[0001] Die Erfindung betrifft einen beschichteten WC-Reinigungsblock, der Parfüm enthält
und in einer Rollmaschine oder einer Presse zu einem rotationssymmetrischen, insbesondere
sphärischen Körper geformt werden kann, weiterhin ein Verfahren zu seiner Herstellung
sowie ein System aus einer Verpackung und mindestens einem solchen WC-Reinigungsblock
und einer Abgabevorrichtung.
[0002] WC-Reinigungsstücke, auch als WC-Steine bekannt, werden bereits seit langem zur Reinigung,
Desinfektion und Beduftung von Toiletten unter dem Beckenrand (sogenannte Rimblocks)
sowie im Wasserkasten (In-tank-Blocks oder cistern blocks) eingesetzt. Dabei haben
in den letzten Jahren die Ästhetik und die Leistung eine immer größere Bedeutung erlangt.
Dies führte beispielsweise zur Entwicklung gelförmiger oder flüssiger Duftspüler,
die teilweise in Mehrkammerbehältnissen angeboten werden und so die Kombination eines
Reinigungsmittels, welches bei Betätigung der WC-Spülung abgegeben wird, mit einer
permanenten Raumbeduftung erlauben.
[0003] Daneben sind aber weiterhin die festen WC-Steine relevant. Diese wurden bislang überwiegend
durch Extrusion hergestellt und anschließend zugeschnitten, so dass meist quaderförmige
WC-Rimblocks erhalten wurden, die anschließend in entsprechende Körbchen eingesetzt
wurden.
[0004] Ein Nachteil dieser Rimblocks ist dabei, dass sie durch das in das Körbchen eindringende
Spülwasser aufquellen, ungleichmäßig abgespült werden und ihre Form verlieren. Bereits
nach kurzer Zeit bleibt daher ein unästhetischer Block zurück.
[0005] Ferner werden solche Rimblocks üblicherweise in Sichtverpackungen, sogenannten Blisterverpackungen,
verkauft. Unter einer Sichtverpackung versteht man eine Produktverpackung, die es
dem Kunden bzw. Käufer erlaubt, die verpackte Ware zu sehen.
[0006] Das Produkt wird dabei vor einer meist mit Informationen bedruckten Papprückwand
präsentiert und mit einem Kunststofffolienformteil fixiert. Bei manchen Sichtverpackungen
besteht auch die Rückwand aus Kunststofffolie, oder manchmal einer Aluminiumfolie.
[0007] Man unterscheidet zwischen Schweißverpackungen, Klemmverpackungen und Heftverpackungen:
Bei Schweißverpackungen werden Folienvorderseite und Folienrückwand durch Hitze miteinander
verbunden, was gleichzeitig ein Warensiegel darstellt. Bei Klemmverpackungen werden
die Ränder des Folienvorderteiles um die Papprückwand herumgebogen, indem man den
Kunststoff erwärmt. Bei Heftverpackungen werden Folienvorderteil und Papprückwand
mittels Heftklammern miteinander verbunden. Die Formgebung der Blisterkontur geschieht
per Thermoformtechnik.
[0008] Die Sichtverpackung hat für den Einzelhändler Vorteile. Sie kann meist auf standardisierte
Halterungen aufgeschoben werden, was die Präsentation und die Inventur erleichtert.
Vorteilhaft ist auch, dass die Blisterverpackung dem Verbraucher einen Blick auf die
Reinigungsmittelformkörper erlaubt, wobei der Verbraucher durch die transparente Plastikvorderseite
der Verpackung auf den Reinigungsmittelformkörper schaut.
[0009] Nachteilig hingegen ist aus Sicht des Umweltschutzes der hohe Verpackungsmüll, besonders
bei kleinen Gegenständen wie den Reinigungsmittelformkörpern, sowie die schlechtere
Ökobilanz von Kunststoff gegenüber Karton. Blister sind deshalb umstritten.
[0010] Es war daher wünschenswert, einen formschönen und ästhetischen WC-Stein zu formulieren,
der während seiner gesamten Lebensdauer gleichmäßig abgespült wird und möglichst wenig
aufquillt. Gleichzeitig soll der bei der Produktion anfallende Plastikmüll möglichst
reduziert werden.
[0011] Überraschend wurde nun gefunden, dass ein Reinigungsmittelformkörper, welcher Parfüm,
enthält, und ferner eine Beschichtung aufweist, eine Reduktion von Plastikabfällen
erlaubt. Diese WC-Steine quellen nicht auf und weisen aufgrund ihrer bevorzugt runden
Form stets eine maximale Oberfläche auf. Das Abspülen erfolgt daher gleichmäßig, so
dass auch nach einer Vielzahl von Abspülvorgängen die ursprüngliche Form erhalten
bleibt. Die Beschichtung des Steins erlaubt es, beim Verkauf der Steine auf eine Blisterverpackung
zu verzichten, und damit den anfallenden Plastikmüll zu reduzieren. Insbesondere reicht
bei der Verpackung der Reinigungsmittelformkörper eine einfache Papprückseite aus.
Die Diffusion von Duftstoffen wird dabei durch die Beschichtung verhindert.
[0012] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird üblicherweise in einer Abgabevorrichtung,
etwa einem sog. WC-Körbchen, zur Anwendung gebracht. Ein weiterer Gegenstand dieser
Erfindung ist daher ein System aus einer Verpackung und mindestens einem erfindungsgemäßen
WC-Reinigungsblock und einer Abgabevorrichtung.
[0013] Ferner ist ein weiterer Gegenstand der Erfindung ein System aus einer Verpackung,
mindestens einem WC-Reinigungsblock wie oben beschrieben und einer Abgabevorrichtung,
wobei die Verpackung eine Rückseite umfassend Papier oder Pappe aufweist und die Vorderseite
wenigstens teilweise frei von einer Verpackung ist. Die Abgabevorrichtung mit dem
WC-Stein ist dabei an der Rückseite der Verpackung befestigt. Die Vorderseite der
Verpackung weist einen verpackungsfreien Teil auf, insbesondere dahingehend, dass
durch den ausgesparten Teil der Verpackung die Sicht auf den Reinigungsmittelformkörper
möglich ist, wobei im Wesentlichen auf eine Plastikverpackung verzichtet werden kann.
Besonders bevorzugt ist die Verpackung im wesentlichen frei von Plastik.
[0014] Da die Vorderseite wenigstens teilweise frei von einer Verpackung ist, dahingehend,
dass durch den ausgesparten Teil der Verpackung die Sicht auf den Reinigungsmittelformkörper
möglich ist und der WC-Reinigungsblock im Stoffaustausch mit der Umgebung steht, kann
es zu einer Stoffdiffusion in die Umgebung kommen. Insbesondere leichtflüchtige Parfümöle
können so entweichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, dass der WC-Reinigungsblock
eine Beschichtung aufweist, insbesondere aus einem transparenten Film, insbesondere
ein PVA Film, da eine solcher PVA Film im Wesentlichen transparent ist und damit auch
der optische Eindruck beim Kauf erhalten bleibt. Erfindungsgemäß ist vorliegend also
besonders die Kombination von WC-Reinigungsblock mit einem wasserlöslichen Film in
der oben beschriebenen Verpackung maßgeblich. Denn nur mittels dieser Kombination
können Dufteindruck und optisches Erscheinungsbild der WC-Reinigungsblöcke erhalten
bleiben unter Verwendung einer ökologisch vorteilhafteren Verpackung.
[0015] Das beschriebene System betrifft bevorzugt sogenannte "RimBlocks", also WC-Reinigungsblöcke
wie oben beschrieben, in einer Abgabevorrichtung. Denn diese können mittels der Abgabevorrichtung
einfach an der Rückseite der Verpackung befestigt werden. Bei sogenannten "InTank"
WC-Reinigungsblöcken, die im Toilettenspülkasten verwendet werden, hingegen kann die
Befestigung nicht über eine Abgabevorrichtung erfolgen.
[0016] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock kann in einem Verfahren hergestellt werden,
das die Schritte Mischen der Inhaltsstoffe, Extrusion des Gemischs, Schneiden des
extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse und Verformung zu rotationssymmetrischen
Körpern umfasst.
[0017] Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zur Herstellung eines
rotationssymmetrischen WC-Reinigungsblocks, welcher Parfüm, nichtionisches Tensid,
Alkylbenzolsulfonat und Olefinsulfonat enthält, umfassend die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern
- e) Verpacken
[0018] Das erfindungsgemäße Sytem aus dem WC-Reinigungsblock und der Abgabevorrichtung kann
zudem in einem Verfahren zum Reinigen und/oder Beduften und/oder Desinfizieren von
Spültoiletten eingesetzt werden dergestalt, dass die mit dem WC-Reinigungsblock befüllte
Abgabevorrichtung in die WC-Schüssel eingehängt wird und beim Betätigen der Toilettenspülung
gelöste Inhaltsstoffe des WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen und dort
ihre reinigende und/oder duftende und/oder desinfizierende Wirkung entfalten können.
[0019] Noch ein weiterer Erfindungsgegenstand ist daher ein Verfahren zum Reinigen und/oder
Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten unter Verwendung eines Systems aus
einem erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock und einer Abgabevorrichtung.
[0020] Stoffe, die auch als Inhaltsstoffe von kosmetischen Mitteln dienen, werden nachfolgend
ggf. gemäß der
International Nomenclature Cosmetic Ingredient (INCI)-Nomenklatur bezeichnet. Chemische Verbindungen tragen eine INCI-Bezeichnung
in englischer Sprache, pflanzliche Inhaltsstoffe werden ausschließlich nach Linné
in lateinischer Sprache aufgeführt, sogenannte Trivialnamen wie "Wasser", "Honig"
oder "Meersalz" werden ebenfalls in lateinischer Sprache angegeben. Die INCI-Bezeichnungen
sind dem
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook - Seventh Edition (1997)
zu entnehmen, das von The Cosmetic, Toiletry, and Fragrance Association (CTFA), 1101
17th Street, NW, Suite 300, Washington, DC 20036, USA, herausgegeben wird und mehr als 9.000 INCI-Bezeichnungen sowie Verweise auf mehr
als 37.000 Handelsnamen und technische Bezeichnungen einschließlich der zugehörigen
Distributoren aus über 31 Ländern enthält. Das
International Cosmetic Ingredient Dictionary and Handbook ordnet den Inhaltsstoffen eine oder mehrere chemische Klassen (
Chemical Classes), beispielsweise
Polymeric Ethers, und eine oder mehrere Funktionen (
Functions), beispielsweise
Surfactants -
Cleansing Agents, zu, die es wiederum näher erläutert und auf die nachfolgend ggf. ebenfalls Bezug
genommen wird.
[0021] Die Angabe CAS bedeutet, dass es sich bei der nachfolgenden Zahlenfolge um eine Bezeichnung
des
Chemical Abstracts Service handelt.
[0022] Im Rahmen der vorliegenden Erfindung stehen Fettsäuren bzw. Fettalkohole bzw. deren
Derivate - soweit nicht anders angegeben - stellvertretend für verzweigte oder unverzweigte
Carbonsäuren bzw. Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 6 bis 22 Kohlenstoffatomen,
insbesondere 8 bis 20 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt 10 bis 18 Kohlenstoffatomen,
äußerst bevorzugt 12 bis 16 Kohlenstoffatomen, beispielsweise 12 bis 14 Kohlenstoffatomen.
Erstere sind insbesondere wegen ihrer pflanzlicher Basis als auf nachwachsenden Rohstoffen
basierend aus ökologischen Gründen bevorzugt, ohne jedoch die erfindungsgemäße Lehre
auf sie zu beschränken. Insbesondere sind auch die beispielsweise nach der ROELENschen
Oxo-Synthese erhältlichen Oxo-Alkohole bzw. deren Derivate mit vorzugsweise 7 bis
19 Kohlenstoffatomen, insbesondere 9 bis 19 Kohlenstoffatomen, besonders bevorzugt
9 bis 17 Kohlenstoffatomen, äußerst bevorzugt 11 bis 15 Kohlenstoffatomen, beispielsweise
9 bis 11, 12 bis 15 oder 13 bis 15 Kohlenstoffatomen, entsprechend einsetzbar.
Parfüm
[0023] Das Mittel enthält einen oder mehrere Duftstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 10 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 8 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,1 bis 5
Gew.-%. Als eine Parfümkomponente kann dabei d-Limonen enthalten sein. In einer besonders
bevorzugten Ausführungsform enthält der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock dabei
ein Parfüm aus ätherischen Ölen (auch als essentielle Öle bezeichnet). Als solche
sind beispielsweise Pine-, Citrus-, Jasmin-, Patchouly-, Rosen- oder Ylang-Ylang-Öl
im Sinne dieser Erfindung einsetzbar. Ebenfalls geeignet sind Muskateller-Salbeiöl,
Kamillenöl, Lavendelöl, Nelkenöl, Melissenöl, Minzöl, Zimtblätteröl, Lindenblütenöl,
Wacholderbeeröl, Vetiveröl, Olibanumöl, Galbanumöl und Labdanumöl sowie Orangenblütenöl,
Neroliol, Orangenschalenöl und Sandelholzöl.
[0024] Um wahrnehmbar zu sein, muss ein Riechstoff flüchtig sein, wobei neben der Natur
der funktionellen Gruppen und der Struktur der chemischen Verbindung auch die Molmasse
eine wichtige Rolle spielt. So besitzen die meisten Riechstoffe Molmassen bis etwa
200 Dalton, während Molmassen von 300 Dalton und darüber eher eine Ausnahme darstellen.
Aufgrund der unterschiedlichen Flüchtigkeit von Riechstoffen verändert sich der Geruch
eines aus mehreren Riechstoffen zusammengesetzten Parfüms während des Verdampfens,
wobei man die Geruchseindrücke in "Kopfnote" (top note), "Herz- bzw. Mittelnote" (middle
note bzw. body) sowie "Basisnote" (end note bzw. dry out) unterteilt.
[0025] Haftfeste Riechstoffe, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise
in den Parfümölen einsetzbar sind, sind beispielsweise die ätherischen Öle wie Angelikawurzelöl,
Anisöl, Arnikablütenöl, Basilikumöl, Bayöl, Champacablütenöl, Edeltannenöl, Edeltannenzapfenöl,
Elemiöl, Eukalyptusöl, Fenchelöl, Fichtennandelöl, Galbanumöl, Geraniumöl, Gingergrasöl,
Guajakholzöl, Gurjunbalsamöl, Helichrysumöl, Ho-Öl, Ingweröl, Irisöl, Kajeputöl, Kalmusöl,
Kamillenöl, Kampferöl, Kanagaöl, Kardamomenöl, Kassiaöl, Kiefernnadelöl, Kopaïvabalsamöl,
Korianderöl, Krauseminzeöl, Kümmelöl, Kuminöl, Lemongrasöl, Moschuskörneröl, Myrrhenöl,
Nelkenöl, Neroliöl, Niaouliöl, Olibanumöl, Origanumöl, Palmarosaöl, Patschuliöl, Perubalsamöl,
Petitgrainöl, Pfefferöl, Pfefferminzöl, Pimentöl, Pine-ÖI, Rosenöl, Rosmarinöl, Sandelholzöl,
Sellerieöl, Sternanisöl, Thujaöl, Thymianöl, Verbenaöl, Vetiveröl, Wacholderbeeröl,
Wermutöl, Wintergrünöl, Ylang -Ylang-Öl, Ysop-Öl, Zimtöl, Zimtblätteröl sowie Zypressenöl.
[0026] Aber auch die höhersiedenden bzw. festen Riechstoffe natürlichen oder synthetischen
Ursprungs können im Rahmen der vorliegenden Erfindung vorteilhafterweise als haftfeste
Riechstoffe bzw. Riechstoffgemische in den Parfümölen eingesetzt werden. Zu diesen
Verbindungen zählen die nachfolgend genannten Verbindungen sowie Mischungen aus diesen:
Ambrettolid, α-Amylzimtaldehyd, Anethol, Anisaldehyd, Anisalkohol, Anisol, Anthranilsäuremethylester,
Acetophenon, Benzylaceton, Benzaldehyd, Benzoesäureethylester, Benzophenon, Benzylakohol,
Borneol, Bornylacetat, α-Bromstyrol, n-Decylaldehyd, n-Dodecyl-aldehyd, Eugenol, Eugenolmethylether,
Eukalyptol, Farnesol, Fenchon, Fenchylacetat, Geranylacetat, Geranylformiat, Heliotropin,
Heptincarbonsäuremethylester, Heptaldehyd, Hydrochinon-Di-methylether, Hydroxyzimtaldehyd,
Hydroxyzimtalkohol, Indol, Iron, Isoeugenol, Isoeugenolmethylether, Isosafrol, Jasmon,
Kampfer, Karvakrol, Karvon, p- Kresolmethyl-ether, Cumarin, p-Methoxyacetophenon,
Methyl-n-amylketon, Methylanthranilsäuremethylester, p-Methylacetophenon, Methylchavikol,
p-Methylchinolin, Methyl-β-naphthylketon, Methyl-n-nonylacetaldehyd, Methyl-n-nonylketon,
Muskon, β-Naphtholethylether, β-Naphthol-methylether, Nerol, Nitrobenzol, n-Nonylaldehyd,
Nonylakohol, n-Octylaldehyd, p-Oxy-Acetophenon, Pentadekanolid, β-Phenylethylakohol,
Phenylacetaldehyd-Dimethylacetal, Phenylessigsäure, Pulegon, Safrol, Salicylsäureisoamylester,
Salicylsäuremethylester, Salicylsäurehexylester, Salicylsäurecyclohexylester, Santalol,
Skatol, Terpineol, Thymen, Thymol, γ-Undelacton, Vanilin, Veratrumaldehyd, Zimtaldehyd,
Zimtalkohol, Zimtsäure, Zimtsäureethylester, Zimtsäurebenzylester.
[0027] Zu den leichter flüchtigen Riechstoffen, die im Rahmen der vorliegenden Erfindung
in den Parfümöl vorteilhaft einsetzbar sind, zählen insbesondere die niedriger siedenden
Riechstoffe natürlichen oder synthetischen Ursprung, die allein oder in Mischungen
eingesetzt werden können. Beispiele für leichter flüchtige Riechstoffe sind Alkyisothiocyanate
(Alkylsenföle), Butandion, Limonen, Linalool, Linaylacetat und -propionat, Menthol,
Menthon, Methyl-n-heptenon, Phellandren, Phenylacetaldehyd, Terpinylacetat, Citral,
Citronellal.
Tenside
[0028] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock enthält mindestens ein nichtionisches Tensid
sowie mindestens ein Alkylbenzolsulfonat und mindestens ein Olefinsulfonat. Daneben
können weitere Tenside enthalten sein.
[0029] Bei den Alkylbenzolsulfonaten sind dabei insbesondere solche mit etwa 12 C-Atomen
im Alkylteil bevorzugt, etwa lineares Natrium-C10-13-Alkylbenzolsulfonat. Bevorzugte
Olefinsulfonate weisen eine Kohlenstoffkettenlänge von 14 bis 16 auf. Der erfindungsgemäße
WC-Reinigungsblock enthält dabei bevorzugt 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 65
Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30 Gew.-% Alkylbenzolsulfonat und bevorzugt 10
bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, besonders bevorzugt 15 bis 25 Gew.-%
Olefinsulfonat.
Nichtionische Tenside
[0030] Nichtionische Tenside im Rahmen der Erfindung können Alkoxylate sein wie Polyglycolether,
Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, endgruppenverschlossene Polyglycolether,
Mischether und Hydroxymischether und Fettsäurepolyglycolester. Ebenfalls verwendbar
sind Ethylenoxid/Propylenoxid-Blockpolymere, Fettsäurealkanolamide und Fettsäurepolyglycolether.
Eine weitere wichtige Klasse nichtionischer Tenside, die erfindungsgemäß verwendet
werden kann, sind die Polyol-Tenside und hier besonders die Glykotenside, wie Alkylpolyglykoside
und Fettsäureglucamide. Besonders bevorzugt sind die Alkylpolyglykoside, insbesondere
die Alkylpolyglucoside, sowie vor allem die Fettalkoholalkoxylate (Fettalkoholpolyglycolether).
[0031] Bevorzugte Fettalkoholalkoxylate sind mit Ethylenoxid (EO) und/oder Propylenoxid
(PO) alkoxylierte, unverzweigte oder verzweigte, gesättigte oder ungesättigte C
8-22-Alkohole mit einem Alkoxylierungsgrad bis zu 30, vorzugsweise ethoxylierte C
12-22-Fettalkohole mit einem Ethoxylierungsgrad von weniger als 30, bevorzugt 12 bis 28,
insbesondere 20 bis 28, besonders bevorzugt 25, beispielsweise C
16-18-Fettalkoholethoxylate mit 25 EO.
[0032] Alkylpolyglykoside sind Tenside, die durch die Reaktion von Zuckern und Alkoholen
nach den einschlägigen Verfahren der präparativen organischen Chemie erhalten werden
können, wobei es je nach Art der Herstellung zu einem Gemisch monoalkylierter, oligomerer
oder polymerer Zucker kommt. Bevorzugte Alkylpolyglykoside sind die Alkylpolyglucoside,
wobei besonders bevorzugt der Alkohol ein langkettiger Fettalkohol oder ein Gemisch
langkettiger Fettalkohole mit verzweigten oder unverzweigten C
8- bis C
18-Alkylketten ist und der Oligomerisierungsgrad (DP) der Zucker zwischen 1 und 10,
vorzugsweise 1 bis 6, insbesondere 1,1 bis 3, äußerst bevorzugt 1,1 bis 1,7, beträgt,
beispielsweise C
8-10-Alkyl-1.5-glucosid (DP von 1,5).
[0033] Vorzugsweise werden Fettalkoholethoxylate in Mengen von bis zu 20 Gew.-%, besonders
bevorzugt 4 bis 12 Gew.-%, besonders bevorzugt 7 bis 9 Gew.-% eingesetzt. Daneben
können weitere nichtionische Tenside, etwa Fettsäuremonoalkanolamide und/oder Alkylpolyglykoside,
in Mengen von bis zu 10 Gew.-% enthalten sein.
Weitere anionische Tenside
[0034] Als weitere anionische Tenside können im erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblock aliphatische
Sulfate wie Fettalkoholsulfate, Fettalkoholethersulfate, Dialkylethersulfate, Monoglyceridsulfate
und aliphatische Sulfonate wie Alkansulfonate, Ethersulfonate, n-Alkylethersulfonate,
Estersulfonate und Ligninsulfonate sein. Ebenfalls im Rahmen der vorliegenden Erfindung
verwendbar sind Fettsäurecyanamide, Sulfosuccinate (Sulfobernsteinsäureester), insbesondere
Sulfobernsteinsäuremono- und -di-C
8-C
18-Alkylester, Sulfosuccinamate, Sulfosuccinamide, Fettsäureisethionate, Acylaminoalkansulfonate
(Fettsäuretauride), Fettsäuresarcosinate, Ethercarbonsäuren und Alkyl(ether)phosphate
sowie α-Sulfofettsäuresalze, Acylglutamate, Monoglyceriddisulfate und Alkylether des
Glycerindisulfats.
[0035] Bevorzugt im Rahmen der vorliegenden Erfindung sind die Fettalkoholsulfate und/oder
Fettalkoholethersulfate, insbesondere die Fettalkoholsulfate. Fettalkoholsulfate sind
Produkte von Sulfatierreaktionen an entsprechenden Alkoholen, während Fettalkoholethersulfate
Produkte von Sulfatierreaktionen an alkoxylierten Alkoholen sind. Dabei versteht der
Fachmann allgemein unter alkoxylierten Alkoholen die Reaktionsprodukte von Alkylenoxid,
bevorzugt Ethylenoxid, mit Alkoholen, im Sinne der vorliegenden Erfindung bevorzugt
mit längerkettigen Alkoholen. In der Regel entsteht aus n Molen Ethylenoxid und einem
Mol Alkohol, abhängig von den Reaktionsbedingungen, ein komplexes Gemisch von Additionsprodukten
unterschiedlicher Ethoxylierungsgrade. Eine weitere Ausführungsform der Alkoxylierung
besteht im Einsatz von Gemischen der Alkylenoxide, bevorzugt des Gemisches von Ethylenoxid
und Propylenoxid. Bevorzugte Fettalkoholethersulfate sind die Sulfate niederethoxylierter
Fettalkohole mit 1 bis 4 Ethylenoxideinheiten (EO), insbesondere 1 bis 2 EO, beispielsweise
1,3 EO.
[0036] Die anionischen Tenside werden vorzugsweise als Natriumsalze eingesetzt, können aber
auch als andere Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, beispielsweise Magnesiumsalze,
sowie in Form von Ammonium- oder Mono-, Di-, Tri- bzw. Tetraalkylammoniumsalzen enthalten
sein, im Falle der Sulfonate auch in Form ihrer korrespondierenden Säure, z.B. Dodecylbenzolsulfonsäure.
[0037] Neben den bisher genannten Tensidtypen kann das erfindungsgemäße Mittel weiterhin
auch Kationtenside und/oder amphotere Tenside enthalten.
[0038] Geeignete Amphotenside sind beispielsweise Betaine der Formel (R
iii)(R
iv)(R
v)N
+CH
2COO
-, in der R
iii einen gegebenenfalls durch Heteroatome oder Heteroatomgruppen unterbrochenen Alkylrest
mit 8 bis 25, vorzugsweise 10 bis 21 Kohlenstoffatomen und R
iv sowie R
v gleichartige oder verschiedene Alkylreste mit 1 bis 3 Kohlenstoffatomen bedeuten,
insbesondere C
10-C
18-Alkyl-dimethylcarboxymethylbetain und C
11-C
17-Alkylamidopropyl-dimethylcarboxymethylbetain.
[0039] Geeignete Kationtenside sind u.a. die quartären Ammoniumverbindungen der Formel (R
vi)(R
vii)(R
viii)(R
ix)N
+ X
-, in der R
vi bis R
ix für vier gleich- oder verschiedenartige, insbesondere zwei lang- und zwei kurzkettige,
Alkylreste und X
- für ein Anion, insbesondere ein Halogenidion, stehen, beispielsweise Didecyl-dimethyl-ammoniumchlorid,
Alkyl-benzyl-didecyl-ammoniumchlorid und deren Mischungen.
Beschichtung
[0040] Bevorzugt wird als Beschichtung ein Film aus einem wasserlöslichen organischen Material,
wobei vorzugsweise Polyvinylalkohol (PVOH) verwendet wird. Besonders bevorzugt hat
sich eine Mischung aus 5-50 % PVOH mit niedrigem Hydrolysegrad erwiesen. Der Film
wird durch Aufsprühen oder Einweichen erzeugt, und das Produkt vollständig beschichtet.
Ein Mix aus unterschiedlichen Hydrolysegraden von PVOH sorgt für beste mechanische
Beständigkeit der Beschichtung, Duftbarriere und Löslichkeit.
Weitere Inhaltsstoffe
[0041] Neben den bisher genannten Komponenten kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock
weitere, üblicherweise in WC-Reinigungsblöcken eingesetzte Inhaltsstoffe enthalten,
vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Säuren, Basen, Salze, Verdickungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Farbstoffe, Duftstoffe,
Parfümbooster, Füllstoffe, Builder, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Abspülregulatoren,
Enzyme, Mikroorganismen, Wirkstoffe zur Biofilmentfernung, Wirkstoffe zur Inhibierung
der Kalkablagerung, Wirkstoffe zur Verminderung der Schmutzhaftung sowie Gemische
derselben. Insgesamt sollten nicht mehr als 60 Gew.-% weitere Inhaltsstoffe enthalten
sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, insbesondere 0,2 bis 15 Gew.-%.
Säuren
[0042] Erfindungsgemäße WC-Reinigungsblocks können zur Verstärkung der Reinigungsleistung
gegenüber Kalk und Urinstein eine oder mehrere Säuren und/oder deren Salze enthalten.
Bevorzugt werden die Säuren aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt. Als Säuren
eignen sich daher insbesondere organische Säuren wie Ameisensäure, Essigsäure, Citronensäure,
Glycolsäure, Milchsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Äpfelsäure, Weinsäure und Gluconsäure
sowie Gemische derselben. Daneben können aber auch die anorganischen Säuren Salzsäure,
Schwefelsäure, Phosphorsäure und Salpetersäure oder auch Amidosulfonsäure bzw. deren
Mischungen eingesetzt werden. Besonders bevorzugt sind die Säuren und/oder ihre Salze
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Citronensäure, Milchsäure, Ameisensäure, ihre
Salze sowie Gemische derselben. Sie werden vorzugsweise in Mengen von 0,01 bis 10
Gew.-% eingesetzt, besonders bevorzugt 0,2 bis 5 Gew.-%.
[0043] Daneben enthält das Mittel in einer bevorzugten Ausführungsform anorganische Salze,
vorzugsweise Alkali- oder Erdalkalimetallsalze, insbesondere Carbonate, Sulfate, Halogenide
oder Phosphate sowie Gemische derselben. Besonders bevorzugt werden Natriumsulfat
und/oder Natriumcarbonat eingesetzt. Natriumsulfat kann dabei in einer Menge von bis
zu 60 Gew.-% enthalten sein, vorzugsweise 0,01 bis 60 Gew.-%, besonders bevorzugt
20 bis 60 Gew.-%, insbesondere 35 bis 55 Gew.-%. Natriumcarbonat und weitere Salze
können in einer Menge von bis zu 30 Gew.-%, vorzugsweise bis zu 10 Gew.-%, besonders
bevorzugt bis zu 5 Gew.-% enthalten sein.
Basen
[0044] In erfindungsgemäßen Mitteln können weiterhin Alkalien enthalten sein. Als Basen
werden in erfindungsgemäßen Mitteln vorzugsweise solche aus der Gruppe der Alkali-
und Erdalkalimetallhydroxide und -carbonate, insbesondere Natriumcarbonat oder Natriumhydroxid,
eingesetzt. Daneben können aber auch Ammoniak und/oder Alkanolamine mit bis zu 9 C-Atomen
im Molekül verwendet werden, vorzugsweise die Ethanolamine, insbesondere Monoethanolamin.
Antimikrobielle Wirkstoffe
[0045] Eine besondere Form der Reinigung stellen die Desinfektion und die Sanitation dar.
In einer entsprechenden besonderen Ausführungsform der Erfindung enthält der WC-Reinigungsblock
daher einen oder mehrere antimikrobielle Wirkstoffe, vorzugsweise in einer Menge von
0,01 bis 1 Gew.-%, vorzugsweise 0,02 bis 0,8 Gew.-%, insbesondere 0,05 bis 0,5 Gew.-%,
besonders bevorzugt 0,1 bis 0,3 Gew.-%, äußerst bevorzugt 0,2 Gew.-%.
[0046] Die Begriffe Desinfektion, Sanitation, antimikrobielle Wirkung und antimikrobieller
Wirkstoff haben im Rahmen der erfindungsgemäßen Lehre die fachübliche Bedeutung. Während
Desinfektion im engeren Sinne der medizinischen Praxis die Abtötung von - theoretisch
allen - Infektionskeimen bedeutet, ist unter Sanitation die möglichst weitgehende
Eliminierung aller - auch der für den Menschen normalerweise unschädlichen saprophytischen
- Keime zu verstehen. Hierbei ist das Ausmaß der Desinfektion bzw. Sanitation von
der antimikrobiellen Wirkung des angewendeten Mittels abhängig, die mit abnehmendem
Gehalt an antimikrobiellem Wirkstoff bzw. zunehmender Verdünnung des Mittels zur Anwendung
abnimmt.
[0047] Erfindungsgemäß geeignet sind beispielsweise antimikrobielle Wirkstoffe aus den Gruppen
der Alkohole, Aldehyde, antimikrobiellen Säuren bzw. deren Salze, Carbonsäureester,
Säureamide, Phenole, Phenolderivate, Diphenyle, Diphenylalkane, Harnstoffderivate,
Sauerstoff-, Stickstoff-Acetale sowie -Formale, Benzamidine, Isothiazole und deren
Derivate wie Isothiazoline und Isothiazolinone, Phthalimidderivate, Pyridinderivate,
antimikrobiellen oberflächenaktiven Verbindungen, Guanidine, antimikrobiellen amphoteren
Verbindungen, Chinoline, 1,2-Dibrom-2,4-dicyanobutan, lodo-2-propynyl-butyl-carbamat,
Iod, lodophore und Peroxide. Bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe werden vorzugsweise
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Ethanol, n-Propanol, i-Propanol, 1,3-Butandiol,
Phenoxyethanol, 1,2-Propylenglykol, Glycerin, Undecylensäure, Citronensäure, Milchsäure,
Benzoesäure, Salicylsäure, Thymol, 2-Benzyl-4-chlorphenol, 2,2'-Methylen-bis-(6-brom-4-chlorphenol),
2,4,4'-Trichlor-2'-hydroxydiphenylether, N-(4-Chlorphenyl)-N-(3,4-dichlorphenyl)-harnstoff,
N,N'-(1,10-decandiyldi-1-pyridinyl-4-yliden)-bis-(1-octanamin)-dihydrochlorid, N,N'-Bis-(4-Chlorphenyl)-3,12-diimino-2,4,11,13-tetraazatetradecandiimidamid,
antimikrobielle quaternäre oberflächenaktive Verbindungen, Guanidine. Bevorzugte antimikrobiell
wirkende oberflächenaktive quaternäre Verbindungen enthalten eine Ammonium-, Sulfonium-,
Phosphonium-, Jodonium- oder Arsoniumgruppe. Weiterhin können auch antimikrobiell
wirksame ätherische Öle eingesetzt werden, die gleichzeitig für eine Beduftung des
Reinigugsmittels sorgen. Besonders bevorzugte antimikrobielle Wirkstoffe sind jedoch
ausgewählt aus der Gruppe umfassend Salicylsäure, quaternäre Tenside, insbesondere
Benzalkoniumchlorid, Peroxo-Verbindungen, insbesondere Wasserstoffperoxid, Alkalimetallhypochlorit
sowie Gemische derselben.
Konservierungsstoffe
[0048] Konservierungsstoffe können gleichfalls in erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken
enthalten sein. Als solche können im wesentlichen die bei den antimikrobiellen Wirkstoffen
genannten Stoffe eingesetzt werden.
Komplexbildner
[0049] Komplexbildner (
INCI Chelating Agents), auch Sequestriermittel genannt, sind Inhaltsstoffe, die Metallionen
zu komplexieren und inaktivieren vermögen, um ihre nachteiligen Wirkungen auf die
Stabilität oder das Aussehen der Mittel, beispielsweise Trübungen, zu verhindern.
Einerseits ist es dabei wichtig, die mit zahlreichen Inhaltsstoffen inkompatiblen
Calcium- und Magnesiumionen der Wasserhärte zu komplexieren. Die Komplexierung der
Ionen von Schwermetallen wie Eisen oder Kupfer verzögert andererseits die oxidative
Zersetzung der fertigen Mittel. Zudem unterstützen die Komplexbildner die Reinigungswirkung.
[0050] Geeignet sind beispielsweise die folgenden gemäß
INCI bezeichneten Komplexbildner: Aminotrimethylene Phosphonic Acid, Beta-Alanine Diacetic
Acid, Calcium Disodium EDTA, Citric Acid, Cyclodextrin, Cyclohexanediamine Tetraacetic
Acid, Diammonium Citrate, Diammonium EDTA, Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonic
Acid, Dipotassium EDTA, Disodium Azacycloheptane Diphosphonate, Disodium EDTA, Disodium
Pyrophosphate, EDTA, Etidronic Acid, Galactaric Acid, Gluconic Acid, Glucuronic Acid,
HEDTA, Hydroxypropyl Cyclodextrin, Methyl Cyclodextrin, Pentapotassium Triphosphate,
Pentasodium Aminotrimethylene Phosphonate, Pentasodium Ethylenediamine Tetramethylene
Phosphonate, Pentasodium Pentetate, Pentasodium Triphosphate, Pentetic Acid, Phytic
Acid, Potassium Citrate, Potassium EDTMP, Potassium Gluconate, Potassium Polyphosphate,
Potassium Trisphosphonomethylamine Oxide, Ribonic Acid, Sodium Chitosan Methylene
Phosphonate, Sodium Citrate, Sodium Diethylenetriamine Pentamethylene Phosphonate,
Sodium Dihydroxyethylglycinate, Sodium EDTMP, Sodium Gluceptate, Sodium Gluconate,
Sodium Glycereth-1 Polyphosphate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium Metaphosphate,
Sodium Metasilicate, Sodium Phytate, Sodium Polydimethylglycinophenolsulfonate, Sodium
Trimetaphosphate, TEA-EDTA, TEA-Polyphosphate, Tetrahydroxyethyl Ethylenediamine,
Tetrahydroxypropyl Ethylenediamine, Tetrapotassium Etidronate, Tetrapotassium Pyrophosphate,
Tetrasodium EDTA, Tetrasodium Etidronate, Tetrasodium Pyrophosphate, Tripotassium
EDTA, Trisodium Dicarboxymethyl Alaninate, Trisodium EDTA, Trisodium HEDTA, Trisodium
NTA und Trisodium Phosphate.
Duft- und Farbstoffe
[0051] Als weitere Inhaltsstoffe kann der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock einen oder
mehrere Duftstoffe und/oder ein oder mehrere Farbstoffe (
INCI Colorants) enthalten. Als Farbstoffe können dabei sowohl wasserlösliche als auch
öllösliche Farbstoffe verwendet werden, wobei einerseits die Kompatibilität mit weiteren
Inhaltsstoffen, beispielsweise Bleichmitteln, zu beachten ist und andererseits der
eingesetzte Farbstoff gegenüber der WC-Keramik auch bei längerem Einwirken nicht substantiv
wirken sollte. Die Farbstoffe sind vorzugsweise in einer Menge von 0,0001 bis 0,1
Gew.-%, insbesondere 0,0005 bis 0,05 Gew.-%, besonders bevorzugt 0,001 bis 0,01 Gew.-%,
enthalten.
Builder
[0052] In den erfindungsgemäßen WC-Reinigungsblöcken können ggf. wasserlösliche und/oder
wasserunlösliche Builder eingesetzt werden. Dabei sind wasserlösliche Builder bevorzugt,
da sie in der Regel weniger dazu tendieren, auf harten Oberflächen unlösliche Rückstände
zu hinterlassen. Übliche Builder, die im Rahmen der Erfindung zugegen sein können,
sind die niedermolekularen Polycarbonsäuren und ihre Salze, die homopolymeren und
copolymeren Polycarbonsäuren und ihre Salze, die Citronensäure und ihre Salze, die
Carbonate, Phosphate und Silikate. Zu wasserunlöslichen Buildern zählen die Zeolithe,
die ebenfalls verwendet werden können, ebenso wie Mischungen der vorgenannten Buildersubstanzen.
Bleichmittel
[0053] Erfindungsgemäß können Bleichmittel dem Reinigungsmittel zugesetzt werden. Geeignete
Bleichmittel umfassen Peroxide, Persäuren und/oder Perborate, besonders bevorzugt
ist Wasserstoffperoxid. Natriumhypochlorit ist dagegen bei sauer formulierten Reinigungsmitteln
aufgrund der Freisetzung giftiger Chlorgas-Dämpfe weniger geeignet, kann jedoch in
alkalisch eingestellten Reinigungsmitteln eingesetzt werden. Unter Umständen kann
neben dem Bleichmittel auch ein Bleichaktivator vonnöten sein.
Korrosionsinhibitoren
[0054] Geeignete Korrosionsinhibitoren (
INCI Corrosion Inhibitors) sind beispielsweise folgende gemäß
INCI benannte Substanzen: Cyclohexylamine, Diammonium Phosphate, Dilithium Oxalate, Dimethylamino
Methylpropanol, Dipotassium Oxalate, Dipotassium Phosphate, Disodium Phosphate, Disodium
Pyrophosphate, Disodium Tetrapropenyl Succinate, Hexoxyethyl Diethylammonium, Phosphate,
Nitromethane, Potassium Silicate, Sodium Aluminate, Sodium Hexametaphosphate, Sodium
Metasilicate, Sodium Molybdate, Sodium Nitrite, Sodium Oxalate, Sodium Silicate, Stearamidopropyl
Dimethicone, Tetrapotassium Pyrophosphate, Tetrasodium Pyrophosphate, Triisopropanolamine.
Abspülregulatoren
[0055] Die als Abspülregulatoren bezeichneten Substanzen dienen in erster Linie dazu, den
Verbrauch der Mittel während des Einsatzes so zu steuern, dass die vorgesehene Standzeit
eingehalten wird. Als Regulatoren eignen sich vorzugsweise feste langkettige Fettsäuren,
wie Stearinsäure, aber auch Salze solcher Fettsäuren, Fettsäureethanolamide, wie Kokosfettsäuremonoethanolamid,
oder feste Polyethylenglykole, wie solche mit Molekulargewichten zwischen 10000 und
50000.
Enzyme
[0056] Das Mittel kann auch Enzyme enthalten, vorzugsweise Proteasen, Lipasen, Amylasen,
Hydrolasen und/oder Cellulasen. Sie können dem erfindungsgemäßen Mittel in jeder nach
dem Stand der Technik etablierten Form zugesetzt werden. Hierzu gehören Lösungen der
Enzyme, vorteilhafterweise möglichst konzentriert, wasserarm und/oder mit Stabilisatoren
versetzt. Alternativ können die Enzyme verkapselt werden, beispielsweise durch Sprühtrocknung
oder Extrusion der Enzymlösung zusammen mit einem, vorzugsweise natürlichen, Polymer
oder in Form von Kapseln, beispielsweise solchen, bei denen die Enzyme wie in einem
erstarrten Gel eingeschlossen sind oder in solchen vom Kern-Schale-Typ, bei dem ein
enzymhaltiger Kern mit einer Wasser-, Luft- und/oder Chemikalien-undurchlässigen Schutzschicht
überzogen ist. In aufgelagerten Schichten können zusätzlich weitere Wirkstoffe, beispielsweise
Stabilisatoren, Emulgatoren, Pigmente, Bleich- oder Farbstoffe aufgebracht werden.
Derartige Kapseln werden nach an sich bekannten Methoden, beispielsweise durch Schüttel-
oder Rollgranulation oder in Fluid-bed-Prozessen aufgebracht. Vorteilhafterweise sind
derartige Granulate, beispielsweise durch Aufbringen polymerer Filmbildner, staubarm
und aufgrund der Beschichtung lagerstabil.
[0057] Weiterhin können in enzymhaltigen Mitteln Enzymstabilisatoren vorhanden sein, um
ein in einem erfindungsgemäßen Mittel enthaltenes Enzym vor Schädigungen wie beispielsweise
Inaktivierung, Denaturierung oder Zerfall etwa durch physikalische Einflüsse, Oxidation
oder proteolytische Spaltung zu schützen. Als Enzymstabilisatoren sind, jeweils in
Abhängigkeit vom verwendeten Enzym, insbesondere geeignet: Benzamidin-Hydrochlorid,
Borax, Borsäuren, Boronsäuren oder deren Salze oder Ester, vor allem Derivate mit
aromatischen Gruppen, etwa substituierte Phenylboronsäuren beziehungsweise deren Salze
oder Ester; Peptidaldehyde (Oligopeptide mit reduziertem C-Terminus), Aminoalkohole
wie Mono-, Di-, Triethanol- und -Propanolamin und deren Mischungen, aliphatische Carbonsäuren
bis zu C
12, wie Bernsteinsäure, andere Dicarbonsäuren oder Salze der genannten Säuren; endgruppenverschlossene
Fettsäureamidalkoxylate; niedere aliphatische Alkohole und vor allem Polyole, beispielsweise
Glycerin, Ethylenglykol, Propylenglykol oder Sorbit; sowie Reduktionsmittel und Antioxidantien
wie Natrium-Sulfit und reduzierende Zucker. Weitere geeignete Stabilisatoren sind
aus dem Stand der Technik bekannt. Bevorzugt werden Kombinationen von Stabilisatoren
verwendet, beispielsweise die Kombination aus Polyolen, Borsäure und/oder Borax, die
Kombination von Borsäure oder Borat, reduzierenden Salzen und Bernsteinsäure oder
anderen Dicarbonsäuren oder die Kombination von Borsäure oder Borat mit Polyolen oder
Polyaminoverbindungen und mit reduzierenden Salzen.
Sphärizität
[0058] Der WC-Reinigungsblock weist bevorzugt eine Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1, insbesondere
bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,9 und 1 auf.
[0059] Die Sphärizität Ψ eines Körpers K ist das Verhältnis der Oberfläche des Körpers zur
Oberfläche einer Kugel gleichen Volumens:

wobei
Vp das Volumen des Körpers und
Ap seine Oberfläche bezeichnet
[0060] Durch die nahezu ideale kugelförmige Ausbildung des WC-Reinigungsblocks wird ein
gleichmäßiges Abspülen des WC-Reinigungsblocks in der Art bewirkt, dass der WC-Reinigungsblock
seine Kugelform auch während bzw. nach den Abspülvorgängen und einem entsprechendem
Abtrag des WC-Reinigungsblocks im Wesentlichen beibehält. Es hat sich gezeigt, dass
insbesondere eine hohe Sphärizität Ψ des WC-Reinigungsblocks zu Beginn der Spülwasserbeaufschlagung
entscheidend für das Beibehalten der Kugelform während bzw. nach den Abspülvorgängen
ist.
[0061] Der Durchmesser des kugelförmigen Toilettensteins beträgt vorzugsweise zwischen 1
mm und 10 cm, bevorzugt zwischen 5 mm und 5 cm, insbesondere bevorzugt zwischen 1
cm und 3 cm.
[0062] Der WC-Reinigungsblock wird in eine Abgabevorrichtung eingebracht, die mit einem
Halter am WC-Beckenrand befestigt wird. Hierzu eignen sich zum einen Körbchen mit
Spülwasserverteilelement, wie sie bereits im Stand der Technik, etwa in
DE 102008037723, vorbeschrieben sind und die einen oder mehrere WC-Reinigungsblöcke aufnehmen können.
Diese werden im Folgenden genauer erläutert. Zum anderen können auch ein oder mehrere
offene Teller, auf denen entsprechend ein oder mehrere WC-Reinigungsblöcke fixiert
werden zum Einsatz kommen. Gemeinsam bilden erfindungsgemäßer WC-Reinigungsblock und
Abgabevorrichtung ein System. Dieses kann dementsprechend in einem Verfahren zum Reinigen
und/oder Beduften und/oder Desinfizieren von Spültoiletten eingesetzt werden dergestalt,
dass die mit dem WC-Reinigungsblock befüllte Abgabevorrichtung in die WC-Schüssel
eingehängt wird und beim Betätigen der Toilettenspülung gelöste Inhaltsstoffe des
WC-Reinigungsblocks in das Spülwasser gelangen und dort ihre reinigende und/oder duftende
und/oder desinfizierende Wirkung entfalten können.
[0063] Der erfindungsgemäße WC-Reinigungsblock wird in einem Verfahren hergestellt, das
die Schritte
- a) Mischen der Inhaltsstoffe,
- b) Extrusion des Gemischs,
- c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
- d) Verformung zu rotationssymmetrischen Körpern
umfasst. Dabei erfolgt die Verformung d) vorzugsweise in einer Kugelrollmaschine oder
einer Presse. Weitere geeignete Formgebungsverfahren sind Gießen und Kalandrieren.
Die Schritte a) und b) können auch kombiniert werden, also Mischen der Inhaltsstoffe
im Extruder.
[0064] Besonders bevorzugt ist es, wenn der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer
Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1, insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz
besonders bevorzugt zwischen 0,9 und 1 erhält.
Ausführungsbeispiele
[0065] Es wurden Rezepturen 1 bis 5 hergestellt.
[0066] Die Zusammensetzungen sind der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen und stellen die
Vergleichsbeispiele dar. Alle Mengenangaben sind dabei in Gew.-%.
[0067] Die Vergleichsbeispiele V1 bis V5 sind ohne Beschichtung versehen:
|
V1 |
V2 |
V3 |
V4 |
V5 |
C10-13-lin. Alkylbenzolsulfonat-Na |
26 |
-- |
12,4 |
21 |
-- |
Fettalkoholsulfat-Na |
-- |
7,4 |
-- |
-- |
-- |
C12- Fettalkoholsulfat-Na |
-- |
17,4 |
12,4 |
-- |
-- |
C14-16-Olefinsulfonat-Na |
18 |
- |
-- |
23 |
20 |
C16-18-Fettalkoholethoxylat 25 EO |
8 |
17 |
17 |
-- |
17 |
Cellulose |
-- |
3 |
-- |
-- |
-- |
Trinatriumcitrat-Dihydrat |
1 |
2 |
2 |
0,3 |
2 |
Natriumsulfat |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
Natriumcarbonat |
-- |
0,95 |
0,95 |
-- |
0,95 |
C12-18-Fettsäuremonoethanolamid |
-- |
8 |
15 |
-- |
15 |
Natriumsilikat |
-- |
-- |
-- |
3 |
-- |
Parfüm |
4,5 |
4 |
4,5 |
4,5 |
4,5 |
Farbstoff |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
|
|
|
|
|
|
[0068] Die Zusammensetzungen E1 bis E5 gemäß der Erfindung sind der nachfolgenden Tabelle
zu entnehmen und stellen die erfindungsgemäßen Beispiele dar. Alle Mengenangaben sind
dabei in Gew.-%. Im Falle der erfindungsgemäßen Beispiele wurden die Reinigungsmittelformkörper
mit einer PVOH Folie ummantelt.
|
E1 |
E2 |
E3 |
E4 |
E5 |
C10-13-lin. Alkylbenzolsulfonat-Na |
26 |
-- |
12,4 |
21 |
-- |
Fettalkoholsulfat-Na |
-- |
7,4 |
-- |
-- |
-- |
C12- Fettalkoholsulfat-Na |
-- |
17,4 |
12,4 |
-- |
-- |
C14-16-Olefinsulfonat-Na |
18 |
-- |
-- |
23 |
20 |
C16-18-Fettalkoholethoxylat 25 EO |
8 |
17 |
17 |
-- |
17 |
Cellulose |
-- |
3 |
-- |
-- |
-- |
Trinatriumcitrat-Dihydrat |
1 |
2 |
2 |
0,3 |
2 |
Natriumsulfat |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
ad 100 |
Natriumcarbonat |
-- |
0,95 |
0,95 |
-- |
0,95 |
C12-18-Fettsäuremonoethanolamid |
-- |
8 |
15 |
-- |
15 |
Natriumsilikat |
-- |
-- |
-- |
3 |
-- |
Parfüm |
4,5 |
4 |
4,5 |
4,5 |
4,5 |
Farbstoff |
+ |
+ |
+ |
+ |
+ |
[0069] Es wurde ein System aus einer Verpackung, den WC-Reinigungsblöcken gemäß den vorstehenden
Vergleichsbeispielen und Beispielen und einer Abgabevorrichtung bereitgestellt, wobei
die Verpackung eine Rückseite umfassend Papier oder Pappe aufweist und die Vorderseite
teilweise frei von einer Verpackung ist. Hierdurch war die freie Sicht auf die WC-Reinigungsblöcke
möglich. Nach 2 Wochen hatten die Vergleichsbeispiele V1 bis V5 ihren Duft im Wesentlichen
verloren. Bei den erfindungsgemäßen Beispielen E1 bis E5 mit Beschichtung hingegen
war der Duft noch im Wesentlichen erhalten.
[0070] Da die Vorderseite wenigstens teilweise frei von einer Verpackung ist, dahingehend,
dass durch den ausgesparten Teil der Verpackung die Sicht auf den Reinigungsmittelformkörper
möglich ist und der WC-Reinigungsblock im Stoffaustausch mit der Umgebung steht, kann
es zu einer Stoffdiffusion in die Umgebung kommen. Insbesondere leichtflüchtige Parfümöle
können so entweichen. Dies wird erfindungsgemäß dadurch vermieden, dass der WC-Reinigungsblock
eine Beschichtung aufweist, insbesondere aus einem transparenten Film, insbesondere
ein PVA Film, da eine solcher PVA Film im Wesentlichen transparent ist und damit auch
der optische Eindruck beim Kauf erhalten bleibt. Erfindungsgemäß ist vorliegend also
besonders die Kombination von WC-Reinigungsblock mit einem wasserlöslichen Film in
der oben beschriebenen Verpackung maßgeblich. Denn nur mittels dieser Kombination
können Dufteindruck und optisches Erscheinungsbild der WC-Reinigungsblöcke erhalten
bleiben unter Verwendung einer ökologisch vorteilhafteren Verpackung.
[0071] Die erfindungsgemäßen Reinigungsmittelformkörper mit Beschichtung sind daher besonders
für Verpackungen einer Rückseite aus Pappe und einer Vorderseite, die im Wesentlichen
frei ist von einer Plastikverpackung, geeignet.
1. WC-Reinigungsblock, enthaltend Parfüm, dadurch gekennzeichnet, dass der WC-Reinigungsblock eine Beschichtung aufweist, wobei die Beschichtung aus einem
wasserlöslichen Film besteht.
2. WC-Reinigungsblock gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Beschichtung aus einem wasserlöslichen Film umfassend PVOH besteht.
3. WC-Reinigungsblock gemäß Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Film PVOH in einem Anteil von 5-50 % umfasst, und bevorzugt einen niedrigem Hydrolysegrad
aufweist.
4. WC-Reinigungsblock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass er 10 bis 70 Gew.-%, vorzugsweise 20 bis 65 Gew.-%, besonders bevorzugt 20 bis 30
Gew.-% Alkylbenzolsulfonat und 10 bis 30 Gew.-%, vorzugsweise 15 bis 30 Gew.-%, besonders
bevorzugt 15 bis 25 Gew.-% Olefinsulfonat enthält.
5. WC-Reinigungsblock gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der WC-Reinigungsblock ein nichtionisches Tensid vorzugsweise ein Fettalkoholalkoxylat
aufweist.
6. WC-Reinigungsblock gemäß Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Fettalkoholalkoxylat vorzugsweise in Mengen von bis zu 20 Gew.-% enthalten ist,
besonders bevorzugt 4 bis 12 Gew.-%, insbesondere 7 bis 9 Gew.-%.
7. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass erweitere Tenside, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Fettalkoholsulfate,
Fettsäuremonoalkanolamide, Fettalkoholethersulfate, Alkansulfonate sowie Gemische
derselben enthält.
8. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass er ein oder mehrere weitere, üblicherweise in WC-Reinigungsblöcken eingesetzte Inhaltsstoffe
enthält, vorzugsweise ausgewählt aus der Gruppe umfassend Säuren, Basen, Salze, Verdickungsmittel,
antimikrobielle Wirkstoffe, Konservierungsstoffe, Komplexbildner, Farbstoffe, Duftstoffe,
Parfümbooster, Füllstoffe, Builder, Bleichmittel, Korrosionsinhibitoren, Abspülregulatoren,
Enzyme, Mikroorganismen, Wirkstoffe zur Biofilmentfernung, Wirkstoffe zur Inhibierung
der Kalkablagerung, Wirkstoffe zur Verminderung der Schmutzhaftung sowie Gemische
derselben.
9. WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der WC-Reinigungsblock eine Kugelform mit einer Sphärizität Ψ zwischen 0,8 und 1,
insbesondere bevorzugt zwischen 0,85 und 1, ganz besonders bevorzugt zwischen 0,9
und 1 aufweist.
10. System aus mindestens einem WC-Reinigungsblock gemäß einem der vorangehenden Ansprüche
und einer Abgabevorrichtung für den WC-Reinigungsblock und einer Verpackung für die
Abgabevorrichtung, wobei die Verpackung eine Rückseite umfassend Papier oder Pappe
aufweist und die Vorderseite wenigstens teilweise frei von einer Verpackung ist.
11. System gemäß Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung wenigstens einen Behälter (3a, 3b, 3c, 3d) zur Aufnahme mindestens
eines WC-Reinigungsblocks (4a, 4b, 4c, 4d) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 umfasst,
wobei der Behälter (3a, 3b, 3c, 3d) derart unterhalb des Toilettenrandes positionierbar
ist, dass er beim Spülen der Toilette von Spülwasser überströmbar und mindestens eine
Einlassöffnung ((5a,5b,5c,5d) und eine Auslassöffnung (6a,6b,6c,6d) in der Behälterwand
(7) für das Spülwasser ausgeformt ist und weiterhin ein Halter (2) zum Befestigen
der Abgabevorrichtung (1) am Beckenrand vorhanden ist und an der Abgabevorrichtung
(1) ein Spülwasserverteilelement (8) derart angeordnet und konfiguriert ist, dass
das Spülwasserverteilelement (8) von Spülwasser beim Spülen beaufschlagt und eine
gleichmäßige Abgabe des Spülwassers in die Einlassöffnung (5a,5b,5c,5d) des Behälters
(3a,3b,3c,3d) bewirkt ist.
12. System gemäß Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Abgabevorrichtung (1) ein bügelartiges Halteelement (2) umfasst, das am Rand
der Toilette fixierbar ist und im am Toilettenrand fixierten Zustand ein in das Innere
der Toilette positioniertes distales Ende (14) umfasst, wobei am distalen Ende (14)
wenigstens eine Aufnahme (12) für wenigstens einen WC-Reinigungsblock (4) nach einem
der Ansprüche 1 bis 9 vorgesehen ist, wobei die Aufnahme (12) aus mindestens einem
Dorn (15) und mindestens einem Teller (16) gebildet ist, wobei auf den Dorn (15) wenigstens
ein WC-Reinigungsblock (4) nach einem der Ansprüche 1 bis 9 gesteckt ist und in Schwerkraftrichtung
der Teller (16) unterhalb des WC-Reinigungsblocks (4) angeordnet ist und der WC-Reinigungsblock
(4) auf dem Teller (16) aufliegt, wobei das distale Ende (14) des Halteelements (2)
und die Aufnahme (12) für wenigstens einen WC-Reinigungsblock (4) derart konfiguriert
sind, dass der WC-Reinigungsblock (4) im am Toilettenrand fixierten Zustand des Haltelements
(2) bei Betätigung der Toilettenspülung von Spülwasser beaufschlagt wird.
13. Verfahren zur Herstellung eines rotationssymmetrischen WC-Reinigungsblocks gemäß einem
der vorhergehenden Ansprüche, umfassend die Schritte
a) Mischen der Inhaltsstoffe,
b) Extrusion des Gemischs,
c) Schneiden des extrudierten Strangs in Portionsstücke einer definierten Masse,
d) Verformung zu rotationssymmetrischen kugelförmigen Körpern.
e) Beschichten des Reinigungsblocks