[0001] Die Erfindung betrifft ein Versteifungselement, insbesondere für einen Wagenkasten
in Teildifferentialbauweise eines Schienenfahrzeugs.
[0002] Bei der Differentialbauweise, oder bei der TeilDifferentialbauweise von Schienenfahrzeug-Rohbauten
werden üblicherweise auf flächige, einschalige Strukturen, welche die Abgrenzung zur
Fahrzeugaußenseite bilden, in Längsrichtung Versteifungen (z.B. Stringer) aufgebracht,
welche über die gesamte Baugruppe durchlaufen. Alternativ kann es sich dabei auch
um längslaufende Strukturen für die Anbindung von Komponenten handeln (z.B. C-Schienen).
Quer dazu werden üblicherweise ebenfalls Versteifungen aufgebracht (z.B. Spante),
sodass ein Raster aus Versteifungen entsteht.
[0003] In der Differentialbauweise üblich sind einfache einschalige Querschnitte der Versteifungen,
wie U-Profile, Z-Profile, Hutprofile, o.ä., teilweise auch einfache rechteckige Querschnitte.
[0004] Durch die in einem Raster angeordneten längs- und quer dazu angeordneten Versteifungselemente
entstehen Kreuzungspunkte, welche verhindern, dass die längs- und quer angeordneten
Versteifungen ungehindert über die gesamte Baugruppenlänge durchlaufen können.
[0005] Ein weiteres Problem bei der differentialen Spantbauweise besteht dann, wenn die
Spante nicht komplett umlaufend um den Gesamtquerschnitt angeordnet sind, sondern
innerhalb einer Baugruppe bzw. der Struktur enden. Dadurch entsteht an den Enden der
Spante je nach konstruktiver Ausführung ein Steifigkeitssprung oder eine Art Gelenkwirkung,
was zu ungünstigen Steifigkeitsverhältnissen führen kann.
[0006] Da sich die längs- und quer dazu angeordneten Versteifungselemente in Knotenpunkten
kreuzen, werden üblicherweise die in der Regel höheren Spante im Kreuzungspunkt lokal
ausgenommen, um eine Kollision der längs- und quer laufenden Strukturen zu vermeiden.
Die längslaufenden Versteifungen können somit ungestört durchlaufen. Die umgekehrte
Vorgehensweise ist ebenfalls möglich, sofern die längslaufenden Versteifungen eine
größere Bauhöhe aufweisen, als die quer dazu angeordneten Strukturen.
[0007] Diese Ausnehmungen führen zu lokalen Schwächungen der Spante, welche zu einer hohen
Auslastung dieser Bereiche unter entsprechenden Lasten führen können.
[0008] Die vorstehend beschriebene Problematik der Steifigkeitssprünge am Ende der Spante
wird häufig kompensiert, indem die Spante an ihren Enden gegen massive, quer zu den
Spanten angeordnete Strukturen stoßen. Der Nachteil ist hier unter anderem, dass die
Spante aufgrund der Bauteiltoleranzen zwischen den quer dazu verlaufenden Strukturen
eingepasst werden müssen, was einen entsprechenden Fertigungsaufwand verursacht.
[0009] Ausgehend davon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Versteifungselement
bereitzustellen, dass das mit einem geringem Fertigungsaufwand herstellbar ist und
mit geringem Aufwand in einen Wagenkasten in Integralbauweise integrierbar ist.
[0010] Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
und Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche.
[0011] Erfindungsgemäß wird ein Versteifungselement, insbesondere für einen Wagenkasten
in Teildifferentialbauweise eines Schienenfahrzeugs bereitgestellt. Das Versteifungselement
umfasst zumindest einen ersten Bereich und zumindest einen zweiten Bereich. Der zumindest
eine erste Bereich und der zumindest eine zweite Bereich sind in einer Längsrichtung
des Versteifungselements hintereinander angeordnet.
[0012] Der zumindest eine erste Bereich weist einen ersten Anbindungsbereich auf und der
zumindest eine zweite Bereich weist einen zweiten Anbindungsbereich auf.
[0013] Der zweite Anbindungsbereich ist in einer ersten in Höhenrichtung H des Versteifungselements
angeordneten Ebene angeordnet. Der erste Anbindungsbereich ist in einer zweiten in
Höhenrichtung des Versteifungselements angeordneten Ebene angeordnet.
[0014] Durch die Bereitstellung von Versteifungselementen, die auf mehreren Ebenen angebunden
sind, ist es möglich hochbeanspruchte Bereiche eines Integralbauteils eines Wagenkastens
zu entlasten.
[0015] Dadurch, dass das Versteifungselement zur Anbindung auf mehreren Ebenen ausgebildet
ist, werden Steifigkeitssprünge des Integralbauteils des Wagenkastens vermieden.
[0016] Ferner wird dadurch, dass das Versteifungselement zur Anbindung auf mehreren Ebenen
ausgebildet ist, eine Entlastung hochbeanspruchter Bereiche eines Integralbauteils
eines Wagenkastens erreicht.
[0017] In Ausgestaltung kann ein Versteifungselement als Spant ausgebildet sein.
[0018] In Weiterbildung des Versteifungselements kann vorgesehen sein, dass sich in Höhenrichtung
auf Höhe der ersten Ebene zumindest ein Verstärkungselement über den ersten Bereich
und den zweiten Bereich in Längsrichtung des Versteifungselements erstreckt.
[0019] Diese als Innenstege oder zusätzliche Stege ausgebildeten Verstärkungselemente stützen
die Versteifungselemente unter Last derart, dass die Verformungen an den ausgenommenen
Bereichen behindert und damit die lokalen Spannungen reduziert werden.
[0020] Das zumindest eine Verstärkungselement kann vertikal, horizontal oder auch in anderer
Richtung verlaufen.
[0021] Ein weiterer Vorteil der zusätzlichen Verstärkungselemente ist es, dass die Biegesteifigkeit
der Versteifungselemente und damit die der zu verstärkenden Baugruppe des Wagenkastens
erhöht ist.
[0022] Vertikale Verstärkungselemente können die Pressbarkeit der als Versteifungselemente
ausgebildeten Profile verbessern, wenn die Verstärkungen breiter ausgeführt werden.
[0023] Ein weiterer Vorteil der Verstärkungselemente ist es, dass diese die Möglichkeit
bieten, den Spant auf zwei, oder mehr Ebenen anzubinden und dies ohne, dass die Versteifungselemente
aufwendig eingepasst werden müssen. Auf diese Weise kann die Gelenkwirkung aufgrund
des reduzierten Steifigkeitssprungs weitestgehend vermieden werden. Ein Toleranzausgleich
ist durch diese Art der Anbindung des zweiten Bereichs des Versteifungselement, also
des Versteifungselements-Endes, gewährleistet.
[0024] Durch eine entsprechende Anordnung der Verstärkungselemente im Querschnitt der Versteifungselemente
wird es zum einen ermöglicht, lokale Spannungsüberhöhungen im Bereich von Ausnehmungen
deutlich zu reduzieren, zum anderen können die Versteifungselemente auf zwei Ebenen
angebunden werden, wobei ein Toleranzausgleich in Längsrichtung der Versteifungselemente
durch entsprechend groß gewählte Befräsungen der Spant-Enden realisiert werden kann.
[0025] Ein weiterer Vorteil des Versteifungselements ist, dass die Verstärkungselemente
als zusätzliche Stege die Biegesteifigkeit der Verstärkungselemente und damit die
Biegesteifigkeit der zu verstärkenden Baugruppe des Wagenkastens erhöht ist.
[0026] Ferner kann vorgesehen sein, dass sich in Höhenrichtung auf Höhe der ersten Ebene
zumindest eine Deckwandung über den ersten Bereich und den zweiten Bereich in Längsrichtung
des Versteifungselements erstreckt.
[0027] Diese Ausgestaltung erlaubt es, dass das Versteifungselement auf zwei Ebenen angebunden
wird, dieses aber nicht mit einem freigeschnittenen Verstärkungselement aufliegt,
sondern auf der Deckwandung, die als Obergurt des Versteifungselements, das im zweiten
Bereich des Versteifungselements ebenfalls eine Ausnehmung ausgebildet ist. Dies geschieht
bspw. durch Fräsen. Hierbei ist die gleiche Form des Toleranzausgleichs in Längsrichtung
des Verstärkungselements möglich.
[0028] Ein weiterer Vorteil der Deckwandung ist es, dass diese die Möglichkeit bieten, das
Versteifungselement auf zwei Ebenen anzubinden, ohne dass das Versteifungselement
aufwendig eingepasst werden muss. Auf diese Weise kann die Gelenkwirkung aufgrund
des reduzierten Steifigkeitssprungs weitestgehend vermieden werden. Ein Toleranzausgleich
ist durch diese Art der Anbindung des zweiten Bereichs des Versteifungselements, also
des Versteifungselements-Endes, gewährleistet.
[0029] Durch die Ausbildung einer Deckwandung und der Anbindung des Versteifungselements
in der ersten Ebene wird die Bauhöhe des Versteifungselements derart limitiert, dass
sie auch in geringen verfügbaren Bauräumen eingesetzt werden können.
[0030] In Ausgestaltung des Versteifungselements kann ferner vorgesehen sein, dass die erste
Ebene und zweite Ebene in Höhenrichtung des Versteifungselements parallel angeordnet
sind.
[0031] Die erste Ebene ist in Höhenrichtung des Versteifungselements über der zweiten Ebene
angeordnet.
[0032] Dadurch, dass die erste Ebene und die zweite Ebene parallel zueinander angeordnet
sind, kann auf einfach Art und Weise ohne Umspannen oder Werkzeugwechsel ein Versteifungselement
in einen Wagenkasten eingebunden werden.
[0033] Ferner kann vorgesehen sein, dass der erste Anbindungsbereich und der zweite Anbindungsbereich
in gleicher Richtung ausgerichtet sind.
[0034] Dadurch, dass der erste Anbindungsbereich und der zweite Anbindungsbereich in gleicher
Richtung ausgerichtet sind, kann ohne Änderung der Schweißlage auf einfache Art und
Weise ohne Umspannen oder Werkzeugwechsel das Versteifungselement in einen Wagenkasten
eingebunden werden.
[0035] In Ausgestaltung des Versteifungselements kann ferner vorgesehen sein, dass der zweite
Bereich des Versteifungselements eine geringere Bauteilhöhe als der erste Bereich
aufweist.
[0036] Ferner kann vorgesehen sein, dass der zweite Bereich des Versteifungselements zumindest
einen geschlossenen Querschnitt aufweist.
[0037] Durch die Ausbildung eines geschlossenen Querschnitts wird ein stabiles Bauteil angegeben,
das aufgrund des geschlossenen Querschnitts eine hohe Steifigkeit aufweist.
[0038] In Ausgestaltung des Versteifungselements kann vorgesehen sein, dass das Versteifungselement
zumindest eine Hohlkammer aufweist, wobei sich die zumindest eine Hohlkammer über
den zumindest einen ersten Bereich und über den zumindest einen zweiten Bereich erstreckt.
[0039] Die Ausbildung des Versteifungselements als mit zumindest einer Hohlkammer ist bspw.
in Form von Hohlkammer-Strangpressprofilen als Halbzeug für die Herstellung möglich.
Dies erlaubt es, komplexe Querschnitte mit einfachen Mitteln zu realisieren.
[0040] Durch vertikale Verstärkungselemente ist eine Unterteilung der Kammern möglich, die
ohne diese Maßnahme bei breiter Ausführung ein ungünstiges Seitenverhältnis hätten.
[0041] Um die hohen örtlichen Auslastungen zu vermeiden, bzw. zu reduzieren, sieht die Erfindung
vor, abweichend von sonst üblichen, einfachen Querschnittsgeometrien Versteifungsbauteile
mit komplexeren Querschnittsgeometrien einzusetzen, die aus Hohlkammerprofilen hergestellt
werden.
[0042] Die Idee ist es, Querschnittsgeometrien einzusetzen, welche nahe der lokalen Ausnehmungen
Stege als Verstärkungselemente aufweisen. Dies können zum Beispiel Innenstege eines
Aluminium-Hohlkammerprofils sein, welche durch die lokalen Ausnehmungen in den Bereichen
der Ausnehmungen also den zweiten oder dritten Bereichen zu "Außenstegen werden".
[0043] Diese Innenstege bzw. zusätzlichen Stege stützen die Spante unter Last derart, dass
die Verformungen an den ausgenommenen Bereichen behindert und damit die lokalen Spannungen
reduziert werden. Die Ausbildung von Hohlkammer-Strangpressprofilen als Halbzeug für
die Herstellung der Spante erlaubt es, die oben beschriebenen komplexeren Strukturen
mit einfachen Mitteln zu realisieren.
[0044] In Weiterbildung des Versteifungselements ist es möglich, dass der zweite Bereich
des Versteifungselements einen offenen Querschnitt aufweist.
[0045] Hierdurch wird eine Variante des Versteifungselements angegeben, die eine flexiblere
Gestaltung des Querschnitts des Versteifungselements erlaubt als ein geschlossener
Querschnitt.
[0046] Ferner kann vorgesehen sein, dass das Versteifungselement zumindest eine Seitenwandung
aufweist, die sich zwischen der Deckwandung und zumindest einer Bodenwandung erstreckt.
[0047] Hierdurch wird eine stabile und definierte Verbindung von Deckwandung und Seitenwandung
angegeben.
[0048] Zudem kann vorgesehen sein, dass die Deckwandung eine größere Materialstärke aufweist
als die zumindest eine Seitenwandung.
[0049] Hierdurch wird erreicht, dass das Material dort angeordnet ist, wo dieses in Bezug
auf ein resultierendes Flächenträgheitsmoment des Versteifungselements die größte
Wirkung hat.
[0050] In vorteilhafter Weiterbildung des Versteifungselements ist vorgesehen, dass die
zumindest eine Seitenwandung einen verstärkten Bereich aufweist, der eine größere
Materialstärke aufweist als der Rest der Seitenwandung.
[0051] Hierdurch wird eine ergänzende oder alternative Ausprägung angegeben, bei der das
Versteifungselement auf der entsprechenden Höhe der starken Auslastung die Wandstärke
erhöht ist.
[0052] Eine solche Querschnittsgeometrie kann durch die Strangpressprofil-Bauweise durch
einfache Gestaltung der Presswerkzeuge realisiert werden.
[0053] In besonderer Ausgestaltung kann ferner vorgesehen sein, dass die Bodenwandung in
der zweiten Ebene angeordnet ist und sich zumindest eine erste Bodenwandung und eine
zumindest zweite Bodenwandung alternierend in unterschiedlicher Querrichtung des Versteifungselements
von der zumindest einen Seitenwandung aus erstrecken.
[0054] Hierdurch ist es möglich, dass eine gute Zugänglichkeit eines Integralbauteils eines
Wagenkastens, mit welchem das Versteifungselement verbunden wird, für eine Lackierung
möglich ist. Eine Lackierung des Integralbauteils unterhalb des Versteifungselements
ist somit möglich.
[0055] In Ausgestaltung ist vorgesehen, dass das Versteifungselement einstückig ausgebildet
ist. Es kann dabei vorgesehen sein, dass die entsprechenden Ausnehmungen aus dem einstückigen
Versteifungselement ausgenommen sind. In Ausgestaltung kann es sich bei dem Versteifungselement
um ein Strangpressprofil handeln.
[0056] Vorzugsweise ist das Versteifungselement aus Aluminium oder einer Aluminiumlegierung
ausgebildet.
[0057] Auch wenn die vorstehenden Ausführungen nur auf ein Versteifungselement bezogen sind,
gelten diese im Sinne der Offenbarung in gleicherweise für den Gegenstand eines Wagenkastens
umfassend zumindest ein Integralbauteil und ein wie oben oder nachfolgend beschriebenes
Versteifungselement.
[0058] Nachfolgend soll die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen mit Bezug auf die
Zeichnungen erläutert werden.
[0059] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer ersten Ausführungsform;
- Fig. 2
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der ersten Ausführungsform aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der ersten Ausführungsform aus Fig. 1 bis 2;
- Fig. 4
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer zweiten Ausführungsform;
- Fig. 5
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der zweiten Ausführungsform aus Fig. 4;
- Fig. 6
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer dritten Ausführungsform;
- Fig. 7a
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer vierten Ausführungsform;
- Fig. 7b
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der vierten Ausführungsform aus Fig. 7a;
- Fig. 7c
- eine schematische Längsteilschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der vierten Ausführungsform gemäß Fig. 7a und 7b;
- Fig. 8a
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer fünften Ausführungsform;
- Fig. 8b
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß der fünften Ausführungsform;
- Fig. 9a
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer sechsten Ausführungsform;
- Fig. 9b
- eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer siebten Ausführungsform;
- Fig. 10
- eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
gemäß einer achten Ausführungsform; und
- Fig. 11
- schematische Draufsicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements gemäß der achten
Ausführungsform.
[0060] Fig. 1 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß einer ersten Ausführungsform.
[0061] Das Versteifungselement 100 ist dabei insbesondere für einen Wagenkasten 10 in Teildifferentialbauweise
eines Schienenfahrzeugs 1 vorgesehen.
[0062] Das Versteifungselement 100 umfasst zumindest einen ersten Bereich 110 und zumindest
einen zweiten Bereich 120, wobei der zumindest eine erste Bereich 110 und der zumindest
eine zweite Bereich 120 in einer Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100 hintereinander angeordnet sind.
[0063] Der zumindest eine erste Bereich 110 weist einen ersten Anbindungsbereich 112 auf.
Der zumindest eine zweite Bereich 120 weist einen zweiten Anbindungsbereich 122 auf.
[0064] Der zweite Anbindungsbereich 122 ist in einer ersten in Höhenrichtung H des Versteifungselements
100 angeordneten Ebene E
1 angeordnet.
[0065] Der erste Anbindungsbereich 112 ist in einer zweiten in Höhenrichtung H des Versteifungselement
100 angeordneten Ebene E
2 angeordnet.
[0066] Das Versteifungselement 100 dient dazu mit einem Integralbauteil 200, das Teil eines
Wagenkastens 10 ist, verbunden zu werden.
[0067] Das Integralbauteil 200 weist einen einschaligen Bereich 210 auf und einen zweischaligen
Bereich 220.
[0068] Der einschalige Bereich 210 bildet gemäß Fig. 1 die Außenhaut eines Rohbaus des Wagenkastens
10 aus.
[0069] Der zweischalige Bereich 220 bildet gemäß Fig. 1 die Außenhaut und zumindest abschnittsweise
die Innenhaut des Rohbaus des Wagenkastens 10 aus.
[0070] Das Versteifungselement 100 ist dazu ausgebildet, durch zumindest eine erste Verbindung
302 mit dem einschaligen Bereich 210 verbunden zu werden.
[0071] Ferner ist das Versteifungselement 100 dazu ausgebildet, durch zumindest eine zweite
Verbindung 304 mit dem zweischaligen Bereich 220 verbunden zu werden.
[0072] Die erste Ebene E
1 und zweite Ebene E
2 sind, wie aus Fig. 1 ersichtlich, in Höhenrichtung H des Versteifungselements 100
parallel angeordnet.
[0073] Weiterhin sind der erste Anbindungsbereich 112 und der zweite Anbindungsbereich 122
in gleicher Richtung ausgerichtet.
[0074] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist eine geringere Höhe als
der erste Bereich 110 auf.
[0075] Der zweite Bereich 120 weist gegenüber einer Höhe der ersten Ebene E
1 des ersten Bereichs 110 eine in Höhenrichtung H reduzierte Höhe der zweiten Ebenen
E
2 auf.
[0076] Das Versteifungselement 100 kann wie in Fig. 1 dargestellt bspw. als Spant ausgebildet
sein.
[0077] Fig. 2 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß der ersten Ausführungsform aus Fig. 1. Dabei ist das andere Ende des Versteifungselements
100 gezeigt.
[0078] Das Versteifungselement 100 weist, wie bereits in Fig. 1 beschrieben, zumindest einen
ersten Bereich 110 und zumindest einen zweiten Bereich 120 auf.
[0079] Der zumindest eine erste Bereich 110 weist den ersten Anbindungsbereich 112 zur Ausbildung
der ersten Verbindung 302 auf.
[0080] Der zumindest eine zweite Bereich 120 weist den zweiten Anbindungsbereich 122 zur
Ausbildung der zweiten Verbindung 304 auf.
[0081] Das Versteifungselement 100 weist, wie aus Fig. 2 zu erkennen ist, zumindest eine
erste Ausnehmung 130 auf. Die erste Ausnehmung 130 ist im zweiten Bereich 120 des
Versteifungselements 100 angeordnet.
[0082] Das Versteifungselement 100 weist ferner zumindest eine zweite Ausnehmung 140 auf.
Die zumindest eine zweite Ausnehmung ist in einem dritten Bereich 150 des Versteifungselements
100 angeordnet. Der dritte Bereich 150 des Versteifungselements 100 ist in Längsrichtung
L
D des Versteifungselements 100 neben zumindest einem, vorzugsweise zwei, ersten Bereich(en)
110 des Versteifungselements 100 angeordnet.
[0083] Ferner ist vorgesehen, dass der einschalige Bereich 210 des Integralbauteils 200
zumindest einen in Längsrichtung L
I des Integralbauteils 200 verlaufenden Stringer 212 aufweist.
[0084] Das Versteifungselement 100 ist im Bereich der Kreuzungspunkte mit den Stringern
212 ausgenommen, um eine Kollision zu vermeiden. So können die Stringer 212 ungestört
über die Bauteillänge des Integralbauteils 200 durchlaufen. Alternativ ist auch die
Unterbrechung der Stringer 212 im Bereich der Kreuzungspunkte mit den Versteifungselementen
100 denkbar, wobei die Versteifungselemente 100 ohne Ausnehmung durchlaufen.
[0085] In Ausgestaltung kann der zumindest eine dritte Bereich 150 des Versteifungselements
100 einen dritten Anbindungsbereich 116 aufweisen zur Ausbildung zumindest einer dritten
Verbindung 306. Die zumindest eine dritte Verbindung 306 ist in dem Bereich von dem
zumindest einen Stringer 212 angeordnet und dient dazu das Versteifungselement 100
mit dem zumindest einen Stringer 212 des Integralbauteils 200 zu verbinden. Vorzugsweise
ist der dritte Anbindungsbereich 116 in einer dritten Ebene E
3 angeordnet. Die dritte Ebene E
3 kann dabei in Höhenrichtung H in gleicher oder unterschiedlicher Höhe wie die zweite
Ebene E
2 angeordnet sein.
[0086] Es kann aber auch vorgesehen sein, dass im Bereich des zumindest einen Stringers
212 zur Vermeidung von Doppelpassungen keine Verbindung zu dem Versteifungselement
100 existiert.
[0087] Wie aus Fig. 2 ersichtlich, weist das Versteifungselement 100 Öffnungen 102 auf.
Die Öffnungen 102 sind derart ausgebildet, dass ein Schweißwerkzeug in diese eintauchen
kann, um jeweils zumindest eine erste Verbindung 302 mit dem einschaligen Bereich
210 und/oder zumindest eine zweite Verbindung 304 mit dem zweischaligen Bereich 220
auszubilden.
[0088] Wie aus der Fig. 1 und 2 ersichtlich, weist der zumindest eine zweite Bereich 120
des Versteifungselements 100 zumindest einen geschlossenen Querschnitt auf. Der geschlossene
Querschnitt wird dabei durch die Außenwandung des Versteifungselement 100 ausgebildet.
[0089] Fig. 3 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß der ersten Ausführungsform aus Fig. 1 bis 2.
[0090] Wie aus der Fig. 3 zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 zumindest ein Verstärkungselement 160a auf, das sich über den ersten Bereich und
den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselement 100 erstreckt.
[0091] Ein erstes Verstärkungselement 160a erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 über die gesamte Breite des Versteifungselements 100.
[0092] Weiterhin erstreckt sich ein zweites Verstärkungselement 160c in Höhenrichtung H
des Versteifungselements 100 von oben nach unten. Dabei trifft dieses auf Höhe der
ersten Ebene E
1 auf das erste Verstärkungselement 160a.
[0093] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist zumindest einen geschlossenen
Querschnitt auf. Der geschlossene Querschnitt wird dabei durch die Außenwandung des
Versteifungselement 100 ausgebildet.
[0094] Weiterhin weist das Versteifungselement 100 zumindest eine Hohlkammer 170 auf, wobei
sich die zumindest eine Hohlkammer 170 über den zumindest einen ersten Bereich 110
und über den zumindest einen zweiten Bereich 120 erstreckt.
[0095] Die zumindest eine Hohlkammer 170 ist dabei durch die Außenwandung der Hohlkammer
170 und/oder das Verstärkungselement 160a ausgebildet.
[0096] Wie aus Fig. 1 und 2 zu erkennen ist, weist der zumindest eine zweite Bereich 120
zwei Hohlkammern 170 auf, die sich über den ersten Bereich 110 und den zweiten Bereich
120 erstrecken.
[0097] Aus der Fig. 3 ist ersichtlich, dass der zumindest eine erste Bereich 110 vier Hohlkammern
170 aufweist.
[0098] Das Versteifungselement 100 weist allgemein zumindest eine Seitenwandung 182 auf,
die sich zwischen einer Deckwandung 180 und zumindest einer Bodenwandung 184 erstreckt.
[0099] Gemäß Fig. 3 weist das Versteifungselement 100 zwei Seitenwandungen 182 auf, die
sich zwischen einer Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184 erstrecken
[0100] Die Deckwandung 180 weist eine größere Materialstärke auf als die zumindest eine
Seitenwandung 182. Ferner weist die Deckwandung 180 eine größere Materialstärke auf
als die Bodenwandung 184.
[0101] Ferner weist die Deckwandung eine größere Materialstärke auf als das zumindest eine
Verstärkungselement 160a, 160c.
[0102] Die Bodenwandung 184 ist in der zweiten Ebene E
2 angeordnet.
[0103] Die zumindest eine erste Verbindung 302 ist zwischen der zumindest einen Bodenwandung
184 und dem einschaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0104] Die zumindest eine zweite Verbindung 304 ist zwischen dem Verstärkungselement 160a
und dem zweischaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0105] Fig. 4 zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß einer zweiten Ausführungsform. Das Versteifungselement 100 gemäß der zweiten
Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend dem Versteifungselement 100 gemäß der
ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die Unterschiede zwischen der zweiten Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform beschrieben sind.
[0106] Wie aus der Fig. 4 zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 ein Verstärkungselement 160a auf, das sich über den ersten Bereich und den zweiten
Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselement 100 erstreckt.
[0107] Ein erstes Verstärkungselement 160a erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 über die Breite des Versteifungselements 100 in der Ebenen E1.
[0108] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist einen geschlossenen Querschnitt
auf. Der geschlossene Querschnitt wird dabei durch die Außenwandung des Versteifungselement
100 und das Verstärkungselement ausgebildet.
[0109] Weiterhin weist das Versteifungselement 100 eine Hohlkammer 170 auf, wobei sich die
Hohlkammer 170 über den zumindest einen ersten Bereich 110 und über den zumindest
einen zweiten Bereich 120 erstreckt.
[0110] Die eine Hohlkammer 170 ist dabei durch die Außenwandung der Hohlkammer 170 und das
Verstärkungselement 160a ausgebildet.
[0111] Gemäß Fig. 4 weist das Versteifungselement 100 zwei Seitenwandungen 182 eine Deckwandung
180 und zwei Bodenwandungen 184 auf. Die Seitenwandungen 182 erstrecken sich jeweils
zwischen der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184.
[0112] Die Deckwandung 180 weist eine größere Materialstärke auf als die Seitenwandungen
182.
[0113] Die Deckwandung 180 weist eine größere Materialstärke auf als die Bodenwandungen
184.
[0114] Ferner weist die Deckwandung eine größere Materialstärke auf als das Verstärkungselement
160a.
[0115] Fig. 5 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß der zweiten Ausführungsform aus Fig. 4.
[0116] Gemäß Fig. 5 sind die erste Ebene E
1 und die zweite Ebene E
2 dargestellt. Zwischen der ersten Ebene E
1 und einem Deckwandung 180 des Versteifungselements 100 ist ein erster Abstand H
1 ausgebildet. Weiterhin ist zwischen der zweiten Ebene E
2 und einem Deckwandung 180 des Versteifungselement 100 ist ein zweiter Abstand H
2 ausgebildet. Der zweite Abstand H
2 ist größer als der erste Abstand H
1.
[0117] Der erste Bereich 120 des Versteifungselement 100 weist unterhalb der Hohlkammer
170 einen offenen Querschnitt auf. Der offene Querschnitt wird dabei durch die Außenwandungen
des Versteifungselements 100 ausgebildet.
[0118] Gemäß Fig. 5 ist erkennbar das die erste Ausnehmung 130 im zweiten Bereich 120 des
Versteifungselements 100 angeordnet ist.
[0119] Fig. 6 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß einer dritten Ausführungsform. Das Versteifungselement 100 gemäß der dritten
Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend dem Versteifungselement 100 gemäß der
ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die Unterschiede zwischen der dritten Ausführungsform
und der ersten Ausführungsform beschrieben sind.
[0120] Gemäß Fig. 6 weist das Versteifungselement 100 einen offenen Querschnitt auf. Der
zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist einen offenen Querschnitt auf.
Ferner weist der erste Bereich 110 des Versteifungselements 100 einen offenen Querschnitt
auf.
[0121] Wie aus der Fig. 6 zu erkennen ist, weist das Versteifungselement 100 in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 auf jeder Seite in ein Verstärkungselement 160c auf, das sich über den ersten Bereich
110 und den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100 erstreckt.
[0122] Die Verstärkungselemente 160c sind dabei als Materialansammlungen in Form eines abschnittsweise
stärkeren Querschnitts der Seitenwandung 182 ausgebildet. Dabei weist die Seitenwandung
über den Verlauf in Höhenrichtung H eine variable Wandstärke auf.
[0123] Die zumindest eine Seitenwandung 182 weist einen verstärkten Bereich auf, in dem
jeweils die Verstärkungselemente 160b ausgebildet sind, der eine größere Materialstärke
aufweist als der Rest der Seitenwandung 182.
[0124] Gemäß Fig. 6 weist das Versteifungselement 100 zwei Seitenwandungen 182 eine Deckwandung
180 und zwei Bodenwandungen 184 (nicht dargestellt) auf. Die Seitenwandungen 182 erstrecken
sich jeweils zwischen der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184.
[0125] Die Deckwandung 180 weist eine größere Materialstärke auf als die Seitenwandungen
182.
[0126] Die Deckwandung 180 weist eine größere Materialstärke auf als die Bodenwandungen
184.
[0127] Ferner weist die Deckwandung eine größere Materialstärke auf als das Verstärkungselement
160a.
[0128] Wie aus Fig. 6 zu erkennen ist die erste Ausnehmung 130 im zweiten Bereich 120 des
Versteifungselements 100 angeordnet. Der Verstärkungselement 160c ist teilweise durch
die erste Ausnehmung 130 ausgenommen.
[0129] Die zumindest eine erste Verbindung 302 ist zwischen der zumindest einen Bodenwandung
184 und dem einschaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0130] Die zumindest eine zweite Verbindung 304 ist zwischen dem zumindest einen Verstärkungselement
160b und dem zweischaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0131] Fig. 7a zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß einer vierten Ausführungsform.
[0132] Das Versteifungselement 100 gemäß der vierten Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend
dem Versteifungselement 100 gemäß der ersten Ausführungsform, wobei nachfolgend die
Unterschiede zwischen der vierten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform beschrieben
sind.
[0133] Wie aus der Fig. 7a zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E1 eine Deckwandung 180 auf, die sich über den ersten
Bereich und den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100 erstreckt.
[0134] Gemäß Fig. 7a weist das Versteifungselement 100 zwei Seitenwandungen 182, eine Deckwandung
180 und zwei Bodenwandungen 184 auf. Die Seitenwandungen 182 erstrecken sich jeweils
zwischen der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184.
[0135] Die Deckwandung 180 erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 in der Ebenen E
1.
[0136] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist einen offenen Querschnitt
auf. Der offene Querschnitt wird dabei durch die Deckwandung 180, die Seitenwandungen
182 und die Bodenwandungen 184 des Versteifungselements 100 ausgebildet.
[0137] Der offene Querschnitt erstreckt sich über den zumindest einen ersten Bereich 110
und über den zumindest einen zweiten Bereich 120.
[0138] Die Deckwandung 180 kann eine größere Materialstärke aufweisen als die Seitenwandungen
182. Dies ist in Fig. 7a jedoch nicht dargestellt.
[0139] Die Deckwandung 180 kann ferner eine größere Materialstärke aufweisen als die Bodenwandungen
184. Dies ist in Fig. 7a jedoch nicht dargestellt.
[0140] Es können aber auch Deckwandung 180, Seitenwandungen 182 und Bodenwandungen 184 die
gleiche Materialstärke aufweisen.
[0141] Fig. 7b zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß der vierten Ausführungsform aus Fig. 7a.
[0142] Fig. 7c zeigt eine schematische Längsteilschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen
Versteifungselements 100 gemäß der vierten Ausführungsform gemäß Fig. 7a und 7b.
[0143] Wie aus der Fig. 7b und 7c erkennbar ist, ist der zweite Bereich 120 lediglich durch
die Deckwandung 180 ausgebildet und der zweite Bereich 120 liegt auf dem zweischaligen
Bereich 220 des Integralbauteils 200 auf. Im Bereich des Stringers 212 weist das Versteifungselement
100 eine Ausnehmung 140 auf.
[0144] Die zumindest eine erste Verbindung 302 ist zwischen der zumindest einen Bodenwandung
184 und dem einschaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0145] Die zumindest eine zweite Verbindung 304 ist zwischen der Deckwandung 180 im Bereich
des zumindest einen zweiten Bereichs 120 und dem zweischaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0146] Fig. 8a zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen gemäß
Versteifungselements 100 einer fünften Ausführungsform.
[0147] Das Versteifungselement 100 gemäß der fünften Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend
dem Versteifungselement 100 gemäß der ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die
Unterschiede zwischen der fünften Ausführungsform und der ersten Ausführungsform beschrieben
sind.
[0148] Wie aus der Fig. 8a zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 eine Deckwandung 180 auf. Die Deckwandung 180 erstreckt sich über den ersten Bereich
und den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselement 100.
[0149] Gemäß Fig. 8a weist das Versteifungselement 100 eine Seitenwandung 182 eine Deckwandung
180 und eine Bodenwandung 184 auf. Die Seitenwandung 182 erstrecken sich zwischen
der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184.
[0150] Die Deckwandung 180 erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 in der Ebenen E
1.
[0151] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist einen offenen Querschnitt
auf. Der offene Querschnitt wird dabei durch die Deckwandung 180, die Seitenwandung
182 und die Bodenwandungen 184 des Versteifungselements 100 ausgebildet.
[0152] Der offene Querschnitt erstreckt sich über den zumindest einen ersten Bereich 110
und über den zumindest einen zweiten Bereich 120.
[0153] Die Deckwandung 180 weist gemäß Fig. 8a eine größere Materialstärke auf als die Seitenwandungen
182.
[0154] Die Deckwandung 180 weist ferner eine größere Materialstärke auf als die Bodenwandungen
184.
[0155] Es können aber auch die Deckwandung 180, die Seitenwandung 182 und die Bodenwandung
die gleiche Materialstärke aufweisen.
[0156] Fig. 8b zeigt eine schematische perspektivische Ansicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß der fünften Ausführungsform.
[0157] Wie aus der Fig. 8b erkennbar ist, ist der zweite Bereich 120 lediglich durch die
Deckwandung 180 ausgebildet und der zweite Bereich 120 liegt auf dem zweischaligen
Bereich 220 des Integralbauteils 200 auf. Im Bereich des Stringers 212 weist das Versteifungselement
100 eine Ausnehmung 140 auf.
[0158] Die zumindest eine erste Verbindung 302 ist zwischen der zumindest einen Bodenwandung
184 und dem einschaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0159] Die zumindest eine zweite Verbindung 304 ist zwischen der Deckwandung 180 im Bereich
des zumindest einen zweiten Bereich 120 und dem zweischaligen Bereich 210 ausgebildet.
[0160] Fig. 9a zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen gemäß
Versteifungselements 100 einer sechsten Ausführungsform.
[0161] Das Versteifungselement 100 gemäß der sechsten Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend
dem Versteifungselement 100 gemäß der ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die
Unterschiede zwischen der sechsten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform
beschrieben sind.
[0162] Wie aus der Fig. 9a zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 eine Deckwandung 180 auf. Die Deckwandung 180 erstreckt sich über den ersten Bereich
und den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100.
[0163] Gemäß Fig. 9a weist das Versteifungselement 100 eine Seitenwandung 182 eine Deckwandung
180 und eine Bodenwandung 184 auf. Die Seitenwandungen 182 erstrecken sich zwischen
der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184. Weiterhin weist das Versteifungselement
100 eine verkürzte Seitenwand 182` auf. Die verkürzte Seitenwand 182` erstreckt sich
von der Deckwandung 180 aus nach unten, schließt jedoch nicht an eine Bodenwandung
an und ist kürzer ausgebildete als die Seitenwandung 182.
[0164] Die Deckwandung 180 erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 in der Ebenen E
1. Die Deckwandung 180 ist zwischen der Seitenwandung 182 und der verkürzten Seitenwand
182` ausgebildet.
[0165] Der zweite Bereich 120 des Versteifungselements 100 weist einen offenen Querschnitt
auf. Der offene Querschnitt wird dabei durch die Deckwandung 180, die Seitenwandung
182, die verkürzten Seitenwand 182` und die Bodenwandungen 184 des Versteifungselements
100 ausgebildet.
[0166] Der offene Querschnitt erstreckt sich über den zumindest einen ersten Bereich 110
und über den zumindest einen zweiten Bereich 120.
[0167] Die Deckwandung 180 kann eine größere Materialstärke aufweisen als die Seitenwandungen
182. Dies ist in Fig. 9a jedoch nicht dargestellt.
[0168] Die Deckwandung 180 kann ferner eine größere Materialstärke aufweisen als die Bodenwandungen
184. Dies ist in Fig. 9a jedoch nicht dargestellt.
[0169] Es können aber auch die Deckwandung 180, die Seitenwandung 182, die verkürzte Seitenwand
182` und die Bodenwandung die gleiche Materialstärke aufweisen.
[0170] Fig. 9b zeigt eine schematische Querschnittdarstellung eines erfindungsgemäßen Versteifungselements
100 gemäß einer siebten Ausführungsform.
[0171] Das Versteifungselement 100 gemäß der siebten Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend
dem Versteifungselement 100 gemäß der ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die
Unterschiede zwischen der siebten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform beschrieben
sind.
[0172] Wie aus der Fig. 9b zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 eine Deckwandung 180 auf. Die Deckwandung 180 erstreckt sich über den ersten Bereich
110 und den zweiten Bereich 120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100.
[0173] Gemäß Fig. 9b weist das Versteifungselement 100 eine Seitenwandung 182 eine Deckwandung
180 und eine Bodenwandung 184 auf. Die Seitenwandung 182 erstreckt sich zwischen der
Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184. Weiterhin weist das Versteifungselement
100 ein Verstärkungselement 160d auf. Das Verstärkungselement 160d erstreckt sich
von der Deckwandung 180 aus nach unten hin zu der Bodenwandung 184 unterhalb der anderen
Seite der Deckwandung 180. Die Seitenwandung 182 und das Verstärkungselement 160d
sind im Querschnitt betrachtet an einem gemeinsamen Punkt mit der Bodenwandung 184
verbunden. Das Verstärkungselement 160d erstreckt sich im Wesentlichen diagonal zwischen
der Bodenwandung 184 und einem entfernten Ende der Deckwandung 180.
[0174] Die Deckwandung 180 erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 in der Ebenen E
1.
[0175] Die Deckwandung 180 kann eine größere Materialstärke aufweisen als die Seitenwandungen
182. Dies ist in Fig. 9b jedoch nicht dargestellt.
[0176] Die Deckwandung 180 kann ferner eine größere Materialstärke aufweisen als die Bodenwandungen
184. Dies ist in Fig. 9b jedoch nicht dargestellt.
[0177] Es können aber auch die Deckwandung 180, die Seitenwandung 182, die verkürzte Seitenwand
182` und die Bodenwandung die gleiche Materialstärke aufweisen.
[0178] Fig. 10 zeigt eine schematische perspektivische Ansicht und Fig. 11 zeigt eine schematische
Draufsicht des erfindungsgemäßen Versteifungselements 100 gemäß einer achten Ausführungsform.
[0179] Das Versteifungselement 100 gemäß der achten Ausführungsform entspricht dabei weitestgehend
dem Versteifungselement 100 gemäß der ersten Ausführungsform wobei nachfolgend die
Unterschiede zwischen der achten Ausführungsform und der ersten Ausführungsform beschrieben
sind.
[0180] Wie aus der Fig. 9b zu erkennen ist, weist das Versteifungselement in Höhenrichtung
H auf Höhe der ersten Ebene E
1 eine Deckwandung 180 auf, die sich über den ersten Bereich und den zweiten Bereich
120 in Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100 erstreckt.
[0181] Gemäß Fig. 10 weist das Versteifungselement 100 eine Mehrzahl an Seitenwandungen
182 eine Deckwandung 180 und eine Mehrzahl an Bodenwandungen 184 auf. Die Seitenwandungen
182 erstrecken sich jeweils zwischen der Deckwandung 180 und einer Bodenwandung 184.
[0182] Die Deckwandung 180 erstreckt sich dabei in Querrichtung des Versteifungselements
100 in der Ebenen E
1.
[0183] Das Versteifungselement 100 weist einen offenen Querschnitt auf. Der offene Querschnitt
wird dabei durch die Deckwandung 180, die Seitenwandungen 182 und die Bodenwandungen
184 des Versteifungselements 100 ausgebildet.
[0184] Der offene Querschnitt erstreckt sich über den zumindest einen ersten Bereich 110
und über den zumindest einen zweiten Bereich 120.
[0185] Wie in der Fig. 10 und Fig. 11 zu erkennen ist, sind die Bodenwandungen 184 in der
zweiten Ebene E
2 angeordnet. Zumindest eine erste Bodenwandung 184 und eine zumindest zweite Bodenwandung
184 erstrecken sich in einer Längsrichtung L
D des Versteifungselements 100 alternierend in unterschiedlicher Querrichtung des Versteifungselements
100 von der zumindest einen Seitenwandung 182 aus.
[0186] Die Deckwandung 180 kann eine größere Materialstärke aufweisen als die Seitenwandungen
182. Dies ist in Fig. 10 jedoch nicht dargestellt.
[0187] Die Deckwandung 180 kann ferner eine größere Materialstärke aufweisen als die Bodenwandungen
184. Dies ist in Fig. 10 jedoch nicht dargestellt.
[0188] Es können aber auch Deckwandung 180, Seitenwandungen 182 und Bodenwandungen 184 die
gleiche Materialstärke aufweisen.
[0189] Gemäß Fig. 11 ist die Lackierrichtung der einzelnen Bereiche des Wagenkastens 10
dargestellt. Gemäß der in Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsform ist es möglich
den Wagenkasten in verschweißter Form einfach und zeitsparend zu verschwei-ßen.
1. Versteifungselement (100), insbesondere für einen Wagenkasten (10) in Teildifferentialbauweise
eines Schienenfahrzeugs (1), umfassend
zumindest einen ersten Bereich (110) und
zumindest einen zweiten Bereich (120), wobei
der zumindest eine erste Bereich (110) und der zumindest eine zweite Bereich (120)
in einer Längsrichtung (LD) des Versteifungselements (100) hintereinander angeordnet sind,
wobei der zumindest eine erste Bereich (110) einen ersten Anbindungsbereich (112)
aufweist und wobei der zumindest eine zweite Bereich (120) einen zweiten Anbindungsbereich
(122) aufweist,
wobei der zweite Anbindungsbereich (122) in einer ersten in Höhenrichtung (H) des
Versteifungselement (100) angeordneten Ebene (E1) angeordnet ist und der erste Anbindungsbereich (112) in einer zweiten in Höhenrichtung
(H) des Versteifungselement (100) angeordneten Ebene (E2) angeordnet ist.
2. Versteifungselement (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich in Höhenrichtung (H) auf Höhe der ersten Ebene (E1) zumindest ein Verstärkungselement (160a, 160b, 160c) über den ersten Bereich und
den zweiten Bereich (120) in Längsrichtung (LD) des Versteifungselement (100) erstreckt.
3. Versteifungselement (100) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
sich in Höhenrichtung (H) auf Höhe der ersten Ebene (E1) zumindest eine Deckwandung (180) über den ersten Bereich und den zweiten Bereich
(120) in Längsrichtung (LD) des Versteifungselement (100) erstreckt.
4. Versteifungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
die erste Ebene (E1) und zweite Ebene (E2) in Höhenrichtung (H) des Versteifungselements (100) parallel angeordnet sind.
5. Versteifungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der erste Anbindungsbereich (112) und der zweite Anbindungsbereich (122) in gleicher
Richtung ausgerichtet sind.
6. Versteifungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Bereich (120) des Versteifungselements (100) eine geringere Höhe als der
erste Bereich (110) aufweist.
7. Versteifungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Bereich (120) des Versteifungselement (100) zumindest einen geschlossenen
Querschnitt aufweist.
8. Versteifungselement (100) nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Versteifungselement (100) zumindest eine Hohlkammer (170) aufweist, wobei sich
die zumindest eine Hohlkammer (170) über den zumindest einen ersten Bereich (110)
und über den zumindest einen zweiten Bereich (120) erstreckt.
9. Versteifungselement (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
der zweite Bereich (120) des Versteifungselement (100) einen offenen Querschnitt aufweist.
10. Versteifungselement (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Versteifungselement (100) zumindest eine Seitenwandung (182) aufweist, die sich
zwischen der Deckwandung (180) und zumindest einer Bodenwandung (184) erstreckt.
11. Versteifungselement (100) nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
dass die Deckwandung (180) eine größere Materialstärke aufweist als die zumindest eine
Seitenwandung (182).
12. Versteifungselement (100) nach einem der Ansprüche 10 oder 11,
dadurch gekennzeichnet, dass
die zumindest eine Seitenwandung (182) einen verstärkten Bereich (183) aufweist, der
eine größere Materialstärke aufweist als der Rest der Seitenwandung (182).
13. Versteifungselement (100) nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Bodenwandung (184) in der zweiten Ebene (E2) angeordnet ist und sich zumindest eine erste Bodenwandung (184) und eine zumindest
zweite Bodenwandung (184) alternierend in unterschiedlicher Querrichtung des Versteifungselements
(100) von der zumindest einen Seitenwandung (182) aus erstrecken.