(19)
(11) EP 4 336 000 A1

(12) EUROPÄISCHE PATENTANMELDUNG

(43) Veröffentlichungstag:
13.03.2024  Patentblatt  2024/11

(21) Anmeldenummer: 23195555.0

(22) Anmeldetag:  05.09.2023
(51) Internationale Patentklassifikation (IPC): 
E05B 15/02(2006.01)
E05C 9/18(2006.01)
E05B 15/16(2006.01)
(52) Gemeinsame Patentklassifikation (CPC) :
E05B 15/022; E05B 15/0205; E05C 9/1808; E05B 2015/1671
(84) Benannte Vertragsstaaten:
AL AT BE BG CH CY CZ DE DK EE ES FI FR GB GR HR HU IE IS IT LI LT LU LV MC ME MK MT NL NO PL PT RO RS SE SI SK SM TR
Benannte Erstreckungsstaaten:
BA
Benannte Validierungsstaaten:
KH MA MD TN

(30) Priorität: 12.09.2022 DE 102022209496

(71) Anmelder: Roto Frank Fenster- und Türtechnologie GmbH
70771 Leinfelden-Echterdingen (DE)

(72) Erfinder:
  • Schulze, David
    42329 Wuppertal (DE)
  • Kretek, Peter
    42287 Wuppertal (DE)
  • Lopez, Claudia
    42555 Velbert (DE)
  • Jung, Andreas
    42113 Wuppertal (DE)

(74) Vertreter: Dietz, Christopher Friedrich et al
Gleiss Große Schrell und Partner mbB Patentanwälte Rechtsanwälte Leitzstraße 45
70469 Stuttgart
70469 Stuttgart (DE)

   


(54) SCHLIESSSTÜCK FÜR EINE SCHWELLENLEISTENANORDNUNG EINER GEBÄUDEVERSCHLUSSEINRICHTUNG, ENTSPRECHENDE SCHWELLENLEISTENANORDNUNG SOWIE VERFAHREN ZUM MONTIEREN EINES SCHLIESSSTÜCKS


(57) Die Erfindung betrifft ein Schließstück (7) für eine Schwellenleistenanordnung (8) einer Gebäudeverschlusseinrichtung (1), wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement (9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement (9) eine Verriegelungsplatte (12) mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme (11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15) aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte (12) flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schwellenleistenanordnung (8) sowie ein Verfahren zum Montieren eines Schließstücks (7).




Beschreibung


[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung einer Gebäudeverschlusseinrichtung, wobei das Schließstück mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement mit einer Verschlussriegelaufnahme zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung als auch ein das Verriegelungselement zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement verfügt, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung wenigstens eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks an einer Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels aufweist. Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schwellenleistenanordnung für eine Gebäudeverschlusseinrichtung sowie ein Verfahren zum Montieren eines Schließstücks an einer Schwellenleiste einer Schwellenleistenanordnung.

[0002] Aus dem Stand der Technik ist zum Beispiel die Druckschrift DE 20 2007 002 319 U1 bekannt. Diese beschreibt ein Schließteil für eine aus einem metallenen oder aus Kunststoff bestehenden Wetterschenkel und einem damit im Gebrauchszustand auf dessen Türseite verrasteten, eine thermische Trennung bildenden Hohlprofil bestehenden Schwelle, wobei das Schließteil als Arretierungsteil im Falzraum der Schwelle derart einsetzbar ist, dass zumindest ein Abschnitt des Arretierungsteils auf dem zur Türseite weisenden Ende des Wetterschenkels zur Auflage bringbar ist.

[0003] Weiterhin ist aus der Druckschrift DE 10 2013 101 033 A1 ein Riegelaufnahmeteil für ein Türschloss bekannt, mit einem an einem Rahmen und/oder einer Schwellenleiste befestigbaren Außenteil und einem in dem Außenteil beweglich angeordneten Innenteil, in welches ein Riegel des Türschlosses im geschlossenen beziehungsweise verriegelten Zustand der Tür eingreift. Das Innenteil wird mittels einer Federeinrichtung in einer Grundstellung gehalten, aus welcher das Innenteil entlang der Schließrichtung der Tür gegen die Federkraft der Federeinrichtung auslenkbar ist. Die Grundstellung des Innenteils ist mit einer Stelleinrichtung veränderbar.

[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung einer Gebäudeverschlusseinrichtung vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Schließstücken Vorteile aufweist, insbesondere eine wasserdichte oder zumindest nahezu wasserdichte Anbindung an die Schwellenleistenanordnung und somit eine gute Dichtheit und/oder hohe Haltbarkeit der Schwellenleistenanordnung ermöglicht.

[0005] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung einer Gebäudeverschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei ist vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche aufweist, die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche eine mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.

[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in der Beschreibung erläuterten Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind; vielmehr sind beliebige Varianten der in der Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Figuren offenbarten Merkmale realisierbar.

[0007] Das Schließstück dient einem Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung, nämlich einem Festsetzen eines Flügelrahmens der Gebäudeverschlusseinrichtung bezüglich eines Blendrahmens der Gebäudeverschlusseinrichtung in einer Geschlossenstellung. Der Flügelrahmen ist bezüglich des Blendrahmens um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert, vorzugsweise an dem Blendrahmen. Der Flügelrahmen ist somit bezüglich des Blendrahmens in unterschiedlichen Stellungen anordnenbar, zumindest in einer Geschlossenstellung und in einer Offenstellung. In der Geschlossenstellung verschließt der Flügelrahmen eine von dem Blendrahmen begrenzte Blendrahmenöffnung weiter als in der Offenstellung, insbesondere verschließt er die Blendrahmenöffnung vollständig. In der Offenstellung gibt der Flügelrahmen die Blendrahmenöffnung weiter frei als in der Geschlossenstellung.

[0008] Die Gebäudeverschlusseinrichtung liegt beispielsweise als Fenster, Tür oder dergleichen vor, wobei das Fenster bevorzugt als Fassadenfenster ausgestaltet ist. Insbesondere liegt das Fenster als bodentiefes Fenster vor. Der Flügelrahmen kann eine beliebige Füllung aufweisen, im Falle des Fensters insbesondere eine Verglasung und im Falle der Tür eine Türfüllung, welche zumindest teilweise oder vollständig geschlossen sein oder ebenfalls eine Verglasung beziehungsweise ein Glaselement aufweisen kann. Die Verglasung liegt beispielsweise als Einfachverglasung, bevorzugt jedoch als Mehrfachverglasung, insbesondere als Zweifachverglasung, Dreifachverglasung oder Vierfachverglasung vor. Die Verglasung kann über wenigstens eine Verbundglasscheibe verfügen.

[0009] Grundsätzlich können der Blendrahmen und der Flügelrahmen beliebig ausgestaltet sein. Beispielsweise verfügt jeder der Rahmen über mehrere Rahmenholme, der Blendrahmen also über mehrere Blendrahmenholme und der Flügelrahmen über mehrere Flügelrahmenholme. Die Rahmenholme jedes Rahmens sind aneinander befestigt beziehungsweise miteinander verbunden. Im Falle des Blendrahmens nehmen Sie die Blendrahmenöffnung zwischen sich auf und begrenzen diese bevorzugt vollständig und durchgehend. Die Flügelrahmenholme können ebenfalls eine Flügelrahmenöffnung begrenzen, insbesondere vollständig und durchgehend. In der Flügelrahmenöffnung sind Verglasung und/oder die Füllung, also beispielsweise die Türfüllung, angeordnet. Die Verglasung beziehungsweise Füllung verschließt die Flügelrahmenöffnung vorzugsweise vollständig. Besonders bevorzugt ist sie dicht an den Flügelrahmen angebunden, insbesondere mittels wenigstens einer Dichtung.

[0010] Zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung und folglich dem Festsetzen des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens in der Geschlossenstellung, verfügt die Gebäudeverschlusseinrichtung über die Schwellenleistenanordnung. Die Schwellenleistenanordnung wiederum weist eine Schwellenleiste sowie das wenigstens eine Schließstück auf. Die Schwellenleiste kann auch als Schwellenkörper bezeichnet werden oder als solche ausgestaltet sein. Das Schließstück ist dazu vorgesehen und ausgestaltet, mit einem Verschlussriegel der Gebäudeverschlusseinrichtung zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung zusammenzuwirken. Insbesondere ist der Verschlussriegel verlagerbar angeordnet und hierbei in einer Verriegelungsstellung und in einer Freigabestellung anordnenbar. In der Verriegelungsstellung greift der Verschlussriegel in das Schließstück ein und setzt so den Flügelrahmen bezüglich des Blendrahmens in der Geschlossenstellung fest. In der Freigabestellung ist der Verschlussriegel hingegen abseits des Schließstücks angeordnet, insbesondere beabstandet von dem Schließstück, sodass die Gebäudeverschlusseinrichtung zum Öffnen und folglich zum Verlagern des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens aus der Geschlossenstellung heraus in Richtung der Offenstellung freigegeben ist.

[0011] Beispielsweise liegt das Schließstück an dem Blendrahmen und der Verschlussriegel an dem Flügelrahmen vor beziehungsweise sind an diesen befestigt oder gelagert. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Schließstück an dem Flügelrahmen und der Verschlussriegel an dem Blendrahmen vorliegt. Der Verschlussriegel liegt beispielsweise in Form eines Verschlusszapfens, insbesondere eines Pilzkopfzapfens, oder in Form eines hakenförmigen Riegels vor. Selbstverständlich kann eine beliebige Anzahl an Schließstücken Bestandteil der Schwellenleistenanordnung sein und entsprechend an der Schwellenleiste montiert sein.

[0012] Sind mehrere Schließstücke vorgesehen, so verfügt die Gebäudeverschlusseinrichtung bevorzugt ebenfalls über mehrere Verschlussriegel, insbesondere über ebenso viele Verschlussriegel wie Schließstücke und/oder umgekehrt. Jeder der mehreren Verschlussriegel wirkt in seiner jeweiligen Verriegelungsstellung mit einem der mehreren Schließstücke zusammen, um die Gebäudeverschlusseinrichtung zu verriegeln. Bevorzugt sind die Verschlussriegel gemeinsam verlagerbar, sodass bei einer Verlagerung eines der Verschlussriegel gleichzeitig eine Verlagerung der anderen Verschlussriegel erfolgt. Hierzu sind die Verschlussriegel antriebstechnisch aneinander angebunden und beispielsweise mit einem Bedienelement der Gebäudeverschlusseinrichtung, beispielsweise einem Griff oder dergleichen, antriebstechnisch gekoppelt. Die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung für das Schließstück sind auf jedes der mehreren Schließstücke übertragbar und umgekehrt.

[0013] Die Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung ist zur Aufnahme des Schließstücks und zur Anbindung des Schließstücks an die Gebäudeverschlusseinrichtung vorgesehen und ausgestaltet. Die Schwellenleiste kann separat von dem jeweiligen Rahmen vorliegen und an ihm befestigt sein. Alternativ wird die Schwellenleiste von einem der Rahmenelemente gebildet beziehungsweise liegt als Bestandteil eines der Rahmenelemente vor. Vorzugsweise ist die Schwellenleiste Bestandteil einer Schwelle der Gebäudeverschlusseinrichtung, also eines unteren beziehungsweise bodenseitigen Blendrahmenholms des Blendrahmens. Es kann vorgesehen sein, dass die Schwellenleistenanordnung über mehrere Schwellenleisten mit jeweils wenigstens einem Schließstück verfügt. Es kann jedoch auch vorgesehen sein, dass die Gebäudeverschlusseinrichtung mehrere Schwellenleistenanordnungen mit jeweils einer Schwellenleiste und wenigstens einem Schließstück aufweist.

[0014] Bisher war es zu Montage des Schließstücks vorgesehen, in der Schwellenleiste eine Schließstückaufnahme auszugestalten, insbesondere durch Fräsen, das Schließstück in dieser anzuordnen sowie zu befestigen und nachfolgend eine Abdichtung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste herzustellen, insbesondere durch Einbringen eines flüssigen Dichtmittels zwischen das Schließstück und die Schwellenleiste. Nach dem Aushärten des Dichtmittels ist zumindest vorübergehend die Dichtheit der Schwellenleistenanordnung sichergestellt.

[0015] Zum einen ist eine derartige Montage des Schließstücks arbeitsaufwendig, da im Rahmen der Montage das Dichtmittel zwischen das Schließstück und die Schwellenleistenanordnung eingebracht werden muss, nämlich derart, dass eine gute Abdichtung erzielt wird. Zum anderen kann eine dauerhafte Dichtheit der Schwellenleistenanordnung nicht sichergestellt werden, da es aufgrund äußerer Einflüsse zu einem Lösen des Dichtmittels kommen kann, beispielsweise durch mechanische und/oder thermische Beeinflussung oder durch Beaufschlagung mit UV-Strahlung. Hat sich das Dichtmittel gelöst, so kann Feuchtigkeit unerwünscht an dem Schließstück vorbei in die Schwellenleiste eintreten.

[0016] Aus diesem Grund ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, das Schließstück mehrteilig auszugestalten, wobei das Schließstück sowohl das Verriegelungselement als auch das Zwischenelement aufweist. Das Verriegelungselement dient dem eigentlichen Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung, während mithilfe des Zwischenelements eine dichte Anbindung des Verriegelungselements an die Schwellenleiste sichergestellt wird. Das Verriegelungselement verfügt über die Verschlussriegelaufnahme, welche zur Aufnahme des Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung vorgesehen und ausgestaltet ist. In wenigstens einer Stellung des Verschlussriegels greift der Verschlussriegel also zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung in die Verschlussriegelaufnahme ein. Das Verriegelungselement verfügt über die Verriegelungsplatte, in der die Verschlussriegeleingriffsöffnung ausgestaltet ist. Die Verschlussriegeleingriffsöffnung bildet die Verschlussriegelaufnahme zumindest bereichsweise aus, sodass der Verschlussriegel zumindest zeitweise und/oder in wenigstens einer Stellung zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung in die Verschlussriegeleingriffsöffnung und damit in die Verschlussriegelaufnahme eingreift. Das Verriegelungselement besteht vorzugsweise aus einem Material, welches eine höhere Festigkeit und/oder Steifigkeit aufweist als ein Material, aus welchem das Zwischenelement besteht. Bevorzugt ist das Verriegelungselement überwiegend oder vollständig aus Metall, insbesondere aus einer Zinklegierung, einer Eisenlegierung oder einer Aluminiumlegierung. Beispielsweise liegt es als Druckgussteil vor, insbesondere als Zinkdruckgussteil. Alternativ ist es ein Stanzteil oder ein lasergeschnittenes Teil.

[0017] Beabstandet von der Verschlussriegeleingriffsöffnung ist in der Verriegelungsplatte die wenigstens eine Befestigungsöffnung ausgestaltet. Diese dient zur Aufnahme des Befestigungsmittels, mittels welchem das Schließstück an der Schwellenleiste befestigt wird. Das Befestigungsmittel liegt beispielsweise in Form einer Schraube oder dergleichen vor. Bei der Montage des Schließstücks wird das Befestigungsmittel derart angeordnet, dass es die Befestigungsöffnung durchgreift und in die Schwellenleiste eingreift, sodass es das Schließstück an der Schwellenleiste hält. Vorzugsweise liegen mehrere Befestigungsöffnungen und mehrere Befestigungsmittel vor, wobei die Befestigungsöffnungen bevorzugt auf gegenüberliegenden Seiten der Verschlussriegeleingriffsöffnung angeordnet sind. Die Ausführungen hinsichtlich der Befestigungsöffnung und des Befestigungsmittels im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sind vorzugsweise auf jede der mehreren Befestigungsöffnungen und jedes der mehreren Befestigungsmittel heranziehbar.

[0018] Das Zwischenelement nimmt das Verriegelungselement zumindest teilweise auf, bevorzugt jedoch vollständig. Hierzu weist das Zwischenelement eine entsprechende Ausnehmung auf. Vorzugsweise ist das Zwischenelement lediglich in eine Richtung geöffnet, nämlich in die von der Schwellenleiste abgewandte Richtung. Bevorzugt weist es eine von der Schwellenleiste abgewandte Mündungsöffnung auf, die von dem Verriegelungselement verschlossen ist, insbesondere vollständig. Um eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste zu gewährleisten, besteht das Zwischenelement aus dem elastischen Dichtungsmaterial. Als Dichtungsmaterial wird beispielsweise Silikon, Kautschuk oder Weichmacher enthaltendes Polyvinylchlorid verwendet. Auch andere Dichtungsmaterialien können zum Einsatz kommen, sofern sie die Abdichtung zwischen dem Zwischenelement und der Schwellenleiste gewährleisten und hinreichend elastisch sind, als also eine zumindest teilweise irreversible Verformung oder sogar eine gänzlich irreversible Verformung ermöglichen. Vorzugsweise wird ein Dichtungsmaterial mit einem Elastizitätsmodul von höchstens 0,5, höchstens 0,1 oder höchstens 0,05 verwendet.

[0019] Das Zwischenelement verfügt über das Auflageelement und die Verschlussriegelaufnahmetasche. Das Auflageelement ist derart ausgestaltet, dass die Verriegelungsplatte nach der Montage des Schließstücks flächig an ihm anliegt, insbesondere liegt die Verriegelungsplatte vollflächig an dem Auflageelement an. In dem Auflageelement ist zudem die Durchtrittsöffnung ausgestaltet, welche mit der Befestigungsöffnung der Verriegelungsplatte fluchtet. Liegen mehrere Befestigungsöffnungen vor, so sind ebenso viele Durchtrittsöffnungen wie Befestigungsöffnungen in dem Zwischenelement hergestellt. Die Durchtrittsöffnung kann das Auflageelement vollständig durchgreifen, also als Durchgangsöffnung ausgestaltet sein. Bevorzugt ist sie jedoch als Sacköffnung ausgeführt, die das Auflageelement lediglich teilweise durchgreift. Das Auflageelement umgreift die Durchtrittsöffnung vollständig und ununterbrochen und nach der Montage des Schließstücks liegt die Verriegelungsplatte die Durchtrittsöffnung umgreifend an dem Auflageelement an. Hierdurch wird ein Eindringen von Feuchtigkeit durch die Befestigungsöffnung in die Schwellenleistenanordnung hinein zuverlässig unterbunden.

[0020] Die Verschlussriegelaufnahmetasche geht von dem Auflageelement des Zwischenelements aus. Sie bildet die Verschlussriegelaufnahme mit aus, sodass der Verschlussriegel zumindest zeitweise und/oder in wenigstens einer Stellung in die Verschlussriegelaufnahmetasche des Zwischenelements eingreift, nämlich bei verriegeltem Gebäudeverschlusseinrichtung. Genauer gesagt bildet die Verschlussriegelaufnahmetasche einen Hohlraum beziehungsweise schließt diesen ein und der Verschlussriegel greift zumindest zeitweise und/oder in der wenigstens einen Stellung in diesen Hohlraum ein. Der Hohlraum durchbricht das Auflageelement unter Bildung einer Mündungsöffnung, die folglich von einem von dem Auflageelement gebildeten Rand begrenzt ist. Vorzugsweise liegt nach der Montage des Schließstücks die Verriegelungsplatte derart an dem Auflageelement an, dass es die Aufnahmetasche beziehungsweise ihre Mündungsöffnung vollständig und durchgehend umgreift. Anders ausgedrückt liegt die Verriegelungsplatte in einem ringförmigen Bereich des Auflageelements an diesem an, wobei der Bereich um die Mündungsöffnung herum vorliegt und insbesondere von dem sie begrenzenden Rand ausgeht.

[0021] In anderen Worten umgreift das Auflageelement beziehungsweise der ringförmige Bereich, an welchem die Verriegelungsplatte anliegt, die Verschlussriegelaufnahmetasche vollständig und durchgehend, insbesondere in einer gedachten Ebene. Die in dem Auflageelement angeordnete Durchtrittsöffnung ist von der Verschlussriegelaufnahmetasche beabstandet angeordnet, sodass die Verriegelungsplatte zwischen der Verschlussriegelaufnahmetasche und der Durchtrittsöffnung an dem Zwischenelement beziehungsweise dem Auflageelement anliegt, sodass die Durchtrittsöffnung gegenüber der Verschlussriegelaufnahmetasche beziehungsweise dem von ihr begrenzten Hohlraum abgedichtet ist.

[0022] Die Verschlussriegelaufnahmetasche ist derart ausgestaltet, dass sie ein Eindringen von Feuchtigkeit in die Schwellenleiste durch die Verschlussriegelaufnahme hindurch zuverlässig verhindert. Die Verschlussriegelaufnahmetasche verschließt insoweit die Verschlussriegelaufnahme in Richtung der Schwellenleiste vollständig und fluiddicht. Sie weist hierzu insbesondere einen durchgehenden Boden auf, von welchem eine durchgehende Wand ausgeht, welche sich in bis zu dem Auflageelement des Zwischenelements erstreckt. Die Verschlussriegelaufnahmetasche begrenzt folglich eine Sackausnehmung, die in Richtung der Schwellenleiste geschlossen ist.

[0023] Die beschriebene Ausgestaltung des Schließstücks ermöglicht eine besonders einfache und zuverlässige Montage des Schließstücks an der Schwellenleiste. Hierbei wird insbesondere eine wasserfeste beziehungsweise wasserdichte Verbindung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste auf einfache Art und Weise, nämlich unmittelbar bei dem Befestigen des Schließstücks an der Schwellenleiste, hergestellt, ohne dass hierzu nach dem Anordnen des Schließstücks an der Schwellenleiste die Verwendung des Dichtmittels notwendig wäre. Die auf diese Art und Weise hergestellte Verbindung zwischen Schließstück und Schwellenleiste ist besonders dauerfest. Insbesondere wird eine Undichtheit durch die elastische Ausgestaltung des Zwischenelements zuverlässig verhindert.

[0024] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von dem Auflageelement auf seiner der Verschlussriegelaufnahmetasche abgewandten Seite ein Dichtungskragen des Zwischenelements ausgeht, der die Verriegelungsplatte umgreift. Der Dichtungskragen ist gegenüber dem Auflageelement angewinkelt, schließt mit diesem also einen Winkel ein, welcher größer als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der Winkel mindestens 70° und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 100° oder in etwa oder genau 90°. Anders ausgedrückt liegt der Aufnahmebereich in einer gedachten Ebene, bevorzugt durchgehend. Der Dichtungskragen geht von dem Auflageelement aus und erstreckt sich von diesem beziehungsweise der gedachten Ebene fort. Hierbei ist er gegenüber der gedachten Ebene angewinkelt, insbesondere um einen der vorstehend genannten Winkel beziehungsweise Winkelbereiche.

[0025] Der Dichtungskragen umgreift die Verriegelungsplatte zumindest teilweise, besonders bevorzugt jedoch vollständig und durchgehend. Das bedeutet, dass der Dichtungskragen zumindest auf gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungsplatte angeordnet ist. Besonders bevorzugt liegt der Dichtungskragen durchgehend und ununterbrochen an der Verriegelungsplatte an, insbesondere an einem Verriegelungsplattenrand der Verriegelungsplatte. Besonders bevorzugt ist der Dichtungskragen derart angeordnet und ausgestaltet, dass er nach der Montage des Schließstücks an der Schwellenleiste die Verriegelungsplatte derart umgreift, dass er einerseits an der Verriegelungsplatte und andererseits an der Schwellenleiste dichtend anliegt. Vorzugsweise ist der Dichtungskragen hierbei klemmend zwischen der Verriegelungsplatte und der Schwellenleiste gehalten, sodass er sie zuverlässig gegeneinander abdichtet. Der Dichtungskragen ermöglicht eine besonders wasserdichte Verbindung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste.

[0026] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verriegelungsplatte einen schrägen Verriegelungsplattenrand aufweist, wobei in entspanntem Zustand des Zwischenelements in wenigstens einer Richtung Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands größer sind als Innenabmessungen einer von dem Dichtungskragen begrenzten Verriegelungsplattenaufnahme in derselben Richtung. Der Verriegelungsplattenrand ist Teil der Verriegelungsplatte. Beispielsweise weist die Verriegelungsplatte zwei zueinander parallele Stirnflächen auf, welche von dem umlaufenden Verriegelungsplattenrand miteinander verbunden sind. Der Verriegelungsplattenrand umgreift insoweit die Verriegelungsplatte vollständig und durchgehend.

[0027] Die Verriegelungsplatte verjüngt sich in einer senkrecht auf den beiden Stirnflächen stehenden Richtung, wozu ihr Verriegelungsplattenrand schräg angeordnet ist, sodass also der Verriegelungsplattenrand gegenüber den vorstehend beschriebenen Stirnflächen angewinkelt ist und beispielsweise mit einer oder beiden Stirnflächen einen Winkel einschließt, der von 90° verschieden ist, also beispielsweise höchstens 85°, höchstens 80° oder höchstens 75° oder mindestens 95°, mindestens 100° oder mindestens 105° beträgt. Bezüglich der senkrecht auf den Stirnflächen stehenden Richtung ist der Verriegelungsplattenrand um einen Winkel von mindestens 2,5°, mindestens 5°, mindestens 7,5° oder mindestens 10° angewinkelt, insbesondere um einen Winkel von höchstens 15°. Bevorzugt verjüngt sich die Verriegelungsplatte durchgehend, sodass der Verriegelungsplattenrand umlaufend schräg angeordnet ist und entsprechend auf die beschriebene Art und Weise angewinkelt ist. Weiter bevorzugt verjüngt sich die Verriegelungsplatte durchgehend, also ausgehend von einer der Stirnflächen bis hin zu einer anderen der Stirnflächen.

[0028] Anders ausgedrückt liegen die Stirnflächen der Verriegelungsplatte in voneinander beabstandet angeordnet gedachten Ebene, insbesondere jeweils vollständig. Die gedachten Ebenen verlaufen bevorzugt parallel zueinander. Der schräge Verriegelungsplattenrand erstreckt sich ausgehend von einer der Ebene bis hin zu der anderen der Ebenen. Er ist hierbei zumindest bereichsweise oder sogar vollständig um einen der genannten Winkel beziehungsweise Winkelbereiche gegenüber einer oder beider Ebenen angewinkelt. In anderen Worten nehmen die Abmessungen der Verriegelungsplatte in der senkrecht auf den Stirnflächen stehenden Richtung zu, insbesondere kontinuierlich und/oder durchgehend, nämlich in die von dem Auflageelement abgewandte Richtung. Die Verriegelungsplatte weist also gewissermaßen eine konusförmige Gestalt auf, die jedoch eine unrunde Grundform hat.

[0029] Die Verriegelungsplattenaufnahme dient zur Aufnahme der Verriegelungsplatte, sodass nach der Montage des Schließstücks die Verriegelungsplatte in der Verriegelungsplattenaufnahme angeordnet ist. Der Verriegelungsplattenrand weist in der wenigstens einen Richtung bestimmte Außenabmessungen auf. Ist das Zwischenelement entspannt, insbesondere vollständig entspannt, so sind diese Außenabmessungen größer als die Innenabmessungen der Verriegelungsplattenaufnahme, die von dem Dichtungskragen begrenzt ist, nämlich in derselben Richtung, in welcher auch die Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands vorliegen.

[0030] Vorzugsweise ist die Verriegelungsplatte derart ausgestaltet, dass der Verriegelungsplattenrand in einer gedachten Ebene in allen Richtungen Außenabmessungen aufweist, die größer sind als die Innenabmessungen der Verriegelungsplattenaufnahme in der jeweiligen Richtung. Das bedeutet, dass die Verriegelungsplatte bei Anordnung in der Verriegelungsplattenaufnahme auf gegenüberliegenden Seiten, bevorzugt jedoch in Umfangsrichtung vollständig und ununterbrochen, an dem Dichtungskragen anliegt. Wird die Verriegelungsplatte weiter in die Verriegelungsplattenaufnahme hinein verlagert, so drängt sie den Dichtungskragen aufgrund des schrägen Verriegelungsplattenrands in radialer Richtung nach außen, bevorzugt gleichmäßig, lenkt ihn also in radialer Richtung nach außen aus. Durch das Hineinverlagern der Verriegelungsplatte in die Verriegelungsplattenaufnahme wird also der Dichtungskragen von der Verriegelungsplatte aufgeweitet und/oder nach außen gedrängt, nämlich an die Schwellenleiste. Hierbei wird der Dichtungskragen bevorzugt komprimiert, sodass eine zuverlässige Abdichtung zwischen der Verriegelungsplatte und der Schwellenleiste hergestellt ist, nämlich über den Dichtungskragen.

[0031] Beispielweise passt die Verriegelungsplatte einerseits auch bei entspanntem Zwischenelement in die Verriegelungsplattenaufnahme beziehungsweise liegt gerade ohne Kompression des Zwischenelements mit dem Verriegelungsplattenrand an dem Zwischenelement an. Andererseits ist sie größer als die Verriegelungsplattenaufnahme, sodass bei dem Einbringen der Verriegelungsplatte in die Verriegelungsplattenaufnahme die bereits beschriebene Verformung des Zwischenelements erfolgt, insbesondere die Kompression des Zwischenelements zwischen dem Verriegelungsplattenrand und der Schwellenleiste.

[0032] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von der Verriegelungsplatte ein Versteifungsvorsprung ausgeht, in dem die Verschlussriegelaufnahme zumindest teilweise vorliegt und der sich in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein erstreckt. Der - optionale - Versteifungsvorsprung dient einer zuverlässigen Verriegelung der Gebäudeverschlusseinrichtung und einer zuverlässigen Krafteinleitung von dem Riegel in die Schwellenleiste. Der Versteifungsvorsprung geht unmittelbar von der Verriegelungsplatte aus und erstreckt sich ausgehend von der Verriegelungsplatte in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein. Der Versteifungsvorsprung ist vorzugsweise als Hohlzylinder ausgestaltet, wobei ein in dem Hohlzylinder vorliegender Hohlraum die Verschlussriegelaufnahme teilweise bildet. Der Hohlzylinder verfügt beispielsweise über eine stadionförmige Grundform, also eine Grundform, die zwei parallele Seitenflächen aufweist, die beidseitig über Teilkreise, insbesondere Halbkreise, miteinander verbunden sind.

[0033] Vorzugsweise weist der in dem Versteifungsvorsprung vorliegende Hohlraum im Querschnitt gesehen dieselben Abmessungen auf wie die Verschlussriegeleingriffsöffnung. Liegen mehrere Verschlussriegeleingriffsöffnung vor, so kann es vorgesehen sein, dass diese alle in einen zusammenhängenden Hohlraum einmünden. Vorzugsweise greift der Verschlussriegel zumindest zeitweise durch die Verschlussriegeleingriffsöffnung in den Hohlraum ein.

[0034] Der Versteifungsvorsprung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass er in Umfangsrichtung durchgehend an der Verschlussriegelaufnahmetasche beziehungsweise dem Zwischenelement anliegt, sodass das Zwischenelement besonders bevorzugt einerseits an dem Versteifungsvorsprung und andererseits an der Schwellenleiste anliegt, sodass auch hier eine zuverlässige Abdichtung geschaffen ist. Der Versteifungsvorsprung ist besonders bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit der Verriegelungsplatte ausgestaltet. Beispielsweise liegen also die Verriegelungsplatte und der Versteifungsvorsprung als Gussteil, insbesondere als Druckgussteil, vor. Hierdurch werden zum einen eine hohe Sicherheit bei der Verriegelung der Gebäudeverschlusseinrichtung und zum anderen eine einfache Montage des Schließstücks gewährleistet.

[0035] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung in Umfangsrichtung durchgehend an einer Innenseite der Verschlussriegelaufnahmetasche anliegt und/oder dass der Versteifungsvorsprung in wenigstens einer Richtung Außenabmessungen aufweist, die größer sind als Innenabmessungen der Verschlussriegelaufnahmetasche in derselben Richtung in entspanntem Zustand des Zwischenelements. Auf eine solche Ausgestaltung des Schließstücks wurde bereits hingewiesen. Sie dient der Erzielung einer besonders guten Dichtwirkung.

[0036] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Durchtrittsöffnung an ihrem dem Verriegelungselement abgewandten Ende mit einer Membran verschlossen ist. Die Durchtrittsöffnung ist in axialer Richtung bezüglich ihrer Längsmittelachse also nicht durchgehend ausgestaltet, sondern ist endseitig von der Membran verschlossen. Die Membran weist bevorzugt eine geringere Materialstärke auf als benachbarte Bereiche des Zwischenelements, insbesondere beträgt ihre Materialstärke im Querschnitt gesehen höchstens 20 %, höchstens 10 %, höchstens 5 % oder höchstens 2,5 % der Materialstärke des Zwischenelements unmittelbar anschließend an die Membran. Die Membran bildet einen integralen Bestandteil des Zwischenelements und ist entsprechend einstückig und materialeinheitlich mit ihm ausgestaltet. Sie dient der Abdichtung zwischen der Schwellenleiste und dem Schließstück. Insbesondere dient sie dem Verschließen der Befestigungsöffnung auch nach einem Einbringen des Befestigungsmittels. Das Befestigungsmittel durchbohrt bei seinem Einbringen in die Befestigungsöffnung die Membran und greift in die Schwellenleiste ein.

[0037] Die Membran umgreift das Befestigungsmittel dichtend und verhindert so ein Eindringen von Feuchtigkeit an dem Befestigungsmittel entlang.

[0038] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verschlussriegelaufnahme den Versteifungsvorsprung in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche vollständig durchgreift. Die Verschlussriegelaufnahme erstreckt sich also ausgehend von der Verschlussriegeleingriffsöffnung durch den gesamten Versteifungsvorsprung hindurch. Die Verschlussriegelaufnahme ist insoweit in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche beziehungsweise in Richtung des Bodens der Verschlussriegelaufnahmetasche offen. Hierdurch wird sichergestellt, dass Feuchtigkeit, welche in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein gelangt, rasch wieder aus ihr herausgelangen beziehungsweise verdunsten kann.

[0039] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung durchgehend von dem Verriegelungsplattenrand der Verriegelungsplatte beabstandet ist, sodass er von einer von der Verriegelungsplatte gebildeten Auflagefläche umgriffen ist. In anderen Worten weist der Versteifungsvorsprung in jeder in einer gedachten Ebene liegenden Richtung Abmessungen auf, welche kleiner sind als Abmessungen des Verriegelungsplattenrands in derselben Ebene. Die gedachte Ebene liegt beispielsweise vollständig in der Auflagefläche, die von einer der bereits erwähnten Stirnflächen der Verriegelungsplatte gebildet ist. Die Auflagefläche liegt nach der Montage des Schließstücks vollständig und vorzugsweise durchgehend an dem Zwischenelement an. Hierdurch ist eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste realisiert, da durch das Anliegen der Verriegelungsplatte an der Auflagefläche das Zwischenelement von dem Schließstück an die Schwellenleiste gedrängt wird.

[0040] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die wenigsten seine Befestigungsöffnung von einem Kompressionskragen umgriffen ist, der über die Verriegelungsplatte übersteht und die Durchtrittsöffnung umgreifend an dem Zwischenelement anliegt. Der - optionale - Kompressionskragen komprimiert das Zwischenelement bei und nach der Montage des Schließstücks um die Durchtrittsöffnung herum. Hierzu umgreift ist die Durchtrittsöffnung vollständig und durchgehend und drängt das Zwischenelement in diesem Bereich in Richtung der Schwellenleiste. Vorzugsweise liegt das Zwischenelement auf seiner dem Kompressionskragen gegenüberliegenden Seite durchgehend an der Schwellenleiste an, sodass das Zwischenelement in einem ringförmigen Bereich komprimiert und zwischen dem Kompressionskragen und der Schwellenleiste durchgehend klemmend gehalten ist. Hierdurch wird eine besonders hohe Dichtheit erzielt.

[0041] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung von einem Taschenboden der Verschlussriegelaufnahmetasche beabstandet angeordnet ist oder an ihm anliegt. Der Versteifungsvorsprung erstreckt sich insoweit ausgehend von der Verriegelungsplatte zwar in Richtung des Taschenbodens, liegt jedoch nicht an diesem an, sondern ist von ihm beabstandet. Hierdurch wird eine einfache Montage erzielt. Zudem kann in der Verschlussriegelaufnahmetasche vorliegende Feuchtigkeit so problemlos aus ihr heraus gelangen. Alternativ liegt der Versteifungsvorsprung an dem Taschenboden an, insbesondere dichtend. Hierdurch wird eine verbesserte Dichtwirkung realisiert.

[0042] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schwellenleistenanordnung für eine Gebäudeverschlusseinrichtung, mit einer Schwellenleiste und einem an der Schwellenleiste montierten Schließstück, insbesondere einem Schließstück gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei das Schließstück mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement mit einer Verschlussriegelaufnahme zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung als auch ein das Verriegelungselement zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement verfügt, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung wenigstens eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks an einer Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche aufweist, die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche eine mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.

[0043] Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Schwellenleistenanordnung beziehungsweise des Schließstücks wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Schwellenleistenanordnung als auch das Schließstück können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass auf die entsprechenden Ausführungen hingewiesen wird.

[0044] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das die Schwellenleiste ein Hohlprofil mit einer Schließstückaufnahme aufweist und das Schließstück in der Schließstückaufnahme angeordnet und mithilfe des Befestigungsmittels an der Schwellenleiste befestigt ist, insbesondere unter Durchgreifen mehrerer voneinander beabstandeter Hohlprofilstege des Hohlprofils. Die Schwellenleiste weist das Hohlprofil auf oder liegt als ein solches vor. Unter dem Hohlprofil ist ein Profil zu verstehen, welches mehrere Hohlprofilstege aufweist, welche im Querschnitt gesehen mehrere Kammern strömungstechnisch voneinander separieren. Die Kammern sind hierbei vorzugsweise mit Luft gefüllt.

[0045] Das Hohlprofil beziehungsweise die Hohlprofilstege bestehen bevorzugt aus Kunststoff oder aus Metall, insbesondere Aluminium. In dem Hohlprofil ist die Schließstückaufnahme ausgestaltet, insbesondere wird sie in das Hohlprofil eingefräst. Anschließend wird das Schließstück in der Schließstückaufnahme angeordnet und dort befestigt, nämlich unter Verwendung des Befestigungsmittels. Das Befestigungsmittel greift hierzu einerseits an dem Schließstück und andererseits an der Schwellenleiste beziehungsweise deren Hohlprofil an. Besonders bevorzugt ist es hierbei vorgesehen, dass das Befestigungsmittel mehrere Hohlprofilstege des Hohlprofils durchgreift, welche beabstandet voneinander angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders feste Verbindung zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste erzielt.

[0046] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im Querschnitt gesehen die Schließstückaufnahme auf gegenüberliegenden Seiten Stützflächen aufweist und ein Abstand zwischen den Stützflächen mindestens so groß ist wie ein Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen eines Verriegelungsplattenrands der Verriegelungsplatte des Schließstücks in einer gedachten Schnittebene. Die Stützflächen liegen auf gegenüberliegenden Seiten des Schließstücks vor und dienen einer Abstützung des Schließstücks. Entsprechend liegt das Schließstück, insbesondere das Zwischenelement, an den Stützflächen an. Die Stützflächen liegen vorzugsweise vollständig in einer gedachten Ebene.

[0047] Der Abstand zwischen den Stützflächen soll mindestens so groß sein wie der Abstand zwischen den gegenüberliegenden Bereichen des Verriegelungsplattenrands. Das bedeutet, dass der Verriegelungsplattenrand in wenigstens einer Richtung und zumindest bereichsweise schmaler ist als die Schließstückaufnahme. Vorzugsweise ist der Verriegelungsplattenrand jedoch schräg ausgerichtet und weitet sich in die von den Stützflächen abgewandte Richtung auf. Hierbei ist der Verriegelungsplattenrand derart ausgestaltet, dass der Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen des Verriegelungsplattenrands größer ist als der Abstand zwischen den Stützflächen. In einer ersten gedachten Ebene ist der Verriegelungsplattenrand insoweit schmaler als oder höchstens so groß wie die Schließstückaufnahme, wohingegen er in einer zu der ersten gedachten Ebene parallelen zweiten gedachten Ebene breiter ist. Folglich übergreift die Verriegelungsplatte beziehungsweise ihr Verriegelungsplattenrand die Stützflächen und drängt das Zwischenelement an diese, sodass eine besonders zuverlässige Abdichtung realisiert ist.

[0048] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenelement das Verriegelungselement durchgehend von der Schwellenleiste beabstandet und zumindest bereichsweise klemmend zwischen dem Verriegelungselement und der Schwellenleiste gehalten ist. Das Verriegelungselement liegt folglich nicht direkt an der Schwellenleiste an, sondern lediglich mittelbar über das Zwischenelement. Bevorzugt ist es hierbei elastisch komprimiert. Hierdurch wird zum einen eine thermische Trennung zwischen dem Verriegelungselement und der Schwellenleiste geschaffen und zum anderen durch das Einklemmen des Zwischenelements zwischen dem Verriegelungselement und der Schwellenleiste eine besonders gute Dichtwirkung erzielt.

[0049] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Schließstück in eine Mündungsöffnung der Schließstückaufnahme eingreift, insbesondere die Mündungsöffnung durchgreift, und in der Mündungsöffnung das Zwischenelement das Verriegelungselement umgreift, sodass es einerseits an dem Verriegelungselement und andererseits an einem die Mündungsöffnung begrenzenden Mündungsöffnungsrand anliegt. Die Schließstückaufnahme weist die Mündungsöffnung auf, durch welche es in eine Außenumgebung beziehungsweise einen Falzluftbereich der Gebäudeverschlusseinrichtung einmündet. Die Mündungsöffnung wird durchgehend von der Mündungsöffnungsrand begrenzt, welche bevorzugt vollständig in einer gedachten Ebene liegt.

[0050] Das Schließstück wird durch die Mündungsöffnung in die Schließstückaufnahme eingesetzt. Dies erfolgt derart, dass das Zwischenelement auch nach dem Einsetzen des Schließstücks in die Schließstückaufnahme in der Mündungsöffnung vorliegt, ebenso wie das Verriegelungselement. Das Zwischenelement umgreift hierbei das Verriegelungselement vollständig und durchgehend, sodass es ringförmig angeordnet ist. Zudem soll es zwischen dem Verriegelungselement und der Mündungsöffnungsrand klemmend angeordnet sein, also einerseits an dem Verriegelungselement und andererseits an dem Mündungsöffnungsrand dichtend anliegen, insbesondere umlaufend und/oder durchgehend. Insbesondere wird das Zwischenelement während der Montage des Schließstücks von dem Verriegelungselement beziehungsweise dem Verriegelungsplattenrand an den Mündungsöffnungsrand gedrängt und zwischen dem Verriegelungsplattenrand und dem Mündungsöffnungsrand komprimiert. Hierdurch wird die bereits erwähnte hohe Dichtwirkung erzielt.

[0051] Die Erfindung betrifft selbstverständlich auch eine Gebäudeverschlusseinrichtung mit einer Schwellenleistenanordnung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung. Sowohl die Gebäudeverschlusseinrichtung als auch die Schwellenleistenanordnung beziehungsweise das Schließstück der Schwellenleistenanordnung können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass erneut auf diese verwiesen wird.

[0052] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Montieren eines Schließstücks an einer Schwellenleiste einer Schwellenleistenanordnung, insbesondere eines Schließstücks gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei das Schließstück mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement mit einer Verschlussriegelaufnahme zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung als auch ein das Verriegelungselement zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement verfügt, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung wenigstens eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks an einer Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche aufweist, die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte flächig angelegt wird und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche eine mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.

[0053] Erneut wird hinsichtlich der Vorteile und möglicher vorteilhafter Ausgestaltungen des Schließstücks sowie des Verfahrens zu seinem Montieren auf die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung verwiesen.

[0054] Teilweise ist es vorgesehen, die Schließstückaufnahme im Rahmen der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung herzustellen, also vor Ort auf einer Baustelle in die Schwellenleiste einzubringen, beispielsweise durch Fräsen. Hieraus resultiert eine vergleichsweise geringe Maßgenauigkeit der Schließstückaufnahme. Aus diesem Grund wurde bisher das Dichtmittel verwendet, um das Schließstück und die Schwellenleiste dichtend aneinander anzubinden. Durch entsprechendes Bemessen des Zwischenelements ist es zwar weiterhin problemlos möglich, die Schließstückaufnahme vor Ort in die Schwellenleiste einzubringen. Besonders bevorzugt liegt die Schließstückaufnahme jedoch bereits ab Werk in der Schwellenleiste vor, wird also bereits vor der Auslieferung der Schwellenleiste in dieser hergestellt. Die Montage des Schließstücks kann weiterhin vor Ort, also erst nach der Auslieferung, erfolgen.

[0055] Beispielsweise werden das Schließstück und die Schwellenleiste separat voneinander ausgeliefert und erst vor Ort im Zuge der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung aneinander angeordnet. Durch das Herstellen der Schließstückaufnahme in der Schwellenleiste bereits vor der Auslieferung kann zum einen eine hohe Maßhaltigkeit sichergestellt werden, sodass mithilfe des Zwischenelements eine besonders zuverlässige Abdichtung erzielt wird. Zum anderen wird die Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung beschleunigt, da das Herstellen der Schließstückaufnahme vor Ort entfällt. Auch werden Fehler durch ein falsch positioniertes Herstellen der Schließstückaufnahme effektiv vermieden.

[0056] Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinationen, insbesondere die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen und/oder in den Figuren gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch aus den erläuterten Ausführungsformen hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.

[0057] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
Figur 1
eine schematische Schnittdarstellung durch eine Gebäudeverschlusseinrichtung, mit einer Schwellenleistenanordnung, die über eine Schwellenleiste und wenigstens ein Schließstück verfügt,
Figur 2
eine schematische Ausschnittsvergrößerung eines Ausschnitts aus der Figur 1,
Figur 3
eine schematische Explosionsdarstellung des Schließstücks,
Figur 4
eine schematische Schnittdarstellung des Schließstücks im Bereich einer Befestigungsöffnung,
Figur 5
eine weitere schematische Schnittdarstellung der Schwellenleistenanordnung,
Figur 6
eine schematische Darstellung des Schließstücks,
Figur 7
eine schematische Ansicht der Schwellenleistenanordnung ohne Schließstück,
Figur 8
eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung des Schließstücks in einer ersten Ansicht, sowie
Figur 9
eine schematische Darstellung der alternativen Ausgestaltung des Schließstücks in einer zweiten Ansicht.


[0058] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Gebäudeverschlusseinrichtung 1, die einen Blendrahmen 2 sowie einen Flügelrahmen 3 aufweist. Der Flügelrahmen 3 ist bezüglich des Blendrahmens 2 um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Von dem Blendrahmen 2 ist hier eine Schwellenleiste 4 gezeigt, welche von einem Blendrahmenholm gebildet oder an einem solchen befestigt ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel setzt sich die Schwellenleiste aus mehreren Teilen 5 und 6 zusammen, die formschlüssig aneinander befestigt sind. Die Teile 5 und 6 bestehen bevorzugt aus unterschiedlichen Materialien, beispielsweise besteht einer der Teile 5 und 6 aus Metall, insbesondere aus Aluminium, und ein anderer der Teile 5 und 6 aus Kunststoff. Rein beispielhaft ist der Teil 5 aus Kunststoff und der Teil 6 aus Metall.

[0059] Die Schwellenleiste 4 ist zusammen mit einem Schließstück 7 Bestandteil einer Schwellenleistenanordnung 8. Die Schwellenleistenanordnung dient dem Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung 1, also einem Festlegen des Flügelrahmens 3 bezüglich des Blendrahmens 2. Es ist erkennbar, dass das Schließstück 7 mehrteilig ist und über ein Verriegelungselement 9 und ein Zwischenelement 10 verfügt. Das Verriegelungselement 9 begrenzt eine Verschlussriegelaufnahme 11, in welche zumindest zeitweise ein an dem Flügelrahmen 3 beweglich angeordneter Verschlussriegel (hier nicht gezeigt) zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 eingreift. Das Verriegelungselement 9 weist eine Verriegelungsplatte 12 auf, in welcher eine Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 ausgestaltet ist. Die Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 ist Teil der Verschlussriegelaufnahme 11.

[0060] Das Verriegelungselement 9 liegt über das Zwischenelement 10 an der Schwellenleiste 4 an, insbesondere ausschließlich. Das bedeutet, dass das Zwischenelement 10 das Verriegelungselement 9 vollständig umgreift, sodass es zwischen dem Verriegelungselement 9 und der Schwellenleiste 4 klemmend gehalten ist. Vorzugsweise nimmt das Zwischenelement 10 das Verriegelungselement vollständig auf, insbesondere derart, dass eine Seite des Verriegelungselements 9 bündig mit einer Seite des Zwischenelements 10 angeordnet ist. Da das Zwischenelement 10 aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht, ist eine besonders hohe Dichtheit der Schwellenleistenanordnung 8 sichergestellt. Das hier gezeigte Verriegelungselement 9 liegt vorzugsweise als Druckgussteil, insbesondere als Zinkdruckgussteil, vor.

[0061] Das Zwischenelement 10 weist ein Auflageelement 14 auf, von welchem einerseits eine Verschlussriegelaufnahmetasche 15 und andererseits ein Dichtungskragen 16 ausgehen. Das Zwischenelement 10 stützt sich über das Auflageelement 14 an Stützflächen 17 der Schwellenleiste 4 ab. Die Verschlussriegelaufnahmetasche 15 erstreckt sich hingegen zwischen den Stützflächen 17 hindurch in die Schwellenleiste 4 hinein. Der Dichtungskragen 16 wird von einem Verriegelungsplattenrand 18 der Verriegelungsplatte 12 nach außen an die Schwellenleiste 4 gedrängt. Konkret wird er an einen Mündungsöffnungsrand 19 einer Mündungsöffnung 20 gedrängt, über welche eine Schließstückaufnahme 21, die in der Schwellenleiste 4 ausgestaltet ist und in welcher das Schließstück 7 angeordnet ist, in einen Falzluftbereich 22 der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 einmündet. Es ist erkennbar, dass die Verriegelungsplatte 12 beziehungsweise der Verriegelungsplattenrand 18 schräg ausgerichtet ist, sodass er sich in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche 15 verjüngt. Hierdurch wird das Zwischenelement 10 besonders zuverlässig zwischen dem Verriegelungselement 9 und der Schwellenleiste 4 beziehungsweise dem Mündungsöffnungsrand 19 Verklemmt, sodass eine besonders gute Dichtwirkung erzielt ist.

[0062] Die Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des in der Figur 1 mit "Y" gekennzeichneten Bereichs. Besonders deutlich zu erkennen ist das Schließstück 7, welches mittels eines Befestigungsmittels 23 an der Schwellenleiste 4 befestigt ist. Das Befestigungsmittel 23 liegt in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Schraube vor. Auf die vorstehenden Aussagen wird Bezug genommen.

[0063] Die Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Schließstücks 7, wobei das Verriegelungselement 9 und das Zwischenelement 10 deutlich zu erkennen sind. Es ist weiterhin erkennbar, dass das Schließstück 7 eine oder mehrere Verschlussriegeleingriffsöffnungen 13 aufweisen kann, wobei im Falle mehrerer Verschlussriegeleingriffsöffnungen 13 diese jeweils Bestandteil der Verschlussriegelaufnahme 11 sind. Von der Verriegelungsplatte 12 geht ein Versteifungsvorsprung 24 aus, in welchem die Verschlussriegelaufnahme 11 bereichsweise vorliegt. Der Versteifungsvorsprung 24 ist als Hohlzylinder ausgestaltet. Die Verschlussriegelaufnahme 11 durchgreift den gesamten Versteifungsvorsprung 24, sodass sie ihn auf ihrer der Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 abgewandten Seite durchbricht.

[0064] Der Versteifungsvorsprung 24 ist durchgehend von dem Verriegelungsplattenrand 18 beabstandet angeordnet, sodass er von einer von der Verriegelungsplatte 12 gebildeten Auflagefläche 25 umgriffen ist. Die Auflagefläche 25 ist bevorzugt durchgehend plan ausgestaltet und liegt an dem Auflageelement 14 des Zwischenelements 10 an. Abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 liegt in der Verriegelungsplatte 12 wenigstens eine Befestigungsöffnung 26 vor, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere Befestigungsöffnungen 26. Diese dient zur Aufnahme des Befestigungsmittels 23. Die Befestigungsöffnung 26 fluchtet mit einer Durchtrittsöffnung 27 des Zwischenelements 10, wobei hier wiederum mehrere Durchtrittsöffnungen 27 vorliegen.

[0065] Die Befestigungsöffnung 26 ist von einem hier lediglich angedeuteten Kompressionskragen 28 umgriffen, der nach einer Montage des Schließstücks 7 die Durchtrittsöffnung 27 vollständig und durchgehend umgreift und das Zwischenelement 10 in Richtung der Schwellenleiste 4, insbesondere in Richtung der Stützflächen 17, komprimiert. Das Schließstück 7 ist derart ausgestaltet, dass das Verriegelungselement 9 beziehungsweise seine Verriegelungsplatte 12 einen von der Verschlussriegelaufnahmetasche 15 begrenzten Hohlraum 29 vollständig und durchgehend umgreifend an dem Zwischenelement 10 beziehungsweise dessen Auflageelement 14 anliegt. Hierdurch wird eine besonders gute Dichtwirkung erzielt. Es versteht sich jedoch von selbst, dass der Kompressionskragen 28 rein optional ist.

[0066] Die Figur 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Schließstücks 7 im Bereich der Befestigungsöffnung 26. Gezeigt ist insbesondere, wie der Kompressionskragen 28 das Zwischenelement 10 in Richtung der Schwellenleiste 4 komprimiert, um so eine Filmdichtung zu schaffen. Vorzugsweise komprimiert der Kompressionskragen 28 das Zwischenelement 10 derart, dass das Zwischenelement 10 dichtend an dem Befestigungsmittel 23 anliegt beziehungsweise dieses dichtend umgreift. Ist - wie hier dargestellt - kein Befestigungsmittel 23 in der Befestigungsöffnung 26 beziehungsweise der Durchtrittsöffnung 27 angeordnet, so kann das Komprimieren derart erfolgen, dass die Durchtrittsöffnung 27 verschlossen oder zumindest nahezu verschlossen ist. Vorzugsweise liegt der Kompressionskragen 28 zur Schaffung der Filmdichtung an einer Membran 30 an, welche die Durchtrittsöffnung 27 auf ihrer der Verriegelungsplatte 12 abgewandten Seite verschließt. Die Membran 30 ist bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit dem Zwischenelement 10 ausgestaltet beziehungsweise bildet einen Bestandteil des Zwischenelements 10.

[0067] Die beschriebene Ausgestaltung der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 beziehungsweise des Schließstücks 7 ermöglicht eine besonders gute Abdichtung des Schließstücks 7 gegenüber der Schwellenleiste 4. Folglich wird das Eintreten von Feuchtigkeit zuverlässig und dauerhaft verhindert. Auch kann die Montage des Schließstücks 7 besonders einfach erfolgen, da vorzugsweise die Schließstückaufnahme 21 bereits bei der Herstellung der Schwellenleiste 4, also vor ihrer Auslieferung, eingebracht wird. Nach der Auslieferung beziehungsweise während der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 muss folglich nur noch das Schließstück 7 in die Schließstückaufnahme 21 eingesetzt werden.

[0068] Die Figur 5 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung der Schwellenleistenanordnung 1. Konkret ist das erste Teil 5 der Schwellenleiste 4 im Querschnitt dargestellt. Deutlich zu erkennen ist nochmals die Schließstückaufnahme 21, die in dem ersten Teil 5 ausgestaltet ist. Hierzu ist wenigstens ein Steg eines Hohlprofils der Schwellenleiste 4 bereichsweise unterbrochen.

[0069] Die Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung des Schließstücks 7 beziehungsweise des Verriegelungselements 9, das einen Teil des Schließstücks 7 bildet. Zu erkennen ist nun vor allem der Kompressionskragen 28, der die Befestigungsöffnung 26 umgreift. Der Kompressionskragen 28 liegt hier zumindest bereichsweise als Hohlzylinder, insbesondere als Hohlkreiszylinder, vor.

[0070] Die Figur 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Bereichs der Schwellenleistenanordnung 1 ohne Schließstück 7. Dargestellt ist nochmals die Schließstückaufnahme 21, die über die Mündungsöffnung 20 in den Falzluftbereich übergeht. Die Mündungsöffnung 20 ist von einem Mündungsöffnungsrand 19 begrenzt, der vorzugsweise durchgehend ausgestaltet ist.

[0071] Die Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung des Schließstücks 7 in einer ersten Ansicht, nämlich von oben. Bei dieser Ausgestaltung entfällt der Verteifungsvorsprung 24, sodass das Schließstück 7 beziehungsweise sein Verriegelungselement 9 keinen Verstiefungsvorsprung 24 aufweisen. Das Schließstück 7 beziehungsweise das Verriegelungselement 9 besteht also insbesondere nur aus der Verriegelungsplatte 12 und den in und an dieser ausgestalteten Verschlussriegelaufnahme 11, Befestigungsöffnungen 26 und Kompressionskragen 28.

[0072] Weiterhin zeigt die Figur 9 eine schematische Darstellung der alternativen Ausgestaltung des Schließstücks 7 in einer zweiten Ansicht, nämlich von unten. In dieser ist nochmals das Fehlen des Versteifungsvorsprungs 24 deutlich zu erkennen. Zu erkennen sind ebenfalls die Befestigungsöffnungen 26 und diese umgreifenden Kompressionskragen 28. Der Verriegelungsplattenrand 18 ist wie bereits erläutert zum Komprimieren des Zwischenelements 10 schräg. Hierdurch kann eine besonders gute Dichtheit der Schwellenleistenanordnung 8 erzielt werden. Das Verriegelungselement 9 liegt in der gezeigten Konfiguration vorzugsweise als Stanzteil oder als lasergeschnittenes Teil vor.

BEZUGSZEICHENLISTE



[0073] 
1
Gebäudeverschlusseinrichtung
2
Blendrahmen
3
Flügelrahmen
4
Schwellenleiste
5
1. Teil
6
2. Teil
7
Schließstück
8
Schwellenleistenanordnung
9
Verriegelungselement
10
Zwischenelement
11
Verschlussriegelaufnahme
12
Verriegelungsplatte
13
Verschlussriegeleingriffsöffnung
14
Auflageelement
15
Verschlussriegelaufnahmetasche
16
Dichtungskragen
17
Stützflächen
18
Verriegelungsplattenrand
19
Mündungsöffnungsrand
20
Mündungsöffnung
21
Schließstückaufnahme
22
Falzluftbereich
23
Befestigungsmittel
24
Versteifungsvorsprung
25
Auflagefläche
26
Befestigungsöffnung
27
Durchtrittsöffnung
28
Kompressionskragen
29
Hohlraum
30
Membran



Ansprüche

1. Schließstück (7) für eine Schwellenleistenanordnung (8) einer Gebäudeverschlusseinrichtung (1), wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement (9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement (9) eine Verriegelungsplatte (12) mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme (11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15) aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte (12) flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.
 
2. Schließstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Auflageelement (14) auf seiner der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) abgewandten Seite ein Dichtungskragen (16) des Zwischenelements (10) ausgeht, der die Verriegelungsplatte (12) umgreift.
 
3. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (12) einen schrägen Verriegelungsplattenrand (18) aufweist, wobei in entspanntem Zustand des Zwischenelements (10) in wenigstens einer Richtung Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands (18) größer sind als Innenabmessungen einer von dem Dichtungskragen (16) begrenzten Verriegelungsplattenaufnahme in derselben Richtung.
 
4. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Verriegelungsplatte (12) ein Versteifungsvorsprung (24) ausgeht, in dem die Verschlussriegelaufnahme (11) zumindest teilweise vorliegt und der sich in die Verschlussriegelaufnahmetasche (15) hinein erstreckt.
 
5. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (27) an ihrem dem Verriegelungselement (5) abgewandten Ende mit einer Membran (30) verschlossen ist.
 
6. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussriegelaufnahme (11) den Versteifungsvorsprung (24) in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) vollständig durchgreift.
 
7. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsvorsprung (24) durchgehend von dem Verriegelungsplattenrand (18) der Verriegelungsplatte (12) beabstandet ist, sodass er von einer von der Verriegelungsplatte (12) gebildeten Auflagefläche (25) umgriffen ist.
 
8. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) von einem Kompressionskragen (28) umgriffen ist, der über die Verriegelungsplatte (12) übersteht und die Durchtrittsöffnung (27) umgreifend an dem Zwischenelement (10) anliegt.
 
9. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsvorsprung (24) von einem Taschenboden der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) beabstandet angeordnet ist oder an ihm anliegt.
 
10. Schwellenleistenanordnung (8) für eine Gebäudeverschlusseinrichtung (1), mit einer Schwellenleiste (4) und einem an der Schwellenleiste (4) montierten Schließstück (7), insbesondere einem Schließstück (7) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement (9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement (9) eine Verriegelungsplatte (12) mit mindestens einer die Verschlussriegelaufnahme (11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15) aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte (12) flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.
 
11. Schwellenleistenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenleiste (4) ein Hohlprofil mit einer Schließstückaufnahme (21) aufweist und das Schließstück (7) in der Schließstückaufnahme (21) angeordnet und mithilfe des Befestigungsmittels (23) an der Schwellenleiste (4) befestigt ist.
 
12. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt gesehen die Schließstückaufnahme (21) auf gegenüberliegenden Seiten Stützflächen (17) aufweist und ein Abstand zwischen den Stützflächen (17) mindestens so groß ist wie ein Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen eines Verriegelungsplattenrands (18) der Verriegelungsplatte (12) des Schließstücks (7) in einer gedachten Schnittebene.
 
13. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) das Verriegelungselement (9) durchgehend von der Schwellenleiste (4) beabstandet und zumindest bereichsweise klemmend zwischen dem Verriegelungselement (9) und der Schwellenleiste (4) gehalten ist.
 
14. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließstück (7) in eine Mündungsöffnung (20) der Schließstückaufnahme (21) eingreift und in der Mündungsöffnung (20) das Zwischenelement (10) das Verriegelungselement (9) umgreift, sodass es einerseits an dem Verriegelungselement (9) und andererseits an einem die Mündungsöffnung (20) begrenzenden Mündungsöffnungsrand (19) anliegt.
 
15. Verfahren zum Montieren eines Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) einer Schwellenleistenanordnung (8), insbesondere eines Schließstücks (7) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement (9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels einer Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement (9) eine Verriegelungsplatte (12) mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme (11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15) aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte (12) flächig angelegt wird und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.
 




Zeichnung



















Recherchenbericht









Recherchenbericht




Angeführte Verweise

IN DER BESCHREIBUNG AUFGEFÜHRTE DOKUMENTE



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