[0001] Die Erfindung betrifft eine Eckverbindung eines Rahmens aus Metallprofilen, insbesondere
aus Aluminiumprofilen, vorzugsweise eines Fensters oder einer Tür, mit einem ersten
und einem zweiten, jeweils wenigstens eine Hohlkammer aufweisenden und über einen
Eckwinkel miteinander verbundenen Rahmenprofil, wobei jeder Eckwinkel innerhalb der
jeweils eine Gehrung aufweisenden Enden der Rahmenprofile angeordnet ist, wobei das
erste Rahmenprofil einen Klebstoffeinlass aufweist, wobei der Eckwinkel eine an einer
Außenseite des Eckwinkels ausgebildete zum Klebstoffeinlass korrespondierende Klebstoffeintrittsöffnung
aufweist, wobei der Eckwinkel an wenigstens einer Außenseite wenigstens einen mit
Klebstoff gefüllten Kleberaum aufweist, wobei der Eckwinkel über den wenigstens einen
Kleberaum mit dem ersten und dem zweiten Rahmenprofil verbunden ist, wobei der Eckwinkel
einen klebstoffführenden Kanal aufweist und wobei der klebstoffführende Kanal von
der Klebstoffeintrittsöffnung zu dem wenigstens einen Kleberaum verläuft.
[0002] Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung,
wobei Klebstoff in einen Eckwinkel über einen Klebstoffeinlass zugeführt wird.
[0003] Eckverbindungen der genannten Art werden beispielsweise zum Bau von Fensterrahmen,
Türrahmen oder Fassadenrahmen eingesetzt. Die Rahmenprofile derartiger Rahmen sind
meist gerade, beispielsweise stranggepresste und wenigstens eine Hohlkammer aufweisende
Rahmen, die an den Ecken des Rahmens aufeinanderstoßen. Dort werden die Rahmenprofile
mittels Eckwinkeln verbunden, die jeweils zum Teil in die Hohlräume der beiden miteinander
zu verbindenden Rahmenprofile eingesteckt sind. Um eine sichere und dichte Verbindung
in den Ecken der Rahmen sicherzustellen, werden die Rahmenprofile mit den Eckwinkeln
verklebt. Hierzu wird Klebstoff in die Eckwinkel injiziert und durch einen klebstoffführenden
Kanal zu Kleberäumen geleitet. Die Kleberäume eignen sich zur Aufnahme einer bestimmten
Klebstoffmenge und stellen im befüllten Zustand eine Klebeverbindung zwischen Eckwinkel
und Rahmenprofil her.
[0004] Eine bekannte Eckverbindung ist in der deutschen Patentanmeldung
DE 10 2011 118 211 A1 beschrieben. Diese Eckverbindung weist ein Eckverbinderprofil auf, welches in zwei
aneinander angrenzenden Rahmenprofilen eingesetzt ist. Das Eckverbinderprofil bildet
zusammen mit den Rahmenprofilen einen der Innenseite des Rahmens zugeordneten inneren
Spalt und einen der Außenseite des Rahmens zugeordneten äußeren Spalt aus. Das Eckverbinderprofil
ist als Hohlprofil mit mehreren Hohlräumen ausgebildet. Der innere und der äußere
Spalt sind über Öffnungen mit den Hohlräumen verbunden. Die Eckverbindung weist eine
Öffnung auf, über die Klebstoff in das Innere der Eckverbindung eingebracht werden
kann. Über die Hohlräume verteilt sich der Klebstoff in dem Eckverbinderprofil und
gelangt zu dem inneren und äußeren Spalt, wo das Eckverbinderprofil mit Hilfe des
Klebstoffs mit den Rahmenprofilen verbunden wird.
[0005] Darüber hinaus sind aus der Praxis Eckverbindungen bekannt, bei denen die Eckverbinderprofile
als metallene Eckwinkel ausgebildet sind.
[0006] Die zu injizierende Klebstoffmenge wird bei den bekannten Eckverbindungen im Fertigungskatalog
abhängig vom verwendeten Eckwinkel angegeben. Nachteilig an den bekannten Eckprofilen
ist, dass es keine Möglichkeit gibt, von außen zu bewerten, ob ausreichend Klebstoff
verwendet wurde. Dies birgt die Gefahr, dass zu wenig Klebstoff in die Eckverbindung
eingebracht wurde und infolgedessen der Eckwinkel und die Enden der Rahmenprofile
nicht sicher miteinander verklebt worden sind.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte
und zuvor näher beschriebene Eckverbindung sowie das ebenfalls eingangs genannte Verfahren
zur Herstellung einer solchen Eckverbindung derart auszugestalten und weiterzubilden,
dass eine sichere Klebverbindung zwischen Eckwinkel und Rahmenprofilen sichergestellt
werden kann. Hierbei soll eine möglichst einfache und kostengünstige Lösung angestrebt
werden. Darüber hinaus ist erwünscht, das Verfahren zur Herstellung einer solchen
Eckverbindung einfacher zu gestalten.
[0008] Diese Aufgabe ist bei einer Eckverbindung nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 dadurch
gelöst, dass das erste und/oder das zweite Rahmenprofil wenigstens einen Klebstoffauslass
aufweisen und der Eckwinkel wenigstens eine zu dem Klebstoffauslass korrespondierende,
mit dem klebstoffführenden Kanal verbundene Klebstoffaustrittsöffnung aufweist, wobei
der klebstoffführende Kanal so durch den Eckwinkel verläuft, dass bei Befüllung des
Eckwinkels mit Klebstoff erst Klebstoff aus dem wenigstens einen Klebstoffauslass
quillt, wenn alle Kleberäume im Wesentlichen vollständig mit Klebstoff befüllt sind.
[0009] Ferner ist die vorgenannte Aufgabe bei einem Verfahren gemäß dem Oberbegriff von
Anspruch 15 dadurch gelöst, dass die Klebstoffzufuhr beendet wird, wenn an einem Klebstoffauslass
Klebstoff austritt, wobei vorzugsweise vor Einbringung des Klebstoffs in den Eckwinkel
wenigstens ein Nagel, insbesondere wenigstens zwei Nägel, in ein an dem Eckwinkel
dafür vorgesehenen Nagelloch, vorzugsweise in zwei an dem Eckwinkel dafür vorgesehenen
Nagellöcher eingebracht wird/werden.
[0010] Die Erfindung hat erkannt, dass die Fertigung von Eckverbindungen sicherer gestaltet
werden kann, wenn der Verarbeitende ein Signal (Feedback) erhält, wenn genügend Klebstoff
in den Eckwinkel eingebracht worden ist. Hierdurch entfällt für den Verarbeitenden
auch der Schritt des Nachschlagens der zu injizierenden Klebstoffmenge. Infolgedessen
wird eine Fehlerquelle in der Herstellung der Eckverbindung zuverlässig vermieden.
[0011] Das Signal für den Verarbeitenden wird dadurch erzeugt, dass Klebstoff aus einem
dafür vorgesehenen Klebstoffauslass austritt (Feedback-Anzeige). Sobald der Verarbeitende
sieht, dass Klebstoff austritt, weiß er, dass alle Kleberäume ausreichend mit Klebstoff
befüllt sind, um eine sichere Klebverbindung zwischen Eckwinkel und Rahmenprofilen
sicherzustellen. Zu diesem Zeitpunkt kann der Verarbeitende die Zufuhr von Klebstoff
beenden. So wird sichergestellt, dass niemals zu wenig Klebstoff in den Eckwinkel
eingebracht wird.
[0012] Damit nicht bereits Klebstoff aus dem Klebstoffauslass austritt, wenn noch nicht
alle Kleberäume ausreichend mit Klebstoff gefüllt sind, ist es erforderlich, dass
der klebstoffführende Kanal derart durch den Eckwinkel verläuft, dass bei Befüllung
der Eckverbindung mit Klebstoff erst Klebstoff aus dem wenigstens einen Klebstoffauslass
quillt, wenn alle Kleberäume im Wesentlichen vollständig mit Klebstoff befüllt sind.
Der Verlauf des klebstoffführenden Kanals muss also so ausgebildet sein, dass erst
alle Kleberäume mit Klebstoff versorgt werden, bevor der Klebstoff zur Klebstoffaustrittsöffnung
gelangen kann.
[0013] Zur Realisierung dieser Voraussetzung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Beispielsweise
kann der klebstoffführende Kanal die Klebstoffeintrittsöffnung über alle Kleberäume
mit der Klebstoffaustrittsöffnung verbinden. In diesem Fall wird der Klebstoff von
der Klebstoffeintrittsöffnung zu den in einer während des Verklebungsvorgangs sich
einstellenden Klebstoffflussrichtung nacheinander angeordneten Kleberäumen geleitet,
wo diese erst befüllt werden, bevor der Klebstoff zur Klebstoffaustrittsöffnung geleitet
werden kann. Alternativ können auch mehrere Kleberäume gleichzeitig befüllt werden,
wobei der klebstoffführende Kanal so ausgebildet ist, dass er eine Verbindung von
dem zuletzt fertig befüllten Kleberaum zu der Klebstoffaustrittsöffnung aufweist.
[0014] Alternativ oder zusätzlich kann der klebstoffführende Kanal einen mit der wenigstens
einen Klebstoffaustrittsöffnung verbundenen Abschlussabschnitt aufweisen, wobei der
Abschlussabschnitt einen kleineren Durchmesser als der übrige klebstoffführende Kanal
aufweist. Der Durchmesser muss so klein gewählt werden, dass der Klebstoff verhältnismäßig
langsam durch den Abschlussabschnitt fließen kann, so dass sichergestellt ist, dass
der Klebstoff die Klebstoffaustrittsöffnung erst erreicht, wenn die Kleberäume mit
Klebstoff befüllt sind.
[0015] Bei einer besonders bevorzugen weiteren Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Eckwinkel
zwei im Wesentlichen parallel angeordnete, vorzugsweise aus einem Gussmaterial hergestellte,
Eckwinkelhälften, wobei die Eckwinkelhälften jeweils eine zueinander zugeordnete Innenfläche
aufweisen, wobei insbesondere der klebstoffführende Kanal zumindest abschnittsweise
durch wenigstens auf einer der Innenflächen vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmung
gebildet ist, wobei vorzugsweise auf beiden Innenflächen zueinander korrespondierende
kanalförmige Ausnehmungen gebildet sind, die gemeinsam einen im Querschnitt geschlossenen
klebstoffführenden Kanal bilden.
[0016] Wenn hier und im Folgenden von ,Eckwinkelhälften` die Rede ist, sollen darunter nicht
nur exakt gestaltete hälftige Formkörper zu verstehen sein, sondern alle zweiteilig
aufgebauten Eckwinkel mit einer gemeinsamen Fügefläche, welche nach dem Zusammenbau
bzw. der Montage der Eckverbindungen einen gemeinsamen Eckwinkel bilden. Bevorzugt
werden die Eckwinkelhälften als Gussteile hergestellt.
[0017] Die Fertigung des Eckwinkels aus zwei Eckwinkelhälften bietet einige fertigungstechnische
Vorteile. Vorteilhafterweise werden die Eckwinkelhälften so ausgelegt, dass ein seitliches
Spiel zwischen den Innenwandungen der Hohlkammern der Rahmenprofile und den Eckwinkelhälften
vorhanden ist. So können die je aus zwei Eckwinkelhälften zusammengesetzten Eckwinkel
leicht in die Hohlkammern der zu verbindenden Rahmenprofile eingeschoben werden. Anschließend
können die Eckwinkelhälften auseinander gespreizt werden, so dass das Spiel zwischen
den Innenwandungen der Rahmenprofile und den Eckwinkelhälften im Wesentlichen verschwindet.
Ein Spiel von 0,4 bis 0,8 mm, bevorzugt von 0,5 bis 0,7 mm und besonders bevorzugt
von 0,6 mm hat sich als besonders zweckmäßig erwiesen. Zudem lassen sich deutlich
einfacher offene Kanäle auf der Oberfläche eines Gussteils herstellen als Kanäle,
die im Inneren des Gussteils angeordnet sind. Durch das Zusammenfügen zweier Gussteile
können im Inneren jedes Eckwinkels verlaufende Kanäle im mit geringem Aufwand hergestellt
werden.
[0018] Eine weitere bevorzugte Lehre der Erfindung sieht vor, dass an der kanalförmigen
Ausnehmung an der einen Innenfläche eine Wandung auf beiden Seiten der kanalförmigen
Ausnehmung ausgebildet ist und an der anderen Innenfläche eine zu der Wandung korrespondierende
Aussparung an den beiden Seiten der kanalförmigen Ausnehmung ausgebildet ist. Durch
die voranstehend beschriebene zweiteilige Ausbildung jedes Eckwinkels und durch die
Spreizung der Eckwinkelhälften zur Befestigung des Eckwinkels entsteht ein Spalt zwischen
den Innenflächen der E ckwinkelhälften.
[0019] Die auf den Innenflächen vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmungen, die gemeinsam einen
geschlossenen Kanalabschnitt bilden, werden durch die Spreizung auseinander getrieben,
so dass bei dem Verklebungsvorgang Klebstoff aus den kanalförmigen Ausnehmungen herauslaufen
kann. Dies ist unerwünscht. Um den Spalt, durch den Klebstoff während des Verklebens
entweichen könnte, zu reduzieren, können die kanalförmigen Ausnehmungen auf der einen
Innenfläche mit einer Wandung und auf der anderen Innenfläche mit einer Ausnehmung
ausgestattet werden. Diese sollten so dimensioniert sein, dass sich auch nach dem
Spreizen der Eckwinkelhälften ein Teil der Wandung in der Ausnehmung befindet, so
dass Klebstoff nicht ohne weiteres seitlich aus den kanalförmigen Ausnehmungen entweichen
kann. Es ist allerdings zu beachten, dass weiterhin ein seitlicher Spalt zwischen
der dem klebstoffführenden Kanal abgewandten Seite der Wandung und der Ausnehmung
existiert. Dieser sollte möglichst klein bemessen sein, so dass der Austritt von Klebstoff
aus dem klebstoffführenden Kanal während des Verklebungsvorgangs möglichst vermieden
oder zumindest so stark wie möglich reduziert wird.
[0020] Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung sind an den Innenflächen der Eckwinkelhälften
jeweils eine Vertiefung und eine Nase ausgebildet, wobei die Nase an der einen Innenfläche
in die Vertiefung der anderen Innenfläche greift. Die Nasen und die Vertiefungen dienen
als Positionierungshilfe und erleichtern den Montageprozess.
[0021] Besonders bevorzugt ist an den Innenflächen wenigstens jeweils eine Ausnehmung, vorzugsweise
sind jeweils wenigstens zwei Ausnehmungen ausgebildet, die gemeinsam ein Nagelloch
bilden. In die Nagellöcher wird bei dem Zusammenbau der Eckverbindung ein Nagel, vorzugsweise
ein Hohlnagel, eingetrieben. Der Radius der Nagellöcher und die Nagelgröße werden
so gewählt, dass bei Einbringung der Nägel in die Nagellöcher die Eckwinkelhälften
auseinander getrieben werden. Das Verhältnis sollte so gewählt werden, dass die Eckwinkelhälften
nach Einbringung der Nägel mit ihren Außenflächen an den innenliegenden Flächen der
Hohlkammern der Rahmenprofile anliegen. Durch die Einbringung der Nägel wird das seitliche
Spiel, welches vorher zwischen den Eckwinkelhälften und den innenliegenden Flächen
der Rahmenprofile vorhanden war, so stark reduziert, dass die Eckwinkelhälften fest
in je einer Hohlkammer der Rahmenprofile sitzen. Die Nagellöcher sollten dabei so
positioniert werden, dass sich eine möglichst gleichmäßige Spreizung des Eckwinkels
ergibt. Aus diesem Grund ist es auch besonders vorteilhaft, wenigsten zwei Nagellöcher
vorzusehen, die möglichst von unterschiedlichen Seiten bestückt werden können. Die
Nagellöcher sollten einen ausreichenden Abstand zu den Kleberäumen aufweisen. Als
zweckmäßig hat sich ein Abstand von 0,4 bis 0,8 mm, bevorzugt von 0,5 bis 0,7 mm und
besonders bevorzugt von 0,6 mm herausgestellt. Besonders bevorzugt sind die Nagellöcher
mit einer Fase versehen, um das Einbringen der Nägel zu vereinfachen.
[0022] Nach einer weiteren bevorzugten Lehre der Erfindung ist zwischen den Eckwinkelhälften
ein Dichtband angeordnet. Vorzugsweise weist das Dichtband Aussparungen im Bereich
der auf den Innenflächen vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmungen, Vertiefungen, Nasen
und die Nagellöcher bildenden Ausnehmungen auf. Wie bereits voranstehend erläutert,
sind die Eckwinkelhälften bevorzugt so ausgelegt, dass ein seitliches Spiel zwischen
den Eckwinkelhälften und den innenliegenden Wandungen der Rahmenprofile existiert.
Der durch das Spiel entstehende Spalt wird mithilfe des Dichtbands aufgefüllt. Dieses
hat vorteilhafterweise die Kontur der Innenflächen der Eckwinkelhälften. Es kann auf
der gesamten Innenfläche einer Eckwinkelhälfte wie ein doppelseitiges Klebeband aufgebracht
werden.
[0023] Das Dichtband besteht aus einem elastischen Schaumstoff und zwei Klebflächen. Die
Dicke ist in Abhängigkeit des Spaltes zu wählen. Beispielsweise hat sich eine Dicke
des Dichtbands von 0,8 bis 1,2 mm, bevorzugt von 0,9 bis 1,1 mm und besonders bevorzugt
von 1 mm als zweckmäßig erwiesen. Die Eckwinkelhälften, zwischen denen ein Dichtband
angeordnet ist, sollten in der Breite ein Übermaß im Vergleich zu den Innenwandungen
der Rahmenprofile aufweisen. Bei der Montage eines Eckwinkels werden die Eckwinkelhälften
zusammengedrückt, um sie in die Hohlkammern der Rahmenprofile einschieben zu können.
Wird der durch das Zusammendrücken entstehende Druck aufgehoben, dehnt sich das Dichtband
aus, wodurch der Eckwinkel aufgespreizt wird, so dass die Außenflächen der Eckwinkelhälften
gegen die Innenwandungen der Rahmenprofile drücken. Das Dichtband hilft, während des
Verklebungsvorgangs ein unkontrolliertes Verlaufen des Klebstoffes in das Profil zu
vermeiden oder zumindest zu reduzieren, so dass auch der Klebstoffverbrauch verringert
wird.
[0024] Besonders bevorzugt verläuft der klebstoffführende Kanal zumindest abschnittsweise
an einer Außenseite des Eckwinkels und ist als offener Kanal ausgebildet. Ein entsprechender
Kanalabschnitt sorgt ebenfalls für eine Verklebung zwischen Eckwinkel und Rahmenprofil
und erfüllt neben der Klebstoffführung auch die Funktion eines Kleberaums. Vorzugsweise
verläuft der klebstoffführende Kanal zumindest abschnittsweise entlang der durch die
Enden der Rahmenprofile gebildeten Gehrung, so dass eine sichere Verklebung der Rahmenprofile
an der Gehrung sichergestellt ist.
[0025] Vorteilhafterweise bildet ein erster Kleberaum die Klebstoffeintrittsöffnung, wobei
in dem ersten Kleberaum eine Kanaleintrittsöffnung des klebstoffführenden Kanals angeordnet
ist und wobei der Klebstoffeinlass und die Kanaleintrittsöffnung nicht koaxial angeordnet
sind. Die an jedem Eckwinkel ausgebildete Klebstoffeintrittsöffnung und der am Rahmenprofil
ausgebildete Klebstoffeinlass bilden im unbefüllten Zustand bzw. während des Befüllungsvorgangs
einen Durchgang, durch den Klebstoff in das Innere des Eckwinkels fließen kann. Wird
die Klebstoffeintrittsöffnung durch den ersten Kleberaum gebildet und ist der Klebstoffeinlass
im Wesentlichen koaxial zu der Kanaleintrittsöffnung angeordnet, könnte ein üblicherweise
zur Klebstoffinjektion verwendeter Statikmischer mit seiner Spitze in die Kanaleintrittsöffnung
hineinragen. In diesem Fall würde der erste Kleberaum nicht oder nur ungenügend mit
Klebstoff befüllt werden. Aus diesem Grund ist es zweckmäßig, den Klebstoffeinlass
nicht koaxial zur Kanaleintrittsöffnung zu positionieren.
[0026] Darüber hinaus hat es sich als zweckmäßig erwiesen, wenn der Eckwinkel eine die Breite
des Eckwinkels modifizierende Hinterfütterung aufweist. Dies ermöglicht es, den Eckwinkel
aufwandsarm an verschiedene Rahmenprofile unterschiedlicher Größe anzupassen. Die
Hinterfütterung kann beispielsweise als kleinerer Winkel ausgebildet sein, der in
gleicher Ausrichtung an einer Seite des Eckwinkels angebracht wird.
[0027] Vorteilhafterweise ist auch an der Hinterfütterung wenigstens ein Kleberaum ausgebildet,
der mit dem klebstoffführenden Kanal verbunden ist. Auf diese Weise kann auch die
Hinterfütterung mit dem Rahmenprofil verklebt werden.
[0028] Die Hinterfütterung und der Eckwinkel können dabei bevorzugt über eine Schwalbenschwanzverbindung
formschlüssig miteinander verbindbar und/oder verbunden sein. Eine Schwalbenschwanzverbindung
ermöglicht eine einfache Anbindung der Hinterfütterung, die bei Bedarf auch wieder
gelöst werden kann. Zudem hat der Verarbeitende dadurch einen zusammengesteckten Eckwinkel,
was bei der Montage eine leichtere Handhabung ermöglicht als zwei Einzelteile.
[0029] Gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung ist der Eckwinkel im Wesentlichen
spiegelsymmetrisch mit einer durch eine Winkelhalbierende der Eckverbindung verlaufenden
Symmetrieebene ausgebildet ist. Die Winkelhalbierende verläuft dabei typischerweise
durch die Gehrung. Durch eine solche spiegelsymmetrische Ausbildung kann jeder Eckwinkel
flexibler eingesetzt werden.
[0030] Die Erfindung wird nachfolgend anhand einer lediglich Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigen, jeweils schematisch,
- Fig. 1
- eine bekannte Eckverbindung für einen Rahmen aus einem Metallprofil, schematisch,
in perspektivischer Ansicht,
- Fig. 2A
- ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Eckverbindung in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 2B
- die Eckverbindung aus Fig. 2A in perspektivischer Ansicht von der anderen Seite,
- Fig. 3
- den Eckwinkel der Eckverbindung aus Fig. 2A in perspektivischer Ansicht in einer Explosionsdarstellung,
- Fig. 4A
- eine Detailansicht des Eckwinkels der Eckverbindung aus Fig. 2A in nicht gespreiztem
Zustand,
- Fig. 4B
- eine Detailansicht des Eckwinkels der Eckverbindung aus Fig. 2A in gespreiztem Zustand,
- Fig. 5
- die Eckverbindung aus Fig. 2A in einem mit Klebstoff befüllten Zustand,
- Fig. 6A
- ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Eckverbindung in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 6B
- die Eckverbindung aus Fig. 6A in perspektivischer Ansicht von der anderen Seite,
- Fig. 7A
- die Eckverbindung aus Fig. 6A in einer Seitenansicht,
- Fig. 7B
- die Eckverbindung aus Fig. 6A in einer Seitenansicht von der anderen Seite,
- Fig. 8A
- den Eckwinkel aus Fig. 6A in einem mit Klebstoff befüllten Zustand in perspektivischer
Ansicht,
- Fig. 8B
- den Eckwinkel aus Fig. 6A in einem mit Klebstoff befüllten Zustand in perspektivischer
Ansicht von der anderen Seite und
- Fig. 9
- den Eckwinkel der Eckverbindung aus Fig. 6A in perspektivischer Ansicht mit einem
Dichtband.
[0031] Fig. 1 zeigt zunächst schematisch den Aufbau einer bekannten Eckverbindung 1 in perspektivischer
Ansicht. Dabei erkennt man zunächst das Ende eines horizontal verlaufenden Rahmenprofils
A, welches hier als wärmegedämmtes Verbundprofil ausgestaltet ist und dazu eine Außenschale
B, eine Innenschale C und Isolierstege D zu deren Verbindung aufweist. Der Hohlraum
zwischen den Isolierstegen D ist mit einer Isolierung E gefüllt. Man erkennt ferner,
dass die Außenschale B eine Hohlkammer F und die Innenschale C eine Hohlkammer G aufweisen.
Zur Verbindung mit einem oberen Ende eines vertikal angeordneten (und zur besseren
Übersichtlichkeit nicht dargestellten) weiteren Rahmenprofils werden Eckwinkel H
1 und H
2 eingesetzt, deren freie Schenkel einerseits in die Hohlkammern F und G des horizontalen
Rahmenprofils A und andererseits von oben in die vertikalen Hohlkammern des nicht
dargestellten vertikalen Rahmenprofils eingeschoben und dort verklebt werden.
[0032] Zur klareren Darstellung sind in Fig. 1 die horizontalen Schenkel der Eckwinkel H
1 und H
2 noch nicht vollständig, das heißt, bis zum Anschlag in die Hohlräume F und G eingeschoben
dargestellt. Schließlich erkennt man, dass das Ende des Rahmenprofils A mit einem
Gehrungsschnitt versehen ist, so dass die an der Innenschale C erkennbare Stoßkante
I eine Gehrung aufweist.
[0033] In den Figuren 2A und 2B ist eine erfindungsgemäße Eckverbindung 1 in einem ersten
Ausführungsbeispiel eines Eckwinkels 2 in perspektivischer Ansicht von zwei Seiten
dargestellt. Der Eckwinkel 2 ist innerhalb eines ersten und eines zweiten Rahmenprofils
3, 4 angeordnet, die über den Eckwinkel 2 miteinander verbunden sind. Vier entsprechend
ausgestaltete Rahmenprofile, die über vier Eckwinkel miteinander verbunden sind, bilden
so einen Rahmen eines Fensters, einer Tür oder dergleichen. Des Weiteren ist in den
Figuren jeweils nur ein einziger Eckwinkel pro Eckverbindung dargestellt, um eine
bessere Übersicht zu erhalten. Wie zuvor näher beschrieben, werden bei Eckverbindungen
der verwendeten Rahmenprofile regelmäßig Paare von Eckwinkeln in die Hohlkammern sowohl
der Außenschale als auch der Innenschale der Rahmenprofile eingeschoben und dort verklebt.
Die Rahmenprofile 3, 4 sind daher der Übersichtlichkeit wegen auch nur gestrichelt
angedeutet. Zudem ist der Übersichtlichkeit halber kein Klebstoff abgebildet.
[0034] Der Eckwinkel 2 umfasst zwei Eckwinkelhälften 5, 6, die vorzugsweise aus einem Gussmaterial
hergestellt sind. Die Eckwinkelhälften 5, 6 sind so nebeneinander angeordnet, dass
sie gemeinsam den breiteren Eckwinkel 2 bilden. Die Eckwinkelhälften 5, 6 sind in
diesem Ausführungsbeispiel spiegelsymmetrisch ausgebildet, was sich vorteilhaft für
die Flexibilität während des Einbaus des Eckwinkels 2 auswirkt.
[0035] Der Eckwinkel 2 weist an seinen den innenliegenden Flächen der Rahmenprofile 3, 4
zugewandten Außenseiten 8, 9, 10, 11 Kleberäume 12, 13, 14, 15 auf. Die Kleberäume
12, 13, 14, 15 eignen sich zur Aufnahme eines in den Figuren nicht abgebildeten Klebstoffs.
Über die Kleberäume 12, 13, 14, 15 werden die Eckwinkelhälften 5, 6 des Eckwinkels
2 im mit Klebstoff befüllten Zustand mit den Rahmenprofilen 3, 4 verbunden. In dem
in Fig. 2A dargestellten Ausführungsbeispiel sind ein erster Kleberaum 12 an der außenliegenden
horizontal verlaufenden Außenseite 8, ein zweiter Kleberaum 13 an der außenliegenden
vertikal verlaufenden Außenseite 9, ein dritter Kleberaum 14 an der horizontal verlaufenden
innenliegenden Außenseite 10 und ein vierter Kleberaum 15 an der vertikal verlaufenden
innenliegenden Außenseite 11 vorgesehen.
[0036] Der Klebstoff kann über einen am ersten Rahmenprofil 3 ausgebildeten Klebstoffeinlass
16 in die Eckverbindung 1 eingebracht werden. Der Klebstoffeinlass 16 ist über dem
ersten Kleberaum 12 angeordnet. Der erste Kleberaum 12 bildet in diesem Ausführungsbeispiel
eine Klebstoffeintrittsöffnung 17. Der Klebstoffeinlass 16 und die Klebstoffeintrittsöffnung
17 bilden während des Befüllungsvorgangs zusammen einen Durchgang, durch den Klebstoff
in das Innere des Eckwinkels 2 eingebracht werden kann. An dem ersten Kleberaum 12
ist eine Kanaleintrittsöffnung ausgebildet, von der aus ein klebstoffführender Kanal
18 in das Innere des Eckwinkels 2 abgeht. Der Klebstoffeinlass 16 und die Kanaleintrittsöffnung
sind vorteilhafterweise nicht koaxial angeordnet, so dass ein üblicherweise zur Klebstoffinjektion
verwendeter Statikmischer mit seiner Spitze nicht in den klebstoffführenden Kanal
18 gelangen kann. Dies könnte sonst dazu führen, dass der erste Kleberaum 12 nicht
oder nur unzureichend befüllt wird.
[0037] Über den klebstoffführenden Kanal 18 kann Klebstoff von der Klebstoffeintrittsöffnung
17 zu den einzelnen Kleberäume 12, 13, 14, 15 transportiert werden. Wie in Fig. 3
dargestellt, sind der erste und der zweite Kleberaum 12, 13 über den klebstoffführenden
Kanal 18 miteinander verbunden. Darüber hinaus ist auch bereits in Fig. 2A und 2B
zu erkennen, dass der klebstoffführende Kanal 18 entlang einer Winkelhalbierenden
des Eckwinkels 2 diagonal an dessen Außenflächen 19, 20 verläuft. Dieser Abschnitt
des klebstoffführenden Kanals 18 ist als offener Kanal ausgebildet, so dass er im
befüllten Zustand die Funktion eines Kleberaums erfüllt. Vorteilhafterweise verläuft
der Abschnitt entlang der die Gehrung bildenden Stoßkanten der Rahmenprofile 3 und
4, die über diesen Kanalabschnitt sicher verklebt werden.
[0038] Über den diagonal verlaufenden Abschnitt des klebstoffführenden Kanals 18 kann Klebstoff
von dem dritten und dem vierten Kleberaum 14, 15 zu einem fünften und sechsten Kleberaum
21, 22 transportiert werden. Der fünfte und der sechste Kleberaum 21, 22 sind in den
Eckbereichen des Eckwinkels 2 angeordnet und werden zuletzt mit Klebstoff befüllt.
Im Bereich des sechsten Kleberaums 22 ist im ersten Rahmenprofil 3 ein Klebstoffauslass
23 angeordnet. Der sechste Kleberaum 22 übernimmt in diesem Ausführungsbeispiel die
Klebstoffaustrittsöffnung 24 und bildet mit dem Klebstoffauslass 23 im Rahmenprofil
3 im unbefüllten Zustand bzw. während der Klebstoffinjektion einen Durchgang, durch
den Klebstoff nach außen fließen kann.
[0039] Der klebstoffführenden Kanal 18 verläuft so durch den Eckwinkels 2, dass der sechste
Kleberaum 22 zu allerletzt gefüllt wird, so dass erst Klebstoff aus dem Klebstoffauslass
23 austreten kann, wenn alle Kleberäume 12, 13, 14, 15, 21, 22 mit Klebstoff befüllt
sind. Das Austreten von Klebstoff ist für den Verarbeitenden ein zuverlässiges Signal,
um die weitere Zufuhr von Klebstoff zu beenden.
[0040] Der Eckwinkel 2 umfasst die Eckwinkelhälften 5, 6, die jeweils eine zueinander zugeordnete
Innenfläche 25, 26 aufweisen, wie deutlich aus Fig. 3 hervorgeht. Wie auch bereits
aus den Fig. 2A und 2B hervorgeht, ist der klebstoffführende Kanal 18 auf den Außenflächen
19, 20 abschnittsweise auch von den in den Innenflächen 25, 26 vorgesehenen kanalförmigen
Ausnehmungen gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel weisen die kanalförmigen Ausnehmungen
sowohl auf den Außenflächen 19, 20 als auch auf den Innenflächen 25, 26 einen halbkreisförmigen
Querschnitt auf. Im Bereich der Innenflächen 25, 26 bilden sie gemeinsam einen im
Wesentlichen kreisrunden Kanal.
[0041] An den Innenflächen 25, 26 der Eckwinkelhälften 5, 6 sind jeweils zwei Ausnehmungen
27 ausgebildet, von denen jeweils zwei ein Nagelloch 28 bilden. In die Nagellöcher
28 kann (durch entsprechende Löcher in den Rahmenprofilen 3 und 4) jeweils ein hier
nicht dargestellter Nagel wie beispielsweise ein Hohlnagel eingebracht werden. Durch
diesen Vorgang werden die beiden Eckwinkelhälften 5, 6 gespreizt, so dass die der
Innenflächen 25, 26 zugeordneten Außenflächen 19, 20 der Eckwinkelhälften 5, 6 gegen
die innenliegenden Flächen der Rahmenprofile 3, 4 gedrückt werden. Durch das Spreizen
wird ein möglicherweise zwischen den Rahmenprofilen 3, 4 vorhandener Versatz reduziert,
so dass eine nachträgliche Ausrichtung nur geringfügig oder gar nicht mehr notwendig
ist. Auch im eingebauten Zustand wird durch das Spreizen der Schubwiderstand der Profile
verstärkt. Zusätzlich wirkt sich das Spreizen positiv auf den an den Außenflächen
19, 20 ausgebildeten offenen Abschnitt des klebstoffführenden Kanals 18 aus. Durch
das Spreizen wird auch sichergestellt, dass die Eckwinkelhälften 5, 6 fest an den
innenliegenden Seiten der Rahmenprofile 3, 4 anliegen, so dass der Klebstoff bei Befüllung
der Eckverbindung 1 nicht über die Ränder des klebstoffführenden Kanals 18 fließen
kann.
[0042] In Fig. 3 ist der aus den Eckwinkelhälften 5, 6 gebildete Eckwinkel 2 aus Fig. 2A
in perspektivischer Ansicht in einer Explosionsdarstellung abgebildet. In Fig. 3 ist
die Fließrichtung des Klebstoffs während der Klebstoffinjektion mit Pfeilen schematisch
dargestellt. Aus dieser Abbildung lässt sich gut erkennen, dass der Klebstoff von
dem ersten Kleberaum 12 über den klebstoffführenden Kanal 18 zu dem zweiten Kleberaum
13 fließen kann. Dieser Abschnitt ist kreisbogenförmig ausgebildet. Von dem kreisbogenförmigen
Abschnitt geht diagonal ein auf den Innenflächen 25, 26 ausgebildeter Abschnitt des
klebstoffführenden Kanals 18 zu dem dritten und dem vierten Kleberaum 14, 15. Der
Klebstoff wird von dem dritten und dem vierten Kleberaum 14, 15 ausgehend zu den auf
den Außenflächen 19, 20 der Eckwinkelhälften 5, 6 verlaufenden Abschnitte des klebstoffführenden
Kanals 18 geleitet. Über die auf den Außenflächen 19, 20 verlaufenden Abschnitte des
klebstoffführenden Kanals 18 gelangt der Klebstoff zu dem fünften und dem sechsten
Kleberaum 21, 22, von wo aus er den Klebstoffauslass 23 erreicht.
[0043] Darüber hinaus lässt sich in Fig. 3 deutlich erkennen, dass auf den Innenflächen
25, 26 der Eckwinkel 5, 6 jeweils eine Vertiefung 29 und eine Nase 30 ausgebildet
sind. Diese greifen im zusammengebauten Zustand ineinander und verhindern ein Verschieben
beider Teile.
[0044] Wie den Figuren 2A, 2B und 3 zu entnehmen ist, sind die Eckwinkelhälften 5, 6 jeweils
spiegelsymmetrisch aufgebaut. Die Symmetrieebene läuft durch eine Winkelhalbierende
der Eckverbindung 1, die in diesem Fall auch der Gehrung des Rahmens entspricht.
[0045] In den Figuren 4A und 4B ist eine Detailansicht eines innenliegenden Abschnitts des
klebstoffführenden Kanals 18 abgebildet. Wie bereits erläutert, ist der klebstoffführende
Kanal 18 abschnittsweise durch auf den Innenflächen 25, 26 vorgesehenen kanalförmigen
Ausnehmungen gebildet. In diesem Ausführungsbeispiel weisen die Ausnehmungen auf den
Innenflächen 25, 26 einen im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt auf und bilden
gemeinsam einen im Wesentlichen kreisrunden Kanalabschnitt. Die kanalförmige Ausnehmung
weist an der einen Innenfläche eine Wandung 31 auf beiden Seiten der kanalförmigen
Ausnehmung auf. An der anderen Innenfläche ist eine zu der Wandung korrespondierende
Aussparung 32 an beiden Seiten der kanalförmigen Ausnehmung ausgebildet. Im zusammengebauten
Zustand greift die Wandung 31 in die Aussparung 32.
[0046] Werden, wie voranstehend erläutert, Nägel in die dafür vorgesehenen Nagellöcher 28
eingebracht, werden, wie in Fig. 4B zu sehen ist, die Eckwinkelhälften 5, 6 auseinander
gespreizt. Durch die Spreizung entsteht ein Spalt 33 zwischen den beiden Eckwinkelhälften
5, 6. Ohne die Wandung 31 könnte der Klebstoff während des Befüllungsvorgangs in den
Spalt 33 fließen. Die in der Aussparung 32 angeordnete Wandung 31 kann diesen Effekt
verhindern oder zumindest reduzieren. Der seitliche zwischen der Aussparung 32 und
der Wandung 31 vorhandene Abstand 34 sollte zu diesem Zweck deutlich kleiner als der
Spalt 33 zwischen den Eckwinkelhälften 5, 6 gewählt werden. Der Spalt 33 zwischen
den Eckwinkelhälften 5 und 6 kann beispielsweise 0,6 mm und der Abstand 34 zwischen
der Aussparung 32 und der Wandung 31 0,2 mm betragen.
[0047] In Fig. 5 ist die Eckverbindung 1 aus Fig. 2A in einem mit Klebstoff befüllten Zustand
abgebildet. Man erkennt, dass der Eckwinkel 2 an mehreren Stellen mit den nur angedeuteten
Rahmenprofilen 3, 4 verklebt ist.
[0048] In den Figuren 6A und 6B ist ein zweites Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Eckverbindung 1' dargestellt. Der wesentliche Unterschied zu dem ersten Ausführungsbeispiel
besteht in einer die Breite des Eckwinkels 2' verändernden Hinterfütterung 35. Als
Hinterfütterung 35 kann beispielsweise ein stranggepresstes Profil zum Einsatz kommen.
Die Hinterfütterung 35 kann aufwandsarm in mehreren Größen produziert werden und durch
Anbringung an eine Eckwinkelhälfte 6' die Breite des Eckwinkels 2' modifizieren. Die
Verbindung beider Elemente kann beispielsweise über eine Schwalbenschwanzverbindung
erfolgen.
[0049] An einer Außenfläche 36 der Hinterfütterung 35 ist ein erster Kleberaum 12' ausgebildet.
Der klebstoffführende Kanal 18 weist einen zu dem ersten Kleberaum 12' führenden Abschnitt
auf. An der Eckwinkelhälfte 5' ohne Hinterfütterung 35 ist ein dem ersten Kleberaum
12' gegenüberliegender zweiter Kleberaum 13' ausgebildet. Der klebstoffführende Kanal
18 weist ebenfalls einen zum zweiten Kleberaum 13' führenden Abschnitt auf. Der zweite
Kleberaum 13' ist größer als der erste Kleberaum 12' ausgebildet, so dass der erste
Kleberaum 12' während des Befüllungsvorgangs schneller vollständig mit Klebstoff gefüllt
ist als der zweite Kleberaum 13'.
[0050] Die Klebstoffzuführung in dem zweiten Kleberaum 13' erfolgt in einem oberen Bereich
des zweiten Kleberaums 13'. Von dem zweiten Kleberaum 13' aus führen zwei Abschnitte
des klebstoffführenden Kanals 18 in Richtung jeweils einer Klebstoffaustrittsöffnung
24, wobei in diesem Ausführungsbeispiel nur eine davon einen korrespondierenden Klebstoffauslass
23 aufweist. Diese beiden Abschnitte sind als Abschlussabschnitt 37 ausgebildet und
haben dementsprechend einen kleineren Durchmesser als die anderen Abschnitte des klebstoffführenden
Kanals 18. Durch den geringeren Durchmesser kann der Klebstoff durch den Abschlussabschnitt
37 nur vergleichsweise langsam fließen. Die von dem zweiten Kleberaum 13' ausgehenden
Abschlussabschnitte 37 des klebstoffführenden Kanals 18 beginnen in einem unteren
Bereich des zweiten Kleberaums 13', der im Befüllungsvorgang zuletzt mit Klebstoff
befüllt wird. Durch diesen Aufbau wird sichergestellt, dass im Befüllungsvorgang erst
Klebstoff zu dem Klebstoffauslass 23 transportiert wird, wenn der erste und der zweite
Kleberaum 12', 13' vollständig mit Klebstoff befüllt sind.
[0051] Der erste und der zweite Kleberaum 12', 13' sind vorzugsweise hinter dem Gehrungsbereich
des Profilrahmens angeordnet, so dass die dort aufeinander stoßenden Stoßkanten sicher
verklebt werden.
[0052] In den Figuren 7A und 7B ist die Eckverbindung 1' jeweils in einer Seitenansicht
abgebildet. Der klebstoffführende Kanal 18 und die Nagellöcher 28 sind gestrichelt
abgebildet. In den Fig. 7A und 7B lässt sich die mit Pfeilen gekennzeichnete Flussrichtung
des Klebstoffs während des Befüllungsvorgangs gut nachvollziehen. Der Klebstoff wird
über einen am Rahmenprofil 3 ausgebildeten Klebstoffeinlass 16 in die Eckverbindung
1' eingebracht. Der klebstoffführende Kanal 18 ist in diesem Ausführungsbeispiel direkt
mit dem Klebstoffeinlass 16 verbunden. Von dort aus führt der klebstoffführende Kanal
18 zu dem ersten und dem zweiten Kleberaum 12', 13'. Durch das geringere Volumen des
ersten Kleberaums 12' ist dieser schneller gefüllt als der zweite Kleberaum 13'. Da
der Klebstoff an einer Stelle in den zweiten Kleberaum 13' eingebracht wird, die maximal
entfernt ist von der Stelle, an der der Klebstoff abfließt, wird sichergestellt, dass
während des Verklebungsvorgangs erst Klebstoff aus dem zweiten Kleberaum 13' herausfließt,
wenn dieser im Wesentlichen vollständig mit Klebstoff gefüllt ist. Von dem zweiten
Kleberaum 13' wird der Klebstoff über den klebstoffführenden Kanal 18 zum Klebstoffauslass
23 transportiert. Dieser Abschnitt ist als Abschlussabschnitt 37 ausgebildet.
[0053] Die Figuren 8A und 8B zeigen die Eckverbindung 1' aus Fig. 6A und 6B in einem mit
Klebstoff befüllten Zustand. Es ist zu erkennen, dass der Eckwinkel 2 ` maßgeblich
über den ersten und den zweiten Kleberaum 12', 13' mit den Rahmenprofilen 3, 4 verklebt
ist.
[0054] In Fig. 9 ist schließlich eine Eckwinkelhälfte 6' des Eckwinkels 2' aus Fig. 6A in
perspektivischer Ansicht abgebildet. Es ist zu erkennen, dass an der Innenfläche 26
ein Dichtband 38 angeordnet ist, welches im zusammengebauten Zustand zwischen den
Eckwinkelhälften 5', 6' angeordnet ist. Das Dichtband 38 weist Aussparungen im Bereich
der auf den Innenflächen 25, 26 vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmungen, Vertiefungen
29, Nasen 30 und die Nagellöcher 28 bildenden Ausnehmungen 27 auf.
[0055] Auch der Eckwinkel 2' wird, wie im Zusammenhang des ersten Ausführungsbeispiels detailliert
erläutert, genagelt und gespreizt. Der dadurch entstehende Spalt 33 wird mit Hilfe
des Dichtbands 38 ausgefüllt. Dieses hat die Kontur der Innenflächen 25, 26 der Eckwinkelhälften
5', 6'. Es wird auf den Innenflächen 25, 26 der Eckwinkelhälften 5', 6' geklebt und
funktioniert wie ein doppelseitiges Klebeband. Das Dichtband 38 weist mittig einen
elastischen Schaumstoff und außen zwei Klebeflächen auf. Das Dichtband 38 ist so dick,
dass die Gesamtbreite des Eckwinkels 2' mit dem Dichtband 38 im Vergleich zu dem in
dem Rahmen gebildeten Hohlraum im Übermaß ist. Die Eckwinkelhälften 5', 6' müssen
zusammengedrückt werden, um den Eckwinkel 2' in die Rahmenprofile 3, 4 einschieben
zu können. Wird der Druck aufgehoben, dehnt sich das Dichtband 38 aus, wodurch der
Eckwinkel 2' aufgespreizt wird und von innen an die Rahmenprofile 3, 4 drückt. Das
Dichtband 38 begrenzt mit seinen Ausnehmungen den innenliegenden klebstoffführenden
Kanal 18, so dass ein unkontrolliertes Verlaufen des Klebstoffes in den Eckwinkel
2' vermieden und zudem der Klebstoffverbrauch verringert wird. Ein entsprechend ausgebildetes
Dichtband kann, auch wenn nicht gezeigt, auch in dem ersten Ausführungsbeispiel zum
Einsatz kommen.
[0056] Die Dimensionen der verwendeten Eckwinkel können unterschiedlich ausgeführt sein.
Während der Querschnitt der Eckwinkel jeweils auf die Innenmaße der zu verbindenden
Rahmenprofile abgestimmt ist, kann die Schenkellänge variieren. Sie richtet sich beispielsweise
nach der Größe des Rahmens und der zu erwartenden Lasten für den jeweiligen Einsatzzweck.
Bezugszeichenliste
[0057]
- A
- Rahmenprofil
- B
- Außenschale
- C
- Innenschale
- D
- Isolierstege
- E
- Isolierung
- F
- Hohlraum außen
- G
- Hohlraum innen
- H1, H2
- Eckwinkel
- I
- Stoßkante
- 1, 1'
- Eckverbindung
- 2, 2'
- Eckwinkel
- 3, 4, 3', 4'
- Rahmenprofil
- 5, 5', 6, 6'
- Eckwinkelhälften
- 8, 9, 10, 11
- Außenseiten
- 12, 12', 13, 13', 14, 15
- Kleberäume
- 16
- Klebstoffeinlass
- 17
- Klebstoffeintrittsöffnung
- 18
- Kanal
- 19,20
- Außenflächen
- 21, 22
- Kleberaum
- 23
- Klebstoffauslass
- 24
- Klebstoffaustrittsöffnung
- 25,26
- Innenfläche
- 27
- Ausnehmung
- 28
- Nagelloch
- 29
- Vertiefung
- 30
- Nase
- 31
- Wandung
- 32
- Aussparung
- 33
- Spalt
- 34
- Abstand
- 35
- Hinterfütterung
- 36
- Außenfläche
- 37
- Abschlussabschnitt
- 38
- Dichtband
1. Eckverbindung (1, 1') eines Rahmens aus Metallprofilen, insbesondere aus Aluminiumprofilen,
vorzugsweise eines Fensters oder einer Tür, mit einem ersten und einem zweiten, jeweils
wenigstens eine Hohlkammer aufweisenden und über einen Eckwinkel (2, 2') miteinander
verbundenen Rahmenprofil (3, 4; 3', 4'), wobei jeder Eckwinkel (2, 2') innerhalb der
jeweils eine Gehrung aufweisenden Enden der Rahmenprofile (3, 4; 3', 4') angeordnet
ist, wobei das erste Rahmenprofil (3, 3') einen Klebstoffeinlass (16) aufweist, wobei
der Eckwinkel (2, 2') eine an einer Außenseite (8) des Eckwinkels (2, 2') ausgebildete
zum Klebstoffeinlass (16) korrespondierende Klebstoffeintrittsöffnung (17) aufweist,
wobei der Eckwinkel (2, 2') an wenigstens einer Außenseite wenigstens einen mit Klebstoff
gefüllten Kleberaum (12, 13, 14, 15, 21, 22, 12', 13') aufweist, wobei der Eckwinkel
(2, 2') über den wenigstens einen Kleberaum (12, 13, 14, 15, 21, 22, 12', 13') mit
dem ersten und dem zweiten Rahmenprofil (3, 4; 3', 4') verbunden ist, wobei der Eckwinkel
(2, 2') einen klebstoffführenden Kanal (18) aufweist und wobei der klebstoffführende
Kanal (18) von der Klebstoffeintrittsöffnung (17) zu dem wenigstens einen Kleberaum
(12, 13, 14, 15, 21, 22, 12', 13') verläuft,
dadurch gekennzeichnet, dass
das erste und/oder das zweite Rahmenprofil (3, 4; 3', 4') wenigstens einen Klebstoffauslass
(23) aufweisen und der Eckwinkel (2, 2') wenigstens eine zu dem Klebstoffauslass (23)
korrespondierende, mit dem klebstoffführenden Kanal (18) verbundene Klebstoffaustrittsöffnung
(24) aufweist, wobei der klebstoffführende Kanal (18) so durch den Eckwinkel (2, 2')
verläuft, so dass bei Befüllung des Eckwinkels (2, 2') mit Klebstoff erst Klebstoff
aus dem wenigstens einen Klebstoffauslass (23) quillt, wenn alle Kleberäume (12, 13,
14, 15, 21, 22, 12', 13') im Wesentlichen vollständig mit Klebstoff befüllt sind.
2. Eckverbindung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
der klebstoffführende Kanal die Klebstoffeintrittsöffnung mit der Klebstoffaustrittsöffnung
über alle Kleberäume verbindet.
3. Eckverbindung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
der klebstoffführende Kanal (18) einen mit der wenigstens einen Klebstoffaustrittsöffnung
(24) verbundenen Abschlussabschnitt (37) aufweist, der einen kleineren Durchmesser
als der übrige klebstoffführende Kanal (18) aufweist.
4. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Eckwinkel (2, 2') zwei im Wesentlichen parallel angeordnete, vorzugsweise aus
einem Gussmaterial hergestellte, Eckwinkelhälften (5, 6; 5', 6') umfasst, dass die
Eckwinkelhälften (5, 6; 5', 6') jeweils eine zueinander zugeordnete Innenfläche (25,
26) aufweisen, dass insbesondere der klebstoffführende Kanal (18) zumindest abschnittsweise
durch wenigstens auf einer der Innenflächen (25, 26) vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmung
gebildet ist, wobei vorzugsweise auf beiden Innenflächen (25, 26) zueinander korrespondierende
kanalförmige Ausnehmungen gebildet sind, die gemeinsam einen im Querschnitt geschlossenen
klebstoffführenden Kanal (18) bilden.
5. Eckverbindung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der kanalförmigen Ausnehmung an der einen Innenfläche (25) eine Wandung (31) auf
beiden Seiten der kanalförmigen Ausnehmung ausgebildet ist und an der anderen Innenfläche
(26) eine zu der Wandung korrespondierende Aussparung (32) an den beiden Seiten der
kanalförmigen Ausnehmung ausgebildet ist.
6. Eckverbindung nach Anspruch 4 oder 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Innenflächen (25, 26) jeweils eine Vertiefung (29) und eine Nase (30) ausgebildet
sind, wobei die Nase (30) an der einen Innenfläche (25, 26) in die Vertiefung (29)
der anderen Innenfläche (25, 26) greift.
7. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
an den Innenflächen (25, 26) wenigstens jeweils eine Ausnehmung (27), vorzugsweise
jeweils wenigstens zwei Ausnehmungen (27) ausgebildet ist/sind, die gemeinsam ein
Nagelloch (28) bilden.
8. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 4 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen den Eckwinkelhälften (5', 6') ein Dichtband (38) angeordnet ist, wobei das
Dichtband (38) vorzugsweise Aussparungen im Bereich der auf den Innenflächen (25,
26) vorgesehenen kanalförmigen Ausnehmungen, Vertiefungen (29), Nasen (30) und die
Nagellöcher (28) bildenden Ausnehmungen (27) aufweist.
9. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
der klebstoffführende Kanal (18) zumindest abschnittsweise an einer Außenseite des
Eckwinkels (2, 2') verläuft und als offener Kanal ausgebildet ist und vorzugsweise
zumindest abschnittsweise entlang der durch die Enden der Rahmenprofile (3, 4) gebildeten
Gehrung verläuft.
10. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
ein erster Kleberaum (12) die Klebstoffeintrittsöffnung (17) bildet, wobei in dem
ersten Kleberaum (12) eine Kanaleintrittsöffnung des klebstoffführenden Kanals (18)
angeordnet ist und wobei der Klebstoffeinlass (16) und die Kanaleintrittsöffnung nicht
koaxial angeordnet sind.
11. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Eckwinkel (2') eine die Breite des Eckwinkels (2') modifizierbare Hinterfütterung
(35) aufweist.
12. Eckverbindung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
an der Hinterfütterung (35) wenigstens ein Kleberaum (12') ausgebildet ist, wobei
der Kleberaum (12') mit dem klebstoffführenden Kanal (18) verbunden ist.
13. Eckverbindung nach Anspruch 11 oder 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Hinterfütterung (35) und der übrige Teil des Eckwinkels (2') über eine Schwalbenschwanzverbindung
miteinander verbindbar und/oder verbunden sind.
14. Eckverbindung nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Eckwinkel (2,2') im Wesentlichen spiegelsymmetrisch mit einer durch eine Winkelhalbierende
der Eckverbindung (1, 1') verlaufenden Symmetrieebene ausgebildet ist.
15. Verfahren zur Herstellung einer Eckverbindung (1, 1') nach einem der Ansprüche 1 bis
14, wobei Klebstoff in einen Eckwinkel (2, 2') über einen Klebstoffeinlass (16) zugeführt
wird,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Klebstoffzufuhr beendet wird, wenn an einem Klebstoffauslass (23) Klebstoff austritt,
wobei vorzugsweise vor Einbringung des Klebstoffs in den Eckwinkel (2, 2') wenigstens
ein Nagel, insbesondere wenigstens zwei Nägel, in ein an dem Eckwinkel (2, 2') dafür
vorgesehenen Nagelloch (28), vorzugsweise in zwei an dem Eckwinkel (2, 2') dafür vorgesehenen
Nagellöcher (28) eingebracht wird/werden.