Technisches Gebiet
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts mit einem beheizbaren
Garraum, einer Kameraeinrichtung zum Beobachten des Garraums und zumindest einem Übertragungsmittel
zum Übertragen einer Information an eine benutzende Person. Weiterhin betrifft die
Erfindung ein Gargerät, insbesondere einen Backofen, wobei das Gargerät zum Ausführen
eines solchen Verfahrens ausgebildet ist.
Hintergrund der Erfindung
[0002] Aus dem Stand der Technik sind Gargeräte, insbesondere Backöfen, bekannt. Diese werden
im alltäglichen Gebrauch durch benutzende Personen oft nicht optimal hinsichtlich
ihres Energieverbrauchs betrieben. Beispielsweise werden derartige Gargeräte oft nach
dem Vorheizen über eine weitere Zeit leer betrieben, bevor ein Gargut in den Garraum
eingebracht wird, beispielsweise wenn eine benutzende Person das Erreichen der gewünschten
Garraumtemperatur nicht registriert. An die benutzende Person übertragene Informationen
wie etwa Hinweise auf den energetisch ungünstigen Zustand werden dabei jedoch als
lästig empfunden, wenn sie ein sensibles Maß an Aufdringlichkeit überschreiten oder
nicht der Benutzungssituation des Gargeräts entsprechen.
[0003] Gargeräte, insbesondere Backöfen, sind auch mit Kameraeinrichtungen bekannt, bei
denen ein Kamerabild beispielsweise zum Erkennen eines bestimmten Garguts genutzt
wird. Dabei werden beispielsweise vorgegebene Garprogramme durch das Gargerät in Abhängigkeit
vom erkannten Gargut gestartet, die dann durchlaufen werden.
[0004] Aus
DE 10 2018 221 749 A1 ist ein Backofen bekannt, bei dem durch eine Kamera eine Konfiguration des Garraums,
insbesondere darin angeordnete Zubehörteile, erkannt und hinsichtlich ihrer Eignung
für einen bestimmen Garprozess bewertet wird.
Beschreibung der Erfindung
[0005] Ausgehend von dem Hintergrund der Erfindung ist es eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, ein Verfahren zum Betreiben eines Gargeräts vorzuschlagen, mittels dem
eine Verringerung des Energieverbrauchs des Gargeräts ermöglicht wird, ohne das eine
benutzende Person das Verfahren als lästig erachtet.
[0006] Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Merkmale der unabhängigen Hauptansprüche
gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Unteransprüchen angegeben. Sofern
technisch möglich, können die Lehren der Unteransprüche beliebig mit den Lehren der
Haupt- und Unteransprüche kombiniert werden.
[0007] Nachfolgend werden Vorteile der beanspruchten Erfindungsaspekte erläutert und weiter
nachfolgend bevorzugte modifizierte Ausführungsformen der Erfindungsaspekte beschrieben.
Erläuterungen, insbesondere zu Vorteilen und Definitionen von Merkmalen, sind dem
Grunde nach beschreibende und bevorzugte, jedoch nicht limitierende Beispiele. Sofern
eine Erläuterung limitierend ist, wird dies ausdrücklich erwähnt.
[0008] Soweit Elemente mit Hilfe einer Nummerierung bezeichnet sind, also beispielsweise
"erstes Element", "zweites Element" und "drittes Element", so ist diese Nummerierung
rein zur Differenzierung in der Bezeichnung vorgesehen und stellt keine Abhängigkeit
der Elemente voneinander oder eine zwingende Reihenfolge der Elemente dar. Das heißt
insbesondere, dass beispielsweise ein eine Vorrichtung oder ein Verfahren nicht ein
"erstes Element" aufweisen muss, um ein "zweites Element" aufweisen zu können. Auch
kann die Vorrichtung bzw. das Verfahren ein "erstes Element", sowie ein "drittes Element"
aufweisen, ohne aber zwangsläufig ein "zweites Element" aufzuweisen. Es können auch
mehrere Einheiten eines Elements einer einzelnen Nummerierung vorgesehen sein, also
beispielsweise mehrere "erste Elemente".
[0009] Nach einem Aspekt der Erfindung wird die Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zum Betreiben
eines Gargeräts mit einem beheizbaren Garraum, einer Kameraeinrichtung zum Beobachten
des Garraums und zumindest einem Übertragungsmittel zum Übertragen einer Information
an eine benutzende Person, wobei von der Kameraeinrichtung Bilder des Garraums aufgenommen
werden und anhand der Bilder ein Beladungszustand des Garraums ermittelt wird, wobei
bei Abwesenheit eines Garguts und Abwesenheit eines Backsteins ein erster Beladungszustand
ermittelt wird, wobei bei in dem Garraum angeordnetem Gargut ein zweiter Beladungszustand
ermittelt wird, wobei bei einem in dem Garraum angeordnetem Backstein ein dritter
Beladungszustand ermittelt wird, wobei bei dem ersten Beladungszustand zumindest eine
erste Information zu einem ersten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels an die
benutzende Person übertragen wird und wobei bei dem dritten Beladungszustand zumindest
die erste Information zu einem zweiten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels an
die benutzende Person übertragen wird.
[0010] Ein Gargerät ist insbesondere als Backofen ausgebildet, bei dem zur Zubereitung eines
Garguts beispielsweise Temperaturen von etwa 100-250°C in dem Garraum vorgesehen sind.
Das Gargerät kann auch als Backofen mit einer Pyrolysefunktion, einer Dampfgarfunktion
und/oder mit einer integrierten Mikrowelle ausgebildet sein. Das Gargerät kann ferner
als Dampfgarer, Mikrowelle oder als Herd ausgebildet sein.
[0011] Der Garraum des Gargeräts ist bevorzugt als gegenüber einer Außenwandung des Gargeräts
mittels einer Wärmedämmung gedämmte Kavität in einem Gehäuse des Gargeräts ausgebildet.
Bevorzugt kann der Garraum über eine Öffnung mit Gargut befüllt werden oder solches
Gargut kann über die Öffnung aus dem Garraum entnommen werden, wobei die Öffnung beispielsweise
mittels einer Garraumtür verschließbar ist. In oder an dem Garraum sind als Mittel
zum Beheizen des Garraums beispielsweise Mittel zum Abstrahlen von Wärme, zum konvektiven
Übertragen von Wärme, zum Übertragen von Wärme mittels Wärmeleitung und/oder zum Übertragen
von Wärme mittels Induktion sowie Mittel zum Umwälzen der in dem Garraum befindlichen
Luft vorgesehen. Als Beheizen wird sowohl das Erhöhen als auch das Halten bei gleichzeitigem
Wärmeverlust, beispielsweise durch Abwärme, einer Garraumtemperatur verstanden.
[0012] Die Kameraeinrichtung ist insbesondere außerhalb des Garraums angeordnet, wobei in
einer Garraumwandung ein Sichtfenster eingelassen ist, durch das die Kameraeinrichtung
den Garraum beobachten kann. Bevorzugt ist die Kameraeinrichtung oberhalb des Garraums
angeordnet und blickt von oben auf den Bereich, der zu Anordnen eines Garguts vorgesehen
ist. Die Kameraeinrichtung kann ferner auch seitlich des Garraums angeordnet sein
und seitlich auf den genannten Bereich blicken. Es ist auch eine Anordnung mit einer
schrägen Perspektive auf den Garraum möglich. Die Kameraeinrichtung umfasst beispielsweise
eine 2D-Kamera, kann jedoch alternativ oder ergänzend auch eine 3D-Kamera, beispielsweise
als TOF-Kamera ausgebildet, aufweisen.
[0013] Als Übertragungsmittel zum Übertragen einer Information an eine benutzende Person
ist beispielsweise ein entsprechender Bildschirm und/oder ein Mittel zum Erzeugen
von Geräuschen wie etwa ein Lautsprecher an dem Gargerät vorgesehen. Alternativ oder
ergänzend ist als Übertragungsmittel ein informationstechnische Mittel vorgesehen,
mittels dem Informationen an ein Endgerät wie beispielsweise ein Smartphone zur dortigen
Darstellung in einer App und/oder zur dortigen Erzeugung einer Benachrichtigung gesendet
werden können. Dabei handelt es sich beispielsweise um einen Netzwerkadapter wie einen
WLAN-Adapter oder einen Bluetooth-Adapter. Die Übertragungsmittel umfassen bevorzugt
oder wirken bevorzugt zusammen mit entsprechenden Datenverarbeitungsmitteln zum Verarbeiten
der Kamerabilder und/oder daraus abgeleiteten Informationen, Mitteln zum Erfassen
von weiteren Informationen und/oder Mitteln zum Darstellen der Informationen.
[0014] Ein ermittelter Beladungszustand betrifft sowohl in dem Garraum angeordnetes Zubehör
als auch in dem Garraum angeordnetes Gargut. Der erste Beladungszustand entspricht
dabei einem leeren Garraum, also der Abwesenheit von Gegenständen, deren Temperierung
ein Ziel des Betriebs des Gargeräts ist. Solche Gegenstände sind insbesondere Gargüter,
deren Temperierung das wesentliche Ziel des Betriebs des Gargeräts ist. Solche Gegenstände
sind aber auch durch Zubehör gebildet sein, das eines Temperierens ohne Gargut bedarf,
wie Backsteine, insbesondere Pizzasteine. Solche Backsteine müssen vor dem Auflegen
eines Garguts ausreichend vorgeheizt werden, insbesondere auch deutlich länger als
das Erreichen einer gewünschten Garraumtemperatur bei einem Vorheizen des Gargeräts
benötigt. Derartige Backsteine weisen nämlich eine hohe Wärmekapazität auf und reagieren
dementsprechend träge auf Temperaturänderungen, sodass sie zunächst durchgeheizt sein
müssen, bevor sie zum Garen eines Garguts verwendet werden können. Dabei müssen Temperaturänderungen
ausreichend langsam erfolgen, sodass keine Temperaturspannungen in dem Backstein entstehen,
durch die der Backstein beschädigt werden kann.
[0015] Die Lösung der Aufgabe mit dem vorbeschriebenen Verfahren umfasst nun also die Lehre,
dass mittel der Kameraeinrichtung erkannt wird, ob sich Gargut und/oder ein Backstein
in dem Garraum befindet. Wird erkannt, dass dies nicht der Fall ist und ist beispielsweise
ein gewünschtes Vorheizen des Gargeräts abgeschlossen, liegt darin ein erster Betriebszustand,
der energetisch ungünstig ist, da aufgebrachte Heizenergie nicht zum Aufheizen des
Garguts verwendet wird. Es wird dann die erste Information zu einem ersten Zeitpunkt,
beispielsweise unmittelbar nach dem Beenden eines Vorheizprozesses an die benutzende
Person übertragen, die darauf gerichtet ist, die benutzende Person darüber aufzuklären
bzw. daran zu erinnern, dass durch ihr Verhalten das Gargerät energetisch ungünstig
betrieben wird. Ist der Vorheizprozess noch nicht weit genug fortgeschritten, als
das ein Einbringen von Gargut angezeigt wäre, wird die erste Information noch nicht
als sachdienlich angesehen und unterbleibt daher, um zu vermeiden, dass die benutzende
Person die erste Information als lästig empfindet. Wird hingegen ein Backstein erkannt,
der ebenfalls mit der Abwesenheit von Gargut einhergeht, wäre eine erste Information
zu dem ersten Zeitpunkt nicht sachdienlich, da zwar das Gargerät vorgeheizt sein mag,
jedoch der Backstein noch nicht ausreichend temperiert ist. Erfindungsgemäß wird daher
zwischen dem ersten und dem zweiten Beladungszustand unterschieden und die erste Information
ergeht in dem zweiten Beladungszustand wesentlich später als in dem ersten Beladungszustand,
beispielsweise nach Ablauf einer zusätzlichen Vorheizzeit oder nach dem Erreichen
eines anderen Kriteriums wie etwa einer gemessenen Oberflächentemperatur des Backsteins.
[0016] Die erste Information und/oder die Art, wie die erste Information übertragen wird,
kann je nachdem gewählt werden, wie dringlich der benutzenden Person die Information
übertragen werden soll. Der beschriebene Erfindungsaspekt umfasst demnach eine einfache
bildliche Warnung an einem Bildschirm des Gargeräts, das Erzeugen eines Warngeräuschs,
bis hin zu wiederholten Benachrichtigungen über den Bildschirm, durch Geräusche und/oder
durch Endgeräte der benutzenden Person. Durch die erste Information wird die benutzende
Person also direkt oder indirekt aufgefordert, das Gargerät energetisch günstiger
zu betreiben, sodass ein entsprechender energetisch günstiger Betrieb erreicht wird
bzw. der energetisch ungünstige Betrieb mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit verhindert
wird. Dabei wird in einer Ausführungsform, in der lediglich die erste Information
übertragen wird, bzw. insoweit, als dass nur die erste Information übertragen wird,
die Entscheidungsgewalt darüber, wie das Gargerät betrieben werden soll, der benutzenden
Person überlassen, ohne dass in den Betrieb des Gargeräts eingriffen wird.
[0017] In einer Ausführungsform umfasst die erste Information eine Energieverbrauchswarnung
und/oder eine Aufforderung zum Beladen des Garraums. Die benutzende Person wird dann
also auf den energetisch ungünstigen Zustand hingewiesen und/oder darauf hingewiesen,
dass das Gargut in den Garraum eingebracht werden sollte.
[0018] Besonders bevorzugt weist das Gargerät ein Temperaturmessmittel zum Erfassen einer
Garraumtemperatur auf und der erste Zeitpunkt wird als Erreichen einer eingestellten
Garraumtemperatur nach dem Vorheizen des Garraums bestimmt. Ein weiteres Betreiben
des Gargeräts ohne Gargut erfüllt dann ausgehend von dem Vorheizen keinen weiteren
Zweck mehr und führt lediglich zur Dissipation von Wärmeenergie. Es ist dann hinsichtlich
dem Verbrauch von Energie dringend geboten, das Gargut in den Garraum einzubringen,
sodass aufgewendete Heizenergie zum Temperieren des Garguts verwendet wird. Mittels
des Erfassens der Garraumtemperatur wird dabei besonders präzise der Zeitpunkt bestimmt,
zu dem die gewünschte Garraumtemperatur erreicht ist und/oder stabil gehalten wird,
wann also das Vorheizen abgeschlossen ist. Ein Temperaturmessmittel ist beispielswese
als Messsonde, beispielsweise mit einem Temperaturfühler mit einem Pt-Element, oder
als Infrarotsensor ausgebildet und misst die Garraumtemperatur als Lufttemperatur
unmittelbar in dem Garraum oder eine von der Garraumtemperatur definiert abhängige
Temperatur. Es liegt auch im Sinne der Erfindung, wenn an die benutzende Person bei
dem ersten Beladungszustand bereits während dem Aufheizen des Gargeräts die Information
übertragen wird, dass für einen verminderten Energieverbrauch das Gargut üblicherweise
auch schon während des Vorheizens in das Gargerät eingebracht werden kann.
[0019] Weiterhin besonders bevorzugt wird der zweite Zeitpunkt mit einem definierten Zeitabstand
nach dem Erreichen einer eingestellten Garraumtemperatur nach dem Vorheizen des Garraums
bestimmt. Ein weiteres Betrieben des Gargeräts nach dem Vorheizen dient dann weiterhin
einem Zweck, nämlich dem Temperieren des Backsteins, für das ein Einbringen des Garguts
noch unterbleiben sollten. Durch den definierten Zeitabstand wird dieser Umstand berücksichtigt.
Insbesondere wird keine erste Information übertragen, die aufgrund des anhaltenden
Temperierens des Backsteins durch die benutzende Person ignoriert werden müsste und
somit als besonders lästig empfunden werden würde, wie es der Fall wäre, wenn zwischen
dem ersten und dem dritten Beladungszustand nicht unterschieden werden würde. Ferner
kann bei dem dritten Beladungszustand eine weitere Information mittels des Übertragungsmittels
an die benutzende Person übertragen, die darauf gerichtet ist, die geschätzte oder
ermittelte Zeit bis zum Erreichen einer (Kern-)Temperatur des Backsteins anzugeben.
[0020] In einer Ausführungsform unterbleibt die Übertragung der erste Information bei ermitteltem
zweiten Beladungszustand. Es erfolgt dann also keine erste Information in dem zweiten
Beladungszustand, zumal die aufgebrachte Heizenergie wie vorgesehen zum Temperieren
des Garguts verwendet wird. Es ist ferner möglich, dass bei einer gegenüber einer
Kapazität des Garraums sehr geringen ermittelten Beladung mit Gargut, eine weitere
Information mittels des Übertragungsmittels an die benutzende Person übertragen wird,
die rein informativ darauf gerichtet ist, dass der Energieaufwand durch das Gargerät
zum Zubereiten einer kleinen Gargutmenge relativ hoch ist. Im Betrieb des Gargeräts
mit einer geringen Beladung liegt bereits an sich ein energetisch ungünstiger Zustand,
da das Gargerät, insofern es für deutlich größere Gargutmengen ausgelegt ist, gänzlich
aufgeheizt und über die Garzeit des Garguts betrieben werden muss. Beispielsweise
wird bei einem Backofen mit einem für mehrere Bleche mit Gargut geeigneten Garraum,
vergleichsweise viel Energie aufgewendet, wenn darin lediglich ein oder zwei Aufbackbrötchen
gegart bzw. aufgebacken werden.
[0021] In noch einer weiteren Ausführungsform wird bei dem ersten Beladungszustand oder
dem dritten Beladungszustand zumindest eine Einstellung des Gargeräts bestimmt. Neben
der übertragenen ersten Information wird dann also das Gargerät derart beeinflusst,
dass der energetisch ungünstige Zustand verlassen oder zumindest in einen energetisch
günstigeren Zustand überführt wird. Insbesondere wird eine Heizleistung entsprechend
bestimmt, insbesondere reduziert oder das Beheizen wird gänzlich abgebrochen. Es kann
auch als zumindest eine Einstellung des Gargeräts die Drehzahl eines Gebläses bestimmt
werden. Das Bestimmen der Gargeräteeinstellung wird bevorzugt erst dann vorgenommen,
wenn eine entsprechende Zeit nach dem ersten Zeitpunkt bzw. zweiten Zeitpunkt vergangen
ist, die Bedingungen für die Übertragung der ersten Information also über eine bestimmte
Zeit vorliegen, und/oder wenn die erste Information wiederholt und/oder mit gesteigertem
Nachdruck übertragen worden ist, um so ein Gefühl der übermäßigen Fremdbestimmung
bei der benutzenden Person zu vermeiden. Es liegt auch im Sinne der Erfindung, wenn
die Bestimmung der Einstellung des Gargeräts, insbesondere mit ausreichendem zeitlichen
Vorlauf, der benutzenden Person angekündigt wird.
[0022] In einer bevorzugten Ausgestaltung der vorbeschriebenen Ausführungsform wird zumindest
eine zweite Information über die bestimmte Einstellung mittels des Übertragungsmittels
an die benutzende Person übertragen. Die benutzende Person wird dann also darüber
informiert, dass die Einstellung bestimmt wurde und kann dementsprechend reagieren.
Auf diese Weise wird weiterhin vermieden, dass sich bei der benutzenden Person das
Gefühl eine Fremdbestimmung einstellt.
[0023] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform wird der Beladungszustand mittels Bilderkennung
ermittelt. Insbesondere weist das Gargerät dafür eine Datenverarbeitungsvorrichtung
auf, mittels der Elemente eines Bildes identifiziert werden, sodass beispielsweise
Objekte in dem Bild erkannt werden. Insbesondere ist die Datenverarbeitungsvorrichtung
zumindest dazu eingerichtet, dass mittels der Bilderkennung Gargut und/oder Zubehör
in dem Garraum erkannt wird/werden. In einer Ausgestaltung werden mittel der Kameraeinrichtung
aufgenommene Bilder für die Bilderkennung zunächst weichgezeichnet, in ein Graubild
umgewandelt und/oder in der Auflösung verringert.
[0024] Bevorzugt ist das Gargerät als Backofen ausgebildet und der erste Beladungszustand
wird bei einem erkannten unbeladenen Backblech, einem erkannten unbeladenen Gitterrost
oder einer erkannten Garraumwandung ermittelt. Eine erkannt Garraumwandung wird dabei
insbesondere dann erkannt, wenn kein Backblech oder Gitterrost in dem Garraum angeordnet
ist, wenn also die Kameraeinrichtung derart angeordnet ist, dass ein in dem Garraum
angeordnetes Backblech oder Gitterrost die freie Sicht der Kamera auf die Garraumwandung
verhindern/einschränken würde bzw. verhindert/einschränkt. Ob ein Backblech oder Gitterrost
unbeladen ist, kann beispielsweise auch durch ein Kontrastbild, einen Hell-Dunkel-Abgleich
und/oder Kantendetektion festgestellt.
[0025] In einer Ausführungsform wird der Beladungszustand des Garraums in zeitlich bestimmten
Abständen ermittelt. So kann die Kameraeinrichtung beispielsweise dazu eingerichtet
sein, mit einer bestimmten Frequenz Bilder aufzunehmen, wobei jedes dieser Bilder
zum Ermitteln des Beladungszustands des Garraums verarbeitet wird. Der zeitlich bestimmte
Abstand, mit dem der Beladungszustand ermittelt wird, entspricht dann der Bildwiederholungsrate
der Kameraeinrichtung. Bevorzugt wird jedoch der Beladungszustand mit deutlich größeren
zeitlichen Abständen ermittelt, um so den Verarbeitungsaufwand für eine entsprechende
Datenverarbeitungsvorrichtung zu reduzieren. Es kann beispielsweise ausreichen, den
Beladungszustand des Garraums im Abstand von einigen Sekunden bis hin zu Minuten zu
ermitteln. Alternativ oder ergänzend weist das Gargerät eine Garraumtür auf und der
Beladungszustand des Garraums wird unmittelbar nach einem erkannten Öffnen und/oder
Schließen der Garraumtür ermittelt. Ein solches Öffnen/Schließen der Garraumtür geht
regelmäßig mit einer Änderung des Beladungszustand des Garraums einher, sodass eine
Überprüfung des Beladungszustandes dann angezeigt ist.
[0026] Weiterhin bevorzugt wird bei dem dritten Beladungszustand und dem Unterschreiten
einer Mindesttemperatur durch eine eingestellte Garraumtemperatur eine dritte Information
an die benutzende Person übertragen. Auf diese Weise wird überprüft, ob die eingestellte
Temperatur grundsätzlich zum Nutzen eines Backsteins mit den erforderlichen hohen
Temperaturen ausreicht und die benutzende Person entsprechend darauf hingewiesen,
falls dies nicht der Fall ist.
[0027] In einer Ausführungsform wird bei dem dritten Beladungszustand zumindest eine vierte
Information zu einem dritten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels an die benutzende
Person übertragen, die vierte Information umfassend eine Temperaturempfehlung und/oder
eine Zeitempfehlung zum Vorheizen des Backsteins vor einem Garprozess, Zwischenheizen
des Backsteins zwischen zwei Garprozessen des Backsteins nach einem Garprozess und/oder
eine Empfehlung für eine Betriebsart des Gargeräts. Die benutzende Person wird dann
also beispielsweise unmittelbar nach Erkennen des dritten Beladungszustands darauf
hingewiesen, wie lange der Backstein vorgeheizt werden muss, um eine günstige Gartemperatur
zu erreichen. Eine solche Zeitempfehlung kann beispielsweise anhand der erkannten
geometrischen Dimensionen des Backsteins und der eingestellten und/oder gemessenen
Garraumtemperatur unter der Annahme bestimmter thermischer Eigenschaften des Backsteins
ermittelt werden. Weiterhin beispielsweise wird der benutzenden Person eine Temperatur
vorgeschlagen, bei der der Backstein mit komfortabler Geschwindigkeit, jedoch ohne
die Gefahr einer Beschädigung vorgeheizt werden kann. Die vierte Information wird
dabei beispielsweise vor einen (ersten) Garprozess zum Vorheizen des Backsteins übertragen.
Folgt auf den ersten Garprozess, beispielsweise dem Garen einer ersten Pizza, ein
weiterer Garprozess, beispielsweise das Garen einer zweiten Pizza, bzw. weitere Garprozesse,
so wird die dritte Information beispielsweise zum Zwischenheizen des Backsteins unmittelbar
nach dem Entnehmen des ersten Garguts übertragen. Es wird dann also durch die vierte
Information darauf hingewirkt, dass der Backstein vor dem weiteren Garprozess wieder
gänzlich durchgeheizt werden kann. Insofern die vierte Information eine Empfehlung
für eine Betriebsart des Gargeräts umfasst, wird darauf hingewirkt, dass eine für
das beschädigungsfreie Aufheizen des Backsteins geeignete Betriebsart verwendet wird,
beispielsweise Ober-/Unterhitze bei einem Backofen, und eine Betriebsart, die gegebenenfalls
zu einem zu hohen Temperaturgradienten und entsprechenden Temperaturspannungen an
dem Backstein führen könnte, vermieden wird.
[0028] Die vierte Information kann gemäß der vorbeschriebenen Ausführungsform beispielsweise
schriftlich erfolgen und etwa "Backstein wird aufgeheizt, bitte Gargut erst in xx
Minuten auflegen", "Backstein erkannt, bitte Betriebsart xy bei Temperatur yz wählen"
oder "Backstein muss erneut aufgeheizt werden, bitte nächstes Gargut erst in xx Minuten
auflegen" lauten.
[0029] Die Aufgabe wird auch gelöst durch ein Gargerät, insbesondere einen Backofen, zum
Garen eines Garguts, aufweisend einen beheizbaren Garraum, eine Kameraeinrichtung
zum Beobachten des Garraums und ein Übertragungsmittel zum Übertragen einer Information
an eine benutzende Person, wobei das Gargerät zum Ausführen eines vorbeschriebenen
Verfahrens ausgebildet ist. Insbesondere weist das Gargerät eine Datenverarbeitungsvorrichtung
auf, die zum Ausführen des Verfahrens eingerichtet ist. Das Gargerät weist dann die
bezüglich des Verfahrens vorbeschriebenen Vorteile entsprechend auf.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
[0030] Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen anhand
bevorzugter Ausführungsbeispiele näher erläutert. Die Formulierung Figur ist in den
Zeichnungen mit Fig. abgekürzt.
[0031] In den Zeichnungen zeigen
- Fig. 1a
- eine schematische Schnittansicht durch ein Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung
mit einem bis auf ein Backblech leeren Garraum;
- Fig. 1b
- eine schematische Schnittansicht durch ein Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung
mit einem mit Gargut beladenen Garraum; und
- Fig. 1c
- eine schematische Schnittansicht durch ein Gargerät nach einem Aspekt der Erfindung
mit einem in dem Garraum angeordneten Backstein; und
- Fig. 2
- ein Verfahrensschaubild eines Verfahrens nach einem Aspekt der Erfindung.
Detaillierte Beschreibung der Zeichnungen
[0032] Die beschriebenen Ausführungsbeispiele sind lediglich Beispiele, die im Rahmen der
Ansprüche auf vielfältige Weise modifiziert und/oder ergänzt werden können. Jedes
Merkmal, das für ein bestimmtes Ausführungsbeispiel beschrieben wird, kann eigenständig
oder in Kombination mit anderen Merkmalen in einem beliebigen anderen Ausführungsbeispiel
genutzt werden. Jedes Merkmal, das für ein Ausführungsbeispiel einer bestimmten Anspruchskategorie
beschrieben wird, kann auch in entsprechender Weise in einem Ausführungsbeispiel einer
anderen Anspruchskategorie eingesetzt werden.
[0033] Die Figuren 1a bis 1c zeigen jeweils ein als Backofen ausgebildetes Gargerät 1 mit
einem nicht dargestellten Gehäuse und einem in dem Gehäuse angeordneten Garraum 3.
Der Garraum 3 ist zu einer oberen Seite durch eine erste Garraumwandung 4.1, zu einer
unteren Seite durch eine zweite Garraumwandung 4.2, zu einer vorderen Seite durch
eine dritte Garraumwandung 4.3 und zu einer hinteren Seite durch eine vierte Garraumwandung
4.4 begrenzt, wobei der Garraum 3 weiterhin durch nicht dargestellte Garraumwandungen
jeweils zu einer rechten Seite und zu einer linken Seite begrenzt ist. In dem Garraum
3 ist eine Backblech 5 angeordnet, das in Figur 1a leer ist, auf dem in Figur 1 b
ein Gargut 6 aufliegt, und auf dem in Figur 1c ein Backstein 16 aufliegt. Die Garraumwandungen
4.1, 4.2, 4.4 können in nicht dargestellter Weise gegenüber dem Gehäuse gedämmt sein.
[0034] Die dritte Garraumwandung 4.3 ist durch eine Garraumtür 7 gebildet, wobei die Garraumtür
7 aufschwingbar ist, um eine Öffnung 8 des Garraums 3 freizugeben oder zu verschließen.
Die Garraumtür 7 ist aus einer Mehrfachverglasung gebildet, weist einen Griff 7.1
auf und ist mittels einer Dichtung 10 gegenüber der ersten Garraumwandung 4.1 gedichtet.
[0035] Oberhalb und außerhalb des Garraums 3 ist eine Kameraeinrichtung 15 angeordnet, die
zum Beobachten des Garraums 3 ausgebildet ist. Zwischen der Kameraeinrichtung 15 und
dem Garraum 3 ist ein Sichtfenster 9 in der ersten Garraumwandung 4.1 eingelassen.
Die Kameraeinrichtung 15 ist nach unten gerichtet und beobachtet den Garraum 3 durch
das Sichtfenster 9 in Draufsicht, wie mit einem Sichtkegel der Kameraeinrichtung 15
angedeutet ist. Weiterhin ist in dem Garraum 3 auch ein Temperaturmessmittel 14 angeordnet,
das zum Bestimmen der Garraumtemperatur dient und beispielsweise als Temperaturfühler
ausgebildet ist.
[0036] Das Gargerät 1 weist eine Datenverarbeitungsvorrichtung 12 zum Verarbeiten von Bildern
der Kameraeinrichtung 15 und zum Bestimmen zumindest einer Einstellung des Gargeräts
1, auf. Insbesondere ist die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 zum Datenaustausch mit
dem Temperaturmessmittel 14 und/oder der Kameraeinrichtung 15 eingerichtet. Das Gargerät
1 weist auch eine Übertragungsmittel 13 wie etwa einen WLAN-Adapter, einen Bluetooth-Adapter,
ein Bildschirm oder ein Mittel zum Erzeugen von Geräuschen auf. In dem Garraum 3 ist
weiterhin ein Gebläse 17 zum Umwälzen von Luft angeordnet.
[0037] Die Kameraeinrichtung 15 bzw. die Datenverarbeitungsvorrichtung 12 sind nun dazu
eingerichtet, den Beladungszustand des Garraums 3 zu ermitteln. Erkennt die Kameraeinrichtung
15, beispielsweise durch mittels der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 durchgeführter
Bilderkennung, ein leeres Backblech 5 wie in Figur 1a, wird ein erster Beladungszustand
ermittelt. Entsprechend würde die Kameraeinrichtung 15 die durch das Backblech 5 verdeckte
zweite Garraumwandung 4.2 erkennen, wenn das Backblech 5 nicht in dem Garraum 3 angeordnet
wäre, und dann ebenfalls den ersten Beladungszustand ermitteln. Erkennt die Kameraeinrichtung
15, wie in Figur 1b dargestellt, ein Gargut 6 in dem Garraum 3, beispielsweise auf
einem Backblech 5, wir ein zweiter Beladungszustand ermittelt. Dabei wird beispielsweise
auch ermittelt, wie groß das Gargut 6 im Vergleich mit einer Kapazität des Garraums
3 ist um so einen gering beladenen Zustand erkennen zu können. Erkennt die Kameraeinrichtung
15 weiterhin, wie in Figur 1c dargestellt, einen Backstein 16 in dem Garraum 3, der
eines Aufheizens ohne Gargut bedarf, wird ein dritter Beladungszustand ermittelt.
[0038] Figur 2 zeigt ein Verfahrensschaubild eines Verfahrens 20 nach einem Aspekt der Erfindung.
In einem ersten Schritt 21 werden von der Kameraeinrichtung 15 Bilder des Garraums
3 aufgenommen. In einem zweiten Schritt 22 werden die aufgenommenen Bilder mittels
der Datenverarbeitungsvorrichtung 12 zum Ermitteln eines Beladungszustands verarbeitet.
Wird dabei ein erster Beladungszustand wie in Figur 1a ermittelt, folgt ein dritte
Schritt 23. Wird ein zweiter Beladungszustand wie in Figur 1b ermittelt, wird das
Verfahren 20 wieder beim ersten Schritt 21 begonnen. Wird ein dritter Beladungszustand
wie in Figur 1c ermittelt, folgt ein vierter Schritt 24. In dem dritten Schritt 23
wird zumindest eine erste Information zu einem ersten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels
13 an eine das Gargerät 1 benutzende Person übertragen. In dem vierten Schritt 24
wird die zumindest eine erste Information zu einem zweiten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels
13 an eine das Gargerät 1 benutzende Person übertragen.
Bezugszeichenliste
[0039]
- 1
- Gargerät
- 3
- Garraum
- 4.1
- erste Garraumwandung
- 4.2
- zweite Garraumwandung
- 4.3
- dritte Garraumwandung
- 4.4
- vierte Garraumwandung
- 5
- Backblech
- 6
- Gargut
- 7
- Garraumtür
- 7.1
- Griff der Garraumtür
- 8
- Öffnung
- 9
- Sichtfenster
- 10
- Dichtung
- 12
- Datenverarbeitungsvorrichtung
- 13
- Übertragungsmittel
- 14
- Temperaturmessmittel
- 15
- Kameraeinrichtung
- 16
- Backstein
- 17
- Gebläse
- 20
- Verfahren
- 21
- erster Schritt des Verfahrens - Aufnehmen von Bildern mittels der Kameraeinrichtung
- 22
- zweiter Schritt des Verfahrens - Ermitteln eines Beladungszustands
- 23
- dritter Schritt des Verfahrens - Übertragen der erste Information zu dem ersten Zeitpunkt
- 24
- vierter Schritt des Verfahrens - Übertragen der erste Information zu dem zweiten Zeitpunkt
1. Verfahren (20) zum Betreiben eines Gargeräts (1) mit einem beheizbaren Garraum (3),
einer Kameraeinrichtung (15) zum Beobachten des Garraums (3) und zumindest einem Übertragungsmittel
(13) zum Übertragen einer Information an eine benutzende Person;
wobei von der Kameraeinrichtung (15) Bilder des Garraums (3) aufgenommen werden (21)
und anhand der Bilder ein Beladungszustand des Garraums (3) ermittelt wird (22);
wobei bei Abwesenheit eines Garguts (6) und Abwesenheit eines Backsteins (16) ein
erster Beladungszustand ermittelt wird;
wobei bei in dem Garraum (3) angeordnetem Gargut (6) ein zweiter Beladungszustand
ermittelt wird;
wobei bei einem in dem Garraum (3) angeordnetem Backstein (16) ein dritter Beladungszustand
ermittelt wird;
wobei bei dem ersten Beladungszustand zumindest eine erste Information zu einem ersten
Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels (13) an die benutzende Person übertragen
wird (23); und
wobei bei dem dritten Beladungszustand zumindest die erste Information zu einem zweiten
Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels (13) an die benutzende Person übertragen
wird (24).
2. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste Information
eine Energieverbrauchswarnung und/oder eine Aufforderung zum Beladen des Garraums
(3) umfasst.
3. Verfahren (20) nach Anspruch 1 oder 2, wobei das Gargerät (1) ein Temperaturmessmittel
(14) zum Erfassen einer Garraumtemperatur aufweist und der erste Zeitpunkt als Erreichen
einer eingestellten Garraumtemperatur nach dem Vorheizen des Garraums (3) bestimmt
wird.
4. Verfahren (20) nach Anspruch 3, wobei der zweite Zeitpunkt mit einem definierten Zeitabstand
nach dem Erreichen einer eingestellten Garraumtemperatur nach dem Vorheizen des Garraums
(3) bestimmt wird.
5. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Übertragung der
erste Information bei ermitteltem zweiten Beladungszustand unterbleibt.
6. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem ersten Beladungszustand
oder dem dritten Beladungszustand zumindest eine Einstellung des Gargeräts (1) bestimmt
wird.
7. Verfahren (20) nach Anspruch 6, wobei als zumindest eine Einstellung des Gargeräts
(1) eine Heizleistung und/oder die Drehzahl eines Gebläses (17) bestimmt wird und
insbesondere das Beheizen abgebrochen wird.
8. Verfahren (20) nach Anspruch 6 oder 7, wobei die zumindest eine Einstellung mit einem
definierten Zeitabstand nach dem ersten Zeitpunkt bzw. zweiten Zeitpunkt bestimmt
wird.
9. Verfahren (20) nach einem der Ansprüche 6 bis 8, wobei zumindest eine zweite Information
über die bestimmte Einstellung mittels des Übertragungsmittels (13) an die benutzende
Person übertragen wird.
10. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Beladungszustand
mittels Bilderkennung ermittelt wird.
11. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Beladungszustand
des Garraums (3) in zeitlich bestimmten Abständen ermittelt wird.
12. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Gargerät (1) eine
Garraumtür (7) aufweist und wobei der Beladungszustand des Garraums (3) unmittelbar
nach einem erkannten Öffnen und/oder Schließen der Garraumtür (7) ermittelt wird.
13. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem dritten Beladungszustand
und dem Unterschreiten einer Mindesttemperatur durch eine eingestellte Garraumtemperatur
eine dritte Information an die benutzende Person übertragen wird.
14. Verfahren (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei bei dem dritten Beladungszustand
zumindest eine vierte Information zu einem dritten Zeitpunkt mittels des Übertragungsmittels
(13) an die benutzende Person übertragen wird, die vierte Information umfassend
eine Temperaturempfehlung und/oder eine Zeitempfehlung zum Vorheizen des Backsteins
(6) vor einem Garprozess, Zwischenheizen des Backsteins (6) zwischen zwei Garprozessen
des Backsteins (6) nach einem Garprozess und/oder
eine Empfehlung für eine Betriebsart des Gargeräts (1).
15. Gargerät (1), insbesondere Backofen, aufweisend einen beheizbaren Garraum (3), eine
Kameraeinrichtung (15) zum Beobachten des Garraums (3) und ein Übertragungsmittel
(13) zum Übertragen einer Information an eine benutzende Person, wobei das Gargerät
(1) zum Ausführen eines Verfahrens (20) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet
ist.