[0001] Die Erfindung betrifft eine Schließbaugruppe für eine Tür eines Temperierraumes nach
Oberbegriff des Anspruchs 1.
[0002] Für Temperierräume, die in ihrem Innenraum gegenüber einer Außenumgebung eine konstante
Temperatur vorhalten, beispielsweise Kühlräume, existieren im Wesentlichen zwei Arten
von Schließbaugruppen.
[0003] Die erste Art Schließbaugruppe hat an der Außenseite einen Zuggriff und an der Innenseite
einen Druckgriff. Im Türblatt ist in der Regel ein beide Griffe verbindendender Bolzen
gelagert, welcher über einen weiteren Mechanismus eine federbelastete Falle zurückziehen
kann, welche in ausgefahrenen Zustand zum Zuhalten der Tür ein Schließblech hintergreift.
[0004] Die zweite Art von Schließbaugruppe wird gemeinhin als Dreh-Press-Verschluss bezeichnet.
Auf der Türinnenseite wie auf der Türaußenseite ist jeweils eine drehbar gelagerte
Griffstange vorhanden, wobei beide Griffstangen über einen das Türblatt durchsetzenden
Bolzen miteinander verbunden sind. Innenseitig ist ein Riegelbolzen mit dem Drehgriff
gekoppelt. Dieser hintergreift in einer Schließstellung ein Schließblech und wird
durch Drehen des Türgriffes und die durch den Verbindungsbolzen definierte Drehachse
in eine Offenstellung bewegt.
[0005] Beim Verriegeln der Tür durch Drehen an der Griffstange wird der Riegelbolzen hinter
das Schließblech bewegt, wobei das Türblatt gegen eine Dichtung gepresst wird. Die
Griffstangen sind somit sowohl vergleichsweise hohen Drehmomenten beim Öffnen, insbesondere
aber auch beim Verschließen der Tür ausgesetzt. Darüber hinaus erfahren die Griffstangen
eine Zug- bzw. Druckkraft, um die Temperierraumtür in Offenstellung beziehungsweise
Schließstellung zu Verschwenken. Gattungsgemäße Schließbaugruppen sind beispielsweise
in der
DE 10 2020 133 557 A1 oder der
DE 10 2021 102 245 A1 offenbart.
[0006] Temperierräume werden in der Regel aus vorgefertigten Bauelementen am Ort der Nutzung
zusammengesetzt. Die Bauelemente bestehen in der Regel aus einem metallischen Stützrahmen,
der mit einem Isolierschaum ausgefüllt ist. Häufig sind die Wandelemente an ihren
Fügeflächen mit Nut- und Federstrukturen versehen, die formschlüssig ineinandergreifen.
Auf diese Weise wird der Aufbau wesentlich vereinfacht. Die Türen für Temperierräume
werden vor Ort in entsprechend vorbereitete Wandelemente eingesetzt. Die Beschlagteile
der Türen, unter anderem auch die Schließbaugruppe, werden vor Ort an die jeweilige
Einbausituation angepasst am Türpaneel befestigt. Hierzu werden die entsprechenden
Bohrungen und Durchbrüche vor Ort vom Montagepersonal in das Türpaneel und die zugehörigen
Wandelemente eingebracht. Nach Demontage der Tür wird diese im Türrahmen und in Hinblick
auf die vorhandenen Dichtungen eingestellt. Vereinfacht gesagt wird die Tür durch
Manipulation an insbesondere den Türscharnieren entlang der X-, Y-und Z-Achse eines
geometrischen Koordinatensystems verschoben. Dabei sind insbesondere dem horizontalen
Einstellweg entlang der X-Achse gewisse Grenzen durch den Eingriff des Riegelelementes
in das Schließblech gesetzt.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es, die Einstellbarkeit der Tür eines Temperierraumes,
insbesondere des Kühlraumes zu verbessern und insbesondere einen größeren horizontalen
Einstellweg zu ermöglichen.
[0008] Gelöst wird die Erfindung durch eine Schließbaugruppe für Temperierräume mit den
Merkmalen des Anspruchs 1, insbesondere mit dessen kennzeichnenden Merkmalen, wonach
- der Ankerabschnitt des Riegelbauteils in der Basis unterschiedliche Montagepositionen
einnehmen kann, insbesondere in Bezug auf die Betätigungsachse radial verschieblich
in der Basis gelagert ist, und
- der radiale Vorsprung des Riegelabschnitts gegenüber der Basis in Abhängigkeit von
der Montageposition des Ankerabschnitts variiert.
[0009] In seiner Riegelstellung ist das Riegelbauteil bei der erfindungsgemäßen Schließbaugruppe
bzw. bei üblichen Einbausituationen horizontal ausgerichtet und hintergreift ein Schließblech,
welches an einer vertikalen Strebe des Türrahmens angeordnet ist. Durch die verschiebliche
Lagerung des Ankerabschnitts des Riegelbauteils in der Basis kann das Riegelbauteil,
insbesondere dessen Riegelabschnitt, aus der Basis herausgezogen oder in die Basis
hineingeschoben werden. Eine horizontale Lageänderung der Tür durch Einstellarbeiten,
welche den Abstand zwischen dem Riegelbauteil und dem Schließblech verändert, kann
auf diese Weise kompensiert werden. Ein sicherer Eingriff von Riegelbauteil und Schließblech
ist so unabhängig von der erforderlichen Türeinstellung immer gewährleistet. Wird
die Tür bei Einstellarbeiten in Richtung scharniernahem Rahmenteil bewegt, wird das
Riegelbauteil aus der Basis herausgezogen und in der so veränderten Montageposition
befestigt. Muss die Tür bei Einstellarbeiten in die Gegenrichtung, also in Richtung
des Schließblechs verschoben werden, kann das Riegelbauteil in die Basis hineingeschoben
und in dieser neuen Montageposition festgelegt werden. Auf diese Weise wird die Horizontalbewegung
der Tür bei Einstellarbeiten durch eine entsprechende Gegenbewegung des Riegelbauteils
in der Basis kompensiert.
[0010] Es ist offensichtlich, dass nicht nur die Horizontalbewegung während Einstellarbeiten
durch die erfindungsgemäße Schließbaugruppe kompensiert werden kann. Auch Maß- und
Fertigungstoleranzen lassen sich über ein Verändern der Montageposition des Riegelbauteils
kompensieren.
[0011] Neben einer stufenlosen Veränderung der Montagelage bei einer kraftschlüssigen Festlegung
des Riegelbauteils in der Basis ist es auch vorstellbar, dass der Ankerabschnitt und
die Basis miteinander korrespondierende Formschlusselemente aufweisen, die in der
jeweiligen Montageposition ineinandergreifen. Eine formschlüssige Befestigung hat
den wesentlichen Vorteil, dass eine unbeabsichtigte Lageänderung des Riegelbauteils,
beispielsweise durch Kollision mit Gegenständen beim Betreten oder Verlassen des Temperierraumes,
sicher vermieden ist.
[0012] Besonders leicht lässt sich die Veränderung der Montageposition, wenn der Ankerabschnitt
mit axial weisenden Langlöchern versehen ist, durch welche Befestigungsmittel zur
Anordnung des Ankerabschnitts in der Basis durchgreifen und entlang derer der Ankerabschnitt
zur Einnahme unterschiedlicher Montagepositionen in Radialrichtung verschieblich in
der Basis gelagert ist.
[0013] Besonders bevorzugt ist eine Ausführungsform, bei welcher das radial äußere Ende
des Riegelabschnitts mit einer federbelasteten Falle versehen ist, wobei die Falle
insbesondere den Riegelabschnitt bildet.
[0014] Bei einer eingangs beschriebenen Schließbaugruppe mit Zuggriff ist ein Riegelelement
mit Falle die übliche Ausführungsform. Bei der eingangs als Dreh-Press-Verschluss
beschriebenen Schließbaugruppe werden in der Regel Riegelbolzen eingesetzt, die durch
Drehen um eine Drehachse von einer horizontalen Riegelposition in eine Offenstellung
verschwenkt werden, in welcher der Eingriff zwischen Riegelbolzen und Schließblech
aufgehoben ist. Die Erfindung sieht vor, dass ein solcher Riegelbolzen einen als Falle
ausgebildeten Riegelabschnitt aufweist. Hierdurch ist es möglich, eine Tür mit Dreh-Press-Verschluss
einfach zu schließen, wenn sich der Riegelbolzen bei geöffneter Tür in seiner Riegelposition
befindet.
[0015] Die Erfindung sieht also vor, ein in seiner Montageposition veränderliches bzw. einstellbares
Riegelelement sowohl bei Schließbaugruppe mit Zuggriff als auch bei Schließbaugruppe
nach Art eines Dreh-Press-Verschlusses einzusetzen.
[0016] Weitere Vorteile der Erfindung sowie ein besseres Verständnis derselben ergibt sich
aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. Es zeigen:
- Figur 1
- eine erste Explosionsansicht einer Schließbaugruppe erster Ausführungsform mit dem
Betrachter zugewandter Innenbasis,
- Figur 2
- eine zweite Explosionsdarstellung einer Schließbaugruppe erster Ausführungsform mit
dem Betrachter zugewandten Außenbasis,
- Figur 3
- eine Rückansicht der Außenbasis nach Fig. 2 mit aufgesetztem Griffteil,
- Figur 4
- eine Frontansicht der Außenbasis nach Fig. 2 mit aufgesetztem Griffteil,
- Figur 5
- eine Explosionsansicht auf den innenliegenden Teil der Schließbaugruppe erster Ausführungsform
auf die Frontseite,
- Figur 6
- die Explosionsdarstellung gemäß Figur 5 in rückwärtiger Ansicht.
[0017] Die Erfindung wird anhand zweier Ausführungsformen dargestellt. Die erste Ausführungsform
ist in den Figuren 1 bis 6 gezeigt. Die zweite Ausführungsform zeigen die Figuren
7 bis 13.
- Figur 7
- eine perspektivische Ansicht einer zweiten Ausführungsform der Erfindung,
- Figur 8
- eine perspektivische Ansicht auf die Innenbasis der zweiten Ausführungsform,
- Figur 9
- eine Explosionsdarstellung der Innenbasis nach Fig. 8,
- Figur 10
- eine Ansicht von oben auf die Innenbasis nach Fig. 8,
- Figur 11
- eine Schnittansicht der Innenbasis gemäß Schnittlinie A-A in Fig. 10,
- Figur 12
- eine Ansicht von oben auf die Falle der zweiten Ausführungsform,
- Figur 13
- eine Ansicht von unten auf den Ankerabschnitt der zweiten Ausführungsform.
[0018] In den Figuren ist eine Schließbaugruppe erster Ausführungsform insgesamt mit der
Bezugsziffer 10 versehen. Die in den Figuren 1 und 2 in unterschiedlichen Explosionsansichten
dargestellte Schließbaugruppe 10 ist zweiteilig aufgebaut. Sie umfasst zunächst eine
erste Basis 11, die auch als Außenbasis bezeichnet wird. Diese sitzt mit ihrer Rückseite
12 an einer Türoberfläche auf, vorzugsweise an der Türaußenseite. Sie ist dort um
eine Betätigungsachse (B) in Form einer Drehachse drehbeweglich gelagert und steht
gegenüber der Türoberfläche in Axialrichtung der Drehachse D vor.
[0019] Die erste Basis 11 trägt ein erstes Griffteil 13, auch als Außengriff bezeichnet,
und beabstandet dies von einem nicht dargestellten Türblatt. Hierzu ist das erste
Griffteil 13 im Bereich der der Rückseite abgewandten Frontseite der ersten Basis
11 festgelegt.
[0020] Das erste Griffteil 13 ist lösbar an der ersten Basis 11 angeordnet. Hierzu verfügt
die erste Basis 11 über einen radial gerichteten Dorn 14, der von einer formkomplementären
Dornaufnahme 15 des ersten Griffteils 13 aufgenommen ist. Befestigungsmittel 16, in
Form von Schrauben, dienen dazu, das erste Griffteil 13 am Dorn 14 der ersten Basis
11 zu befestigen. Die formkomplementäre Aufnahme des Dornes 14 in der Dornaufnahme
15 gewährleistet eine sichere Drehmomentübertragung vom ersten Griffteil 13 auf die
erste Basis 11.
[0021] Der erste Dorn 14 verfügt über einen ersten Stützriegel 17. Dieser Stützriegel 17
entspringt dem ersten Dorn 14 axial in Richtung der Rückseite 12 der ersten Basis
11 und stützt sich am Außenumfang der ersten Basis 11 ab. Auf das erste Griffteil
13 aufgebrachte Druckkräfte in Richtung des nicht dargestellten Türblattes bzw. in
Richtung der von der Rückseite 12 der ersten Basis 11 aufgespannten Ebene werden von
dem ersten Stützriegel 17 abgefangen und sicher an die erste Basis 11 übertragen.
Auf diese Weise ist sichergestellt, dass ein Schließen der nicht dargestellten Tür
durch Ausüben von Druck auf das erste Griffteil 13 ohne Schaden erfolgen kann.
[0022] Schließlich bildet die Basis 11 eine erste, radial weisende Stützfläche 18 aus, die
mit einer am basisnahen Ende des Griffteils 13 angeordneten ersten Gegenstützfläche
19 korrespondiert. Bei einem Aufschwenken der nicht dargestellten Tür wird eine Zugkraft
weg von der durch die Rückseite 12 der ersten Basis 11 aufgeschäumten Ebene auf das
erste Griffteil 13 aufgebracht, die unter anderem auch von der Paarung aus erster
Stützfläche 18 und erster Gegenstützfläche 19 abgefangen und über die erste Basis
11 auf die Tür übertragen wird.
[0023] Ein erstes Elastomerglied 20 ist zumindest bei einer Ausführung von erstem Griffteil
13 und erster Basis 11 aus Kunststoff in einem Spalt zwischen den ersten Stützflächen
18 und 19 angeordnet. Hierdurch lassen sich zunächst Maßtoleranzen ausgleichen, insbesondere
wird aber eine Schädigung von Basis 11 und/oder Griffteil 13 unter Belastung von Zugkräften
im Bereich der Flächenpaarung der Stützflächen 18 und 19 vermieden.
[0024] Die dargestellte Schließbaugruppe 10 umfasst darüber hinaus eine zweite Basis 41
mit einem zweiten Griffteil 43, einem Innengriff, die im Wesentlichen analog zur oben
beschriebenen Bauteilanordnung ausgebildet ist.
[0025] Auch hier ist die zweite Basis 41 mit ihrer Rückseite 42 drehbar an einem nicht dargestellten
Türblatt um die geometrische Drehachse D drehbeweglich angeordnet. Die zweite Basis
41 wird später auch als Innenbasis 41 bezeichnet. An der zweiten Basis 41 ist ein
zweites Griffteil 43, der Innengriff, festgelegt. Hierzu entspringt auch der zweiten
Innenbasis 41 ein zweiter Dorn 44, der in einer zweiter Dornaufnahme 45 des zweiten
Griffteils 43 einsitzt und über Befestigungsmittel 46 in Form von Schrauben am zweiten
Griffteil 43 festgesetzt ist. Auch der zweite Dorn 44 bildet einen axial gerichteten
zweiten Stützriegel 47 aus, der in Ausgestaltung und Funktion dem ersten Stützriegel
17 entspricht.
[0026] Eine zweite Stützfläche 48 an der zweiten Basis 41 korrespondiert mit einer zweiten
Gegenstützfläche 49 des zweiten Griffteils 43 in der zum ersten Griffteil 13 bereits
beschriebenen Weise, wobei auch hier im Falle einer Ausführung aus Kunststoff ein
zweites Elastomerglied eingefügt sein kann.
[0027] Die erste Ausführungsform der Erfindung weist eine Kunststoffbasis 11/41 und ein
Kunststoffgriffteil 13/43 auf. Werden andere Werkstoffe benutzt, beispielsweise wenigstens
eine aus Metall gefertigte Basis, kann bei entsprechender Stabilität z. B. auf den
Stützriegel 17/47 verzichtet werden.
[0028] Bei dem zunächst in den Figuren 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der Schließbaugruppe
10 ist das nicht dargestellte Türblatt durch einen Mitnehmerstift durchsetzt, der
die körperliche Betätigungsachse B in Form einer Drehachse der Basen 11 und 41 bildet
und die Basen 11 und 41 drehfest miteinander koppelt.
[0029] Die zweite Basis 41 ist mit einem radial zugänglichen Kanal 51 bzw. Sackloch 51 versehen,
in welchem ein Riegelbauteil R in Form eines Riegelbolzens 52 aufgenommen ist. Auf
diese besondere Ausgestaltung der zweiten Basis 41 wird später noch detailliert eingegangen.
[0030] Die Figuren 3 und 4 zeigen eine Darstellung von Basis 11/41 und Griffteil 13/43 in
aneinander montierter Ausführung. Wie die Ansicht auf die Rückseite 12/42 der Basis
11/41 in Figur 3 zeigt, nimmt die Dornaufnahme 15/45 des Griffteils 13/43 den Dorn
14/44 formschlüssig auf, so dass eine geschlossene, rückwärtige Oberfläche des Griffteils
13/43 gebildet wird.
[0031] Die die Frontansicht der Einheit aus Basis 11/41 und Griffteil 13/43 darstellende
Figur 4 zeigt die Innenstruktur des Griffteils 13/43. Das Griffteil 13/43 ist im vorliegenden
Ausführungsbeispiel nicht massiv ausgebildet, sondern als ein Hohlkörper, der zur
Kraftableitung mit diversen Versteifungsstegen versehen ist. Diese bilden axial vor
dem Dorn 14/44 Knotenpunkte aus, durch welche die hier nicht dargestellten Befestigungsmittel
16/46 hindurchgeführt werden, um das Griffteil 13/43 am Dorn 14/44 zu befestigen.
[0032] In einem Spalt zwischen dem Griffteil 13/43 und der Basis 11/41 zwischen den Stützflächen
18/48 und 19/49 ist ein Elastomerglied 20/50 angeordnet, welches die Kippmomente des
Griffteils 13/43 beim Öffnen einer nicht dargestellten Tür abfängt und auf die Basis
11/41 überträgt.
[0033] Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, dass die Frontseite der Griffteile 13/43
der Schließbaugruppe 10, die durchweg offen dargestellt sind, nach der Befestigung
am Dorn 14/44 der Basis 11/41 mit einer aufsetzbaren Abdeckung versehen wird, um eine
durchgehend geschlossene Frontfläche zu bieten.
[0034] Die Figuren 5 und 6 zeigen eine Explosionsansicht auf die Innenbasis 41 und den Innengriff
43 in Ansicht auf deren Frontseite (Figur 5 bzw. Rückseite Figur 6).
[0035] Das Augenmerk liegt hier auf dem Kanal 51 und dem Riegelbolzen 52, um dessen vorteilhafte
Ausgestaltung im Sinne der Erfindung näher zu erläutern.
[0036] Wie aus insbesondere Figur 5 ersichtlich ist, verfügt der Riegelbolzen 52 über zwei
in Radialrichtung hintereinander angeordnete Langlöcher 53, die in seinem Ankerabschnitt
54 angeordnet sind. Diese Ankerabschnitte 54 sind dazu vorgesehen, in den Kanal 51
einzutauchen. Der Ankerabschnitt 54 wird dort über zwei Befestigungsbolzen 55 festgelegt.
Dabei kann der Ankerabschnitt 54 im Hinblick auf seine radiale Eintauchtiefe in unterschiedlichen
Montagepositionen festgelegt werden, wobei hier die Langlöcher 53 über ihre nicht
näher bezifferten Endanschläge die maximale Eintauchtiefe bzw. die maximale Auszugsposition
des Ankerabschnitts 54 im Kanal 51 definieren.
[0037] Durch die radiale Verschieblichkeit des Ankerabschnitts 54 innerhalb des Kanals 51
kann der Radialvorsprung des Riegelabschnitts 56 des Riegelbolzens 52 definiert werden.
Auf diese Weise lässt sich sicherstellen, dass der Riegelabschnitt 56 unabhängig von
Material und Montagetoleranzen das nicht dargestellte Schließblech sicher verriegelnd
hintergreift.
[0038] Der Riegelbolzen 52 kann in einer bevorzugten Ausführungsform an seinem der Innenbasis
41 abgewandten freien Ende mit einer federbelasteten Falle versehen sein, um auch
in Schließstellung beim Zuwerfen oder Zufallen einer Tür das Schließblech hintergreifen
zu können. Der hier in den Darstellungen 1 und 2 sowie 5 und 6 gezeigte Riegelbolzen
verfügt an seinem freien Ende über einen Fallenaufnahmeraum 57, der über einen Verschlussstopfen
58 (siehe Figuren 1 und 2) verschlossen ist, wenn auf eine Falle verzichtet wird.
Soll hingegen eine Falle am Riegelbolzen 52 angeordnet werden, so kann diese anstelle
des Verschlussstopfens in den Fallenaufnahmeraum 57 eingebracht werden, so dass ein
und derselbe Riegelbolzen 52 sowohl mit als auch ohne Falle Verwendung finden kann.
Alternativ kann ein Riegelbolzen 52 ohne Falle gegen einen Riegelbolzen 52 mit Falle
ausgetauscht werden.
[0039] Der Figur 6 ist dann zu entnehmen, dass der Riegelbolzen 52 im Bereich seines Ankerabschnittes
54 eine Formschlusskontur 59 aufweist, die mehrere Formschlusselemente von parallel
zueinander ausgerichteten Rippen aufweist. Innerhalb des Kanals 51 befindet sich eine
Gegenkontur, in welche die Formschlusskontur 59 des Riegelbolzens 52 eingreift, um
beim Befestigen des Riegelbolzens 52 in der gewählten Montageposition im Kanal 51
eine formschlüssige Verbindung herzustellen und ein unbeabsichtigtes einschieben des
Riegelbolzens 52 in den Kanal 51 zu verhindern. Auf diese Weise ist sichergestellt,
dass die gewählte Montageposition des Riegelbolzens 52, insbesondere der radiale Vorsprung
des Riegelabschnitts 56, nach der vorgenommenen Justage im Hinblick auf das Schließblech
gesichert ist und die Schließfunktion gewährleistet ist.
[0040] Die Schließbaugruppe 10 wird genutzt, um an einer Kühlraumtür angeordnet zu werden.
Mittels der Schließbaugruppe 10 kann die Kühlraumtür ver- und entriegelt sowie geöffnet
und geschlossen werden. Hierzu wird die Außenbasis 11 an der Türaußenseite und die
Innenbasis 41 an der Türinnenseite festgelegt. Beide Basen 11/41 werden durch einen
Mitnehmerstift untereinander drehverbunden, so dass eine Drehbewegung der äußeren
Basis 11 in einer Drehbewegung der inneren Basis 41 resultiert und umgekehrt. Auf
diese Weise lässt sich von außen der Riegelbolzen 52 zwischen seiner Offenstellung
und seiner Schließstellung bewegen.
[0041] Die Erfindung zeigt in höchst vorteilhafter Weise zunächst die Möglichkeit, eine
Basis 11/41 mit sowohl hinsichtlich der technischen Erfordernisse als auch hinsichtlich
individuellen Designansprüchen mit unterschiedlichen Griffteilen 13/43 versehen zu
können, in dem die Griffteile 13/43 lösbar an der Basis 11/41 angeordnet werden.
[0042] Darüber hinaus zeigt die Erfindung, wie das Riegelbauteil R in Form eines Riegelbolzens
52 der Innenbasis 41 lagevariabel festlegbar ist, um Fertigungs- und Montagetoleranzen
relativ zum Schließblech kompensieren zu können. Schließlich wurde gezeigt, dass wahlweise
ein und derselbe Riegelbolzen 52 genutzt werden kann, um eine fallenbehaftete und
fallenlose Schließung zu ermöglichen. Dabei ist es selbstverständlich auch vorstellbar,
dass unterschiedliche Riegelbolzen 52 durch die Innenbasis 41 aufgenommen werden können.
[0043] Alles in allem wurde mit der ersten Ausführungsform der Erfindung ein modulares,
an die individuellen Bedürfnisse und die individuellen Montage- und Bediensituationen
angepasste Schließbaugruppe 10 offenbart.
[0044] Die Figuren 7 bis 13 zeigen eine zweite Ausführungsform der Erfindung. Hier ist die
Schließbaugruppe insgesamt mit der Bezugs 110 versehen.
[0045] Die Schließbaugruppe 110 der zweiten Ausführungsform umfasst ebenfalls eine erste
Basis 111, die auch als Außenbasis bezeichnet wird. Die Außenbasis 111 umfasst Griffteil
113, welches auch als Außengriff 113 bezeichnet wird und eine Betätigungshandhabe
im Sinne des Anspruchssatzes darstellt.
[0046] Teil der Schließbaugruppe 110 zweiter Ausführungsform ist auch eine zweite Basis
141, die auch als Innenbasis 141 bezeichnet wird und die eine zweite Betätigungshandhabe
in Form eines Stoßgriffes 143 trägt. Der Stoßgriff 143 ist ebenfalls eine Betätigungshandhabe
im Sinne des Anspruchssatzes.
[0047] Wie insbesondere der Gesamtansicht nach Figur 7 zu entnehmen ist, ist der Außengriff
112 mit dem Stoßgriff 143 durch eine Betätigungsachse B verbunden. Im Montagezustand
ist die erste Basis 111 auf der Außenseite einer Tür (nicht dargestellt) angeordnet,
wohingegen die zweite Basis 141 auf der Türinnenseite angeordnet ist. Die Betätigungssachse
B durchsetzt das Türblatt, um den Außengriff 112 mit dem Stoßgriff 143 zu verbinden.
[0048] Die zweite Basis trägt eine Riegelbauteil 152, dessen Riegelabschnitt 156 als Riegelfalle
F ausgestaltet ist. In Figur 7 ist vom Riegelbauteil 152 lediglich die Falle F zu
sehen. Um die Riegelfalle F aus ihrer in Figur 7 dargestellten, gegenüber der Basis
141 radial vorspringenden Riegelstellung in eine Offenstellung zu bewegen, wird der
Außengriff 112 in Bezug auf die Betätigungsachse B axial gezogen. Hierdurch wird eine
entsprechende Axialbewegung der Betätigungsachse B induziert, welche die Riegelfalle
F in die zweite Basis 141 hinein bewegt und somit in ihre Offenstellung bringt.
[0049] Die Figuren 8 bis13 zeigen vornehmlich die innere Basis 141 bzw. deren Einzelteile.
Anhand dieser Figuren wird nunmehr auf die erfindungsgemäßen Merkmale der Schließbaugruppe
110 eingegangen.
[0050] Die ein Basis 141 verfügt über zwei Griffflügel 170. Mittels dieser Griffflügel 170
lässt sich auch von innen die Tür über die erfindungsgemäße Schließbaugruppe 110 auf-
oder zuschwenken. Darüber hinaus ist in Figur 8 zu erkennen, dass der Stoßgriff 143
axial verschieblich in der Innenbasis 141 angeordnet ist.
[0051] Figur 9 zeigt die Innenbasis 141 in Explosionsdarstellung. Dieser ist zu entnehmen,
dass die Betätigungsachse B die Innenbasis 141 durchsetzt und bis in den Stoßgriff
143 hineinreicht. Dort ist sie im Ausführungsbeispiel über eine Sechskantmutter 171
gesichert. Der Stoßgriff 143 selbst besteht aus einem Griffkörper 172 und einer Griffabdeckung
173, welcher über dargestellte aber nicht weiter bezeichnete Schrauben am Griffkörper
172 gesichert ist. Der in der Innenbasis 141 angeordneten Griffkörper 172 wird über
eine Griffkörperfeder 174 in seiner axialen Außenlage gehalten. Wenn, wie vorbeschrieben,
der Stoßgriff 143 axial in die Innenbasis 141 verschoben wird, um das Riegelbauteil
152 in seiner Offenstellung zu bewegen, sorgt die Griffkörperfeder 174 nach der Betätigung
des Stoßgriffes 143 für eine Gegenbewegung in seine Ausgangsstellung.
[0052] Das Riegelbauteil 152 besteht bei der Schließbaugruppe 110 zweiter Ausführungsform
zunächst aus der schon erwähnten Riegelfalle F. Diese bildet einen Sitz 175 für ein
Fallenfederelement 176 aus. Die Riegelfalle F dient bei der Schließbaugruppe 110 als
Riegelabschnitt 156.
[0053] Teil des Riegelbauteils 152 ist darüber hinaus ein Ankerabschnitt 154, der an seinem
zur Falle F weisenden Ende mit zwei parallel zueinander gerichteten und voneinander
beanstandeten Führungsstegen 177 ausgestattet ist, die die Falle F zwischen sich aufnehmen.
Ein im Ankerabschnitt 154 gelagertes Walzenelement 178 vermindert die Reibung zwischen
dem Ankerabschnitt 154 des Riegelbauteils 152 und der Ausdrücknase 179 des Stoßgriffes
143. Bestandteil des Riegelbauteils 152 ist sodann ein Widerlager 180, welches ein
Gewindeabschnitt für die Halteschraube 181 bereithält und dazu beiträgt, die Riegelfalle
F in einer gewählten Montageposition zu halten.
[0054] Figur 12 zeigt eine Aufsicht auf die Riegelfalle F. An ihrem dem Ankerabschnitt 154
zuweisenden Ende ist die Riegelfalle F mit einem in etwa U-förmigen Ausschnitt 182
versehen. Unterhalb des Ausschnittes 182 ist eine Halteplatte 183 angeordnet, deren
zum Betrachter weisende Oberfläche mit einer Formschlusskontur 159 versehen ist. Im
vorliegenden Ausführungsbeispiel handelt es sich um aufgebrachte Formschlussstege
184. Zudem ist die Halteplatte 183 von einer Durchlassbohrung 185 durchsetzt, die
den Durchtritt der Halteschraube 181 gewährleistet.
[0055] Figur 13 zeigt eine Ansicht von unten auf den Ankerabschnitt 154. An seinem der Riegelfalle
F abgewandten Ende trägt der Ankerabschnitt 154 ein Lagerauge 186 für das Walzenelement
178. Der Ankerabschnitt 154 ist darüber hinaus mit einer Haltezunge 187 ausgestattet,
die sich zwischen den Führungsstegen 177 in Richtung der Riegelfalle F erstreckt.
Die zum Betrachter weisende Fläche der Haltezunge 187 ist ebenfalls mit einer Formschlusskontur
159 versehen, die mit der Formschlusskontur 159 der Riegelfalle F korrespondiert.
Auch hier sind Formschlussstege 184 gewählt worden. Schließlich ist die Haltezunge
187 von einem Langloch 188 durchsetzt, dessen Längserstreckung in Bezug auf die Betätigungsachse
B radial gerichtet bzw. parallel zur Bewegungsbahn der Riegelfalle F gerichtet ist.
In montiertem Zustand fluchtet das Langloch 188 mit der Durchlassbohrung 185 der Riegelfalle
F.
[0056] Figur 11 zeigt eine Schnittdarstellung gemäß Schnittlinie A-A in Figur 10. Geschnitten
ist folglich entlang der Bewegungsbahn der Riegelfalle F bzw. entlang der Längserstreckung
des Riegelbauteils R. An Hand von Figur 11 kann man zunächst erkennen, dass die Ausdrücknase
179 des Stoßgriffes 143 in den Ankerabschnitt 154 des Riegelbauteils R eintaucht und
dort am Walzenelement 178 abgleitet. Eine Axialbewegung des Stoßgriffes 143 in die
Innenbasis 141 hinein führt so zu einem Rückzug des Riegelbauteils R aus seiner Regelstellung
in eine Offenstellung.
[0057] Ein besonderes Augenmerk ist jedoch auf die Riegelfalle F und ihre Anordnung am Ankerabschnitt
154 zu legen. Zunächst ist ersichtlich, dass das Fallenfederelement 176 sich am Sitz
175 der Falle F einerseits und an einem nicht näher bezeichneten Wandabschnitt der
Innenbasis 141 andererseits abstützt. Bei einem Rückzug der Riegelfalle F in die Innenbasis
141 hinein, wenn also die Riegelfalle F aus ihrer Regelstellung in eine Offenstellung
bewegt wird, wird das Fallenfederelement 176 unter Spannung versetzt und rückt die
Riegelfalle F nach Erreichen der Offenstellung wieder in die Regelstellung.
[0058] Die Haltezunge 187 des Ankerabschnitts 154 liegt auf der Halteplatte 183 der Falle
F auf, wobei die Formschlusskonturen 159 beide Elemente einander zugewandt sind und
ineinander eingreifen. Das Widerlager 180 stützt die Halteplatte 183 und stellt ein
Gewinde für die Halteschraube 181 zur Verfügung. Dabei fluchten das Langloch 188 der
Haltezunge 187, die Durchlassbohrung 185 der Riegelfalle F und das Gewinde des Widerlagers
180 in montiertem Zustand. Die Halteschraube 181 drückt die Haltezunge 187 und die
Halteplatte 183 mit ihren Formschlusskonturen aufeinander, sodass bei angezogener
Halteschraube 181 eine Relativbewegung von Riegelfalle F und Ankerabschnitt 154 des
Riegelbauteils R sicher verhindert ist. Wird die Halteschraube 181 jedoch gelöst,
lässt sich die Riegelfalle F relativ zum Ankerabschnitt 154 bezüglich der Betätigungsachse
B radial verschieben, kann also aus der Innenbasis 141 herausgezogen oder in diese
hineingeschoben werden. Auf diese Weise kann die Riegelfalle F relativ zur dem nicht
dargestellten Schließblech für einen optimalen Eingriff eingestellt werden.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0059]
- 10
- Schließbaugruppe
- 11
- erste Basis / Außenbasis
- 12
- Rückseite von 11
- 13
- Griffteil / Außengriff
- 14
- erster Dorn
- 15
- erste Dornaufnahme
- 16
- Befestigungsmittel
- 17
- erster Stützriegel
- 18
- erste Stützfläche
- 19
- erste Gegenstützfläche
- 20
- erstes Elastomerglied
- D
- Drehachse
- 41
- zweite Basis / Innenbasis
- 42
- Rückseite von 41
- 43
- zweites Griffteil / Innengriff
- 44
- zweiter Dorn
- 45
- zweite Dornaufnahme
- 46
- Befestigungsmittel
- 47
- zweiter Stützriegel
- 48
- zweite Stützfläche
- 49
- zweite Gegenstützfläche
- 50
- zweites Elastomerglied
- 51
- Kanal / Sackloch
- 52
- Riegelbolzen
- 53
- Langloch
- 54
- Ankerabschnitt von 52
- 55
- Befestigungsbolzen
- 56
- Riegelabschnitt
- 57
- Fallenaufnahmeraum
- 58
- Verschlussstopfen
- 59
- Formschlusskontur
- 110
- Schließbaugruppe der zweiten Ausführungsform
- 111
- erste Basis (Außenbasis)
- 112
- Außengriff
- 113
- Griffteil (Außengriff)
- 141
- zweite Basis (Innenbasis)
- 143
- Stoßgriff
- 152
- Riegelbauteil
- 154
- Ankerabschnitt
- 156
- Riegelabschnitt
- 159
- Formschlusskontur
- 170
- Griffflügel
- 171
- Sechskantmutter
- 172
- Griffkörper
- 173
- Griffabdeckung
- 174
- Griffkörperfeder
- 175
- Sitz
- 176
- Fallenfederelement
- 177
- Führungsstege
- 178
- Walzenelement
- 179
- Ausdrücknase
- 180
- Widerlager
- 181
- Halteschraube
- 182
- Ausschnitt
- 183
- Halteplatte
- 184
- Formschlusssteg
- 185
- Durchlassbohrung
- 186
- Lagerauge
- 187
- Haltezunge
- 188
- Langloch
- B
- Betätigungsachse
- F
- Riegelfalle
1. Schließbaugruppe (10) für die Tür eines Temperierraumes, insbesondere eines Kühlraumes,
- mit einer Betätigungshandhabe,
- mit einem Riegelbauteil, welches einen Ankerabschnitt und einen Riegelabschnitt
aufweist,
- mit einer Betätigungsachse, die das Riegelbauteil mit der Betätigungshandhabe verbindet,
- mit einer Basis, in der das Riegelbauteil mit seinem Ankerabschnitt gelagert ist,
und gegenüber welcher der Riegelabschnitt bezogen auf die Betätigungsachse radial
vorspringt,
- mit einem Schließblech, welches vom Riegelabschnitt des Riegelbauteils in einer
Riegelstellung hintergriffen ist, wobei
- mit der Betätigungshandhabe vermittels der Betätigungsachse das Riegelbauteil von
seiner das Schließblech hintergreifenden Riegelstellung in eine mit dem Schließblech
eingriffslose Offenstellung bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass
- der Ankerabschnitt des Riegelbauteils in der Basis unterschiedliche Montagepositionen
einnehmen kann, insbesondere in Bezug auf die Betätigungsachse radial verschieblich
in der Basis gelagert ist,
- der radiale Vorsprung des Riegelabschnitts (56) gegenüber der Basis (41) in Abhängigkeit
von der Montageposition des Ankerabschnitts (54) variiert.
2. Schließbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerabschnitt (54) und die Basis (41) miteinander korrespondierende Formschlusselemente
aufweisen, die in der jeweiligen Montageposition ineinandergreifen.
3. Schließbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens ein, bevorzugt mehrere Befestigungsmittel vorgesehen ist, welche den Ankerabschnitt
an der Basis halten, wobei die Befestigungsmittel wahlweise eine erste den Ankerabschnitt
lediglich anordnende hinsichtlich der Montageposition jedoch variable Befestigungsstellung
und eine zweite, den Ankerabschnitt in einer Montageposition festlegende Befestigungsstellung
einnehmen können.
4. Schließbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Ankerabschnitt (54) mit wenigstens einem, bevorzugt mehreren axial weisenden
Langlöchern (53) versehen ist, durch welche wenigstens ein, bevorzugt mehrere Befestigungsmittel
(55), insbesondere Schraubbolzen zur Anordnung des Ankerabschnitts (54) in der Basis
(41) durchgreifen und entlang derer der Ankerabschnitt (54) zur Einnahme unterschiedlicher
Montagepositionen in Radialrichtung verschieblich in der Basis (41) gelagert ist.
5. Schließbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Betätigungsachse eine Drehachse (D) ist, um welche die an einer Temperierraumtür
angeordnete Betätigungshandhabe drehbar ist,
- die Basis (41) axial gegenüber dem Türblatt vorspringt und welcher radial ein axial
vom Türblatt beabstandetes Griffteil (43) entspringt, wobei die Schließbaugruppe (10)
zum Ver- und Entriegeln der Tür ein Drehmoment erfährt und zum Auf- und Zuschwenken
der Tür Zug- und Druckkräfte auf das Griffteil (43) wirken,
- das Riegelbauteil ein Riegelbolzen ist.
6. Schließbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Betätigungsachse als Zugstange die Betätigungshandhabe und das Riegelbauteil
miteinander koppelt und eine durch die Betätigungshandhabe induzierte, bezüglich der
Betätigungsachse im Wesentlichen lineare Zugbewegung der Betätigungsachse das Riegelbauteil
in seine Offenstellung bewegt.
7. Schließbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4 oder nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass das radial äußere Ende des Riegelabschnitts (56) mit einer federbelasteten Falle
versehen ist und insbesondere die federbelastete Falle den Riegelabschnitt bildet.
8. Temperierraumtür mit einem schwenkbar in einem Türrahmen eines Temperierraumes, insbesondere
eines Kühlraumes, gelagerten Türblatt, mit einer Türfalz und einer korrespondierenden
Rahmenfalz, wobei in der Türfalz und oder der Rahmenfalz eine Türdichtung nageordnet
ist, mit einem am Türrahmen angeordneten Schließblech, dadurch gekennzeichnet, dass eine Schließbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7 an der Tür angeordnet ist.