[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Reinigungsmittelportionseinheit, umfassend
einen Gelkörper und eine, den Gelkörper wenigstens anteilsweise bedeckende starre
Hüllsubstanz. Weiterhin betrifft die Anmeldung ein Verfahren zur Herstellung dieser
Reinigungsmittelportionseinheit und Verfahren zur Geschirrreinigung unter Einsatz
einer solchen Reinigungsmittelportionseinheit.
[0002] An die Konfektions- und Angebotsformen von Wasch- und Reinigungsmittel werden sich
kontinuierlich ändernde Anforderungen gestellt. Ein Hauptaugenmerk liegt dabei seit
geraumer Zeit auf der bequemen Dosierung von Wasch- und Reinigungsmitteln durch den
Verbraucher und der Vereinfachung der zur Durchführung eines Wasch- oder Reinigungsverfahren
notwendigen Arbeitsschritte. Eine technische Lösung bieten vorportionierte Wasch-
oder Reinigungsmittel, beispielsweise wasserlösliche Behälter mit einer oder mehreren
Aufnahmekammern für pulverförmige oder flüssige Wasch- oder Reinigungsmittel. Eine
weitere technische Lösung bieten die Tabletten, welche ein- oder mehrphasig ausgestaltet
sein können.
[0003] Zur Herstellung der wasserlöslichen Behälter werden in der Regel wasserlösliche Polymere
zu Aufnahmekammern verformt, welche nachfolgend mit einem Wasch- oder Reinigungsmittel
befüllt und schließlich verschlossen werden. Die Aufnahmekammern können beispielsweise
aus wasserlöslichen Polymerfilmen durch Tiefziehverfahren hergestellt werden. In einer
alternativen Verfahrensführung wird ein wasserlösliches Polymer durch Spritzguss zu
einem Aufnahmebehälter verformt.
[0004] Das zur Verpackung der befüllten Reinigungsmittelportionseinheit eingesetzte wasserlösliche
Verpackungsmaterial ist in der Regel hygroskopisch. Die Wasseraufnahmeneigung und
Wasseraufnahmefähigkeit der Verpackungsmittel kann im Rahmen der Herstellung, Verpackung,
Lagerung und späteren Nutzung durch den Verbraucher dazu führen, dass Portionseinheiten
an Oberflächen von Maschinen oder Verpackungsmitteln haften und nicht optimal gefördert
werden können oder einander benachbarte Portionseinheiten, beispielsweise in einer
gemeinsamen Umverpackung, miteinander verkleben. Zur Vermeidung dieser Haftungsneigung
der wasserlöslichen Portionseinheiten, ist es möglich, deren Oberflächeneigenschaften
durch Aufbringen eines Pudermittels zu modifizieren. Die Abpuderung der wasserlöslichen
Reinigungsmittelportionseinheit bedingt wiederum einen zusätzlichen Verfahrensschritt.
[0005] Bedingt durch die Portionierung in einem wasserlöslichen Verpackungsmaterial kommen
bei Reinigungsmittelportionseinheit, anders als bei üblichen festen Pulvern, die dem
Wasch- oder Reinigungsmittel zugesetzten Duftstoffe nur sehr begrenzt oder gar nicht
zur Geltung. Als eine Reaktion auf diesen Sachverhalt werden Produkte vermarktet,
deren äußere Kartonage beispielsweise mit Duftstoff-haltigen Klebemitteln versehen
ist und dem Verbraucher einen Dufteindruck des enthaltenen Wasch- oder Reinigungsmittels
vermittelt.
[0006] Die eingesetzten wasserlöslichen Verpackungsmaterialien sind in der Regel nicht wasch-
oder reinigungsaktiv, tragen also nicht zur Produktwirkung bei. Die Verringerung des
Verpackungsanteils am Gesamtgewicht der Portionseinheiten hätte demnach keine Leistungseinbußen
zur Folge und wäre aus Gründen der Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit gleichzeitig
begrüßenswert.
[0007] Schließlich steht die durch die Reinigungsmittelportionseinheit erbrachte Reinigungsleistung
in direktem Zusammenhang mit den Auflösungseigenschaften der Portionseinheit. Gerade
im Hinblick auf den zunehmenden Einsatz von Kaltwaschverfahren ist es bevorzugt, die
Dicke des in der Reinigungsmittelportionseinheit enthaltenen wasserlöslichen Filmmaterials
möglichst gering zu halten, um den Auflösungsprozess zu beschleunigen. Die Verringerung
der Dicke des umgebenden Filmmaterials bedingt jedoch gleichzeitig eine verminderte
mechanische Stabilität der Portionseinheiten. Die Überwindung dieser scheinbaren Dichotomie
von mechanischer Stabilität und Auflösungsgeschwindigkeit mittels wasserlöslicher
Folien verpackter Reinigungsmittelportionseinheiten ist nach wie vor ein relevanter
Gesichtspunkt bei der Entwicklung wasserlöslicher Reinigungsmittelportionseinheiten.
[0008] Eine Alternative zu den zuvor beschriebenen Portionsbeuteln bieten Tabletten, bei
denen sich jedoch eine ausreichende mechanische Stabilität und hohe Auflösungsgeschwindigkeit
in ähnlicher Weise unvereinbar gegenüberstehen wie im Falle der Portionsbeutel.
[0009] Vordem Hintergrund des zuvor beschriebenen Standes der Technik lag der Anmeldung
die Aufgabe zugrunde, Reinigungsmittelportionseinheiten bereitzustellen, die mittels
vereinfachter Verfahren herstellbar sind, über eine hohe Produkt- und Lagerstabilität
verfügen, in einfacher Weise unter Einsatz geringster Mengen an Verpackungsmitteln
konfektionierbar sind und den Verbraucher durch eine ansprechende Olfaktorik, Optik
und/oder Haptik ansprechen. Schließlich sollten die Reinigungsmittelportionseinheiten
über eine hohe Produktleistung verfügen und für den Verbraucher einfach und sicher
handhabbar sein.
[0010] Zur Lösung dieser Aufgaben eignet sich eine Reinigungsmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper
- b) eine Hüllsubstanz in Form eines Formkörpers, welche die Oberfläche des formstabilen
Gelkörper anteilsweise bedeckt, wobei
- i) der Gelkörper von 20 bis 45 Vol.-% der Reinigungsmitteldosiereinheit einnimmt,
und
- ii) der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht
- maximal 30 Gew.-% Tensid enthält,
- 50 bis 80 Gew.-% Lösungsmittel enthält,
- einen Gelbildner in Gewichtsanteilen unterhalb 5 Gew.-% enthält
- iii) die Hüllsubstanz, bezogen auf ihr Gesamtgewicht
mindestens 80 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff enthält.
[0011] Die Bezeichnung Reinigungsmittelportionseinheit beschreibt eine Angebotsform, in
welcher eine abgemessene Portion eines Reinigungsmittels vorliegt. Reinigungsmittelportionseinheiten
bezeichnen folglich sowohl Angebotsformen für die Reinigung harter Oberflächen wie
Keramik, Glas, Metall oder Fliesen. Die Reinigungsmittelportionseinheit weist vorzugsweise
ein Gewicht von 10 g bis 35 g, vorzugsweise von 13 g bis 30 g, insbesondere von 15
g bis 25 g auf.
[0012] Die erfindungsgemäße Reinigungsmittelportionseinheit umfasst ein formstabiles Gel
und eine dieses Gel wenigstens anteilsweise bedeckendes spezifische Hüllsubstanz.
[0013] Als Gelkörper werden Körper bezeichnet, welche unter Krafteinwirkung ein elastisches
Deformationsverhalten zeigen. Als formstabil gelten Körper, die eine Eigen-Formstabilität
aufweisen, welche sie befähigt, unter üblichen Bedingungen der Herstellung, der Lagerung,
des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher eine nicht desintegrierende
Raumform einzunehmen, wobei sich diese Raumform unter den genannten Bedingungen auch
über längere Zeit, vorzugsweise 4 Wochen, besonders bevorzugt, 8 Wochen und insbesondere
32 Wochen, nicht verändert, das heißt unter den üblichen Bedingungen der Herstellung,
der Lagerung, des Transports und der Handhabung durch den Verbraucher in der durch
die Herstellung bedingten räumlichgeometrischen Form verharrt, das heißt, nicht zerfließt.
[0014] Ein "Formkörper" ist ein einzelner Körper, der sich in seiner aufgeprägten Form selbst
stabilisiert. Dieser formstabile Körper wird aus einer Formmasse (z.B. eine Zusammensetzung)
dadurch gebildet, dass diese Formmasse gezielt in eine vorgegebene Form gebracht wird,
z.B. durch Gießen einer flüssigen Zusammensetzung in eine Gussform und anschließendem
Aushärten der flüssigen Zusammensetzung oder durch Verpressen eines teilchenförmigen
Vorgemisches, beispielsweise im Rahmen eines Tablettierverfahrens.
[0015] Erfindungsgemäß nimmt der Gelkörper 20 bis 45 Vol.-% der Reinigungsmittelportionseinheit
ein, beispielsweise 20, 25, 30, 35, 40 oder 45 Vol.-%. In verschiedenen Ausführungsformen
nimmt der Gelkörper 25 bis 40 Vol.-%, beispielsweise 30 bis 35 Vol.-%, der Reinigungsmittelportionseinheit
ein.
[0016] Kennzeichnend für die von den erfindungsgemäßen Reinigungsmittelportionseinheiten
umfassten formstabilen Gelkörpern ist deren hoher Aktivstoffgehalt, insbesondere deren
hoher Gewichtsanteil an Tensid. Bevorzugte Reinigungsmittelportionseinheiten sind
dadurch gekennzeichnet, dass der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht, maximal
30 Gew.-% Tensid enthält.
[0017] In verschiedenen Ausführungsformen enthält der der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-% Tensid.
[0018] Zur Gruppe der Tenside werden die nichtionischen, die anionischen, die kationischen
und die amphoteren Tenside gezählt. Die erfindungsgemäßen Zusammensetzungen können
eines oder mehrere der genannten Tenside umfassen.
[0019] In verschiedenen Ausführungsformen enthält der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%, bevorzugt kein anionisches
Tensid.
[0020] Als Tensid enthalten die Reinigungsmittelportionseinheiten insbesondere ein oder
mehrere nichtionische Tenside. Der Gewichtsanteil am Gesamtgewicht des Gelkörpers
beträgt vorzugsweise 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%, noch bevorzugter
10 bis 20 Gew.-%.
[0021] Als nichtionische Tenside können alle dem Fachmann bekannten nichtionischen Tenside
eingesetzt werden.
[0022] Beispiele für nichtionischer Tenside, die entweder als alleiniges nichtionisches
Tensid oder in Kombination mit anderen nichtionischen Tensiden eingesetzt werden können,
sind alkoxylierte, vorzugsweise ethoxylierte oder ethoxylierte und propoxylierte Fettsäurealkylester,
vorzugsweise mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen in der Alkylkette.
[0023] Auch nichtionische Tenside vom Typ der Aminoxide, beispielsweise N-Kokosalkyl-N,N-dimethylaminoxid
und N-Talgalkyl-N,N-dihydroxyethylaminoxid, und der Fettsäurealkanolamide können geeignet
sein. Die Menge dieser nichtionischen Tenside beträgt vorzugsweise nicht mehr als
die der ethoxylierten Fettalkohole, insbesondere nicht mehr als die Hälfte davon.
[0024] Weitere geeignete Tenside sind die als PHFA bekannten Polyhydroxyfettsäureamide.
[0025] Bevorzugt werden allerdings schwachschäumende nichtionische Tenside eingesetzt, insbesondere
alkoxylierte, vor allem ethoxylierte, schwachschäumende nichtionische Tenside. Mit
besonderem Vorzug enthalten die Reinigungsmittelportionseinheiten nichtionische Tenside
aus der Gruppe der alkoxylierten Alkohole.
[0026] Insbesondere bevorzugt sind nichtionische Tenside, die einen Schmelzpunkt oberhalb
Raumtemperatur aufweisen. Nichtionische(s) Tenside mit einem Schmelzpunkt oberhalb
von 20°C, vorzugsweise oberhalb von 25°C, besonders bevorzugt zwischen 25 und 60°C
und insbesondere zwischen 26,6 und 43,3°C, ist/sind besonders bevorzugt.
[0027] Bevorzugt einzusetzende Tenside stammen aus den Gruppen der alkoxylierten Niotenside,
insbesondere der ethoxylierten primären Alkohole und Mischungen dieser Tenside mit
strukturell komplizierter aufgebauten Tensiden wie Polyoxypropylen/Polyoxyethylen/Polyoxypropylen
((PO/EO/PO)-Tenside). Solche (PO/EO/PO)-Niotenside zeichnen sich darüber hinaus durch
gute Schaumkontrolle aus.
[0028] Besonders bevorzugte Niotenside sind solche, welche alternierende Ethylenoxid- und
Alkylenoxideinheiten aufweisen. Unter diesen sind wiederum Tenside mit EO-AO-EO-AO-Blöcken
bevorzugt, wobei jeweils eine bis zehn EO- bzw. AO-Gruppen aneinander gebunden sind,
bevor ein Block aus den jeweils anderen Gruppen folgt. Hier sind nichtionische Tenside
der allgemeinen Formel

bevorzugt, in der R
1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C
6-24-Alkyl- oder-Alkenylrest steht; jede Gruppe R
2 bzw. R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, CH(CH
3)
2 und die Indizes w, x, y, z unabhängig voneinander für ganze Zahlen von 1 bis 6 stehen.
[0029] Somit sind insbesondere nichtionische Tenside bevorzugt, die einen C
9-15-Alkylrest mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten,
gefolgt von 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten, gefolgt von 1 bis 4 Propylenoxideinheiten
aufweisen.
[0030] Bevorzugte nichtionische Tenside sind hierbei solche der allgemeinen Formel R
1-CH(OH)CH
2O-(AO)
w-(A'O)
x-(A"O)
y-(A‴O)
z-R
2, in der
- R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C6-24-Alkyl- oder-Alkenylrest steht;
- R2 für H oder einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
steht;
- A, A', A" und A‴ unabhängig voneinander für einen Rest aus der Gruppe -CH2CH2, -CH2CH2-CH2, -CH2-CH(CH3), -CH2-CH2-CH2-CH2, -CH2-CH(CH3)-CH2-, - CH2-CH(CH2-CH3) stehen,
- w, x, y und z für Werte zwischen 0,5 und 120 stehen, wobei x, y und/oder z auch 0
sein können.
[0031] Bevorzugt werden insbesondere solche endgruppenverschlossene, poly(oxyalkylierten)
Niotenside, die, gemäß der Formel R
1O[CH
2CH
2O]
xCH
2CH(OH)R
2, neben einem Rest R
1, welcher für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 2 bis 30 Kohlenstoffatomen, vorzugsweise
mit 4 bis 22 Kohlenstoffatomen steht, weiterhin einen linearen oder verzweigten, gesättigten
oder ungesättigten, aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasserstoffrest R
2 mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen aufweisen, wobei x für Werte zwischen 1 und 90, vorzugsweise
für Werte zwischen 30 und 80 und insbesondere für Werte zwischen 30 und 60 steht.
[0032] Besonders bevorzugt sind Tenside der Formel R
1O[CH
2CH(CH
3)O]
x[CH
2CH
2O]
yCH
2CH(OH)R
2, in der R
1 für einen linearen oder verzweigten aliphatischen Kohlenwasserstoffrest mit 4 bis
18 Kohlenstoffatomen oder Mischungen hieraus steht, R
2 einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
oder Mischungen hieraus bezeichnet und x für Werte zwischen 0,5 und 1,5 sowie y für
einen Wert von mindestens 15 steht.
[0033] Zur Gruppe dieser nichtionischen Tenside zählen beispielsweise die C
2-26 Fettalkohol-(PO)
1-(EO)
15-40-2-hydroxyalkylether, insbesondere auch die C
8-10 Fettalkohol-(PO)
1-(EO)
22-2-hydroxydecylether. Besonders bevorzugt werden weiterhin solche endgruppenverschlossene
poly(oxyalkylierten) Niotenside der Formel R
1O[CH
2CH
2O]
x[CH
2CH(R
3)O]
yCH
2CH(OH)R
2, in der R
1 und R
2 unabhängig voneinander für einen linearen oder verzweigten, gesättigten oder ein-
bzw. mehrfach ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen steht,
R
3 unabhängig voneinander ausgewählt ist aus -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2-CH
3, -CH(CH
3)
2, vorzugsweise jedoch für -CH
3 steht, und x und y unabhängig voneinander für Werte zwischen 1 und 32 stehen, wobei
Niotenside mit R
3 = -CH
3 und Werten für x von 15 bis 32 und y von 0,5 und 1,5 ganz besonders bevorzugt sind.
[0034] Weitere bevorzugt einsetzbare Niotenside sind die endgruppenverschlossenen poly(oxyalkylierten)
Niotenside der Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2]
kCH(OH)[CH
2]
jOR
2, in der R
1 und R
2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen, R
3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-2-Butylrest steht, x für Werte zwischen 1 und 30, k und j für Werte zwischen
1 und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 stehen. Wenn der Wert x ≥ 2 ist, kann jedes
R
3 in der oben stehenden Formel R
1O[CH
2CH(R
3)O]
x[CH
2]
kCH(OH)[CH
2]
jOR
2 unterschiedlich sein. R
1 und R
2 sind vorzugsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, wobei Reste
mit 8 bis 18 C-Atomen besonders bevorzugt sind. Für den Rest R
3 sind H, -CH
3 oder -CH
2CH
3 besonders bevorzugt. Besonders bevorzugte Werte für x liegen im Bereich von 1 bis
20, insbesondere von 6 bis 15.
[0035] Wie vorstehend beschrieben, kann jedes R
3 in der obenstehenden Formel unterschiedlich sein, falls x ≥ 2 ist. Hierdurch kann
die Alkylenoxideinheit in der eckigen Klammer variiert werden. Steht x beispielsweise
für 3, kann der Rest R
3 ausgewählt werden, um Ethylenoxid- (R
3 = H) oder Propylenoxid- (R
3 = CH
3) Einheiten zu bilden, die in jedweder Reihenfolge aneinandergefügt sein können, beispielsweise
(EO)(PO)(EO), (EO)(EO)(PO), (EO)(EO)(EO), (PO)(EO)(PO), (PO)(PO)(EO) und (PO)(PO)(PO).
Der Wert 3 für x ist hierbei beispielhaft gewählt worden und kann durchaus größer
sein, wobei die Variationsbreite mit steigenden x-Werten zunimmt und beispielsweise
eine große Anzahl (EO)-Gruppen, kombiniert mit einer geringen Anzahl (PO)-Gruppen
einschließt, oder umgekehrt.
[0036] Besonders bevorzugte endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierte) Alkohole der oben
stehenden Formel weisen Werte von k = 1 und j = 1 auf, so dass sich die vorstehende
Formel zu R
1O[CH
2CH(R
3)O]
xCH
2CH(OH)CH
2OR
2 vereinfacht. In der letztgenannten Formel sind R
1, R
2 und R
3 wie oben definiert und x steht für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20
und insbesondere von 6 bis 18. Besonders bevorzugt sind Tenside, bei denen die Reste
R
1 und R
2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R
3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
[0037] Als besonders wirkungsvoll haben sich schließlich die nichtionischen Tenside der
allgemeine Formel R
1-CH(OH)CH
2O-(AO)
w-R
2 erwiesen, in der
- R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C6-24-Alkyl- oder-Alkenylrest steht;
- R2 für einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
steht;
- A für einen Rest aus der Gruppe CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2CH(CH3), vorzugsweise für CH2CH2 steht, und
- w für Werte zwischen 1 und 120, vorzugsweise 10 bis 80, insbesondere 20 bis 40 steht.
[0038] Zur Gruppe dieser nichtionischen Tenside zählen beispielsweise die C
4-22 Fettalkohol-(EO)
10-80-2-hydroxyalkylether, insbesondere auch die C
8-12 Fettalkohol-(EO)
22-2-hydroxydecylether und die C
4-22 Fettalkohol-(EO)
40-80-2-hydroxyalkylether.
[0039] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung können anstelle der oben definierten
endgruppenverschlossenen Hydroxymischether auch die entsprechenden nichtendgruppenverschlossenen
Hydroxymischether eingesetzt werden. Diese können den obigen Formeln genügen, wobei
R
2 aber Wasserstoff ist und R
1, R
3, A, A', A", A‴, w, x, y und z wie oben definiert sind.
[0040] In verschiedenen Ausführungsformen enthält der Gelkörper mindestens ein nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether.
[0041] Für die Herstellbarkeit und das spätere Auflösungsvermögen der Gelkörper hat es sich
als vorteilhaft erwiesen, wenn diese, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 55 bis 75 Gew.-%,
vorzugsweise 60 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel enthalten. Bei den Lösungsmittelsystemen
der Gelkörper handelt es sich vorzugsweise um organische oder wässrig-organische Lösungmittelsysteme.
Bevorzugt ist der Einsatz von 50 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 55 bis 70 Gew.-% organischem
Lösungsmittel in den Gelkörpern (jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Gelkörper).
[0042] Bevorzugte organische Lösungsmittel sind ausgewählt aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol,
i-Propanol, Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin,
Diglykol, Propyldiglycol, Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether,
Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether, Ethylenglykolmono-n-butylether,
Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether, Propylenglykolmethylether,
Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether,
Dipropy-lenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin
und deren Mischungen.
[0043] Neben organischen Lösungsmitteln können die Gelkörper als weiteren flüssigen Träger
Wasser enthalten. Der Wassergehalt bevorzugter Gelkörper beträgt, bezogen auf deren
Gesamtgewicht, weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt von 1 und 15 Gew.-%, insbesondere
von 2 bis 14 Gew.-% und ganz besonderes bevorzugt von 3 und 13 Gew.-%.
[0044] Ein weiterer möglicher Bestandteil der erfindungsgemäßen Reinigungsmittelportionseinheit
sind Enzymzubereitungen.
[0045] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit mindestens
eine Enzymzubereitung.
[0046] In verschiedenen Ausführungsformen ist die Reinigungsmittelportionseinheit dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge aller Amylasen, bezogen auf die Menge an aktivem Enzymprotein,
in der Reinigungsmittelportionseinheit von 1 bis 100 mg, bevorzugt 4 bis 50 mg, insbesondere
6 bis 25 mg beträgt.
[0047] In verschiedenen Ausführungsformen ist die Reinigungsmittelportionseinheit dadurch
gekennzeichnet, dass die Menge aller Proteasen, bezogen auf die Menge an aktivem Enzymprotein,
in der Reinigungsmittelportionseinheit 2 bis 800 mg, bevorzugt 4 bis 200 mg, insbesondere
6 bis 100 mg beträgt.
[0048] Eine Enzymzubereitung umfasst neben dem eigentlichen Enzymprotein weitere Bestandteile
wie Enzymstabilisatoren, Trägermaterialien oder Füllstoffe. Das Enzym-Protein bildet
dabei üblicherweise nur einen Bruchteil des Gesamtgewichts der Enzymzubereitung. Bevorzugt
eingesetzte Enzymzubereitungen enthalten zwischen 0,1 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen
0,2 und 30 Gew.-%, stärker bevorzugt zwischen 0,4 und 20 Gew.-% und am stärksten bevorzugt
zwischen 0,8 und 10 Gew. % des Enzymproteins. In solchen Zusammensetzungen kann ein
Enzymstabilisator in einer Menge von 0,05 bis 35 Gew.-%, bevorzugt von 0,05 bis 10
Gew.-%, bezogen auf das Gesamtgewicht in der Enzymzusammensetzung, enthalten sein.
[0049] Die Proteinkonzentration kann mit Hilfe bekannter Methoden, zum Beispiel dem BCA-Verfahren
(Bicinchoninsäure; 2,2'-Bichinolyl-4,4'-dicarbonsäure) oder dem Biuret-Verfahren bestimmt
werden. Die Bestimmung der Aktivproteinkonzentration erfolgt diesbezüglich über eine
Titration der aktiven Zentren unter Verwendung eines geeigneten irreversiblen Inhibitors
(für Proteasen beispielsweise Phenylmethylsulfonylfluorid (PMSF)) und Bestimmung der
Restaktivität (vgl.
M. Bender et al., J. Am. Chem. Soc. 88, 24 (1966), S. 5890-5913).
[0050] Als weiteren bevorzugten fakultativen Bestandteil umfasst ein Gelkörper 0,001 bis
5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-% Duftstoffzubereitung.
[0051] Neben den eigentlichen Duftstoffen umfasst die Duftstoffzubereitung beispielsweise
Lösungsmittel, feste Trägermaterialien oder Stabilisatoren.
[0052] Bei einem Duftstoff handelt es sich um eine den Geruchsinn anregende, chemische Substanz.
Um den Geruchssinn anregen zu können, sollte die chemische Substanz zumindest teilweise
in der Luft verteilbar sein, d.h. der Duftstoff sollte bei 25°C zumindest in geringem
Maße flüchtig sein. Ist der Duftstoff nun sehr flüchtig, klingt die Geruchsintensität
dann schnell wieder ab. Bei einer geringeren Flüchtigkeit ist der Gerucheindruck jedoch
nachhaltiger, d.h. er verschwindet nicht so schnell. In einer Ausführungsform weist
der Duftstoff daher einen Schmelzpunkt auf, der im Bereich von -100°C bis 100°C, bevorzugt
von -80°C bis 80°C, noch bevorzugter von -20°C bis 50°C, insbesondere von -30°C bis
20°C liegt. In einer weiteren Ausführungsform weist der Duftstoff einen Siedepunkt
auf, der im Bereich von 25°C bis 400°C, bevorzugt von 50°C bis 380°C, mehr bevorzugt
von 75°C bis 350°C, insbesondere von 100°C bis 330°C liegt.
[0053] Insgesamt sollte eine chemische Substanz eine bestimmte Molekülmasse nicht überschreiten,
um als Duftstoff zu fungieren, da bei zu hoher Molekülmasse die erforderliche Flüchtigkeit
nicht mehr gewährleitstet werden kann. In einer Ausführungsform weist der Duftstoff
eine Molekülmasse von 40 bis 700 g/mol, noch bevorzugter von 60 bis 400 g/mol auf.
[0054] Der Geruch eines Duftstoffes wird von den meisten Menschen als angenehm empfunden
und entspricht häufig dem Geruch nach beispielsweise Blüten, Früchten, Gewürzen, Rinde,
Harz, Blättern, Gräsern, Moosen und Wurzeln. So können Duftstoffe auch dazu verwendet
werden, um unangenehme Gerüche zu überlagern oder aber auch um einen nicht riechenden
Stoff mit einem gewünschten Geruch zu versehen. Als Duftstoffe können einzelne Riechstoffverbindungen,
z.B. die synthetischen Produkte vom Typ der Ester, Ether, Aldehyde, Ketone, Alkohole
und Kohlenwasserstoffe verwendet werden.
[0055] Bevorzugt werden Mischungen verschiedener Duftstoffe verwendet, die gemeinsam eine
ansprechende Duftnote erzeugen. Ein derartiges Gemisch an Duftstoffen kann auch als
Parfüm oder Parfümöl bezeichnet werden. Solche Parfümöle können auch natürliche Duftstoffgemische
enthalten, wie sie aus pflanzlichen Quellen zugänglich sind.
[0056] Für die Verlängerung der Duftwirkung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, den Duftstoff
zu verkapseln. In einer entsprechenden Ausführungsform wird zumindest ein Teil des
Duftstoffs in verkapselter Form (Duftstoffkapseln), insbesondere in Mikrokapseln,
eingesetzt. Es kann aber auch der gesamte Duftstoff in verkapselter Form eingesetzt
werden. Bei den Mikrokapseln kann es sich um wasserlösliche und/oder wasserunlösliche
Mikrokapseln handeln. Es können beispielsweise Melamin-Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln,
Melamin-Formaldehyd-Mikrokapseln, Harnstoff-Formaldehyd-Mikrokapseln oder Stärke-Mikrokapseln
eingesetzt werden. "Duftstoffvorläufer" bezieht sich auf Verbindungen, die erst nach
chemischer Umwandlung/Spaltung, typischerweise durch Einwirkung von Licht oder anderen
Umgebungsbedingungen, wie pH-Wert, Temperatur, etc., den eigentlichen Duftstoff freisetzen.
Derartige Verbindungen werden häufig auch als Duftspeicherstoffe oder "Pro-Fragrance"
bezeichnet.
[0057] Bevorzugte Gelkörper enthalten weiterhin Farbstoff.
[0058] In verschiedenen Ausführungsformen enthält der Gelkörper mindestens einen Gelbildner
in einer Menge von 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2,5 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht des Gelkörpers. Für die Herstellung und späteren Lager-
und Transporteigenschaften der Gelkörper hat es sich als vorteilhaft erwiesen, in
dem Gelkörper niedermolekulare Gelbildner mit einer molaren Masse bis 2000 g/mol einzusetzen,
wobei dessen Gewichtsanteil am Gesamtgewicht des Gelkörpers vorzugsweise weniger als
5 Gew.-% bevorzugt 0,1 bis 5 Gew.-% und insbesondere bevorzugt 0,1 bis 2,5 Gew.-%
beträgt.
[0059] In einer bevorzugten Ausführungsform weist der niedermolekulare Gelbildner eine Löslichkeit
in Wasser von weniger als 0,1 g/L (20°C) auf. Die Löslichkeit der organischen Gelatorverbindung
wird bei 20°C in bidestilliertem, entmineralisiertem Wasser bestimmt.
[0060] Weiterhin sind Gelbildner bevorzugt geeignet, die eine Struktur, enthaltend mindestens
eine Kohlenwasserstoff-Struktureinheit mit 6 bis 20 Kohlenstoffatomen (bevorzugt mindestens
eine carbozyklische, aromatische Struktureinheit) und zusätzlich eine an vorgenannte
Kohlenwasserstoff-Einheit kovalent gebundene organische Struktureinheit, die mindestens
zwei Gruppen, ausgewählt aus -OH, -NH-, oder Mischungen daraus, aufweisen.
[0061] Besonders bevorzugte Gelkörper sind dadurch gekennzeichnet, dass besagte Gelkörper
mindestens eine Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) als Gelbildner enthalten

worin
*- für eine kovalente Einfachbindung zwischen einem Sauerstoffatom des Alditol-Grundgerüsts
und dem vorgesehenen Rest steht,
n für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
m für 0 oder 1, bevorzugt für 1, steht,
R1, R2 und R3 unabhängig voneinander steht für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden,
R4, R5 und R6 unabhängig voneinander stehen für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine Cyanogruppe, eine Nitrogruppe, eine Aminogruppe, eine Carboxylgruppe,
eine Hydroxygruppe, eine Gruppe -C(=O)-NH-NH2, eine Gruppe -NH-C(=O)-(C2-C4-Alkyl), eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C1-C4-Alkoxy-C2-C4-alkylgruppe, zwei der Reste gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5- oder 6-gliedrigen
Ring bilden.
[0062] Aufgrund der Stereochemie der Alditole sei erwähnt, dass sich erfindungsgemäße sowohl
besagte Benzylidenalditole in der L-Konfiguration oder in der D-Konfiguration oder
ein Gemisch aus beiden eignen. Aufgrund der natürlichen Verfügbarkeit werden erfindungsgemäß
bevorzugt die Benzylidenalditol-Verbindungen in der D-Konfiguration eingesetzt. Es
hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn sich das Alditol-Grundgerüst der in dem
Formkörper enthaltenen Benzylidenalditol-Verbindung gemäß Formel (GB-I) von D-Glucitol,
D-Mannitol, D-Arabinitol, D-Ribitol, D-Xylitol, L-Glucitol, L-Mannitol, L-Arabinitol,
L-Ribitol oder L-Xylitol ableitet.
[0063] Besonders bevorzugt sind solche Gelkörper, die sich dadurch kennzeichnen, dass R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom,
Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder Methoxy, bevorzugt ein Wasserstoffatom, bedeuten.
n gemäß Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) steht bevorzugt für 1.
m gemäß Benzylidenalditol-Verbindung Formel (GB-I) steht bevorzugt für 1.
[0064] Ganz besonders bevorzugt enthält der Gelkörper als Benzylidenalditol-Verbindung der
Formel (GB-I) mindestens eine Verbindung der Formel (GB-I1)

worin R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 wie in Formel (I) definiert sind. Am bevorzugtesten stehen gemäß Formel (GB-I1) R
1, R
2, R
3, R
4, R
5 und R
6 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, Methyl, Ethyl, Chlor, Fluor oder
Methoxy, bevorzugt für ein Wasserstoffatom.
[0065] Am bevorzugtesten wird die Benzylidenalditol-Verbindung der Formel (GB-I) ausgewählt
aus 1,3:2,4-Di-O-benzyliden-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(p-methylbenzyliden)-D-sorbitol;
1,3:2,4-Di-O-(p-chlorobenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(2,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol;
1,3:2,4-Di-O-(p-ethylbenzyliden)-D-sorbitol; 1,3:2,4-Di-O-(3,4-dimethylbenzyliden)-D-sorbitol
oder Mischungen daraus.
[0066] Bevorzugte Gelkörper enthalten als Gelbildner mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung
der Formel (GB-II)

worin
R1, R2, R3 und R4 stehen unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, eine Hydroxygruppe, eine (C1-C6)-Alkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine (C2-C6)-Acylgruppe, eine (C2-C6)-Acyloxygruppe, eine (C1-C6)-Alkoxygruppe, eine Aminogruppe, eine (C2-C6)-Acylaminogruppe, eine (C1-C6)-Alkylaminocarbonylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aroylgruppe, eine Aroyloxygruppe,
eine Aryloxygruppe, eine Aryl-(C1-C4)-alkyloxygruppe, eine Aryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine Hetroaryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Aminoalkylgruppe, eine Carboxy-(C1-C3)-alkylgruppe, wobei mindestens zwei der Reste R1 bis R4 gemeinsam mit dem Restmolekül einen 5 oder 6-gliedrigen Ring bilden können,
R5 steht für ein Wasserstoffatom, eine lineare (C1 bis Cs)-Alkylgruppe, eine verzweigte (C3 bis C10)-Alkylgruppe, eine (C3 bis C6)-Cycloalkylgruppe, eine (C2-C6)-Alkenylgruppe, eine (C2-C6)-Alkinylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Acyloxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine Aryloxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine O-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)oxy-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkylsulfanyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine Arylgruppe, eine Aryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Heteroarylgruppe, eine Hetroaryl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Hydroxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Aminoalkylgruppe, eine N-(C1-C4)-Alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C1-C4)-Dialkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acyl-N-(C1-C4)-alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Aroyl-N-(C1-C4)-alkylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C2-C8)-Diacylamino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)amino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-Di(aryl-(C1-C4)-alkyl)amino-(C1-C4)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Carboxyalkylgruppe, eine (C1-C4)-Alkoxycarbonyl-(C1-C3)-alkylgruppe, eine (C1-C4)-Acyloxy-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Guanidino-(C1-C3)-alkylgruppe, eine Aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C1-C4)-Alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-Di((C1-C4)-Alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N,N-(C2-C8)-Diacylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(C2-C8)-Acyl-N-(C1-C4)-alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe, eine N-(Aryl-(C1-C4)-alkyl)-N-(C1-C6)-alkylaminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe oder eine N,N-Di(aryl-(C1-C4)-alkyl)aminocarbonyl-(C1-C4)-alkylgruppe.
[0067] Es ist erfindungsgemäß bevorzugt, wenn R
3 und R
4 gemäß Formel (GB-II) für ein Wasserstoffatom stehen. Es ist erfindungsgemäß besonders
bevorzugt, wenn R
2, R
3 und R
4 gemäß Formel (GB-II) für ein Wasserstoffatom stehen. Daher enthalten ganz besonders
bevorzugte erfindungsgemäße Formkörper mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung
gemäß Formel (GB-Ila)

worin R
1 und R
5 wie unter Formel (GB-II) (vide supra) definiert sind.
[0068] Es hat sich als bevorzugt herausgestellt, wenn der Rest R
1 gemäß Formel (GB-II) und gemäß Formel (GB-Ila) in para-Position des Phenylringes
bindet. Daher sind im Sinne der vorliegenden Erfindung solche erfindungsgemäßen Formkörper
bevorzugt, die mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung gemäß Formel (GB-Ilb)
enthalten,

worin R
1 und R
5 wie zuvor unter Formel (GB-II) (vide supra) definiert sind. Die an den Ringatomen
in Formel (GB-Ilb) positionierten Ziffern 3 und 6 markieren zur Veranschaulichung
lediglich die Positionen 3 und 6 des Diketopiperazinringes, wie sie generell im Rahmen
der Erfindung für die Namensgebung aller erfindungsgemäßen 2,5-Diketopiperazine genutzt
werden.
[0069] Die 2,5-Diketopiperazinverbindungen der Formel (GB-II) weisen zumindest an den Kohlenstoffatomen
der Positionen 3 und 6 des 2,5-Diketopiperazinringes Chiralitätszentren auf. Die Nummerierung
der Ringpositionen 3 und 6 wurde exemplarisch in Formel (GB-Ilb) illustriert. Die
2,5-Diketopiperazin-Verbindung der Formel (GB-II) der erfindungsgemäßen Zusammensetzungen
ist bevorzugt bezogen auf die Stereochemie der Kohlenstoffatome an 3- und 6-Position
des 2,5-Diketopiperazinringes das Konfigurationsisomere 3S,6S , 3R,6S , 3S,6R , 3R,6R
oder Mischungen daraus, besonders bevorzugt 3S,6S.
[0070] Bevorzugte Gelkörper enthalten mindestens eine 2,5-Diketopiperazin-Verbindung der
Formel (GB-II) als Gelbildner, ausgewählt aus 3-Benzyl-6-carboxyethyl-2,5-diketopiperazin,
3-Benzyl-6-carboxymethyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(p-hydroxybenzyl)-2,5-diketopiperazin,
3-Benzyl-6-iso-propyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-(4-aminobutyl)-2,5-diketopiperazin,
3,6-Di(benzyl)-2,5-diketopiperazin, 3,6-Di(p-hydroxybenzyl)-2,5-diketopiperazin, 3,6-Di(p-(Benzyloxy)benzyl)-2,5-diketopiperazin,
3-Benzyl-6-(4-imidazolyl)methyl-2,5-diketopiperazin, 3-Benzyl-6-methyl-2,5-diketopiperazin,
3-Benzyl-6-(2-(benzyloxycarbonyl)ethyl)-2,5-diketopiperazin oder Mischungen daraus.
Dabei sind wiederum Verbindungen mit den vorgenannten Konfigurationsisomeren bevorzugt
zur Auswahl geeignet.
[0071] Es ist ebenso möglich, dass die erfindungsgemäßen Gelkörper als Gelbildner a) mindestens
eine Diarylamidocystin-Verbindung der Formel (GB-III) enthalten

worin
X+ unabhängig voneinander für Wasserstoffatom oder ein äquivalent eines Kations steht,
R1, R2, R3 und R4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C1-C4-Alkylgruppe, eine C1-C4-Alkoxygruppe, eine C2-C4-Hydroxyalkylgruppe, eine Hydroxylgruppe, eine Aminogruppe, eine N-(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, eine N,N-Di(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, eine N-(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe, eine N,N-Di(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe oder R1 mit R2 oder R3 mit R4 einen 5- oder 6-gliedrigen annelierten Ring bildet, der wiederum jeweils mit mindestens
einer Gruppe aus C1-C4-Alkylgruppe, C1-C4-Alkoxygruppe, C2-C4-Hydroxyalkylgruppe, Hydroxylgruppe, Aminogruppe, N-(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, N,N-Di(C1-C4-Alkyl)aminogruppe, N-(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe, N,N-Di(C2-C4-hydroxyalkyl)aminogruppe substituiert sein kann.
[0072] Jedes der in der Verbindung der Formel (GB-III) enthaltenen Stereozentren kann unabhängig
voneinander für das L- oder D-Stereoisomer stehen. Es ist erfindungsgemäß bevorzugt,
wenn sich die besagte Cystinverbindung der Formel (GB-III) vom L-Stereoisomer des
Cysteins ableitet.
[0073] Besagte Gelkörper können mindestens eine Verbindung der Formel (GB-III) enthalten,
in der R
1, R
2, R
3 und R
4 unabhängig voneinander für ein Wasserstoffatom, ein Halogenatom, eine C
1-C
4-Alkylgruppe, eine C
1-C
4-Alkoxygruppe, eine C
2-C
4-Hydroxyalkylgruppe, eine Hydroxylgruppe, oder R
1 mit R
2 oder R
3 mit R
4 einen 5- oder 6-gliedrigen annelierten Ring bildet, der wiederum jeweils mit mindestens
einer Gruppe aus C
1-C
4-Alkylgruppe, C
1-C
4-Alkoxygruppe, C
2-C
4-Hydroxyalkylgruppe, Hydroxylgruppe substituiert sein kann, stehen. Es sind insbesondere
solche Formkörper besonders geeignet, die als Diarylamidocystin-Verbindung der Formel
(GB-III) N,N'-Dibenzoylcystin (R
1 = R
2 = R
3 = R
4 = Wasserstoffatom; X
+ = unabhängig voneinander für Wasserstoffatom oder ein äquivalent eines Kations),
insbesondere N,N'-Dibenzoyl-L-cystin, enthalten.
[0074] Die als Gelbildner a) geeigneten N-(C
8-C
24)-Hydrocarbylglyconamid-Verbindungen weisen bevorzugt die Formel (GB-IV) auf

wobei
n 2 bis 4, vorzugsweise 3 oder 4, insbesondere 4, ist;
R1 ausgewählt wird aus Wasserstoff, C1-C16 Alkylresten, C1-C3 Hydroxy- oder Methoxyalkylresten, vorzugsweise C1-C3 Alkyl-, Hydroxyalkyl- oder Methoxyalkylresten, besonders bevorzugt Methyl;
R2 ausgewählt wird aus C8-C24-Alkylresten, C8-C24-Monoalkenylresten, C8-C24-Dialkenylresten, C8-C24-Trialkenylresten, C8-C24-Hydroxyalkylresten, C8-C24-Hydroxyalkenylresten, C1-C3 Hydroxyalkylresten oder Methoxy-C1-C3-alkylresten, vorzugsweise C8-C18 Alkylresten und Mischungen davon, noch bevorzugter C8, C10, C12, C14, C16 und C18-Alkylresten und Mischungen davon, am meisten bevorzugt C12 und C14 Alkylresten oder einer Mischung davon.
[0075] In besonders bevorzugten Ausführungsformen ist der Rest

ein von einer Glycuronsäure, insbesondere der Glycuronsäure einer Hexose (n=4), abgeleiteter
Rest. Hierbei ist insbesondere Glucuronsäure als bevorzugter Rest zu nennen. R
1 ist vorzugsweise H oder ein kurzkettiger Alkylrest, insbesondere Methyl. R
2 ist vorzugsweise ein langkettiger Alkylrest, beispielsweise eine C
8-C
18 Alkylrest.
[0076] Ganz besonders bevorzugt sind daher Verbindungen der Formel (GB-IV1)

wobei R
2 die für Formel (GB-IV) angegebenen Bedeutungen hat.
[0077] In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird der mindestens eine niedermolekulare
Gelbildner ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus der Gruppe der cyclischen Dipeptide,
der cyclischen Dipeptidderivate und Dibenzylidensorbitol. In verschiedenen Ausführungsformen
ist der Gelbildner ausgewählt aus der Gruppe der niedermolekularen Gelbildner mit
einer molaren Masse bis 2000 g/mol, insbesondere aus der Gruppe der cyclischen Dipeptide,
der cyclischen Dipeptidderivate und Dibenzylidensorbitol. Aufgrund seiner technischen
Wirkung besonders stärker bevorzugt ist der mindestens eine Gelbildner Dibenzylidensorbitol
(DBS).
[0078] Eine erfindungsgemäße Reinigungsmittelportion enthält, in einigen Ausführungsformen,
mindestens einen wasserlöslichen und/oder wasserunlöslichen, organischen und/oder
anorganischen Builder (Gerüststoff).
[0079] Zu den generell einsetzbaren Gerüststoffen zählen insbesondere die Aminocarbonsäuren
und deren Salze, Zeolithe, Silikate, Carbonate, organische (Co)Builder und - wo keine
ökologischen Vorurteile gegen ihren Einsatz bestehen - auch die Phosphate. Gemäß bevorzugten
Ausführungsformen sind die erfindungsgemäßen Mittel allerdings phosphatfrei.
[0080] Weiterhin geeignet als Gerüststoffe sind Phosphonate. Als Phosphonat-Verbindung wird
vorzugsweise ein Hydroxyalkan- und/oder Aminoalkanphosphonat eingesetzt. Unter den
Hydroxyalkanphosphonaten ist das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) von besonderer
Bedeutung. Als Aminoalkanphosphonate kommen vorzugsweise Ethylendiamintetramethylenphosphonat
(EDTMP), Diethylentriaminpentamethylenphosphonat (DTPMP) sowie deren höhere Homologe
in Frage. Phosphonate sind in den Reinigungsmittelportionseinheiten vorzugsweise in
Mengen von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere in Mengen von 0,5 bis 8 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit, enthalten.
[0081] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die Reinigungsmittelportionseinheit mindestens
ein Phosphonat, wie voranstehend beschrieben. In verschiedenen Ausführungsformen ist
das mindestens eine Phosphonat in dem Gelkörper enthalten.
[0082] Erfindungsgemäß geeignet sind weiterhin die in Form ihrer Natriumsalze einsetzbaren
Polycarbonsäuren (Polycarboxylate), wobei unter Polycarbonsäuren solche Carbonsäuren
verstanden werden, die mehr als eine, insbesondere zwei bis acht Säurefunktionen,
bevorzugt zwei bis sechs, insbesondere zwei, drei, vier oder fünf Säurefunktionen
im gesamten Molekül tragen. Bevorzugt sind als Polycarbonsäuren somit Dicarbonsäuren,
Tricarbonsäuren Tetracarbonsäuren und Pentacarbonsäuren, insbesondere Di-, Tri- und
Tetracarbonsäuren. Dabei können die Polycarbonsäuren noch weitere funktionelle Gruppen,
wie beispielsweise Hydroxyl- oder Aminogruppen, tragen. Beispielsweise sind dies Citronensäure,
Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Äpfelsäure, Weinsäure, Maleinsäure, Fumarsäure,
Zuckersäuren (bevorzugt Aldarsäuren, beispielsweise Galactarsäure und Glucarsäure),
Aminocarbonsäuren, insbesondere Aminodicarbonsäuren, Aminotricarbonsäuren, Aminotetracarbonsäuren,
wie beispielsweise Nitrilotriessigsäure (NTA), Methylglycindiessigsäure (MGDA), Asparaginsäurediacetat
(ASDA), Hydroxyethyliminodiacetat (HEIDA), Iminodisuccinat (IDS) und Ethylendiamindisuccinat
(EDDS), und deren Derivate sowie Mischungen von diesen, wobei Glutamin-N,N-diessigsäure
(auch als N,N-Bis(carboxymethyl)-L-glutaminsäure oder GLDA bezeichnet) wie oben beschrieben
vorzugsweise ausgenommen ist. Bevorzugte Salze sind die Salze der Polycarbonsäuren
wie Citronensäure, Adipinsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Weinsäure, MGDA und Mischungen
aus diesen.
[0083] Weiterhin geeignet sind polymere Polycarboxylate (organische Polymere mit einer Vielzahl,
an (insbesondere größer zehn) Carboxylatfunktionen im Makromolekül), Polyaspartate,
Polyacetale und Dextrine.
[0084] Insbesondere sind hierbei Citronensäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure,
Gluconsäure und beliebige Mischungen aus diesen zu nennen.
[0085] Weiterhin geeignete polymere Polycarboxylate sind beispielsweise die Alkalimetallsalze
der Polyacrylsäure oder der Polymethacrylsäure, beispielsweise solche mit einer relativen
Molekülmasse von 500 bis 70000 g/mol. Geeignete Polymere sind insbesondere Polyacrylate,
die bevorzugt eine Molekülmasse von 2000 bis 20000 g/mol aufweisen. Aufgrund ihrer
überlegenen Löslichkeit können aus dieser Gruppe wiederum die kurzkettigen Polyacrylate,
die Molmassen von 2000 bis 10000 g/mol, und besonders bevorzugt von 3000 bis 5000
g/mol, aufweisen, bevorzugt sein. Bei den angegebenen Molmassen handelt es sich im
Sinne dieser Schrift um gewichtsmittlere Molmassen Mw, die grundsätzlich mittels Gelpermeationschromatographie
(GPC) bestimmt wurden, wobei ein UV-Detektor eingesetzt wurde. Die Messung erfolgte
dabei gegen einen externen Standard, der aufgrund seiner strukturellen Verwandtschaft
mit den untersuchten Polymeren realistische Molgewichtswerte liefert.
[0086] Zu den erfindungsgemäß geeigneten Gerüststoffen zählen weiterhin kristalline schichtförmige
Silikate der allgemeinen Formel NaMSi
xO
2x+i · yH
2O, worin M Natrium oder Wasserstoff darstellt, x eine Zahl von 1,9 bis 22, vorzugsweise
von 1,9 bis 4, wobei besonders bevorzugte Werte für x 2, 3 oder 4 sind, und y für
eine Zahl von 0 bis 33, vorzugsweise von 0 bis 20 steht. Einsetzbar sind auch amorphe
Natriumsilikate mit einem Modul Na
2O : SiO
2 von 1 :2 bis 1 :3,3, vorzugsweise von 1 :2 bis 1 :2,8 und insbesondere von 1 :2 bis
1 :2,6, welche vorzugsweise löseverzögert sind und Sekundärwascheigenschaften aufweisen.
[0087] Als wasserunlösliche, wasserdispergierbare anorganische Buildermaterialien können
insbesondere kristalline oder amorphe Alkalialumosilikate eingesetzt werden. Unter
diesen sind die kristallinen Natriumalumosilikate in Waschmittelqualität, insbesondere
Zeolith A, P und gegebenenfalls X, bevorzugt.
[0088] Als Gerüststoffe sind weiterhin auch Carbonat(e) und Hydrogencarbonat(e) geeignet,
wobei Alkalicarbonat(e) bevorzugt sind, insbesondere Natriumcarbonat (Soda). Typische
Mengen liegen im Bereich von 5 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 40 Gew.-%, insbesondere
15 bis 30 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
[0089] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit mindestens
einen Aktivstoff aus der Gruppe der Gerüststoffe, insbesondere mindestens einen Aktivstoff
aus der Gruppe der Zeolithe, Silikate und Carbonate, vorzugsweise aus der Gruppe der
Carbonate.
[0090] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit, bezogen
auf ihr Gesamtgewicht, mindestens einen Aktivstoff aus der Gruppe der Gerüststoffe
in Gewichtsanteilen von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-% umfasst,
insbesondere mindestens einen Aktivstoff aus der Gruppe der Zeolithe, Silikate und
Carbonate, vorzugsweise aus der Gruppe der Carbonate, insbesondere Carbonate in Gewichtsanteilen
von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-%.
[0091] In verschiedenen Ausführungsformen enthält eine erfindungsgemäße Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Sulfopolymer. Der Gewichtsanteil des Sulfopolymers am Gesamtgewicht
der erfindungsgemäßen Reinigungsmittelportionseinheit beträgt vorzugsweise von 0,1
bis 20 Gew.-%, insbesondere von 0,5 bis 18 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 15
Gew.-%, insbesondere von 4 bis 14 Gew.-%, vor allem von 6 bis 12 Gew.-%. Das Sulfopolymer
wird üblicherweise in Form einer wässrigen Lösung eingesetzt, wobei die wässrigen
Lösungen typischerweise 20 bis 70 Gew.-%, insbesondere 30 bis 50 Gew.-%, vorzugsweise
etwa 35 bis 40 Gew.-% Sulfopolymere enthalten.
[0092] Als Sulfopolymer wird vorzugsweise ein copolymeres Polysulfonat, vorzugsweise ein
hydrophob modifiziertes copolymeres Polysulfonat, eingesetzt.
[0093] Die Copolymere können zwei, drei, vier oder mehr unterschiedliche Monomereinheiten
aufweisen. Bevorzugte copolymere Polysulfonate enthalten neben Sulfonsäuregruppen-haltigem(n)
Monomer(en) wenigstens ein Monomer aus der Gruppe der ungesättigten Carbonsäuren.
[0094] Als ungesättigte Carbonsäure(n) wird/werden mit besonderem Vorzug ungesättigte Carbonsäuren
der Formel R
1(R
2)C=C(R
3)COOH eingesetzt, in der R
1 bis R
3 unabhängig voneinander für-H, -CH
3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH
2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste wie vorstehend definiert oder
für -COOH oder -COOR
4 steht, wobei R
4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
[0095] Besonders bevorzugte ungesättigte Carbonsäuren sind Acrylsäure, Methacrylsäure, Ethacrylsäure,
α-Chloroacrylsäure, α-Cyanoacrylsäure, Crotonsäure, α-Phenyl-Acrylsäure, Maleinsäure,
Maleinsäureanhydrid, Fumarsäure, Itaconsäure, Citraconsäure, Methylenmalonsäure, Sorbinsäure,
Zimtsäure oder deren Mischungen. Einsetzbar sind selbstverständlich auch die ungesättigten
Dicarbonsäuren.
[0096] Bei den Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomeren sind solche der Formel
R
5(R
6)C=C(R
7)-X-SO
3H
bevorzugt, in der R
5 bis R
7 unabhängig voneinander für -H, -CH
3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit - NH
2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste oder für -COOH oder -COOR
4 steht, wobei R
4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und X für eine optional vorhandene Spacergruppe
steht, die ausgewählt ist aus -(CH
2)
n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH
2)
k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-CH
2- und -C(O)-NH-CH(CH
3)-CH
2-.
[0097] Unter diesen Monomeren bevorzugt sind solche der Formeln
H
2C=CH-X-SO
3H
H
2C=C(CH
3)-X-SO
3H
HO
3S-X-(R
6)C=C(R
7)-X-SO
3H,
[0098] in denen R
6 und R
7 unabhängig voneinander ausgewählt sind aus -H, -CH
3, -CH
2CH
3, -CH
2CH
2CH
3 und -CH(CH
3)
2 und X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus - (CH
2)
n- mit n = 0 bis 4, -COO-(CH
2)
k- mit k = 1 bis 6, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-, -C(O)-NH-C(CH
3)
2-CH
2- und -C(O)-NH-CH(CH
3)-CH
2-.
[0099] Besonders bevorzugte Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere sind dabei 1-Acrylamido-1-propansulfonsäure,
2-Acrylamido-2-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure,
3-Methacrylamido-2-hydroxy-propansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure,
Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyloxy)propansulfonsäure,
2-Methyl-2-propen1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 3-Sulfopropylacrylat,
3-Sulfopropylmethacrylat, Sulfomethacrylamid, Sulfomethylmethacrylamid sowie Mischungen
der genannten Säuren oder deren wasserlösliche Salze.
[0100] In den Polymeren können die Sulfonsäuregruppen ganz oder teilweise in neutralisierter
Form vorliegen, d.h. dass das acide Wasserstoffatom der Sulfonsäuregruppe in einigen
oder allen Sulfonsäuregruppen gegen Metallionen, vorzugsweise Alkalimetallionen und
insbesondere gegen Natriumionen, ausgetauscht sein kann. Der Einsatz von teil- oder
vollneutralisierten sulfonsäuregruppenhaltigen Copolymeren ist erfindungsgemäß bevorzugt.
[0101] Die Monomerenverteilung der bevorzugt eingesetzten Copolymere beträgt bei Copolymeren,
die nur Carbonsäuregruppen-haltige Monomere und Sulfonsäuregruppen-haltige Monomere
enthalten, vorzugsweise jeweils 5 bis 95 Gew.-%, besonders bevorzugt beträgt der Anteil
des Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomers 50 bis 90 Gew.-% und der Anteil des Carbonsäuregruppen-haltigen
Monomers 10 bis 50 Gew.-%, die Monomere sind hierbei vorzugsweise ausgewählt aus den
zuvor genannten.
[0102] Die Molmasse der bevorzugt eingesetzten Sulfo-Copolymere kann variiert werden, um
die Eigenschaften der Polymere dem gewünschten Verwendungszweck anzupassen. Bevorzugte
Reinigungsmittelportionseinheiten sind dadurch gekennzeichnet, dass die Copolymere
Molmassen von 2000 bis 200.000 gmol
-1, vorzugsweise von 4000 bis 25.000 gmol
-1 und insbesondere von 5000 bis 15.000 gmol
-1 aufweisen.
[0103] In verschiedenen Ausführungsformen umfassen die Copolymere neben Carboxylgruppen-haltigem
Monomer und Sulfonsäuregruppen-haltigem Monomer weiterhin wenigstens ein nichtionisches,
vorzugsweise hydrophobes Monomer. Durch den Einsatz dieser hydrophob modifizierten
Polymere konnte insbesondere die Klarspülleistung erfindungsgemäßer Reinigungsmittelportionseinheiten
verbessert werden.
[0104] Anionische Copolymere umfassend Carbonsäuregruppen-haltige Monomere, Sulfonsäuregruppenhaltige
Monomere und nichtionische Monomere, insbesondere hydrophobe Monomere, werden daher
erfindungsgemäß bevorzugt. Als nichtionische Monomere werden vorzugsweise Monomere
der allgemeinen Formel R(R
2)C=C(R
3)-X-R
4 eingesetzt, in der R bis R
3 unabhängig voneinander für -H, -CH
3 oder -C
2H
5 steht, X für eine optional vorhandene Spacergruppe steht, die ausgewählt ist aus
-CH
2-, -C(O)O- und -C(O)-NH-, und R
4 für einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 22 Kohlenstoffatomen
oder für einen ungesättigten, vorzugsweise aromatischen Rest mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen
steht.
[0105] Besonders bevorzugte nichtionische Monomere sind Buten, Isobuten, Penten, 3-Methylbuten,
2-Methylbuten, Cyclopenten, Hexen, Hexen-1 , 2-Methlypenten-1 , 3-Methlypenten-1 ,
Cyclohexen, Methylcyclopenten, Cyclohepten, Methylcyclohexen, 2,4,4-Trimethylpenten-1
, 2,4,4-Trimethylpenten-2, 2,3-Dimethylhexen-1 , 2,4-Diemthylhexen-1 , 2,5-Dimethlyhexen-1
, 3,5-Dimethylhexen-1 , 4,4-Dimehtylhexan-1 , Ethylcyclohexyn, 1-Octen, alpha-Olefine
mit 10 oder mehr Kohlenstoffatomen wie beispielsweise 1-Decen, 1-Dodecen, 1-Hexadecen,
1-Oktadecen und C22-alpha-Olefin, 2-Styrol, alpha-Methylstyrol, 3-Methylstyrol, 4-Propylstryol,
4-Cyclohexylstyrol, 4-Dodecylstyrol, 2-Ethyl-4-Benzylstyrol, 1-Vinylnaphthalin, 2,Vinylnaphthalin,
Acrylsäuremethylester, Acrylsäureethylester, Acrylsäurepropylester, Acrylsäurebutylester,
Acrylsäurepentylester, Acrylsäurehexylester, Methacrylsäuremethylester, N-(Methyl)acrylamid,
Acrylsäure-2-Ethylhexylester, Methacrylsäure-2-Ethylhexylester, N-(2-Ethylhexyl)acrylamid,
Acrylsäureoctylester, Methacrylsäureoctylester, N-(Octyl)acrylamid, Acrylsäurelaurylester,
Methacrylsäurelaurylester, N-(Lauryl)acrylamid, Acrylsäurestearylester, Methacrylsäurestearylester,
N-(Stearyl)acrylamid, Acrylsäurebehenylester, Methacrylsäurebehenylester und N-(Behenyl)acrylamid
oder deren Mischungen.
[0106] Die Monomerenverteilung der erfindungsgemäß bevorzugt eingesetzten hydrophob modifizierten
Copolymere beträgt in Bezug auf das Sulfonsäuregruppen-haltige Monomer, das hydrophobe
Monomer und das Carbonsäuregruppen-haltige Monomer vorzugsweise jeweils 5 bis 80 Gew.-%,
besonders bevorzugt beträgt der Anteil des Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomers und
des hydrophoben Monomers jeweils 5 bis 30 Gew.-% und der Anteil des Carbonsäuregruppen-haltigen
Monomers 60 bis 80 Gew.-%, die Monomere sind hierbei vorzugsweise ausgewählt aus den
zuvor genannten.
[0107] In verschiedenen Ausführungsformen enthält der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht,
0 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, noch bevorzugter 2 bis 8 Gew.-% eines
wasch- oder reinigungsaktiven Polymers, vorzugsweise eines wasch- oder reinigungsaktiven
Polymers aus der Gruppe der Polycarboxylate, bevorzugt Polymere, welche Acrylat und/oder
Methacrylat umfassen, insbesondere Polymere, die zusätzlich Sulfonsäuregruppenhaltige
Monomere umfassen.
[0108] Derartige wasch- und reinigungsaktive Polymere wurden vorangehend beschrieben.
[0109] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die Reinigungsmittelportionseinheit wasch-
oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Natriumsalze organischer und
anorganischer Säuren und mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 90 Gew.-% und
insbesondere bevorzugt mindestens 95 Gew.-% dieses Natriumsalzes liegt als Bestandteil
der Hüllsubstanz vor.
[0110] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit Citrat
in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 15 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
[0111] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit Aminocarboxylate,
insbesondere ausgewählt aus der Gruppe MGDA, GLDA, EDDS und/oder deren Salzen.
[0112] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit MGDA,
GLDA, EDDS und/oder deren Salze in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
von 5 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
[0113] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit MGDA
und/oder deren Salz in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 5
bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit
In verschiedenen Ausführungsformen umfasst die wie hierin beschriebe Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Bleichmittel.
[0114] Bleichmittel sind wasch- oder reinigungsaktive Substanzen. Unter den als Bleichmittel
dienenden, in Wasser H
2O
2 liefernden Verbindungen haben das Natriumpercarbonat, das Natriumperborattetrahydrat
und das Natriumperboratmonohydrat besondere Bedeutung. Weitere brauchbare Bleichmittel
sind beispielsweise Peroxypyrophosphate, Citratperhydrate sowie H
2O
2 liefernde persaure Salze oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure. Einsetzbar sind außerdem alle weiteren
dem Fachmann aus dem Stand der Technik bekannten anorganischen oder organischen Peroxybleichmittel.
Als Bleichmittel werden erfindungsgemäß die Percarbonate und hier insbesondere Natriumpercarbonat
besonders bevorzugt.
[0115] Erfindungsgemäß werden Reinigungsmittelportionseinheiten bevorzugt, die 1 bis 35
Gew.-%, vorzugsweise 2,5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 3,5 bis 20 Gew.-% und
insbesondere 5 bis 15 Gew.-% Bleichmittel, vorzugsweise Natriumpercarbonat, enthalten.
[0116] In verschiedenen Ausführungsformen der Erfindung enthalten die Reinigungsmittelportionseinheiten
zusätzlich mindestens einen Bleichaktivator. Als Bleichaktivatoren können Verbindungen,
die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise
1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen, und/oder gegebenenfalls substituierte
Perbenzoesäure ergeben, eingesetzt werden. Von allen dem Fachmann aus dem Stand der
Technik bekannten Bleichaktivatoren werden mehrfach acylierte Alkylendiamine, insbesondere
Tetraacetylethylendiamin (TAED), acylierte Triazinderivate, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierte Glykolurile, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimide,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierte Phenolsulfonate, insbesondere
n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS) besonders bevorzugt
eingesetzt. Auch Kombinationen konventioneller Bleichaktivatoren können eingesetzt
werden. Als Bleichaktivator wird erfindungsgemäß TAED, insbesondere in Kombination
mit einem Percarbonat-Bleichmittel, vorzugsweise Natriumpercarbonat, ganz besonders
bevorzugt.
[0117] Diese Bleichaktivatoren werden vorzugsweise in Mengen bis 10 Gew.-%, insbesondere
0,1 Gew.-% bis 8 Gew.-%, besonders 2 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt 2 bis 6
Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit,
eingesetzt.
[0118] Ferner können die Reinigungsmittelportionseinheiten Bleichkatalysatoren enthalten.
Die einsetzbaren Bleichkatalysatoren schließen ein, sind aber nicht beschränkt auf
die Gruppe der bleichverstärkenden Übergangsmetallsalze und Übergangsmetallkomplexe,
vorzugsweise der Mn-, Fe-, Co-, Ru - oder Mo-Komplexe, besonders bevorzugt aus der
Gruppe der Mangan und/oder Cobaltsalze und/oder -komplexe, insbesondere der Cobalt(ammin)-Komplexe,
der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts
oder Mangans, des Mangansulfats und der Komplexe des Mangans mit 1,4,7-trimethyl-1,4,7-triazacyclononan
(Mn
3-TACN) oder 1,2,4,7-tetramethyl-1,4,7-tri-azacyclononan (Mn
4-TACN).
[0119] Es werden Reinigungsmittelportionseinheiten bevorzugt, die 0,001 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise
0,01 bis 0,1 Gew.-% Bleichkatalysator, vorzugsweise einen Mn-Komplex, insbesondere
einen Komplex des Mangans mit 1 ,4,7-trimethyl-1,4,7-triazacyclononan (Mns-TACN) oder
1 ,2,4,7-tetramethyl-1,4,7-tri-azacyclononan (Mn
4-TACN), enthalten.
[0120] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die Reinigungsmittelportionseinheit mindestens
einen Glaskorrosionsinhibitor, vorzugsweise in einer Menge von 0,05 bis 5 Gew.-%,
bevorzugt zwischen 0,2 bis 4 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,4 bis 3 Gew.-%, jeweils
bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
[0121] Glaskorrosionsinhibitoren verhindern das Auftreten von Trübungen, Schlieren und Kratzern
aber auch das Irisieren der Glasoberfläche von maschinell gereinigten Gläsern. Bevorzugte
Glaskorrosionsinhibitoren stammen aus der Gruppe der Magnesium- und/oder Zinksalze
und/oder Magnesium- und/oder Zinkkomplexe.
[0122] Das Spektrum der erfindungsgemäß bevorzugten Zinksalze, vorzugsweise organischer
Säuren, besonders bevorzugt organischer Carbonsäuren, reicht von Salzen, die in Wasser
schwer oder nicht löslich sind, also eine Löslichkeit unterhalb 100 mg/l, vorzugsweise
unterhalb 10 mg/l, insbesondere unterhalb 0,01 mg/l aufweisen, bis zu solchen Salzen,
die in Wasser eine Löslichkeit oberhalb 100 mg/l, vorzugsweise oberhalb 500 mg/l,
besonders bevorzugt oberhalb 1 g/l und insbesondere oberhalb 5 g/l aufweisen (alle
Löslichkeiten bei 20°C Wassertemperatur). Zu der ersten Gruppe von Zinksalzen gehören
beispielsweise das Zinkcitrat, das Zinkoleat und das Zinkstearat, zu der Gruppe der
löslichen Zinksalze gehören beispielsweise das Zinkformiat, das Zinkacetat, das Zinklactat
und das Zinkgluconat.
[0123] Mit besonderem Vorzug wird als Glaskorrosionsinhibitor mindestens ein Zinksalz einer
organischen Carbonsäure, besonders bevorzugt um ein Zinksalz aus der Gruppe Zinkstearat,
Zinkoleat, Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat und/oder Zinkcitrat eingesetzt. Auch
Zinkricinoleat, Zinkabietat und Zinkoxalat sind bevorzugt.
[0124] Für den Glaskorrosionsschutz geeignet sind weiterhin die löslichen anorganischen
Zinksalze, insbesondere das Zinksulfat, Zinknitrat und Zinkchlorid.
[0125] In verschiedenen Ausführungsformen ist der mindestens eine Glaskorrosionsinhibitor
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Zinksalzen organischer Carbonsäure, wobei
besonders bevorzugt Zinksalze aus der Gruppe bestehend aus Zinkstearat, Zinkoleat,
Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat, Zinkcitrat, Zinkricinoleat, Zinkabietat, und/oder
Zinkoxalat sind; und/oder aus der Gruppe bestehend aus löslichen anorganischen Zinksalzen,
wobei besonders bevorzugt Zinksulfat, Zinknitrat und Zinkchlorid sind.
[0126] Korrosionsinhibitoren dienen dem Schutze des Spülgutes oder der Maschine, wobei im
Bereich des maschinellen Geschirrspülens besonders Silberschutzmittel eine besondere
Bedeutung haben. Einsetzbarsind die bekannten Substanzen des Standes der Technik,
insbesondere Cystein und/oder Cystin. Silberschutzmittel werden üblicherweise in einer
Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt 0,0025 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt
0,01 bis 0,04 Gew.-% eingesetzt, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht des jeweiligen
Mittels, im Kontext der vorliegenden Erfindung also bezogen auf das Gesamtgewicht
der Reinigungsmittelportionseinheit.
[0127] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die Reinigungsmittelportionseinheit mindestens
ein Silberschutzmittel, vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis 10 Gew.-%, bevorzugt
0,0025 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-%, jeweils bezogen auf
das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit-
[0128] In verschiedenen Ausführungsformen umfasst eine erfindungsgemäße Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Silberschutzmittel ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Cystein,
Cystin und Mischungen davon.
[0129] Weiterhin können Silberschutzmittel ausgewählt aus der Gruppe der Triazole, der Benzotriazole,
der Bisbenzotriazole, der Aminotriazole, der Alkylaminotriazole und der Übergangsmetallsalze
oder - komplexe eingesetzt werden. Benzotriazol und/oder Alkylaminotriazol repräsentieren
häufig eingesetzte Silberschutzmittel. 3-Amino-5-alkyl-1,2,4-triazole bzw. ihre physiologisch
verträglichen Salze stellen weitere Beispiele dar, wobei diese Substanzen üblicherweise
in einer Konzentration von 0,001 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 0,0025 bis 2 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-% eingesetzt werden. In diesem Kontext bevorzugte
Säuren für die Salzbildung sind Salzsäure, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Kohlensäure,
schweflige Säure, organische Carbonsäuren wie Essig-, Glykol-, Citronen-, Bernsteinsäure.
Ganz besonders wirksam sind 5-Pentyl-, 5-Heptyl-, 5-Nonyl-, 5-Undecyl-, 5-Isononyl-,
5-Versatic-10-säurealkyl-3-amino-1,2,4-triazole sowie Mischungen dieser Substanzen.
[0130] Man findet in Reinigerformulierungen darüber hinaus häufig aktivchlorhaltige Mittel,
die das Korrodieren der Silberoberfläche deutlich vermindern können. In chlorfreien
Reinigern werden besonders Sauerstoff- und Stickstoff-haltige organische redoxaktive
Verbindungen, wie zwei- und dreiwertige Phenole, z.B. Hydrochinon, Brenzkatechin,
Hydroxyhydrochinon, Gallussäure, Phloroglucin, Pyrogallol bzw. Derivate dieser Verbindungsklassen
eingesetzt. Auch salz- und komplexartige anorganische Verbindungen, wie Salze der
Metalle Mn, Ti, Zr, Hf, V, Co und Ce finden häufig Verwendung. Bevorzugt sind hierbei
die Übergangsmetallsalze, die ausgewählt sind aus der Gruppe der Mangan- und/oder
Cobaltsalze und/oder -komplexe, besonders bevorzugt der Cobalt(ammin)-Komplexe, der
Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt-(Carbonyl)-Komplexe, der Chloride des Cobalts
oder Mangans und des Mangansulfats. Ebenfalls können Zinkverbindungen zur Verhinderung
der Korrosion am Spülgut eingesetzt werden.
[0131] Anstelle von oder zusätzlich zu den vorstehend beschriebenen Silberschutzmitteln,
beispielsweise den Benzotriazolen, können redoxaktive Substanzen eingesetzt werden.
Diese Substanzen sind vorzugsweise anorganische redoxaktive Substanzen aus der Gruppe
der Mangan-, Titian-, Zirkonium-, Hafnium-, Vanadium-, Cobalt- und Cer-Salze und/oder
-Komplexe, wobei die Metalle vorzugsweise in einer der Oxidationsstufen II, III, IV,
V oder VI vorliegen.
[0132] Die verwendeten Metallsalze bzw. Metallkomplexe sollen zumindest teilweise in Wasser
löslich sein. Die zur Salzbildung geeigneten Gegenionen umfassen alle üblichen ein-,
zwei-, oder dreifach negativ geladenen anorganischen Anionen, z.B. Oxid, Sulfat, Nitrat,
Fluorid, aber auch organische Anionen wie z.B. Stearat.
[0133] Besonders bevorzugte Metallsalze und/oder Metallkomplexe sind ausgewählt aus der
Gruppe MnSO
4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat],
V
2O
5, V
2O
4, VO
2, TiOSO
4, K
2TiF
6, K
2ZrF
6, CoSO
4, Co(NO
3)
2, Ce(NO
3)
3, sowie deren Gemische, so dass die Metallsalze und/oder Metallkomplexe ausgewählt
aus der Gruppe MnSO
4, Mn(II)-citrat, Mn(II)-stearat, Mn(II)-acetylacetonat, Mn(II)-[1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat],
V
2O
5, V
2O
4, VO
2, TiOSO
4, K
2TiF
6, K
2ZrF
6, CoSO
4, Co(NO
3)
2, Ce(NO
3)
3 mit besonderem Vorzug eingesetzt werden.
[0134] Die anorganischen redoxaktiven Substanzen, insbesondere Metallsalze bzw. Metallkomplexe
sind vorzugsweise gecoatet, d.h. vollständig mit einem wasserdichten, bei den Reinigungstemperaturen
aber leichtlöslichen Material überzogen, um ihre vorzeitige Zersetzung oder Oxidation
bei der Lagerung zu verhindern. Bevorzugte Coatingmaterialien, die nach bekannten
Verfahren, etwa Schmelzcoatingverfahren nach Sandwik aus der Lebensmittelindustrie,
aufgebracht werden, sind Paraffine, Mikrowachse, Wachse natürlichen Ursprungs wie
Carnaubawachs, Candellilawachs, Bienenwachs, höherschmelzende Alkohole wie beispielsweise
Hexadecanol, Seifen oder Fettsäuren.
[0135] Bevorzugte Gelkörper sind transparent. Als "transparent" werden solche Gelkörper
bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich von 410 bis 800 nm bei wenigstens einer
Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine Transmission oberhalb 20%, vorzugsweise
oberhalb 30% und insbesondere oberhalb 35% aufweisen. Die Bestimmung der Transmission
erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie bei einer Probentemperatur von 20°C und einer
Küvettenlänge von 10 mm.
[0136] Die Raumform des Gelkörpers ist grundsätzlich frei wählbar, seine Seitenflächen können
beispielsweise konvex, konkav oder plan ausgestaltet sein. Gleichzeitig haben sich
jedoch bestimmte räumliche Ausgestaltungen vor dem Hintergrund der Herstellbarkeit,
Lagerung und den Gebrauch der Gelkörper als besonders vorteilhaft erwiesen haben.
[0137] Bei entsprechend vorteilhaften Reinigungsmittelportionseinheiten weist der Gelkörper
eine flache Unterseite auf, deren größte Diagonale größer ist als die Höhe des Gelkörpers.
Diese Körper sind nicht nur in einfacher Weise, beispielsweise mittels Gießverfahren
herstellbar, sie lassen sich zudem einfach und platzsparend verpacken und eignen sich
für die Dosierung über die Dosier- oder Einspülkammern von elektronischen Reinigungsgeräten.
Bevorzugt ist es, wenn der Gelkörper eine flache Unterseite aufweist, deren größte
Diagonale mehr als das 1,5-fache, vorzugsweise mehr als das 2-fache der Höhe des Gelkörpers
beträgt.
[0138] Für die Herstellbarkeit, beispielsweise in Bezug auf die Entformung des Gelkörpers
aus einer Gießform, hat es sich als vorteilhaft erwiesen, wenn die Unterseite des
Gelkörpers keine Ecken aufweist. Bevorzugte Gelkörper sind daher durch ovale Unterseiten
oder alternativ durch ellipsoide oder runde, vorzugsweise runde Unterseiten gekennzeichnet.
Entsprechende Gelkörper mit nicht eckiger Unterseite werden aufgrund ihrer Optik zudem
von vielen Verbrauchern bevorzugt. Bevorzugt sind daher beispielsweise solche Gelkörper,
welche eine Unterseite und eine Oberseite aufweisen, die durch eine zylindrische Mantelfläche
miteinander verbunden sind.
[0139] Vorteile in Bezug auf die Raumnutzung bei Herstellung und Verpackung werden durch
eckige Unterseiten realisiert. Werden die Gelkörper beispielsweise in Form von Platten
gegossen, welche nachfolgend in Gelkörper zerschnitten werden, so sind eckige Unterseiten
von Vorteil, da sich derartige Gelkörper ohne Anfall von Restmengen zerschneiden lassen
und in raumsparender Weise verpacken lassen. In einer alternativen Ausführungsform
weisen bevorzugte Gelkörper daher eckige Unterseiten, insbesondere dreieckige, viereckige
oder sechseckige Unterseiten auf.
[0140] In Bezug auf die Herstellung, Verpackung und den Gebrauch der Reinigungsmittelportionseinheiten
hat es sich zudem als vorteilhaft erwiesen, wenn die Gelkörper eine zur Unterseite
planparallele Oberseite aufweisen.
[0141] In einer ersten bevorzugten geometrischen Ausführungsform weist der Gelkörper eine
Unterseite und eine Oberseite auf, welche die gleiche geometrische Form aufweisen,
wobei die Unterseite und die Oberseite die gleiche Flächengröße besitzen. Entsprechende
Gelkörper lassen sich, wie bereits zuvor beschrieben, in einfacher Weise beispielsweise
durch Gießen von Platten und nachfolgendes zerschneiden der Platten zu einzelnen Gelkörpern
herstellen. Diese Gelkörper können zudem in etwaigen nachfolgenden Verfahrensschritten,
bei der Verpackung oder dem Gebrauch durch den Nutzer aufgrund der geometrischen Identität
von Unter- und Oberseite in einfacherer Weise räumlich ausgerichtet werden als Gelkörper
mit einer geringeren Körpersymmetrie. Dies gilt insbesondere für Gelkörper, welche
gleichzeitig eine zur Unterseite planparallele Oberseite aufweisen. Beispiele für
derartige Gelkörper sind Kreiszylinder, elliptische Zylinder, Parallelepipede, Rhomboeder,
gerade oder schiefe Prismen, Quader oder Würfel. Zur Gruppe der Kreiszylinder und
elliptischen Zylinder zählen wiederum die senkrechten Kreiszylinder und elliptischen
Zylinder sowie die schiefen Kreiszylinder und elliptischen Zylinder. Aufgrund ihrer
einfachen Herstellung durch Vereinzelung aus einer Platte bevorzugt sind Gelkörper
in Form senkrechter Kreiszylinder, senkrechter elliptischer Zylinder, gerader Prismen,
gerader Quader oder Würfel.
[0142] In einer alternativen Ausführungsform weist der Gelkörper eine Unterseite und eine
Oberseite auf, welche die gleiche geometrische Form besitzen, wobei die Unterseite
und die Oberseite unterschiedliche Flächengrößen aufweisen. Entsprechende Gelkörper
können aufgrund ihrer attraktiven Optik oder ihrer optimierten Passform bei gleichzeitig
vergleichsweise einfacher Herstellbarkeit bevorzugt sein. Beispiele für derartige
Gelkörper sind Kreiszylinder oder elliptische Zylinder mit einer konvexen oder konkaven
Unterseite und einer planen Oberseite. Weitere Beispiele sind Kegelstümpfe oder Pyramidenstümpfe.
[0143] Zusammenfassend lassen sich bevorzugte Anmeldungsgegenstände charakterisieren als
Reinigungsmittelportionseinheiten, umfassend einen Gelkörper mit einer Unterseite
und einer Oberseite, wobei die Fläche der Oberseite 80 bis 100%, vorzugsweise 90 bis
100% und insbesondere 98 bis 100% der Unterseite beträgt.
[0144] Neben dem Gelkörper umfasst die Reinigungsmittelportionseinheit als weiteren wesentlichen
Bestandteil eine wasserlösliche Hüllsubstanz, welche den Gelkörper anteilsweise bedeckt.
[0145] Aus Gründen der vereinfachten Herstellung, des verminderten Verpackungsanteils und
der verbesserten Ästhetik werden Reinigungsmittelportionseinheiten bevorzugt, bei
denen der Gelkörper wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15% und insbesondere wenigstens
20% der Gesamtoberfläche der Reinigungsmittelportionseinheit ausbildet. Aus den gleichen
Gründen ist es bevorzugt, wenn die Hüllsubstanz 20 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 80%
und insbesondere 40 bis 75% der Oberfläche des Gelkörpers bedeckt.
[0146] Bevorzugt ist es weiterhin, wenn die wasserlösliche Hüllsubstanz die Oberfläche des
Gelkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Gelkörpers bedeckt, da
auf diese Weise die Handhabung der Reinigungsmittelportionseinheit durch den Verbraucher
vereinfacht werden kann.
[0147] Darüber hinaus hat diese Art der Oberflächenbedeckung Vorteile in Bezug auf die Verpackung
der Reinigungsmittelportionseinheiten, insbesondere bei der Verpackung von mehreren
Reinigungsmittelportionseinheiten miteinander, beispielsweise bei der gestapelten
Anordnung der Reinigungsmittelportionseinheiten in einer Umverpackung.
[0148] Aus den vorgenannten Gründen sind insbesondere solche Reinigungsmittelportionseinheiten
bevorzugt, bei denen der Gelkörper eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und
die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers
wenigstens anteilsweise bedeckt. Vorzugsweise sind sowohl die Unterseite als auch
die Oberseite des Gelkörpers zu wenigstens 40 %, bevorzugt zu wenigstens 60% und insbesondere
zu wenigstens 80% bedeckt.
[0149] In einer speziellen Ausführungsform weist der Gelkörper eine Unterseite und eine
Oberseite auf und die wasserlösliche Hüllsubstanz bedeckt sowohl die Unterseite als
auch die Oberseite des Gelkörpers vollflächig.
[0150] In der Reinigungsmittelportionseinheit kann die Hüllsubstanz als einzelner Formkörper
oder in Form mehrerer Formkörper ausgebildet sein.
[0151] In einer ersten Ausführungsform liegt die Hüllsubstanz in Form eines einzelnen Formkörpers
vor, welcher auf seiner Oberfläche n = 2 Punkte aufweist, deren Flächennormalen zusammenfallen.
[0152] Entsprechend bevorzugte Reinigungsmittelportionseinheiten umfassen
- a) einen formstabilen Gelkörper, umfassend eine Unterseite, eine Oberseite und eine
die Unterseite und die Oberseite verbindende zylindrische Mantelfläche,
- b) eine Hüllsubstanz in Form eines einzelnen Formkörpers, welche die Unterseite und
die Mantelfläche des formstabilen Gelkörper bedeckt, wobei
- i) die Hüllsubstanz auf ihrer äußeren Oberfläche n > 1 Punkte aufweist, deren Flächennormalen
sowohl durch die Hüllsubstanz als auch durch den formstabilen Gelkörper verlaufen
und sich in einem Winkel 360°/n treffen und
- ii) das Längenverhältnis der von diesen Flächennormalen innerhalb der Hüllsubstanz
verlaufenden Strecke zu der von diesen Flächennormalen innerhalb des Gelkörpers verlaufenden
Strecke 1:3 bis 1:14, vorzugsweise 1:4 bis 1:10 beträgt.
[0153] Als alternative Ausführungsform haben sich Reinigungsmittelportionseinheiten bewährt,
bei denen die Hüllsubstanz in Form von zwei Formkörpern vorliegt deren Flächennormalen
zusammenfallen.
[0154] Die resultierenden bevorzugten Reinigungsmittelportionseinheit, umfassen
- a) einen formstabilen Gelkörper, umfassend eine Unterseite, eine Oberseite und eine
die Unterseite und die Oberseite verbindende zylindrische Mantelfläche,
- b) eine Hüllsubstanz in Form von zwei Formkörpern, welche die Unterseite und die Oberseite
des formstabilen Gelkörper bedecken, wobei
- i) die Flächennormalen der Formkörper sowohl durch die Hüllsubstanz als auch durch
den formstabilen Gelkörper verlaufen und sich in einem Winkel von 180° treffen und
- ii) das Längenverhältnis der von diesen Flächennormalen innerhalb der Hüllsubstanz
verlaufenden Strecke zu der von diesen Flächennormalen innerhalb des Gelkörpers verlaufenden
Strecke 1:3 bis 1:14, vorzugsweise 1:4 bis 1:10 beträgt.
[0155] In dem Maße, in welchem sich der Verlauf der für den Anspruchsgegenstand kennzeichnenden,
durch die Hüllsubstanz verlaufenden Flächennormalen als vorteilhaft für die Handhabbarkeit
der Reinigungsmittelportionseinheiten erwiesen hat, kann die Optik der Reinigungsmittelportionseinheiten
durch einen Formkörperaufbau verbessert werden, welcher einen Gelkörper vorsieht,
der auf seiner äußeren, von der Hüllsubsubstanz unbedeckten Oberfläche mindestens
einen Punkt aufweist, dessen Flächennormale ihn mit einem weiteren Punkt auf der äußeren,
von der Hüllsubsubstanz unbedeckten Oberfläche des Gelkörpers verbindet. Diese optischen
Vorteile ergeben sich insbesondere im Falle der oben beschriebenen transparenten Gelkörper.
[0156] Der Gelkörper und die Hüllsubstanz sind vorzugsweise haftend miteinander verbunden.
[0157] Die Hüllsubstanz kann auf unterschiedliche Weise konfektioniert werden. Als technisch
ein einfacher Weise umsetzbar hat sich der Einsatz von Gießkörpern erwiesen. Die Herstellung
der Hüllsubstanz durch Gießverfahren hat den Vorteil, dass unterschiedlichste Geometrien
herstellbar sind. Bei den Gießkörpern handelt es sich mit besonderem Vorzug um erstarrte
Schmelzen.
[0158] Aufgrund ihrer einfachen großtechnischen Herstellbarkeit werden Presskörper, insbesondere
Tabletten als Hüllsubstanz besonders bevorzugt.
[0159] Unabhängig von dem zu ihrer Herstellung eingesetzten Verfahren weist die Hüllsubstanz
vorzugsweise eine Bruchfestigkeit von 50 N bis 300 N, insbesondere von 70 N bis 200
N auf. Diese Bruchfestigkeit gewährleistet zum einen eine ausreichende Stabilität
der Hüllsubstanz bei Produktion, Transport und Handhabung durch den Verbraucher und
stellt zum anderen ein zufriedenstellendes Auflösungsverhalten der Hüllsubstanz in
einer wässrigen Flotte sicher. Die Härte der Hüllsubstanz wird durch Verformung bis
zum Bruch gemessen, wobei die Kraft auf die Seitenflächen der Hüllsubstanz einwirkt
und die maximale Kraft, der diese standhält, ermittelt wird. Zur Bestimmung der Hüllsubstanzhärte
eignet sich beispielsweise ein Tablettenprüfgerät der Firma Sotax.
[0160] In einer bevorzugten Ausführungsform der Reinigungsmittelportionseinheiten trägt
auch deren Hüllsubstanz zur wasch- und reinigungsaktiven Wirkung bei. Entsprechende
Reinigungsmittelportionseinheiten umfassen eine Hüllsubstanz, die, bezogen auf ihr
Gesamtgewicht, mindestens 82 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 85 Gew.-%, besonders
bevorzugt mindestens 90 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff enthält.
[0161] In verschiedenen Ausführungsformen enthält die Hüllsubstanz einen oder mehrere wasch-
oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe, Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, und Silberschutzmittel.
[0162] Eine erste Gruppe in die Hüllsubstanz integrierter wasch- oder reinigungsaktiven
Inhaltsstoffe bilden die Duftstoffe. Deren Einarbeitung in die Hüllsubstanz stellt
ein für den Verbraucher wahrnehmbares Dufterleben sicher, welches bei Einarbeitung
der Duftstoffe in den Gelkörper nicht in gleicher Weise gewährleistet werden kann.
[0163] Eine weitere Gruppe bevorzugt in der Hüllsubstanz eingearbeiteter wasch- oder reinigungsaktiver
Inhaltsstoffe bilden die Gerüststoffe, insbesondere die Zeolithe, Silikate und Carbonate,
besonders bevorzugt insbesondere die Zeolithe oder Carbonate.
[0164] Der Gewichtsanteil dieser Aktivstoffe am Gesamtgewicht der Hüllsubstanz beträgt vorzugsweise
5 bis 60 Gew.-%, insbesondere 10 bis 50 Gew.-%. Besonders bevorzugt werden Hüllsubstanzen,
welche, bezogen auf ihr Gesamtgewicht, 5 bis 60 Gew.-%, insbesondere 10 bis 50 Gew.-%
Zeolith enthalten. Diese Aktivstoffe tragen nicht nur zur bestimmungsgemäßen Wasch-
und Reinigungswirkung bei, sondern verbessern im Falle einer Bedruckung der Hüllsubstanzoberfläche
auch die Konturschärfe und Beständigkeit des Druckbildes. In einer alternativen Ausführungsform
werden Hüllsubstanzen bevorzugt, welche, bezogen ihr Gesamtgewicht 5 bis 60 Gew.-%,
insbesondere 10 bis 50 Gew.-% Carbonat enthalten. Diese Aktivstoffe erhöhen nicht
nur die bestimmungsgemäße Wasch- und Reinigungswirkung sondern verbessern darüber
hinaus die Verpressbarkeit der Hüllsubstanz.
[0165] Zur Verbesserung des Druckbildes enthalten bevorzugte Hüllsubstanzen bezogen auf
ihr Gesamtgewicht weniger als 10 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 5 Gew.-% und insbesondere
weniger als 1 Gew-% einer organischen Säure. Als organische Säure werden solche Aktivstoffe
bezeichnet, welche in Säureform, also nicht in Form ihres Salzes, in der Hüllsubstanz
enthalten sind.
[0166] In einer bevorzugten Ausführungsform ist die Hüllsubstanz intransparent. Als "intransparent"
werden solche Hüllsubstanzen bezeichnet, welche im Wellenlängenbereich von 410 bis
800 nm bei wenigstens einer Wellenlänge, vorzugsweise bei 600 nm, eine Transmission
unterhalb 10%, vorzugsweise unterhalb 5% und insbesondere unterhalb 1% aufweisen.
Die Bestimmung der Transmission erfolgt dabei mittels VIS-Spektrometrie bei einer
Probentemperatur von 20°C und einer Küvettenlänge von 10 mm.
[0167] Durch den Einsatz intransparenter Hüllsubstanzen entsteht insbesondere bei Einsatz
in Kombination mit transparenten Gelkörpern eine Produktoptik, welche es dem Verbraucher
ermöglicht, zwischen den von der Hüllsubstanz bedeckten und den von der Hüllsubstanz
nicht bedeckten Oberflächen zu unterscheiden und die Reinigungsmittelportionseinheit,
beispielsweise bei der Entnahme aus einem Gebinde, welches mehrere Reinigungsmittelportionseinheiten
umfasst, gezielt an den von der Hüllsubstanz bedeckten Oberflächen zu greifen und
auf diese Weise einen direkten Kontakt mit dem Gelkörper zu vermeiden.
[0168] Aus den vorgenannten Gründen weisen der Gelkörper und die Hüllsubstanz vorzugsweise
eine Farbdifferenz ΔE oberhalb 20, vorzugsweise oberhalb 40 auf.
[0169] Aufgrund ihrer optischen Eigenschaften und ihrer einfacheren Herstellung sind bevorzugte
Hüllsubstanzen weiß, also nicht farbig. Die weiße Farbe der Hüllsubstanz eignet sich
in besonderer Weise zur Bedruckung.
[0170] Alternativ zu einer vorzugsweisen intransparent weißen Ausgestaltung der Hüllsubstanz
kann diese auch farbig sein. Die farbige Ausgestaltung der Hüllsubstanz ermöglicht
beispielsweise die optische Kommunikation spezifischer Produkteigenschaften, beispielsweise
in Bezug auf dessen Wirkung oder Geruch. Um eine optische Unterscheidbarkeit von Gelkörper
und Hüllsubstanz zu gewährleisten, weist die farbig ausgestaltete Hüllsubstanz vorzugsweise
nicht die gleiche Farbe auf wie der Gelkörper. Selbstverständlich können auch farbige
Fasermaterialien bedruckt sein.
[0171] In verschiedenen Ausführungsformen ist die Hüllsubstanz bedruckt.
[0172] Zur Verbesserung der Integrität der Reinigungsmittelportionseinheit kann diese eine
Folienverpackung aufweisen, wobei es besonders bevorzugt ist, wenn jede der Reinigungsmittelportionseinheiten
eine separate Folienverpackung aufweist.
[0173] Werden Folienverpackungen eingesetzt, so sind Folienverpackungen aus einem wasserlöslichen
Folienmaterial bevorzugt. Das wasserlösliche Folienmaterial kann ein oder mehrere
strukturell verschiedene wasserlösliche(s) Polymer(e) umfassen. Als wasserlösliche(s)
Polymer(e) eignen sich insbesondere Polymere aus der Gruppe (gegebenenfalls acetalisierter)
Polyvinylalkohole (PVAL) sowie deren Copolymere.
[0174] Wasserlösliche Folienmaterialien basieren bevorzugt auf einem Polyvinylalkohol oder
einem Polyvinylalkoholcopolymer, dessen Molekulargewicht im Bereich von 10.000 bis
1.000.000 gmol
-1, vorzugsweise von 20.000 bis 500.000 gmol
-1, besonders bevorzugt von 30.000 bis 100.000 gmol
-1 und insbesondere von 40.000 bis 80.000 gmol
-1 liegt.
[0175] Die Herstellung der Polyvinylalkohol und Polyvinylalkoholcopolymere schließt in der
Regel die Hydrolyse intermediären Polyvinylacetats ein. Bevorzugte Polyvinylalkohole
und Polyvinylalkoholcopolymere weisen einen Hydrolysegrad 70 bis 100 Mol-%, vorzugsweise
80 bis 90 Mol-%, besonders bevorzugt 81 bis 89 Mol-% und insbesondere 82 bis 88 Mol-%
auf.
[0176] Bevorzugte Polyvinylalkoholcopolymere umfassen neben Vinylalkohol eine ethylenisch
ungesättigte Carbonsäure, deren Salz oder deren Ester. Besonders bevorzugt enthalten
solche Polyvinylalkoholcopolymere neben Vinylalkohol Sulfonsäuren wie die 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure
(AMPS), Acrylsäure, Methacrylsäure, Acrylsäureester, Methacrylsäureester oder Mischungen
daraus; unter den Estern sind C
1-4-Alkylester oder -Hydroxyalkylester bevorzugt. Als weitere Monomere kommen ethylenisch
ungesättigte Dicarbonsäuren, beispielsweise Itaconsäure, Maleinsäure, Fumarsäure und
Mischungen daraus in Betracht.
[0177] Aufgrund ihrer Verfügbarkeit, einfachen Verarbeitbarkeit und biologischen Abbaubarkeit
sind Folienverpackungen bevorzugt, welche zu mindestens 40 Gew.-%, vorzugsweise zu
mindestens 60 Gew.-% und insbesondere zu mindestens 80 Gew.-% aus Polyvinylalkohol
bestehen.
[0178] Zur Erhöhung der Stabilität der Reinigungsmittelportionseinheiten und zur Sicherstellung
eines ausreichenden Füllgrads in der Umverpackung ist es bevorzugt, die Folienverpackung
auf die Reinigungsmittelportionseinheiten aufzuschrumpfen.
[0179] Aus Gründen der nachhaltigen Ausgestaltung der Reinigungsmittelportionseinheiten
kann es angezeigt sein, auf eine Folienverpackung zu verzichten. Besonders bevorzugte
Reinigungsmittelportionseinheiten weisen daher keine Umverpackung aus einem wasserlöslichen
oder einem wasserunlöslichen Filmmaterial auf.
[0180] Die problemlose Entnahme der Reinigungsmittelportionseinheiten aus der Umverpackung
kann weiterhin durch die Orientierung der Reinigungsmittelportionseinheiten in der
Umverpackung begünstigt werden. In diesem Zusammenhang hat es sich als vorteilhaft
erwiesen, wenn die Reinigungsmittelportionseinheit gemeinsam mit mindestens einer
weiteren Reinigungsmittelportionseinheit derart in einer gemeinsamen Umverpackung
angeordnet ist, dass die Hüllsubstanz mindestens einer Reinigungsmittelportionseinheit
in direktem Kontakt zum Gelkörper oder zur Hüllsubstanz, vorzugsweise zur Hüllsubstanz
einer weiteren Reinigungsmittelportionseinheit steht.
[0181] Zur Herstellung der erfindungsgemäßen Reinigungsmittelportionseinheiten werden ein
Gel und eine wasserlösliche Hüllsubstanz miteinander zu einer Reinigungsmitteldosiereinheit
verbunden.
[0182] Eine bevorzugte Verfahrensvariante umfasst die Schritte:
- i) Bereitstellen eines Hüllmaterials;
- ii) Bereitstellen eines Gelkörpers;
- iii) Aufbringen eines Hüllmaterials auf die Oberfläche des Gelkörpers.
[0183] Zur Bereitstellung des Hüllmaterials in Schritt i) des Verfahrens ist es bevorzugt,
ein teilchenförmiges Vorgemisch mit einem Pressdruck von 5 bis 30 kN zu verpressen.
Die Bereitstellung des Gelkörpers in Schritt ii) erfolgt dem gegenüber vorzugsweise
durch Erstarrung einer fließfähigen Zusammensetzung. Besonders bevorzugt ist es, in
Schritt ii) eine fließfähige Zusammensetzung auf ein Hüllmaterial aufzutragen, wobei
der Gelkörper durch nachfolgende Erstarrung der fließfähigen Zusammensetzung gebildet
und haftend mit dem wasserlöslichen Hüllmaterial verbunden wird.
[0184] Der Gelkörper kann nach dem Aufbringen eines wasserlöslichen Hüllmaterials in Reinigungsmittelportionseinheiten
zerteilt werden.
[0185] Ein letzter Anmeldungsgegenstand ist ein Verfahren zur Geschirrreinigung, bei welchem
eine zuvor beschriebene Reinigungsmittelportionseinheit in die Dosierkammer oder den
Innenraum einer Geschirrspülmaschine eingebracht wird.
[0186] Zusammenfassend werden durch diese Anmeldung u.a. die folgenden Gegenstände bereitgestellt:
- 1. Reinigungsmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper
- b) eine Hüllsubstanz in Form eines Formkörpers, welche die Oberfläche des formstabilen
Gelkörper anteilsweise bedeckt, wobei
- i) der Gelkörper von 20 bis 45 Vol.-% der Reinigungsmitteldosiereinheit einnimmt,
und
- ii) der Gelkörper, bezogen auf sein Gesamtgewicht
- maximal 30 Gew.-% Tensid enthält,
- 50 bis 80 Gew.-% Lösungsmittel enthält,
- einen Gelbildner in Gewichtsanteilen unterhalb 5 Gew.-% enthält iii) die Hüllsubstanz,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht
- mindestens 80 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff enthält.
- 2. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 1, wobei die Portionseinheit ein Gewicht
von 10 g bis 35 g, vorzugsweise von 13 g bis 30 g, insbesondere von 15 g bis 25 g
aufweist.
- 3. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 2, wobei der Gelkörper
25 bis 40 Vol.-%, beispielsweise 30 bis 35 Vol.-%, der Reinigungsmittelportionseinheit
einnimmt.
- 4. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 5 bis 25 Gew.-% und insbesondere 10 bis 20 Gew.-%
Tensid enthält.
- 5. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 5 Gew.-%, vorzugsweise weniger als 1 Gew.-%,
bevorzugt kein anionisches Tensid enthält.
- 6. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 5 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 10 bis 25 Gew.-%, noch
bevorzugter 10 bis 20 Gew.-%, ein oder mehrere nichtionische Tenside enthält.
- 7. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 6, wobei der Gelkörper nichtionisches
Tensid aus der Gruppe der endgruppenverschlossenen poly(oxyalkylierten) Niotenside
der Formel
R1O[CH2CH(R3)O]x[CH2]kCH(OH)[CH2]jOR2,
wobei R1 und R2 für lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische oder aromatische
Kohlenwasserstoffreste mit 1 bis 30 Kohlenstoffatomen stehen; R3 für H oder einen Methyl-, Ethyl-, n-Propyl-, iso-Propyl-, n-Butyl-, 2-Butyl- oder
2-Methyl-2-Butylrest steht; x für Werte zwischen 1 und 30, k und j für Werte zwischen
1 und 12, vorzugsweise zwischen 1 und 5 stehen; wobei, wenn der Wert x > 2 ist, jedes
R3 unterschiedlich sein kann.
- 8. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 7, wobei R1 und R2 vorzugsweise lineare oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte, aliphatische
oder aromatische Kohlenwasserstoffreste mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen sind, wobei
Reste mit 8 bis 18 C-Atomen besonders bevorzugt sind, und wobei für den Rest R3 H, -CH3 oder -CH2CH3 besonders bevorzugt sind, wobei besonders bevorzugte Werte für x im Bereich von 1
bis 20, insbesondere von 6 bis 15 liegen.
- 9. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 7 und 8, wobei besonders
bevorzugte endgruppenverschlossene poly(oxyalkylierte) Alkohole der oben stehenden
Formel Werte von k = 1 und j = 1 aufweisen, so dass sich die vorstehende Formel zu
R1O[CH2CH(R3)O]xCH2CH(OH)CH2OR2 vereinfacht, wobei in dieser Formel R1, R2 und R3 wie oben definiert sind und x für Zahlen von 1 bis 30, vorzugsweise von 1 bis 20
und insbesondere von 6 bis 18 steht, wobei besonders bevorzugt Tenside sind, bei denen
die Reste R1 und R2 9 bis 14 C-Atome aufweisen, R3 für H steht und x Werte von 6 bis 15 annimmt.
- 10. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 6 bis 9, wobei ein oder
mehrere nichtionische Tenside ausgewählt sind aus nichtionischen Tensiden der allgemeinen
Formel R1-CH(OH)CH2O-(AO)w-R2, wobei
- R1 für einen geradkettigen oder verzweigten, gesättigten oder ein- bzw. mehrfach ungesättigten
C 6-24-Alkyl- oder-Alkenylrest steht;
- R2 für einen linearen oder verzweigten Kohlenwasserstoffrest mit 2 bis 26 Kohlenstoffatomen
steht;
- A für einen Rest aus der Gruppe CH2CH2, CH2CH2CH2, CH2CH(CH3), vorzugsweise für CH2CH2 steht, und
- w für Werte zwischen 1 und 120, vorzugsweise 10 bis 80, insbesondere 20 bis 40 steht.
- 11. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 10, wobei ein oder mehrere nichtionische
Tenside ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus C4-22 Fettalkohol-(EO)10-80-2- hydroxyalkylethern, C8-12 Fettalkohol-(EO)22-2-hydroxydecylethern und C4-22 Fettalkohol-(EO)40-80-2-hydroxyalkylethern.
- 12. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
mindestens ein nichtionisches Tensid aus der Gruppe der Hydroxymischether enthält.
- 13. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 55 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 60 bis 70 Gew.-% Lösungsmittel
enthält.
- 14. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 50 bis 75 Gew.-%, vorzugsweise 55 bis 70 Gew.-% organisches
Lösungsmittel enthält.
- 15. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
organisches Lösungsmittel ausgewählt aus der Gruppe Ethanol, n-Propanol, i-Propanol,
Butanolen, Glykol, Propandiol, Butandiol, Methylpropandiol, Glycerin, Diglykol, Propyldiglycol,
Butyldiglykol, Hexylenglycol, Ethylenglykolmethylether, Ethylenglykolethylether, Ethylenglykolpropylether,
Ethylenglykolmono-n-butylether, Diethylenglykolmethylether, Diethylenglykolethylether,
Propylenglykolmethylether, Propylenglykolethylether, Propylenglykolpropylether, Dipropylenglykolmonomethylether,
Dipropy-lenglykolmonoethylether, Methoxytriglykol, Ethoxytriglykol, Butoxytriglykol,
1-Butoxyethoxy-2-propanol, 3-Methyl-3-methoxybutanol, Propylen-glykol-t-butylether,
Di-n-octylether sowie deren Mischungen, vorzugsweise aus der Gruppe Propandiol, Glycerin
und deren Mischungen enthält.
- 16. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, weniger als 20 Gew.-%, bevorzugt von 1 und 15 Gew.-%,
insbesondere von 2 bis 14 Gew.-% und ganz besonderes bevorzugt von 3 und 13 Gew.-%
Wasser enthält.
- 17. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht 0,1 bis 5 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 2,5 Gew.-%
Gelbildner enthält.
- 18. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelbildner
ausgewählt ist aus der Gruppe der niedermolekularen Gelbildner mit einer molaren Masse
bis 2000 g/mol, insbesondere aus der Gruppe der cyclischen Dipeptide, der cyclischen
Dipeptidderivate und Dibenzylidensorbitol.
- 19. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei als Gelbildner
Dibenzylidensorbitol eingesetzt wird.
- 20. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0 bis 12 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 10 Gew.-%, noch
bevorzugter 2 bis 8 Gew.-% eines wasch- oder reinigungsaktiven Polymers, vorzugsweise
eines wasch- oder reinigungsaktiven Polymers aus der Gruppe der Polycarboxylate (Builderpolymere;
0-15 Gew.-%), bevorzugt Polymere, welche Acrylat und/oder Methacrylat umfassen, insbesondere
Polymere, die zusätzlich Sulfonsäuregruppenhaltige Monomere umfassen, enthält.
- 21. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens eine Enzymzubereitung umfasst.
- 22. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Menge
aller Amylasen, bezogen auf die Menge an aktivem Enzymprotein, in der Reinigungsmittelportionseinheit
von 1 bis 100 mg, bevorzugt 4 bis 50 mg, insbesondere 6 bis 25 mg beträgt.
- 23. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Menge
aller Proteasen, bezogen auf die Menge an aktivem Enzymprotein, in der Reinigungsmittelportionseinheit
2 bis 800 mg, bevorzugt 4 bis 200 mg, insbesondere 6 bis 100 mg beträgt.
- 24. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper,
bezogen auf sein Gesamtgewicht, 0,001 bis 5 Gew.-%, vorzugsweise 0,01 bis 3 Gew.-%
Duftstoffzubereitung enthält.
- 25. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
bezogen auf ihr Gesamtgewicht, mindestens 82 Gew.-%, vorzugsweise mindestens 85 Gew.-%,
besonders bevorzugt mindestens 90 Gew.-% wasch- oder reinigungsaktiven Inhaltsstoff
enthält.
- 26. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
einen oder mehrere wasch- oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Gerüststoffe,
Bleichmittel, Bleichaktivatoren, Bleichkatalysatoren, Silberschutzmittel enthält.
- 27. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens einen Aktivstoff aus der Gruppe der Gerüststoffe, insbesondere mindestens
einen Aktivstoff aus der Gruppe der Zeolithe, Silikate und Carbonate, vorzugsweise
aus der Gruppe der Carbonate umfasst.
- 28. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit,
bezogen auf ihr Gesamtgewicht, mindestens einen Aktivstoff aus der Gruppe der Gerüststoffe
in Gewichtsanteilen von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-% umfasst,
insbesondere mindestens einen Aktivstoff aus der Gruppe der Zeolithe, Silikate und
Carbonate, vorzugsweise aus der Gruppe der Carbonate, insbesondere Carbonate in Gewichtsanteilen
von 5 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise von 10 bis 50 Gew.-% umfasst.
- 29. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
wasch- oder reinigungsaktive Inhaltsstoffe aus der Gruppe der Natriumsalze organischer
und anorganischer Säuren enthält und mindestens 80 Gew.-%, vorzugsweise mindestens
90 Gew.-% und insbesondere bevorzugt mindestens 95 Gew.-% dieses Natriumsalzes als
Bestandteil der Hüllsubstanz vorliegt.
- 30. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
Citrat in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 15 Gew.-%
umfasst, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
- 31. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
Aminocarboxylate, insbesondere ausgewählt aus der Gruppe MGDA, GLDA, EDDS und/oder
deren Salzen umfasst.
- 32. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 31, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
MGDA, GLDA, EDDS und/oder deren Salze in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise
von 5 bis 15 Gew.-% umfasst, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
- 33. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 31 bis 32, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
MGDA und/oder deren Salz in Gewichtsanteilen von 0,5 bis 25 Gew.-%, vorzugsweise von
5 bis 15 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
- 34. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Bleichmittel, vorzugsweise in einer Menge von 1 bis 35 Gew.-%, noch
bevorzugter 2,5 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 3,5 bis 20 Gew.-%, und insbesondere
5 bis 15 Gew.-%, jeweils basierend auf dem Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit,
enthält; wobei das mindestens eine Bleichmittel vorzugsweise ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Natriumpercarbonat; Natriumperborattetrahydrat; Natriumperboratmonohydrat;
Peroxypyrophosphaten; Citratperhydraten; und H2O2 liefernden persauren Salzen oder Persäuren, wie Perbenzoate, Peroxophthalate, Diperazelainsäure,
Phthaloiminopersäure oder Diperdodecandisäure.
- 35. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 34, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
zusätzlich mindestens einen Bleichaktivator, vorzugsweise in Mengen bis 10 Gew.-%,
insbesondere 0,1 Gew.-% bis 8 Gew.-%, besonders 2 bis 8 Gew.-% und besonders bevorzugt
2 bis 6 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit,
enthält; wobei der mindestens eine Bleichaktivator vorzugsweise ausgewählt ist aus
der Gruppe bestehend aus Verbindungen, die unter Perhydrolysebedingungen aliphatische
Peroxocarbonsäuren mit vorzugsweise 1 bis 10 C-Atomen, insbesondere 2 bis 4 C-Atomen,
und/oder gegebenenfalls substituierte Perbenzoesäure ergeben, noch bevorzugter aus
der Gruppe bestehend aus mehrfach acylierten Alkylendiaminen, insbesondere Tetraacetylethylendiamin
(TAED), acylierten Triazinderivaten, insbesondere 1,5-Diacetyl-2,4-dioxohexahydro-1,3,5-triazin
(DADHT), acylierten Glykolurilen, insbesondere Tetraacetylglykoluril (TAGU), N-Acylimiden,
insbesondere N-Nonanoylsuccinimid (NOSI), acylierten Phenolsulfonaten, insbesondere
n-Nonanoyl- oder Isononanoyloxybenzolsulfonat (n- bzw. iso-NOBS); wobei der mindestens
eine Bleichaktivator besonders bevorzugt TAED ist, insbesondere in Kombination mit
einem Percarbonat-Bleichmittel, vorzugsweise Natriumpercarbonat.
- 36. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 34 bis 35, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
zusätzlich mindestens einen Bleichkatalysator, vorzugsweise in einer Menge von 0,001
bis 1 Gew.-%, bevorzugt 0,01 bis 0,1 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht
der Reinigungsmittelportionseinheit enthält; wobei der mindestens einen Bleichkatalysator
vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus bleichverstärkenden Übergangsmetallsalzen
und Übergangsmetallkomplexen, vorzugsweise der Mn-, Fe-, Co-, Ru - oder Mo-Komplexe,
besonders bevorzugt aus der Gruppe der Mangan und/oder Cobaltsalze und/oder - komplexe,
insbesondere der Cobalt(ammin)-Komplexe, der Cobalt(acetat)-Komplexe, der Cobalt(Carbonyl)-Komplexe,
der Chloride des Cobalts oder Mangans, des Mangansulfats und der Komplexe des Mangans
mit 1,4,7-trimethyl-1,4,7-triazacyclononan (Mns-TACN) oder 1,2,4,7-tetramethyl-1,4,7-tri-azacyclononan
(Mn4-TACN), wobei es sich bei dem mindestens einen Bleichmittel insbesondere um einen
Mn-Komplex, insbesondere einen Komplex des Mangans mit 1,4,7-trimethyl-1,4,7-triazacyclononan
(Mns-TACN) oder 1,2,4,7-tetramethyl-1,4,7-tri-azacyclononan (Mn4-TACN) handelt.
- 37. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Phosphonat, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 10 Gew.-%, insbesondere
von 0,5 bis 8 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit,
enthält, wobei das mindestens eine Phosphonat vorzugsweise ausgewählt ist aus der
Gruppe bestehend aus Hydroxyalkan- und Aminoalkanphosphonaten, wobei unter den Hydroxyalkanphosphonaten
das 1-Hydroxyethan-1,1-diphosphonat (HEDP) besonderws bevorzugt ist und unter den
Aminoalkanphosphonaten das Ethylendiamintetramethylenphosphonat (EDTMP), das Diethylentriaminpentamethylenphosphonat
(DTPMP) sowie deren höhere Homologe besonders bevorzugt sind.
- 38. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 37, wobei das mindestens eine Phosphonat
in dem Gelkörper enthalten ist.
- 39. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Sulfopolymer, vorzugsweise in einer Menge von 0,1 bis 20 Gew.-%, insbesondere
von 0,5 bis 18 Gew.-%, besonders bevorzugt 1,0 bis 15 Gew.-%, insbesondere von 4 bis
14 Gew.-%, vor allem von 6 bis 12 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der
Reinigungsmittelportionseinheit, enthält.
- 40. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 39, wobei es sich bei dem mindestens
einen Sulfopolymer um ein copolymeres Polysulfonat, insbesondere um ein hydrophob
modifiziertes copolymeres Polysulfonat handelt, wobei die Copolymere zwei, drei, vier
oder mehr unterschiedliche Monomereinheiten aufweisen können.
- 41. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 40, wobei copolymere Polysulfonate
neben Sulfonsäuregruppen-haltigem(n) Monomer(en) wenigstens ein Monomer aus der Gruppe
der ungesättigten Carbonsäuren enthalten, bevorzugt aus der Gruppe der ungesättigten
Carbonsäuren der Formel R1(R2)C=C(R3)COOH, wobei R1 bis R3 unabhängig voneinander für -H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, -OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste wie vorstehend definiert oder
für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist.
- 42. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 39 bis 41, wobei Sulfonsäuregruppenhaltige
Monomere ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus Monomeren der Formel R5(R1)C=C(R1)-X-SO3H, wobei R5 bis R7 unabhängig voneinander für-H, -CH3, einen geradkettigen oder verzweigten gesättigten Alkylrest mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen,
einen geradkettigen oder verzweigten, ein- oder mehrfach ungesättigten Alkenylrest
mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen, mit -NH2, OH oder -COOH substituierte Alkyl- oder Alkenylreste oder für -COOH oder -COOR4 steht, wobei R4 ein gesättigter oder ungesättigter, geradkettigter oder verzweigter Kohlenwasserstoffrest
mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen ist, und X für eine optional vorhandene Spacergruppe
steht, die ausgewählt ist aus -(CH2)n- mit n = 0 bis 4, COO-(CH2)k- mit k = 1 bis 6, C(O)-NH-C(CH3)2-, C(O)-NH-C(CH3)2-CH2- und -C(O)-NH-CH(CH3) CH2-,
- 43. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 42, wobei Sulfonsäuregruppen-haltige
Monomere ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend aus 1-Acrylamido-1-propansulfonsäure,
2-Acrylamido-2-propansulfonsäure, 2-Acrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure, 2-Methacrylamido-2-methyl-1-propansulfonsäure,
3-Methacrylamido-2-hydroxy-propansulfonsäure, Allylsulfonsäure, Methallylsulfonsäure,
Allyloxybenzolsulfonsäure, Methallyloxybenzolsulfonsäure, 2-Hydroxy-3-(2-propenyl-oxy)propansulfonsäure,
2-Methyl-2-propen1-sulfonsäure, Styrolsulfonsäure, Vinylsulfonsäure, 3-Sulfopropylacrylat,
3-Sulfopropylmethacrylat, Sulfomethacrylamid, Sulfomethylmethacrylamid sowie Mischungen
der genannten Säuren oder deren wasserlöslichen Salzen.
- 44. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 39 bis 43, wobei die Sulfonsäuregruppen
ganz oder teilweise in neutralisierter Form vorliegen, wobei teil- oder vollneutralisierte
sulfonsäuregruppenhaltige Copolymere bevorzugt sind.
- 45. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 40 bis 44, wobei die Monomerenverteilung
bei Copolymeren, die nur Carbonsäuregruppen-haltige Monomere und Sulfonsäuregruppen-haltige
Monomere enthalten, jeweils 5 bis 95 Gew.-% beträgt, wobei bevorzugt der Anteil des
Sulfonsäuregruppen-haltigen Monomers 50 bis 90 Gew.-% und der Anteil des Carbonsäuregruppen-haltigen
Monomers 10 bis 50 Gew.-% beträgt.
- 46. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 40 bis 45, wobei die Molmasse
der Sulfo-Copolymere von 2000 bis 200.000 gmol-1, vorzugsweise von 4000 bis 25.000 gmol-1 und insbesondere von 5000 bis 15.000 gmol-1 beträgt.
- 47. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens einen Glaskorrosionsinhibitor enthält, vorzugsweise in einer Menge von
0,05 bis 5 Gew.-%, bevorzugt zwischen 0,2 bis 4 Gew.-% und insbesondere zwischen 0,4
bis 3 Gew.-%, jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
- 48. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 47, wobei der mindestens eine Glaskorrosionsinhibitor
ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus Zinksalzen organischer Carbonsäure, wobei
besonders bevorzugt Zinksalze aus der Gruppe bestehend aus Zinkstearat, Zinkoleat,
Zinkgluconat, Zinkacetat, Zinklactat, Zinkcitrat, Zinkricinoleat, Zinkabietat, und/oder
Zinkoxalat sind; und/oder aus der Gruppe bestehend aus löslichen anorganischen Zinksalzen,
wobei besonders bevorzugt Zinksulfat, Zinknitrat und Zinkchlorid sind.
- 49. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
mindestens ein Silberschutzmittel enthält, vorzugsweise in einer Menge von 0,001 bis
10 Gew.-%, bevorzugt 0,0025 bis 2 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,01 bis 0,04 Gew.-%,
jeweils bezogen auf das Gesamtgewicht der Reinigungsmittelportionseinheit.
- 50. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 49, wobei das Silberschutzmittel ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Cystein, Cystin und Mischungen davon.
- 51. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine flache Unterseite aufweist, deren größte Diagonale größer ist als die Höhe des
Gelkörpers.
- 52. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine flache Unterseite aufweist, deren größte Diagonale mehr als das 1,5-fache, vorzugsweise
mehr als das 2-fache der Höhe des Gelkörpers beträgt.
- 53. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine ovale Unterseite aufweist.
- 54. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 52, wobei der Gelkörper
eine ellipsoide oder runde, vorzugsweise eine runde Unterseite aufweist.
- 55. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der Punkte 1 bis 52, wobei der Gelkörper
eine eckige, Unterseite aufweist.
- 56. Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 55, wobei der Gelkörper eine dreieckige,
viereckige oder sechseckige Unterseite aufweist.
- 57. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine zur Unterseite planparallele Oberseite aufweist.
- 58. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche die gleiche geometrische Form
aufweisen und wobei die Unterseite und die Oberseite die gleiche Flächengröße aufweisen.
- 59. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche die gleiche geometrische Form
aufweisen und wobei die Unterseite und die Oberseite unterschiedliche Flächengrößen
aufweisen.
- 60. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist, welche durch eine zylindrische Mantelfläche
miteinander verbunden sind.
- 61. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die Fläche der Oberseite 80 bis 100%,
vorzugsweise 90 bis 100% und insbesondere 98 bis 100% der Unterseite beträgt.
- 62. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
als Gießkörper vorliegt.
- 63. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
als Presskörper, vorzugsweise als Tablette vorliegt.
- 64. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
eine Bruchfestigkeit von 50 N bis 300 N, insbesondere von 70 N bis 200 N aufweist.
- 65. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
und die Hüllsubstanz haftend miteinander verbunden sind.
- 66. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
wenigstens 10%, vorzugsweise wenigstens 15% und insbesondere wenigstens 20% der Gesamtoberfläche
der Reinigungsmittelportionseinheit ausbildet.
- 67. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
20 bis 90%, vorzugsweise 30 bis 80% und insbesondere 40 bis 75% der Oberfläche des
Gelkörpers bedeckt.
- 68. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
einen Farbstoff enthält.
- 69. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
transparent ist.
- 70. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
intransparent ist.
- 71. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
weiß ist.
- 72. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
farbig ist.
- 73. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
und die Hüllsubstanz eine Farbdifferenz ΔE oberhalb 20, vorzugsweise oberhalb 40 aufweisen.
- 74. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
bedruckt ist.
- 75. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die wasserlösliche
Hüllsubstanz die Oberfläche des Gelkörpers auf zwei einander gegenüberliegenden Seiten
des Gelkörpers bedeckt.
- 76. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers wenigstens anteilsweise bedeckt.
- 77. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers zu wenigstens 40 %, vorzugsweise
zu wenigstens 60% und insbesondere zu wenigstens 80% bedeckt.
- 78. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
eine Unterseite und eine Oberseite aufweist und die wasserlösliche Hüllsubstanz sowohl
die Unterseite als auch die Oberseite des Gelkörpers vollflächig bedeckt.
- 79. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
in Form eines einzelnen Festkörpers vorliegt, welcher auf seiner Oberfläche n = 2
Punkte aufweist, deren Flächennormalen zusammenfallen.
- 80. Reinigungsmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper, umfassend eine Unterseite, eine Oberseite und eine
die Unterseite und die Oberseite verbindende zylindrische Mantelfläche,
- b) eine Hüllsubstanz in Form eines einzelnen Festkörpers, welche die Unterseite und
die Mantelfläche des formstabilen Gelkörper bedeckt, wobei
- i) die Hüllsubstanz auf ihrer äußeren Oberfläche n > 1 Punkte aufweist, deren Flächennormalen
sowohl durch die Hüllsubstanz als auch durch den formstabilen Gelkörper verlaufen
und sich in einem Winkel 360°/n treffen und
- ii) das Längenverhältnis der von diesen Flächennormalen innerhalb der Hüllsubstanz
verlaufenden Strecke zu der von diesen Flächennormalen innerhalb des Gelkörpers verlaufenden
Strecke 1:3 bis 1:14, vorzugsweise 1:4 bis 1:10 beträgt.
- 81. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Hüllsubstanz
in Form von zwei Festkörpern vorliegt deren Flächennormalen zusammenfallen.
- 82. Reinigungsmittelportionseinheit, umfassend
- a) einen formstabilen Gelkörper, umfassend eine Unterseite, eine Oberseite und eine
die Unterseite und die Oberseite verbindende zylindrische Mantelfläche,
- b) eine Hüllsubstanz in Form von zwei Festkörpern, welche die Unterseite und die Oberseite
des formstabilen Gelkörper bedecken, wobei
- i) die Flächennormalen der Festkörper sowohl durch die Hüllsubstanz als auch durch
den formstabilen Gelkörper verlaufen und sich in einem Winkel von 180° treffen und
- ii) das Längenverhältnis der von diesen Flächennormalen innerhalb der Hüllsubstanz
verlaufenden Strecke zu der von diesen Flächennormalen innerhalb des Gelkörpers verlaufenden
Strecke 1:3 bis 1:14, vorzugsweise 1:4 bis 1:10 beträgt.
- 83. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei der Gelkörper
auf seiner äußeren, von der Hüllsubsubstanz unbedeckten Oberfläche mindestens einen
Punkt aufweist, dessen Flächennormale ihn mit einem weiteren Punkt auf der äußeren,
von der Hüllsubsubstanz unbedeckten Oberfläche des Gelkörpers verbindet.
- 84. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
keine Umverpackung aus einem wasserlöslichen Filmmaterial aufweist.
- 85. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
keine Umverpackung aus einem wasserunlöslichen Filmmaterial aufweist.
- 86. Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der vorherigen Punkte, wobei die Reinigungsmittelportionseinheit
gemeinsam mit mindestens einer weiteren Reinigungsmittelportionseinheit derart in
einer gemeinsamen Umverpackung angeordnet ist, dass die Hüllsubstanz mindestens einer
Reinigungsmittelportionseinheit in direktem Kontakt zum Gelkörper oder zur Hüllsubstanz,
vorzugsweise zur Hüllsubstanz einer weiteren Reinigungsmittelportionseinheit steht.
- 87. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsmittelportionseinheit, wobei ein Gel
und eine wasserlösliche Hüllsubstanz miteinander zu einer Reinigungsmitteldosiereinheit
nach einem der Punkte 1 bis 86 verbunden werden.
- 88. Verfahren nach Punkt 87, umfassend die Schritte:
- i) Bereitstellen eines Hüllmaterials;
- ii) Bereitstellen eines Gelkörpers;
- iii) Aufbringen eines Hüllmaterials auf die Oberfläche des Gelkörpers.
- 89. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsmittelportionseinheit nach Punkt 88,
wobei die Hüllsubstanz in Schritt i) durch Verpressen eines teilchenförmigen Vorgemisches
mit einem Pressdruck von 5 bis 30 KN erhalten wird.
- 90. Verfahren zur Herstellung einer Reinigungsmittelportionseinheit nach einem der
Punkte 88 bis 89, wobei der Gelkörper in Schritt ii) durch Erstarrung einer fließfähigen
Zusammensetzung erhalten wird.
- 91. Verfahren nach einem der Punkte 88 bis 90, wobei in Schritt ii) eine fließfähige
Zusammensetzung auf ein Hüllmaterial aufgetragen wird und der Gelkörper durch nachfolgende
Erstarrung der fließfähigen Zusammensetzung gebildet und haftend mit dem wasserlöslichen
Hüllmaterial verbunden wird.
- 92. Verfahren nach einem der Punkte 87 bis 91, wobei der Gelkörper nach dem Aufbringen
eines wasserlöslichen Hüllmaterials in Reinigungsmittelportionseinheiten zerteilt
wird.
- 93. Verfahren zur Geschirrreinigung, bei welchem eine Reinigungsmittelportionseinheit
nach einem der Punkte 1 bis 86 in die Dosierkammer oder den Innenraum einer Geschirrspülmaschine
eingebracht wird.