[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung,
insbesondere einen Tischlüfter, auch Downdraftlüfter genannt, welche wenigstens einen
Ansaugabschnitt in Wirkverbindung mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung und wenigstens
eine Steuereinrichtung zur Steuerung und/oder Regelung wenigstens einer Leistung der
Gebläseeinrichtung umfasst. Dabei wird während eines Kochvorgangs die Gebläseeinrichtung
in einem Kochbetrieb wenigstens mit einer Betriebsleistung betrieben. Die vorliegende
Erfindung betrifft zudem ein Kochsystem umfassend wenigstens eine Kochfeldeinrichtung
mit wenigstens einer Aufstelleinrichtung zum Aufstellen von Kochgeschirr und mit wenigstens
einer Heizeinrichtung zum Heizen von aufgestelltem Kochgeschirr und wenigstens eine
Dunstabzugseinrichtung.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Kochsysteme bekannt geworden, bei welchen eine Dunstabzugseinrichtung
wie z. B. eine Dunstabzugshaube und/oder ein Downdraftlüfter über und/oder um ein
Kochfeld herum installiert ist, um den beim Kochen aufsteigenden feuchtigkeits- und/oder
fetthaltiger Dampf bzw. Wrasen abzusaugen und so eine Verschmutzung der Küchenelemente
sowie eine unangenehme Geruchentwicklung zu vermeiden. Hierzu wird typischerweise
die feuchtigkeits- und/oder fetthaltige Luft, welche über einem Kochfeld während eines
Kochvorgangs aufsteigt, von wenigstens einem Gebläse in einen Ansaugabschnitt gesaugt,
von Fettbestandteilen und Gerüchen befreit und dann je nach Ausgestaltung der Dunstabzugseinrichtung
in einem Umluft- und/oder Abluftbetrieb abgeführt.
[0003] Oft weist die abgeführte Luft jedoch einen erheblichen Feuchtigkeitsgehalt auf, aufgrund
dessen es insbesondere in einem Umluftbetrieb zu erheblichen Problemen und Nachteilen
kommen kann. So kondensiert zum Beispiel häufig die von der abgeführten Luft mitgeführte
Feuchtigkeit an Kanalabschnitten der Dunstabzugseinrichtung und/oder an Möbelelementen,
wodurch dort regelmäßig Feuchtigkeitsschäden auftreten können und/oder ein funktionsgemäßer
Betrieb der Dunstabzugseinrichtung teils erheblich beeinträchtigt wird.
[0004] Um solche Beschädigungen und/oder Beeinträchtigungen zu verringern oder sogar gänzlich
zu vermeiden, werden bekannte Dunstabzugseinrichtungen nach Beendigung eines Kochvorganges
regelmäßig in einem sogenannten Nachlaufbetrieb mit einer vorbestimmten Leistung für
eine vorbestimmte Zeit weiter betrieben, wobei die während des Kochvorgangs kondensierte
bzw. abgelagerte Feuchtigkeit mittels einer nach einem Kochvorgang typischerweise
trockeneren Luft abtransportiert wird.
[0005] Solche Nachlaufbetriebe funktionieren weitgehend zuverlässig, sind jedoch oft nicht
besonders effizient.
[0006] Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Verfügung
zu stellen, welches einen besonders effizienten Nachlaufbetrieb einer Dunstabzugseinrichtung
ermöglicht, welcher vorzugsweise kostengünstig umzusetzen ist und insbesondere dennoch
besonders zuverlässig Beschädigungen und/oder Beeinträchtigungen der Dunstabzugseinrichtungen
und/oder ihrer Umgebung im Wesentlichen verhindert.
[0007] Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und
ein Kochsystem mit den Merkmalen des Anspruchs 16. Bevorzugte Weiterbildungen der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche. Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung
ergeben sich aus dem Ausführungsbeispiel.
[0008] Das erfindungsgemäße Verfahren dient zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung,
insbesondere eines Downdraftlüfters, umfassend wenigstens einen Ansaugabschnitt in
Wirkverbindung mit wenigstens einer Gebläseeinrichtung und wenigstens eine Steuereinrichtung
zur Steuerung und/oder Regelung wenigstens einer Leistung der Gebläseeinrichtung.
Dabei wird während eines Kochvorgangs die Gebläseeinrichtung in einem Kochbetrieb
wenigstens mit einer Betriebsleistung betrieben. Die Betriebsleistung wird aufgezeichnet.
Alternativ oder ergänzend kann die Dunstabzugseinrichtung eine Sensoreinrichtung zur
Erfassung der Feuchtigkeitsleistung des von der Dunstabzugseinrichtung erfassten Wrasens
aufweisen. Die Feuchtigkeitsleistung wird aufgezeichnet Nach einer Beendigung des
Kochvorgangs wird die Gebläseeinrichtung in einem Nachlaufbetrieb mit wenigstens einer
Nachlaufleistung für wenigstens eine Nachlaufzeit betrieben, wobei die Nachlaufzeit
und/oder die Nachlaufleistung in Abhängigkeit von der Betriebsleistung während des
Kochvorgangs mittels der Steuereinrichtung eingestellt wird.
[0009] Dabei ist die Betriebsleistung insbesondere die Leistung der Gebläseeinrichtung am
Ende des Kochvorganges bzw. am Ende des Kochbetriebs und/oder die letzte Leistung
der Gebläseeinrichtung vor Beendigung des Kochvorganges bzw. vor Beendigung des Kochbetriebs.
[0010] Dabei ist die Feuchtigleitsleistung insbesondere der Feuchtigkeitsstrom, welcher
von der Gebläseeinrichtung am Ende des Kochvorganges bzw. am Ende des Kochbetriebs
erfasst wird. Unter dem Begriff Feuchtigleitsleistung kann jedoch auch der maximale
Feuchtigkeitsstrom während des Kochvorganges verstanden werden. Weiterhin ist es möglich,
dass als Feuchtigleitsleistung die Gesamtmenge der Feuchtigkeit der angesaugten Luft
während eines Zeitabschnittes des Kochvorganges verstanden wird. Vorzugsweise beginnt
der Zeitabschnittes des Kochvorganges am Anfang des Kochvorgangs und/oder endet am
Ende des Kochvorganges.
[0011] Im Kochbetrieb und/oder während des Kochvorgangs ist wenigstens eine Heizeinrichtung,
insbesondere eine Kochfeldeinrichtung eingeschaltet. Vorzugsweise ist nach dem Kochvorgang
und/oder Kochbetrieb die wenigstens eine Heizeinrichtung, insbesondere eine Kochfeldeinrichtung
ausgeschaltet. Diese Information über den Beginn oder das Ende des Kochvorganges werden
beispielsweise an die Dunstabzugseinrichtung übermittelt.
[0012] Es ist jedoch auch möglich, dass die Steuerung der Dunstabzugseinrichtung selbsttätig
einen den Beginn oder das Ende des Kochvorganges anhand der momentanen Leistung oder
dem zeitlichen Verlauf der Leistung der Gebläseeinrichtung erkennt beziehungsweise
daraus ableitet. Die Änderungen der Leistung der Gebläseeinrichtung können dabei automatisiert
erfolgen, ansprechend auf Eingaben des Nutzers vorgenommen sein und/oder aus Sensormesswerten
beziehungsweise übermittelten Daten des Kochfeldes.
[0013] Weiterhin können Beginn oder das Ende des Kochvorganges auch von einem Sensor der
Dunstabzugseinrichtung erfasst werden. Beispielsweise ein Temperatursensor, welcher
die Kochstellen überwacht oder ein Feuchtigkeitssensor, welcher anfallenden Wrasen
erfasst.
[0014] Zur Bestimmung von Beginn oder das Ende des Kochvorganges können die vorstehend genannten
Maßnahmen und Methoden auch kombiniert werden.
[0015] Insbesondere wird der Nachlaufbetrieb automatisch nach einem Kochvorgang gestartet.
Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann der Nachlaufbetrieb auch von einem Benutzer
manuell gestartet und/oder beendet werden.
[0016] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Nachlaufzeit und/oder die Nachlaufleistung
mittels der Steuereinrichtung automatisch eingestellt. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung
kann die Nachlaufzeit und/oder die Nachlaufleistung auch von einem Benutzer manuell
eingestellt werden.
[0017] In vorteilhaften Weiterbildungen wird die Dunstabzugseinrichtung in einem Umluftbetrieb
betrieben. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung kann die Dunstabzugseinrichtung auch
in einem Abluftbetrieb betrieben werden.
[0018] Vorzugsweise zeichnet die Steuereinrichtung die Betriebsleistung und/oder den zeitlichen
Verlauf der Betriebsleistung auf und/oder speichert diese.
[0019] In zweckmäßigen Weiterbildungen stellt die Betriebsleistung ein Maß für eine Menge
eines, insbesondere über einer Kochfeldeinrichtung aufsteigenden Wrasens bzw. Dampfes,
insbesondere dessen Feuchtigkeitsgehalt dar. Vorzugsweise ist die Betriebsleistung
der Gebläseeinrichtung an wenigstens eine Heizleistung wenigstens einer Heizeinrichtung
einer Kochfeldeinrichtung gekoppelt.
[0020] Das erfindungsgemäße Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung hat viele
Vorteile. Ein erheblicher Vorteil ist, dass nach einer Beendigung des Kochvorgangs
die Gebläseeinrichtung in einem Nachlaufbetrieb mit wenigstens einer Nachlaufleistung
für wenigstens eine Nachlaufzeit betrieben wird, wobei die Nachlaufzeit und/oder die
Nachlaufleistung in Abhängigkeit von der Betriebsleistung während des Kochvorgangs
mittels der Steuereinrichtung eingestellt wird.
[0021] Hierdurch ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren einen besonders effizienten Nachlaufbetrieb
einer Dunstabzugseinrichtung. Dies ist insbesondere dann gegeben, wenn die Betriebsleistung
ein Maß für die Menge eines über einer Kochfeldeinrichtung aufsteigenden Wrasens bzw.
Dampfes und/oder dessen Feuchtigkeitsgehalt darstellt. So kann zum Beispiel dann,
wenn die Gebläseeinrichtung während eines Kochvorganges mit einer geringen Betriebsleistung
betrieben wurde und somit regelmäßig von einem geringen Aufkommen an Dampf bzw. Wrasen
und/oder an Feuchtigkeit auszugehen ist, die Gebläseeinrichtung in einem Nachlaufbetrieb
mit einer geringeren Nachlaufleistung und/oder für eine kürzere Nachlaufzeit betrieben
werden. Somit wird eine unnötig große Nachlaufleistung und/oder unnötig lange Nachlaufzeit
der Gebläseeinrichtung im Nachlaufbetrieb vermieden und folglich ist das erfindungsgemäße
Verfahren besonders effizient und insbesondere energiesparsam.
[0022] Gleichzeitig ist hierdurch das erfindungsgemäße Verfahren besonders benutzerfreundlich,
denn eine Geräuschbelästigung durch den Betrieb der Gebläseeinrichtung wird insbesondere
auf ein zum Abtransport einer kondensierten bzw. abgelagerten Feuchtigkeit erforderliches
Maß beschränkt. Eine unnötig lange Nachlaufzeit, insbesondere bei unnötig großen Nachlaufleistungen
der Gebläseeinrichtung wird im Nachlaufbetrieb im Wesentlichen vermieden.
[0023] Auch kann mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens eine während des Kochvorgangs
kondensierte bzw. abgelagerte Feuchtigkeit besonders zuverlässig abtransportiert werden,
da die Nachlaufzeit und die Nachlaufleistung in Abhängigkeit von der Betriebsleistung
einstellbar sind.
[0024] Des Weiteren ist das Verfahren besonders einfach und kostengünstig umzusetzen, da
keine zusätzlichen Bauelemente, wie z. B. Sensorelemente zur Messung eines Feuchtigkeitsgehaltes
der abgeführten Luft, benötigt werden.
[0025] Bevorzugt wird die Nachlaufzeit umso länger eingestellt, je größer die Betriebsleistung
vor der Beendigung des Kochvorgangs war. Hierdurch wird eine während des Kochvorgangs
kondensierte bzw. abgelagerte Feuchtigkeit besonders zuverlässig abtransportiert.
[0026] Vorzugsweise wird nach einer größeren Betriebsleistung vor Beendigung des Kochvorgangs
eine längere Nachlaufzeit eingestellt.
[0027] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Nachlaufzeit auf wenigstens eine Zeitspanne
im Bereich von 60 min bis 0 min, insbesondere im Bereich von 45 bis 1 min eingestellt.
[0028] Besonders bevorzugt wird die Nachlaufleistung so eingestellt, dass die Nachlaufleistung
wenigstens zu Beginn im Wesentlichen gleich oder kleiner der Betriebsleistung vor
Beendigung des Kochvorgangs ist. Hierdurch ist das Verfahren besonders effizient und
benutzerfreundlich.
[0029] Insbesondere wird eine Nachlaufleistung eingestellt, welche kleiner und/oder gleich
der zuletzt beim Ende des Kochvorgangs eingestellten Betriebsleistung ist. Je nach
Aufgabe und Ausgestaltung kann die Nachlaufleistung auch so eingestellt werden, dass
die Nachlaufleistung größer der zuletzt beim Ende des Kochvorgangs eingestellten Betriebsleistung
ist.
[0030] In vorteilhaften Weiterbildungen wird die Nachlaufleistung umso kleiner eingestellt,
je kleiner die Betriebsleistung vor der Beendigung des Kochvorgangs war.
[0031] Vorzugsweise ist die relative Änderung zwischen der Nachlaufleistung und der Betriebsleistung
umso größer, je größer die Betriebsleistung vor der Beendigung des Kochfeldes war.
[0032] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Leistung der Gebläseeinrichtung in wenigstens
drei Leistungsbereiche mit jeweils wenigstens einer Leistungsstufe einstellbar, wobei
die wenigstens drei Leistungsbereiche wenigstens einen Hochleistungsbereich mit wenigstens
einer Leistungsstufe, wenigstens einen Mittelleistungsbereich mit wenigstens einer
Leistungsstufe und wenigstens einen Niederleistungsbereich mit wenigstens einer Leistungsstufe
bereitstellen.
[0033] Vorzugsweise ist die Leistung der Gebläseeinrichtung im Kochbetrieb und/oder dem
Nachlaufbetrieb in wenigstens drei Leistungsbereichen mit jeweils wenigsten einer
Leistungsstufe einstellbar.
[0034] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die Gebläseeinrichtung zusätzlich zu den wenigstens
drei Leistungsbereichen in wenigstens einen ausgeschalteten Zustand einstellbar, in
welchem die Leistung der Gebläseeinrichtung einen Wert von null annimmt bzw. die Leistung
gleich null ist.
[0035] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst jeder der wenigstens drei Leistungsbereiche
wenigstens zwei, insbesondere drei, vorzugsweise vier oder noch mehr Leistungsstufen.
[0036] Insbesondere ist die Gebläseeinrichtung in vier oder fünf, vorzugsweise sechs oder
sieben, bevorzugt acht oder neun, besonders bevorzugt zehn oder noch mehr Leistungsstufen
betreibbar.
[0037] Vorzugsweise sind vier oder fünf, vorzugsweise sechs oder sieben, bevorzugt acht
oder neun, besonders bevorzugt zehn oder noch mehr Leistungsstufen einstellbar, wobei
jede der Leistungsstufen in wenigstens einen der wenigstens drei Leistungsbereiche
eingliederbar und/oder einteilbar ist. In zweckmäßigen Weiterbildungen kann jede der
Leistungsstufen wenigstens einem der wenigstens drei Leistungsbereiche zugeordnet
werden.
[0038] Bevorzugt ist die Anzahl der einstellbaren Leistungsstufen von einem Benutzer auswählbar
und/oder voreinstellbar.
[0039] Besonders bevorzugt ermittelt die Steuereinrichtung wenigstens die Anzahl von einstellbaren
Leistungsstufen. Hierdurch ist das Verfahren besonders flexibel bzw. variabel für
unterschiedlich voreinstellbare Leistungsbereiche einer Dunstabzugshaube und/oder
den Betrieb unterschiedlicher Dunstabzugseinrichtungen einsetzbar.
[0040] Vorzugsweise erkennt die Steuereinrichtung die Anzahl der einstellbaren Leistungsstufen.
Insbesondere erkennt die Steuereinrichtung die Anzahl der von einem Benutzer in den
Grundeinstellungen voreingestellten und/oder die von einem Benutzer ausgewählten Leistungsstufen.
[0041] In vorteilhaften Weiterbildungen umfasst die Nachlaufzeit wenigstens einen ersten
zeitlichen Nachlaufabschnitt und wenigstens einen zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt,
wobei die Nachlaufleistung im ersten Nachlaufabschnitt wenigstens auf einen ersten
Nachlaufleistungswert und im zweiten Nachlaufabschnitt wenigstens auf einen zweiten
Nachlaufleistungswert eingestellt wird.
[0042] Insbesondere ist unter dem ersten zeitlichen Nachlaufabschnitt der erste Nachlaufabschnitt
und unter dem zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt der zweite Nachlaufabschnitt zu
verstehen.
[0043] In vorteilhaften Weiterbildungen ist der erste Nachlaufleistungswert und/oder der
zweite Nachlaufleistungswert von der Betriebsleistung vor der Beendigung des Kochvorgangs
abhängig.
[0044] Vorzugsweise ist der erste zeitliche Nachlaufabschnitt, insbesondere dessen zeitliche
Ausdehnung und/oder der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt, insbesondere dessen zeitliche
Ausdehnung von der Betriebsleistung vor der Beendigung des Kochvorgangs abhängig.
[0045] In zweckmäßigen Weiterbildungen umfasst die Nachlaufzeit mehr als zwei, insbesondere
drei oder vier zeitliche Nachlaufabschnitte, in welchen vorzugsweise jeweils ein unterschiedlicher
Nachlaufleistungswert eingestellt wird. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung können der
erste Nachlaufleistungswert und der zweite Nachlaufleistungswert auch im Wesentlichen
gleich groß sein.
[0046] Bevorzugt ist der zweite Nachlaufleistungswert kleiner als der erste Nachlaufleistungswert
oder im Wesentlichen gleich dem ersten Nachlaufleistungswert. Je nach Ausgestaltung
kann der zweite Nachlaufleistungswert auch größer als der erste Nachlaufleistungswert
sein.
[0047] Vorzugsweise ist die Anzahl von zeitlichen Nachlaufabschnitten von der Betriebsleistung
vor der Beendigung des Kochvorgangs abhängig. Insbesondere bei einer größeren Betriebsleistung
vor der Beendigung des Kochvorgangs ist die Anzahl von zeitlichen Nachlaufabschnitt
größer als bei einer geringen Betriebsleistung vor Beendigung des Kochvorgangs.
[0048] In vorteilhaften Weiterbildungen beginnt der erste Nachlaufabschnitt mit und/oder
unmittelbar nach der Beendigung des Kochvorgangs. Je nach Aufgabe und Ausgestaltung
kann zwischen Beendigung des Kochvorgangs und dem Nachlaufbetrieb auch ein Übergangszeitabschnitt
vorgesehen sein.
[0049] Besonders bevorzugt wird im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung schrittweise bzw.
nachlaufabschnittsweise reduziert. Hierdurch wird eine während dem Kochvorgang kondensierte
bzw. abgelagerte Feuchtigkeit besonders zuverlässig und gleichzeitig besonders effizient
und/oder energiesparsam abtransportiert.
[0050] Dabei ist unter nachlaufabschnittsweise insbesondere schrittweise im Muster bzw.
im Rhythmus der Nachlaufabschnitte zu verstehen.
[0051] Vorzugsweise ist die zweite Nachlaufleistung kleiner oder gleich der ersten Nachlaufleistung.
[0052] Bevorzugt wird, wenn die Betriebsleistung wenigstens einer Leistungsstufe im Hochleistungsbereich
entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt im Wesentlichen auf eine Zeitspanne
im Bereich von 210 s bis 135 s, insbesondere im Bereich von 180 s bis 165 s und/oder
der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt im Wesentlichen auf eine Zeitspanne im Bereich
von 40 min bis 20 min, insbesondere im Bereich 30 min bis 25 min, bevorzugt 27 min
eingestellt.
[0053] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird, wenn die Betriebsleistung wenigstens einer
Leistungsstufe im Mittelleistungsbereich entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt
im Wesentlichen auf eine Zeitspanne im Bereich von 210 s bis 110 s, insbesondere im
Bereich von 180 s bis 155 s und/oder der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt im Wesentlichen
auf eine Zeitspanne im Bereich von 10 min bis 2 min, insbesondere im Bereich 6 min
bis 4 min, bevorzugt 5 min eingestellt.
[0054] Vorzugsweise wird, wenn die Betriebsleistung wenigstens einer Leistungsstufe im Niederleistungsbereich
entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt im Wesentlichen auf eine Zeitspanne
im Bereich von 210 s bis 10 s, insbesondere im Bereich von 120 s bis 50 s und/oder
der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt im Wesentlichen auf eine Zeitspanne im Bereich
von 60 s bis 0 s eingestellt.
[0055] Bevorzugt wird die Nachlaufzeit im Wesentlichen auf eine Zeitspanne im Bereich von
210 s bis 10 s, insbesondere im Bereich von 120 s bis 50 s eingestellt, wenn die Betriebsleistung
wenigstens einer Leistungsstufe im Niederleistungsbereich entspricht.
[0056] Besonders bevorzugt wird die Nachlaufleistung im ersten zeitlichen Nachlaufabschnitt
auf einen ersten Nachlaufleistungswert eingestellt, welcher im Wesentlichen der Betriebsleistung
entspricht und/oder dass die Nachlaufleistung im zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt
auf einen zweiten Nachlaufleistungswert eingestellt wird, welcher im Wesentlichen
wenigstens einer Leistungsstufe im Niederleistungsbereich entspricht. Hierdurch ist
das Verfahren besonders effizient und benutzerfreundlich.
[0057] Vorzugsweise wird die Nachlaufleistung im zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt auf
einen zweiten Nachlaufleistungswert eingestellt, welcher im Wesentlichen der niedrigsten
einstellbaren Leistungsstufe im Niederleistungsbereich entspricht.
[0058] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird die Nachlaufzeit, insbesondere der erste und/oder
der zweite zeitlich Nachlaufabschnitt, in Abhängigkeit von einer Betriebszeit eingestellt,
wobei die Betriebszeit im Wesentlichen einer Zeitspanne entspricht, für welche insbesondere
die Gebläseeinrichtung mit der Betriebsleistung vor der Beendigung des Kochvorgangs
betrieben wurde.
[0059] Vorzugsweise entspricht die Betriebszeit im Wesentlichen einer Zeitspanne, in welcher
die Gebläseeinrichtung mit der Betriebsleistung während des Kochvorgangs betrieben
wurde.
[0060] Besonders bevorzugt entspricht die Betriebszeit im Wesentlichen einer Zeitspanne,
für welche wenigstens eine Heizeinrichtung einer Kochfeldeinrichtung vor der Beendigung
des Kochvorgangs betrieben wurde.
[0061] Bevorzugt ist die eingestellte Nachlaufzeit, insbesondere der erste und/oder der
zweite zeitliche Nachlaufabschnitt, von der Betriebszeit und der Betriebsleistung
abhängig.
[0062] In vorteilhaften Weiterbildungen ist die eingestellte Nachlaufzeit umso länger, je
kürzer die Betriebszeit und/oder je größer die Betriebsleistung war.
[0063] Vorzugsweise ergibt sich die Nachlaufzeit aus einer Differenz eines vorbestimmten
zeitlichen Timerwertes und der Betriebszeit, wobei die Nachlaufzeit einen Wert von
null annimmt bzw. auf einen Wert von null gesetzt wird, wenn die Differenz aus dem
vorbestimmten zeitlichen Timerwert und der Betriebszeit negativ ist.
[0064] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist der zeitliche Timerwert von der Betriebsleistung
abhängig. Insbesondere ist der zeitliche Timerwert umso größer, je größer die Betriebsleistung
ist.
[0065] Bevorzugt ist der zeitliche Timerwert im Bereich von 40 min bis 1 min, insbesondere
im Bereich von 30 min bis 5 min, bevorzugt im Bereich von 20 min bis 10 min.
[0066] Besonders bevorzugt findet im Wesentlichen kein Nachlaufbetrieb statt, wenn die Betriebszeit
kleiner als 300 s, insbesondere kleiner als 120 s, vorzugsweise kleiner als 60 s oder
noch kleiner ist.
[0067] Insbesondere wird die Nachlaufzeit auf eine Zeitspanne von im Wesentlichen 0 s eingestellt,
wenn die Betriebszeit kleiner als 300 s, insbesondere kleiner als 120 s, vorzugsweise
kleiner als 60 s oder noch kleiner ist.
[0068] Vorzugsweise wird die Gebläseeinrichtung bei Beendigung des Kochvorgangs ausgeschaltet,
wenn die Betriebszeit kleiner als 300 s, insbesondere kleiner als 120 s, vorzugsweise
kleiner als 60 s oder noch kleiner ist.
[0069] In zweckmäßigen Weiterbildungen wird nach Ablauf der Nachlaufzeit der Nachlaufbetrieb
beendet und die Gebläseeinrichtung ausgeschaltet. Hierdurch wird das Verfahren besonders
benutzerfreundlich.
[0070] Insbesondere wird nach Ablauf der Nachlaufzeit die Leistung der Gebläseeinrichtung
auf einen Wert von null eingestellt.
[0071] In vorteilhaften Weiterbildungen wird die Dunstabzugshaubeneinrichtung ausgeschaltet.
[0072] Vorzugsweise wird, insbesondere bei einer in eine Kochfeldeinrichtung und/oder in
ein Kochsystem integrierten Dunstabzugshaubeneinrichtung, vorzugsweise Downdraftlüfter,
die Kochfeldeinrichtung und/oder das Kochsystem ausgeschaltet.
[0073] Das erfindungsgemäße Kochsystem umfasst wenigstens eine Kochfeldeinrichtung mit wenigstens
einer Aufstelleinrichtung zum Aufstellen von Kochgeschirr und mit wenigstens einer
Heizeinrichtung zum Heizen von aufgestelltem Kochgeschirr und wenigstens eine Dunstabzugseinrichtung,
insbesondere wenigstens einen Downdraftlüfter. Dabei ist die Dunstabzugseinrichtung
dazu geeignet und ausgebildet, ein Verfahren durchzuführen, wie es zuvor beschrieben
wurde.
[0074] Vorzugsweise ist die Dunstabzugseinrichtung in der Umgebung der Kochfeldeinrichtung
insbesondere über und/oder neben der Kochfeldeinrichtung angeordnet. In vorteilhaften
Weiterbildungen ist insbesondere wenigstens eine als Downdraftlüfter ausgebildete
Dunstabzugseinrichtung wenigstens abschnittsweise in die Kochfeldeinrichtung und/oder
eine Arbeitsplatte einer Küchenzeile integriert.
[0075] In vorteilhaften Weiterbildungen saugt die Dunstabzugseinrichtung Luft und/oder Wrasen,
welche über der Kochfeldeinrichtung aufsteigt und/oder entsteht, ein. Insbesondere
führt die Dunstabzugseinrichtung in einem Umluftbetrieb angesaugte Luft und/oder angesaugten
Wrasen in einen Möbelkörper ab und/oder aus einem Möbelkörper heraus.
[0076] Vorzugsweise ist die Abführung von Luft und/oder Wrasen aus der Gebläseeinrichtung
wenigstens abschnittsweise nicht kanalgebunden. Insbesondere strömt aus der Gebläseeinrichtung
ausgeblasene Luft und/oder ausgeblasener Wrasen wenigstens abschnittsweise an wenigstens
einer, insbesondere feuchtigkeitsempfindlichen, Wandung wie z. B. einer Wandung eines
Möbelkörpers vorbei.
[0077] Gemäß einem Aspekt umfasst die Dunstabzugseinrichtung eine Sensoreinrichtung, mittels
welcher die Feuchtigkeit der Luft und/oder des Wrasens erfasst wird. Beispielsweise
kann in Abhängigkeit der Sensoreinrichtung die Leistung der Gebläseeinrichtung von
der Steuereinrichtung der Dunstabzugseinrichtung eingestellt werden.
[0078] In zweckmäßigen Weiterbildungen ist die Steuereinrichtung dazu geeignet und ausgebildet,
die Betriebsleistung und/oder die Betriebszeit der Gebläseeinrichtung zu speichern
und/oder zu analysieren. Vorzugsweise ist die Steuereinrichtung dazu geeignet und
ausgebildet, wenigstens eine Heizleistung einer Heizeinrichtung und/oder einen zeitlichen
Verlauf der wenigstens einen Heizleistung zu speichern und/oder zu analysieren.
[0079] Vorzugsweise ist die Betriebsleistung der Gebläseeinrichtung an wenigstens eine Heizleistung
wenigstens einer Heizeinrichtung einer Kochfeldeinrichtung gekoppelt.
[0080] Auch das erfindungsgemäße Kochsystem weist die Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung auf.
[0081] Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus den Ausführungsbeispielen,
welche im Folgenden mit Bezug auf die beiliegenden Figuren erläutert wird.
[0082] In den Figuren zeigen:
- Figur 1
- eine rein schematische Darstellung eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen
Kochsystems mit einer Dunstabzugseinrichtung zur Durchführung eines erfindungsgemäßen
Verfahrens in einer Ansicht von oben;
- Figur 2
- eine rein schematische Darstellung eines zeitlichen Leistungsverlaufes einer Gebläseeinrichtung
während eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Figur 3
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren zeitlichen Leistungsverlaufes einer
Gebläseeinrichtung während eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Figur 4
- eine rein schematische Darstellung eines anderen zeitlichen Leistungsverlaufes einer
Gebläseeinrichtung während eines erfindungsgemäßen Verfahrens;
- Figur 5
- eine rein schematische Darstellung eines weiteren zeitlichen Leistungsverlaufes einer
Gebläseeinrichtung während eines erfindungsgemäßen Verfahrens; und
- Figur 6
- eine rein schematische Darstellung eines möglichen Ablaufdiagramms eines erfindungsgemäßen
Verfahrens.
[0083] In Figur 1 ist rein schematisch ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Kochsystems
100 mit einer Kochfeldeinrichtung 101 und mit einer Dunstabzugseinrichtung 1 zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens in einer Ansicht von oben dargestellt.
[0084] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Kochfeldeinrichtung 101 und
die Dunstabzugseinrichtung 1 abschnittsweise in eine Arbeitsplatte 104 integriert.
[0085] Die Kochfeldeinrichtung 101 umfasst hier einer Aufstelleinrichtung 102 zum Aufstellen
von Kochgeschirr und eine Heizeinrichtung 103 zum Heizen von aufgestelltem Kochgeschirr.
[0086] Die Dunstabzugseinrichtung 1, welche hier als Downdraftlüfter 2 ausgeführt ist, weist
hier einen Ansaugabschnitt 3 in Wirkverbindung zu einer Gebläseeinrichtung 4 und eine
Steuereinrichtung 5 auf. Dabei ist hier die Steuereinrichtung 5 dazu geeignet und
ausgebildet, die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 zu steuern und zu regeln.
[0087] Während eines Kochvorgangs, bei dem hier eine Heizeinrichtung 103 der Kochfeldeinrichtung
101 aktiviert ist, um z. B. ein aufgestelltes Kochgeschirr zu erwärmen, wird die Gebläseeinrichtung
4 in einem Kochbetrieb mit einer Betriebsleistung BL betrieben.
[0088] Die Einstellung einer Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K kann hier von einem Benutzer
vorgenommen werden. Je nach Aufgabe und Ausführung ist es auch möglich, dass die Einstellung
der Betriebsleistung BL zusätzlich oder auch ausschließlich weitgehend automatisch,
z. B. in Abhängigkeit einer Heizstufe bzw. Heizleistung einer oder auch mehrerer Heizeinrichtungen
103 der Kochfeldeinrichtung 101 und/oder der Qualität der eingesaugten Luft beispielsweise
sensorgesteuert erfolgt.
[0089] Die Betriebsleistung BL und deren zeitlichen Verlauf werden hier von der Steuereinrichtung
5 aufgezeichnet und gespeichert.
[0090] Wird hier die Heizeinrichtung 103 und/oder die Kochfeldeinrichtung 101 ausgeschaltet
und somit der Kochvorgang beendet, wird in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
die Gebläseeinrichtung 4 in einem Nachlaufbetrieb mit einer Nachlaufleistung NL für
wenigstens eine Nachlaufzeit NT betrieben. Dabei stellt hier die Steuereinrichtung
5 im Nachlaufbetrieb die Nachlaufzeit NT in Abhängigkeit von der Betriebsleistung
BL unmittelbar vor Beendigung des Kochvorgangs ein. Alternativ oder auch zusätzlich
kann hier die Steuereinrichtung 5 im Nachlaufbetrieb auch die Nachlaufleistung NL
in Abhängigkeit von der Betriebsleistung BL, insbesondere unmittelbar vor Beendigung
des Kochvorgangs, einstellen. Je nach Aufgabe und Ausführung ist es auch möglich,
dass die Steuereinrichtung 5 die Nachlaufleistung NL und die Nachlaufzeit NT in Abhängigkeit
von der Betriebsleistung BL einstellt.
[0091] Somit kann mit dem hier dargestellten Downdraftlüfter 2 das erfindungsgemäße Verfahren
zum Betreiben einer Gebläseeinrichtung 1 durchgeführt werden.
[0092] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird im Nachlaufbetrieb die Gebläseeinrichtung
4 mit einer Nachlaufleistung NL betrieben und eine hier von der Betriebsleistung BL
abhängige Nachlaufzeit NT mittels der Steuereinrichtung 5 eingestellt. Dabei ist hier
die Nachlaufzeit NT eine Zeitspanne im Bereich von 60 min bis 1 min. Je nach Aufgabe
und Ausführung kann, abhängig von der Betriebsleistung BL während einem Kochvorgang,
die Nachlaufzeit NT auch eine längere oder kürzere Zeitspanne sein.
[0093] Nach Ablauf der Nachlaufzeit NT wird hier der Nachlaufbetrieb beendet und die Gebläseeinrichtung
4 ausgeschaltet, sodass hier die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 einen Wert von
null annimmt.
[0094] In Figur 2 sind rein schematisch mehrere mögliche zeitliche Verläufe der Leistung
L einer Gebläseeinrichtung 4 während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben
einer Dunstabzugseinrichtung 1 dargestellt.
[0095] In dem hier dargestellten Diagramm ist entlang der Ordinate die Leistung L und entlang
der Abszisse die Zeit t aufgetragen.
[0096] Dabei ist hier die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 in drei Leistungsbereichen
LH, LM, LN mit jeweils einer Leistungsstufe LS1, LS2, LS3 einstellbar. In dem Hochleistungsbereich
LH wird hier eine Leistungsstufe LS3, in dem Mittelleistungsbereich LM eine Leistungsstufe
LS2 und in dem Niederleistungsbereich LN eine Leistungsstufe LS1 bereitgestellt. Je
nach Aufgabe und Ausführungen kann die Leistung L auch in mehr als drei Leistungsbereichen
eingestellt werden und/oder jedem der Leistungsbereiche LH, LM, LN mehr als eine Leistungsstufe
zugeordnet sein. Wenn in den Grundeinstellungen der Dunstabzugseinrichtung unterschiedliche
Betriebsarten bzw. verschiedene Aufteilungen der Leistungsstufen eingestellt werden
können, kann die Steuereinrichtung 5 je nach Ausgestaltung auch zunächst überprüfen,
welche Aufteilung der Leistungsstufen vorgesehen ist, um die Leistungsbereiche LH,
LM, LN in eine entsprechende Anzahl von Leistungsstufen LS zu unterteilen.
[0097] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird während eines Kochvorgangs die
Gebläseeinrichtung 4 in einem Kochbetrieb K mit einer Betriebsleistung BL betrieben.
[0098] In den hier rein schematisch dargestellten zeitlichen Verläufen der Leistung L während
eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung 1 wird
die Gebläseeinrichtung 4 während eines Kochvorganges in einem Kochbetrieb K mit einer
Betriebsleistung BL betrieben. Nach Beendigung des Kochvorganges wird hier die Gebläseeinrichtung
4 in einem Nachlaufbetrieb für eine Nachlaufzeit NT mit einer Nachlaufleistung NL
betrieben, wobei hier die Nachlaufleistung NL in Abhängigkeit von der Betriebsleistung
BL mittels der Steuereinrichtung 5 eingestellt wird.
[0099] Wird hier zum Beispiel die Gebläseeinrichtung 4 mit einer Betriebsleistung BL, welche
der Leistungsstufe LS3 im Hochleistungsbereich LH entspricht, im Kochbetrieb K betrieben,
so wird nach Beendigung des Kochvorgangs die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 im
Nachlaufbetrieb mittels der Steuereinrichtung 5 für eine Nachlaufzeit NT auf eine
Nachlaufleistung NL eingestellt, welche im Wesentlichen gleich der Betriebsleistung
BL ist. Somit wird hier im Nachlaufbetrieb die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4
auf eine Nachlaufleistung NL eingestellt, welche der Leistungsstufe LS3 im Hochleistungsbereich
LH entspricht.
[0100] Wird hingegen die Gebläseeinrichtung mit einer Betriebsleistung BL, welche der Leistungsstufe
LS2 im Mittelleistungsbereich LM entspricht, im Kochbetrieb K betrieben, so wird hier
nach Beendigung des Kochvorgangs die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 im Nachlaufbetrieb
mittels der Steuereinrichtung 5 für eine Nachlaufzeit NT auf eine Nachlaufleistung
NL eingestellt, welche der Leistungsstufe LS2 im Mittelleistungsbereich LM entspricht.
[0101] Ferner wird hier, wenn die Gebläseeinrichtung mit einer Betriebsleistung BL, welche
der Leistungsstufe LS1 im Niederleistungsbereich LN entspricht, im Kochbetrieb K betrieben
wurde, nach Beendigung des Kochvorgangs die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 im
Nachlaufbetrieb mittels der Steuereinrichtung 5 für eine Nachlaufzeit NT auf eine
Nachlaufleistung NL eingestellt, welche der Leistungsstufe LS1 im Niederleistungsbereich
LN entspricht.
[0102] Somit ist in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die mittels der Steuereinrichtung
5 eingestellte Nachlaufleistung NL abhängig von der während des Kochvorganges bzw.
im Kochbetrieb K eingestellten Betriebsleistung BL.
[0103] Die Nachlaufzeit NT ist hier eine für alle Betriebsleistungen BL gleichlange Zeitspanne
und somit unabhängig von der Betriebsleistung BL. Nach Ablauf der Nachlaufzeit NT
wird hier der Nachlaufbetrieb beendet und die Gebläseeinrichtung 4 ausgeschaltet.
[0104] In Figur 3 sind rein schematisch mehrere weitere mögliche zeitliche Verläufe der
Leistung L einer Gebläseeinrichtung 4 während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung 1 dargestellt.
[0105] Wie in Figur 2 ist auch hier entlang der Ordinate die Leistung L und entlang der
Abszisse die Zeit t aufgetragen. Auch hier ist die Leistung L der Gebläseeinrichtung
4 in drei Leistungsbereichen LH, LM, LN mit jeweils einer Leistungsstufe LS1, LS2,
LS3 einstellbar.
[0106] In den hier rein schematisch dargestellten zeitlichen Verläufen der Leistung L wird
die Gebläseeinrichtung 4 während eines Kochvorganges in einem Kochbetrieb K mit einer
Betriebsleistung BL betrieben und nach Beendigung des Kochvorganges in einem Nachlaufbetrieb
eine Nachlaufleistung NL für eine Nachlaufzeit NT mittels der Steuereinrichtung 5
eingestellt. Dabei sind hier die eingestellte Nachlaufleistung NL und die eingestellte
Nachlaufzeit NT abhängig von der Betriebsleistung BL.
[0107] So wird hier mittels der Steuereinrichtung 5 eine Nachlaufzeit NT eingestellt, welche
umso länger ist, je größer die Betriebsleistung BL während des Kochvorganges war.
[0108] Zum Beispiel wird, wenn die Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K der Leistungsstufe
LS3 im Hochleistungsbereich LH entspricht, eine längere Nachlaufzeit NT mittels der
Steuereinrichtung 5 eingestellt, als wenn die Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K
der Leistungsstufe LS2 im Mittelleistungsbereich LM entspricht. Auch wird hier, wenn
die Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K der Leistungsstufe LS2 im Mittelleistungsbereich
LM entspricht, eine längere Nachlaufzeit NT mittels der Steuereinrichtung 5 eingestellt,
als wenn die Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K der Leistungsstufe LS1 im Niederleistungsbereich
LN entspricht.
[0109] Auch die Nachlaufleistung NL wird hier in Abhängigkeit von der BL während des Kochbetriebes
K eingestellt. Nämlich so, dass hier die Nachlaufleistung NL im Wesentlichen gleich
der Betriebsleistung BL während des Kochvorganges ist.
[0110] Nach Ablauf der hier von der Betriebsleistung BL abhängigen Nachlaufzeit NT, wird
der Nachlaufbetrieb beendet und die Gebläseeinrichtung 4 ausgeschaltet, sodass die
Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 einen Wert von null annimmt.
[0111] In Figur 4 sind rein schematisch mehrere andere mögliche zeitliche Verläufe der Leistung
L einer Gebläseeinrichtung 4 während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben
einer Dunstabzugseinrichtung 1 dargestellt.
[0112] Wie in Figur 2 ist auch hier entlang der Ordinate die Leistung L und entlang der
Abszisse die Zeit t aufgetragen. Auch hier ist die Leistung L der Gebläseeinrichtung
4 in drei Leistungsbereichen LH, LM, LN mit jeweils einer Leistungsstufe LS1, LS2,
LS3 einstellbar. Im Unterschied zu dem Diagramm in Figur 2 sind in dem hier dargestellten
Ausführungsbeispiel jedoch nur zwei mögliche zeitliche Verläufe der Leistung L schematisch
dargestellt.
[0113] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird gemäß eines erfindungsgemäßen
Verfahrens zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung 1 die Gebläseeinrichtung während
eines Kochvorgangs in einem Kochbetrieb K mit einer Betriebsleistung BL betrieben
und nach Beendigung des Kochvorganges in einem Nachlaufbetrieb eine Nachlaufleistung
NL für eine Nachlaufzeit NT mittels der Steuereinrichtung 5 eingestellt. Dabei sind
hier die eingestellte Nachlaufleistung NL und die eingestellte Nachlaufzeit NT abhängig
von der Betriebsleistung BL.
[0114] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung
NL schrittweise bzw. nachlaufabschnittsweise reduziert.
[0115] Die Nachlaufzeit NT umfasst hier einen ersten zeitlichen Nachlaufabschnitt NT1 und
einen zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt NT2, wobei die Nachlaufleistung NL im ersten
Nachlaufabschnitt NT1 auf einen ersten Nachlaufleistungswert NL1 und im zweiten Nachlaufabschnitt
NT2 auf einen zweiten Nachlaufleistungswert NL2 mittels der Steuereinrichtung eingestellt
wird. Dabei ist hier der zweite Nachlaufleistungswert NL2 im zweiten Nachlaufabschnitt
NT2 kleiner als der erste Nachlaufleistungswert NL1 im ersten Nachlaufabschnitt NT1.
Je nach Aufgabe und Ausführung kann die Nachlaufzeit NT auch mehr als zwei Nachlaufabschnitte
aufweisen, in denen jeweils die Nachlaufleistung NL auf einen unterschiedlichen Nachlaufleistungswert
eingestellt wird.
[0116] In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Nachlaufleistung NL im ersten
Nachlaufabschnitt NT1 auf einen ersten Nachlaufleistungswert NL1 eingestellt, welcher
im Wesentlichen gleich der Betriebsleistung BL ist. Je nach Aufgabe und Ausführung
kann die Nachlaufleistung NL auch auf einen ersten Nachlaufleistungswert NL1 mittels
der Steuereinrichtung 5 eingestellt werden, welche kleiner als die Betriebsleistung
BL im Kochbetrieb K ist.
[0117] Auch die Nachlaufzeit NT, d. h. hier der erste Nachlaufabschnitt NT1 und der zweite
Nachlaufabschnitt NT2 werden in Abhängigkeit von der Betriebsleistung BL mittels der
Steuereinrichtung 5 eingestellt.
[0118] Entsprach im Kochbetrieb K die Betriebsleistung BL z. B. einer Leistungsstufe LS3
im Hochleistungsbereich LH, so wird hier im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung NL
für den ersten Nachlaufabschnitt NT1 von hier 180 s auf den ersten Nachlaufleistungswert
NL1 eingestellt, welcher hier gleich der Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K ist.
Im zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt NT2 von hier 27 min wird die Nachlaufleistung
NL hier auf einen zweiten Nachlaufleistungswert von NL2 eingestellt, welcher hier
einer Nachlaufleistungsstufe LS1 im Niederleistungsbereich entspricht.
[0119] Entsprach hingegen die Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K einer Leistungsstufe
LS2 im Mittelleistungsbereich LM, so wird hier im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung
NL für den ersten Nachlaufabschnitt NT1 von hier 120 s auf einen ersten Nachlaufleistungswert
NL1 eingestellt, welcher hier gleich der Betriebsleistung BL im Kochbetrieb K ist.
Im zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt NT2 von hier 5 min wird die Nachlaufleistung
dann hier auf einen zweiten Nachlaufleistungswert von NL2 eingestellt, welcher hier
einer Nachlaufleistungsstufe LS1 im Niederleistungsbereich entspricht.
[0120] In Figur 5 sind rein schematisch mehrere weitere mögliche zeitliche Verläufe der
Leistung L einer Gebläseeinrichtung 4 während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum
Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung 1 dargestellt.
[0121] Wie in Figur 4 ist auch hier entlang der Ordinate die Leistung L und entlang der
Abszisse die Zeit t aufgetragen. Auch hier ist die eingestellte Nachlaufleistung NL
und die eingestellte Nachlaufzeit NT abhängig von der Betriebsleistung BL.
[0122] Dabei wird hier wie in Figur 4 die Nachlaufleistung NL nach einem Kochvorgang mit
einer Betriebsleistung BL auf einem Leistungsstufenwert LS3 die Nachlaufleistung NL
im Nachlaufbetrieb schrittweise bzw. nachlaufabschnittsweise reduziert.
[0123] Wird die Gebläseeinrichtung 4 während einem Kochvorgang mit einer Betriebsleistung
BL auf einem Leistungsstufenwert LS1 betrieben, wird hier im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung
NL auf einen Leistungsstufenwert LS1 für eine Nachlaufzeit NT eingestellt. Dabei ist
hier die Nachlaufzeit NT umso geringer, je kleiner die Betriebsleistung BL während
des Kochvorganges war.
[0124] Je nach Aufgabe und Ausführung können die in den Figuren 2 bis 5 rein schematisch
dargestellten möglichen zeitlichen Verläufe der Leistung L einer Gebläseeinrichtung
4 während eines erfindungsgemäßen Verfahrens zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung
1 untereinander beliebig in unterschiedlichen Ausführungen kombiniert und/oder ergänzt
werden.
[0125] In Figur 6 ist rein schematisch ein Ablaufdiagramm eines erfindungsgemäßen Verfahrens
zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung 1 dargestellt.
[0126] Dabei wird in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel die Gebläseeinrichtung 4
mit einer Betriebsleistung für eine Betriebszeit BT betrieben.
[0127] Nach einer Beendigung des Kochvorgangs wird die Gebläseeinrichtung 4 hier in einem
Nachlaufbetrieb mit einer Nachlaufleistung NL für wenigstens eine Nachlaufzeit NT
betrieben. Dazu werden hier die folgenden Schritte ausgeführt.
[0128] In einem ersten Schritt S1 überprüft hier die Steuereinrichtung 5 für welche, Betriebszeit
BT die Gebläseeinrichtung 4 mit der Betriebsleistung BL vor der Beendigung des Kochvorgangs
betrieben wurde. Entspricht hier die Betriebszeit BT einer Zeitspanne von weniger
als 60 s, wird der Nachlaufbetrieb im Wesentlichen sofort beendet und die Gebläseeinrichtung
4 ausgeschaltet.
[0129] In einem zweiten optionalen Schritt S2 überprüft hier die Steuereinrichtung 5, ob
eine Differenz aus der Betriebszeit und eines von der Betriebsleistung abhängigen
Timerwertes, positiv ist. Ist dieses der Fall, wird hier der Nachlaufbetrieb beendet.
[0130] In einem dritten Schritt S3 ermittelt hier die Steuereinrichtung 5 die Anzahl von
einstellbaren Leistungsstufen und ordnet hier jede Leistungsstufe LS1, LS2, LS3 einem
Leistungsbereich LH, LM, LN zu.
[0131] In einem vierten Schritt S4 stellt hier die Steuereinrichtung 5 eine von der Betriebsleistung
BL abhängige Nachlaufzeit NT und optional einen von der Betriebsleistung abhängigen
ersten und zweiten Nachlaufabschnitten NT1, NT2 ein.
[0132] In einem fünften Schritt S5 stellt hier die Steuereinrichtung 5 eine von der Betriebsleistung
BL abhängige Nachlaufleistung NL und optional einen ersten und einen zweiten Nachlaufleistungswert
NL1, NL2 ein.
[0133] In einem sechsten Schritt S6 wird die Gebläseeinrichtung 4 mit einer Nachlaufleistung
NL für eine Nachlaufzeit NT, optional mit einem ersten Nachlaufleistungswert NL1 für
einen ersten Nachlaufabschnitt NT1 und mit einem zweiten Nachlaufleistungswert NL2
für einen zweiten Nachlaufabschnitt NT2 betrieben.
[0134] In einem siebten Schritt S7 wird nach Ablauf der Nachlaufzeit NT die Gebläseeinrichtung
4 ausgeschaltet und die Leistung L der Gebläseeinrichtung 4 auf einen Wert von null
eingestellt.
Bezugszeichenliste
[0135]
- 1
- Dunstabzugseinrichtung
- 2
- Downdraftlüfter
- 3
- Ansaugabschnitt
- 4
- Gebläseeinrichtung
- 5
- Steuereinrichtung
- 100
- Kochsystem
- 101
- Kochfeldeinrichtung
- 102
- Aufstelleinrichtung
- 103
- Heizeinrichtung
- 104
- Arbeitsplatte
- L
- Leistung
- BL
- Betriebsleistung
- FL
- Feuchtigkeitsleistung
- NL
- Nachlaufleistung
- NT
- Nachlaufzeit
- LH
- Leistungsbereiche
- LM
- Leistungsbereiche
- LN
- Leistungsbereiche
- LS1
- Leistungsstufe
- LS2
- Leistungsstufe
- LS3
- Leistungsstufe
- NT1
- erster Nachlaufabschnitt
- NT2
- zweiter Nachlaufabschnitt
- NL1
- erster Nachlaufleistungswert
- NL2
- zweiter Nachlaufleistungswert
- BT
- Betriebszeit
- t
- Zeit
- K
- Kochbetrieb
- N
- Nachlaufbetrieb
- S1
- Schritt
- S2
- Schritt
- S3
- Schritt
- S4
- Schritt
- S5
- Schritt
- S6
- Schritt
1. Verfahren zum Betreiben einer Dunstabzugseinrichtung (1), insbesondere eines Downdraftlüfters
(2), umfassend wenigstens einen Ansaugabschnitt (3) in Wirkverbindung mit wenigstens
einer Gebläseeinrichtung (4) und wenigstens eine Steuereinrichtung (5) zur Steuerung
und/oder Regelung wenigstens einer Leistung (L) der Gebläseeinrichtung (4), wobei
während eines Kochvorgangs die Gebläseeinrichtung (4) in einem Kochbetrieb wenigstens
mit einer Betriebsleistung (BL) betrieben wird,
dadurch gekennzeichnet,
dass nach einer Beendigung des Kochvorgangs die Gebläseeinrichtung (4) in einem Nachlaufbetrieb
mit wenigstens einer Nachlaufleistung (NL) für wenigstens eine Nachlaufzeit (NT) betrieben
wird, wobei die Nachlaufzeit (NT) und/oder die Nachlaufleistung (NL) in Abhängigkeit
von der aufgezeichneten Betriebsleistung (BL) während des Kochvorgangs und/oder in
Abhängigkeit von einer sensorisch erfassten Feuchtigkeitslast (FL) mittels der Steuereinrichtung
(5) eingestellt wird.
2. Verfahren nach dem Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufzeit (NT) umso länger eingestellt wird, je größer die Betriebsleistung
(BL) vor der Beendigung des Kochvorgangs war.
3. Verfahren nach einem der beiden vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufleistung (NL) so eingestellt wird, dass die Nachlaufleistung (NL) im
Wesentlichen gleich oder kleiner der Betriebsleistung (BL) ist.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufleistung (NL) umso kleiner eingestellt wird, je kleiner die Betriebsleistung
(BL) vor der Beendigung des Kochvorgangs war.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Leistung (L) der Gebläseeinrichtung (4) in wenigstens drei Leistungsbereiche
(LH, LM, LN) mit jeweils wenigstens einer Leistungsstufe (LS1, LS2, LS3) einstellbar
ist, wobei die wenigstens drei Leistungsbereiche (LH, LM, LN) wenigstens einen Hochleistungsbereich
(LH) mit wenigstens einer Leistungsstufe (LS3), wenigstens einen Mittelleistungsbereich
(LM) mit wenigstens einer Leistungsstufe (LS2) und wenigstens einen Niederleistungsbereich
(LN) mit wenigstens einer Leistungsstufe (LS1) bereitstellen.
6. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinrichtung (5) wenigstens die Anzahl von einstellbaren Leistungsstufen
(LS1, LS2, LS3) ermittelt.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufzeit (NL) wenigstens einen ersten zeitlichen Nachlaufabschnitt (NT1)
und wenigstens einen zweiten zeitlichen Nachlaufabschnitt (NT2) umfasst, wobei die
Nachlaufleistung (NL) im ersten Nachlaufabschnitt (NT1) wenigstens auf einen ersten
Nachlaufleistungswert (NL1) und im zweiten Nachlaufabschnitt (NT2) wenigstens auf
einen zweiten Nachlaufleistungswert (NL2) eingestellt wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Nachlaufbetrieb die Nachlaufleistung (NL) schrittweise bzw. nachlaufabschnittsweise
reduziert wird.
9. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Betriebsleistung (BL) wenigstens einer Leistungsstufe (L3) im Hochleistungsbereich
(LH) entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt (NT1) im Wesentlichen auf eine
Zeitspanne im Bereich von 210 s bis 135 s, insbesondere im Bereich von 180 s bis 165
s und/oder der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt (NT2) im Wesentlichen auf eine Zeitspanne
im Bereich von 40 min bis 20 min, insbesondere im Bereich 30 min bis 25 min, bevorzugt
27 min eingestellt wird.
10. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Betriebsleistung (BL) wenigstens einer Leistungsstufe (L2) im Mittelleistungsbereich
(LM) entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt (NT1) im Wesentlichen auf eine
Zeitspanne im Bereich von 210 s bis 110 s, insbesondere im Bereich von 180 s bis 155
s und/oder der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt (NT2) im Wesentlichen auf eine Zeitspanne
im Bereich von 10 min bis 2 min, insbesondere im Bereich 6 min bis 4 min, bevorzugt
5 min eingestellt wird.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass, wenn die Betriebsleistung (BL) wenigstens einer Leistungsstufe (LS1) im Niederleistungsbereich
(LN) entspricht, der erste zeitliche Nachlaufabschnitt (NT1) im Wesentlichen auf eine
Zeitspanne im Bereich von 210 s bis 10 s, insbesondere im Bereich von 120 s bis 50
s und/oder der zweite zeitliche Nachlaufabschnitt (NT2) im Wesentlichen auf eine Zeitspanne
im Bereich von 60 s bis 0 s eingestellt wird.
12. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 5-7, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufleistung (NL) im ersten Nachlaufabschnitt (NT1) auf einen ersten Nachlaufleistungswert
(NL1) eingestellt wird, welcher im Wesentlichen der Betriebsleistung (BL) entspricht
und/oder dass die Nachlaufleistung (NL) im zweiten Nachlaufabschnitt (NT2) auf einen
zweiten Nachlaufleistungswert (NL2) eingestellt wird, welcher im Wesentlichen wenigstens
einer Leistungsstufe (LS1) im Niederleistungsbereich (LN) entspricht.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nachlaufzeit (NL) in Abhängigkeit von einer Betriebszeit (BT) eingestellt wird,
wobei die Betriebszeit (BT) im Wesentlichen einer Zeitspanne entspricht, für welche
die Gebläseeinrichtung (4) mit der Betriebsleistung (BL) vor der Beendigung des Kochvorgangs
betrieben wurde.
14. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass im Wesentlichen kein Nachlaufbetrieb stattfindet, wenn die Betriebszeit (BT) kleiner
als 300 s, insbesondere kleiner als 120 s, vorzugsweise kleiner als 60 s oder noch
kleiner ist.
15. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass nach Ablauf der Nachlaufzeit (NT) der Nachlaufbetrieb beendet und die Gebläseeinrichtung
(4) ausgeschaltet wird.
16. Kochsystem (100) umfassend wenigstens eine Kochfeldeinrichtung (101) mit wenigstens
einer Aufstelleinrichtung (102) zum Aufstellen von Kochgeschirr und mit wenigstens
einer Heizeinrichtung (103) zum Heizen von aufgestelltem Kochgeschirr und wenigstens
eine Dunstabzugseinrichtung (1), insbesondere wenigstens einen Downdraftlüfter (2),
dadurch gekennzeichnet,
dass die Dunstabzugseinrichtung (1) dazu geeignet und ausgebildet ist, ein Verfahren nach
einem der vorhergehenden Ansprüche durchzuführen.