[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine PTC-Heizeinrichtung und ein Verfahren zur
Herstellung einer solchen.
[0002] Die vorliegende Erfindung geht von einer PTC-Heizeinrichtung mit einem Rahmen aus,
in dem eine Heizzelle umfassend zumindest ein PTC-Element aus einem keramischen Material
und unterschiedlicher Polarität zuzuordnende Kontaktelemente aufgenommen sind. Das
PTC-Element hat durch eine Metallisierung gebildete Kontaktflächen. Mit diesen Kontaktflächen
sind die Kontaktelemente elektrisch kontaktiert.
[0003] Die vorliegende Erfindung betrifft insbesondere eine derartige PTC-Heizvorrichtung
für das Wärmemanagement in einem Kraftfahrzeug. Hier werden PTC-Heizvorrichtungen
der eingangs genannten Art mitunter mit höheren Spannungen als 12 V betrieben, was
besondere Anforderungen an die einzuhaltende elektrische Sicherheit stellt. Unter
diesem Gesichtspunkt muss nicht nur eine sichere elektrische Isolierung der den Leistungsstrom
führenden Teile der Heizzelle nach außen gewährleistet werden. Vielmehr müssen auch
Luft- und Kriechstrecken entsprechend ausgelegt werden.
[0004] Die PTC-Heizvorrichtung muss sich prozesssicher herstellen lassen, wobei an ein Bauteil
in einem Fahrzeug insbesondere wirtschaftliche Anforderungen hinsichtlich der Herstellung
gestellt werden. Es ist bekannt, eine Heizzelle ganz oder teilweise mit einer aushärtenden
Masse zu umgeben, um beispielsweise in dem Rahmen vorhandene Luft durch ein besser
wärmeleitendes Material zu ersetzen.
[0005] Eine insbesondere elektrisch isolierende Masse wird mitunter auch genutzt, um die
PTC-Heizzelle ganz oder teilweise elektrisch einzuhausen mit dem Ergebnis, dass zumindest
die den Leistungsstrom führenden Teile auch im Inneren der Heizzelle von der elektrisch
isolierenden Masse bedeckt sind.
[0006] Es ist zwar bekannt, die für das Aushärten der Masse notwendige Zeit dadurch zu verringern,
dass diese erhitzt wird, beispielsweise durch Betrieb der Heizzelle im Rahmen der
Herstellung oder durch einen Ofenprozess. Allerdings bieten die derzeitigen Lösungen
noch Raum für eine Verschlankung des Herstellungsverfahrens.
[0007] Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine PTC-Heizvorrichtung anzugeben,
die eine gute elektrische Sicherheit bereitstellt und sich wirtschaftlich herstellen
lässt.
[0008] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine PTC-Heizvorrichtung
mit einem Rahmen vorgeschlagen, in dem eine Heizzelle angeordnet ist. Diese umfasst
ein PTC-Element aus einem keramischen Material. Auf gegenüberliegenden Seiten, üblicherweise
Hauptseitenflächen des PTC-Elementes, ist eine Metallisierung vorgesehen. Diese wird
üblicherweise durch Sputtern eines elektrisch leitenden Materials auf die keramische
Oberfläche des PTC-Elementes erzeugt. Gegen die durch die Metallisierung gebildeten,
sich regelmäßig gegenüberliegenden Kontaktflächen liegen Kontaktelemente elektrisch
leitend an, die der Zuleitung des Leistungsstromes zu dem PTC-Element dienen. Diese
Kontaktelemente können durch Kontaktbleche gebildet sein. Die Kontaktelemente können
aber auch durch andere elektrisch leitenden Strukturen gebildet sein, die aus einem
oder mehreren Werkstoffen bestehen können, die nicht notwendigerweise jeweils elektrisch
leitend sein müssen. So ist es bekannt, Streckmetall oder auch ein Drahtgitter als
Kontaktelement zu verwenden, dessen Freiräume durch einen gut wärmeleitenden Kleber
ausgefüllt sind (
EP 3 515 152 A2). Im Hinblick auf eine definierte Einleitung des Leistungsstromes werden mitunter
auch definierte Kontaktpunkte, die durch das Kontaktelement gebildet werden und elektrisch
leitend gegen die Kontaktfläche anliegen, bevorzugt.
[0009] Der Rahmen kann aus einem Kunststoff oder einer Keramik gebildet sein. Üblicherweise
wird jedenfalls ein Material ausgewählt, welches sehr gute elektrisch isolierende
Eigenschaften hat. Der Rahmen kann lediglich das PTC-Element umfänglich umgebende
Holme aufweisen. Der Rahmen kann ein- oder mehrteilig ausgebildet sein. Der Rahmen
kann für sich oder durch ein Segment des Rahmens einteilig mit dem Kontaktelement
ausgebildet, insbesondere durch Umspritzen des Kontaktelementes mit Kunststoff gebildet
sein. Der Rahmen ist üblicherweise an einer Seite von Anschlussfahnen überragt, die
elektrisch leitend mit den jeweiligen Kontaktelementen verbunden, bevorzugt einteilig
durch diese ausgebildet, sind.
[0010] Zwischen dem Innenumfang des Rahmens und dem Außenumfang der Heizzelle befindet sich
gemäß der vorliegenden Erfindung eine elektrisch isolierende Masse, die beispielweise
durch Silikon gebildet sein kann. Die Masse ist ausgehärtet und dadurch formsteif.
Die Masse dient dazu, die Heizzelle innerhalb des Rahmens festzulegen. Die Masse kann
sich lediglich zwischen dem Außenumfang des PTC-Elementes und dem Innenumfang des
Rahmens befinden. Sie kann aber auch an den einander gegenüberliegenden Innenflächen
der Kontaktelemente angebunden sein. Bevorzugt überragen die Kontaktelemente die mit
der Metallisierung vorgesehenen Hauptseitenflächen des PTC-Elementes. So ergibt sich
ein randseitiger ggf. umfänglicher Überhang des PTC-Elementes aufgrund der beiden
Kontaktelemente. Zur Festlegung der Heizzelle befindet sich die ausgehärtete Masse
insbesondere in dem zwischen den Überhängen gebildeten Spalt.
[0011] Gemäß der vorliegenden Erfindung befindet sich zwischen der Kontaktfläche und der
ausgehärteten Masse ein durch das keramische Material des PTC-Elementes gebildeter
Rand. Dieser Rand kann an einer Längsseite des üblicherweise quaderförmig vorgesehenen
PTC-Elementes nur teilweise ausgebildet sein. Der Rand kann sich über eine gesamte
Längsseite des PTC-Elementes erstrecken. Der Rand ist üblicherweise als umlaufender
Rand auf der Hauptseitenfläche des PTC-Elementes ausgebildet. Der Rand schafft einen
Abstand zwischen der Außenumfangsfläche des PTC-Elementes und der Metallisierung von
zumindest 0,1 mm. Der Rand beabstandet die an dem PTC-Element vorgesehene Leitungsbahn
für den Leistungsstrom in Form der Kontaktflächen von der äußeren Kontur des PTC-Elementes.
Die benachbart zu dem Rand vorgesehene ausgehärtete Masse kontaktiert nicht direkt
die Metallisierung. Durch diese Maßnahmen wird die elektrische Sicherheit der PTC-Heizvorrichtung
erhöht.
[0012] Nach der vorliegenden Erfindung wird nicht der gesamte zwischen dem Rahmen und der
Heizzelle vorgesehene Freiraum mit der Masse ausgefüllt. Vielmehr befindet sich die
Masse lediglich an diskreten Stellen am Außenumfang der Heizzelle. Nach der vorliegenden
Erfindung werden bevorzugt diskrete Dosierungen der ausgehärteten Masse an dem Außenumfang
der Heizzelle vorgesehen. Durch diese diskreten Dosierungen wird zwar die Heizzelle
in dem Rahmen angemessen festgelegt. Die Dosierung erfolgt aber auch mit Blick auf
eine möglichst geringe Menge der zur Herstellung der PTC-Heizeinrichtung verwendeten
Masse. Dadurch lässt sich nicht nur Material der Masse einsparen. Vielmehr kann auch
die Zeit für das Aushärten der Masse im Rahmen der Herstellung der PTC-Heizvorrichtung
verkürzt werden.
[0013] Zur Festlegung der Heizzelle wird Masse üblicherweise auf gegenüberliegenden Seiten
zwischen der Heizzelle und dem Rahmen in diesen eingebracht. Das Einbringen der Masse
erfolgt üblicherweise an dem einseitig noch offenen Rahmen. Mit anderen Worten wird
üblicherweise der Rahmen oder ein Segment des Rahmens einseitig verschlossen, beispielsweise
durch Anbringen und Verbinden eines der Kontaktelemente mit dem Rahmen. Diese Seite
bildet im Rahmen der Montage die Unterseite des Rahmens bzw. Rahmensegments. Im Folgenden
wird der Begriff Rahmen auch als Synonym für das Rahmensegment verwendet. In den oben
offenen Rahmen bzw. das oben offene Rahmensegment wird danach das PTC-Element eingelegt.
[0014] Dabei wird die Kontaktfläche elektrisch leitend gegen das Kontaktelement angelegt.
Danach erfolgt das Dosieren der Masse in den Spalt zwischen dem PTC-Element und dem
Rahmen. Das Dosieren erfolgt so, dass sich kein auf die Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
erstreckender Überstand der Masse ergibt. Durch angemessene volumetrische Dosierung
wird sichergestellt, dass die Masse innerhalb des Spaltes bleibt und auch nicht nach
außen über den Rahmen hinaustritt. Die Masse wird aber üblicherweise bis auf die Höhe
der noch nicht mit einem Kontaktelement belegten Kontaktfläche eingebracht. Beim nachfolgenden
Auflegen des anderen Kontaktelementes auf das PTC-Element kann sich so eine geringfügige
Verdrängung der Masse ergeben, durch die die Masse auch gegen beide Innenflächen der
Kontaktelemente angelegt und ggf. im Bereich des Überhangs geringfügig verpresst wird.
So werden regelmäßig das andere Kontaktelement über die Masse gegenüber dem PTC-Element
und dem Rahmen fixiert.
[0015] Für diese Festlegung ist es lediglich gewünscht, dass das weitere, später aufgelegte
Kontaktelement jedenfalls die Masse mit einem Überhang überragt. Das Kontaktelement
kann ansonsten auf die Abmessung der Kontaktfläche angepasst und dementsprechend kleiner
als üblich ausgebildet werden. Üblich ist, dass das PTC-Element an seinem gesamten
Außenumfang jeweils von den Kontaktelementen überragt wird. Das später aufgelegte
Kontaktelement kann auch zuvor mit einem anderen Segment des Rahmens zu einer vormontierten
Einheit gefügt werden, beispielsweise durch Umspritzen eines das Segment ausbildenden
Kunststoffs um das Kontaktelement.
[0016] Die erfindungsgemäße PTC-Heizvorrichtung ist üblicherweise Teil einer elektrischen
Heizvorrichtung eines Kraftfahrzeuges. Diese Heizvorrichtung hat ein Heizergehäuse
mit Ein- und Auslassöffnungen für ein zu erwärmendes Medium. Das Gehäuse nimmt zumindest
eine, üblicherweise mehrere PTC-Heizvorrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung
in sich auf. Diese sind wärmeleitend mit dem zu erwärmenden Medium gekoppelt. Das
zu erwärmende Medium kann ein flüssiges oder gasförmiges Medium sein.
[0017] Im Falle eines gasförmigen Mediums befinden sich an der Außenseite der jeweiligen
Kontaktelemente üblicherweise isolierende Lagen, gegen die außen Wellrippenlagen anliegen.
Üblicherweise umfasst die elektrische Heizvorrichtung mehrere Schichten von Wellrippen
und PTC-Heizvorrichtungen. Diese Schichtung ist in einem rahmenförmig ausgebildeten
Heizergehäuse üblicherweise unter Vorspannung einer Feder fixiert; vgl.
EP 2 298 582 B1.
[0018] Für den Einbau in der elektrischen Heizvorrichtung kann die PTC-Heizvorrichtung der
eingangs genannten Art auch in einem metallischen Gehäuse angeordnet sein, das eine
Art Tasche ausbildet, in welche die PTC-Heizvorrichtung eingebracht wird (vgl.
EP 3 101 364 A1). Auch hier wird üblicherweise zuvor gegen die Außenflächen der Kontaktelemente jeweils
eine Isolierlage angelegt, sodass ein unmittelbarer elektrischer Kontakt zwischen
den den Leistungsstrom führenden Elementen der PTC-Heizvorrichtung und dem Gehäuse
unterbleibt. Das Gehäuse wird von den Anschlussfahnen überragt. An dem Gehäuse kann
sich noch ein Dichtkragen befinden, der der dichtenden Steckkontaktierung in einer
Trennwand der elektrischen Heizvorrichtung dient, die eine das zu erwärmende Medium
führende Zirkulationskammer von einer Anschlusskammer der elektrischen Heizvorrichtung
trennt, in welcher die Anschlussfahnen der PTC-Heizvorrichtung an den zuzuführenden
Leistungsstrom angeschlossen sind. Die Anschlusskammer nimmt üblicherweise auch eine
Steuerung der elektrischen Heizvorrichtung in sich auf.
[0019] Die vorliegende Erfindung bietet eine Vielzahl von Vorteilen. Durch Reduzieren der
insgesamt verwendeten Masse wird nicht nur Material eingespart. Vielmehr wird auch
die Zeit, die für das Aushärten der Masse erforderlich ist, reduziert. Durch ein geringeres
Volumen der verwendeten ausgehärteten Masse und das diskrete Dosieren von Masse an
vorbestimmten Stellen wird ein Überstand der Masse verhindert. Es wird insbesondere
verhindert, dass sich die Masse im Rahmen der Herstellung auf Bereiche der Kontaktfläche
ausbreitet, diese verschmutzt und die möglichst flächige Einleitung des Leistungsstromes
auf das PTC-Element verhindert. Insbesondere durch einen umlaufenden Rand wird ein
Kontakt der Masse mit der Kontaktfläche und auch Randüberschläge des Leistungsstromes
vermieden.
[0020] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen
Heizvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht einer PTC-Heizeinrichtung der Heizvorrichtung nach Figur
1;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf Teile des Ausführungsbeispiels der PTC-Heizvorrichtung im Rahmen
der Montage nach dem Einbringen der Masse;
- Fig. 4
- eine Ansicht gemäß Fig. 3 nach dem Aufbringen des weiteren Kontaktelementes und
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht entlang der Linie V-V gemäß Fig. 3.
[0021] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizvorrichtung 2 mit
einem mehrteiligen Heizergehäuse, das ein aus Kunststoff gebildetes Gehäuseunterteil
4 und ein mittels Druckguss einteilig aus Metall ausgebildetes Gehäuseoberteil 6 umfasst.
[0022] Das Gehäuseunterteil 4 ist wannenförmig ausgebildet und umschließt eine Heizkammer
8 und bildet Ein- und Auslassstutzen 10 aus, die mit der Heizkammer 8 kommunizieren.
Diese Ein- und Auslassstutzen 10 sind einteilig mit dem Gehäuseunterteil 4 mittels
Spritzgießen ausgeformt. Zwischen dem Gehäuseoberteil 6 und dem Gehäuseunterteil 4
sind mehrere von PTC-Heizeinrichtungen 12 dargestellt.
[0023] Wie Figur 2 verdeutlicht haben diese PTC-Heizvorrichtungen 12 jeweils zumindest ein
PTC-Element 14, an dem Kontaktelemente 16.1;16.2 anliegen, die Kontaktzungen 18 ausbilden,
welche ein metallisches Gehäuse 20 überragen. Das PTC-Element 14 ist in einem Rahmen
22 und zwischen den Kontaktelementen 16.1; 16.2 aufgenommen. Zwischen dem metallischen
Gehäuse 20 und einer durch die beiden Kontaktelemente 16.1; 16.2 und das PTC-Element
14 ausgebildeten Heizzelle 24 sind Isolierlagen 26 vorgesehen.
[0024] Die PTC-Heizvorrichtungen 12 sind steckkontaktiert in dazu vorgesehenen Aufnahme
28 einer Trennwand 30 des Gehäuseoberteils 6 gehalten und in einer Anschlusskammer
29 eines Steuereinrichtung 31 elektrisch angeschlossen und gesteuert. Details dieser
Ausgestaltung sind in der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 3 334 242 A1 beschrieben.
[0025] Die Draufsicht nach Fig. 3 zeigt Details des Rahmens 22, der Längs- und Querholme
32; 34 umfasst, von denen jeweils Abstandsstege 36 nach innen abragen, die eine Vorpositionierung
des PTC-Elementes 14 in dem Rahmen 22 bewirken. Der in Fig. 3 obere Querholm 34 wird
durch die Kontaktzungen 18 überragt. Wie Fig. 5 verdeutlicht, wird die in Fig. 3 untere
Begrenzung des Aufnahmeraumes für das PTC-Element 14 in dem Rahmen 22 durch das untere
Kontaktelement 16.1 gebildet, das durch Umspritzen mit dem Rahmen 22 verbunden ist.
Die Fig. 3 und 5 lassen auch eine Metallisierung 38 erkennen, die durch Aufsputtern
oder Aufdrucken mittels Siebdruck einer metallischen Schicht auf das Keramikmaterial
des PTC-Elementes 14 aufgebracht ist und an gegenüberliegenden Seiten des PTC-Elementes
14 jeweils eine Kontaktfläche 40 ausbildet. Zwischen der Kontaktfläche 40 und einer
mit Bezugszeichen 42 gekennzeichneten Umfangsfläche des PTC-Elementes 14 liegt die
keramische Oberfläche des PTC-Elementes 14 frei. Hierdurch ist ein die Kontaktfläche
40 vorliegenden umlaufend begrenzender Rand 44 auf der Hauptseitenfläche des PTC-Elementes
14 gebildet (vgl. Fig. 3).
[0026] Die Fig. 3 und 5 lassen ferner Pfropfen einer ausgehärteten elektrisch isolierenden
Masse 46 erkennen. Die Masse 46 ist jeweils zwischen einem der Querholme 34 und der
Heizzelle 24 vorgesehen. Ansonsten ist ein zwischen dem PTC-Element 14 und einer Innenumfangsfläche
des Rahmens 22 verbleibender Spalt 48 frei von Material der Masse 46.
[0027] Im Rahmen der Herstellung wird zunächst der Rahmen 22 mit dem unteren Kontaktelement
16.1 durch Umspritzen dieses Kontaktelements mit einem den Rahmen 22 bildenden Kunststoff
hergestellt. In der in Fig. 3 ersichtlichen Ausrichtung dieses Zwischenerzeugnisses
mit dem ersten Kontaktelement 16.1 nach unten wird danach das PTC-Element 14 in den
Rahmen 22 eingelegt. Sodann werden die diskreten Dosierungen der Masse 46 zwischen
der Außenumfangsfläche 42 und dem Rahmen 22 eingebracht. Danach wird das zweite Kontaktelement
16.2 aufgelegt. Dieses weitere Kontaktelement 16.2 legt sich gegen die Masse 46, die
danach durch Bestromen des PTC-Elementes 14 ausgehärtet wird. Ferner ist auch ein
Aushärten durch einen Ofenprozess möglich. Danach sind die beiden Kontaktelemente
16.1 und 16.2 mit dem PTC-Element 14 und dem Rahmen 22 verbunden.
[0028] Es können weitere Fertigungsschritte folgen, bei welchen der PTC-Heizvorrichtung
12 noch weitere Komponenten hinzugefügt werden, die unter Bezugnahme auf Fig. 2 beschrieben
worden sind.
Bezugszeichenliste
[0029]
- 2
- Heizvorrichtung
- 4
- Gehäuseunterteil
- 6
- Gehäuseoberteil
- 8
- Heizkammer
- 10
- Ein- und Auslassstutzen
- 12
- PTC-Heizvorrichtung
- 14
- PTC-Element
- 16
- Kontaktelement
- 16.1
- unteres Kontaktelement
- 16.2
- oberes Kontaktelement
- 18
- Kontaktzunge
- 20
- Gehäuse
- 22
- Rahmen
- 24
- Heizzelle
- 26
- Isolierlage
- 28
- Aufnahme
- 29
- Anschlusskammer
- 30
- Trennwand
- 31
- Steuereinrichtung
- 32
- Längsholm
- 34
- Querholm
- 36
- Abstandssteg
- 38
- Metallisierung
- 40
- Kontaktfläche
- 42
- Umfangsfläche
- 44
- Rand
- 46
- Masse
- 48
- Spalt
1. PTC-Heizvorrichtung (12) mit einem Rahmen (22), in dem eine Heizzelle (24) umfassend
zumindest ein PTC-Element (14) aus einem keramischen Material und unterschiedlicher
Polarität zuzuordnende Kontaktelemente (16.1; 16.2) aufgenommen sind, wobei das PTC-Element
(14) durch eine Metallisierung (38) gebildete Kontaktflächen (40) aufweist und die
Kontaktelemente (16.1; 16.2) jeweils mit einer der Kontaktflächen (40) elektrisch
kontaktiert sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizzelle (24) in dem Rahmen (22) durch eine zwischen dem Außenumfang der Heizzelle
(24) und dem Innenumfang des Rahmens (22) angeordnete elektrisch isolierende ausgehärtete
Masse (46) festgelegt ist und dass zwischen der Masse (46) und der Kontaktfläche (40)
ein durch das keramische Material des PTC-Elementes (14) gebildeter Rand (44) vorgesehen
ist.
2. PTC-Heizvorrichtung (12) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (40) von einem durch das keramische Material des PTC-Elementes
(14) gebildeten umlaufenden Rand (44) umrahmt ist.
3. PTC-Heizvorrichtung (12) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Heizzelle (24) durch zwei bis fünf diskrete Dosierungen der Masse (46) in dem
Rahmen (22) festgelegt ist.
4. PTC-Heizvorrichtung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass jede der diskreten Dosierungen der ausgehärteten Masse (46) sich über nicht mehr
als 20%, bevorzugt nicht mehr als 10 % der Umfangsfläche der Heizzelle (24) erstreckt.
5. PTC-Heizvorrichtung (12) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (22) oder ein Segment des Rahmens (22) einteilig mit dem Kontaktelement
(16) ausgebildet ist.
6. Elektrische Heizvorrichtung (12), insbesondere elektrische Heizvorrichtung (2) eines
Kraftfahrzeugs, mit einem Heizergehäuse (4, 6), das Ein- und Auslassöffnungen für
ein zu erwärmendes Medium aufweist und zumindest eine PTC-Heizvorrichtung (12) nach
einem der Ansprüche 1 bis 5 in sich aufnimmt, die wärmeleitend mit dem zu erwärmenden
Medium gekoppelt sind.
7. Verfahren zur Herstellung einer PTC-Heizvorrichtung (12), bei der auf gegenüberliegenden
Seitenflächen eines PTC-Elementes aus einem keramischen Material durch Aufbringen
einer Metallisierung (38) an Kontaktflächen (40) erzeugt werden, wobei die Kontaktflächen
(40) außen durch Ränder (44) des keramischen Materials des PTC-Elements (14) begrenzt
sind, bei dem das PTC-Element (14) in einen Rahmen (22) oder ein Segment des Rahmens
(22) eingelegt wird und zwischen den Rahmen (22) oder das Segment und dem PTC-Element
(14) auf Höhe des Randes (44) eine elektrisch isolierende Masse (46) eingebracht wird,
durch die das PTC-Element (14) nach dem Aushärten in dem Rahmen (22) festgelegt ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (22) oder ein Segment des Rahmens (22) mit einem der Kontaktelemente (16.1;
16.2) als vormontierte Einheit bereitgestellt wird, die Masse (46) in den Rahmen (22)
oder das Rahmensegment eingebracht und danach das andere Kontaktelement (16.1; 16.2)
so auf das PTC-Element (14) aufgelegt wird, dass die Masse (46) nach der Herstellung
der PTC-Heizvorrichtung (12) nur zwischen den beiden Kontaktelementen (16.1; 16.2)
vorgesehen ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass das andere Kontaktelement (16.1; 16.2) zunächst mit einem anderen Segment des Rahmens
(22) zu einer vormontierten Einheit gefügt wird und danach das Kontaktelement (16.1;
16.2) auf das PTC-Element (14) aufgelegt wird.