[0001] Die Erfindung betrifft ein Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung einer
Gebäudeverschlusseinrichtung, wobei das Schließstück mehrteilig ist und über sowohl
ein Verriegelungselement mit einer Verschlussriegelaufnahme zur Aufnahme eines Verschlussriegels
der Gebäudeverschlusseinrichtung als auch ein das Verriegelungselement zumindest teilweise
aufnehmendes Zwischenelement verfügt, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte
mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung
und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung wenigstens eine Befestigungsöffnung
zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks an einer Schwellenleiste der
Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels aufweist. Die Erfindung betrifft
weiterhin eine Schwellenleistenanordnung für eine Gebäudeverschlusseinrichtung sowie
ein Verfahren zum Montieren eines Schließstücks an einer Schwellenleiste einer Schwellenleistenanordnung.
[0002] Aus dem Stand der Technik ist zum Beispiel die Druckschrift
DE 20 2007 002 319 U1 bekannt. Diese beschreibt ein Schließteil für eine aus einem metallenen oder aus Kunststoff
bestehenden Wetterschenkel und einem damit im Gebrauchszustand auf dessen Türseite
verrasteten, eine thermische Trennung bildenden Hohlprofil bestehenden Schwelle, wobei
das Schließteil als Arretierungsteil im Falzraum der Schwelle derart einsetzbar ist,
dass zumindest ein Abschnitt des Arretierungsteils auf dem zur Türseite weisenden
Ende des Wetterschenkels zur Auflage bringbar ist.
[0003] Weiterhin ist aus der Druckschrift
DE 10 2013 101 033 A1 ein Riegelaufnahmeteil für ein Türschloss bekannt, mit einem an einem Rahmen und/oder
einer Schwellenleiste befestigbaren Außenteil und einem in dem Außenteil beweglich
angeordneten Innenteil, in welches ein Riegel des Türschlosses im geschlossenen beziehungsweise
verriegelten Zustand der Tür eingreift. Das Innenteil wird mittels einer Federeinrichtung
in einer Grundstellung gehalten, aus welcher das Innenteil entlang der Schließrichtung
der Tür gegen die Federkraft der Federeinrichtung auslenkbar ist. Die Grundstellung
des Innenteils ist mit einer Stelleinrichtung veränderbar.
[0004] Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung
einer Gebäudeverschlusseinrichtung vorzuschlagen, welches gegenüber bekannten Schließstücken
Vorteile aufweist, insbesondere eine wasserdichte oder zumindest nahezu wasserdichte
Anbindung an die Schwellenleistenanordnung und somit eine gute Dichtheit und/oder
hohe Haltbarkeit der Schwellenleistenanordnung ermöglicht.
[0005] Dies wird erfindungsgemäß mit einem Schließstück für eine Schwellenleistenanordnung
einer Gebäudeverschlusseinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 erreicht. Dabei
ist vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht
und eine die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche
aufweist, die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte
flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche eine
mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.
[0006] Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen Weiterbildungen der Erfindung sind
in den abhängigen Ansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in der
Beschreibung erläuterten Ausführungsbeispiele nicht beschränkend sind; vielmehr sind
beliebige Varianten der in der Beschreibung, den Ansprüchen sowie den Figuren offenbarten
Merkmale realisierbar.
[0007] Das Schließstück dient einem Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung, nämlich
einem Festsetzen eines Flügelrahmens der Gebäudeverschlusseinrichtung bezüglich eines
Blendrahmens der Gebäudeverschlusseinrichtung in einer Geschlossenstellung. Der Flügelrahmen
ist bezüglich des Blendrahmens um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert, vorzugsweise
an dem Blendrahmen. Der Flügelrahmen ist somit bezüglich des Blendrahmens in unterschiedlichen
Stellungen anordnenbar, zumindest in einer Geschlossenstellung und in einer Offenstellung.
In der Geschlossenstellung verschließt der Flügelrahmen eine von dem Blendrahmen begrenzte
Blendrahmenöffnung weiter als in der Offenstellung, insbesondere verschließt er die
Blendrahmenöffnung vollständig. In der Offenstellung gibt der Flügelrahmen die Blendrahmenöffnung
weiter frei als in der Geschlossenstellung.
[0008] Die Gebäudeverschlusseinrichtung liegt beispielsweise als Fenster, Tür oder dergleichen
vor, wobei das Fenster bevorzugt als Fassadenfenster ausgestaltet ist. Insbesondere
liegt das Fenster als bodentiefes Fenster vor. Der Flügelrahmen kann eine beliebige
Füllung aufweisen, im Falle des Fensters insbesondere eine Verglasung und im Falle
der Tür eine Türfüllung, welche zumindest teilweise oder vollständig geschlossen sein
oder ebenfalls eine Verglasung beziehungsweise ein Glaselement aufweisen kann. Die
Verglasung liegt beispielsweise als Einfachverglasung, bevorzugt jedoch als Mehrfachverglasung,
insbesondere als Zweifachverglasung, Dreifachverglasung oder Vierfachverglasung vor.
Die Verglasung kann über wenigstens eine Verbundglasscheibe verfügen.
[0009] Grundsätzlich können der Blendrahmen und der Flügelrahmen beliebig ausgestaltet sein.
Beispielsweise verfügt jeder der Rahmen über mehrere Rahmenholme, der Blendrahmen
also über mehrere Blendrahmenholme und der Flügelrahmen über mehrere Flügelrahmenholme.
Die Rahmenholme jedes Rahmens sind aneinander befestigt beziehungsweise miteinander
verbunden. Im Falle des Blendrahmens nehmen Sie die Blendrahmenöffnung zwischen sich
auf und begrenzen diese bevorzugt vollständig und durchgehend. Die Flügelrahmenholme
können ebenfalls eine Flügelrahmenöffnung begrenzen, insbesondere vollständig und
durchgehend. In der Flügelrahmenöffnung sind Verglasung und/oder die Füllung, also
beispielsweise die Türfüllung, angeordnet. Die Verglasung beziehungsweise Füllung
verschließt die Flügelrahmenöffnung vorzugsweise vollständig. Besonders bevorzugt
ist sie dicht an den Flügelrahmen angebunden, insbesondere mittels wenigstens einer
Dichtung.
[0010] Zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung und folglich dem Festsetzen des Flügelrahmens
bezüglich des Blendrahmens in der Geschlossenstellung, verfügt die Gebäudeverschlusseinrichtung
über die Schwellenleistenanordnung. Die Schwellenleistenanordnung wiederum weist eine
Schwellenleiste sowie das wenigstens eine Schließstück auf. Die Schwellenleiste kann
auch als Schwellenkörper bezeichnet werden oder als solche ausgestaltet sein. Das
Schließstück ist dazu vorgesehen und ausgestaltet, mit einem Verschlussriegel der
Gebäudeverschlusseinrichtung zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung zusammenzuwirken.
Insbesondere ist der Verschlussriegel verlagerbar angeordnet und hierbei in einer
Verriegelungsstellung und in einer Freigabestellung anordnenbar. In der Verriegelungsstellung
greift der Verschlussriegel in das Schließstück ein und setzt so den Flügelrahmen
bezüglich des Blendrahmens in der Geschlossenstellung fest. In der Freigabestellung
ist der Verschlussriegel hingegen abseits des Schließstücks angeordnet, insbesondere
beabstandet von dem Schließstück, sodass die Gebäudeverschlusseinrichtung zum Öffnen
und folglich zum Verlagern des Flügelrahmens bezüglich des Blendrahmens aus der Geschlossenstellung
heraus in Richtung der Offenstellung freigegeben ist.
[0011] Beispielsweise liegt das Schließstück an dem Blendrahmen und der Verschlussriegel
an dem Flügelrahmen vor beziehungsweise sind an diesen befestigt oder gelagert. Es
kann jedoch auch vorgesehen sein, dass das Schließstück an dem Flügelrahmen und der
Verschlussriegel an dem Blendrahmen vorliegt. Der Verschlussriegel liegt beispielsweise
in Form eines Verschlusszapfens, insbesondere eines Pilzkopfzapfens, oder in Form
eines hakenförmigen Riegels vor. Selbstverständlich kann eine beliebige Anzahl an
Schließstücken Bestandteil der Schwellenleistenanordnung sein und entsprechend an
der Schwellenleiste montiert sein.
[0012] Sind mehrere Schließstücke vorgesehen, so verfügt die Gebäudeverschlusseinrichtung
bevorzugt ebenfalls über mehrere Verschlussriegel, insbesondere über ebenso viele
Verschlussriegel wie Schließstücke und/oder umgekehrt. Jeder der mehreren Verschlussriegel
wirkt in seiner jeweiligen Verriegelungsstellung mit einem der mehreren Schließstücke
zusammen, um die Gebäudeverschlusseinrichtung zu verriegeln. Bevorzugt sind die Verschlussriegel
gemeinsam verlagerbar, sodass bei einer Verlagerung eines der Verschlussriegel gleichzeitig
eine Verlagerung der anderen Verschlussriegel erfolgt. Hierzu sind die Verschlussriegel
antriebstechnisch aneinander angebunden und beispielsweise mit einem Bedienelement
der Gebäudeverschlusseinrichtung, beispielsweise einem Griff oder dergleichen, antriebstechnisch
gekoppelt. Die Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung für das Schließstück sind
auf jedes der mehreren Schließstücke übertragbar und umgekehrt.
[0013] Die Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung ist zur Aufnahme des Schließstücks
und zur Anbindung des Schließstücks an die Gebäudeverschlusseinrichtung vorgesehen
und ausgestaltet. Die Schwellenleiste kann separat von dem jeweiligen Rahmen vorliegen
und an ihm befestigt sein. Alternativ wird die Schwellenleiste von einem der Rahmenelemente
gebildet beziehungsweise liegt als Bestandteil eines der Rahmenelemente vor. Vorzugsweise
ist die Schwellenleiste Bestandteil einer Schwelle der Gebäudeverschlusseinrichtung,
also eines unteren beziehungsweise bodenseitigen Blendrahmenholms des Blendrahmens.
Es kann vorgesehen sein, dass die Schwellenleistenanordnung über mehrere Schwellenleisten
mit jeweils wenigstens einem Schließstück verfügt. Es kann jedoch auch vorgesehen
sein, dass die Gebäudeverschlusseinrichtung mehrere Schwellenleistenanordnungen mit
jeweils einer Schwellenleiste und wenigstens einem Schließstück aufweist.
[0014] Bisher war es zu Montage des Schließstücks vorgesehen, in der Schwellenleiste eine
Schließstückaufnahme auszugestalten, insbesondere durch Fräsen, das Schließstück in
dieser anzuordnen sowie zu befestigen und nachfolgend eine Abdichtung zwischen dem
Schließstück und der Schwellenleiste herzustellen, insbesondere durch Einbringen eines
flüssigen Dichtmittels zwischen das Schließstück und die Schwellenleiste. Nach dem
Aushärten des Dichtmittels ist zumindest vorübergehend die Dichtheit der Schwellenleistenanordnung
sichergestellt.
[0015] Zum einen ist eine derartige Montage des Schließstücks arbeitsaufwendig, da im Rahmen
der Montage das Dichtmittel zwischen das Schließstück und die Schwellenleistenanordnung
eingebracht werden muss, nämlich derart, dass eine gute Abdichtung erzielt wird. Zum
anderen kann eine dauerhafte Dichtheit der Schwellenleistenanordnung nicht sichergestellt
werden, da es aufgrund äußerer Einflüsse zu einem Lösen des Dichtmittels kommen kann,
beispielsweise durch mechanische und/oder thermische Beeinflussung oder durch Beaufschlagung
mit UV-Strahlung. Hat sich das Dichtmittel gelöst, so kann Feuchtigkeit unerwünscht
an dem Schließstück vorbei in die Schwellenleiste eintreten.
[0016] Aus diesem Grund ist es gemäß der Erfindung vorgesehen, das Schließstück mehrteilig
auszugestalten, wobei das Schließstück sowohl das Verriegelungselement als auch das
Zwischenelement aufweist. Das Verriegelungselement dient dem eigentlichen Verriegeln
der Gebäudeverschlusseinrichtung, während mithilfe des Zwischenelements eine dichte
Anbindung des Verriegelungselements an die Schwellenleiste sichergestellt wird. Das
Verriegelungselement verfügt über die Verschlussriegelaufnahme, welche zur Aufnahme
des Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung vorgesehen und ausgestaltet
ist. In wenigstens einer Stellung des Verschlussriegels greift der Verschlussriegel
also zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung in die Verschlussriegelaufnahme
ein. Das Verriegelungselement verfügt über die Verriegelungsplatte, in der die Verschlussriegeleingriffsöffnung
ausgestaltet ist. Die Verschlussriegeleingriffsöffnung bildet die Verschlussriegelaufnahme
zumindest bereichsweise aus, sodass der Verschlussriegel zumindest zeitweise und/oder
in wenigstens einer Stellung zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung in die
Verschlussriegeleingriffsöffnung und damit in die Verschlussriegelaufnahme eingreift.
Das Verriegelungselement besteht vorzugsweise aus einem Material, welches eine höhere
Festigkeit und/oder Steifigkeit aufweist als ein Material, aus welchem das Zwischenelement
besteht. Bevorzugt ist das Verriegelungselement überwiegend oder vollständig aus Metall,
insbesondere aus einer Zinklegierung, einer Eisenlegierung oder einer Aluminiumlegierung.
Beispielsweise liegt es als Druckgussteil vor, insbesondere als Zinkdruckgussteil.
Alternativ ist es ein Stanzteil oder ein lasergeschnittenes Teil.
[0017] Beabstandet von der Verschlussriegeleingriffsöffnung ist in der Verriegelungsplatte
die wenigstens eine Befestigungsöffnung ausgestaltet. Diese dient zur Aufnahme des
Befestigungsmittels, mittels welchem das Schließstück an der Schwellenleiste befestigt
wird. Das Befestigungsmittel liegt beispielsweise in Form einer Schraube oder dergleichen
vor. Bei der Montage des Schließstücks wird das Befestigungsmittel derart angeordnet,
dass es die Befestigungsöffnung durchgreift und in die Schwellenleiste eingreift,
sodass es das Schließstück an der Schwellenleiste hält. Vorzugsweise liegen mehrere
Befestigungsöffnungen und mehrere Befestigungsmittel vor, wobei die Befestigungsöffnungen
bevorzugt auf gegenüberliegenden Seiten der Verschlussriegeleingriffsöffnung angeordnet
sind. Die Ausführungen hinsichtlich der Befestigungsöffnung und des Befestigungsmittels
im Rahmen der vorliegenden Beschreibung sind vorzugsweise auf jede der mehreren Befestigungsöffnungen
und jedes der mehreren Befestigungsmittel heranziehbar.
[0018] Das Zwischenelement nimmt das Verriegelungselement zumindest teilweise auf, bevorzugt
jedoch vollständig. Hierzu weist das Zwischenelement eine entsprechende Ausnehmung
auf. Vorzugsweise ist das Zwischenelement lediglich in eine Richtung geöffnet, nämlich
in die von der Schwellenleiste abgewandte Richtung. Bevorzugt weist es eine von der
Schwellenleiste abgewandte Mündungsöffnung auf, die von dem Verriegelungselement verschlossen
ist, insbesondere vollständig. Um eine zuverlässige Abdichtung zwischen dem Schließstück
und der Schwellenleiste zu gewährleisten, besteht das Zwischenelement aus dem elastischen
Dichtungsmaterial. Als Dichtungsmaterial wird beispielsweise Silikon, Kautschuk oder
Weichmacher enthaltendes Polyvinylchlorid verwendet. Auch andere Dichtungsmaterialien
können zum Einsatz kommen, sofern sie die Abdichtung zwischen dem Zwischenelement
und der Schwellenleiste gewährleisten und hinreichend elastisch sind, als also eine
zumindest teilweise irreversible Verformung oder sogar eine gänzlich irreversible
Verformung ermöglichen. Vorzugsweise wird ein Dichtungsmaterial mit einem Elastizitätsmodul
von höchstens 0,5, höchstens 0,1 oder höchstens 0,05 verwendet.
[0019] Das Zwischenelement verfügt über das Auflageelement und die Verschlussriegelaufnahmetasche.
Das Auflageelement ist derart ausgestaltet, dass die Verriegelungsplatte nach der
Montage des Schließstücks flächig an ihm anliegt, insbesondere liegt die Verriegelungsplatte
vollflächig an dem Auflageelement an. In dem Auflageelement ist zudem die Durchtrittsöffnung
ausgestaltet, welche mit der Befestigungsöffnung der Verriegelungsplatte fluchtet.
Liegen mehrere Befestigungsöffnungen vor, so sind ebenso viele Durchtrittsöffnungen
wie Befestigungsöffnungen in dem Zwischenelement hergestellt. Die Durchtrittsöffnung
kann das Auflageelement vollständig durchgreifen, also als Durchgangsöffnung ausgestaltet
sein. Bevorzugt ist sie jedoch als Sacköffnung ausgeführt, die das Auflageelement
lediglich teilweise durchgreift. Das Auflageelement umgreift die Durchtrittsöffnung
vollständig und ununterbrochen und nach der Montage des Schließstücks liegt die Verriegelungsplatte
die Durchtrittsöffnung umgreifend an dem Auflageelement an. Hierdurch wird ein Eindringen
von Feuchtigkeit durch die Befestigungsöffnung in die Schwellenleistenanordnung hinein
zuverlässig unterbunden.
[0020] Die Verschlussriegelaufnahmetasche geht von dem Auflageelement des Zwischenelements
aus. Sie bildet die Verschlussriegelaufnahme mit aus, sodass der Verschlussriegel
zumindest zeitweise und/oder in wenigstens einer Stellung in die Verschlussriegelaufnahmetasche
des Zwischenelements eingreift, nämlich bei verriegeltem Gebäudeverschlusseinrichtung.
Genauer gesagt bildet die Verschlussriegelaufnahmetasche einen Hohlraum beziehungsweise
schließt diesen ein und der Verschlussriegel greift zumindest zeitweise und/oder in
der wenigstens einen Stellung in diesen Hohlraum ein. Der Hohlraum durchbricht das
Auflageelement unter Bildung einer Mündungsöffnung, die folglich von einem von dem
Auflageelement gebildeten Rand begrenzt ist. Vorzugsweise liegt nach der Montage des
Schließstücks die Verriegelungsplatte derart an dem Auflageelement an, dass es die
Aufnahmetasche beziehungsweise ihre Mündungsöffnung vollständig und durchgehend umgreift.
Anders ausgedrückt liegt die Verriegelungsplatte in einem ringförmigen Bereich des
Auflageelements an diesem an, wobei der Bereich um die Mündungsöffnung herum vorliegt
und insbesondere von dem sie begrenzenden Rand ausgeht.
[0021] In anderen Worten umgreift das Auflageelement beziehungsweise der ringförmige Bereich,
an welchem die Verriegelungsplatte anliegt, die Verschlussriegelaufnahmetasche vollständig
und durchgehend, insbesondere in einer gedachten Ebene. Die in dem Auflageelement
angeordnete Durchtrittsöffnung ist von der Verschlussriegelaufnahmetasche beabstandet
angeordnet, sodass die Verriegelungsplatte zwischen der Verschlussriegelaufnahmetasche
und der Durchtrittsöffnung an dem Zwischenelement beziehungsweise dem Auflageelement
anliegt, sodass die Durchtrittsöffnung gegenüber der Verschlussriegelaufnahmetasche
beziehungsweise dem von ihr begrenzten Hohlraum abgedichtet ist.
[0022] Die Verschlussriegelaufnahmetasche ist derart ausgestaltet, dass sie ein Eindringen
von Feuchtigkeit in die Schwellenleiste durch die Verschlussriegelaufnahme hindurch
zuverlässig verhindert. Die Verschlussriegelaufnahmetasche verschließt insoweit die
Verschlussriegelaufnahme in Richtung der Schwellenleiste vollständig und fluiddicht.
Sie weist hierzu insbesondere einen durchgehenden Boden auf, von welchem eine durchgehende
Wand ausgeht, welche sich in bis zu dem Auflageelement des Zwischenelements erstreckt.
Die Verschlussriegelaufnahmetasche begrenzt folglich eine Sackausnehmung, die in Richtung
der Schwellenleiste geschlossen ist.
[0023] Die beschriebene Ausgestaltung des Schließstücks ermöglicht eine besonders einfache
und zuverlässige Montage des Schließstücks an der Schwellenleiste. Hierbei wird insbesondere
eine wasserfeste beziehungsweise wasserdichte Verbindung zwischen dem Schließstück
und der Schwellenleiste auf einfache Art und Weise, nämlich unmittelbar bei dem Befestigen
des Schließstücks an der Schwellenleiste, hergestellt, ohne dass hierzu nach dem Anordnen
des Schließstücks an der Schwellenleiste die Verwendung des Dichtmittels notwendig
wäre. Die auf diese Art und Weise hergestellte Verbindung zwischen Schließstück und
Schwellenleiste ist besonders dauerfest. Insbesondere wird eine Undichtheit durch
die elastische Ausgestaltung des Zwischenelements zuverlässig verhindert.
[0024] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von dem Auflageelement auf seiner
der Verschlussriegelaufnahmetasche abgewandten Seite ein Dichtungskragen des Zwischenelements
ausgeht, der die Verriegelungsplatte umgreift. Der Dichtungskragen ist gegenüber dem
Auflageelement angewinkelt, schließt mit diesem also einen Winkel ein, welcher größer
als 0° und kleiner als 180° ist. Beispielsweise beträgt der Winkel mindestens 70°
und höchstens 110°, mindestens 80° und höchstens 100° oder in etwa oder genau 90°.
Anders ausgedrückt liegt der Aufnahmebereich in einer gedachten Ebene, bevorzugt durchgehend.
Der Dichtungskragen geht von dem Auflageelement aus und erstreckt sich von diesem
beziehungsweise der gedachten Ebene fort. Hierbei ist er gegenüber der gedachten Ebene
angewinkelt, insbesondere um einen der vorstehend genannten Winkel beziehungsweise
Winkelbereiche.
[0025] Der Dichtungskragen umgreift die Verriegelungsplatte zumindest teilweise, besonders
bevorzugt jedoch vollständig und durchgehend. Das bedeutet, dass der Dichtungskragen
zumindest auf gegenüberliegenden Seiten der Verriegelungsplatte angeordnet ist. Besonders
bevorzugt liegt der Dichtungskragen durchgehend und ununterbrochen an der Verriegelungsplatte
an, insbesondere an einem Verriegelungsplattenrand der Verriegelungsplatte. Besonders
bevorzugt ist der Dichtungskragen derart angeordnet und ausgestaltet, dass er nach
der Montage des Schließstücks an der Schwellenleiste die Verriegelungsplatte derart
umgreift, dass er einerseits an der Verriegelungsplatte und andererseits an der Schwellenleiste
dichtend anliegt. Vorzugsweise ist der Dichtungskragen hierbei klemmend zwischen der
Verriegelungsplatte und der Schwellenleiste gehalten, sodass er sie zuverlässig gegeneinander
abdichtet. Der Dichtungskragen ermöglicht eine besonders wasserdichte Verbindung zwischen
dem Schließstück und der Schwellenleiste.
[0026] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verriegelungsplatte einen schrägen
Verriegelungsplattenrand aufweist, wobei in entspanntem Zustand des Zwischenelements
in wenigstens einer Richtung Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands größer
sind als Innenabmessungen einer von dem Dichtungskragen begrenzten Verriegelungsplattenaufnahme
in derselben Richtung. Der Verriegelungsplattenrand ist Teil der Verriegelungsplatte.
Beispielsweise weist die Verriegelungsplatte zwei zueinander parallele Stirnflächen
auf, welche von dem umlaufenden Verriegelungsplattenrand miteinander verbunden sind.
Der Verriegelungsplattenrand umgreift insoweit die Verriegelungsplatte vollständig
und durchgehend.
[0027] Die Verriegelungsplatte verjüngt sich in einer senkrecht auf den beiden Stirnflächen
stehenden Richtung, wozu ihr Verriegelungsplattenrand schräg angeordnet ist, sodass
also der Verriegelungsplattenrand gegenüber den vorstehend beschriebenen Stirnflächen
angewinkelt ist und beispielsweise mit einer oder beiden Stirnflächen einen Winkel
einschließt, der von 90° verschieden ist, also beispielsweise höchstens 85°, höchstens
80° oder höchstens 75° oder mindestens 95°, mindestens 100° oder mindestens 105° beträgt.
Bezüglich der senkrecht auf den Stirnflächen stehenden Richtung ist der Verriegelungsplattenrand
um einen Winkel von mindestens 2,5°, mindestens 5°, mindestens 7,5° oder mindestens
10° angewinkelt, insbesondere um einen Winkel von höchstens 15°. Bevorzugt verjüngt
sich die Verriegelungsplatte durchgehend, sodass der Verriegelungsplattenrand umlaufend
schräg angeordnet ist und entsprechend auf die beschriebene Art und Weise angewinkelt
ist. Weiter bevorzugt verjüngt sich die Verriegelungsplatte durchgehend, also ausgehend
von einer der Stirnflächen bis hin zu einer anderen der Stirnflächen.
[0028] Anders ausgedrückt liegen die Stirnflächen der Verriegelungsplatte in voneinander
beabstandet angeordnet gedachten Ebene, insbesondere jeweils vollständig. Die gedachten
Ebenen verlaufen bevorzugt parallel zueinander. Der schräge Verriegelungsplattenrand
erstreckt sich ausgehend von einer der Ebene bis hin zu der anderen der Ebenen. Er
ist hierbei zumindest bereichsweise oder sogar vollständig um einen der genannten
Winkel beziehungsweise Winkelbereiche gegenüber einer oder beider Ebenen angewinkelt.
In anderen Worten nehmen die Abmessungen der Verriegelungsplatte in der senkrecht
auf den Stirnflächen stehenden Richtung zu, insbesondere kontinuierlich und/oder durchgehend,
nämlich in die von dem Auflageelement abgewandte Richtung. Die Verriegelungsplatte
weist also gewissermaßen eine konusförmige Gestalt auf, die jedoch eine unrunde Grundform
hat.
[0029] Die Verriegelungsplattenaufnahme dient zur Aufnahme der Verriegelungsplatte, sodass
nach der Montage des Schließstücks die Verriegelungsplatte in der Verriegelungsplattenaufnahme
angeordnet ist. Der Verriegelungsplattenrand weist in der wenigstens einen Richtung
bestimmte Außenabmessungen auf. Ist das Zwischenelement entspannt, insbesondere vollständig
entspannt, so sind diese Außenabmessungen größer als die Innenabmessungen der Verriegelungsplattenaufnahme,
die von dem Dichtungskragen begrenzt ist, nämlich in derselben Richtung, in welcher
auch die Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands vorliegen.
[0030] Vorzugsweise ist die Verriegelungsplatte derart ausgestaltet, dass der Verriegelungsplattenrand
in einer gedachten Ebene in allen Richtungen Außenabmessungen aufweist, die größer
sind als die Innenabmessungen der Verriegelungsplattenaufnahme in der jeweiligen Richtung.
Das bedeutet, dass die Verriegelungsplatte bei Anordnung in der Verriegelungsplattenaufnahme
auf gegenüberliegenden Seiten, bevorzugt jedoch in Umfangsrichtung vollständig und
ununterbrochen, an dem Dichtungskragen anliegt. Wird die Verriegelungsplatte weiter
in die Verriegelungsplattenaufnahme hinein verlagert, so drängt sie den Dichtungskragen
aufgrund des schrägen Verriegelungsplattenrands in radialer Richtung nach außen, bevorzugt
gleichmäßig, lenkt ihn also in radialer Richtung nach außen aus. Durch das Hineinverlagern
der Verriegelungsplatte in die Verriegelungsplattenaufnahme wird also der Dichtungskragen
von der Verriegelungsplatte aufgeweitet und/oder nach außen gedrängt, nämlich an die
Schwellenleiste. Hierbei wird der Dichtungskragen bevorzugt komprimiert, sodass eine
zuverlässige Abdichtung zwischen der Verriegelungsplatte und der Schwellenleiste hergestellt
ist, nämlich über den Dichtungskragen.
[0031] Beispielweise passt die Verriegelungsplatte einerseits auch bei entspanntem Zwischenelement
in die Verriegelungsplattenaufnahme beziehungsweise liegt gerade ohne Kompression
des Zwischenelements mit dem Verriegelungsplattenrand an dem Zwischenelement an. Andererseits
ist sie größer als die Verriegelungsplattenaufnahme, sodass bei dem Einbringen der
Verriegelungsplatte in die Verriegelungsplattenaufnahme die bereits beschriebene Verformung
des Zwischenelements erfolgt, insbesondere die Kompression des Zwischenelements zwischen
dem Verriegelungsplattenrand und der Schwellenleiste.
[0032] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass von der Verriegelungsplatte ein
Versteifungsvorsprung ausgeht, in dem die Verschlussriegelaufnahme zumindest teilweise
vorliegt und der sich in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein erstreckt. Der
- optionale - Versteifungsvorsprung dient einer zuverlässigen Verriegelung der Gebäudeverschlusseinrichtung
und einer zuverlässigen Krafteinleitung von dem Riegel in die Schwellenleiste. Der
Versteifungsvorsprung geht unmittelbar von der Verriegelungsplatte aus und erstreckt
sich ausgehend von der Verriegelungsplatte in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein.
Der Versteifungsvorsprung ist vorzugsweise als Hohlzylinder ausgestaltet, wobei ein
in dem Hohlzylinder vorliegender Hohlraum die Verschlussriegelaufnahme teilweise bildet.
Der Hohlzylinder verfügt beispielsweise über eine stadionförmige Grundform, also eine
Grundform, die zwei parallele Seitenflächen aufweist, die beidseitig über Teilkreise,
insbesondere Halbkreise, miteinander verbunden sind.
[0033] Vorzugsweise weist der in dem Versteifungsvorsprung vorliegende Hohlraum im Querschnitt
gesehen dieselben Abmessungen auf wie die Verschlussriegeleingriffsöffnung. Liegen
mehrere Verschlussriegeleingriffsöffnung vor, so kann es vorgesehen sein, dass diese
alle in einen zusammenhängenden Hohlraum einmünden. Vorzugsweise greift der Verschlussriegel
zumindest zeitweise durch die Verschlussriegeleingriffsöffnung in den Hohlraum ein.
[0034] Der Versteifungsvorsprung ist bevorzugt derart ausgestaltet, dass er in Umfangsrichtung
durchgehend an der Verschlussriegelaufnahmetasche beziehungsweise dem Zwischenelement
anliegt, sodass das Zwischenelement besonders bevorzugt einerseits an dem Versteifungsvorsprung
und andererseits an der Schwellenleiste anliegt, sodass auch hier eine zuverlässige
Abdichtung geschaffen ist. Der Versteifungsvorsprung ist besonders bevorzugt einstückig
und materialeinheitlich mit der Verriegelungsplatte ausgestaltet. Beispielsweise liegen
also die Verriegelungsplatte und der Versteifungsvorsprung als Gussteil, insbesondere
als Druckgussteil, vor. Hierdurch werden zum einen eine hohe Sicherheit bei der Verriegelung
der Gebäudeverschlusseinrichtung und zum anderen eine einfache Montage des Schließstücks
gewährleistet.
[0035] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung in Umfangsrichtung
durchgehend an einer Innenseite der Verschlussriegelaufnahmetasche anliegt und/oder
dass der Versteifungsvorsprung in wenigstens einer Richtung Außenabmessungen aufweist,
die größer sind als Innenabmessungen der Verschlussriegelaufnahmetasche in derselben
Richtung in entspanntem Zustand des Zwischenelements. Auf eine solche Ausgestaltung
des Schließstücks wurde bereits hingewiesen. Sie dient der Erzielung einer besonders
guten Dichtwirkung.
[0036] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Durchtrittsöffnung an ihrem
dem Verriegelungselement abgewandten Ende mit einer Membran verschlossen ist. Die
Durchtrittsöffnung ist in axialer Richtung bezüglich ihrer Längsmittelachse also nicht
durchgehend ausgestaltet, sondern ist endseitig von der Membran verschlossen. Die
Membran weist bevorzugt eine geringere Materialstärke auf als benachbarte Bereiche
des Zwischenelements, insbesondere beträgt ihre Materialstärke im Querschnitt gesehen
höchstens 20 %, höchstens 10 %, höchstens 5 % oder höchstens 2,5 % der Materialstärke
des Zwischenelements unmittelbar anschließend an die Membran. Die Membran bildet einen
integralen Bestandteil des Zwischenelements und ist entsprechend einstückig und materialeinheitlich
mit ihm ausgestaltet. Sie dient der Abdichtung zwischen der Schwellenleiste und dem
Schließstück. Insbesondere dient sie dem Verschließen der Befestigungsöffnung auch
nach einem Einbringen des Befestigungsmittels. Das Befestigungsmittel durchbohrt bei
seinem Einbringen in die Befestigungsöffnung die Membran und greift in die Schwellenleiste
ein.
[0037] Die Membran umgreift das Befestigungsmittel dichtend und verhindert so ein Eindringen
von Feuchtigkeit an dem Befestigungsmittel entlang.
[0038] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die Verschlussriegelaufnahme den
Versteifungsvorsprung in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche vollständig durchgreift.
Die Verschlussriegelaufnahme erstreckt sich also ausgehend von der Verschlussriegeleingriffsöffnung
durch den gesamten Versteifungsvorsprung hindurch. Die Verschlussriegelaufnahme ist
insoweit in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche beziehungsweise in Richtung
des Bodens der Verschlussriegelaufnahmetasche offen. Hierdurch wird sichergestellt,
dass Feuchtigkeit, welche in die Verschlussriegelaufnahmetasche hinein gelangt, rasch
wieder aus ihr herausgelangen beziehungsweise verdunsten kann.
[0039] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung durchgehend
von dem Verriegelungsplattenrand der Verriegelungsplatte beabstandet ist, sodass er
von einer von der Verriegelungsplatte gebildeten Auflagefläche umgriffen ist. In anderen
Worten weist der Versteifungsvorsprung in jeder in einer gedachten Ebene liegenden
Richtung Abmessungen auf, welche kleiner sind als Abmessungen des Verriegelungsplattenrands
in derselben Ebene. Die gedachte Ebene liegt beispielsweise vollständig in der Auflagefläche,
die von einer der bereits erwähnten Stirnflächen der Verriegelungsplatte gebildet
ist. Die Auflagefläche liegt nach der Montage des Schließstücks vollständig und vorzugsweise
durchgehend an dem Zwischenelement an. Hierdurch ist eine zuverlässige Abdichtung
zwischen dem Schließstück und der Schwellenleiste realisiert, da durch das Anliegen
der Verriegelungsplatte an der Auflagefläche das Zwischenelement von dem Schließstück
an die Schwellenleiste gedrängt wird.
[0040] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die wenigsten seine Befestigungsöffnung
von einem Kompressionskragen umgriffen ist, der über die Verriegelungsplatte übersteht
und die Durchtrittsöffnung umgreifend an dem Zwischenelement anliegt. Der - optionale
- Kompressionskragen komprimiert das Zwischenelement bei und nach der Montage des
Schließstücks um die Durchtrittsöffnung herum. Hierzu umgreift ist die Durchtrittsöffnung
vollständig und durchgehend und drängt das Zwischenelement in diesem Bereich in Richtung
der Schwellenleiste. Vorzugsweise liegt das Zwischenelement auf seiner dem Kompressionskragen
gegenüberliegenden Seite durchgehend an der Schwellenleiste an, sodass das Zwischenelement
in einem ringförmigen Bereich komprimiert und zwischen dem Kompressionskragen und
der Schwellenleiste durchgehend klemmend gehalten ist. Hierdurch wird eine besonders
hohe Dichtheit erzielt.
[0041] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass der Versteifungsvorsprung von einem
Taschenboden der Verschlussriegelaufnahmetasche beabstandet angeordnet ist oder an
ihm anliegt. Der Versteifungsvorsprung erstreckt sich insoweit ausgehend von der Verriegelungsplatte
zwar in Richtung des Taschenbodens, liegt jedoch nicht an diesem an, sondern ist von
ihm beabstandet. Hierdurch wird eine einfache Montage erzielt. Zudem kann in der Verschlussriegelaufnahmetasche
vorliegende Feuchtigkeit so problemlos aus ihr heraus gelangen. Alternativ liegt der
Versteifungsvorsprung an dem Taschenboden an, insbesondere dichtend. Hierdurch wird
eine verbesserte Dichtwirkung realisiert.
[0042] Die Erfindung betrifft weiterhin eine Schwellenleistenanordnung für eine Gebäudeverschlusseinrichtung,
mit einer Schwellenleiste und einem an der Schwellenleiste montierten Schließstück,
insbesondere einem Schließstück gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung,
wobei das Schließstück mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement mit
einer Verschlussriegelaufnahme zur Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung
als auch ein das Verriegelungselement zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement
verfügt, wobei das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte mit wenigstens einer
die Verschlussriegelaufnahme bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung
und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung wenigstens eine Befestigungsöffnung
zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks an einer Schwellenleiste der
Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels aufweist. Dabei ist vorgesehen,
dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine
die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche aufweist,
die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte
flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche eine
mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.
[0043] Auf die Vorteile einer derartigen Ausgestaltung der Schwellenleistenanordnung beziehungsweise
des Schließstücks wurde bereits hingewiesen. Sowohl die Schwellenleistenanordnung
als auch das Schließstück können gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung
weitergebildet sein, sodass auf die entsprechenden Ausführungen hingewiesen wird.
[0044] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das die Schwellenleiste ein Hohlprofil
mit einer Schließstückaufnahme aufweist und das Schließstück in der Schließstückaufnahme
angeordnet und mithilfe des Befestigungsmittels an der Schwellenleiste befestigt ist,
insbesondere unter Durchgreifen mehrerer voneinander beabstandeter Hohlprofilstege
des Hohlprofils. Die Schwellenleiste weist das Hohlprofil auf oder liegt als ein solches
vor. Unter dem Hohlprofil ist ein Profil zu verstehen, welches mehrere Hohlprofilstege
aufweist, welche im Querschnitt gesehen mehrere Kammern strömungstechnisch voneinander
separieren. Die Kammern sind hierbei vorzugsweise mit Luft gefüllt.
[0045] Das Hohlprofil beziehungsweise die Hohlprofilstege bestehen bevorzugt aus Kunststoff
oder aus Metall, insbesondere Aluminium. In dem Hohlprofil ist die Schließstückaufnahme
ausgestaltet, insbesondere wird sie in das Hohlprofil eingefräst. Anschließend wird
das Schließstück in der Schließstückaufnahme angeordnet und dort befestigt, nämlich
unter Verwendung des Befestigungsmittels. Das Befestigungsmittel greift hierzu einerseits
an dem Schließstück und andererseits an der Schwellenleiste beziehungsweise deren
Hohlprofil an. Besonders bevorzugt ist es hierbei vorgesehen, dass das Befestigungsmittel
mehrere Hohlprofilstege des Hohlprofils durchgreift, welche beabstandet voneinander
angeordnet sind. Hierdurch wird eine besonders feste Verbindung zwischen dem Schließstück
und der Schwellenleiste erzielt.
[0046] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass im Querschnitt gesehen die Schließstückaufnahme
auf gegenüberliegenden Seiten Stützflächen aufweist und ein Abstand zwischen den Stützflächen
mindestens so groß ist wie ein Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen eines
Verriegelungsplattenrands der Verriegelungsplatte des Schließstücks in einer gedachten
Schnittebene. Die Stützflächen liegen auf gegenüberliegenden Seiten des Schließstücks
vor und dienen einer Abstützung des Schließstücks. Entsprechend liegt das Schließstück,
insbesondere das Zwischenelement, an den Stützflächen an. Die Stützflächen liegen
vorzugsweise vollständig in einer gedachten Ebene.
[0047] Der Abstand zwischen den Stützflächen soll mindestens so groß sein wie der Abstand
zwischen den gegenüberliegenden Bereichen des Verriegelungsplattenrands. Das bedeutet,
dass der Verriegelungsplattenrand in wenigstens einer Richtung und zumindest bereichsweise
schmaler ist als die Schließstückaufnahme. Vorzugsweise ist der Verriegelungsplattenrand
jedoch schräg ausgerichtet und weitet sich in die von den Stützflächen abgewandte
Richtung auf. Hierbei ist der Verriegelungsplattenrand derart ausgestaltet, dass der
Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen des Verriegelungsplattenrands größer
ist als der Abstand zwischen den Stützflächen. In einer ersten gedachten Ebene ist
der Verriegelungsplattenrand insoweit schmaler als oder höchstens so groß wie die
Schließstückaufnahme, wohingegen er in einer zu der ersten gedachten Ebene parallelen
zweiten gedachten Ebene breiter ist. Folglich übergreift die Verriegelungsplatte beziehungsweise
ihr Verriegelungsplattenrand die Stützflächen und drängt das Zwischenelement an diese,
sodass eine besonders zuverlässige Abdichtung realisiert ist.
[0048] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Zwischenelement das Verriegelungselement
durchgehend von der Schwellenleiste beabstandet und zumindest bereichsweise klemmend
zwischen dem Verriegelungselement und der Schwellenleiste gehalten ist. Das Verriegelungselement
liegt folglich nicht direkt an der Schwellenleiste an, sondern lediglich mittelbar
über das Zwischenelement. Bevorzugt ist es hierbei elastisch komprimiert. Hierdurch
wird zum einen eine thermische Trennung zwischen dem Verriegelungselement und der
Schwellenleiste geschaffen und zum anderen durch das Einklemmen des Zwischenelements
zwischen dem Verriegelungselement und der Schwellenleiste eine besonders gute Dichtwirkung
erzielt.
[0049] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass das Schließstück in eine Mündungsöffnung
der Schließstückaufnahme eingreift, insbesondere die Mündungsöffnung durchgreift,
und in der Mündungsöffnung das Zwischenelement das Verriegelungselement umgreift,
sodass es einerseits an dem Verriegelungselement und andererseits an einem die Mündungsöffnung
begrenzenden Mündungsöffnungsrand anliegt. Die Schließstückaufnahme weist die Mündungsöffnung
auf, durch welche es in eine Außenumgebung beziehungsweise einen Falzluftbereich der
Gebäudeverschlusseinrichtung einmündet. Die Mündungsöffnung wird durchgehend von der
Mündungsöffnungsrand begrenzt, welche bevorzugt vollständig in einer gedachten Ebene
liegt.
[0050] Das Schließstück wird durch die Mündungsöffnung in die Schließstückaufnahme eingesetzt.
Dies erfolgt derart, dass das Zwischenelement auch nach dem Einsetzen des Schließstücks
in die Schließstückaufnahme in der Mündungsöffnung vorliegt, ebenso wie das Verriegelungselement.
Das Zwischenelement umgreift hierbei das Verriegelungselement vollständig und durchgehend,
sodass es ringförmig angeordnet ist. Zudem soll es zwischen dem Verriegelungselement
und der Mündungsöffnungsrand klemmend angeordnet sein, also einerseits an dem Verriegelungselement
und andererseits an dem Mündungsöffnungsrand dichtend anliegen, insbesondere umlaufend
und/oder durchgehend. Insbesondere wird das Zwischenelement während der Montage des
Schließstücks von dem Verriegelungselement beziehungsweise dem Verriegelungsplattenrand
an den Mündungsöffnungsrand gedrängt und zwischen dem Verriegelungsplattenrand und
dem Mündungsöffnungsrand komprimiert. Hierdurch wird die bereits erwähnte hohe Dichtwirkung
erzielt.
[0051] Die Erfindung betrifft selbstverständlich auch eine Gebäudeverschlusseinrichtung
mit einer Schwellenleistenanordnung gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung.
Sowohl die Gebäudeverschlusseinrichtung als auch die Schwellenleistenanordnung beziehungsweise
das Schließstück der Schwellenleistenanordnung können gemäß den Ausführungen im Rahmen
dieser Beschreibung weitergebildet sein, sodass erneut auf diese verwiesen wird.
[0052] Die Erfindung betrifft zudem ein Verfahren zum Montieren eines Schließstücks an einer
Schwellenleiste einer Schwellenleistenanordnung, insbesondere eines Schließstücks
gemäß den Ausführungen im Rahmen dieser Beschreibung, wobei das Schließstück mehrteilig
ist und über sowohl ein Verriegelungselement mit einer Verschlussriegelaufnahme zur
Aufnahme eines Verschlussriegels der Gebäudeverschlusseinrichtung als auch ein das
Verriegelungselement zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement verfügt, wobei
das Verriegelungselement eine Verriegelungsplatte mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme
bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung
wenigstens eine Befestigungsöffnung zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks
an einer Schwellenleiste der Schwellenleistenanordnung dienenden Befestigungsmittels
aufweist. Dabei ist vorgesehen, dass das Zwischenelement aus einem elastischen Dichtungsmaterial
besteht und eine die Verschlussriegelaufnahme mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche
aufweist, die von einem Auflageelement des Zwischenelements ausgeht, an dem die Verriegelungsplatte
flächig angelegt wird und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche
eine mit der Befestigungsöffnung fluchtende Durchtrittsöffnung vorliegt.
[0053] Erneut wird hinsichtlich der Vorteile und möglicher vorteilhafter Ausgestaltungen
des Schließstücks sowie des Verfahrens zu seinem Montieren auf die Ausführungen im
Rahmen dieser Beschreibung verwiesen.
[0054] Teilweise ist es vorgesehen, die Schließstückaufnahme im Rahmen der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung
herzustellen, also vor Ort auf einer Baustelle in die Schwellenleiste einzubringen,
beispielsweise durch Fräsen. Hieraus resultiert eine vergleichsweise geringe Maßgenauigkeit
der Schließstückaufnahme. Aus diesem Grund wurde bisher das Dichtmittel verwendet,
um das Schließstück und die Schwellenleiste dichtend aneinander anzubinden. Durch
entsprechendes Bemessen des Zwischenelements ist es zwar weiterhin problemlos möglich,
die Schließstückaufnahme vor Ort in die Schwellenleiste einzubringen. Besonders bevorzugt
liegt die Schließstückaufnahme jedoch bereits ab Werk in der Schwellenleiste vor,
wird also bereits vor der Auslieferung der Schwellenleiste in dieser hergestellt.
Die Montage des Schließstücks kann weiterhin vor Ort, also erst nach der Auslieferung,
erfolgen.
[0055] Beispielsweise werden das Schließstück und die Schwellenleiste separat voneinander
ausgeliefert und erst vor Ort im Zuge der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung
aneinander angeordnet. Durch das Herstellen der Schließstückaufnahme in der Schwellenleiste
bereits vor der Auslieferung kann zum einen eine hohe Maßhaltigkeit sichergestellt
werden, sodass mithilfe des Zwischenelements eine besonders zuverlässige Abdichtung
erzielt wird. Zum anderen wird die Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung beschleunigt,
da das Herstellen der Schließstückaufnahme vor Ort entfällt. Auch werden Fehler durch
ein falsch positioniertes Herstellen der Schließstückaufnahme effektiv vermieden.
[0056] Die in der Beschreibung beschriebenen Merkmale und Merkmalskombinationen, insbesondere
die in der nachfolgenden Figurenbeschreibung beschriebenen und/oder in den Figuren
gezeigten Merkmale und Merkmalskombinationen, sind nicht nur in der jeweils angegebenen
Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar,
ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. Es sind somit auch Ausführungsformen als
von der Erfindung umfasst anzusehen, die in der Beschreibung und/oder den Figuren
nicht explizit gezeigt oder erläutert sind, jedoch aus den erläuterten Ausführungsformen
hervorgehen oder aus ihnen ableitbar sind.
[0057] Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele
näher erläutert, ohne dass eine Beschränkung der Erfindung erfolgt. Dabei zeigt:
- Figur 1
- eine schematische Schnittdarstellung durch eine Gebäudeverschlusseinrichtung, mit
einer Schwellenleistenanordnung, die über eine Schwellenleiste und wenigstens ein
Schließstück verfügt,
- Figur 2
- eine schematische Ausschnittsvergrößerung eines Ausschnitts aus der Figur 1,
- Figur 3
- eine schematische Explosionsdarstellung des Schließstücks,
- Figur 4
- eine schematische Schnittdarstellung des Schließstücks im Bereich einer Befestigungsöffnung,
- Figur 5
- eine weitere schematische Schnittdarstellung der Schwellenleistenanordnung,
- Figur 6
- eine schematische Darstellung des Schließstücks,
- Figur 7
- eine schematische Ansicht der Schwellenleistenanordnung ohne Schließstück,
- Figur 8
- eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung des Schließstücks in
einer ersten Ansicht, sowie
- Figur 9
- eine schematische Darstellung der alternativen Ausgestaltung des Schließstücks in
einer zweiten Ansicht.
[0058] Die Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung einer Gebäudeverschlusseinrichtung
1, die einen Blendrahmen 2 sowie einen Flügelrahmen 3 aufweist. Der Flügelrahmen 3
ist bezüglich des Blendrahmens 2 um eine Schwenkachse verschwenkbar gelagert. Von
dem Blendrahmen 2 ist hier eine Schwellenleiste 4 gezeigt, welche von einem Blendrahmenholm
gebildet oder an einem solchen befestigt ist. In dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel
setzt sich die Schwellenleiste aus mehreren Teilen 5 und 6 zusammen, die formschlüssig
aneinander befestigt sind. Die Teile 5 und 6 bestehen bevorzugt aus unterschiedlichen
Materialien, beispielsweise besteht einer der Teile 5 und 6 aus Metall, insbesondere
aus Aluminium, und ein anderer der Teile 5 und 6 aus Kunststoff. Rein beispielhaft
ist der Teil 5 aus Kunststoff und der Teil 6 aus Metall.
[0059] Die Schwellenleiste 4 ist zusammen mit einem Schließstück 7 Bestandteil einer Schwellenleistenanordnung
8. Die Schwellenleistenanordnung dient dem Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung
1, also einem Festlegen des Flügelrahmens 3 bezüglich des Blendrahmens 2. Es ist erkennbar,
dass das Schließstück 7 mehrteilig ist und über ein Verriegelungselement 9 und ein
Zwischenelement 10 verfügt. Das Verriegelungselement 9 begrenzt eine Verschlussriegelaufnahme
11, in welche zumindest zeitweise ein an dem Flügelrahmen 3 beweglich angeordneter
Verschlussriegel (hier nicht gezeigt) zum Verriegeln der Gebäudeverschlusseinrichtung
1 eingreift. Das Verriegelungselement 9 weist eine Verriegelungsplatte 12 auf, in
welcher eine Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 ausgestaltet ist. Die Verschlussriegeleingriffsöffnung
13 ist Teil der Verschlussriegelaufnahme 11.
[0060] Das Verriegelungselement 9 liegt über das Zwischenelement 10 an der Schwellenleiste
4 an, insbesondere ausschließlich. Das bedeutet, dass das Zwischenelement 10 das Verriegelungselement
9 vollständig umgreift, sodass es zwischen dem Verriegelungselement 9 und der Schwellenleiste
4 klemmend gehalten ist. Vorzugsweise nimmt das Zwischenelement 10 das Verriegelungselement
vollständig auf, insbesondere derart, dass eine Seite des Verriegelungselements 9
bündig mit einer Seite des Zwischenelements 10 angeordnet ist. Da das Zwischenelement
10 aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht, ist eine besonders hohe Dichtheit
der Schwellenleistenanordnung 8 sichergestellt. Das hier gezeigte Verriegelungselement
9 liegt vorzugsweise als Druckgussteil, insbesondere als Zinkdruckgussteil, vor.
[0061] Das Zwischenelement 10 weist ein Auflageelement 14 auf, von welchem einerseits eine
Verschlussriegelaufnahmetasche 15 und andererseits ein Dichtungskragen 16 ausgehen.
Das Zwischenelement 10 stützt sich über das Auflageelement 14 an Stützflächen 17 der
Schwellenleiste 4 ab. Die Verschlussriegelaufnahmetasche 15 erstreckt sich hingegen
zwischen den Stützflächen 17 hindurch in die Schwellenleiste 4 hinein. Der Dichtungskragen
16 wird von einem Verriegelungsplattenrand 18 der Verriegelungsplatte 12 nach außen
an die Schwellenleiste 4 gedrängt. Konkret wird er an einen Mündungsöffnungsrand 19
einer Mündungsöffnung 20 gedrängt, über welche eine Schließstückaufnahme 21, die in
der Schwellenleiste 4 ausgestaltet ist und in welcher das Schließstück 7 angeordnet
ist, in einen Falzluftbereich 22 der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 einmündet. Es
ist erkennbar, dass die Verriegelungsplatte 12 beziehungsweise der Verriegelungsplattenrand
18 schräg ausgerichtet ist, sodass er sich in Richtung der Verschlussriegelaufnahmetasche
15 verjüngt. Hierdurch wird das Zwischenelement 10 besonders zuverlässig zwischen
dem Verriegelungselement 9 und der Schwellenleiste 4 beziehungsweise dem Mündungsöffnungsrand
19 Verklemmt, sodass eine besonders gute Dichtwirkung erzielt ist.
[0062] Die Figur 2 zeigt eine vergrößerte Darstellung des in der Figur 1 mit "Y" gekennzeichneten
Bereichs. Besonders deutlich zu erkennen ist das Schließstück 7, welches mittels eines
Befestigungsmittels 23 an der Schwellenleiste 4 befestigt ist. Das Befestigungsmittel
23 liegt in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel in Form einer Schraube vor.
Auf die vorstehenden Aussagen wird Bezug genommen.
[0063] Die Figur 3 zeigt eine Explosionsdarstellung des Schließstücks 7, wobei das Verriegelungselement
9 und das Zwischenelement 10 deutlich zu erkennen sind. Es ist weiterhin erkennbar,
dass das Schließstück 7 eine oder mehrere Verschlussriegeleingriffsöffnungen 13 aufweisen
kann, wobei im Falle mehrerer Verschlussriegeleingriffsöffnungen 13 diese jeweils
Bestandteil der Verschlussriegelaufnahme 11 sind. Von der Verriegelungsplatte 12 geht
ein Versteifungsvorsprung 24 aus, in welchem die Verschlussriegelaufnahme 11 bereichsweise
vorliegt. Der Versteifungsvorsprung 24 ist als Hohlzylinder ausgestaltet. Die Verschlussriegelaufnahme
11 durchgreift den gesamten Versteifungsvorsprung 24, sodass sie ihn auf ihrer der
Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 abgewandten Seite durchbricht.
[0064] Der Versteifungsvorsprung 24 ist durchgehend von dem Verriegelungsplattenrand 18
beabstandet angeordnet, sodass er von einer von der Verriegelungsplatte 12 gebildeten
Auflagefläche 25 umgriffen ist. Die Auflagefläche 25 ist bevorzugt durchgehend plan
ausgestaltet und liegt an dem Auflageelement 14 des Zwischenelements 10 an. Abseits
der Verschlussriegeleingriffsöffnung 13 liegt in der Verriegelungsplatte 12 wenigstens
eine Befestigungsöffnung 26 vor, in dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel mehrere
Befestigungsöffnungen 26. Diese dient zur Aufnahme des Befestigungsmittels 23. Die
Befestigungsöffnung 26 fluchtet mit einer Durchtrittsöffnung 27 des Zwischenelements
10, wobei hier wiederum mehrere Durchtrittsöffnungen 27 vorliegen.
[0065] Die Befestigungsöffnung 26 ist von einem hier lediglich angedeuteten Kompressionskragen
28 umgriffen, der nach einer Montage des Schließstücks 7 die Durchtrittsöffnung 27
vollständig und durchgehend umgreift und das Zwischenelement 10 in Richtung der Schwellenleiste
4, insbesondere in Richtung der Stützflächen 17, komprimiert. Das Schließstück 7 ist
derart ausgestaltet, dass das Verriegelungselement 9 beziehungsweise seine Verriegelungsplatte
12 einen von der Verschlussriegelaufnahmetasche 15 begrenzten Hohlraum 29 vollständig
und durchgehend umgreifend an dem Zwischenelement 10 beziehungsweise dessen Auflageelement
14 anliegt. Hierdurch wird eine besonders gute Dichtwirkung erzielt. Es versteht sich
jedoch von selbst, dass der Kompressionskragen 28 rein optional ist.
[0066] Die Figur 4 zeigt eine schematische Schnittdarstellung des Schließstücks 7 im Bereich
der Befestigungsöffnung 26. Gezeigt ist insbesondere, wie der Kompressionskragen 28
das Zwischenelement 10 in Richtung der Schwellenleiste 4 komprimiert, um so eine Filmdichtung
zu schaffen. Vorzugsweise komprimiert der Kompressionskragen 28 das Zwischenelement
10 derart, dass das Zwischenelement 10 dichtend an dem Befestigungsmittel 23 anliegt
beziehungsweise dieses dichtend umgreift. Ist - wie hier dargestellt - kein Befestigungsmittel
23 in der Befestigungsöffnung 26 beziehungsweise der Durchtrittsöffnung 27 angeordnet,
so kann das Komprimieren derart erfolgen, dass die Durchtrittsöffnung 27 verschlossen
oder zumindest nahezu verschlossen ist. Vorzugsweise liegt der Kompressionskragen
28 zur Schaffung der Filmdichtung an einer Membran 30 an, welche die Durchtrittsöffnung
27 auf ihrer der Verriegelungsplatte 12 abgewandten Seite verschließt. Die Membran
30 ist bevorzugt einstückig und materialeinheitlich mit dem Zwischenelement 10 ausgestaltet
beziehungsweise bildet einen Bestandteil des Zwischenelements 10.
[0067] Die beschriebene Ausgestaltung der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 beziehungsweise
des Schließstücks 7 ermöglicht eine besonders gute Abdichtung des Schließstücks 7
gegenüber der Schwellenleiste 4. Folglich wird das Eintreten von Feuchtigkeit zuverlässig
und dauerhaft verhindert. Auch kann die Montage des Schließstücks 7 besonders einfach
erfolgen, da vorzugsweise die Schließstückaufnahme 21 bereits bei der Herstellung
der Schwellenleiste 4, also vor ihrer Auslieferung, eingebracht wird. Nach der Auslieferung
beziehungsweise während der Montage der Gebäudeverschlusseinrichtung 1 muss folglich
nur noch das Schließstück 7 in die Schließstückaufnahme 21 eingesetzt werden.
[0068] Die Figur 5 zeigt eine weitere schematische Schnittdarstellung der Schwellenleistenanordnung
1. Konkret ist das erste Teil 5 der Schwellenleiste 4 im Querschnitt dargestellt.
Deutlich zu erkennen ist nochmals die Schließstückaufnahme 21, die in dem ersten Teil
5 ausgestaltet ist. Hierzu ist wenigstens ein Steg eines Hohlprofils der Schwellenleiste
4 bereichsweise unterbrochen.
[0069] Die Figur 6 zeigt eine schematische Darstellung des Schließstücks 7 beziehungsweise
des Verriegelungselements 9, das einen Teil des Schließstücks 7 bildet. Zu erkennen
ist nun vor allem der Kompressionskragen 28, der die Befestigungsöffnung 26 umgreift.
Der Kompressionskragen 28 liegt hier zumindest bereichsweise als Hohlzylinder, insbesondere
als Hohlkreiszylinder, vor.
[0070] Die Figur 7 zeigt eine schematische Ansicht eines Bereichs der Schwellenleistenanordnung
1 ohne Schließstück 7. Dargestellt ist nochmals die Schließstückaufnahme 21, die über
die Mündungsöffnung 20 in den Falzluftbereich übergeht. Die Mündungsöffnung 20 ist
von einem Mündungsöffnungsrand 19 begrenzt, der vorzugsweise durchgehend ausgestaltet
ist.
[0071] Die Figur 8 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung
des Schließstücks 7 in einer ersten Ansicht, nämlich von oben. Bei dieser Ausgestaltung
entfällt der Verteifungsvorsprung 24, sodass das Schließstück 7 beziehungsweise sein
Verriegelungselement 9 keinen Verstiefungsvorsprung 24 aufweisen. Das Schließstück
7 beziehungsweise das Verriegelungselement 9 besteht also insbesondere nur aus der
Verriegelungsplatte 12 und den in und an dieser ausgestalteten Verschlussriegelaufnahme
11, Befestigungsöffnungen 26 und Kompressionskragen 28.
[0072] Weiterhin zeigt die Figur 9 eine schematische Darstellung der alternativen Ausgestaltung
des Schließstücks 7 in einer zweiten Ansicht, nämlich von unten. In dieser ist nochmals
das Fehlen des Versteifungsvorsprungs 24 deutlich zu erkennen. Zu erkennen sind ebenfalls
die Befestigungsöffnungen 26 und diese umgreifenden Kompressionskragen 28. Der Verriegelungsplattenrand
18 ist wie bereits erläutert zum Komprimieren des Zwischenelements 10 schräg. Hierdurch
kann eine besonders gute Dichtheit der Schwellenleistenanordnung 8 erzielt werden.
Das Verriegelungselement 9 liegt in der gezeigten Konfiguration vorzugsweise als Stanzteil
oder als lasergeschnittenes Teil vor.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0073]
- 1
- Gebäudeverschlusseinrichtung
- 2
- Blendrahmen
- 3
- Flügelrahmen
- 4
- Schwellenleiste
- 5
- 1. Teil
- 6
- 2. Teil
- 7
- Schließstück
- 8
- Schwellenleistenanordnung
- 9
- Verriegelungselement
- 10
- Zwischenelement
- 11
- Verschlussriegelaufnahme
- 12
- Verriegelungsplatte
- 13
- Verschlussriegeleingriffsöffnung
- 14
- Auflageelement
- 15
- Verschlussriegelaufnahmetasche
- 16
- Dichtungskragen
- 17
- Stützflächen
- 18
- Verriegelungsplattenrand
- 19
- Mündungsöffnungsrand
- 20
- Mündungsöffnung
- 21
- Schließstückaufnahme
- 22
- Falzluftbereich
- 23
- Befestigungsmittel
- 24
- Versteifungsvorsprung
- 25
- Auflagefläche
- 26
- Befestigungsöffnung
- 27
- Durchtrittsöffnung
- 28
- Kompressionskragen
- 29
- Hohlraum
- 30
- Membran
1. Schließstück (7) für eine Schwellenleistenanordnung (8) einer Gebäudeverschlusseinrichtung
(1), wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement
(9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels der
Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest
teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement
(9) eine Verriegelungsplatte (12) mit wenigstens einer die Verschlussriegelaufnahme
(11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits
der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26)
zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste
(4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine
die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15)
aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an
dem die Verriegelungsplatte (12) flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche
(15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.
2. Schließstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass von dem Auflageelement (14) auf seiner der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) abgewandten
Seite ein Dichtungskragen (16) des Zwischenelements (10) ausgeht, der die Verriegelungsplatte
(12) umgreift.
3. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsplatte (12) einen schrägen Verriegelungsplattenrand (18) aufweist,
wobei in entspanntem Zustand des Zwischenelements (10) in wenigstens einer Richtung
Außenabmessungen des Verriegelungsplattenrands (18) größer sind als Innenabmessungen
einer von dem Dichtungskragen (16) begrenzten Verriegelungsplattenaufnahme in derselben
Richtung.
4. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass von der Verriegelungsplatte (12) ein Versteifungsvorsprung (24) ausgeht, in dem die
Verschlussriegelaufnahme (11) zumindest teilweise vorliegt und der sich in die Verschlussriegelaufnahmetasche
(15) hinein erstreckt.
5. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchtrittsöffnung (27) an ihrem dem Verriegelungselement (5) abgewandten Ende
mit einer Membran (30) verschlossen ist.
6. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Verschlussriegelaufnahme (11) den Versteifungsvorsprung (24) in Richtung der
Verschlussriegelaufnahmetasche (15) vollständig durchgreift.
7. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsvorsprung (24) durchgehend von dem Verriegelungsplattenrand (18)
der Verriegelungsplatte (12) beabstandet ist, sodass er von einer von der Verriegelungsplatte
(12) gebildeten Auflagefläche (25) umgriffen ist.
8. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Befestigungsöffnung (26) von einem Kompressionskragen (28) umgriffen
ist, der über die Verriegelungsplatte (12) übersteht und die Durchtrittsöffnung (27)
umgreifend an dem Zwischenelement (10) anliegt.
9. Schließstück nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Versteifungsvorsprung (24) von einem Taschenboden der Verschlussriegelaufnahmetasche
(15) beabstandet angeordnet ist oder an ihm anliegt.
10. Schwellenleistenanordnung (8) für eine Gebäudeverschlusseinrichtung (1), mit einer
Schwellenleiste (4) und einem an der Schwellenleiste (4) montierten Schließstück (7),
insbesondere einem Schließstück (7) nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und über sowohl ein Verriegelungselement
(9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur Aufnahme eines Verschlussriegels der
Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein das Verriegelungselement (9) zumindest
teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10) verfügt, wobei das Verriegelungselement
(9) eine Verriegelungsplatte (12) mit mindestens einer die Verschlussriegelaufnahme
(11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) und abseits
der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung (26)
zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste
(4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine
die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15)
aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an
dem die Verriegelungsplatte (12) flächig anliegt und in dem beabstandet von der Verschlussriegelaufnahmetasche
(15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.
11. Schwellenleistenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwellenleiste (4) ein Hohlprofil mit einer Schließstückaufnahme (21) aufweist
und das Schließstück (7) in der Schließstückaufnahme (21) angeordnet und mithilfe
des Befestigungsmittels (23) an der Schwellenleiste (4) befestigt ist.
12. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Querschnitt gesehen die Schließstückaufnahme (21) auf gegenüberliegenden Seiten
Stützflächen (17) aufweist und ein Abstand zwischen den Stützflächen (17) mindestens
so groß ist wie ein Abstand zwischen gegenüberliegenden Bereichen eines Verriegelungsplattenrands
(18) der Verriegelungsplatte (12) des Schließstücks (7) in einer gedachten Schnittebene.
13. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) das Verriegelungselement (9) durchgehend von der Schwellenleiste
(4) beabstandet und zumindest bereichsweise klemmend zwischen dem Verriegelungselement
(9) und der Schwellenleiste (4) gehalten ist.
14. Schwellenleistenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Schließstück (7) in eine Mündungsöffnung (20) der Schließstückaufnahme (21) eingreift
und in der Mündungsöffnung (20) das Zwischenelement (10) das Verriegelungselement
(9) umgreift, sodass es einerseits an dem Verriegelungselement (9) und andererseits
an einem die Mündungsöffnung (20) begrenzenden Mündungsöffnungsrand (19) anliegt.
15. Verfahren zum Montieren eines Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste (4) einer
Schwellenleistenanordnung (8), insbesondere eines Schließstücks (7) nach einem oder
mehreren der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Schließstück (7) mehrteilig ist und
über sowohl ein Verriegelungselement (9) mit einer Verschlussriegelaufnahme (11) zur
Aufnahme eines Verschlussriegels einer Gebäudeverschlusseinrichtung (1) als auch ein
das Verriegelungselement (9) zumindest teilweise aufnehmendes Zwischenelement (10)
verfügt, wobei das Verriegelungselement (9) eine Verriegelungsplatte (12) mit wenigstens
einer die Verschlussriegelaufnahme (11) bereichsweise ausbildenden Verschlussriegeleingriffsöffnung
(13) und abseits der Verschlussriegeleingriffsöffnung (13) wenigstens eine Befestigungsöffnung
(26) zur Aufnahme eines der Befestigung des Schließstücks (7) an einer Schwellenleiste
(4) der Schwellenleistenanordnung (8) dienenden Befestigungsmittels (23) aufweist,
dadurch gekennzeichnet, dass das Zwischenelement (10) aus einem elastischen Dichtungsmaterial besteht und eine
die Verschlussriegelaufnahme (11) mit ausbildende Verschlussriegelaufnahmetasche (15)
aufweist, die von einem Auflageelement (14) des Zwischenelements (10) ausgeht, an
dem die Verriegelungsplatte (12) flächig angelegt wird und in dem beabstandet von
der Verschlussriegelaufnahmetasche (15) eine mit der Befestigungsöffnung (26) fluchtende
Durchtrittsöffnung (27) vorliegt.