[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Heizgerätes, ein Regel-
und Steuergerät, ein Heizgerät und ein Computerprogramm.
[0002] Es sind eine Vielzahl von Heizgeräten bekannt, die in einer Brennkammer ein Gemisch
aus einem Brennstoff, insbesondere Gas oder Wasserstoff, und Umgebungsluft verbrennen,
um Wärme zur Versorgung eines Gebäudes oder für eine Bereitstellung von Warmwasser
zu gewinnen.
[0003] Bei einer Inbetriebnahme derartiger Heizgeräte wird in der Regel eine Fördereinrichtung
auf eine Sollleistung angefahren und einem geförderten Volumenstrom angesaugter Verbrennungsluft
Brennstoff zugefügt. Das gebildete Verbrennungsgemisch wird einem Brenner des Heizgerätes
zugeführt und durch eine Zündvorrichtung, beispielsweise einem Funken- oder Glühzünder,
entzündet. Bildet das zugeführte Verbrennungsgemisch innerhalb eines Sicherheitszeitraumes
keine Flamme, wird der Startversuch abgebrochen. Der Sicherheitszeitraum ist dabei
so gewählt, dass ein Austreten einer kritischen (unverbrannten) Menge Brenngas am
Brenner während eines Startversuches mit Sicherheit vermieden werden kann.
[0004] Dabei können unterschiedliche Zündbedingungen, beispielsweise ein Modulationspunkt
des Heizgerätes während des Zündvorganges oder Betriebsparameter einen Zündvorgang
deutlich beeinflussen. Probleme bei einem Zündvorgang können zu einer unerwünschten
Geräuschentwicklung führen, und bei einer stärkeren Ausprägung auch zu Beschädigungen
des Heizgerätes führen.
[0005] Die
EP 3 301 365 A1 schlägt zum Steuern eines Zündbetriebes eines Heizgerätes vor, einen vor dem Zündbetrieb
erfassten Betriebskennwert zu berücksichtigen. Der Betriebskennwert kann dabei dazu
geeignet sein, eine Qualität, Art oder einen Brennwert des Brennstoffes und/ oder
eine Leistungsanforderung an das Heizgerät abzubilden. Das vorgeschlagene Verfahren
ist jedoch sehr aufwendig, insbesondere sind die Ermittlung und Berücksichtigung des
Betriebskennwertes auf das Heizgerät abzustimmen und damit fehleranfällig.
[0006] Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zur Inbetriebnahme
eines Heizgerätes vorzuschlagen, das die geschilderten Probleme des Standes der Technik
zumindest teilweise überwindet. Insbesondere soll ein besonders einfaches und universell
einsetzbares Verfahren vorgeschlagen werden.
[0007] Zudem soll die Erfindung die Komplexität eines Heizgerätes zumindest nicht wesentlich
erhöhen, nur geringe bauliche Veränderungen an einem Heizgerät erfordern und eine
einfache Integration in einen bestehenden Produktionsprozess ermöglichen.
[0008] Diese Aufgaben werden gelöst durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der hier vorgeschlagenen Lösung sind in den unabhängigen
Patentansprüchen angegeben. Es wird darauf hingewiesen, dass die in den abhängigen
Patentansprüchen aufgeführten Merkmale in beliebiger, technologisch sinnvoller, Weise
miteinander kombiniert werden können und weitere Ausgestaltungen der Erfindung definieren.
Darüber hinaus werden die in den Patentansprüchen angegebenen Merkmale in der Beschreibung
näher präzisiert und erläutert, wobei weitere bevorzugte Ausgestaltungen der Erfindung
dargestellt werden.
[0009] Hierzu trägt ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Heizgerätes bei, wobei das Heizgerät
zur Verbrennung eines Verbrennungsgemisches aus Verbrennungsluft und Brenngas eingerichtet
ist und das Verfahren zumindest die folgenden Schritte umfasst:
- a) Erfassen einer Leistungsanforderung an das Heizgerät,
- b) Auswählen einer geeigneten Leistung der Zündeinrichtung für die in Schritt a) erfasste
Leistungsanforderung,
- c) Initiieren eines Zündvorgangs des Heizgerätes mit der in Schritt b) ausgewählten
Leistung der Zündeinrichtung.
[0010] Die Schritte a), b) und c) können bei einer regulären Verfahrensdurchführung mindestens
einmal in der vorgegebenen Reihenfolge durchgeführt werden. Insbesondere können die
Schritte a) bis c) bei jeder Inbetriebnahme des Heizgerätes durchgeführt werden. Das
Verfahren dient einem sicheren Zündvorgang bzw. einer sicheren Inbetriebnahme eines
Heizgerätes und kann insbesondere helfen, eine Geräuschentwicklung während des Zündvorganges
zu mindern und Schäden am Heizgerät zu verhindern.
[0011] Das Heizgerät kann zumindest einen Wärmeerzeuger, insbesondere einen Gas-Brennwertkessel,
umfassen, der durch Verbrennung eines Brennstoffes Wärmeenergie freisetzt und über
mindestens einen Wärmetauscher auf einen Heizkreis übertragen kann, wobei Verbraucher
des Heizkreises über einen Heizungsvorlauf und einen Heizungsrücklauf des Heizkreises
an das Heizgerät anschließbar sind. Im Heizgerät kann im Heizkreislauf eine Umwälzpumpe
dazu eingerichtet sein, ein Wärmeträgermedium (Heizungswasser) umzuwälzen, wobei über
einen Heizungsvorlauf erwärmtes Wärmeträgermedium Verbrauchern, wie Konvektoren oder
Flächenheizungen, zugeführt und über den Heizungsrücklauf zum Wärmeerzeuger bzw. dem
mindestens einen Wärmetauscher rückgeführt werden kann. Bei der Verbrennung entstehende
Abgase können über einem Abgaskanal des Heizgerätes und eine nachfolgende Abgasanlage
nach Außen abgeführt werden.
[0012] Das Heizgerät kann eine Fördereinrichtung, insbesondere ein Gebläse, aufweisen, das
ein Gemisch aus Verbrennungsluft und Brennstoff (Wasserstoff) einem Brenner des Heizgerätes
zuführen kann. Die Fördereinrichtung kann dabei eine Leistungsregelung umfassen, insbesondere
einen Drehzahlregler. Das Heizgerät kann dabei einen pneumatischen Gas-Luftverbund
bilden, bei dem einem Massestrom Verbrennungsluft entsprechend einem Unterdruck (Steuerdruck)
einer Drosselstelle, wie einer Venturidüse, ein über eine Gaszuführung bereitgestellter
Massestrom Brenngas zugesetzt wird, so dass sich ein vordefiniertes (vorgegebenes)
Verbrennungsluftverhältnis (Luftzahl, Lambda) einstellen kann. Das Heizgerät kann
alternativ einen elektronischen Gas-Luftverbund aufweisen, bei dem anhand eines Signals
einer Flammenüberwachung ein Rückschluss auf die Flammen und das Verbrennungsluftverhältnis
(auch als Lambda oder Luftzahl bezeichnet) erfolgen kann, so dass eine Regelung desselben
ermöglicht wird. Das Heizgerät kann insbesondere zur Verbrennung von Wasserstoff als
Brennstoff oder einem Gemisch enthaltend Wasserstoff eingerichtet sein. Das Gemisch
kann dabei einen Gehalt von mindestens 80% oder mindestens 90% Wasserstoff aufweisen.
[0013] Zudem kann das Heizgerät eine Flammenüberwachung aufweisen. Häufig kommt hierzu eine
lonisationselektrode zum Einsatz, die einen lonisationsstrom der Flamme zum Feststellen
derselben nutzen kann. Dieses Prinzip ist jedoch bei einer Wasserstoffflamme, nicht
robust einsetzbar, da bei der Verbrennung von Wasserstoff erheblich weniger freie
Ladungsträger entstehen. Häufig kommen daher bei mit Wasserstoff betriebenen Heizgeräten
andere Verfahren, wie beispielsweise ein Erfassen der von der Flamme emittierten elektromagnetischen
Strahlung, insbesondere Infrarot- (IR-) und/ oder UV- (Ultraviolett-) Strahlung oder
ein Erfassen der Flammentemperatur zum Einsatz. Ein Signal einer Flammenüberwachung
kann dabei das Vorhandensein einer Flamme anzeigen, sowie ein Rückschluss auf ein
Verbrennungsluftverhältnis der Flamme ermöglichen.
[0014] Das Heizgerät kann zudem eine Zündeinrichtung aufweisen, die derart am Brenner angeordnet
ist, dass aus dem Brenner austretendes Verbrennungsgemisch entzündet werden kann.
Die Zündeinrichtung kann insbesondere eine elektrische Zündeinrichtung sein, deren
Leistung elektrisch steuerbar ist.
[0015] Bei der Zündeinrichtung kann es sich insbesondere um einen Funkenzünder handeln,
wobei die Intensität des ausgebildeten Zündfunkens durch die beaufschlagte elektrische
Leistung einstellbar ist. Die Intensität des Zündfunkens, und damit die (elektrische)
Leistung der Zündeinrichtung kann den Zündvorgang wesentlich beeinflussen. Die elektrische
Leistung kann dabei beispielsweise durch eine Zündspannung eingestellt werden.
[0016] Alternativ kann die Zündeinrichtung ein Glühzünder, auch als Hot-Surface- Ignitor
bezeichnet, sein, der sich elektrisch auf eine Oberflächentemperatur oberhalb einer
Zündtemperatur des Verbrennungsgemisches erhitzen kann. Mittels der elektrischen Leistung
eines Glühzünders können dessen Oberflächentemperatur, und damit die Zündbedingungen
des Verbrennungsgemisches am Brenner eingestellt werden.
[0017] Eine Inbetriebnahme eines Heizgerätes kann dabei wie folgt ablaufen. Zunächst kann,
beispielsweise ein Regel- und Steuergerät des Heizgerätes, eine Fördereinrichtung,
die zumeist als Gebläse ausgeführt ist, auf eine vorgegebene Startleistung bzw. Startdrehzahl,
anfahren. Anschließen kann, nach dem Erreichen der Startleistung bzw. Startdrehzahl
ein für die Startdrehzahl vorgegebener Massestrom Brennstoff zugeführt und ein Zündvorgang
durch Inbetriebnahme der Zündeinrichtung mit einer vorgegebenen Leistung eingeleitet
werden.
[0018] Gemäß Schritt a) kann eine (aktuelle oder zuletzt vorliegende) Leistungsanforderung
an das Heizgerät erfasst werden. Die Leistungsanforderung kann beispielsweise ein,
durch eine Wärmeanforderung an das Heizgerät bestimmter, Modulationspunkt des Heizgerätes
sein. Hierzu kann beispielsweise ein Regel- und Steuergerät des Heizgerätes eine Wärmeanforderung
(messtechnisch oder rechnerisch) erkennen und einen entsprechenden Modulationspunkt
bestimmen. Das Erkennen der Wärmeanforderung kann beispielsweise anhand erfassten
Temperaturen von Heizungsvorlauf und Heizungsrücklauf erkannt werden. Der Modulationspunkt
kann eine zu modulierende Leistung in einem Bereich von einer Mindest- und einer Maximalleistung
des Heizgerätes angeben. Beispielsweise bewirkt eine Anforderung von Warmwasser an
das Heizgerät in der Regel die Wahl eines Modulationspunktes, der einer hohen Leistung,
häufig der Maximalleistung, des Heizgerätes entspricht.
[0019] Gemäß Schritt b) kann eine geeignete Leistung der Zündeinrichtung für die in Schritt
a) erfasste Leistungsanforderung, ausgewählt werden. Insbesondere wird die geeignete
Zündleistung ausgewählt in (unmittelbarer) Abhängigkeit von der erfassten Leistungsanforderung,
wobei ggf. vorgegebenen Leistungsbereiche verfügbar sind. Hierfür können insbesondere
anhand von (Labor-)Versuchen ermittelte Zusammenhänge oder Kennfelder herangezogen
werden, die dem in Schritt a) erfassten Parameter eine Zündleistung zuordnen. In der
Regel wird dabei die auszuwählende Zündleistung mit steigender Leistungsanforderung
zunehmen.
[0020] Gemäß Schritt c) kann nunmehr ein Zündvorgang des Brenners des Heizgerätes mit der
in Schritt b) ausgewählten Leistung der Zündeinrichtung initiiert werden. Hierbei
kann das Verbrennungsgemisch am Brenner durch die Zündeinrichtung mit der in Schritt
b) ausgewählten Leistung entzündet werden.
[0021] Gemäß einer Ausgestaltung können mehrere Leistungsbereiche der Leistungsanforderung
an das Heizgerät (vor-)definiert werden bzw. sein, denen jeweils ein konkreter Wert
bzw. Wertebereich der Leistung der Zündeinrichtung zugeordnet wird. Die Leistungsbereiche
können beispielweise durch Grenzwerte definiert werden, die benachbarte Leistungsbereiche
der Leistungsanforderung abgrenzen.
[0022] Gemäß einer Ausgestaltung können drei Leistungsbereiche definiert sein, nämlich:
- bei einer Leistungsanforderung von mehr als 60%, 70% oder 80 % der maximalen Leistung
des Wärmeerzeugers kann eine Leistung der Zündeinrichtung von 60 % bis 80 %, insbesondere
etwa 70 %, der maximalen Leistung der Zündeinrichtung entsprechen,
- bei einer Leistungsanforderung von weniger als 40%, 30% oder 20 % der maximalen Leistung
des Wärmeerzeugers kann eine Leistung der Zündeinrichtung von 20 % bis 40 %, insbesondere
etwa 30 %, der maximalen Leistung der Zündeinrichtung entsprechen, und
- bei einer Leistungsanforderung in dem verbleibenden mittleren Bereich kann eine Leistung
der Zündeinrichtung von 40% bis 60%, insbesondere etwa 50 %, der maximalen Leistung
der Zündeinrichtung entsprechen.
[0023] Gemäß einer Ausgestaltung kann in einem Schritt d) ein Diagnoseparameter, der einen
Rückschluss auf den Zündvorgang zulässt, während des Zündvorganges erfasst und bewertet
werden. Bei dem Diagnoseparameter kann es sich um einen Parameter handeln, der einen
Rückschluss auf einen Druckverlauf im Strömungsweg (Zuführung Verbrennungsluft, Zuführung
Brenngas, Gemischkanal, Abgasrohr oder -anlage) des Heizgerätes zulässt, beispielsweise
ein Volumen- oder Massestromsensor in der Zuführung Verbrennungsluft oder im Gemischkanal,
und/ oder ein Signal der Fördereinrichtung, insbesondere ein Drehzahlsignal oder ein
Steuersignal eines Drehzahlreglers der Fördereinrichtung. Alternativ oder kumulativ
kann auch als Diagnoseparameter auch ein Signal einer Flammenüberwachung des Heizgerätes
genutzt werden, beispielsweise ein lonisationsstrom der Flamme oder ein Signal eines
optischen Sensors (UV-Sensor) der in Richtung einer Flamme am Brenner ausgerichtet
sein kann.
[0024] Ein Bewerten des erfassten Diagnoseparameters kann einen Vergleich mit Referenzwerten
oder -kennfeldern umfassen. Die Referenzwerte oder -kennfelder können dabei im Vorfeld
anhand von Laborversuchen an einem Referenzheizgerät ermittelt worden sein.
[0025] Gemäß einer Ausgestaltung kann bei einer weiderholenden Verfahrensdurchführung eine
Anpassung der Auswahl der geeigneten Leistung der Zündeinrichtung in Schritt b) entsprechend
der Bewertung eines Zündvorganges in Schritt d) erfolgen. Mit anderen Worten kann
ein Ergebnis der Bewertung des Zündvorganges gemäß Schritt d) bei einer sich wiederholenden
Verfahrensdurchführung in die Auswahl der Leistung der Zündeinrichtung in Schritt
b) einbezogen werden. Beispielhaft kann bei einer Feststellung eines langsamen Zündvorganges
die Leistung der Zündeinrichtung bei der nächsten Verfahrensdurchführung gesteigert
werden, beispielsweise um 10% der maximalen Leistung der Zündeinrichtung.
[0026] Gemäß einer Ausgestaltung kann das Heizgerät beim Feststellen eines kritischen Zündvorganges
in einen Fehlerzustand verbracht werden, in dem eine erneute Inbetriebnahme blockiert
wird, bzw. nur durch eine fachkundige Person durchgeführt werden kann. Ein kritischer
Zündvorgang kann beispielsweise an einem Überschreiten eines Druckgrenzwertes in der
Gaszuführung des Heizgerätes oder auch an einer fehlenden oder unzureichenden Flammenbildung
erkannt werden.
[0027] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung kann eine Information über ein Ergebnis einer
Bewertung des Zündvorganges, einen erkannten kritischen Zündvorgang oder über ein
Verbringen des Heizgerätes in einen Fehlerzustand über eine (externe oder ins Heizgerät
integrierte) Anzeigeeinrichtung angezeigt und/ oder über ein Netzwerk, insbesondere
dem Internet, zum Abruf bereitgestellt und/ oder als Nachricht versandt werden. Beispielsweise
kann die Information auf einem Appliance Interface des Heizgerätes oder auch auf einem
Netzwerkspeicher (Cloud) zum Abruf bereitgestellt werden. Vorteilhaft kann so beispielsweise
einem Nutzer/ Betreiber des Heizgerätes und/ oder einem Fachbetrieb eine Information
über eine Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens durch eine Nachricht
übermittelt werden und der Fachbetrieb kann einen Termin zur Wartung und/ oder Reparatur
entsprechend planen und durchführen. Insbesondere kann so eine schnelle Beendigung
eines Fehlerzustandes des Heizgerätes herbeigeführt werden.
[0028] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Computerprogramm vorgeschlagen, welches
zur (zumindest teilweisen) Durchführung eines hier vorgestellten Verfahrens eingerichtet
ist. Dies betrifft mit anderen Worten insbesondere ein Computerprogramm (-produkt),
umfassend Befehle, die bei der Ausführung des Programms durch einen Computer, diesen
veranlassen, ein hier vorgeschlagenes Verfahren auszuführen. Das Computerprogramm
kann insbesondere auf einem Regel- und Steuergerät des Heizgerätes durchgeführt werden.
[0029] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein maschinenlesbares Speichermedium vorgeschlagen,
auf dem das Computerprogramm gespeichert ist.
[0030] Regelmäßig handelt es sich bei dem maschinenlesbaren Speichermedium um einen computerlesbaren
Datenträger.
[0031] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Regel- und Steuergerät für ein Heizgerät
vorgeschlagen, eingerichtet zur Durchführung eines hier vorgeschlagenen Verfahrens.
Das Regel- und Steuergerät kann hierzu beispielsweise einen Prozessor aufweisen, und/
oder über diesen verfügen. In diesem Zusammenhang kann der Prozessor beispielsweise
das auf einem Speicher (des Regel- und Steuergeräts) hinterlegte Verfahren ausführen.
Das Regel- und Steuergerät kann hierfür insbesondere mit einer Zündeinrichtung, einer
Fördereinrichtung und einer Flammenüberwachung elektrisch verbunden sein. Zudem können
auf einem Speicher des Regel- und Steuergerätes im Rahmen der Durchführung eines hier
vorgeschlagenen Verfahrens erfasste oder benötigte Daten hinterlegt werden, beispielsweise
in Schritt a) erfasste Leistungsanforderung und/ oder Referenzwerte und/oder -kennfelder
für eine Durchführung des Schrittes d).
[0032] Nach einem weiteren Aspekt wird auch ein Heizgerät vorgeschlagen, eingerichtet zur
Verbrennung eines Verbrennungsgemisches aus Verbrennungsluft und Brenngas, das einem
Brenner zuführbar und durch eine Zündeinrichtung entzündbar ist, und weiter aufweisend
Mittel, die so angepasst sind, dass sie die Schritte des hier angegebenen Verfahrens
ausführen. Die Mittel können ein Regel- und Steuergerät umfassen. Bei dem Heizgerät
kann es sich um ein Gasheizgerät, insbesondere um ein wasserstoffbetriebenes Gasheizgerät,
handeln. Das Gasheizgerät kann einen Brenner und eine Fördereinrichtung aufweisen,
mit der ein Gemisch aus Brennstoff (Wasserstoff) und Verbrennungsluft dem Brenner
zugeführt werden kann.
[0033] Nach einem weiteren Aspekt wird auch eine Verwendung einer erfassten Leistungsanforderung
an ein Heizgerät zur Auswahl und Einstellung einer Leistung der Zündeinrichtung des
Heizgerätes vorgeschlagen.
[0034] Die im Zusammenhang mit dem Verfahren erörterten Details, Merkmale und vorteilhaften
Ausgestaltungen können entsprechend auch bei dem hier vorgestellten Computerprogramm,
dem Regel- und Steuergerät, dem Heizgerät und der Verwendung auftreten und umgekehrt.
Insoweit wird auf die dortigen Ausführungen zur näheren Charakterisierung der Merkmale
vollumfänglich Bezug genommen.
[0035] Hier werden somit ein Verfahren zur Inbetriebnahme eines Heizgerätes, ein Regel-
und Steuergerät, ein Heizgerät und ein Computerprogramm angegeben, welche die mit
Bezug auf den Stand der Technik geschilderten Probleme zumindest teilweise lösen.
Insbesondere tragen das Verfahren zur Inbetriebnahme eines Heizgerätes, das Regel-
und Steuergerät, das Heizgerät und das Computerprogramm sowie die Verwendung zumindest
dazu bei, eine sichere und komfortable Inbetriebnahme eines Heizgerätes zu ermöglichen.
Dabei können vorteilhaft im Rahmen des Zündvorganges entstehende Geräusche und der
Energieverbrauch einer Zündeinrichtung gemindert werden.
[0036] Zudem kann die Erfindung besonders vorteilhaft ohne bauliche Änderungen an einem
Heizgerät in Form einer Implementierung einer Software eingesetzt werden.
[0037] Die Erfindung sowie das technische Umfeld werden nachfolgend anhand der beiliegenden
Figuren näher erläutert. Es ist darauf hinzuweisen, dass die Erfindung durch die angeführten
Ausführungsbeispiele nicht beschränkt werden soll. Insbesondere ist es, soweit nicht
explizit anders dargestellt, auch möglich, Teilaspekte der in den Figuren erläuterten
Sachverhalte zu extrahieren und mit anderen Bestandteilen und Erkenntnissen aus der
vorliegenden Beschreibung zu kombinieren. Insbesondere ist darauf hinzuweisen, dass
die Figuren und insbesondere die dargestellten Größenverhältnisse nur schematisch
sind. Es zeigen:
Fig. 1: einen Ablauf eines hier vorgeschlagenen Verfahrens,
Fig. 2: ein hier vorgeschlagenes Heizgerät, und
Fig. 3 und 4: Parameterverläufe, die sich bei Durchführung eines hier vorgeschlagenen
Verfahrens einstellen können.
[0038] Fig. 1 zeigt beispielhaft und schematisch einen Ablauf eines hier vorgeschlagenen
Verfahrens. Die mit Blöcken 110, 120 und 130 dargestellte Durchführung der Schritte
a), b) und c) kann bei einem regulären Verfahrensablauf mindestens einmal in der angegebenen
Reihenfolge durchgeführt werden. Das Verfahren dient einer Steigerung der Sicherheit
eines, insbesondere mit Wasserstoff oder mit einem wasserstoffhaltigen Gemisch als
Brennstoff betriebenen, Heizgerätes 1 bei einer Inbetriebnahme bzw. einem Zündvorgang.
Das Verfahren ermöglicht eine Anpassung der Leistung einer Zündeinrichtung 12 an eine
Leistung bzw. einen Modulationspunkt des Heizgerätes 1.
[0039] Fig. 2 zeigt beispielhaft und schematisch ein hier vorgeschlagenes Heizgerät 1. Dieses
kann einen in einer Brennkammer 8 angeordneten Brenner 3 umfassen. Über eine Zuführung
Verbrennungsluft 4 kann Verbrennungsluft durch eine Fördereinrichtung 2, insbesondere
als Gebläse ausgebildet, angesaugt werden. Die Fördereinrichtung 2 kann mit einem
Drehzahlregler 6 verbunden sein, der mittels eines pulsweitenmodulierten (PWM-) Signals
eine Drehzahl n der Fördereinrichtung 2 regeln kann. Ein Gasventil 5 kann dem angesaugten
Luftmassenstrom Verbrennungsluft Brenngas aus einer Gaszuführung 14 zusetzen und ein
Sicherheitsventil sowie ein Gasregelventil zur Steuerung des zuzusetzenden Massestromes
Brenngas umfassen. Das erzeugte Gemisch aus Brenngas und Verbrennungsluft kann über
einen Gemischkanal 11 zum Brenner 3 strömen und dort von der Zündeinrichtung 12 entzündet
werden. Der Brenner 3 kann eine Zylinderform aufweisen, die mit einer Grundfläche
an einer Brennertür 15 derart befestigt sein kann, dass Verbrennungsgemisch aus dem
Gemischkanal 11 in den Brenner 3 strömen kann. Die Verbrennungsprodukte können nach
der Verbrennung über ein Abgasrohr 9 des Heizgerätes 1 und eine Abgasanlage 10 nach
Außen abgeleitet werden.
[0040] Das hier vorgeschlagenen Heizgerät 1 kann insbesondere zur Verbrennung von Wasserstoff
eingerichtet sein. Zudem kann das Heizgerät 1 an/ bzw. in der Brennertür 15 eine (Vorrichtung
zur) Flammenüberwachung 13 aufweisen, die hier als Sensor für von der Flamme emittierte
UV- (Ultraviolett-) Strahlung ausgebildet sein kann.
[0041] Ein Regel- und Steuergerät 7 kann zur Regelung des Heizgerätes 1 eingerichtet sein.
Hierfür kann dieses beispielsweise mit dem Drehzahlregler 6, der Fördereinrichtung
2, dem Gasventil 5, der Flammenüberwachung 13, der Zündeinrichtung 12 und einem Netzwerk
16 (Internet) elektrisch verbunden sein. Das Regel- und Steuergerät 7 kann zur Durchführung
eines hier vorgeschlagenen Verfahrens eingerichtet sein.
[0042] Fig. 3 zeigt drei Leistungsbereiche der Leistungsanforderung Q an das Heizgerät 1
und deren Zuordnung zu einer Zündleistung P
z. Ein erster Leistungsbereich 21 der Leistungsanforderung Q erstreckt sich von der
Mindestleistung 17 des Heizgerätes 1 bis zu einem ersten Grenzwert 19 der Leistungsanforderung
Q. Ein zweiter Leistungsbereich 22 der Leistungsanforderung Q erstreckt sich vom ersten
Grenzwert 19 bis zu einem zweiten Grenzwert 20 der Leistungsanforderung Q. Ein dritter
Leistungsbereich 23 der Leistungsanforderung Q erstreckt sich vom zweiten Grenzwert
20 bis zu einer Maximalleistung 18 des Heizgerätes 1 der Leistungsanforderung Q. Der
erste Grenzwert 19 kann beispielhaft 25% [Prozent] und der zweiten Grenzwert 75% der
Maximalleistung 18 des Heizgerätes 1 betragen.
[0043] Den Leistungsbereichen 21, 22, 23 ist jeweils eine Zündleistung P
z zugeordnet, die Werte eines Bereiches von einer Minimalzündleistung 24 bis zu einer
Maximalzündleistung 25 der Zündeinrichtung 12 annehmen kann. So kann dem ersten Leistungsbereich
21 eine erste Zündleistung 29 zugeordnet sein, die 30 % der Maximalzündleistung 25
entsprechen kann. Analog kann dem zweiten Leistungsbereich 22 eine zweite Zündleistung
30 zugeordnet sein, die 50% der Maximalzündleistung 25 entspricht und dem dritten
Leistungsbereich 23 eine dritte Zündleistung 31, die 70 % der Maximalzündleistung
25 entsprechen kann.
[0044] In Block 110 kann gemäß Schritt a) eine Leistungsanforderung Q erfasst werden. Diese
kann in einem Modulationsbereich des Heizgerätes 1 von einer Minimalleistung 17 bis
zu einer Maximalleistung 18 liegen.
[0045] In Block 120 kann gemäß Schritt b) der in Schritt a) erfassten Leistungsanforderung
Q eine Leistung P
z der Zündeinrichtung 12 zugeordnet werden. Im vorliegenden Beispiel kann einer Leistungsanforderung
Q im ersten Leistungsbereich 21 die erste Zündleistung 29, im zweiten Leistungsbereich
22 die zweite Zündleistung 30 und im dritten Leistungsbereich 23 die dritte Zündleistung
31 zugeordnet werden.
[0046] In Block 130 kann gemäß Schritt c) ein Zündvorgang des Heizgerätes 1 mit der in Block
120 (Schritt b)) gewählten Zündleistung 29, 30, 31 initiiert werden.
[0047] Gemäß einem optionalen Schritt d) kann ein Diagnoseparameter, der einen Rückschluss
auf den Zündvorgang zulässt, während des Zündvorganges erfasst und bewertet werden.
Ein geeigneter Diagnoseparameter kann beispielsweise eine Drehzahl n der Fördereinrichtung
2 sein. Eine Bewertung eines erfassten Drehzahlverlaufes der Fördereinrichtung 2 während
des Zündvorganges kann beispielweise durch Betrachtung einer Änderung der Drehzahl
n, ausgelöst durch den Zündvorgang, erfolgen. Übersteigt die Änderung der Drehzahl
einen Grenzwert kann von einer harten Zündung ausgegangen werden.
[0048] Fig. 4 zeigt beispielhaft und schematisch eine ausgewählte Zündleistung P
z für drei Durchführungen eines hier vorgeschlagenen Verfahrens. Eine Zündleistung
des ersten Verfahrensdurchlaufes 26 kann durch Zuordnung des Leistungsbereiches 21,
22, 23 ausgewählt sein. Durch Auswertung des Diagnoseparameters des Zündvorganges
kann eine harte Zündung erkannt worden sein. Im Ergebnis kann die Zündleistung des
zweiten Verfahrensdurchlaufes 27 um 10% gegenüber der Zündleistung des ersten Verfahrensdurchlaufes
26 reduziert sein. Sollte beim zweiten Verfahrensdurchlauf anhand des Diagnoseparameters
erneut eine harte Zündung festgestellt werden, kann die Zündleistung des dritten Verfahrensdurchlaufes
28 erneut um 10% gegenüber der Zündleistung des zweiten Verfahrensdurchlaufes 27 reduziert
werden.
[0049] Vorsorglich sei angemerkt, dass die hier verwendeten Zahlwörter ("erste", "zweite",
...) vorrangig (nur) zur Unterscheidung von mehreren gleichartigen Gegenständen, Größen
oder Prozessen dienen, also insbesondere keine Abhängigkeit und/oder Reihenfolge dieser
Gegenstände, Größen oder Prozesse zueinander zwingend vorgeben. Sollte eine Abhängigkeit
und/oder Reihenfolge erforderlich sein, ist dies hier explizit angegeben oder es ergibt
sich offensichtlich für den Fachmann beim Studium der konkret beschriebenen Ausgestaltung.
Soweit ein Bauteil mehrfach vorkommen kann ("mindestens ein"), kann die Beschreibung
zu einem dieser Bauteile für alle oder ein Teil der Mehrzahl dieser Bauteile gleichermaßen
gelten, dies ist aber nicht zwingend.
Bezugszeichenliste
[0050]
- 1
- Heizgerät
- 2
- Fördereinrichtung
- 3
- Brenner
- 4
- Zuführung Verbrennungsluft
- 5
- Gasventil
- 6
- Drehzahlregler7 Regel- und Steuergerät
- 8
- Brennkammer
- 9
- Abgasrohr
- 10
- Abgasanlage
- 11
- Gemischkanal
- 12
- Zündeinrichtung
- 13
- Flammenüberwachung
- 14
- Gaszuführung
- 15
- Brennertür
- 16
- Netzwerk
- 17
- Minimalleistung
- 18
- Maximalleistung
- 19
- erster Grenzwert
- 20
- zweiter Grenzwert
- 21
- erster Leistungsbereich
- 22
- zweiter Leistungsbereich
- 23
- dritter Leistungsbereich
- 24
- Minimalzündleistung
- 25
- Maximalzündleistung
- 26
- Zündleistung erster Verfahrensdurchlauf
- 27
- Zündleistung zweiter Verfahrensdurchlauf
- 28
- Zündleistung dritter Verfahrensdurchlauf
- 29
- erste Zündleistung
- 30
- zweite Zündleistung
- 31
- dritte Zündleistung
1. Verfahren zur Inbetriebnahme eines Heizgerätes (1), eingerichtet zur Verbrennung eines
Verbrennungsgemisches aus Verbrennungsluft und Brenngas, das einem Brenner (3) zugeführt
und durch eine Zündeinrichtung (12) entzündet wird, umfassend zumindest die folgenden
Schritte:
a) Erfassen einer Leistungsanforderung Q an das Heizgerät (1),
b) Auswählen einer geeigneten Zündleistung (29, 30, 31) der Zündeinrichtung (12) für
die in Schritt a) erfasste Leistungsanforderung Q,
c) Initiieren einer Zündvorgangs des Heizgerätes (1) mit der in Schritt b) ausgewählten
Zündleistung (29, 30, 31) der Zündeinrichtung (12).
2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei mehrere Leistungsbereiche (21, 22, 23) der Leistungsanforderung
Q an das Heizgerät (1) definiert sind, denen in Schritt b) jeweils ein konkreter Wert
der Zündleistung (29, 30, 31) zugeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, wobei drei Leistungsbereiche (21, 22, 23) definiert sind,
wobei:
- bei einer Leistungsanforderung Q von weniger als 40% der Maximalleistung (25) des
Wärmeerzeugers eine erste Zündleistung (29) der Zündeinrichtung von 20% bis 40% der
Maximalzündleistung (25) ausgewählt wird,
- bei einer Leistungsanforderung Q von mehr als 60% der Maximalleistung (25) des Wärmeerzeugers
eine dritte Zündleistung (29) der Zündeinrichtung von 60% bis 80% der Maximalzündleistung
(25) ausgewählt wird, und
- bei einer Leistungsanforderung Q in dem verbleibenden Bereich eine zweite Zündleistung
von 40% bis 60% der Maimalzündleistung (25) ausgewählt wird.
4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei, wenn in Schritt a) eine Warmwasseranforderung
als Leistungsanforderung Q erfasst wird, eine hohe Zündleistung von mehr als 60% der
Maximalzündleistung (25) gewählt wird.
5. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei in einem Schritt d) ein Diagnoseparameter,
der einen Rückschluss auf den Zündvorgang zulässt, während des Zündvorganges erfasst
und bewertet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, wobei der Diagnoseparameter ein Druck in einem Strömungsweg
des Heizgerätes (1), eine Drehzahl einer Fördereinrichtung (2) des Verbrennungsgemisches,
ein Steuersignal eines Drehzahlreglers (6) der Fördereinrichtung (2), und/ oder ein
Signal einer Flammenüberwachung (13) des Heizgerätes (1) ist.
7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, wobei bei einer weiderholenden Verfahrensdurchführung
eine Anpassung der Auswahl der geeigneten Zündleistung in Schritt b) entsprechend
der Bewertung eines Zündvorganges in Schritt d) erfolgt.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei bei einem Erkennen eines kritischen
Zündvorganges im Rahmen der Bewertung in Schritt d) das Heizgerät (1) außer Betrieb
genommen wird.
9. Regel- und Steuergerät (7) eingerichtet zur Durchführung eines Verfahrens nach einem
der Ansprüche 1 bis 8.
10. Heizgerät (1), eingerichtet zur Verbrennung eines Verbrennungsgemisches aus Verbrennungsluft
und Brenngas, das einem Brenner (3) zuführbar und durch eine Zündeinrichtung (12)
entzündbar ist, und weiter aufweisend Mittel, die so angepasst sind, dass sie die
Schritte des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ausführen.
11. Computerprogramm, umfassend Befehle, die bewirken, dass das Heizgerät (1) des Anspruchs
11 die Verfahrensschritte nach einem der Ansprüche 1 bis 10 ausführt.
12. Verwendung einer erfassten Leistungsanforderung Q an ein Heizgerät (1) zur Auswahl
und Einstellung einer Zündleistung (29, 30, 31) der Zündeinrichtung (12) des Heizgerätes
(1).