[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Austausch eines Aufnahmebügels an einem
Abrollcontainer mit untereinander durch eine Stirnwand verbundene Seitenwände, wobei
außen an der Stirnwand zwei an die Breite des Aufnahmebügels angepasste voneinander
beabstandete Längsaussteifungsträger aus U- oder I-Profil integriert sind, deren Stege
vertikal zur Stirnwand angeordnet und deren Schenkel jeweils zur Seitenwand ausgerichtet
sind, wobei der der Stirnwand zugewandte Schenkel mit der Stirnwand kraft- und stoffschlüssig
verbunden ist, und der Aufnahmebügel an seinen Enden jeweils durch eine Halteplatte
und jeweils ein Knotenblech für die Lastaufnahme fixiert ist.
Stand der Technik
[0002] Aus der
DE 10 2011 012 668 B4 ist eine Einrichtung zur Aufnahme eines austauschbaren Aufnahmebügels für Abrollcontainer
mit einem einen Laderaum begrenzenden, miteinander verbundenen Außenwänden bekannt,
wobei an einer der Stirnwandflächen des Abrollcontainers ein als Hakenaufnahme für
einen Meilerhaken ausgebildeter Aufnahmebügel vorgesehen ist. Diese Einrichtung besteht
aus jeweils mit zwei Längsaussteifungen des Abrollcontainers einseitig verbundenen
Halteelementen, an denen jeweils eine, als Bügelaufnahmekörper ausgebildete Bügelaufnahmen
angeordnet sind, in die an den Enden des Aufnahmebügels vorgesehene Aufnahmeteile
eingreifen. Zwischen den Bügelaufnahmen und den Aufnahmeteilen besteht eine formschlüssige
Verbindung, die durch eine Bolzen- oder Schraubverbindung mittels Gewindebolzen sicherbar
ist.
[0003] Diese bekannte Einrichtung ermöglicht zwar das formschlüssige Einlegen der Enden
des Aufnahmebügels in die Haltelemente, die jedoch durch eine kraftschlüssige Schraubverbindung
zusammengehalten werden. Die großen Zugkräfte, die insbesondere bei beladenem Abrollcontainer
auf den Aufnahmebügel wirken, führen an den Enden des Aufnahmebügels zu Deformationen,
die das Lösen der kraftschlüssigen Verbindung beim Austausch erschweren oder sogar
durch Verklemmen des Gewindebolzens verhindern. Oftmals muss die gesamte Konstruktion
von den Längsaussteifungen abgetrennt werden, was wiederum aufwändige Instandsetzungsarbeiten
nach sich zieht.
[0004] Des Weiteren sind aus der
US 2005/0051545A1 und der
US 2009/0167039 A1 austauschbare Aufnahmebügel bekannt, die in einem u-förmigen Haltelement mittels
einer Schraubverbindung fixiert sind, so dass nach Verschleiß der Aufnahmebügel nach
Lösen der Schraubverbindung ausgetauscht werden kann.
Die bekannten Lösungen bieten keine Sicherheit gegen das unberechtigte Entfernen des
Abrollcontainers.
Der Einsatz eines Aufnahmehakens und dessen häufiger Gebrauch führt zum Verschleiß
und damit zur Schwächung des Durchmessers des Aufnahmebügels. Hierdurch ist die Sicherheit
des Abrollcontainers nicht mehr gegeben. Der Aufnahmebügel muss zwangsläufig erneuert
werden, was voraussetzt, dass der Abrollcontainer für den Arbeitsprozess ausfällt
und in einem kostenintensiven Arbeitsverfahren mit einem neuen Aufnahmebügel versehen
werden muss. Der verschlissene Aufnahmebügel muss autogen herausgetrennt und ein neuer
Aufnahmebügel eingeschweißt werden. Die durchzuführenden Schweißarbeiten bedürfen
einer entsprechenden Zulassung.
Des Weiteren sind diese bekannten Abrollcontainer nach dem Absetzen auf der Baustelle
ungeschützt und der Gefahr des Zugriffs durch Unberechtigte zum Abtransport ausgesetzt.
Der Schaden durch den Verlust eines solchen Abrollcontainers ist für das betreibende
Unternehmen enorm.
Aufgabenstellung
[0005] Bei diesem Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, Deformationen
am Aufnahmebügel weitgehend zu vermeiden, den Austausch des Aufnahmebügels für das
Bedienpersonal zu erleichtern und die Sicherheit gegen eine unberechtigte Entnahme
bei gleichzeitiger Reduzierung des Instandsetzungsaufwandes und der Einsparung an
Kosten zu erhöhen.
[0006] Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art mit den Merkmalen
des Anspruches 1 gelöst.
[0007] Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind den Unteransprüchen
entnehmbar
[0008] Die erfindungsgemäße Lösung geht von der Erkenntnis aus, den Aufnahmebügel mit seinen
Halteblechen zu einer schubladenähnlichen austauschbaren Baueinheit zusammenzufassen,
die zwischen den Längsaussteifungsträgern einschiebbar oder herausziehbar angeordnet
und in der Endlage ausschließlich formschlüssig gehalten und gegen Entnahme felgenschlossähnlich
gesichert ist.
Dies wird dadurch erreicht, dass der Aufnahmebügel, die Halteplatten und die Knotenbleche
zu einer schubfähigen kompakten Baueinheit zusammengefasst sind, wobei die Halteplatten
als Schubkörper ausgebildet sind, deren äußere Plattenseiten parallel am jeweiligen
Steg vertikal geführt anliegen und deren Stirnseiten Gleitflächen bilden, und dass
jeder Steg der Längsaussteifungsträger mit im vertikalen Abstand übereinander, parallel
angeordnete, in Abmessung und Geometrie an die Schubkörper angepasste erste und zweite
Führungsprofile versehen sind, deren übereinander liegende, senkrecht zu den Stegen
angeordnete Führungsflächen Einschubabschnitte für die Gleitflächen der Schubkörper
definieren, wobei die Einschubabschnitte an beiden Längsaussteifungsträgern in einer
gemeinsamen, unter einem Winkel von 60° geneigten Ebene angeordnet und beim Einschub
oder Herausziehen der Baueinheit in die oder aus den Einschubabschnitte/n die Gleitflächen
des Schubkörpers 33b) senkrecht zum Steg an den Führungsflächen der Führungsprofile
bis zum Erreichen einer Endlage geführt sind, und dass in der Endlage jeder Schubkörper
mit dem Steg durch ein formschlüssiges Verbindungsmittel gesichert ist, und dass der
Schubkörper der Baueinheit gegen unberechtigte Entnahme mit einem felgenschlossähnlichen
Diebstahlsicherungsbolzen am Steg des Längsaussteifungsträgers befestigt ist.
[0009] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung schließt die
Gleitfläche der dem ersten Führungsprofil zugeordneten Führungsfläche mit der Rückseite
des Schubkörpers einen Winkel on 60° und die Gleitfläche der dem zweiten Führungsprofil
zugeordneten Führungsfläche mit der Rückseite des Schubkörpers einen Winkel von 120°
ein, wobei die Gleitflächen zueinander parallel ausgerichtet sind und die Gleitflächen
und die Führungsflächen eine aufeinander abgestimmte, vorzugsweise planparallele oder
konvexe, konkave oder prismatische Oberflächenform aufweisen.
[0010] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung liegt die Rückseite des
Schubkörpers in der Endlage der in die Einschubabschnitte eingeschobenen Baueinheit
senkrecht an der Stirnwand des Abrollcontainers an, die eine Anschlagfläche für die
Baueinheit bildet.
[0011] Nach einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung entspricht der vertikale Abstand
der Führungsflächen der Führungsprofile voneinander dem vertikalen Abstand der Gleitflächen
des Schubkörpers und die Breite der Führungsprofile ist an die Dicke des Schubkörpers
angepasst.
[0012] Gemäß einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist jeder
Schubkörper zwei Durchgangsbohrungen in seiner zum Steg des U-Profils parallel angeordneten
Platte auf, deren Mittelpunkte, auf einer gemeinsamen Achse liegen und von der dem
ersten Führungsprofil zugeordneten Gleitfläche einen gleichen Abstand haben, wobei
die Enden des Aufnahmebügels in der der Vorderseite der Schubkörper zugeordneten Durchgangsbohrung
stoffschlüssig befestigt sind und der mittige Bügelabschnitt des Aufnahmebügels einen
Winkel von 45° gegenüber den Längsversteigungsträgern einschließt, und die der Rückseite
des Schubkörpers zugeordnete Durchgangsöffnung für die Aufnahme des Verbindungsmittels
vorgesehen ist.
[0013] Nach einer weiteren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der
Platte des Schubkörpers für die Aufnahme des Diebstahlsicherungsbolzens eine einen
Innenkonus aufweisende dritte Durchgangsbohrung vorgesehen, deren Mittelpunkt vertikal
unter dem Mittelpunkt der zweiten Durchgangsbohrung Flucht der Mittelachse der in
den Durchgangsbohrungen der Schubkörper fixierten Aufnahmebügels angeordnet ist.
Der Öffnungswinkel des Innenkonus in der dritten Durchgangsbohrung ist an den Außenkonus
des Diebstahlsicherungsbolzens entsprechend ist.
[0014] In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung umfasst
das Verbindungsmittel für die formschlüssige Verbindung:
a) einen in einer Basisplatte stoffschlüssig eingeschweißten Schaft eines Steckbolzens,
in dessen Endabschnitt eine senkrecht zur Steckbolzenachse angeordneten Einstecköffnung
angeordnet ist,
b) den Steg des Längsversteifungsträgers mit einer Durchgangsbohrung, deren Lage und
Abmessung an die Lage und Abmessung der zweiten Durchgangsbohrung in der Platte des
Schubkörpers angepasst ist,
c) ein den Steg zwischen den Schenkeln des U-Profils des Längsversteifungsträgers
eingelegtes Verstärkungsblech mit einer Durchgangsbohrung und einem an die Durchgangsbohrung
außenseitig angeschweißten Rohrstutzen zum Führen des Schaftes des Steckbolzens, wobei
der Rohrstutzen einen an die Durchgangsbohrung angepassten Innendurchmesser aufweist,
c) eine Klemmscheibe als Aufleger am Rohrstutzen, wobei die Klemmscheibe eine Durchgangsbohrung
aufweist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohrstutzens entspricht und
d) einen Klappstecker mit einem Gelenkkörper, an dem ein ringartiges Federbügel schwenkbar
um den Steckbolzen gelagert ist und an dem ein Steckschaft befestigt ist, der in die
Einstecköffnung des Steckbolzens zum Sichern der formschlüssigen Verbindung zwischen
Steckbolzen, Schubkörper, Steg der Längsversteifungsträger, Verstärkungsblech und
Klemmscheibe klemmend in senkrechter Lage einsteckbar ist.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Durchmesser
der Durchgangsbohrungen und des Rohrstutzens aufeinander abgestimmt, so dass der Schaft
des Steckbolzens die Durchgangsbohrungen und den Rohrstutzen leichtgängig durchdringen
kann.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor,
dass die dritte Durchgangsbohrung in der Platte des Schubkörpers mit einem an den
Außenkonus des Diebstahlsicherungsbolzens angepassten Innenkonus versehen ist, und
dass an die Durchgangsbohrung des Verstärkungsblechs eine ein Innengewinde aufweisende
Buchse oder Mutter zum Einschrauben des Diebstahlsicherungsbolzens stoffschlüssig
befestigt ist.
[0017] Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung
unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen.
Ausführungsbeispiel
[0018] Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden.
[0019] Es zeigen
Fig. 1 eine ausschnittsweise perspektivische Ansicht einer an den Längsversteifungsträgern
der Stirnwand des Abrollcontainers formschlüssig befestigten erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 2 eine Seitenansicht der aus Schubkörper, Knotenblechen und Aufnahmebügel gebildeten
Baueinheit der erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie A-A der Fig. 2,
Fig. 4 eine perspektivische Ansicht der als Schubkörper ausgebildeten linken Halteplatte,
Fig. 5 eine Draufsicht der Fig. 4,
Fig. 6 einen Schnitt entlang der Linie B-B der Fig. 4,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht der als Schubkörper ausgebildeten rechten Halteplatte,
Fig. 8 eine Draufsicht der Fig. 7,
Fig. 9 einen Schnitt entlang der Linie C-C der Fig. 8,
Fig. 10a eine schematische Darstellung der Führungsflächen an den Führungsprofilen
des Stegs der Längsversteifungsträger und den Gleitflächen am Schubkörper,
Fig. 10b bis 10d Beispiele von Oberflächenformen der Führungsflächen und Gleitflächen,
Fig. 11 eine Explosionsdarstellung der in Einzelelemente zerlegten erfindungsgemäßen
Vorrichtung,
Fig. 12a und 12b eine Draufsicht des linken Verstärkungsblechs mit Schnitt entlang
der Linie D-D,
Fig. 13a und 13b eine Draufsicht des rechten Verstärkungsblechs mit Schnitt entlang
der Linie E-E,
Fig. 14 eine perspektivische Darstellung des Steckbolzens,
Fig. 15 eine Seitenansicht des Steckbolzens,
Fig. 16 eine perspektivische Darstellung des Klappsteckers,
Fig. 17 eine Draufsicht des in die Einstecköffnung des Steckbolzens eingesteckten
Schaftes des Klappsteckers,
Fig. 18 die formschlüssige Verbindung zwischen Schubkörper der Baueinheit, Steg des
U-Profils, Verstärkungsblech mit Rohrstutzen und Scheibe im Schnitt entlang der Linie
F-F der Fig. 1,
Fig. 19a und 19b eine perspektivische Darstellung des Diebstahlsicherungsbolzens mit
Seitenansicht,
Fig. 20 die Diebstahlsicherung zwischen Schubkörper der Baueinheit, Steg des U-Profils
und Verstärkungsblech mit Buchse oder Mutter im Schnitt entlang der Linie G-G der
Fig. 1.
[0020] Die Fig. 1 zeigt in perspektivischer Darstellung einen Ausschnitt der Stirnwand 2
eines Abrollcontainers 1, dessen Seitenwände 3 und 4 mit der Stirnwand 2 verbunden
sind. An der Stirnwand 1 sind zwei im waagerechten Abstand A voneinander parallel
angeordnete Längsversteifungsträger 5 mit der Stirnwand 2 durch eine Schweißung kraftschlüssig
verbunden. Die Längsversteifungsträger 5 bestehen aus einem U-Profil 6, dessen der
Stirnwand 2 zugewandter Schenkel 7 jeweils mit der Stirnwand 2 verschweißt ist. Die
Schenkel 7 und 8 sind in Richtung der Seitenwände 3 bzw. 4 ausgerichtet und die Stege
9 und 10 des U-Profils 6 haben eine zur Stirnwand 2 senkrechte Lage. Anstelle des
U-Profils 6 kann aber ebenso ein Doppel-T-Träger oder ein L-Träger eingesetzt werden.
Jeder Steg 9 und 10 ist mit jeweils zwei übereinander parallel angeordneten Führungsprofilen
11 und 12 versehen, die kraftschlüssig mit dem jeweiligen Steg 9 bzw. 10 verbunden
sind. Die Führungsprofile 11 und 12 schließen gegenüber der Stirnwand 2 einen Winkel
κ von 60° ein. Die Führungsprofile 11 und 12 an beiden Stegen 9 und 10 des U-Profils
6 spannen zueinander gemeinsame Ebenen E auf und bilden einen Einschub- bzw. Herausziehabschnitt
13 für die erfindungsgemäße Vorrichtung, die in der Fig. 1 in der eingeschobenen Lage
gezeigt und an den Stegen 9 und 10 durch ein formschlüssiges Verbindungsmittel 14
aus Steckbolzen 15, Verstärkungsblech 16a und 16b jeweils mit Rohrstutzen 17, Klemmscheibe
18 und Klappstecker 19 fixiert ist.
Die Einschubabschnitte 13 an beiden Längsaussteifungsträgern 5 sind in einer gemeinsamen,
unter einem gegenüber der Stirnwand 1 des Abrollcontainers 2 geneigten Ebene E angeordnet.
Der Neigungswinkel κ beträgt 60°. Beim Einschub der Baueinheit 25 in die oder beim
Herausziehen aus den Einschubabschnitte/n E werden die Gleitflächen 37 und 38 des
Schubkörpers 33 auf den Führungsflächen 42 bzw. 43 der Führungsprofile 36 bzw. 37
horizontal und die äußere Plattenseite 35a des Schubkörpers 33a bzw. 33b von der äußeren
Stegfläche 35a der Stege 9 und 10 vertikal geführt.
[0021] Die Fig. 2 zeigt die aus Aufnahmebügel 20, Schubkörper 33a bzw. 33b und Knotenblechen
23 und 24 zusammengefasste kompakte Baueinheit 25. Die geradlinigen Enden 26 und 27
des Aufnahmebügels 20 durchdringen die entsprechenden Durchgangsbohrungen 28 an beiden
Schubkörpern 33a und 33b und werden von den Knotenblechen 23 bzw. 24 kraftschlüssig
durch eine Schweißverbindung zwischen dem geradlinigen Endabschnitt 30 des Aufnahmebügels
20 und dem jeweiligen Schubkörper 33a bzw. 33b gehalten. Die Knotenbleche 23 und 24
schließen gegenüber der Rückseite 31 der Schubkörper 33a bzw. 33b einen Winkel Ω von
35° ein, so dass der mittige Bügelabschnitt 32 als Hakenaufnahme einem Winkel von
45° einnimmt (siehe Fig. 3).
Der äußere Abstand A
H der Schubkörper 33a bzw. 33b voneinander ist an den horizontalen Abstand A
S der Stege 9 und 10 der Längsversteifungsträger 5 entsprechend angepasst.
[0022] In der Fig. 4 ist der Schubkörper 33a perspektivisch dargestellt-. Die äußere Plattenseite
34a der Platte 34 des Schubkörpers 33a liegt beim Einschub an der äußeren Stegfläche
35a des Stegs 9 plan an und die Stirnseiten 36 und 37 des Schubkörpers 33 fungieren
als Gleitflächen 38 und 39 auf den Führungsflächen 43 und 44 des ersten Führungsprofiles
11 und zweiten Führungsprofiles 12. Die Stirnseiten 36 und 37 des Schubkörpers 33a
verlaufen zueinander parallel und ihr Abstand B voneinander ist so bemessen, dass
dieser dem Abstand C der Führungsflächen 43 und 44 der übereinander angeordneten ersten
und zweiten Führungsprofile 11 bzw. 12 entspricht.
Der Schubkörper 33a weist zwei Durchgangsbohrungen 28 und 29 auf, von denen die der
Vorderseite V
S zugeordnete Durchgangsbohrung 28 der Aufnahme des entsprechenden Ende 26 bzw. 27
des Aufnahmebügels 20 dient und die der Rückseite 31 zugewandte Durchgangsbohrung
29 für die Aufnahme des Steckbolzens 15 vorgesehen ist. Beide Durchgangsbohrungen
28 und 29 haben zweckmäßigerweise einen gleichen Durchmesser D. Ihre Mittelpunkte
M1 und M2 liegen auf einer gemeinsamen Achse FL1, die von der Stirnseite 36 parallel
verläuft und gleich beabstandet ist.
Die dem ersten Führungsprofil 11 zugeordnete Gleitfläche 38 schließt mit der Rückseite
31 des Schubkörpers 33a einen Winkel α von 60° ein und die dem zweiten Führungsprofil
12 zugeordnete Gleitfläche 37 weist mit der Rückseite 31 einen Winkel β von 120° auf.
Der gerade Bereich der Vorderseite V
S des Schubkörper 33a bzw. 33b schließt mit der Gleitfläche 39 einen Winkel ∂ von 35°
ein.
Vertikal unterhalb des Mittelpunktes M2 ist eine weitere (dritte) Durchgangsbohrung
40 mit einem Innenkonus 41 zur Aufnahme eines mit einem nicht weiter dargestellten
Außengewinde versehenen Diebstahlsicherungsbolzens 42 angeordnet. Diese Durchgangsbohrung
40 hat einen Mittelpunkt M3, der mit dem Mittelpunkt M1 der Durchgangsbohrung 28 auf
einer Geraden liegt (siehe Fig. 5).
Der Kegelwinkel des Innenkonus 41 in der Durchgangsbohrung 40 beträgt 60° (siehe Fig.
6).
[0023] Die Fig. 7 bis 9 zeigen den Schubkörper 33b. Der Aufbau des Schubkörpers 33b entspricht
dem Aufbau des Schubköpers 33a unter Wegfall der dritten Durchgangsbohrung 40.
[0024] Die Gleitflächen 38 und 39 gleiten beim Einschub des Schubkörpers 33a in die Einschubabschnitte
13 auf den Führungsflächen 43 und 44 bis in ihre Endlage. Die Endlage ist erreicht,
sobald die Rückseiten 31 der Schubkörper 33a und 33b an die Stirnwand 1 des Abrollcontainers
2 anschlagen (siehe auch Fig. 1). Die Stirnseite 1 hat die Funktion einer Anschlagfläche,
so dass sichergestellt ist, dass der Einschub in die Endlage ein leichtgängiges Einstecken
des Verbindungsmittels 14 ermöglicht.
Die äußere Stegfläche 35a der Stege 9 und 10 fungiert beim Einschub oder dem Herausziehen
der Baueinheit 25 als eine vertikale Führung.
[0025] In der Fig. 10a sind die Gleitflächen 38 bzw. 39 des Schubkörpers 33a bzw. 33b und
die Führungsflächen 43 bzw. 44 der Führungsprofile 11 bzw. 12 schematisch gezeigt
Beispiele von Führungsflächen 43 bzw. 44 an den Führungsprofilen 11 bzw. 12 und Gleitflächen
38 bzw. 39 an den Schubkörpern 33a und 33b sind in den Fig. 10b bis 10d dargestellt.
So können die Führungsflächen 43 bzw. 44 und die Gleitflächen 38 bzw. 39 plan zueinander
angeordnet sein. Ebenso sind aber auch konvexe, konkave oder prismatisch ausgebildete
Oberflächenformen möglich, die in Geometrie und Abmessung aufeinander abgestimmt sind.
Die Führungsprofile 11 bzw. 12 sind mit dem Steg 9 bzw. 10 stoffschlüssig so verbunden,
dass die Schweißnaht außenseitig am Führungsprofil 11 bzw. 12 liegt, so dass die Schweißnaht
die Führungsflächen 43 bzw. 44 für die Baueinheit 5 beim Einschieben oder Herausziehen
nicht behindert.
[0026] Es wird jetzt auf die Fig. 11 Bezug genommen, die eine Explosionsdarstellung der
erfindungsgemäßen Vorrichtung zeigt. Die Baueinheit 25 ist in herausgezogener Lage
dargestellt. Die Mittelpunkt M2 der Durchgangsbohrung 29 der Schubkörper 33a und 33b
der Baueinheit 25 liegen auf einer gemeinsamen Steckachse S. Die Steckbolzen 15 sind
aus den jeweiligen Durchgangsbohrungen 29 herauszogen dargestellt.
In den linken Steg 9 des U-Profils 6 ist eine Durchgangsbohrung 45 und in den rechten
Steg 10 des gegenüberliegenden U-Profils 6 ist eine Durchgangsbohrung 46 eingebracht.
Der Mittelpunkt M4 der Durchgangsbohrung 45 und der Mittelpunkt M5 der Durchgangsbohrung
46 sind auf der Steckachse S angeordnet. Der Durchmesser D
B der Durchgangsbohrung 45 bzw. 46 im Steg 9 bzw. 10 entspricht dem Durchmesser D der
Durchgangsbohrung 29 im Schubkörper 33a bzw. 33b (siehe Fig. 5 und 8).
Im Steg 9 des U-Profils 6 ist im vertikalen Abstand unterhalb des Mittelpunktes M4
eine weitere Durchgangsbohrung 47 eingebracht, die in Abmessung und Lage an die Durchgangsbohrung
40 des Schubkörpers 33a angepasst ist.
Das den Bereich der Durchgangsbohrungen 45 und 47 im linken Steg 9 stabilisierende
Verstärkungsblech 16a und das den Bereich der Durchgangsbohrung 46 im rechten Steg
10 stabilisierende Verstärkungsblech 16b ist in einer aus dem Steg 9 bzw. 10 herausgezogenen
Lage gezeigt.
Die Breite B
V der Verstärkungsbleche 16a bzw. 16b ist an die Stegbreite B
S angepasst. Das dem linken Steg 9 zugeordnete Verstärkungsblech 16a besitzt eine Durchgangsbohrung
48, an die außenseitig der Rohrstutzen 17 angeschweißt ist (siehe Fig. 12a und 12b).
Der Mittelpunkt M6 der Durchgangsbohrung 48 und die Rohrstutzenachse R
S sind so gewählt, dass diese auf der Steckachse S liegen.
Der Durchmesser D
V der Durchgangsbohrung 48 im Verstärkungsblech 16a und der Innendurchmesser I
D des Rohrstutzens 17 entsprechen jeweils dem Durchmesser der Durchgangsbohrung 45
bzw. 46 im Steg 9 bzw. 10, der mit dem Durchmesser D der Durchgangsbohrung 29 des
Schubkörpers 33a bzw. 33b übereinstimmt.
Vertikal unterhalb der Durchgangsbohrung 48 ist eine weitere Durchgangsbohrung 49
im Verstärkungsblech 16a vorgesehen, an die eine mit einem nicht weiter dargestellten
Innengewinde versehene Buchse oder eine Mutter 50 angeschweißt ist, in die der Diebstahlsicherungsbolzens
42 einchraubbar ist.
Das Verstärkungsblech 16b entspricht dem Aufbau des Verstärkungsbleches 16a ohne Durchgangsbohrung
und Buchse bzw. Mutter (siehe Fig. 13a und 13b).
Der Durchmesser der Durchgangsbohrung 49 im Verstärkungsblech 16a und der Durchmesser
der Durchgangsbohrung 47 des Stegs 9 stimmen mit dem Durchmesser der Durchgangsbohrung
40 des Schubkörpers 33a überein.
[0027] Die Fig. 14 und 15 zeigen den Steckbolzen 15, dessen Schaft 51 in eine Basisplatte
52 eingeschweißt ist. Der Schaft 51 weist endseitig eine den Schaft 51 durchsetzende
Einstecköffnung 53 zur Aufnahme eines Steckschaftes 54 des Klappsteckers 19 auf. Der
Durchmesser D
S des Schaftes 51 des Steckbolzens 15 ist an den Durchmesser D der Durchgangsbohrung
29 des Schubkörpers 33a bzw. 33b, den Durchmesser der Durchgangsbohrung 45 bzw. 46
im Steg 9 bzw. 10 des U-Profils 6 und den Durchmesser der Durchgangsbohrung 48 des
Verstärkungsblechs 16a bzw. 16b angepasst, so dass der Schaft 51 des Steckbolzens
15 bei seinem Einstecken die Durchgangsbohrungen durchdringen kann.
[0028] In der Fig. 16 ist der Klappstecker 19 perspektivisch gezeigt. Der Klappstecker 19
besitzt einen Gelenkkörper 55, an dem der Steckschaft 54 in senkrechter Lage fixiert
und an dem ein Federbügel 56 schwenkbar gelagert ist. Der Steckschaft 54 hat eine
an die Einstecköffnung 53 des Steckbolzens 19 angepasste Abmessung und Form, so dass
der Steckschaft 54 in die Einstecköffnung 53 klemmend einschiebbar ist und diese durchdringen
kann. Der Federbügel 56 umgreift nach dem Einstecken des Steckschaftes 54 in die Einstecköffnung
53 den Schaft 51 des Steckbolzens 15 (siehe Fig. 17).
[0029] Die Fig. 18 zeigt die formschlüssige Verbindung zwischen dem Schubkörper 33a, der
Baueinheit 25, dem Steg 9 des U-Profils 6, dem linken Verstärkungsblech 16a mit Rohrstutzen
17 und der Klemmscheibe 18 im Schnitt. Die Baueinheit 25 befindet sich in der eingeschobenen
Endlage, in der die Rückseite 31 des Schubkörpers 33 an der Stirnwand 1 des Abrollcontainers
2 anliegt. Die dem Steg 9 des U-Profils 6 zugewandte Plattenfläche 34a des Schubkörpers
33a liegt plan an der äußeren Stegfläche 35a an, während das zwischen den Schenkeln
7 und 8 des U-Profils 6 eingelegte Verstärkungsblech 16a mit angeschweißtem Rohrstutzen
17 an der inneren Stegfläche 35b des U-Profils 6 anliegt. Der Mittelpunkt M2 der Durchgangsbohrung
29 des Schubkörpers 33a, der Mittelpunkt M4 der Durchgangsbohrung 45 des Stegs 9 des
U-Profils 6, der Mittelpunkt M6 der Durchgangsbohrung 48 des Verstärkungsblechs 16a,
die Rohrstutzenachse R
S des Rohrstutzens 17 und der Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 57 der Klemmscheibe
18 liegen auf der zwischen dem Mittelpunkt M4 der Durchgangsbohrung 45 des Stegs 9
und dem Mittelpunkt M5 der Durchgangsbohrung 46 des Stegs 10 aufgespannten Steckachse
S, so dass der Schaft 51 des Steckbolzens 15 in die Durchgangsbohrungen 28, 45, 48,
den Rohrstutzen 17 und die Durchgangsbohrung 57 bis die Basisplatte 51 an der Plattenfläche
34a des Schubköpers 33a plan anliegt einsteckbar ist. Die Einstecköffnung 53 im Schaft
51 des Steckbolzens 15 ist so angeordnet, dass sie parallel zur Basisplatte 52 und
unmittelbar vertikal entlang des Außenumfangs der Klemmscheibe 18 verläuft. Die formschlüssige
Verbindung zwischen Schubkörper 33a, Steg 9, Verstärkungsblech 16a mit Rohrstutzen
17 und Klemmscheibe 18 wird erreicht, sobald der Steckschaft 54 des Klappsteckers
19 vertikal in die Einstecköffnung 53 des Schaftes 51 des Steckbolzens 15 eingeschoben
und der Federbügel 56 des Klappsteckers 19 zum Sichern der formschlüssigen Verbindung
um den Endabschnitt des Schaftes 51 des Steckbolzens 15 verschwenkt ist.
Das formschlüssige Verbindungsmittel 14 für den Schubkörper 33a besteht aus
a) einem in einer Basisplatte 52 stoffschlüssig eingeschweißten Schaft 51 eines Steckbolzens
15, in dessen Endabschnitt EA eine senkrecht zur Steckbolzenachse SBA angeordneten Einstecköffnung 53 angeordnet ist,
b) den Steg 9 des Längsversteifungsträgers 5 mit einer Durchgangsbohrung 45, deren
Lage und Abmessung an die Lage und Abmessung der zweiten Durchgangsbohrung 29 in der
Platte 34 des Schubkörpers 33a angepasst ist,
c) ein den Steg 5 zwischen den Schenkeln 7 und 8 des U-Profils 6 des Längsversteifungsträgers
5 eingelegtes Verstärkungsblech 16a mit einer Durchgangsbohrung 48 und einem an die
Durchgangsbohrung 48 außenseitig angeschweißten Rohrstutzen 17 zum Führen des Schaftes
51 des Steckbolzens 15, wobei der Rohrstutzen 17 einen an die Durchgangsbohrung 48
angepassten Innendurchmesser aufweist,
c) eine Klemmscheibe 18 als Auflager am Rohrstutzen 17, wobei die Klemmscheibe 18
eine Durchgangsbohrung 57 aufweist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des Rohrstutzens
17 entspricht und
d) einen Klappstecker 19 mit einem Gelenkkörper 55, an dem ein ringartiges Federbügel
56 schwenkbar um den Steckbolzen 15 gelagert ist und an dem ein Steckschaft 54 befestigt
ist, der in die Einstecköffnung 53 des Steckbolzens 15 zum Sichern der formschlüssigen
Verbindung zwischen Steckbolzen 15, Schubkörper 33a, Steg 5 des Längsversteifungsträger
5, Verstärkungsblech 16 und Klemmscheibe 19klemmend in senkrechter Lage einsteckbar
ist.
Das Verbindungsmittel 14 für den Schubkörper 33b unterscheidet sich lediglich dadurch,
dass der Steg 10 des Längsversteifungsträgers 5 mit einer Durchgangsbohrung 46, deren
Lage und Abmessung an die Lage und Abmessung der zweiten Durchgangsbohrung 29 in der
Platte 34 des Schubkörpers 33b angepasst ist, und dass ein in den Steg 10 zwischen
den Schenkeln 7 und 8 des U-Profils 6 des Längsversteifungsträgers 5 eingelegtes Verstärkungsblech
16b mit einer Durchgangsbohrung 48 und einem an die Durchgangsbohrung 48 außenseitig
angeschweißten Rohrstutzen 17 zum Führen des Schaftes 51 des Steckbolzens 15, wobei
der Rohrstutzen 17 einen an die Durchgangsbohrung 48 angepassten Innendurchmesser
aufweist.
[0030] Der Diebstahlsicherungsbolzen 42 ist in der Fig. 19a perspektivisch und in der Fig.
19b in einer Seitensicht dargestellt. Der Diebstahlsicherungsbolzen 42 hat einen mit
einem nicht weiter dargestellten Außengewinde versehenen Schaft 58 und einen Außenkonus
von 30°. Das Außengewinde des Schaftes 58 ist an das Innengewinde der mit dem Verstärkungsblech
16a verbundenen Buchse oder Mutter 50 entsprechend angepasst.
[0031] Die Fig. 20 zeigt die Diebstahlsicherung zwischen dem Schubkörper 33a, dem Steg 9
des U-Profils 6 und dem zwischen den Schenkeln 7 und 8 eingelegten Verstärkungsblech
16a mit angeschweißter Buchse oder Mutter 50.
In den Schubkörper 33a ist eine mit einem Innenkonus 41 versehene Durchgangsbohrung
40 eingebracht, deren Mittelpunkt M3 vertikal unter dem Mittelpunkt M2 der Durchgangsbohrung
29 angeordnet ist. Der Kegelwinkel des Innenkonus entspricht dem des Außenkonus des
Diebstahlsicherungsbolzens 42, so dass ein sicherer Sitz des Diebstahlsicherungsbolzens
42 gewährleistet ist.
Der Steg 9 des U-Profils 6 hat weiterhin eine senkrecht unterhalb des Mittelpunktes
M6 angeordnete Durchgangsbohrung 47, die mit der Durchgangsbohrung 49 des Verstärkungsblechs
16a mit seiner angeschweißten Buchse oder Mutter 50 auf der Steckachse S liegt. Der
Durchmesser der Durchgangsbohrung 47 im Steg 9 des U-Profils 6 und der Durchmesser
der Durchgangsbohrung 49 des Verstärkungsblechs 16a ist so aufeinander abgestimmt,
dass der mit dem Außengewinde versehene Schaft 58 des Diebstahlsicherungsbolzens 42
beim Einschieben nicht behindert wird und das Außengewinde des Schaftes 58 in das
Innengewinde der Buchse oder Mutter 50 eingreifen kann.
Der Diebstahlsicherungsbolzen 42 lässt sich nur mit einer entsprechend passenden hier
nicht weiter dargestellten Nuss lösen, so dass ein unbefugtes Lösen der Diebstahlsicherung
nahezu ausgeschlossen ist.
Bezugszeichenliste
Abrollcontainer |
1 |
Stirnwand von 1 |
2 |
Seitenwände von 1 |
3, 4 |
Längsversteifungsträger |
5 |
U-Profil |
6 |
Schenkel von 6 |
7, 8 |
Steg von 6 |
9, 10 |
Führungsprofile |
11, 12 |
Einschub- bzw. Herausziehabschnitt |
13 |
Formschlüssige Verbindungsmittel |
14 |
Steckbolzen |
15 |
verstärkungsblech |
16a, 16b |
Rohrstutzen |
17 |
Klemmscheibe |
18 |
Klappstecker |
19 |
Aufnahmebügel |
20 |
Halteplatte |
21, 22 |
Knotenblech |
23, 24 |
Baueinheit |
25 |
Enden des Aufnahmebügels |
26, 27 |
Durchgangsbohrung in 33a, 33b |
28, 29 |
Geradliniger Endabschnitt von 20 |
30 |
Rückseite von 33a, 33b |
31 |
Mittiger Bügelabschnitt von 20 |
32 |
Schubkörper |
33a, 33b |
Platte von 33a, 33b |
34 |
Äußere Plattenseite von 33a, 33b |
34a |
Äußere Stegfläche von 9, 10 |
35a |
Innere Stegfläche von 9, 10 |
35b |
Stirnseite von 33a, 33b |
36, 37 |
Gleitflächen |
38, 39 |
Dritte Durchgangsbohrung in 21 |
40 |
Innenkonus von 40 |
41 |
Diebstahlsicherungsbolzen |
42 |
Führungsflächen von 11, 12 |
43, 44 |
Durchgangsbohrung in 9 |
45 |
Durchgangsbohrung in 10 |
46 |
Zweite Durchgangsbohrung in 9 |
47 |
Durchgangsbohrung in 16a |
48 |
Zweite Durchgangsbohrung in 16a |
49 |
Buchse oder Mutter |
50 |
Schaft von 15 |
51 |
Basisplatte für 51 |
52 |
Einstecköffnung in 51 |
53 |
Steckschaft von 19 |
54 |
Gelenkkörper von 19 |
55 |
Federbügel von 19 |
56 |
Durchgangsbohrung in 18 |
57 |
Horizontaler Abstand von 5 |
A |
Äußerer Abstand von 21 und 22 |
AH |
Abstand der Stege 9 und 10 |
AS |
Vertikaler Abstand der Gleitflächen 38, 39 |
B |
Stegbreite |
BS |
Breite des Führungsprofils |
BF |
Breite des Verstärkungsbleches 16a, 16b |
BV |
Vertikaler Abstand der Führungsflächen 43, 44 |
C |
Durchmesser von 28 und 29 |
D |
Durchmesser von 45, 46 |
DB |
Durchmesser von 51 |
DS |
Durchmesser von 47 |
DV |
Dicke der Platte 34 des Schubkörpers 33a,33b |
d |
Einschub- oder Herausziehebene |
E |
Endabschnitt von 51 |
EA |
Gemeinsame Achse von M1 und M2 |
FL1 |
Innendurchmesser von 17 |
ID |
Mittenachse von 20 |
MA |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 28 |
M1 |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 29 |
M2 |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 40 |
M3 |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 45 |
M4 |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 46 |
M5 |
Mittelpunkt der Durchgangsbohrung 47 |
M6 |
Rohrstutzenachse |
RS |
Steckachse |
S |
Steckbolzenachse |
SBA |
Vorderseite von 33a, 33b |
VS |
Winkel zwischen Gleitfläche 38 und Rückseite 31 |
α |
Winkel zwischen Gleitfläche 39 und 31 |
ß |
Winkel zwischen Gleitfläche 39 und VS |
∂ |
Winkel zwischen Bügelabschnitt 32 und 5 |
ϕ |
Winkel zwischen Knotenblech 26, 27 und 31 |
Ω |
Neigungswinkel Einschub- oder Herausziehebene |
κ |
1. Vorrichtung zum Austausch eines Aufnahmebügels an einem Abrollcontainer (1) mit untereinander
durch eine Stirnwand (2) verbundenen Seitenwänden (3,4), wobei außen an der Stirnwand
(2) zwei an die Breite des Aufnahmebügels (20) angepasste voneinander beabstandete
Längsaussteifungsträger (5) aus U- oder I-Profil (6) integriert sind, deren Stege
(9,10) vertikal zur Stirnwand (2) angeordnet und deren Schenkel (7,8) jeweils zur
Seitenwand (3,4) ausgerichtet sind, wobei der der Stirnwand (2) zugewandte Schenkel
(7) mit der Stirnwand (2) kraft- und stoffschlüssig verbunden ist, und der Aufnahmebügel
(20) an seinen Enden (26, 27) jeweils durch eine Halteplatte (21,22) und jeweils ein
Knotenblech (23,24) für die Lastaufnahme fixiert ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Aufnahmebügel (20), die Halteplatten (21,22) und die Knotenbleche (23,24) zu
einer schubfähigen kompakten Baueinheit (25) zusammengefasst sind, wobei die Halteplatten
(21,22) als Schubkörper (33a,33b) ausgebildet sind, deren äußere Plattenseiten (34)
parallel am jeweiligen Steg (9;10) vertikal geführt anliegen und deren Stirnseiten
(36,37) Gleitflächen (38,39) bilden, und dass jeder Steg (9,10) der Längsaussteifungsträger
(5) mit im vertikalen Abstand (C) übereinander, parallel angeordnete, in Abmessung
und Geometrie an die Schubkörper (33a, 33b) angepasste erste und zweite Führungsprofile
(11,12) versehen sind, deren übereinander liegende, senkrecht zu den Stegen (9,10)
angeordnete Führungsflächen (43,44) Einschubabschnitte (13) für die Gleitflächen (38,39)
der Schubkörper (33a,33b) definieren, wobei die Einschubabschnitte (13) an beiden
Längsaussteifungsträgern (5) in einer gemeinsamen, unter einem Winkel (κ) von 60°
geneigten Ebene (E) angeordnet und beim Einschub oder Herausziehen der Baueinheit
(25) in oder aus den Einschubabschnitten (13) die Gleitflächen (38,39) des Schubkörpers
(33a, 33b) senkrecht zum Steg (9,10) an den Führungsflächen (43,44) der Führungsprofile
(11,12) bis zum Erreichen einer Endlage geführt sind, und dass in der Endlage jeder
Schubkörper (33a,33b) mit dem Steg (9,10) durch ein formschlüssiges Verbindungsmittel
(14) gesichert ist, und dass der Schubkörper (33a) der Baueinheit (25) gegen unberechtigte
Entnahme mit einem felgenschlossähnlichen Diebstahlsicherungsbolzen (42) am Steg (9)
des Längsaussteifungsträgers (5) befestigt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Gleitfläche (38) der dem ersten Führungsprofil (11) zugeordneten Führungsfläche
(43) mit der Rückseite (31) des Schubkörpers (33a,33b) einen Winkel (α) von 60° und
die Gleitflächen (38) der dem zweiten Führungsprofil (12) zugeordnete Führungsfläche
(44) mit der Rückseite (31) des Schubkörpers (33a,33b) einen Winkel (β) von 120° einschließen,
wobei die Gleitflächen (38,39) zueinander parallel ausgerichtet sind und die Gleitflächen
(38,39) und die Führungsflächen (43,44) eine aufeinander abgestimmte planparallele
oder konvexe, konkave oder prismatische Oberflächenform aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Rückseite (31) des Schubkörpers (33a,33b) in der Endlage der in die Einschubabschnitte
(13) eingeschobenen Baueinheit (25) senkrecht an der Stirnwand (2) des Abrollcontainers
(1) anliegt und diese eine Anschlagfläche für die Baueinheit (25) bildet.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der vertikale Abstand (B) der Führungsflächen (43,44) der Führungsprofile (11,12)
voneinander dem vertikalen Abstand (B) der Gleitflächen (38,39) des Schubkörpers (33a,
33b) entspricht und die Breite (BF) der Führungsprofile (11,12) an die Dicke (d) des
Schubkörpers (33a,33b) angepasst ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schubkörper (33a,33b) zwei Durchgangsbohrungen (28,29) in seiner zum Steg (9,10)
des U-Profils (6) parallel angeordneten Platte (34) aufweist, deren Mittelpunkte (M1,
auf einer gemeinsamen Achse (FL1) liegen und von der dem ersten Führungsprofil (11)
zugeordneten Gleitfläche (38) einen gleichen Abstand haben, wobei die Enden (26,27)
des Aufnahmebügels (20) in der der Vorderseite (VS) der Schubkörper (33a,33b) zugeordneten Durchgangsbohrung (28) stoffschlüssig befestigt
sind und der mittige Bügelabschnitt (32) des Aufnahmebügels (20) einen Winkel (ϕ)
von 45° gegenüber den Längsversteigungsträgern (5) einschließt, und die der Rückseite
(31) des Schubkörpers (33a,33b) zugeordnete Durchgangsbohrung (29) für die Aufnahme
des Verbindungsmittels (14) vorgesehen ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennnzeichnet, dass in Platte (34) des Schubkörpers (33a) für die Aufnahme des Diebstahlsicherungsbolzens
(42) eine einen Innenkonus (41) aufweisende dritte Durchgangsbohrung (40) vorgesehen
ist, deren Mittelpunkt (M3) vertikal unter dem Mittelpunkt (M2) der zweiten Durchgangsbohrung
(29) in Flucht der Mittelachse (MA) der in den Durchgangsbohrungen (28) der Schubkörper
(33a,33b) fixierten Aufnahmebügels (20) angeordnet ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch nach 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel des Innenkonus (41) in der dritten Durchgangsbohrung (40) an den
Außenkonus des Diebstahlsicherungsbolzens (42) angepasst ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungsmittel (14) für die formschlüssige Verbindung umfasst:
a) einen in einer Basisplatte (52) stoffschlüssig eingeschweißten Schaft (51) eines
Steckbolzens (15), in dessen Endabschnitt (EA) eine senkrecht zur Steckbolzenachse (SBA) angeordneten Einstecköffnung (53) versehen ist,
b) den Steg (9,10) des Längsversteifungsträgers (5) mit einer Durchgangsbohrung (45,46),
deren Lage und Abmessung an die Lage und Abmessung der zweiten Durchgangsbohrung (29)
in der Platte (34) des Schubkörpers (33a,33b) angepasst ist,
c) ein den Steg (9,10) zwischen den Schenkeln (7,8) des U-Profils (6) des Längsversteifungsträgers
(5) eingelegtes Verstärkungsblech (16a,16b) mit einer Durchgangsbohrung (48) und einem
in die Durchgangsbohrung (48) außenseitig angeschweißten Rohrstutzen (17) zum Führen
des Schaftes (51) des Steckbolzens (15), wobei der Rohrstutzen (17) einen an die Durchgangsbohrung
(48) angepassten Innendurchmesser (ID) aufweist,
c) eine Klemmscheibe (18) als Aufleger am Rohrstutzen (17), wobei die Klemmscheibe
(18) eine Durchgangsbohrung (57) aufweist, deren Durchmesser dem Innendurchmesser
(ID) des Rohrstutzens (17) entspricht und
d) einen Klappstecker (19) mit einem Gelenkkörper (55), an dem ein ringartiges Federbügel
(56) schwenkbar um den Steckbolzen (15) gelagert ist und an dem ein Steckschaft (54)
befestigt ist, der in die Einstecköffnung (53) des Steckbolzens (15) zum Sichern der
formschlüssigen Verbindung zwischen Steckbolzen (15), Schubkörper (33a,33b), Steg
(9,10) der Längsversteifungsträger (5), Verstärkungsblech (16a,16b) und Klemmscheibe
(18) klemmend in senkrechter Lage einsteckbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Durchmesser der Durchgangsbohrungen (29,45,46,48,49,57) und des Rohrstutzens
(17) aufeinander abgestimmt sind
10. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Durchgangsbohrung (40) in der Platte (34) des Schubkörpers (33a) mit einem
an den Außenkonus des Diebstahlsicherungsbolzens (42) angepassten Innenkonus (40)
versehen ist, und dass an der Durchgangsbohrung (49) des Verstärkungsblechs (16a)
eine ein Innengewinde aufweisende Buchse oder Mutter (50) zum Einschrauben des Diebstahlsicherungsbolzens
(42) stoffschlüssig befestigt ist.