21) mindestens ca. 20 cm beträgt, insbesondere ca. 20 cm bis ca. 40 cm, vorzugsweise
ca. 30 cm, wobei die Positionierhilfe (12) aus mehreren auf den Basisplatten (7) und/oder
Deckplatten (8) angeordneten Positioniermarken (13) gebildet ist, und wobei die Deckplatten
(8) beim Verlegen an die Positioniermarken (13) der Basisplatten (7) angelegt werden,
und wobei die Deckplatten (8) mit den Basisplatten (7) des Trockenestrich-Systems
(1) miteinander mit einem Kontaktkleber verklebt werden, indem eine Kontaktklebstoffschicht
(9) der Deckplatten (8) des Trockenestrich-Systems (1) mit einer Kontaktklebstoffschicht
(9) der Basisplatten (7) des Trockenestrich-Systems (1) kontaktiert wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, wobei zumindest eine auf zumindest einer der Klebstoffschichten
(9) angeordnete Schutzfolie (10) der Platten (7, 8) des Trockenestrich-Systems (1)
vor dem Verlegen der Deckplatten (8) abgezogen wird.
14. Verfahren zum Dämmen von auf einem Boden oder Untergrund erzeugtem Trittschall, gekennzeichnet durch Anwendung eines Verfahrens nach einem der Ansprüche 12 oder 13.
15. Verfahren zum Herstellen und Verpacken eines Trockenestrich-Systems, insbesondere
eines Trockenestrich-Systems (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, wobei das Trockenestrich-System
(1) aus mehreren Trockenestrich-System-Baumitteln (5) gebildet wird, wobei ein System-Baumittel
(5) eine Deckplatte (8) und eine Basisplatte (7) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Basisplatte (7) eine Kontaktklebstoffschicht (9) angeordnet wird, dass auf
der Klebstoffschicht der Basisplatte (7) eine Schutzfolie (10) angeordnet wird, dass
auf der Deckplatte (8) ebenfalls eine Kontaktklebstoffschicht (9) angeordnet wird,
und dass Basisplatte (7) und Deckplatte (8) aufeinander angeordnet verpackt werden
und das anwendbare System-Baumittel (5) bilden.