TECHNISCHES GEBIET
[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine Fahrwegvorrichtung mit wenigstens drei Längsabschnitten
bestehend aus zwei Kopfabschnitten mit jeweils einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt
und wenigstens einem Zwischenabschnitt, wobei der jeweilige Längsabschnitt eine Tragstruktur
umfassend Seitenwandeinheiten aufweist, wobei die Fahrwegvorrichtung dank einer vorteilhaften
Positions-Referenzierung auf vergleichsweise einfache und exakte Weise herstellbar
ist. Ferner betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Zusammenbauen einer
solchen Fahrwegvorrichtung unter Bezugnahme auf Referenzpunkte, insbesondere auch
beim Handhaben der einzelnen Längsabschnitte bzw. Längsabschnittsmodule. Nicht zuletzt
betrifft die vorliegende Erfindung auch die Verwendung bzw. die Bereitstellung von
in Seitenwände oder Seitenwandeinheiten einer Tragstruktur einer solchen Fahrwegvorrichtung
lasergeschnittenen Materialaussparungen zum Definieren und Bereitstellen von strukturell
belastbaren Referenzpunkten. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Vorrichtung
und ein Verfahren gemäß dem Oberbegriff des jeweiligen unabhängigen Anspruchs.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
[0002] Bei der Herstellung der insbesondere zumindest abschnittsweise fachwerkartigen Tragstruktur
(zumindest abschnittsweise Fachwerkkonstruktion oder auch flächig ausgestaltetes Material
wie z.B. Blech) einer Fahrtreppe und dergleichen Fahrwegvorrichtungen ist eine höchstmögliche
Genauigkeit hinsichtlich relativer Einbauposition und absoluter Abmessungen der einzelnen
Komponenten wünschenswert, beispielsweise auch im Bereich eines Übergangs vom schrägen
zum geraden Längsabschnitt der Fahrtreppe. Während des Herstellungs- und Zusammenbauprozesses
ist es daher erforderlich, den Grad der Lage- und Positionierungsgenauigkeit so häufig
wie nötig und so exakt wie möglich zu überprüfen bzw. mitverfolgen zu können, z.B.
im Rahmen der Dokumentation eines Montageprozesses. Hierdurch entsteht einerseits
ein spürbarer Aufwand, andererseits sind auch vergleichsweise großvolumige Vorrichtungen
und Montagehilfsmittel erforderlich, um diese Genauigkeit sicherstellen zu können.
Gleichwohl müssen Fahrtreppen und dergleichen Fahrwegvorrichtungen unter Berücksichtigung
eines gewissen Toleranzbereichs der einzelnen Komponenten zusammengebaut werden, insbesondere
um mit unvermeidbaren Rest-Ungenauigkeiten umgehen zu können, ohne dass eine Endmontage
aufgrund zu enger Toleranzen unmöglich wird; jedoch können üblicherweise nicht für
all diese Komponenten dieselben möglichst kleinen Maß/Lagetoleranzen sichergestellt
werden. Da die einhaltbaren Toleranzen der insbesondere fachwerkartigen Tragstruktur
üblicherweise größer sind als die zulässigen und tatsächlich auch eingehaltenen Toleranzen
für viele oder sogar alle weiteren üblicherweise kleineren und in vielen Fällen mit
größerer Präzision herstellbaren Komponenten oder zumindest für die meisten der weiteren
Komponenten (wie z.B. Führungsschienen, Balustraden, Antriebssysteme oder dergleichen),
besteht vor dem Ziel höherer Genauigkeit auch der gesamten Fahrtreppe ein Optimierungsbedarf
insbesondere hinsichtlich der Ausgestaltung und relativen Anordnung und möglichst
exakten Positionierung der strukturellen Komponenten der Tragstruktur.
[0003] Die hier beschriebenen Nachteile bzw. der hier beschriebene hohe Aufwand entsteht
vornehmlich im Zusammenhang mit der Erstellung der üblicherweise zumindest in Seitenebenen
zumindest abschnittsweise fachwerkartig aufgebauten lasttragenden Tragstruktur von
Fahrtreppen, wobei versucht wird, durch zumindest teilweise automatisierbare Prozesse
das Verbinden von einzelnen lasttragenden Komponenten möglichst effizient auszugestalten,
üblicherweise unter Verwendung mehrerer aufeinanderfolgender Fügeeinrichtungen. Dass
es dabei nicht trivial ist, die Komplexität zu reduzieren, zeigen insbesondere im
Zusammenhang mit einem möglichst exakten, toleranzminimierten Anordnen und Ausrichten
der Komponenten erforderliche Anstrengungen.
[0004] Beispielhaft können die Veröffentlichungen
EP 3 426 588 B1 und
EP 3 426 589 B1 genannt werden, welche jeweils eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Herstellen
einer Personentransportanlage basierend auf mehreren Fügeschritten beschreiben. Ferner
kann auch die
EP 3 724 118 B1 genannt werden, aus welcher Maßnahmen hervorgehen, welche ein Kommissionieren oder
sonstige die Fertigung vorbereitende Maßnahmen oder auch den Ablauf der Fertigung
insbesondere bei Fahrtreppen erleichtern sollen.
[0005] Ausgehend vom Stand der Technik ist ein Bedarf an Maßnahmen zur Verbesserung der
Maß-/Lagegenauigkeit von Fahrtreppenvorrichtungen insbesondere auch in Hinblick auf
ein vereinfachtes Handhaben und Montieren zu spüren. Dabei besteht auch Interesse
an einer verbesserten Ausgestaltung der Fahrtreppenvorrichtungen dahingehend, dass
einzelne Zusammenbauschritte möglichst effizient durchführbar sind, insbesondere möglichst
unabhängig von großen kostenaufwändigen Montagehilfsmitteln. Nicht zuletzt besteht
insbesondere auch Interesse an einem möglichst schlanken und einfach zu beherrschenden
Herstellungsprozess.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
[0006] Aufgabe ist, ein vorrichtungstechnisches Konzept und ein Verfahren bereitzustellen,
womit bei Fahrtreppen bzw. bei Fahrwegvorrichtungen im Allgemeinen die Maß-/Lagegenauigkeit
verbessert und dabei auch einzelne Montage- und Zusammenbauschritte erleichtert werden
können. Auch ist es Aufgabe, die entsprechende Vorrichtung so auszugestalten, dass
zumindest einige der bisher verwendeten Montagehilfsmittel entbehrlich werden oder
zumindest durch schlankere/kleinere/kostengünstigere oder flexibler/variabler zu verwendende
Montagehilfsmittel ersetzt werden können. Nicht zuletzt ist es Aufgabe, ein Montage-/Zusammenbauverfahren
für Fahrwegvorrichtungen derart zu konzipieren, dass der Zusammenbau von Fahrwegvorrichtungen
bzw. die Montage von Komponenten in die Fahrwegvorrichtungen mit größtmöglicher Genauigkeit
bei einem einfach zu beherrschenden Prozess realisierbar ist, selbst für den Fall
dass keine vordefinierte Infrastruktur oder Maschinen-/Montagehalle verfügbar ist
(z.B. auf einem Boden ohne Führungsschienen oder Grube).
[0007] Diese Aufgabe wird durch eine Fahrwegvorrichtung gemäß Anspruch 1 sowie durch ein
Verfahren gemäß dem nebengeordneten Verfahrensanspruch gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung werden in den jeweiligen Unteransprüchen erläutert. Die Merkmale der
im Folgenden beschriebenen Ausführungsbeispiele sind miteinander kombinierbar, sofern
dies nicht explizit verneint ist.
[0008] Bereitgestellt wird eine Fahrwegvorrichtung (insbesondere Fahrtreppenvorrichtung,
Rolltreppenvorrichtung) mit wenigstens drei Längsabschnitten bestehend aus zwei Kopfabschnitten
mit jeweils einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt (insbesondere Podestabschnitt
und Schrägabschnitt) und wenigstens einem Zwischenabschnitt, wobei der jeweilige Längsabschnitt
eine Tragstruktur umfassend Seitenwandeinheiten aufweist, wobei an den Seitenwandeinheiten
jeweils wenigstens ein strukturell belastbarer Referenzpunkt angeordnet ist, mittels
welchem der jeweilige Längsabschnitt oder die aus mehreren Längsabschnitten zusammengebaute
Fahrwegvorrichtung vordefinierbar positionierbar ist, insbesondere relativ zu einem
weiteren Längsabschnitt oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren Kippwinkel
oder relativ zu einem Seitenanschlag; wobei mittels der Seitenwandeinheiten und der
darin angeordneten Referenzpunkte integral je Längsabschnitt eine längsabschnittsspezifische
Positionierungsreferenz bereitgestellt ist, bezüglich welcher weitere Komponenten
oder Baugruppen oder weitere Längsabschnitte (relativ zueinander bzw. relativ zum
Längsabschnitt) vordefinierbar positionierbar sind (relative Positionierung insbesondere
unter Verzicht auf absolute räumliche Positionsvorgaben). Dies liefert auch einen
guten Kompromiss aus erzielbarer Genauigkeit, prozessualer Effizient, Variabilität
und erforderlicher Montagehilfsmittel.
[0009] Erfindungsgemäß wird demnach vorgeschlagen, die Positionierung der einzelnen Längsabschnitte
und sonstige lagebezogene Montage- und Befestigungsmaßnahmen unter Bezugnahme auf
integral im Material der Tragstruktur vorgesehene Referenzpunkte bzw. Referenzaussparungen
vorzunehmen.
[0010] Die vorliegende Erfindung konnte auch im folgenden Kontext ersonnen werden: Toleranzen
in der Fahrtreppenstruktur (Fachwerk oder Blech), die höher sind als die zulässigen
Toleranzen für die meisten anderen Komponenten wie z.B. Führungsschienen, Balustrade,
Antriebskomponenten, führten zu den Überlegungen, es als zielführend zu erachten,
ein exaktes System zu schaffen, welches dabei hilft, Toleranzen der gefertigten Tragstruktur
auszugleichen, insbesondere hinsichtlich guter mechanischer Abstimmung und optimaler
Funktionsweise der Fahrtreppe, und nicht zuletzt auch hinsichtlich guter Fertigungs-Ästhetik
und Fertigungs-Güte. Erfindungsgemäß kann das hier beschriebene vergleichsweise exakte
Bezugssystem in der gefertigten Tragstruktur geschaffen werden, also integral insbesondere
im Flachmaterial der Seitenwandeinheiten (bzw. Seitenwände) des jeweiligen Moduls
oder Längsabschnitts bereitgestellt werden, insbesondere indem die entsprechenden
Referenzaussparungen in demjenigen Prozessschritt in das Material eingebracht werden,
in welchem auch weitere formgebende Maßnahmen vorgenommen werden, insbesondere bei
einem Laserschneidprozess an noch zumindest weitgehend eben-flächig ausgebildetem
(also sich im Wesentlichen zweidimensional erstreckenden) Material/Halbzeug, insbesondere
ganz zu Beginn der Materialbearbeitung, insbesondere sobald die Außenabmessungen des
entsprechenden Materialabschnitts vordefiniert sind. Beispielsweise erfolgt eine Referenzierung
bezüglich einer stirnseitigen Endseite oder bezüglich einer stirnseitigen Stoßseite
bzw. Verbindungsschnittstelle des jeweiligen Längsabschnitts.
[0011] Es hat sich gezeigt, dass das hier beschriebene integral an den Seitenwandeinheiten
vorgesehene Referenzsystem mit modulspezifischen Referenzaussparungen nicht nur dazu
eingerichtet sein kann, die zu beherrschenden Lasten (insbesondere Eigengewicht der
Fahrwegvorrichtung) aufzunehmen, sondern auch die Verwendung aufwändiger Montagehilfsmittel
entbehrlich werden lassen kann, z.B. auch betreffend eine im Boden eingelassene Schiene
zur fluchtenden Längsausrichtung. Die Seitenwandeinheiten oder Seitenwände können
dabei auch als die Hauptbestandteile der Tragstruktur angesehen werden, an denen viele
oder alle weiteren Baugruppen befestigt werden können. Indem nun die integralen Referenzpunkte
in den Seitenwänden bereitgestellt werden, insbesondere in lasergeschnittenem Flachmaterial,
kann auch eine toleranzminimierte Referenzierung bezüglich weiterer Montage-/Befestigungspunkte
sichergestellt werden. Vorteilhaft wird diese Art der Referenzierung während des gesamten
Herstellungsprozesses der Fahrwegvorrichtung bzw. der einzelnen Längsabschnitte/Längsabschnittsmodule
vorgenommen, so dass Toleranzen der Tragstruktur minimiert werden oder in weniger
wichtige Bereiche wie die Bodenplatte verlagert werden, und auch bei der Endmontage
kann dasselbe Referenzsystem zum Positionieren/Ausrichten der Tragstruktur in der
Montagelinie verwendet werden und dabei auch zur Positionierung weiterer Anbaugruppen
oder Komponenten an der Tragstruktur genutzt werden.
[0012] In einer der einfachsten Ausgestaltungen ist das hier so bezeichnete Referenzsystem
durch paarweise integrale Referenzaussparungen bzw. durch wenigstens eine daraus gebildete
integrale Referenzachse je Längsabschnitt(smodul) bereitgestellt, wobei die Referenzaussparungen
bevorzug durch vollautomatisiertes Laserschneiden materialabhebend (materialentfernend)
eingebracht sind.
[0013] Gemäß einer Ausführungsform werden die Referenzaussparungen bei Seitenwandabschnittseinheiten
vorgesehen, welche skalierbar je Seitenwandebene zum Bilden eines Längsabschnitts
oder Moduls verwendbar sind (Modularität auch auf modulinterner Ebene). Beispielsweise
umfasst ein Zwischenmodul eine sich alle zwei oder drei Meter wiederholende Seitenwandstruktur,
welche z.B. aus einstückigem Flachmaterial durch nebeneinander anordenbare und miteinander
insbesondere stoffschlüssig verbindbare Seitenwandabschnittseinheiten bereitgestellt
werden kann, und in welcher die Referenzaussparungen bei der Erstellung der skalierbaren
Seitenwandstruktur eingebracht werden. Somit kann in einer Seitenwandebene z.B. eine
Anzahl von Referenzaussparungen vorgesehen sein, welche der Anzahl der zum Bilden
der gesamten Seitenwand des Moduls verwendeten Anzahl von Seitenwandabschnittseinheiten
entspricht, z.B. drei Seitenwandabschnittseinheiten mit Referenzaussparungen an jeweils
wenigstens zwei Längspositionen.
[0014] Speziell das Positionieren von Fahrtreppen bzw. Rolltreppen-/Rolltreppenmodulen unter
Bezugnahme auf ein bevorzugt mittels Laserschneiden an Seitenwänden der Tragstruktur
integral eingebrachtes Referenzsystem ermöglicht, während des gesamten Montageprozesses
(insbesondere umfassend Tragstrukturfertigung und Endmontage) dieselbe Referenz bzw.
Bezugsposition zu nutzen. Insofern wird die jeweilige Seitenwand (des jeweiligen Moduls)
selbst zur Referenz für den Montageprozess, wodurch eine vergleichsweise starke Entkopplung
von gegebenenfalls separat bereitzustellenden Montagehilfsmitteln (für welche eine
solche Genauigkeit möglicherweise nicht sichergestellt werden kann) ermöglicht werden
kann, wodurch der Montageprozess schlank und variabel und auch weitgehend unabhängig
von einer verfügbaren Geräteausstattung oder Ausgestaltung einer Montagehalle durchgeführt
werden kann, was nicht zuletzt auch die globale Verfügbarkeit verbessert.
[0015] Es hat sich gezeigt, dass die hier beschriebene Art und Weise der Positionsreferenzierung
nicht nur die die erforderliche Präzision für eine modulspezifische Konstruktion der
Tragstrukturen ermöglicht, sondern auch die modulare/modulweise Montage und die Endmontage
(einschließlich Zusammenbau aller Module) spürbar erleichtert und zahlreiche prozessuale
Vorteile liefert (gleiches Referenzsystem bevorzugt für jeden Fertigungsschritt ab
dem Einbringen der Referenzaussparungen). Das jeweilige Modul "trägt" sein eigenes
Referenzsystem bzw. liefert eine Positionsreferenzierung weitgehend unabhängig von
separaten Montage-/Ausrichtungshilfsmitteln. Bevorzugt ist die jeweilige Referenzaussparung
eingerichtet zur Aufnahme zumindest der Eigenlast des jeweiligen Moduls und optional
auch der Last zumindest der Tragstruktur der gesamten Fahrwegvorrichtung. Wahlweise
können mehrere Referenzaussparungen zusammen miteinander kombiniert werden zur besseren
Abstützung und Lastverteilung, z.B. zwei oder drei Referenzaussparungen je modulspezifischer
Seitenwand. Dies liefert nicht zuletzt auch die Möglichkeit, die gesamte Fahrwegvorrichtung
optional an unterschiedlichen Abstützstellen aufzulagern.
[0016] Durch derartige Referenzpunkte an den Seitenwänden können dabei auch Toleranzen im
unteren und oberen Traversenbereich "übersprungen" werden, also z.B. indem die Referenzpunkte
in denjenigen Abschnitten der Tragstruktur vorgesehen werden, in welchen fertigungstechnisch
eine sehr kleine Toleranz sichergestellt werden kann, und indem Montage-/Befestigungspunkte
z.B. für Balustrade oder Führungsschienen (weitere Einbaukomponenten) auch dann auf
diese Referenzpunkte bezogen positioniert sind/werden, wenn diese Montage-/Befestigungspunkte
in Bereichen der Tragstruktur angeordnet sind, die üblicherweise nur bei vergleichsweise
großen Toleranzen (Maßabweichungen) gefertigt bzw. bereitgestellt werden können.
[0017] Es hat sich gezeigt, dass eine besonders hohe Genauigkeit durch die hier beschriebenen
definierten Geometrien der Referenzaussparungen erzielt werden kann, wenn die Referenzaussparungen
in Flachmaterial bzw. in Blechteile gelasert werden, insbesondere wenn die materialausnehmende
Bearbeitung in einer Phase erfolgt, wenn das Flachmaterial bzw. die Blechteile flach
auf einem Arbeitstisch bzw. Schweißtisch aufliegen. So können Materialabschnitte bzw.
Teile hergestellt werden, welche perfekt zueinander positioniert werden können bzw.
welche die Positionsreferenz mit größtmöglicher Genauigkeit auch in mehrdimensionalen
Tragstrukturanordnungen bereitstellen können.
[0018] Die hier beschriebenen Referenzaussparungen können auch für die Anordnung von Adapterplatten
genutzt werden, insbesondere in einer vorbereitenden Phase beim Positionieren von
zwei Modulen stirnseitig aneinander, vor dem form-/kraftschlüssigen Verbinden/Verheiraten
der Module. Die Adapterplatten können an den Referenzaussparungen eines ersten Moduls
montiert werden, und ein fluchtendes Andocken des angrenzenden (zweiten) Moduls erleichtern,
insbesondere indem an der jeweiligen Adapterplatte entsprechende sich verjüngende
Führungen (wenigstens eine) vorgesehen sind; vorteilhaft sind die Adapterplatten außen
an der jeweiligen Seitenwand montiert, insbesondere zumindest annähernd mittig bezüglich
der Gesamthöhenerstreckung des Querschnitts der Tragstruktur. Am angrenzenden (zweiten)
Modul kann ein entsprechender Führungsbolzen montiert sein, insbesondere ebenfalls
an wenigstens einer Referenzaussparung, insbesondere ebenfalls in der hier beschriebenen
Relativposition relativ zur Tragstruktur. Derartige Adapterplatten können auf einfache
und kostengünstige Weise bereitgestellt werden, insbesondere aus Blech.
[0019] Erwähnenswert ist, dass die Adapterplatten das Verheiraten der Module sowohl beim
Arbeiten mit einer Grube (eines der Kopfmodule wird mit dessen Endabschnitt bis unter
die Arbeitsebene gekippt und reicht tiefer als ein Maschinenhallenboden bis in eine
Grube hinein und kann dort wahlweise auch abgestützt sein/werden) als auch beim Arbeiten
ohne Grube erleichtern können; beim Arbeiten ohne Grube kann die Arbeitsebene für
die gesamte Tragstruktur (also für alle zu verheiratenden Module) angehoben werden,
und/oder es erfolgt ein Kippen derart, dass das nach unten zu kippenden Kopfmodul
mit dessen freiem Ende noch oberhalb des Bodens der Maschinenhalle angeordnet ist/wird;
in dieser Phase hängt zumindest das Kopfmodul gegebenenfalls an einem Kran, so dass
die Adapterplatten die Ausrichtung oder zumindest das Führen des Moduls beim Annähern
an das benachbarte Modul bis auf Stoß (oder bis auf ein durch die Adapterplatte vorgegebenes/vorgebbares
Spaltmaß) erleichtern können.
[0020] Beispielsweise wird die jeweilige Adapterplatte wie folgt angewandt, hier am Beispiel
einer Endmontage der Tragstruktur ohne Nutzung einer Grube:
- Anbringen der Adapterplatte an den entsprechenden Referenzaussparungen eines/des ersten
Moduls, insbesondere an wenigstens zwei Referenzaussparungen;
- an einer/der außenliegenden Abstütz- und Bewegungseinrichtung (z.B. hintere Lore)
eines/des unteren Kopfmoduls (Unterteil) wird wenigstens ein Bolzen gelöst, woraufhin
das untere Kopfmodul am Podestabschnitt angehoben (bzw. nach oben gedrückt) werden
kann und dabei um die Referenzachse am Schrägabschnitt gekippt werden kann, bis der
Schrägabschnitt horizontal ausgerichtet ist (Drehpunkt insbesondere über ein Bolzenpaar
realisiert);
- nach Abstecken über die Referenzaussparungen kann das untere Kopfmodul (Unterteil)
mit dem angrenzenden Zwischenmodul (Mittelteil) form-/kraftschlüssig verbunden werden,
insbesondere vernietet werden;
- daraufhin kann das mit dem Unterteil (unteres Kopfmodul) verbundene Mittelteil (Zwischenmodul)
derart weit durch eine Kippbewegung um Referenzaussparungen des Unterteils angehoben
(bzw. nach oben gedrückt) werden, dass ein ausreichend großer Freiraum zum Maschinenhallenboden
geschaffen ist, um das obere Kopfmodul (ebenfalls in gekippter Ausrichtung) mit dem
Zwischenmodul zu verheiraten - dabei wird ein/der Drehpunkt bevorzugt ausschließlich
durch ein in den entsprechenden Referenzaussparungen am unteren Kopfmodul angeordnetes
Bolzenpaar vorgegeben; bevorzugt gleichzeitig wird das Oberteil (oberes Kopfmodul)
durch eine Kippbewegung angehoben(bzw. nach oben gedrückt), wobei das Oberteil dabei
um eine/die im Bereich des freien Endes des Podestabschnitts angeordnete Referenzachse
dreht, und dann wird das Oberteil in den am Zwischenmodul montierten Adapterplatten
abgelegt, wobei zur Axialannäherung der Module aneinander z.B. auch eine Schraubzwingen
oder dergleichen Werkzeug zwischen den Modulen verspannt werden kann;
- nach Abstecken über die Referenzaussparungen kann nun auch das obere Kopfmodul (Oberteil)
mit dem angrenzenden Zwischenmodul (Mittelteil) form-/kraftschlüssig verbunden werden,
insbesondere vernietet werden;
[0021] An den hier aufgezeigten Schritten ist ersichtlich, dass das form-/kraftschlüssige
Verbindungskonzept zum Verheiraten der Module auf sehr flexible und variable Weise
mit hoher Genauigkeit und bei minimaler Montagehilfsmittel-Ausstattung weitgehend
ortsunabhängig realisiert werden kann (also sowohl als vorbereitende Maßnahme beim
Hersteller als auch auf einer Baustelle für die Endmontage am Bestimmungsort). Die
jeweilige Adapterplatte kann problemlos ortsunabhängig bereitgestellt werden und kann
auch derart kostengünstig ausgestaltet sein, dass sogar eine Einmalverwendung (falls
nicht erneut nutzbar) unproblematisch eingepreist werden kann.
[0022] In diesem Zusammenhang können auch definierte Spaltmaße mit hoher Genauigkeit erzeugt
werden, die z.B. vorteilhaft genutzt werden können, um Teile bzw. Materialabschnitte
mit Stumpfschweißnähten zusammenzuschweißen (z.B. an der Knickstelle im Übergangsbereich
vom Podestabschnitt zum Schrägabschnitt beim jeweiligen Kopfmodul).
[0023] Insbesondere auch im Zusammenhang mit der Erkenntnis, dass Fahrwegvorrichtungen auf
besonders vorteilhafte Weise modular bzw. modulweise hergestellt bzw. zusammengebaut
werden können, liefert die vorliegende Erfindung eine vorteilhaft hohe Genauigkeit,
insbesondere derart dass das jeweilige Längsabschnittsmodul bezüglich der Relativposition
zu wenigstens einem weiteren Längsabschnittsmodul insbesondere durch mehrere geeignete
Formschlusskonturen vordefiniert referenziert werden kann (Referenzsystem insbesondere
integral vorgegeben im jeweiligen Modul), so dass die größtmögliche Genauigkeit beim
Positionieren relativ zueinander sichergestellt werden kann. Dies erleichtert einerseits
die Handhabung und Halterung der einzelnen Module, andererseits kann dadurch auch
der Prozess des Verbindens/Verheiratens paarweiser Module erleichtert werden.
[0024] Bevorzugt werden die entsprechenden Tragstrukturkomponenten des jeweiligen Moduls
zweidimensional referenziert/positioniert, also jeweils in nur einer räumlichen Ebene.
Dies reduziert auch die prozessuale Komplexität und kann insbesondere im Zusammenhang
mit stoffschlüssigem Verbinden/Verschweißen einen schlanken Prozess sicherstellen.
[0025] Die hier beschriebenen Vorteile im Zusammenhang mit dem relativen Positionieren und
Halten der Module können insbesondere auch in Hinblick auf das Erfordernis einer möglichst
hohen Genauigkeit im Bereich des Übergangs vom schrägen zum geraden Abschnitt der
Fahrwegvorrichtung realisiert werden (erleichterte Tragstrukturfertigung bzw. Fachwerkfertigung
bei maximaler Positions- und Ausrichtungsgenauigkeit). Als besonders vorteilhaft haben
sich vordefinierte Formschluss-Geometrien erwiesen, die in flächig-ebene Blechteile
eingebracht werden (Positionieren relativ bezüglich zwei Raumrichtungen), z.B. durch
Laserschneiden, so dass die jeweils zu verbindenden Komponenten ohne Spiel bzw. mit
minimaler Positionstoleranz relativ zueinander positioniert werden, z.B. dann wenn
sie flach auf einem Schweißtisch aufliegen. Dabei können auch vordefinierte/vordefinierbare
Spaltmaße erzeugt werden, was insbesondere auch im Zusammenhang mit einem Verschweißen
durch Stumpfschweißnähte von Vorteil ist. Nicht zuletzt können Positionierungswerkzeuge
oder dergleichen weitere Hilfsmittel entbehrlich werden, wodurch der Prozess weiter
verschlankt werden kann.
[0026] Im Sinne der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der allgemeine Begriff "Fahrwegvorrichtung"
vornehmlich auf Fahrtreppenvorrichtungen (insbesondere umfassend Rolltreppen) und
Fahrsteigvorrichtungen (letztere insbesondere in stufenloser Ausgestaltung in zumindest
annähernd ebener Ausrichtung oder bei vernachlässigbarer Steigung) sowie artverwandte
Personentransporteinrichtungen mit endlos umlaufender Transporteinrichtung. Eine Fahrwegvorrichtung
umfasst dabei beispielsweise die Transporteinrichtung bildende Segmente oder Einheiten,
insbesondere Stufen oder Paletten, welche mit angetriebenen Ketten oder vergleichbaren
Triebmitteln verbunden und in Führungsschienen geführt sind. Die Führungsschienen
sowie eine/die Kette (oder ein vergleichbar wirkendes Zugmittel) und weitere Komponenten
der Fahrwegvorrichtung werden beispielsweise innerhalb von sich in axialer Richtung
im Wesentlichen seitlich davon erstreckenden lasttragenden Konstruktionen bzw. Tragstrukturen
gehalten, die zumeist aus zwei sich gegenüberliegenden und über Querträger und wahlweise
auch eine Bodeneinheit miteinander verbundenen Seitenwandeinheiten gebildet sind und
auch fachwerkartig angeordnete Streben umfassen können. Der Begriff "Fahrwegvorrichtung"
bezieht sich weiterhin insbesondere auf modular aufgebaute Fahrwegvorrichtungen, die
aus mehreren Längsabschnitten bzw. Längsabschnittsmodulen mit jeweils individueller
bzw. längsabschnittsspezifisch erstellter Tragstruktur modular aufgebaut und modulweise
zusammengebaut/montierbar sind.
[0027] Die hier beschriebenen Fahrwegvorrichtungen können jeweils auch Fahrsteigvorrichtungen
umfassen, also zumindest annähernd horizontal ausgerichtete Fahrwegvorrichtungen ohne
Stufen jedoch mit einzelnen Fahrwegelementen, welche nicht zur Überwindung einer Steigung
vorgesehen sind, sondern eine weitgehend ebene Trasse bilden; insoweit ist eine Bezugnahme
auf eine Knickstelle oder einen Schrägabschnitt hier dahingehend zu verstehen, dass
der entsprechende Abschnitt weitgehend unabhängig von einer/der tatsächlich realisierten
Neigung beschrieben wird.
[0028] Im Sinne der vorliegenden Offenbarung bezieht sich der allgemeine Begriff "Montage"
oder der spezifischere Begriff "Endmontage" im Allgemeinen auf die Montage der gesamten/kompletten
Tragstruktur der Fahrwegvorrichtung, die dabei auch alle bestimmungsgemäß vorgesehenen
Längsabschnittsmodule umfassen kann (zwei Kopfmodule und wenigstens ein Zwischenmodul);
diese Endmontage wird hier auch als ein paarweises modulares Verbinden/Verheiraten
der Tragstrukturen von wenigstens zwei Längsabschnittsmodulen beschrieben, bzw. umfassend
zumindest diesen Verbindungsschritt. Wahlweise kann der Begriff "Montage" auch vorbereitende
Schritte wie ein Kommissionieren/Bereitstellen/Bereithalten von Komponenten bezüglich
eines jeweiligen Längsabschnitts bzw. Moduls oder bezüglich der gesamten Fahrwegvorrichtung
umfassen; gemäß der vorliegenden Offenbarung betrifft die Erfindung vornehmlich Schritte
und Aspekte, welche einem Kommissionieren nachgelagert sind, also ein Kommissionieren
im engeren Sinne nicht umfassen.
[0029] In Abgrenzung davon bezieht sich der Begriff "modulare Montage" (bzw. synonym "modularer/modulweiser/modulspezifischer
Zusammenbau") speziell auf die Montage bzw. auf den Zusammenbau nur bestimmter einzelner
Module oder deren Komponenten im entsprechenden Modul, beispielsweise spezifisch bei
einem Kopfmodul, wobei z.B. Komponenten eines/des Antriebs im oberen Kopfmodul verbaut
werden, oder es werden Führungen, Schienen, Verkleidungsteile oder Komponenten der
Balustrade in nur einem der Module (vor-)montiert. Je nach Ausgestaltung des Herstellungsverfahrens
kann die Montage von Komponenten zumindest teilweise in einer Phase erfolgen, in welcher
die Module noch separat voneinander gehandhabt werden, oder in einer Phase, in welcher
die Module bereits miteinander verheiratet sind; diese Variationsmöglichkeit betrifft
beispielsweise die einzelnen Stufen/Paletten; auch insofern ist die Verwendung des
Begriffes "Montage" nicht einschränkend bezüglich bestimmter Phasen des Erstellungsprozesses
der vollständigen Fahrwegvorrichtung bzw. deren Tragstruktur zu verstehen.
[0030] Als "Verheiraten" ist gemäß der vorliegenden Offenbarung der Vorgang des finalen
Befestigens der einzelnen Module aneinander zu verstehen, im Rahmen der Erstellung
der gesamten Tragstruktur der kompletten Fahrwegvorrichtung.
[0031] Der Begriff "Längsabschnittsmodul" ist im Sinne der vorliegenden Offenbarung allgemein
als ein lasttragendes Längsmodul der Fahrwegvorrichtung zu verstehen, d.h. als ein
Modul, das einen Längsoder Längenabschnitt der Fahrwegvorrichtung bildet und dafür
die Tragstruktur bereitstellt (also einen zumindest in struktureller Hinsicht vollständigen
Bestandteil der Fahrwegvorrichtung im entsprechenden Längenbereich). Dieser Begriff
umfasst daher die Begriffe "Kopfmodul" und "Zwischenmodul". Der Begriff "Kopfmodul"
bezeichnet ein an einem der Enden der Fahrwegvorrichtung angeordnetes Modul und bezieht
sich dabei wahlweise auf beide Arten von Kopfmodulen (oberes und unteres Kopfmodul,
auch als Oberteil und Unterteil bezeichnet); insofern kann dieser Begriff gleichermaßen
das Modul am oberen oder am unteren Ende der Fahrwegvorrichtung bezeichnen. Kopfmodule
erstrecken sich bei Fahrwegvorrichtungen in Ausgestaltung als Fahrtreppen üblicherweise
über einen/den Neigungswinkel der Fahrwegvorrichtung und überspannen also die Knickstelle
bzw. den Übergang vom geneigten Längsabschnitt zum jeweiligen horizontalen Längsabschnitt.
In diesem Zusammenhang bezieht sich der Begriff "Podestabschnitt" auf den in bestimmungsgemäßer
Anordnung zumindest annähernd in einer Horizontalebene ausgerichteten Abschnitt des
jeweiligen Kopfmoduls; insofern wird bei einer Beschreibung der Anordnung/Ausrichtung
des jeweiligen Kopfmoduls auch auf die Ausrichtung dieses Podestabschnitts (bzw. dessen
Haupterstreckungsebene) Bezug genommen, insbesondere auch da bzw. wenn die absolute
Länge des Podestabschnitts größer ist als die absolute Länge des Schrägabschnitts.
Als "verbindender Schrägabschnitt" (in der Fachliteratur auch als Stummel bezeichnet)
ist insbesondere der für das Verbinden/Verheiraten mit einem weiteren Längsabschnittsmodul
vorgesehene schräg/geneigt ausgerichtete Abschnitt zu verstehen, und dieser Schrägabschnitt
kann je nach Funktion des jeweiligen Kopfmoduls mehr oder weniger lang ausgeprägt
sein; daraus ergibt sich, dass vorgesehen ist, die einzelnen Module untereinander
im Bereich eines/des bestimmungsgemäß geneigten Längsabschnitts miteinander zu verbinden;
sofern mehrere Zwischenmodule vorgesehen sind, erfolgt je nach prozessualer Bevorzugung
zunächst ein Verbinden/Verheiraten der Zwischenmodule miteinander oder zunächst ein
Verbinden von jeweiligem Kopfmodul und Zwischenmodul. Der allgemeine Begriff "Längsabschnitt"
kann dabei wahlweise ein Längsabschnittsmodul oder einen spezifischen Längsabschnitt
insbesondere des Kopfmoduls betreffen (also Podestabschnitt oder Schrägabschnitt).
[0032] Der im Vergleich zum Begriff "Längsabschnittsmodul" noch allgemeinere Begriff "Längsabschnitt"
bezieht sich, sofern nicht weiter konkretisiert, gleichermaßen auf die Kopfabschnitte
und den wenigstens einen Zwischenabschnitt und wird gemäß der vorliegenden Offenbarung
dann verwendet, wenn eine Modularität oder eine modulare Ausgestaltung oder ein streng
modular durchgeführter Prozess nicht notwendigerweise erforderlich ist oder erfindungsgemäß
auch variiert bzw. abgewandelt werden kann, oder wenn auf einen Prozess oder einen
vorrichtungstechnischen Zustand Bezug genommen wird, welcher dem bestimmungsgemäßen
modulartigen Aufbau der einzelnen Module noch vorgelagert ist, z.B. betreffend ein
Verbinden einzelner Längsabschnitte eines Kopfmoduls zum Bilden des gesamten Kopfmoduls.
Anders ausgedrückt: Sofern gemäß der vorliegenden Offenbarung von einzelnen Längsabschnitten
gesprochen wird, ohne diese explizit als Längsabschnittsmodule zu bezeichnen, so können
nicht nur die einzelnen Module sondern auch Längsabschnitte eines einzelnen der Module
betroffen sein, insbesondere ein Podestabschnitt (z.B. erster Längsabschnitt) und
ein Schrägabschnitt (z.B. zweiter Längsabschnitt) eines Kopfmoduls, für welche beiden
Abschnitte ein spezifischer Verbindungsprozess vorgesehen sein kann (insbesondere
im Bereich der Knickstelle); beispielsweise können einzelne Längsabschnitte eines
Moduls mittels formschlüssiger Konturen relativ zueinander positioniert werden, z.B.
im Zusammenhang mit einem stoffschlüssigen Verbinden dieser Längsabschnitte zum Erstellen
der gesamten Tragstruktur des jeweiligen Moduls.
[0033] Eine/die Tragstruktur einer/der Fahrwegvorrichtung bzw. eines/des jeweiligen Moduls
kann dabei im Wesentlichen durch sich gegenüberliegende Seitenwandeinheiten und diese
verbindende Querträger (auch als Querriegel bezeichnet) gebildet sein, wobei eine/die
Seitenwandeinheit durch zumindest eine Seitenwand sowie insbesondere durch einen Obergurt
und/oder einen Untergurt gebildet ist; der hier beschriebene modulweise Herstellungsvorgang
kann dabei auch die Verbindung einer Bodeneinheit mit den Seitenwandeinheiten umfassen;
es hat sich jedoch gezeigt, dass eine solche Bodeneinheit nicht notwendigerweise eine
Tragfunktion erfüllen muss, sondern z.B. hinsichtlich der Funktion ausgestaltet ist,
Öl eines/des Antriebs aufzufangen und gegebenenfalls abzuleiten, oder in Hinblick
auf eine Abdeckung und/oder Zugänglichkeit von unten zur Tragstruktur bzw. zur Fahrwegvorrichtung
optimiert ausgestaltet ist; insofern ist die Bodeneinheit als eine optionale Baueinheit
zu verstehen, welche funktional auch separat von der Tragstruktur vorgesehen sein
kann, welche optional jedoch auch eine zusätzlich unterstützende lasttragende Funktion
übernehmen kann, falls in Einzelfällen gewünscht.
[0034] Der Begriff "Seitenwand" bezieht sich dabei auf eine Seitenstruktur, die beispielsweise
zumindest abschnittsweise flächig in nur einer Seitenebene verläuft, jedoch alternativ
oder ergänzend zumindest abschnittsweise durch Profile, Streben oder Träger mit Erstreckung
über eine/die Seitenebene hinaus ausgebildet und/oder verstärkt ist. Allgemein ist
die Seitenwand aus Strukturelementen bzw. Strukturabschnitte gebildet, die als flächig
ausgebildete Strukturabschnitte Kräfte in mehreren Richtungen aufnehmen und/oder als
stabförmige bzw. strebenartige Strukturteile/-abschnitte/-elemente die jeweiligen
Kräfte lediglich entlang der durch die Ausrichtung vorgegebenen Längserstreckung aufnehmen
(Zug oder Druck); derartige Bestandteile der lasttragenden Struktur können auch durch
den englischsprachigen Begriff "truss member" oder "truss section" bezeichnet sein,
wobei gemäß der vorliegenden Offenbarung nicht notwendigerweise ein fachwerkartiger
Aufbau vorliegen muss; der Begriff "truss" kann hier gleichwohl als treffend angesehen
werden, denn üblicherweise weist die Seitenwand zumindest abschnittsweise eine fachwerkartigen
Aufbau auf, d.h., die Kraftweiterleitung soll gemäß strukturell vordefinierter Richtungen
erfolgen. Die Seitenwand ist also beispielsweise als geschlossene Fläche, als reines
Fachwerk oder als Struktur mit Anteilen (bzw. Abschnitten) von geschlossenen Flächen
und Anteilen mit Fachwerkstruktur ausgebildet. Wahlweise sind zumindest einzelne der
lasttragenden Strukturteile/-abschnitte der Seitenwand aus Flachmaterial, insbesondere
Metallblech gebildet, z.B. strukturell flächige Abschnitte oder versteifende (insbesondere)
gebogenen L- oder U-Profilabschnitte im Bereich von Schweißverbindungen zu weiteren
Strukturteilen/- elementen/-abschnitten. Eine "Seitenwandeinheit" umfasst gemäß Verständnis
der vorliegenden Offenbarung die hier beschriebene Seitenwand sowie dieser Seitenwand
zugeordnete Gurte, insbesondere einen Obergurt und einen Untergurt, wobei die Gurte
mit der Seitenwand einstückig, integriert oder voneinander separat ausgebildet sein
können. Diese Gurte werden alternativ auch als Bänder bezeichnet. Die jeweilige Seitenwand/-einheit
kann dabei auch als modulweise bereitgestellte Seitenwand/-einheit zu verstehen sein,
je nach Bezugnahme auf eine/die jeweilige Phase des Herstellungsprozesses der einzelnen
Module oder der gesamten Fahrwegvorrichtung. Insofern kann der Begriff Seitenwandeinheit
die gesamte Seitenstruktur umfassend Ober- und Untergurt bezeichnen, und der Begriff
Seitenwand kann die zwischen Ober- und Untergurt angeordnete Seitenstruktur bezeichnen.
[0035] Die Begriffe "Obergurt" und "Untergurt", die zusammen auch als Gurte bezeichnet werden,
bezeichnen vorliegend sich in Längsrichtung im Bereich einer Oberkante bzw. einer
Unterkante der Seitenwand erstreckende Strukturteile-/elemente bzw. entsprechende
lasttragende Abschnitte zum Aufnehmen von Lasten in Längsrichtung der Fahrwegvorrichtung,
insbesondere von Biegelasten, die vornehmlich zu Zugbeanspruchungen im Untergurt und
zu Druckbeanspruchungen im Obergurt führen. Die Gurte sind dazu bevorzugt als Profile
oder Profilabschnitte, insbesondere als L-Profile, U-Profile oder Hohlprofile ausgebildet
und weisen somit ein günstiges Flächenträgheitsmoment zur Aufnahme der Biegelasten
auf. Die Gurte versteifen also die Tragstruktur und bilden äußere Eckpunkte, wobei
wahlweise die Gurte und/oder die Seitenwände zum Befestigen von weiteren Komponenten
der Fahrwegvorrichtung dienen. Die Gurte können weiterhin als von der Seitenwand separate
Bauteile ausgebildet sein; bevorzugt ist jedoch zumindest ein Teil der Gurte einstückig
mit der Seitenwand, beispielsweise durch Biegen der Seitenwand ausgebildet. Besonders
bevorzugt ist der Obergurt als Hohlprofil mit vier Wandungen ausgebildet, wobei zwei
Wandungen von der L-förmig gebogenen, in diesem Bereich aus Flachmaterial hergestellten
Seitenwand und zwei weitere der Wandungen von einem ebenfalls L-förmig gebogenen und
von der Seitenwand separaten Flachmaterialbauteil gebildet sind. Weiterhin bevorzugt
ist in ähnlicher Weise der Untergurt als Hohlprofil mit vier Wandungen ausgebildet,
wobei zwei Wandungen von der L-förmig gebogenen, in diesem Bereich aus Flachmaterial
hergestellten Seitenwand und zwei Wandungen von der ebenfalls L-förmig gebogenen,
in diesem Bereich aus Flachmaterial hergestellten Bodeneinheit gebildet sind. Die
die Wandungen bildenden Komponenten sind dabei bevorzugt miteinander verschweißt.
Der Obergurt und/oder der Untergurt können auch gänzlich einstückig mit der Seitenwand
oder gänzlich separat von der Seitenwand bereitgestellt sein (insbesondere auch im
Sinne einer prozessualen Variation).
[0036] Als "strukturell belastbar" ist dabei ein Punkt oder eine Komponente der Tragstruktur
zu verstehen, welche/r zeitweise belastbar ist zum Aufnehmen zumindest der aus der
Eigenmasse der Fahrwegvorrichtung oder des entsprechenden Moduls resultierenden Kräfte,
z.B. im Zusammenhang mit einzelnen Montage-/Zusammenbauschritten. Diese Begrifflichkeit
wird z.B. bezüglich der hier beschriebenen Referenzpunkte genutzt.
[0037] Als "lasttragend" ist dabei eine Komponente bzw. ein Bauteil(-abschnitt) der Tragstruktur
zu verstehen, welcher dafür ausgelegt ist, bei bestimmungsgemäßem Gebrauch der Fahrwegvorrichtung
den dann vorherrschenden statischen und dynamischen Kräften und Momenten auch bei
Dauerbelastung über mehrere Jahre gerecht zu werden.
[0038] Unter dem Begriff "Verbindungsmittel" ist im Sinne der vorliegenden Offenbarung insbesondere
im Zusammenhang mit einer Verbindung von Modulen untereinander eine Schraubverbindung
oder eine Nietverbindung zu verstehen, insbesondere eine so genannte Schließringbolzenverbindung.
Der Fachmann kann vorgeben, ob eine solche bevorzugte Nietverbindung bzw. Schließringbolzenverbindung
im Einzelfall bzw. an einzelnen Verbindungspunkten durch z.B. eine Schraubverbindung
ersetzt werden soll. Bevorzugt umfasst die Nietverbindung bzw. Schließringbolzenverbindung
wenigstens eine insbesondere materialabhebende Sichtprüfungsmarkierung.
[0039] Es ist erwähnenswert, dass der vorliegenden Erfindung insbesondere auch das Konzept
zugrunde liegt, dass zumindest ein wesentlicher und die Gesamtform definierender Anteil
einer Seitenwand, eines Obergurts, eines Untergurts und/oder die gesamte Seitenwandeinheit
aus Flachmaterial, insbesondere Metallblech hergestellt ist, wobei an dem Flachmaterial
bevorzugt wenigstens ein Referenzpunkt definiert ist/wird. Durch heutzutage für Flachmaterialien
verfügbare Bearbeitungsmethoden, insbesondere durch die Bearbeitung mittels Laserschneidwerkzeugen,
kann im weiteren Verlauf der Montage der Fahrwegvorrichtung auf einen entsprechend
eingebrachten wenigstens einen Referenzpunkt Bezug genommen werden, so dass die Montage
bei sehr kleinen Montagetoleranzen ausführbar ist und die Fahrwegvorrichtung mit vorteilhaft
hoher Maß-Genauigkeit erstellt werden kann. Auf diese Weise kann auch das vergleichsweise
exakte relative oder absolute Positionieren von einzelnen Komponenten der Fahrwegvorrichtung
mit Bezug zum wenigstens einen Referenzpunkt ermöglicht werden, und darüber hinausgehende
Maßnahmen zum Ausrichten und Positionieren der Komponenten, insbesondere relativ zueinander,
können weitgehend entfallen. Ganz besonders bevorzugt umfasst die Erfindung die Lehre,
am Flachmaterial neben dem insbesondere in der entsprechenden Seitenwand angeordneten
wenigstens einen Referenzpunkt im Zuge der gleichen Bearbeitungsmethode weitere Referenzen,
insbesondere entsprechende Ausnehmungen einzubringen (im Sinne von zusätzlichen komponentenspezifischen
Montagereferenzpunkten), an denen weitere Komponenten direkt und somit in definierter
Positionierung zum wenigstens einen (Master)Referenzpunkt mit hoher Genauigkeit angeordnet
werden können. Die Referenzen bzw. Referenzaussparungen werden insbesondere auch in
Bereichen des Flachmaterials eingebracht, die im Anschluss an das Laserschneiden weiteren
Bearbeitungsschritten, insbesondere Biegeverfahren unterzogen werden können, wodurch
das hier beschriebene Referenzierungskonzept auch zur mehrdimensionalen Positionierung
im Raum bezüglich wenigstens zwei oder aller drei Raumrichtungen umgesetzt werden
kann. Weiterhin umfasst die Erfindung die Lehre, dass der Referenzpunkt durch eine
z.B. kreisrunde Ausnehmung bzw. durch deren Mittelpunkt definiert wird, an welcher
weitere Positioniervorrichtungen (also Montagehilfsmittel wie z.B. Seitenabstützeinheiten)
zum Positionieren von einzelnen Längsabschnitten oder Komponenten z.B. eingespannt
werden können. Insbesondere wird die jeweilige Komponente mit dem Referenzpunkt bzw.
das gesamte Modul oder auch die gesamte Fahrwegvorrichtung am wenigstens einen Referenzpunkt
angehoben oder um eine durch mehrere Referenzpunkte gebildete Referenzachse gelagert,
z.B. auch daran aufgehängt bzw. angehoben oder um diese Achse gekippt. Es kann auch
zumindest ein wesentlicher Anteil eines Obergurts oder eines Untergurts aus einem
Profil gebildet sein, wobei entsprechende Bearbeitungsverfahren, insbesondere Rohrlaserschneidverfahren,
zum Ausbilden eines Referenzpunkts und/oder weiterer Referenzen auch für Profile verfügbar
sind.
[0040] Der allgemeine Begriff "Komponenten" betrifft in den jeweiligen Fahrwegvorrichtungen
bzw. in den jeweiligen Modulen der Fahrwegvorrichtung zu montierende Komponenten z.B.
betreffend Elektrik, Antrieb, Führung oder dergleichen. Sofern eine lasttragende Funktion
durch ein strukturelles Bauteil insbesondere für die bestimmungsgemäße Dauerbelastung
zu erfüllen ist, wird im Zusammenhang mit der Tragstruktur von "lasttragenden Komponenten"
oder Strukturteilen/-elementen/-abschnitten gesprochen.
[0041] Unter dem Begriff "strukturell belastbarer Referenzpunkt" ist im Sinne der vorliegenden
Offenbarung ein insbesondere in der jeweiligen Seitenwand angeordneter Angriffspunkt
zu verstehen, welcher die Kräfte in die Tragstruktur weiterleitet, und über welchen
das jeweilige Modul einerseits jeweils in vordefinierter/vordefinierbarer Lagebeziehung
angehoben und/oder abgestützt und bevorzugt auch um eine Horizontalachse gekippt werden
kann (insbesondere bei Lagerung um wenigstens zwei Referenzpunkte insbesondere an
gegenüberliegenden Seitenwandabschnitten, die eine strukturell belastbare Referenzachse
bilden) und insofern der Montage-/Zusammenbauprozess unterstützt werden kann, andererseits
auch eine Bemessung der einzelnen Komponenten und/oder Module relativ zueinander erfolgen
kann; insofern ist/wird durch den Begriff "längsabschnittsspezifische Positionierungsreferenz"
hier die technische Lehre deklariert, ein jeweiliges Längsabschnittsmodul mit einer
moduleigenen Positionsreferenz auszustatten, über welche das relative und wahlweise
auch absolute Positionieren erfolgen kann. Mittels der Referenzpunkte und daran gekoppelter/gekuppelter
bevorzugt standardisierter Seitenabstützeinheiten kann dabei auch auf vorteilhafte
Weise ein Verlagern des jeweiligen Moduls auf ersten und zweiten Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
bzw. Auflagern oder rollbaren flachen Wagen erfolgen, insbesondere ohne das Erfordernis
von Schienen oder dergleichen in einen Boden integrierter Führungen; wahlweise kann
ein auf Höhe der Abstützund Bewegungseinrichtungen wirksamer Seitenanschlag in der
Art einer Leitplanke oder dergleichen vorgesehen sein, zur Unterstützung einer exakt
fluchtenden axialen Ausrichtung eines oder mehrerer Module. Anders ausgedrückt: Die
jeweilige Referenzaussparung kann als Bestandteil einer Positionsreferenzkupplung
bereitgestellt werden, welche zusammen mit einem möglichst mindestens ebenso genau/exakt
bereitstellbaren Montagehilfsmittel und z.B. einer Bolzensteckverbindung eine/die
Positionsreferenzkupplung bereitstellt, bevorzugt mit dreidimensionaler Positionierung
im Raum. Dabei können auch Standardbolzen, -stifte zum Einsatz kommen.
[0042] Erwähnenswert ist, dass die hier beschriebenen Abstütz- und Bewegungseinrichtungen,
mittels welchen die einzelnen Module angeordnet, positioniert und ausgerichtet werden
können, auch durch so genannte Loren oder Rollwagen bereitgestellt werden können,
welche in vielen Maschinenhallen oder Fertigungsstätten verfügbar sind, insbesondere
dann wenn die Loren oder Rollwagen eine integrierte Höhen- und/oder Seitenjustage
aufweisen. Demnach hat sich gezeigt, dass die hier beschriebene Positionierungsgenauigkeit
also nicht notwendigerweise allein nur mittels der hier beschriebenen Referenzlochraster
in vordefinierten/standardisierten Positioniermitteln (vergleiche hierzu die Offenbarung
zu den insbesondere mit standarisierten Führungen oder Steckverbindungen auf Ausrichtplatten
ausgestatteten Positioniereinheiten) realisiert werden kann, sondern auch mittels
vergleichsweise einfach ausgestalteter Loren oder Rollwagen, die z.B. in Verbindung
mit einem darauf abgelegten Traversenbaum zur Anwendung kommen können. Beispielsweise
ist/wird der jeweilige Traversenbaum durch zwei miteinander verschweißte L-Winkel
aus 8mm-Stahlblech bereitgestellt (insbesondere für ein/das jeweilige obere Kopfmodul),
wobei in den L-Winkeln lasergeschnittene Referenzaussparungen oder entsprechende Kupplungslöcher
vorgesehen/eingebracht sein können. Das jeweilige untere Kopfmodul und das jeweilige
Zwischenmodul sind beispielsweise auf U-Profilen aus 8mm-Laserblech gelagert, welche
einen/den Traversenbaum bilden. An einem der L-Winkel bzw. am jeweiligen U-Profil
können Flacheisen aufgeschweißt sein. Die hier als doppelte L-Winkel oder als U-Profil
beschriebenen Traversenbäume aus bevorzugt 8mm-Stahlblech (lasergeschnitten) können
jeweils mittels Winkeln und Auflagern auf der jeweiligen Abstütz- und Bewegungseinrichtung
angeordnet und gesichert sein (insofern können die hier beschriebenen Positioniereinheiten
durch diese Merkmale gekennzeichnet sein). Beispielsweise wird jeweils ein Winkel
auf einem Auflager verschraubt, so dass ein Herausrutschen verhindert werden kann.
Eine/die jeweilige Seitenabstützeinheit kann dabei auch durch einen bevorzugt lasergeschnittenen
und geschweißten L-Winkel aus 8mm-Blech bereitgestellt sein/werden, welcher mit dem
jeweiligen Traversenbaum verschraubt werden kann. Auch an auf diese Weise ausgestalteten
Seitenabstützeinheiten können die hier beschriebenen Durchsteckbolzen in Verbindung
mit der relativen Positionierung durch Nutzung der Referenzaussparungen in der jeweiligen
Seitenwand appliziert werden.
[0043] Dabei kann eine absolute (seitliche) Positionsreferenz insbesondere in Querrichtung
z.B. auch durch einen Baum (Träger, Vertikalstütze) oder Punkt in einer/der Maschinenhalle
bereitgestellt werden (z.B. auch Türzarge), ab welchem eine geometrische Definition
zumindest einzelner Abschnitte der Montagelinie vorgegeben werden kann, z.B. unter
Verwendung wenigstens eines formstabilen Profis (z.B. L-Profil), welches am Boden
in streng axialer Ausrichtung fixiert wird (oder eine andersartig definierte Festlagerseite,
vergleiche hierzu die Offenbarung zum wahlweise verwendbaren Seitenanschlag), gegebenenfalls
auch unter Verwendung optischer Montagehilfsmittel wie z.B. eines Laserstrahls oder
einer flächigen Laserstrahlebene.
[0044] Sofern eine Ausnehmung bzw. Aussparung gemäß der vorliegenden Offenbarung vorteilhaft
mittels Laserschneiden bzw. mittels eines Laserschneidwerkzeugs ausgebildet wird,
so wird das Material durch einen entsprechend ausgerichteten und dafür ausgelegten
Laserstrahl durchtrennt. Ein (entsprechendes) Laserschneidwerkzeug ist insbesondere
zur Bearbeitung von Flachmaterial ausgebildet (im Wesentlichen zweidimensionaler Werkstückabschnitt),
wobei ein Laserkopf beispielsweise orthogonal zum Flachmaterial ausgerichtet und (zumindest)
in einer Ebene parallel zum Flachmaterial relativ zum Flachmaterial beweglich ausgestaltet
ist. Der Laserkopf kann dabei auch von seiner orthogonalen Ausrichtung abweichend
ausrichtbar sein. Ein Laserschneidwerkzeug bzw. eine entsprechende Laserschneidanlage
kann auch einen räumlich um ein insbesondere profilartig ausgestaltetes Werkstück
(Halbzeug oder entsprechend geformter Materialabschnitt) beweglichen Laserkopf umfassen.
[0045] Personifizierte Begriffe, soweit sie hier nicht im Neutrum formuliert sind, können
im Rahmen der vorliegenden Offenbarung alle Geschlechter betreffen. Etwaige hier verwendete
englischsprachige Ausdrücke oder Abkürzungen sind jeweils branchenübliche Fachausdrücke
und sind dem Fachmann in englischer Sprache geläufig.
[0046] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens eine weitere Baugruppe an der jeweiligen
Seitenwandeinheit in einer bezüglich wenigstens einem der Referenzpunkte referenzierten
Montageoder Befestigungsposition fixiert und in dieser Position über die entsprechende
Seitenwandeinheit an der Tragstruktur abgestützt, beispielweise wenigstens eine der
folgenden Baugruppen: Antriebseinheit, Balustrade, Führungsschiene. Dies ermöglicht
auch, eine an diesen Bereichen der Tragstruktur üblicherweise nicht besonders kleine
Toleranz dadurch zu verbessern, dass die Positionsreferenzierung bezüglich wenigstens
eines Referenzpunktes erfolgt, welcher in einem Materialabschnitt der Tragstruktur
angeordnet/eingebracht ist, in welchem eine vergleichsweise kleine/gute Toleranz mit
hoher Positionsgenauigkeit sichergestellt werden kann (z.B. Bezugnahme auf toleranzminimierten
Höhenabschnitt, insbesondere mittleren Höhenabschnitt).
[0047] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist an der jeweiligen Seitenwandeinheit wenigstens
ein bezüglich des entsprechenden Referenzpunktes positionierter Montagepunkt zur Fixierung
wenigstens einer der folgenden Baugruppen angeordnet: Antriebseinheit, Balustrade,
Führungsschiene. Dies ermöglicht, die für die Referenzpunkte sichergestellte hohe
Genauigkeit auch für diese weiteren Komponenten und deren Befestigung/Lagerung sicherzustellen.
[0048] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist an der jeweiligen Seitenwandeinheit wenigstens
eine bezüglich des entsprechenden Referenzpunktes positionierte Befestigungsachse
(bzw. entsprechende Befestigungslöcher) zum bevorzugt kraft-/formschlüssigen Verbinden
eines weiteren Längsabschnitts eingebracht, insbesondere zum Verbinden von zwei Längsabschnittsmodulen
einer modular aufgebauten Fahrwegvorrichtung umfassend wenigstens drei Längsabschnittsmodule.
Dies ermöglicht die Realisierung der hier beschriebenen Genauigkeitsvorteile auch
unmittelbar im Zusammenhang mit einem paarweisen Verbinden von Tragstrukturmodulen
der Fahrwegvorrichtung, insbesondere im Zusammenhang mit einem rein kraft-/formschlüssigen
Verbinden von Längsabschnittsmodulen mittels Metallblechanbindungen.
[0049] Es sollte erwähnt werden, dass der Begriff Längsabschnitt hier auch einen Abschnitt
eines Moduls bezeichnen kann (z.B. den Podestabschnitt oder den Schrägabschnitt) und
hier je nach Kontext auch allgemein jeweils ein gesamtes Längsabschnittsmodul einer
modular aufgebauten Fahrwegvorrichtung bezeichnen kann (umfassend Kopfmodule und wenigstens
ein Zwischenmodul).
[0050] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Referenzpunkt durch Einbringen
einer Aussparung an der jeweiligen Seitenwandeinheit vordefiniert angeordnet. Die
Aussparung wird dabei bevorzugt im Zusammenhang mit einer Materialbearbeitung der
entsprechenden Seitenwand(einheit) eingebracht. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch
synergetische Effekte im Zusammenhang mit der Herstellung der einzelnen Materialabschnitte
der Tragstruktur, so dass sich das hier beschriebene Referenzierungskonzept auch auf
schlanke Weise in den Herstellungsprozess eingliedern lässt. Bevorzugt ist der jeweilige
Referenzpunkt bzw. die entsprechende Aussparung mittels Laser bzw. durch Laserschneiden
in die jeweilige Seitenwandeinheit eingebracht. Dabei ist als "Referenzpunkt" auch
derjenige Punkt zu verstehen, welcher durch die ausgenommene bzw. lasergeschnittene
Kontur/Geometrie der bevorzugt kreisrunden Referenzaussparung vordefiniert ist.
[0051] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist der jeweilige Referenzpunkt durch eine bevorzugt
lasergeschnittene Aussparung (Geometrie, Kontur) definiert, insbesondere durch eine
kreisrunde Aussparung. Dies begünstigt auch die (optionale) Verwendung des jeweiligen
Referenzpunktes als einen eine/die Referenzachse definierenden Referenzpunkt, z.B.
für eine beim Zusammenbau positionierende/justierende Hub-/Kippbewegung des Moduls.
Das Laserschneiden liefert dabei eine besonders hohe Genauigkeit.
[0052] Gemäß einem Ausführungsbeispiel sind an wenigstens einem Längsabschnitt je Seitenwandeinheit
wenigstens zwei oder drei Referenzpunkte bzw. Referenzaussparungen vorgesehen, insbesondere
mit derselben Kontur (z.B. alle mit kreisrunder Geometrie), insbesondere in einer
Anordnung einerseits eingerichtet zum Abstützen des Längsabschnitts über die Referenzpunkte
und daran kuppelbare Seitenabstützeinheiten am Boden und andererseits auch eingerichtet
zum Abstützen des Längsabschnitts über eine durch in den gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten
durch die Referenzpunkte gebildete Referenzachse zum Kippen des Längsabschnitts um
diese Referenzachse. Dies steigert nicht zuletzt auch die Variationsmöglichkeiten
sowohl für die modulinterne Referenzierung als auch hinsichtlich der Positionierung
relativ zu den weiteren Modulen.
[0053] Gemäß einem Ausführungsbeispiel ist wenigstens einer der Referenzpunkte modulspezifisch
durch eine Referenzaussparung bereitgestellt, welche in einem toleranzminimierten
Höhenabschnitt der Tragstruktur bzw. der entsprechenden Seitenwand(einheit) angeordnet
ist, insbesondere in einem mittleren Höhenabschnitt, insbesondere oberhalb eines/des
Untergurts bevorzugt zumindest annähernd auf der Höhe in welcher die Stufenrückführung
erfolgt, also unterhalb von einer Querriegelebene der Fahrwegvorrichtung. Dies kann
die erzielbare Genauigkeit noch weiter steigern; es hat sich gezeigt, dass es besonders
vorteilhaft ist, die hier beschriebenen Referenzpunkte in einem Seitenwandabschnitt
auf einem Höhenabschnitt zwischen Obergurt und Untergurt anzuordnen, insbesondere
leicht unterhalb einer/der Querriegelebene, also bevorzugt in der unteren Hälfte der
Höhenerstreckung zwischen Obergurt und Untergurt. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch
eine sehr umfangreiche Nutzung des jeweiligen Referenzpunktes z.B. im Zusammenhang
mit einem Abstützen und wahlweise auch Anheben oder Kippen des jeweiligen Moduls,
so dass auch die Anzahl der erforderlichen/genutzten Referenzpunkte minimiert werden
kann. Hierdurch können weitere potentielle Ungenauigkeitsquellen vermieden werden.
[0054] Das erfindungsgemäße Referenzierungskonzept basierend auf integral bereitgestellten
Referenzpunkten/-aussparungen ermöglicht dabei auch, einen vorteilhaften Abstand bzw.
eine vorteilhafte Raumrichtung zwischen einem einzelnen der Referenzpunkte und einem
einzelnen Montagepunkt für weitere Komponenten vorzugeben, insbesondere derart dass
die jeweilige Toleranz minimiert ist. Das Referenzierungskonzept liefert insbesondere
auch in Hinblick auf zu einer Tragstruktur verbautes Flachmaterial Vorteile.
[0055] Durch Bezugnahme auf fertigungstechnisch so genau wie möglich erstellte Referenzaussparungen
kann auch die Schwierigkeit überwunden werden, dass beim Befestigungen von irgendwelchen
Abstützzapfen oder dergleichen Haltepunkten eine gewisse Ungenauigkeit nicht vermieden
werden kann. Insofern liefert die Erfindung den Vorteil, dass in einem fertigungstechnisch
vergleichsweise exakt erstellten Seitenwandmaterialabschnitt auch eine entsprechend
exakte Referenzaussparung vorgesehen wird, in welche z.B. eine Steckkupplung eingreifen
kann, die auf einem Abstützsystem mit vergleichbarer Genauigkeit gegengelagert ist.
[0056] Bevorzugt sind zumindest die Antriebskomponenten und Führungskomponenten bezüglich
der modulspezifischen Referenzpunkte angeordnet bzw. befestigt. Vorteilhaft kann auch
eine/die Balustrade (Brüstung, Geländer) der Fahrwegvorrichtung bezüglich der Referenzpunkte
in den Seitenwänden positioniert sein/werden. Letzteres erweist sich z.B. dann als
vorteilhaft, wenn in einem oberen oder unteren Abschnitt der Seitenwandeinheiten nur
eine Genauigkeit sichergestellt werden kann, die schlechter ist als die für den mittleren
Höhenabschnitt der Seitenwandeinheiten realisierbare Genauigkeit; bevorzugt sind alle
Referenzpunkte im mittleren Höhenabschnitt angeordnet.
[0057] Gemäß einem Ausführungsbeispiel wenigstens einer der Referenzpunkte modulspezifisch
durch eine Referenzaussparung bereitgestellt ist, welche geometrisch korrespondierend
zu einem Zapfen oder Kupplungsbolzen einer Seitenabstützeinheit ausgestaltet ist,
zum Bereitstellen einer Kupplung zum Abstützen des entsprechenden Längsabschnittsmoduls
an der Seitenabstützeinheit insbesondere auch für eine Kippbewegung um die Referenzaussparung.
Hierdurch kann der entsprechende Referenzpunkt noch effektiver auch im Zusammenhang
mit einzelnen fertigungsprozesstechnisch bedingten Handhabungsschritten synergetisch
genutzt werden.
[0058] Gemäß einem Ausführungsbeispiel weichen die im jeweiligen Kopfmodul angeordneten
Referenzpunkte in Relativposition und Funktion von den im wenigstens einen Zwischenmodul
angeordneten Referenzpunkten ab, insbesondere insofern als nur die Referenzpunkte
der Kopfmodule wenigstens eine Referenzachse eingerichtet und angeordnet zum Bereitstellen
einer Kippachse bereitstellen. Dies erleichtert nicht zuletzt auch eine modulspezifisch
optimierbare Lagerung. Wahlweise kann auch die Geometrie der entsprechenden Referenzaussparung
abweichen, z.B. im Durchmesser. Dies erleichtert auch eine Zuordnung der entsprechenden
Abstütz- und Bewegungseinrichtungen (bzw. der Seitenabstützeinheiten), insbesondere
dann, wenn diese je nach Typ des Moduls (Zwischenmodul oder Kopfmodul) spezifisch
ausgestaltet sein sollen.
[0059] Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch ein Verfahren gemäß dem entsprechenden
nebengeordneten Verfahrensanspruch, nämlich durch ein Verfahren zum Zusammenbauen
einer aus wenigstens drei Längsabschnitten umfassend zwei Kopfabschnitte mit jeweils
einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt (insbesondere Podestabschnitt und Schrägabschnitt)
und wenigstens einen Zwischenabschnitt aufgebauten Fahrwegvorrichtung (insbesondere
Fahrtreppenvorrichtung, Rolltreppenvorrichtung), wobei der jeweilige Längsabschnitt
eine Tragstruktur umfassend Seitenwandeinheiten aufweist, wobei an den Seitenwandeinheiten
jeweils wenigstens ein strukturell belastbarer Referenzpunkt angeordnet ist, mittels
welchem der jeweilige Längsabschnitt oder die bereits aus mehreren Längsabschnitten
zusammengebaute Fahrwegvorrichtung positioniert wird, insbesondere relativ zu einem
weiteren Längsabschnitt oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren Kippwinkel
oder relativ zu einem Seitenanschlag; wobei mittels der Seitenwandeinheiten und der
darin angeordneten Referenzpunkte eine längsabschnittsspezifisch integral je Längsabschnitt
bereitgestellte Positionsreferenzierung erfolgt, mittels welcher weitere Komponenten
oder Baugruppen oder weitere Längsabschnitte positioniert werden (relative Positionierung
insbesondere unter Verzicht auf absolute räumliche Positionsvorgaben), insbesondere
auch bei/durch Verwendung der zuvor weiter oben beschriebenen Seitenwand(einheiten).
Hierdurch ergeben sich zuvor genannte Vorteile, insbesondere in Hinblick auf die Nutzung
einer bei der Erstellung der Seitenwand(einheiten) realisierten Genauigkeit (minimierten
Toleranz) als Bezugsposition über/für eine möglichst sehr lange Phase des Herstellungs-/Zusammenbauprozesses
bis hin zur Endmontage.
[0060] Gemäß einer Ausführungsform ist/wird wenigstens eine weitere Baugruppe in wenigstens
einem Montagepunkt, dessen Position relativ zu wenigstens einem der Referenzpunkte
referenziert ist/wird, an der jeweiligen Seitenwandeinheit fixiert und darüber an
der Tragstruktur abgestützt, beispielweise wenigstens eine der folgenden Baugruppen:
Antriebseinheit, Balustrade, Führungsschiene. Dies ermöglicht eine einheitliche Bezugnahme
bei größtmöglicher Genauigkeit insbesondere ohne dass weitere (externe) Montagehilfsmittel
für die Positionierung der weiteren Baugruppen herangezogen werden müssen.
[0061] Gemäß einer Ausführungsform wird der jeweilige Längsabschnitt oder die gesamte Fahrwegvorrichtung
während einzelner Zusammenbau-/Montageschritte in den Referenzpunkten gegen den Boden/Untergrund
abgestützt, insbesondere mittels an die Referenzpunkte kuppelbarer Seitenabstützeinheiten
(bevorzugt gefräste oder druckgegossene Stützen bzw. Seitenabstützeinheiten mit einer
Vielzahl von darin angeordneten Kupplungspunkten). Dies ermöglicht auch eine variable
Nutzung derselben Montagehilfsmittel (insbesondere Seitenabstützeinheiten) bei unterschiedlichen
Konstruktionsarten der Tragstruktur. Wahlweise sind die Seitenabstützeinheiten als
vergleichsweise schlanke Seitenabstützhebel ausgestaltet, die ihrerseits mit funktional
gleichwirkenden Positioniereinheiten gekuppelt werden können, mittels welchen die
Bodenabstützfunktion vollzogen wird, und welche ebenfalls eine Vielzahl von darin
genormt angeordneten Kupplungspunkten aufweisen können.
[0062] Die hier beschriebenen Abstütz- und Bewegungseinrichtungen können wahlweise auch
derartige Positioniereinheiten umfassen oder funktional gleichwirkend ausgestaltet
sein; es sei hier der Vollständigkeit halber erwähnt, dass nicht alle in einer jeweiligen
Montagelinie verwendeten Abstützund Bewegungseinrichtungen gleichartig ausgestaltet
sein müssen, insbesondere da das jeweilige Zwischenmodul möglicherweise ausschließlich
in horizontaler Ausrichtung angeordnet bleibt (insbesondere in derselben Horizontalebene)
und die Kopfmodule je nach prozessualem Stadium gekippt werden bzw. in unterschiedlicher
Ausrichtung angeordnet werden.
[0063] Die Seitenabstützeinheiten können dabei auch genutzt werden für das (relative) Positionieren
weiterer Einbaukomponenten, also indem mittelbar über die Seitenabstützeinheiten auf
die Referenzaussparungen Bezug genommen wird; denn sofern die geforderte Genauigkeit
auch mittels der Seitenabstützeinheiten sichergestellt werden kann, z.B. mittels vordefiniert
angeordneter Kupplungen (z.B. Steckkupplungslöcher), kann die Referenzierung auch
bei diesem Zwischenschritt gleicbleibend exakt bleiben. Dies liefert nicht zuletzt
den Vorteil, dass die Referenzierung aus einer Seitenebene der jeweiligen Seitenwand
mittels der Seitenabstützeinheiten heraus in eine weitere Seitenebene weiter außen
oder auch in eine orthogonal dazu angeordnete (Horizontal-)Ebene verlagert werden
kann; je nach Art der Befestigung der einzelnen Einbaukomponenten kann dies weitere
Vorteile mit sich bringen, z.B. bezüglich einer zeitweisen Abstützung.
[0064] Gemäß einer Ausführungsform erfolgt ein Kuppeln des jeweiligen Längsabschnitts in
den Referenzpunkten über wenigstens zwei Kupplungsbolzen an wenigstens eine Aufhänge-
oder Abstützeinheit, insbesondere beidseitig an gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten
an zwei Seitenabstützeinheiten. Dies liefert auch große Variabilität, wobei die Genauigkeit
einer solchen Kupplung vergleichsweise hoch sein kann. Als "Aufhänge- oder Abstützeinheit"
ist hier wahlweise eine Kranvorrichtung (oder irgendein vergleichbarer Hebezug) oder
eine gegen den Boden abgestützte Abstütz- und Bewegungseinheit zu verstehen. Anders
ausgedrückt: Die Referenzpunkte können zum Abstützen gegen den Boden oder auch zum
Anheben der Tragstruktur dienen und sind insofern in der Verwendung auch nicht auf
nur eine bestimmte Kraftwirkungsrichtung beschränkt.
[0065] Gemäß einer Ausführungsform erfolgt ein Positionieren bezüglich der Referenzpunkte
sowohl für die Herstellung der Tragstruktur eines jeweiligen Längsabschnitts(-moduls)
als auch für die Herstellung der gesamten Fahrwegvorrichtung, insbesondere für das
Verbinden/Verheiraten der einzelnen Längsabschnitte/Längsabschnittsmodule miteinander.
[0066] Gemäß einer Ausführungsform werden die einzelnen Längsabschnitte jeweils als separate
Längsabschnittsmodule bereitgestellt, wobei die Positionierung der einzelnen Längsabschnittsmodule
sowohl individuell als auch relativ zueinander mittels der Referenzpunkte oder in
Bezug auf die Referenzpunkte erfolgt. Dies liefert jeweils weitere prozessuale Vorteile
während vieler Phasen des Zusammenbauprozesses.
[0067] Gemäß einer Ausführungsform wird zum Verbinden/Verheiraten von paarweisen Längsabschnitten/Längsabschnittsmodulen
wenigstens ein Längsabschnitt um eine durch in gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten
von dessen Tragstruktur gebildete Referenzachse gekippt, beispielsweise um den konstruktiv
durch die Tragstruktur vordefinierten Neigungswinkel (Steigung) der Fahrwegvorrichtung.
Die Abstützung in den entsprechenden Referenzaussparungen liefert eine hohe Positionierungsgenauigkeit
und auch eine vordefinierte sichere Abstützung. Der Betrag des Kippwinkels kann dabei
z.B. auch von der absoluten Länge der verbauten Zwischenmodule abhängen, oder davon,
ob eine Grube genutzt werden kann/soll. Der jeweilige Betrag des Kippwinkels ist hier
allenfalls insoweit von Relevanz, als bei streng horizontaler Ausrichtung des Zwischenmoduls
und Nutzung einer Grube das Einstellen/einhalten eines/des Kippwinkels exakt gemäß
dem konstruktiv vordefinierten Neigungswinkel der jeweiligen Fahrwegvorrichtung vorteilhaft
ist insbesondere für das kraft-/formschlüssige Verheiraten von Längsabschnittsmodulen.
[0068] Gemäß einer Ausführungsform erfolgt das mittels der Referenzpunkte referenzierte
Positionieren von zwei Tragstrukturen von zwei Längsabschnittsmodulen relativ zueinander
zum Anbringen bzw. Montieren von form-/kraftschlüssigen Verbindungsmitteln, die bevorzugt
mittels Metallblechanbindungen in überlappender Anordnung an beiden Tragstrukturen
befestigt werden. Dies ermöglicht nicht zuletzt auch eine sehr hohe Genauigkeit im
Zusammenhang mit optional auch rein manuell montierbaren form-/kraftschlüssigen Verbindungsmitteln,
z.B. mit im Wesentlichen kraftschlüssig (durch Reibschluss) an den Tragstrukturen
wirkenden Verbindungsmitteln. In dieser prozessualen Phase können vorteilhaft auch
die hier an anderer Stelle beschriebenen Adapterplatten zum Einsatz kommen.
[0069] Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung von in Seitenwände oder
Seitenwandeinheiten einer Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung lasergeschnittenen
Materialaussparungen zum Definieren und Bereitstellen von strukturell belastbaren
Referenzpunkten zur Positionsreferenzierung beim Handhaben (Positionieren und räumliches
Ausrichten) zumindest der Tragstruktur beim Zusammenbauen einer aus wenigstens drei
Längsabschnitten umfassend zwei Kopfabschnitte mit jeweils einem ersten und zweiten
Kopflängsabschnitt und wenigstens einen Zwischenabschnitt aufgebauten Fahrwegvorrichtung,
insbesondere zum räumlichen Ausrichten der jeweiligen Tragstruktur relativ zu einem
weiteren Längsabschnitt oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren Kippwinkel
oder relativ zu einem eine Montagelängsrichtung vorgebenden Seitenanschlag; wobei
die Positionsreferenzierung unter Bezugnahme auf die Materialaussparungen längsabschnittsspezifisch
und wahlweise auch bezüglich weiterer Einbaukomponenten erfolgt; insbesondere bei
einem zuvor weiter oben beschriebenen Verfahren. Hierdurch lassen sich zuvor genannte
Vorteile realisieren.
[0070] Die zuvor genannte Aufgabe wird auch gelöst durch Verwendung einer automatisierbaren
Laserschneidanlage zum computerimplementierten Vorgeben und Bereitstellen von in Seitenwände
oder Seitenwandeinheiten einer Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung lasergeschnittenen
Materialaussparungen zum Definieren und Bereitstellen von strukturell belastbaren
Referenzpunkten zur Positionsreferenzierung beim Handhaben (Positionieren und räumliches
Ausrichten) zumindest der Tragstruktur beim Zusammenbauen einer aus wenigstens drei
Längsabschnitten umfassend zwei Kopfabschnitte mit jeweils einem ersten und zweiten
Kopflängsabschnitt und wenigstens einen Zwischenabschnitt aufgebauten Fahrwegvorrichtung,
insbesondere im Zusammenhang mit der Erstellung einer jeweiligen Seitenwand(einheit)
der Tragstruktur der Fahrwegvorrichtung oder eines Längsabschnittsmoduls der Fahrwegvorrichtung;
insbesondere bei einem zuvor weiter oben beschriebenen Verfahren oder bei einem unmittelbar
vorgelagerten Verfahrensschritt des Erstellens der Seitenwände oder Seitenwandeinheiten.
Hierdurch lassen sich zuvor genannte Vorteile realisieren.
[0071] Zusammenfassung: Bei Fahrwegvorrichtungen gilt es, einen guten Kompromiss aus Standardisierbarkeit
und Variabilität sicherzustellen, insbesondere auch betreffend die Tragstruktur und
deren Fertigung sowie betreffend den Zusammenbau der gesamten Fahrwegvorrichtung.
Erfindungsgemäß wird für die jeweilige Tragstruktur eine integrale Positionierungs-Referenz
bereitgestellt, nämlich bei einer Fahrwegvorrichtung mit wenigstens drei Längsabschnitten
bestehend aus zwei Kopfabschnitten und wenigstens einem Zwischenabschnitt, wobei der
jeweilige Längsabschnitt eine Tragstruktur umfassend Seitenwandeinheiten aufweist,
wobei an den Seitenwandeinheiten jeweils wenigstens ein strukturell belastbarer Referenzpunkt
angeordnet ist, mittels welchem der jeweilige Längsabschnitt oder die aus mehreren
Längsabschnitten zusammengebaute Fahrwegvorrichtung vordefinierbar positionierbar
ist; wobei mittels der Seitenwandeinheiten und der darin angeordneten Referenzpunkte
integral je Längsabschnitt eine längsabschnittsspezifische Positionierungsreferenz
bereitgestellt ist, bezüglich welcher weitere Komponenten oder Baugruppen oder weitere
Längsabschnitte vordefinierbar positionierbar sind. Hierdurch kann die Positionier-
und Ausricht-Genauigkeit spürbar gesteigert werden, insbesondere ohne das Erfordernis
aufwändiger Montagehilfsmittel. Die Erfindung betrifft ferner ein entsprechendes Verfahren
unter Verwendung bzw. Bezugnahme auf diese Referenzpunkte.
KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0072] In den nachfolgenden Zeichnungsfiguren wird die Erfindung noch näher beschrieben,
wobei für Bezugszeichen, die nicht explizit in einer jeweiligen Zeichnungsfigur beschrieben
werden, auf die anderen Zeichnungsfiguren verwiesen wird. Es zeigen:
Figur 1 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung eine Fahrtreppe gemäß dem Stand
der Technik, also mit über die absolute Länge der Fahrtreppe erstellter Tragstruktur,
ohne konstruktive Unterteilung in Längsabschnittsmodule;
Figuren 2A, 2B jeweils in einer Seitenansicht ein erstes Kopfmodul und ein zweites Kopfmodul einer
Fahrwegvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei die Kopfmodule jeweils in
zwei Auflagerpunkten am Podestabschnitt mit dem Podestabschnitt in zumindest annähernd
paralleler Ausrichtung zum Boden gelagert/abgestützt sind;
Figur 3 in einer Seitenansicht vier Längsabschnittsmodule einer Fahrwegvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel, umfassend ein erstes Kopfmodul und ein zweites Kopfmodul
und zwei dazwischen angeordnete Zwischenmodule, wobei die Module jeweils in zwei Auflagerpunkten
in zumindest annähernd paralleler Ausrichtung zum Boden gelagert/abgestützt sind und
dabei auch zumindest annähernd axial fluchtend relativ zueinander bzw. in einer/der
vordefinierten Montageachse ausgerichtet sind;
Figuren 4A, 4B, 4C jeweils in einer perspektivischen Seitenansicht die Tragstruktur eines ersten Kopfmoduls
und eines Zwischenmoduls und eines zweiten Kopfmoduls einer Fahrwegvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel, wobei zumindest die Seitenwände des jeweiligen Tragstrukturmoduls
zumindest im Wesentlichen aus Flachmaterial ausgestaltet sind;
Figuren 5A, 5B, 5C jeweils in einer perspektivischen Seitenansicht die Tragstruktur eines ersten Kopfmoduls
und eines Zwischenmoduls und ein zweites Kopfmodul einer Fahrwegvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel, wobei die jeweilige Tragstruktur bereits mit weiteren Einbaukomponenten
bestückt ist und in wenigstens zwei Auflagerpunkten auf Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
angeordnet ist und in einer Positioniereinheit relativ zum Boden ausgerichtet ist;
Figuren 6, 7 jeweils in einer stirnseitigen Seitenansicht (in Längsrichtung) ein auf Abstütz-
und Bewegungseinrichtungen angeordnetes Längsabschnittsmodul gemäß Ausführungsbeispielen,
welches über Seitenabstützeinheiten, die in Referenzpunkten/-aussparungen an das Modul
kuppeln an den Abstütz- und Bewegungseinrichtungen abgestützt und ausgerichtet bzw.
positioniert ist;
Figur 8 in einer Seitenansicht einen Längsabschnitt umfassend das Kopfmodul und das dazu
benachbarte Zwischenmodul einer Fahrwegvorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen, wobei
beide Module über die Referenzpunkten/-aussparungen abgestützt und relativ zueinander
ausgerichtet sind, insbesondere exakt in einer Horizontalebene (Stoßebenen vertikal
ausgerichtet);
Figur 9 in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung vier auf einer Montagelinie angeordnete
Längsabschnittsmodule einer Fahrwegvorrichtung gemäß einem Ausführungsbeispiel, wobei
die einzelnen Module derart relativ zueinander ausgerichtet sind, dass deren Stirnseiten
bzw. Stoßebenen jeweils paarweise in zumindest annähernd vertikal ausgerichteten Verbindungsebenen
miteinander verbunden werden können;
Figur 10 eine Abfolge eines Verfahrens für die Erstellung bzw. den Zusammenbau der Tragstruktur
gemäß Ausführungsbeispielen, wobei eine exemplarische Unterteilung in sieben Schritte
erfolgt;
Figuren 11A, 11B, 11C, 11D, 11E jeweils in einer Seitenansicht in schematischer Darstellung einzelne Phasen des Verbindens/Verheiratens
der Module (Schritt S6) zu einer vollständigen Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung
gemäß Ausführungsbeispielen auf einem ebenen Boden/Untergrund, wobei keine Grube genutzt
wird;
Figuren 12A, 12B, 12C, 12D, 12E, 12F jeweils in einer Seitenansicht (geschnitten oder nicht geschnitten) in schematischer
Darstellung die Abstützung und Ausrichtung einzelner Längsabschnittsmodule insbesondere
beim Anordnen und Ausrichten (relatives Positionieren) mehrerer Module oder beim Verbinden/Verheiraten
der Module (Schritt S6) zu einer vollständigen Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung
gemäß Ausführungsbeispielen;
Figuren 13A, 13B, 13C jeweils in einer perspektivischen Seitenansicht in schematischer Darstellung einzelne
Phasen des Verbindens/Verheiratens der Module (Schritt S6) zu einer vollständigen
Tragstruktur einer Fahrwegvorrichtung gemäß Ausführungsbeispielen auf einem ebenen
Boden/Untergrund, wobei keine Grube genutzt wird, wobei Fig. 13C im Detail eine/die
unter anderem für diesen Schritt verwendbare Adapterplatte zeigt;
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER FIGUREN
[0073] Die Erfindung wird zunächst unter allgemeiner Bezugnahme auf alle Bezugsziffern und
Figuren erläutert. Besonderheiten oder Einzelaspekte oder in der jeweiligen Figur
gut sichtbare/darstellbare Aspekte der vorliegenden Erfindung werden individuell im
Zusammenhang mit der jeweiligen Figur thematisiert.
[0074] Bereitgestellt wird eine Fahrwegvorrichtung 10 (insbesondere Fahr-/Rolltreppenvorrichtung)
aufweisend wenigstens drei Längsabschnittsmodule 11, nämlich ein oberes Kopfmodul
11a und ein unteres Kopfmodul 11b sowie wenigstens ein Zwischenmodul (insbesondere
geradliniges Modul ohne Knickstelle) 11c, mit welchem die Kopfmodule verbunden werden.
Das jeweilige Kopfmodul 11a, 11b weist einen Podestabschnitt 11.1 (bzw. Landeabschnitt
bzw. erster Längsabschnitt bzw. Endabschnitt) mit bestimmungsgemäß vorgesehener horizontaler
Ausrichtung auf. In einem Übergangsbereich 11.2 (Knickstelle) geht der Podestabschnitt
in einen Schrägabschnitt 11.3 (bzw. zweiter Längsabschnitt des jeweiligen Kopfmoduls)
mit bestimmungsgemäß geneigter Ausrichtung über. An der Knickstelle spannt die Tragstruktur
insofern einen Neigungswinkel α auf, entsprechend der Neigung zwischen Podestabschnitt
und Schrägabschnitt. Ein freies Ende 11.1a des Podestabschnitts markiert den Anfang
bzw. das Ende der Fahrwegvorrichtung an deren jeweiliger Stirnendseite 11.4. Je nach
Ausgestaltung der Fahrwegvorrichtung 10 können auch mehrere miteinander verbundene
Zwischenmodule vorgesehen sein, so dass das jeweilige (erste) Zwischenmodul mit wenigstens
einem weiteren Zwischenmodul 11c verbunden ist/wird (vorteilhafte Längenskalierung
basierend auf einer vergleichsweise kurzen Grundmodul-Längeneinheit eines Standardzwischenmoduls).
[0075] Vorteilhaft ist eine/die Tragstruktur 15 des jeweiligen Längsabschnittsmoduls 11
konzeptuell vergleichbar aufgebaut: Gegenüberliegende Seitenwandeinheiten 17 insbesondere
umfassend wenigstens einen aus Flachmaterial gebogenen Profilabschnitt sind jeweils
aus einer Seitenwand 17a, 17b und einem Oberband (Obergurtabschnitt) 17.7 und einem
Unterband (Untergurtabschnitt) 17.9 gebildet und mittels Querriegeln 16.1 (z.B. Querträger
insbesondere mit Hohlprofil) miteinander verbunden. Die Seitenwände 17a, 17b sind
bevorzugt zu großen Teilen oder wahlweise auch ausschließlich aus Flachmaterial gebildet,
welches zumindest in Randbereichen umgebogen und mit weiteren Flachmaterialabschnitten
verschweißt sein kann. Insofern kann auch eine etwaige fachwertartige Strukturierung
aus Flachmaterialabschnitten bereitgestellt sein, insbesondere ohne das Erfordernis,
Profilhalbzeuge zu verbauen. Dies ermöglicht nicht zuletzt eine Art Standardisierung
von gegebenenfalls im Einzelfall individuellen spezifisch bevorzugten Materialstärken
auch im Bereich von Strukturversteifungen, wodurch nicht zuletzt auch die jeweils
applizierte Verbindungstechnik (sei es Stoffschluss oder Kraft-/Formschluss) noch
exakter appliziert werden kann, in Hinblick auf noch höhere Maßgenauigkeit (minimierte
Toleranzen).
[0076] Insofern kann die Tragstruktur 15 auch zumindest abschnittsweise eine fachwerkartige
Konfiguration einzelner strebenartig vornehmlich für Zug- oder Druckbelastung vorgesehener
Strukturabschnitte aufweisen, wobei eine solche fachwerkartige Ausprägung oder Ausrichtung
der einzelnen Abschnitte auch individualisiert werden kann, insbesondere in Abhängigkeit
von den jeweils gewählten Strukturkomponenten, insbesondere bereits in einer Phase
einer Flachmaterialbearbeitung. Vorteilhaft umfasst auch eine fachwerkartige Konfiguration
zumindest anteilig oder sogar im Wesentlichen nur Flachmaterialabschnitte (anstelle
von durch Halbzeugfertigung vorgegebener Profile). Denn es hat sich gezeigt, dass
diese zumindest größtenteils aus Flachmaterial geschaffene Ausgestaltung besonders
vorteilhaft ist auch in Hinblick auf das hier beschriebene modulare Fertigungskonzept
und eine in diesem Zusammenhang favorisierte Skalierbarkeit, nicht zuletzt auch hinsichtlich
der erzielbaren Genauigkeit.
[0077] Ferner kann das jeweilige Längsabschnittsmodul 11 auch eine Bodeneinheit 14 aufweisen,
welcher jedoch nicht notwendigerweise eine lasttragende Funktion zukommen muss. Wahlweise
erstreckt sich die Bodeneinheit lediglich zweidimensional und erfüllt eher nur eine
Blendenfunktion (wobei die Bodeneinheit z.B. auch Aussparungen aufweisen kann, welche
die Zugänglichkeit zur Tragstruktur erleichtern), wahlweise kann auch die Bodeneinheit
umgebogene Profilabschnitte (insbesondere L-förmig gebogene Endbereiche) umfassen
und strukturell versteifend mit der eigentlichen Tragstruktur 15 verbunden sein. Der
Fachmann kann eine für den jeweiligen Anwendungsfall zweckdienliche Integration der
Bodeneinheit in die Tragstruktur vorgeben; auch insoweit eröffnet die erfindungsgemäße
Konstruktionsweise Variationsmöglichkeiten.
[0078] Das jeweilige fertiggestellte Modul 11 kann auch eine Balustrade 12 und einen Handlauf
13 bzw. den entsprechenden Längsabschnitt davon aufweisen.
[0079] Vorteilhaft ist in der jeweiligen Seitenwandeinheit 17 wenigstens ein Referenzpunkt
17.1 ausgebildet, welcher jeweils z.B. durch eine geometrisch vordefinierte (insbesondere
lasergeschnittene) Referenzaussparung 17.3 definiert sein kann (insbesondere durch
Materialbearbeitung eingebrachte Materialausnehmung). Über diese Referenzaussparungen
17.3, die sich beispielsweise auch nach einer vordefinierbaren Längeneinheit von z.B.
zwei oder drei Metern wiederholen können und insofern redundant vorgesehen sein können,
kann vorteilhaft ein wesentlicher Teil der Referenzierung beim relativen und/oder
Positionieren der einzelnen Komponenten erfolgen, wahlweise auch betreffend alle dem
Einbringen der Referenzaussparungen 17.3 nachgelagerte Handhabungs- und Zusammenbauschritte
bis zum finalen Erstellen zumindest der Tragstruktur und wahlweise auch der gesamten
Fahrwegvorrichtung. Dabei können auch weitere Montage-/Befestigungspunkte 17.5 für
wenigstens eine weitere an der Tragstruktur zu befestigende Komponente relativ zum
entsprechenden Referenzpunkt 17.1 vorgesehen bzw. positioniert sein (beispielsweise
ebenfalls vordefiniert durch Laserschneiden oder ein vergleichbar exakt einstellbares
Bearbeitungsverfahren), insbesondere unter Bezugnahme auf Referenzpunkte, welche in
einem Höhen- oder Längenabschnitt des entsprechenden Flachmaterialabschnitts angeordnet
sind, für welchen eine vergleichsweise hohe (Fertigungs)Genauigkeit insbesondere im
Rahmen von Laserschneidprozessen sichergestellt werden kann.
[0080] Die Referenzpunkte 17.1 können die (Ver-)Lagerung und Handhabung (insbesondere eine
Kippbewegung) des jeweiligen Moduls 11 insbesondere auch im Zusammenhang mit einem
paarweisen Verbinden/Verheiraten der Module beträchtlich erleichtern und die bisher
erzielbare Genauigkeit unter Verwendung von vergleichsweise einfachen und kompakten
Montagehilfsmitteln steigern (insbesondere in Abstimmung mit weiteren eine vergleichbar
exakte Lagerung am Boden 1 ermöglichenden Montagehilfsmitteln wie z.B. Seitenabstützeinheiten,
mittels welchen vordefiniert positionierte Kupplungspunkte bereitgestellt werden,
über welche die Module an den Referenzaussparungen gekuppelt werden können). Bevorzugt
werden die einzelnen Module 11 mittels form- und/oder kraftschlüssiger (last-)tragende
Modulverbindungen 30 bzw. Metallblechanbindungen 31 jeweils in einer Vielzahl von
Befestigungsachsen 34 miteinander verbunden, derweil die Module 11 in den Referenzaussparungen
abgestützt sind/werden. Diese vergleichsweise exakt und gleichwohl einfach anwendbare
Verbindungstechnologie (z.B. auch rein manuell) wird an anderer Stelle noch detaillierter
beschrieben.
[0081] Die folgenden Bezugsziffern bezeichnen Bezugsebenen oder dergleichen geometrische
Gegebenheiten, welche das Verständnis der vorliegenden Erfindung erleichtern: Boden
1 (insbesondere Fußboden, Untergrund, Maschinenhallenbodenebene oder dergleichen);
Bodenebene E1 (z.B. Ebene einer Maschinen-/Montagehalle); Ausrichtungs-/Stützhöhenebene
Exy des Zwischenmoduls, insbesondere horizontal; strukturell belastbare Referenzachse
Y17 insbesondere für Kippbewegung, bereitgestellt mittels der Seitenwandeinheiten;
horizontale Längsrichtung x, Querrichtung y, vertikale Richtung z;
[0082] Die vorliegende Erfindung ermöglicht insbesondere auch eine Überwindung von Nachteilen
und Handhabungsschwierigkeiten im Zusammenhang mit Fahrtreppen 3 (Fig. 1) mit standardmäßiger
Konstruktion, welche eine geneigte Anordnung/Ausrichtung aller Längsabschnitte bzw.
der bereits über die gesamte Längserstreckung erstellten Tragstruktur während einer
vergleichsweise langen Phase des Herstellungsprozesses erfordern.
[0083] Das jeweilige Modul 11 kann an modulspezifisch an der Tragstruktur bereitgestellte/vorgesehenen
Auflagerpunkten 11.11 gegen den Boden gelagert werden. Die Auflagerpunkte 11.11 können
z.B. an der Unterseite der jeweiligen Tragstruktur vorgesehen sein und ein Ablegen/Auflagern
des jeweiligen Längsabschnittsmoduls auch unabhängig von einer Abstützung in den Referenzpunkten
ermöglichen und somit die Handhabung weiter erleichtern. Beispielsweise können die
Auflagerpunkte auch dazu dienen, die gesamte Tragstruktur nach Fertigstellung zwischenzulagern
oder zu transportieren.
[0084] Die Tragstruktur 15 bzw. die entsprechende Seitenwand kann mit einem toleranzminimierten
(mittleren, zumindest annähernd mittig zwischen Ober- und Untergurt angeordneten)
Höhenabschnitt 15.1 bereitgestellt werden, in welchem eine vergleichsweise hohe Positionsgenauigkeit
bzw. eine vergleichsweise kleine Toleranz sichergestellt werden kann, insbesondere
dann wenn der entsprechende Tragstrukturabschnitt bevorzugt einstückig aus Flachmaterial
ausgebildet ist. In einem oberen Höhenabschnitt 15a der Tragstruktur insbesondere
auch im Bereich der Befestigung der Balustrade kann auch eine vergleichsweise große
Toleranz unkritisch sein. Dies gilt auch für einen unteren Höhenabschnitt 15b der
Tragstruktur insbesondere im Bereich einer/der Bodeneinheit. Insofern basiert die
vorliegende Erfindung auch auf dem Konzept, beim relativen und/oder absoluten Positionieren
eine Referenzierung auf diesen mittleren Höhenabschnitt 15.1 zu ermöglichen, indem
wenigstens eine, bevorzugt wenigstens zwei strukturell belastbare Referenzaussparungen
in diesem mittleren Höhenabschnitt vorgesehen sind, z.B. eingerichtet zur Abstützung
an Seitenabstützeinheiten.
[0085] Die Tragstruktur 15 weist beispielsweise mehrere Strukturabschnitte 15.3 (insbesondere
Flachmaterialabschnitte) und mehrere Tragstruktureinheiten 16 jeweils mit mehreren
Profilen 16.1 bzw. Profilabschnitten 16.1a mit hohlem Querschnitt auf (insbesondere
Blechprofile bzw. Flachmaterialprofile), z.B. Vierkantprofilabschnitte, L-Profilabschnitte
und/oder U-Profilabschnitte. Einzelne Flächenabschnitte oder Streben der Tragstruktureinheiten
16 können dabei auch zur Verbindung gegenüberliegender Seitenwandeinheiten vorgesehen
sein. Wahlweise bilden mehrere Tragstruktureinheiten 16 zusammen ein Längsabschnittsmodul,
z.B. wenn das Zwischenmodul 11c aus mehreren vergleichbar aufgebauten Tragstruktureinheiten
16 zusammengesetzt oder skalierbar verlängerbar ausgestaltet sein soll.
[0086] An zwei aneinandergrenzenden Längsabschnitten der Tragstruktur, insbesondere auch
an der Knickstelle, können Aussparungen 16.2 (bzw. ein entsprechender Freiraum) im
Bereich einer/der Verbindungsschnittstelle/-ebene konstruktiv eingeplant sein. Aneinandergrenzende
Seitenwandabschnitte können dabei bevorzugt in einer flächig-ebenen Verbindungsschnittstelle
18 miteinander verbunden werden, indem korrespondierende Formschlusskonturen aneinander
gekuppelt werden, insbesondere zwecks nachfolgendem stoffschlüssigen Verbinden an
der Verbindungsschnittstelle.
[0087] Für ein/das paarweise Verbinden/Verheiraten der einzelnen Längsabschnittsmodule wird
bevorzugt eine (last-)tragende Modulverbindung jeweils umfassend mehrere Metallblechanbindungen
31 mit Blechwinkeleinheiten oder Platteneinheiten bereitgestellt. Die jeweilige Metallblechanbindungen
31 basiert bevorzugt auf rein kraft-/formschlüssiger Verbindungstechnologie, wobei
die bewirkte Haltekraft bevorzugt eine Reibkraft ist, also ohne Formschluss sichergestellt
werden kann. Demnach kann die jeweilige Metallblechanbindung 31 je nach Verbindungsposition
einzelne der folgenden Verbindungskomponenten umfassen: Stosslasche, Innenwinkel oder
-platte (insbesondere gebogenes Winkelstück), Winkel/Winkelstück (insbesondere in
gebogener Ausführung), Gegenplatte. Die einzelnen Verbindungskomponenten werden mittels
Verbindungsmitteln 37 (insbesondere Schraubverbindung oder Nietverbindung) form-/kraftschlüssig
miteinander verbunden, insbesondere derart dass die Tragstrukturen der aneinandergrenzenden
Längsabschnittsmodule reibschlüssig aneinander gehalten werden. Hierzu sind Befestigungsachsen
vorgesehen, welche durch die Blechverbindung und das Tragwerk definiert sind, insbesondere
durch mehrere (Durchgangs)Bohrungen oder wahlweise zumindest teilweise auch als Langlöcher
ausgebildete Befestigungslöcher (insbesondere in axialer Längsrichtung überdimensioniert
zwecks Positionsjustage). Als Verbindungsmittel 37 bieten sich Schrauben und/oder
Niete an (beispielsweise in Ausgestaltung als Schließringbolzen), wobei jeweils bevorzugt
auch eine Kontermutter oder ein vergleichbar wirkendes Gegenstück (z.B. einer Schließringbolzenverbindung)
vorgesehen ist.
[0088] Eine Längsabschnittsmodulverbindungsanordnung 40 (bzw. Modulverbindungsprozessanordnung)
ermöglicht ein Verbinden/Verheiraten der einzelnen Längsabschnittsmodule, wobei die
Handhabung und das relative Positionieren auf vorteilhafte Weise durchführbar sind.
Das jeweilige Längsabschnittsmodul kann mittels Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
40a, 40b bzw. entsprechend wirkenden Auflagern (Montagehilfsmitteln) gegen den Boden
abgestützt werden (insbesondere erste und zweite Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
40a, 40b je Längsabschnittsmodul), wobei in die einzelnen Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
auch eine Hub- bzw. Kippkinematik 41 integriert sein kann; eine Kippvorrichtung 42
ermöglicht eine Bewegung in der Art eines Kippens um eine Querachse zum Positionieren
eines/des gewünschten Längsabschnitts, beispielsweise zum Ausrichten eines jeweiligen
Podestabschnitts in einer Schräglage, um den entsprechenden Schrägabschnitt in horizontaler
Ausrichtung am benachbarten Zwischenmodul positionieren zu können. Die Abstütz- und
Bewegungseinrichtungen 40a, 40b können auf Räder bzw. Rollen 43 gelagert sein. Die
Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b können bevorzugt auch jeweils Seitenabstützeinheiten
44 umfassen, mittels welchen das jeweilige Modul über in den Seitenwandeinheiten eingebrachten
Referenzaussparungen abgestützt und toleranzminimiert positioniert werden kann. Dazu
können an der Seitenabstützeinheit 44 vordefiniert mit hoher Genauigkeit angeordnete
Kupplungspunkte 45 vorgesehen sein, an welchen Kupplungseinheiten 46 (z.B. Steckkupplungsbolzen)
gekuppelt werden können. Die Längsabschnittsmodulverbindungsanordnung 40 bzw. ein
entsprechender Abschnitt einer/der Montagelinie 100 kann je nach prozessual bevorzugter
Ausgestaltung des Zusammenbauverfahrens weitere Positioniereinheiten 50 (insbesondere
ausgestattet mit Führungen oder Steckverbindungen 53 auf Ausrichtplatten) umfassen,
wobei die jeweilige Seitenabstützeinheit 44 bevorzugt auf genormte Weise mit einer/der
entsprechend vorgesehenen Positioniereinheit 50 kuppelt. Anders ausgedrückt: Die Seitenabstützeinheiten
44 können wahlweise als vergleichsweise schlanke Seitenarmhebel ausgestaltet sein
(z.B. auch individuell je Typ Fahrwegvorrichtung), und die Positioniereinheiten 50
können z.B. als weitgehend standardisierte Montagehilfsmittel bereitgestellt werden,
mittels welchen die Abstützung am Boden erfolgt. Dies reduziert den Aufwand für eine
etwaige gewünschte typenspezifische Anpassung von Montagehilfsmitteln noch weiter.
[0089] Die Längsabschnittsmodulverbindungsanordnung 40 ist bevorzugt als Bestandteil einer/der
Montagelinie 100 für den Zusammenbau von Tragstrukturen von modular aufgebauten Fahrwegvorrichtungen
(insbesondere Prozess-/Fertigungslinie) vorgesehen, nämlich im Endbereich dieser Montagelinie
100, auf welcher die einzelnen Längsabschnittsmodule bevorzugt bereits in einer Phase
des modulspezifischen Zusammenbauens in bestimmungsgemäßer Reihenfolge und wahlweise
auch bereits in einer für das Verbinden abgestimmten Ausrichtung angeordnet und abgestützt
sind/werden. Die Montagelinie 100 kann auch eine oder mehrere Ausrichtvorrichtungen
101 umfassen (z.B. auch bodenfeste Schienen), und/oder wahlweise wenigstens einen
Seitenanschlag 101.1 aufweisen (in Richtung quer zur Längserstreckung des jeweiligen
Moduls), welcher bevorzugt eingerichtet ist zum Zusammenwirken mit den Seitenabstützeinheiten
44 (insbesondere ohne das Erfordernis von Schienen oder dergleichen bodenfester Führungen),
so dass auch ein Positionieren in Querrichtung über die modulspezifisch integral bereitgestellten
Referenzpunkte mittels vergleichsweise schlanker Montagehilfsmittel erfolgen kann.
Beispielsweise eine Klemmung (Klemmverbindung) ermöglicht dabei ein zeitweises Halten/Fixieren
einzelner Montagehilfsmittel. Optional umfasst die Montagelinie 100 auch einen räumlich
eingeplanten Hohlraum bzw. einen Montagefreiraum 110 unterhalb der Ausrichtungs-/Abstützungsebene
des jeweiligen Zwischenmoduls, insbesondere einen Freiraum unterhalb des Bodenniveaus,
so dass die Zwischenmodule bei horizontaler Ausrichtung auch vorteilhaft flach über
dem Boden angeordnet werden können (sowohl für den modulspezifischen Zusammenbau als
auch für das Fertigstellen der gesamten Tragstruktur durch Verbinden/Verheiraten der
einzelnen Module).
[0090] Die folgenden geometrischen Bezugnahmen erleichtern das Verständnis der vorliegenden
Erfindung: horizontale Lage/Ausrichtung Pxy des Podestabschnitts des entsprechenden
Kopfmoduls; geneigte Lage/Ausrichtung Pα des Podestabschnitts des entsprechenden Kopfmoduls;
Abstand d17 zwischen Referenzpunkt bzw. Referenzaussparung und Montagepunkt (insbesondere
Abstand in Seitenwandebene); Stoßebene E11; Querriegelebene E16; Verbindungsebene
E18 definiert durch Verbindungsschnittstelle gekuppelter Module; E30 Verbindungsebene
definiert durch Modulverbindungsprozessanordnung; vordefinierten Montageachse/-richtung
X100 (axiale Ausrichtung einer Montagelinie);
[0091] Als "Stoßebene" ist dabei eine zumindest durch die Tragstrukturenden des jeweiligen
Moduls definierte Endseite zu verstehen, an/in welcher eine Verbindung in einer Anordnung
auf Stoß mit dem benachbarten Modul vorgesehen ist, und als "Verbindungsebene" ist
dabei in engerem Sinne auch in mathematischem/geometrischem Sinne eine Ebene zu verstehen,
in welcher das jeweils applizierte Verbindungsmittel angeordnet sein soll oder zumindest
wirken soll. Insofern können mehrere Verbindungsmittel vorgesehen sein, welche die
Stoßebene(n) axial überlappend in mehreren z.B. parallel und/oder orthogonal zueinander
ausgerichteten Verbindungsebenen angeordnet sind bzw. dort jeweils wirken.
[0092] Im Folgenden werden grob einzelne Verfahrensschritte in einer für den hier beschriebenen
Prozess vorteilhaften Chronologie erläutert: Das für die Erstellung der Tragstruktur
vorgesehene Material, insbesondere in Ausgestaltung als Flachmaterial, wird einer
Materialbearbeitung (Schritt S1) umfassend eine Materialausnehmung insbesondere durch
Laserschneiden zugeführt; dieser Bearbeitungsschritt wird bevorzugt bei Anordnung
des Flachmaterials auf einem Arbeitstisch ausgeführt. Hierdurch können insbesondere
auch die wesentlichen Abschnitte der jeweiligen Seitenwand(einheit) erstellt werden.
Daraufhin erfolgt ein stoffschlüssiges Verbinden (Schritt S2), insbesondere ein Schweißen
bei vergleichbarer Anordnung des Flachmaterials (auf einem/demselben) Arbeitstisch.
Beispielsweise kann auch ein Stupfschweißen im Bereich der Knickstelle erfolgen, insbesondere
nachdem die entsprechenden aneinandergrenzenden Längsabschnitte des betreffenden Kopfmoduls
formschlüssig an entsprechend eingebrachten Formschlusskonturen relativ zueinander
positioniert wurden. Daraufhin kann bereits ein modulspezifischer Zusammenbau (Schritt
S3) zumindest der wichtigsten Tragstrukturkomponenten erfolgen (Seitenwandeinheiten
oder zumindest Seitenwände und Querriegel), wahlweise in derselben Ebene bzw. auf
demjenigen Arbeitstisch (oder in dessen Verlängerung), welcher für die Schritte S1
und/oder S2 genutzt wurde. Daraufhin erfolgt bevorzugt ein Anordnen und Ausrichten
(bzw. ein relatives Positionieren) mehrerer Module (Schritt S4) derart, dass die Module
im weiteren Verlauf des Erstellungsprozesses in der gewählten relativen Anordnung
zueinander verbeiben können, also bereits in derjenigen Reihenfolge in Reihe hintereinander
angeordnet sind, dass ein Zusammenbau der gesamten Tragstruktur ohne weiteres Umpositionieren
der einzelnen Module in Längsrichtung erfolgen kann (keine Änderung der Reihenfolge
entlang der Montagelinie). Nun kann zunächst eine modulspezifische Handhabung und
modulspezifische Montage (Schritt S5) von z.B. Einbaukomponenten vorgesehen sein,
wobei das jeweilige Modul vorteilhaft ausgerichtet ist, insbesondere in einer Horizontalebene
(Kopfmodule mit deren Podestabschnitt in Horizontalausrichtung). Daraufhin kann ein
bevorzugt form-/kraftschlüssiges Verbinden mehrerer Module (Schritt
S6) zum Bilden der Tragstruktur der gesamten Fahrwegvorrichtung erfolgen, wobei die Kopfmodule
dafür bevorzugt lediglich um eine Referenzachse gekippt werden, zum Ausrichten des
Schrägabschnitts des jeweiligen Kopfmoduls in einer/der Horizontalebene, in welcher
das Zwischenmodul bevorzugt angeordnet ist/bleibt. Daraufhin kann ein Vervollständigen
der Fahrwegvorrichtung (Schritt
S7) z.B. durch weitere Montagemaßnahmen beispielsweise betreffend die Balustrade oder
eine Vervollständigung von umlaufenden Antriebs- oder Handlaufkomponenten oder ein
Einbau der Stufen erfolgen (letzterer kann wahlweise auch modulspezifisch erfolgen).
[0093] Die Schritte S4 bis S6 und wahlweise auch S7 werden bevorzugt in derselben Montagelinie
ausgeführt, also bei unveränderter Reihenfolge der einzelnen Module und bei fluchtender
Ausrichtung in Längsrichtung der Montagelinie. Bei den Schritten S4 bis S6 wird bevorzugt
auf integral in der jeweiligen modulspezifisch bereitgestellten Tragstruktur vorgesehenen
Referenzaussparungen Bezug genommen, wobei diese Referenzaussparungen bevorzugt in
Schritt S1 jeweils modulspezifisch eingebracht werden.
[0094] Die Figuren
5A bis
5C zeigen mehrere Längsabschnittsmodule 11 einer modulweise aufgebauten und modulweise
zusammenbaubaren Fahrwegvorrichtung 10, nämlich Figur 5C ein als unteres Kopfmodul
ausgebildetes Längsabschnittsmodul 11b, Figur 5B ein als Zwischenmodul ausgebildetes
Längsabschnittsmodul 11c, und Figur 5A ein als oberes Kopfmodul ausgebildetes Längsabschnittsmodul
11a. Die Längsabschnittsmodule 11 weisen jeweils eine Tragstruktur 15 mit jeweils
zwei Seitenwandeinheiten 17 und Querträgern 16.1 auf. Eine jeweilige Seitenwandeinheit
17 weist in struktureller Hinsicht zumindest eine Seitenwand 17a, 17b, einen Obergurt
17.7 und einen Untergurt 17.9 auf.
[0095] Der Aufbau der Tragstruktur 15 des jeweiligen Moduls besteht aus zu großen Teilen
aus Flachmaterial erstellten Seitenwänden bzw. Seitenwandeinheiten. Dabei ist die
Seitenwand 17a, 17b zumindest in einer außenliegenden Ebene und/oder zumindest über
einen mittleren Höhenabschnitt 15.1 im Wesentlichen aus Flachmaterial ausgebildet
(der mittlere Höhenabschnitt kann dabei durchaus mindestens 75% oder sogar mindestens
85% der gesamten Höhe der entsprechenden Seitenwand/- einheit ausmachen), wobei durch
ins Flachmaterial eingebrachte Aussparungen als Strukturpfosten ausgestaltete Strukturabschnitte
und/oder als einfach diagonal oder kreuzförmige angeordnete Querstreben ausgestaltete
Strukturabschnitte im Flachmaterial in der entsprechenden Seitenwandebene oder leicht
versetzt dazu ausgebildet sind. Die versetzte Anordnung in mehreren Ebenen kann z.B.
dadurch realisiert werden, dass das Flachmaterial einstückig umgebogen wird, einfach
oder auch mehrfach winkelig. Die als Strukturpfosten ausgestalteten Strukturabschnitte
unterteilen die Seitenwand 17a, 17b bzw. die entsprechende Seitenwandeinheit 17 in
Felder. Ferner sind an den durch das Flachmaterial bereitgestellten Strukturabschnitten
Tragelemente und Querstreben 16.1 angeordnet bzw. befestigt, insbesondere verschweißt
oder anderweitig z.B. stoffschlüssig verbunden.
[0096] Die jeweilige Seitenwand 17a, 17b ist weiterhin bevorzugt zumindest abschnittsweise
integral einstückig mit dem korrespondierenden Obergurt 17.7 und dem Untergurt 17.9
ausgebildet; insbesondere ist durch das die jeweilige Seitenwand 17a, 17b ausbildende
Flachmaterial eine erste Wandung (bzw. ein entsprechender Flachmaterialabschnitt)
und eine L-förmig von der ersten Wandung abgebogene zweite Wandung des Obergurts 17.7
gebildet; eine dritte Wandung und eine vierte Wandung des Obergurts 17.7 sind durch
ein weiteres, aus einem L-förmig gebogenen Flachmaterial gebildeten und mit dem die
entsprechende Seitenwand 17a, 17b ausbildenden Flachmaterial verschweißten Strukturelement
oder -abschnitt gebildet. In gleicher bzw. vergleichbarer Weise sind am Untergurt
17.9 durch das die Seitenwand ausbildende Flachmaterial L-förmig von der Seitenwand
abgebogen eine erste Wandung sowie L-förmig von der ersten Wandung abgebogen eine
zweite Wandung gebildet; eine dritte Wandung und eine vierte Wandung des Untergurts
17.9 sind durch eine zumindest abschnittsweise L-förmig gebogene Bodeneinheit 14 gebildet.
Der strukturelle Aufbau von Ober- und Untergurt kann dabei auf demselben konstruktiven
Prinzip beruhen, sich jedoch in Details wie z.B. der Querschnittsgeometrie und/oder
-fläche unterscheiden, insbesondere da der Untergurt vornehmlich auf Zug beansprucht
wird und der Obergurt wird vornehmlich oder zumindest auch zu großem Anteil durch
Druckkräfte belastet. Dieser strukturelle Aufbau, insbesondere die Verwendung von
zumindest in einzelnen Abschnitten L-förmig gebogenem Flachmaterial, welches zu weiteren
Profilen verbaut wird, ermöglicht auch einen guten Kompromiss aus Materialeinsatz,
Festigkeit, Variabilität und Genauigkeit. Es hat sich gezeigt, dass eine besonders
vorteilhafte Anordnung bereitgestellt werden kann, wenn mehrere (bevorzugt nur zwei)
L-förmig im Endbereich abgebogene Flachmaterialabschnitte zu einem geschlossenen (Vierkant-)Profil
miteinander verschweißt werden.
[0097] Die Tragstrukturen der Längsabschnittsmodule 11 sind in den Figuren 5A bis 5C in
Kombination mit weiteren (Einbau-)Komponenten der Fahrwegvorrichtung dargestellt.
So weist das untere Kopfmodul 11b eine Kammplatte, einen Sockelabschnitt und mehrere
Führungen für hier Kettenrollen, Stufen/Palettenrollen und/oder Handläufe auf. Entsprechende
Führungsschienen sind auch am Zwischenmodul angeordnet. Die Führungsschienen liegen
dabei auf Strukturabschnitten (insbesondere aus Flachmaterial) der Tragstruktur auf.
Das obere Kopfmodul weist (insbesondere zusätzlich den bereits im unteren Kopfmodul
und/oder Zwischenmodul vorhandenen Komponenten) einen Antrieb zum Antreiben einer
Kette und wahlweise auch eines Handlaufumlaufs auf. Zudem weist das obere Kopfmodul
11a eine Balustrade 12 mit darauf angeordnetem Handlauf 13 auf; die Balustrade ist
mit der Tragstruktur verbunden, wie insbesondere aus Fig. 5B ersichtlich.
[0098] Die Längsabschnittsmodule 11 weisen jeweils an den Tragstrukturen 15 bzw. Seitenwandeinheiten
17 bzw. Seitenwänden 17a, 17b ins Flachmaterial eingebrachte Referenzpunkte 17.1 bzw.
entsprechende geometrisch vordefinierte (insbesondere kreisrunde) Referenzaussparungen
17.3 auf (Fig. 5B). In den Figuren 5A bis 5C sind die Referenzpunkte 17.1 teilweise
von auf Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b vordefiniert positionierten/positionierbaren
Seitenabstützeinheiten 44 überdeckt, welche mittels hier schematisch angedeuteter
Kupplungseinheiten 46 (Fig. 5C) an die Referenzpunkte 17.1 kuppelbar sind (z.B. mittels
Steckkupplungsbolzen, welche toleranzfrei an die entsprechenden Kupplungspunkte 45
der Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b kuppeln). Durch ein Lagern (insbesondere
Aufhängen) der einzelnen Längsabschnitte an den entsprechenden integral bereitgestellten
Referenzpunkten 17.1 kann insbesondere im Zusammenhang mit einzelnen Zusammenbau-
und Montageschritten immer wieder und bevorzugt ausschließlich, insbesondere auch
bei der Positionierung/Ausrichtung von zusätzlichen Einbau-Komponenten, auf diese
Positionierungs-Referenzpunkte 17.1 Bezug genommen werden. Die Referenzpunkte 17.1
werden bevorzugt im Rahmen des Fertigungsprozesses der Seitenwände 17a, 17b am entsprechenden
Strukturabschnitt insbesondere im zumindest einlagigen Flachmaterial ausgebildet,
bevorzugt durch Laserschneiden, wobei dank einer vergleichsweise hohen Genauigkeit
(insbesondere bei teil- oder vollautomatisiert in der Ebene z.B. auf einem entsprechend
exakt ausgerichteten Arbeitstisch erfolgendem Materialbearbeitungsprozess) weitere
an den Strukturabschnitten bzw. am Flachmaterial eingebrachte Ausnehmungen oder Ausschnitte
vergleichsweise exakt bei sehr guter Genauigkeit in Bezug auf die Referenzpunkte 17.1
positioniert/positionierbar sind und insofern (optional) ihrerseits ebenfalls als
Referenz bei der Positionierung/Ausrichtung von Komponenten dienen können (bevorzugt
wird jedoch auf die erste Master-Referenz Bezug genommen, hier als die eigentlichen
ursprünglichen Referenzpunkte des jeweiligen Längsabschnitts beschrieben). Insbesondere
gilt dies auch für die Positionierung von Metallblechanbindungen 31 (Fig. 5B), die
mit kraft-/formschlüssigen Verbindungsmitteln 37 zum paarweisen Verbinden der Längsabschnittmodule
11 appliziert werden können (insbesondere manuell), sowie für Schlitze oder dergleichen
weitere Aussparungen zum Aufnehmen bzw. zum vordefinierten Anordnen von weiteren Komponenten
der Fahrwegvorrichtung 10 oder weiteren Tragstrukturelementen (bzw. Flachmaterialabschnitten)
wie etwa einzelner Tragstrukturabschnitte oder Tragelemente bzw. Querriegel, insbesondere
auch in einer Anordnung orthogonal auf Stoß zur Seitenwandebene. Mittels der Referenzpunkte
17.1 und insbesondere der hier beschriebenen bevorzugt um eine durch wenigstens zwei
der Referenzpunkte gebildete Referenzachse Y17 (Fig. 5C) kippbaren Lagerung bzw. Aufhängung/Halterung
der Längsabschnittmodule 11 ist auch eine vergleichsweise exakte Ausrichtung der Längsabschnittmodule
11 relativ zueinander insbesondere im Zusammenhang mit dem paarweisen Verbinden/Verheiraten
der Module miteinander sichergestellt (wenn deren Stoßebenen parallel zueinander ausgerichtet
werden, insbesondere jeweils in einer durch eine Modulverbindungsprozessanordnung
vordefinierten Verbindungsebene mit zumindest annähernd vertikaler Ausrichtung), wodurch
z.B. auch die Anwendung der hier beschriebenen Metallblechanbindungen in Kombination
mit z.B. im Wesentlichen manuell eingebrachten kraft-/formschlüssigen Verbindungsmitteln
37 (insbesondere Schließringbolzen) spürbar erleichtert wird und die Umsetzbarkeit
des hier beschriebenen modularen Konzepts weiter verbessert werden kann.
[0099] Im Folgenden werden Besonderheiten der Erfindung unter Bezugnahmen auf einzelne Figuren
bzw. Ausführungsbeispiele erläutert.
[0100] In
Fig. 1 ist eine herkömmliche Ausrichtung einer Fahrtreppe 3 in der Art eines liegenden Z-Buchstabens
illustriert. In dieser Ausrichtung werden jedoch viele Montage- und Handhabungsprozesse
nachteilig erschwert.
[0101] In den
Fig. 2A, 2B sind die beiden Kopfmodule 11a, 11b einer modular bereitstellbaren Fahrwegvorrichtung
gezeigt, in einer auf Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b auflagernden Anordnung
und mit dem jeweiligen Podestabschnitt 11.1 in zumindest annähernd, bevorzugt exakt
horizontaler Ausrichtung (Horizontalebene Exy). In dieser Anordnung/Ausrichtung ist
z.B. auch das Einbauen von Antriebskomponenten oder weiteren Einbaukomponenten beträchtlich
erleichtert.
[0102] Fig. 3 veranschaulicht unter anderem den mit der vorliegenden Erfindung einher gehenden
prozessualen Vorteil einer vorteilhaften Anordnung/Ausrichtung der einzelnen Module
einerseits in einer Phase des modulspezifischen Bestückens/Montierens, andererseits
auch bereits in/für eine Montagelinie 100 für den Zusammenbau der gesamten Tragstruktur
bzw. der vollständigen Fahrwegvorrichtung. In der in Fig. 3 gezeigten relativen Anordnung
sind die einzelnen Module weiterhin stirnseitig zugänglich du vorteilhaft ausgerichtet
(insbesondere exakt horizontal), gleichwohl können die Module durch einen vergleichsweise
schlanken Prozess jeweils durch eine vergleichsweise kurze/kleine Translationsbewegung
(x) und durch ein Kippen (Kopfmodule) insbesondere um die hier beschriebenen integral
durch die Seitenwandeinheiten bereitgestellten Referenzachsen (y) in eine finale Relativposition
verbracht werden und dort vergleichsweise exakt positioniert/gehalten werden (wie
z.B. in die in Fig. 6 gezeigte Relativposition).
[0103] Aus den
Fig. 4A, 4B, 4C sind weitere Details der Tragstruktur 15 des jeweiligen Moduls 11a, 11b, 11c ersichtlich.
Die konstruktiven Besonderheiten werden hier bereits an anderer Stelle detailliert
beschrieben; insofern kann bezüglich der Figuren 4 hier noch ergänzend erwähnt werden,
dass die Referenzpunkte 17.1 bzw. Referenzaussparungen 17.3 paarweise an allen Flachmaterialabschnitten
der Seitenwände ausgestaltet sind, welche sich zumindest annähernd vertikal bzw. orthogonal
zum Ober-/Untergurt erstrecken, wobei an der jeweiligen Längsposition zumindest einer
der Referenzpunkte 17.1 zumindest annähernd mittig bezüglich der Höhenerstreckung
der Seitenwand angeordnet ist, also im Bereich eines Querriegels bzw. leicht unterhalb
davon; es hat sich gezeigt, dass diese Relativposition einerseits eine hohe Genauigkeit
ermöglicht, andererseits auch die Handhabung insbesondere in Verbindung mit einem
Kippen der Module um eine/die entsprechende Referenzachse erleichtert.
[0104] Aus den
Fig. 5A, 5B, 5C sind weitere Details bezüglich des gesamten Aufbaus der Fahrwegvorrichtung und deren
mit der Tragstruktur 15 verbundenen Einbaukomponenten unter Bezugnahme auf das jeweilige
Modul 11a, 11b, 11c ersichtlich. Die damit einher gehenden konstruktiven und prozessualen
Vorteile der vorliegenden Erfindung werden hier bereits an anderer Stelle detailliert
beschrieben; insofern kann bezüglich der Figuren 5 hier noch ergänzend erwähnt werden,
dass die Referenzaussparungen auch noch ab dem modulspezifischen Zusammenbauen und
bis hin zur Fertigstellung der Fahrwegvorrichtung sehr vorteilhaft genutzt werden
können und dabei wahlweise auch ohne in den Boden eingelassene Schienen oder dergleichen
Führungen zum Einsatz kommen können. Insofern können die Abstütz- und Bewegungseinrichtungen
40a, 40b auch in Kombination mit wenigstens einem Seitenanschlag 101.1 verwendet werden,
dessen Längserstreckung individuell gewählt werden kann.
[0105] Es ist erwähnenswert, dass die jeweilige Seitenwand wahlweise komplett als Flachmaterialabschnitt
mit darin eingebrachten Ausnehmungen ausgestaltet ist (z.B. lasergeschnittene Ausnehmungen,
die eine X-Anordnung von Diagonalstrebenabschnitten ergeben, z.B. lasergeschnittene
X-Kontur), oder Diagonalstreben in Ausgestaltung als verschweißte Profile aufweist
(insbesondere gekantete U-Profile), welche mit dem Flachmaterial zusammenwirken bzw.
über Flachmaterialabschnitte in die Struktur eingebunden sind. Auch eine Kombination
dieser beiden alternativen Ausgestaltungen entlang eines einzelnen Moduls oder individuell
je Modul entlang der gesamten Fahrwegvorrichtung ist realisierbar. Diese Variationsmöglichkeit
betrifft insbesondere auch die in den Figuren 4B, 5B gezeigten Ausgestaltungen bzw.
Ausführungsbeispiele.
[0106] In den
Fig. 6, 7 ist veranschaulicht, auf welche Weise die Seitenabstützeinheiten 44 mittels der (Steck)Kupplungseinheiten
46 an die Referenzaussparungen 17.3 kuppelbar sind. Die Referenzaussparungen 17.3
oder zumindest eine davon liefert dabei auch mit hoher Genauigkeit eine Referenzposition
für weitere Montagepunkte z.B. für Führungsschienen, wobei deren Relativposition z.B.
über eine Abstandsangabe d17 vergleichsweise einfach und exakt vordefiniert werden
kann. Die Seitenabstützeinheiten 44 bzw. die entsprechenden Kupplungsmittel 46 greifen
seitlich von außen in die Seitenwandflachmaterialabschnitte ein, und dabei kommen
die Seitenabstützeinheiten 44 an den Seitenwandeinheiten 17 zur Anlage.
[0107] Aus Fig. 7 geht hervor, dass die Referenzpunkte bevorzugt im toleranzminimiert bereitstellbaren
mittleren Höhenabschnitt 15.1 vorgesehen sind; der obere Höhenabschnitt 15a und der
untere Höhenabschnitt 15b der Tragstruktur können dabei hinsichtlich der zu erzielenden
Genauigkeit weniger strengen Anforderungen unterliegen. Bevorzugt wird beim relativen
und/oder absoluten Positionieren und auch beim Anordnen weiterer Montagepunkte auf
diesen mittleren Höhenabschnitt 15.1 Bezug genommen, indem dort wenigstens eine, bevorzugt
wenigstens zwei strukturell belastbare Referenzaussparungen eingebracht sind (bevorzugt
durch Laserschneiden). Indem die jeweilige Seitenabstützeinheit in zwei Referenzaussparungen
eingreift, kann das entsprechende Modul noch stabiler bzw. exakter gelagert und ausgerichtet
werden.
[0108] In
Fig. 8 ist eine Anordnung gezeigt, bei welcher das bereits mit Einbaukomponenten ausgestattete
Kopfmodul 11a mit dessen Schrägabschnitt 11.3 in zumindest annähern horizontaler Ausrichtung
auf Stoß angrenzend am benachbarten Zwischenmodul 11c angeordnet ist; beide Module
sind in den hier beschriebenen Referenzaussparungen über die entsprechenden Seitenabstützeinheiten
44 und die Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b gegen den Boden abgestützt.
[0109] In
Fig. 9 sind einzelne Module 11a, 11b, 11c, 11c' einer Fahrwegvorrichtung 10 in einer Phase
des Zusammenbauprozesses dargestellt, in welcher die aneinandergrenzenden und miteinander
zu verbindenden Stoßebenen bereits parallel zueinander ausgerichtet sind, insbesondere
indem die Kopfmodule 11a, 11b um die integral durch die Seitenwandeinheiten des jeweiligen
Moduls bereitgestellten und an den Abstütz- und Bewegungseinrichtungen 40a, 40b abgestützten
Referenzachsen Y17 (Fig. 5C) gekippt sind/wurden, wahlweise unter Verwendung einer
Hub/Kippkinematik 41, welche z.B. mittels einer an der jeweiligen Abstütz- und Bewegungseinrichtung
bereitgestellten Kippvorrichtung 42 aktiviert bzw. betätigt werden kann. Wahlweise
kann auch ein Hebezug vorgesehen sein, je nach Ausstattung einer Maschinenhalle. Vorteilhaft
kann mittels der hier angedeuteten Kippvorrichtung(en) 42 eine Handhabung jedoch auch
ohne Kran oder oberhalb der Module angeordneter Lastenverlagerungsmittel sichergestellt
werden; auch dies steigert nicht zuletzt die Variabilität/Flexibilität und auch die
Arbeitssicherheit, verringert also auch die an den Prozess gestellten sicherheitstechnischen
Anforderungen.
[0110] In
Fig. 10 werden beispielhaft sieben Schritte eines Prozesses zum Erstellen einer hier beschriebenen
Fahrwegvorrichtung erläutert, wobei die vorliegende Erfindung vornehmlich auf den
Schritten S1, S4, S5, S6 beruht. Zunächst erfolgt eine Materialbearbeitung (Schritt
S1) umfassend eine Materialausnehmung insbesondere durch Laserschneiden, insbesondere
betreffend die wesentlichen Abschnitte der jeweiligen Seitenwand(einheit). Dabei werden
im jeweiligen Seitenwandabschnitt die hier beschriebenen Referenzaussparungen eingebracht.
Daraufhin erfolgt ein stoffschlüssiges Verbinden (Schritt
S2) insbesondere von Flachmaterialabschnitten. Daraufhin kann bereits ein modulspezifischer
Zusammenbau (Schritt
S3) zumindest der wichtigsten Tragstrukturkomponenten erfolgen (Seitenwandeinheiten oder
zumindest Seitenwände und Querriegel). Daraufhin erfolgt bevorzugt ein Anordnen und
Ausrichten (bzw. ein relatives Positionieren) mehrerer Module (Schritt
S4) derart, dass die Module im weiteren Verlauf des Erstellungsprozesses in der gewählten
relativen Anordnung zueinander verbeiben können, insbesondere mit dem Zwischenmodul
und dem jeweiligen Podestabschnitt in exakt horizontaler Ausrichtung. Dabei wird das
jeweilige Modul in den Referenzaussparungen abgestützt, insbesondere mittels der hier
beschriebenen Seitenwandeinheiten und den entsprechenden Kupplungsmitteln. Nun kann
zunächst eine modulspezifische Handhabung und modulspezifische Montage (Schritt
S5) von z.B. Einbaukomponenten vorgesehen sein; insbesondere werden Antriebskomponenten
und Führungsschienen montiert. Daraufhin kann ein bevorzugt form-/kraftschlüssiges
Verbinden mehrerer Module (Schritt
S6) zum Bilden der Tragstruktur der gesamten Fahrwegvorrichtung erfolgen, wobei die Kopfmodule
dafür bevorzugt lediglich um eine/die entsprechende Referenzachse gekippt werden,
zum Ausrichten der Stoßebene des jeweiligen Moduls insbesondere in einer zumindest
annähernd vertikalen Verbindungsebene. Das form-/kraftschlüssiges Verbinden kann dabei
mittels wahlweise bereits vormontierter Metallblechanbindungen insbesondere im Bereich
des jeweiligen Ober-/Untergurts erfolgen. Daraufhin kann ein Vervollständigen der
Fahrwegvorrichtung (Schritt
S7) z.B. durch weitere Montagemaßnahmen beispielsweise betreffend die Balustrade oder
eine Vervollständigung von umlaufenden Antriebs- oder Handlaufkomponenten oder ein
Einbau der Stufen erfolgen.
[0111] Die Schritte S4 bis S6 werden bevorzugt in derselben Montagelinie ausgeführt, bei
unveränderter Reihenfolge der einzelnen Module und bei fluchtender Ausrichtung in
Längsrichtung der Montagelinie, wobei beim Ausrichten, Abstützen und Positionieren
auf die integral in der jeweiligen modulspezifisch bereitgestellten Tragstruktur vorgesehenen
Referenzaussparungen Bezug genommen wird.
[0112] Was Schritt S6 betrifft, so kann dieser Schritt bzw. Vorgang unterteilt sein in die
folgenden Schritte, die hier am Beispiel einer Endmontage der Tragstruktur ohne Nutzung
einer Grube im Einzelnen erläutert werden: Schritt S6.1 (optional: Anbringen von Adapterplatten),
Schritt S6.2 (Anordnen/Kippen des unteren Kopfmoduls), Schritt S6.3 (optional: Einführen/Ablegen
des unteren Kopfmoduls in Adapterplatten), Schritt S6.4 (Verbinden/Verheiraten des
unteren Kopfmoduls mit angrenzendem Zwischenmodul), Schritt S6.5 (Anordnen/Kippen
von unterem Kopfmodul zusammen mit Zwischenmodul), Schritt S6.6 (Anordnen/Kippen des
oberen Kopfmoduls mit dessen Schrägabschnitt fluchtend zur Längserstreckung des Zwischenmoduls),
Schritt S6.7 (optional: Einführen/Ablegen des oberen Kopfmoduls in Adapterplatten
am Zwischenmodul, oder umgekehrt), Schritt S6.8 (Verbinden/Verheiraten des oberen
Kopfmoduls mit dem Zwischenmodul).
[0113] Für den Fall dass eine Grube genutzt werden kann/soll, können die entsprechenden
Schritte entsprechend variiert werden, insbesondere was die Ausrichtung des Zwischenmoduls
sowie die Höhenposition des Kopfmoduls betrifft; vorteilhaft wird lediglich Schritt
S6.5 angepasst, indem ein Anordnen von unterem Kopfmodul zusammen mit dem Zwischenmodul
erfolgt, ohne dass ein Kippen von unterem Kopfmodul und Zwischenmodul erfolgt, denn
das obere Kopfmodul kann mit dessen Schrägabschnitt fluchtend (insbesondere streng
horizontal) zum Zwischenmodul angeordnet werden, ohne dass die Ausrichtung des Zwischenmoduls
angepasst werden muss; dabei muss die Höhenposition des oberen Kopfmoduls auch nicht
spürbar verändert werden.
[0114] In den
Figuren 11A bis
11E werden einzelnen Phasen zu Schritt S6 illustriert; zunächst erfolgt gemäß Teilschritt
S6.1 ein Anbringen von Adapterplatten insbesondere an jeweils zwei Referenzaussparungen
zumindest am Zwischenmodul 11c; dann erfolgt gemäß Teilschritt S6.2 gemäß Fig. 11A,
11B ein Anordnen/Kippen des unteren Kopfmoduls 11b bis zur horizontalen Ausrichtung
von dessen Schrägabschnitts; dann erfolgt (optional) gemäß Teilschritt S6.3 ein Einführen/Ablegen
des unteren Kopfmoduls in Adapterplatten am Zwischenmodul 11c, oder umgekehrt - wahlweise
wird dieser Teilschritt ohne die Nutzung von Adapterplatten durchgeführt; dann erfolgt
gemäß Teilschritt S6.4 ein Verbinden/Verheiraten des unteren Kopfmoduls 11b mit dem
angrenzenden Zwischenmodul 11c; dann erfolgt gemäß Teilschritt S6.5 gemäß Fig. 11C,
11D ein Anordnen/Kippen des unteren Kopfmoduls 11b zusammen mit dem Zwischenmodul
11c; dann erfolgt gemäß Teilschritt S6.6 gemäß Fig. 11D ein Anordnen/Kippen des oberen
Kopfmoduls 11a mit dessen Schrägabschnitt fluchtend zur Längserstreckung des Zwischenmoduls
11c; dann erfolgt gemäß Teilschritt S6.7 gemäß Fig. 11E ein Einführen/Ablegen des
oberen Kopfmoduls 11a in den an den Referenzaussparungen der Seitenwandeinheiten des
Zwischenmoduls montierten Adapterplatten am Zwischenmodul 11c, oder umgekehrt; dann
erfolgt gemäß Teilschritt S6.8 gemäß Fig. 11E ein Verbinden/Verheiraten des oberen
Kopfmoduls 11a mit dem Zwischenmodul 11c. Erwähnenswert ist, dass in Teilschritt gemäß
Fig. 11D vorteilhaft Adapterplatten zum Einsatz kommen können, welche derart ausgestaltet
sind, dass als Gegenkupplungskomponenten am entsprechenden Kopfmodul montierte Führungsbolzen
genutzt werden können; so kann auf einfache Weise ohne aufwändige Montagehilfsmittel
ein situationsbedingtes bzw. prozessual abgestimmtes Nachrüsten von Montagehilfsmitteln
am jeweiligen Modul erfolgen, je nachdem ob erforderlich bzw. vorteilhaft oder nicht
(hier z.B. in Abhängigkeit davon, ob eine Grube genutzt werden kann/soll)
[0115] In den
Figuren 12A bis
12F wird eine vorteilhafte Ausgestaltung von Abstützung- und Bewegungseinrichtungen 40a,
40b beschrieben. Ein Traversenbaum 51 liegt auf Auflagern 57 auf, welche mittels Montagewinkeln
55 auf einer/der jeweiligen Positioniereinheit 50 positioniert sind. Der jeweilige
Traversenbaum 51 kann vorteilhaft durch Winkel-Profile 51.1 (L- oder U-Profile) gebildet
sein, insbesondere in Ausgestaltung als Schweißkonstruktion. Auf der Oberseite (Auflager)
des jeweiligen Traversenbaums 51 können strukturell verstärkende Flacheisen 51.3 oder
dergleichen Lastaufnahmemittel vorgesehen sein (z.B. aufgeschweißte 8mm-Flacheisen).
[0116] Beispielsweise sind die für das jeweilige obere Kopfmodul vorgesehenen Traversenbäume
51 aus lasergeschnittenen L-Winkel aus 8mm-Stahlblech gebildet, die miteinander verschweißt
sind. Diese Ausgestaltung ist insbesondere auch im Zusammenhang mit der Anforderung
vorteilhaft, dass das obere Kopfmodul aufgrund der nach unten gerichteten Schmiege
(Knickstelle) höher auf der jeweiligen Positioniereinheit 50 angeordnet sein soll
als das korrespondierende untere Kopfmodul und das Zwischenmodul. Für letztere kann
der jeweilige Traversenbaum vorteilhaft (alternativ) auch durch ein U-Profil gebildet
sein, insbesondere aus lasergeschnittenem 8mm-Blech.
[0117] Der jeweilige Traversenbaum liegt beispielsweise ohne zusätzliche Fixierung lose
auf dem entsprechenden Auflager 57 auf; der jeweilige Montagewinkel 55 wird mit dem
Auflager verbunden, z.B. verschraubt, und verhindert ein Verrutschen/Verlagern des
Traversenbaums
[0118] Auch die entsprechende Seitenabstützeinheit 44 kann als lasergeschnittener L-Winkel
aus z.B. 8mm-Blech hergestellt sein/werden, und mit dem Traversenbaum verbunden werden,
insbesondere verschraubt werden. Die hier bereits an anderer Stelle beschriebenen
Durchsteckbolzen 46, die in der jeweils korrespondierenden Referenzaussparung 17.3
des jeweiligen Moduls wirken, verhindern eine Relativverlagerung des jeweiligen Moduls.
[0119] Die hier beschriebenen Komponenten der jeweiligen Positioniereinheit 50 können bei
vorteilhaft geringen Erstellungskosten bereitgestellt werden, insbesondere dann, wenn
diese Komponenten allesamt aus z.B. 8mm-Stahlblech hergestellt sind/werden; auch insofern
kann ein minimaler Rüstaufwand sichergestellt werden.
[0120] In den
Fig. 13A, 13B, 13C wird die Anwendung einer bzw. mehrerer Adapterplatten 60 im Detail illustriert; die
jeweilige Adapterplatten 60 wird mit paarweisen Kupplungspunkten jeweils an zwei Referenzaussparungen
einer jeweiligen Seitenwand des entsprechenden Moduls befestigt, so dass die sich
in Modullängsrichtung konvergierende/verjüngende Führung 61 zu einem/dem gewünschten
Kopplungspunkt 65a definiert durch die Endposition der Führung führt; die Endposition
(Soll-Position für die entsprechende Referenzaussparung des benachbarten Moduls bzw.
eines daran montierten Referenzbolzens) ist hier durch einen Strichlinien-Kreis angedeutet
(Fig. 13C). Die Adapterplatten 60 können für die gewünschte Axialpositionierung genutzt
werden; wahlweise können die korrespondierenden Referenzbolzen auch einen Absatz oder
dergleichen Referenzkante aufweisen, mittels welchem eine Positionierungsreferenz
auch in Querrichtung bereitgestellt werden kann, insbesondere relativ zur Innen- oder
Außenseite der Adapterplatte.
[0121] Insbesondere auch in Zusammenschau der Figuren und der vorliegenden Beschreibung
wird das erfindungsgemäße Konzept auch im Gesamtkontext der Fertigung von Fahrwegvorrichtungen
(insbesondere Fahrtreppen) ersichtlich, wobei deutlich wird, auf welche Weise eine
vorteilhafte Symbiose aus prozessualen Besonderheiten und konstruktiven Merkmalen
insbesondere hinsichtlich des gesamten Erstellungs- und Zusammenbauprozesses erfolgen
kann, beginnend ab einer Phase einer Materialbearbeitung (insbesondere einerseits
Laserschneiden, andererseits auch Schweißen) einzelner Längsabschnitte bzw. Module
über eine nachfolgende Zusammen-/Montagebauphase (insbesondere betreffend modulspezifische
Einbaukomponenten) bis hin zu einer Endphase zum Verbinden/Verheiraten der Module
zur gesamten Tragstruktur über die gesamte Längserstreckung der Fahrwegvorrichtung.
Bezugszeichenliste
[0122]
- 1
- Boden, Fußboden, Untergrund, Maschinenhallenbodenebene o.dgl.
- 3
- Fahrtreppe mit standardmäßiger Konstruktion
- 10
- Fahrwegvorrichtung, insbesondere Fahr-/Rolltreppenvorrichtung
- 11
- Längsabschnittsmodul
- 11a
- Kopfmodul, insbesondere oberes Kopfmodul
- 11b
- Kopfmodul, insbesondere unteres Kopfmodul
- 11.1
- Podestabschnitt bzw. Landeabschnitt bzw. erster Längsabschnitt bzw. Endabschnitt (vorgesehene
horizontale Ausrichtung)
- 11.11
- Auflagerpunkt
- 11.1a
- freies Ende des Podestabschnitts
- 11.2
- Übergangsbereich vom Podestabschnitt in den Schrägabschnitt
- 11.3
- Schrägabschnitt (vorgesehene geneigte Ausrichtung) bzw. zweiter Längsabschnitt
- 11c
- Längsabschnittsmodul, nämlich Zwischenmodul (mindestens eines), insbesondere geradliniges
Modul ohne Knickstelle
- 11c'
- weiteres Zwischenmodul, das mit einem/dem Zwischenmodul verbunden werden soll (für
bestimmungsgemäß geneigte Ausrichtung)
- 11.4
- Stirnendseite
- 12
- Balustrade
- 13
- Handlauf
- 14
- Bodeneinheit
- 15
- Tragstruktur des jeweiligen Moduls oder Längsabschnitts (insbesondere mit zumindest
abschnittsweise vorgesehener Fachwerkkonfiguration)
- 15.1
- toleranzminimierter (mittlerer) Höhenabschnitt der Tragstruktur bzw. Seitenwand
- 15a, 15b
- oberer und unterer Höhenabschnitt der Tragstruktur
- 15.3
- Strukturabschnitt
- 16
- Tragstruktureinheit
- 16.1
- Traversenelement, Trägerelement (z.B. Querträger), insbesondere mit Hohlprofil
- 16.1a
- Profil(abschnitt) mit hohlem Querschnitt, insbesondere Blechprofil, z.B. Vierkantrohrprofil(abschnitt)
- 16.2
- Aussparung (Freiraum) im Bereich einer/der Verbindungsschnittstelle/-ebene
- 17
- Seitenwandeinheit, insbesondere mit wenigstens einem gebogenen Profilabschnitt
- 17a, 17b
- Seitenwand
- 17.1
- Referenzpunkt in Seitenwand
- 17.3
- Referenzaussparung (insbesondere lasergeschnitten)
- 17.5
- Montage-/Befestigungspunkt für wenigstens eine weitere Komponente
- 17.7
- Oberband, Obergurtabschnitt
- 17.9
- Unterband, Untergurtabschnitt
- 18
- Verbindungsschnittstelle, insbesondere flächig-eben
- 31
- Metallblechanbindung, insbesondere Blechwinkeleinheit oder Platteneinheit
- 37
- Verbindungsmittel, insbesondere Schraubverbindung oder Nietverbindung
- 40
- Längsabschnittsmodulverbindungsanordnung, bzw. Modulverbindungsprozessanordnung
- 40a, 40b
- (erste, zweite) Abstütz- und Bewegungseinrichtung (Auflager, Montagehilfsmittel)
- 41
- Hub- bzw. Kippkinematik
- 42
- Kippvorrichtung zum Bewegen/Kippen/Positionieren eines/des Podestabschnitts des (oberen
oder unteren) Kopfmoduls in eine Schräglage
- 43
- Rad bzw. Rolle
- 44
- Seitenabstützeinheit, insbesondere mit vordefiniert angeordneten Kupplungspunkten
(Montagehilfsmittel)
- 45
- Kupplungspunkt an Seitenabstützeinheit
- 46
- Kupplungseinheit, z.B. Steckkupplungsbolzen
- 50
- Positioniereinheit (insbesondere mit Führungen oder Steckverbindungen auf Ausrichtplatten)
- 51
- Traversenbaum
- 51.1
- Winkel-Profil, U-Profil
- 51.3
- Flacheisen
- 53
- Führung oder Steckverbindung(en)
- 55
- Montagewinkel
- 57
- Auflager
- 60
- Adapterplatte
- 61
- konvergierende/verjüngende Führung
- 65
- Kupplungspunkt an Adapterplatte
- 65a
- Kopplungspunkt an Adapterplatte, definiert durch Endposition in Führung
- 100
- Montagelinie für den Zusammenbau von Tragstrukturen von modular aufgebauten Fahrwegvorrichtungen
(insbesondere Prozess-/Fertigungslinie)
- 101
- Ausrichtvorrichtung, insbesondere bodenfeste Schiene
- 101.1
- Seitenanschlag (in Richtung quer zur Längserstreckung des jeweiligen Moduls)
- 110
- Hohlraum bzw. Montagefreiraum unterhalb der Ausrichtungs-/Abstützungsebene des Zwischenmoduls,
insbesondere Freiraum unterhalb des Bodenniveaus
- Pxy
- horizontale Lage/Ausrichtung des Podestabschnitts des Kopfmoduls
- Pα
- geneigte Lage/Ausrichtung des Podestabschnitts des Kopfmoduls
- α
- Neigung zwischen Podestabschnitt und Schrägabschnitt
- d17
- Abstand zwischen Referenzpunkt und Montagepunkt (in Seitenwandebene)
- E1
- Bodenebene, z.B. Ebene einer Maschinen-/Montagehalle
- E11
- Stoßebene
- E16
- Querriegelebene
- E18
- Verbindungsebene definiert durch Verbindungsschnittstelle gekuppelter Module
- E30
- Verbindungsebene definiert durch Modulverbindungsprozessanordnung
- Exy
- Ausrichtungs-/Stützhöhenebene des Zwischenmoduls, insbesondere horizontal
- S1
- Materialbearbeitung umfassend eine Materialausnehmung
- S2
- stoffschlüssiges Verbinden, insbesondere Schweißen
- S3
- modulspezifischer Zusammenbau von Tragstrukturkomponenten
- S4
- Anordnen und Ausrichten (relatives Positionieren) mehrerer Module
- S5
- modulspezifische Handhabung und Montage von z.B. Einbaukomponenten
- S6
- Verbinden mehrerer Module zum Bilden der gesamten Tragstruktur
- S6.1
- Anbringen von Adapterplatten insbesondere an jeweils zwei Referenzaussparungen
- S6.2
- Anordnen/Kippen des unteren Kopfmoduls bis zur horizontalen Ausrichtung des Schrägabschnitts
- S6.3
- optional: Einführen/Ablegen des unteren Kopfmoduls in Adapterplatten am Zwischenmodul,
oder umgekehrt
- S6.4
- Verbinden/Verheiraten des unteren Kopfmoduls mit angrenzendem Zwischenmodul
- S6.5
- Anordnen/Kippen von unterem Kopfmodul zusammen mit Zwischenmodul
- S6.6
- Anordnen/Kippen des oberen Kopfmoduls mit dessen Schrägabschnitt fluchtend zur Längserstreckung
des Zwischenmoduls
- S6.7
- Einführen/Ablegen des oberen Kopfmoduls in Adapterplatten am Zwischenmodul, oder umgekehrt
- S6.8
- Verbinden/Verheiraten des oberen Kopfmoduls mit dem Zwischenmodul
- S7
- Vervollständigen der Fahrwegvorrichtung z.B. durch weitere Montagemaßnahmen
- X100
- vordefinierten Montageachse/-richtung (axiale Ausrichtung einer Montagelinie)
- Y17
- strukturell belastbare Referenzachse, insbesondere für Kippbewegung
- x, y, z
- horizontale Längsrichtung, Querrichtung, vertikale Richtung
1. Fahrwegvorrichtung (10) mit wenigstens drei Längsabschnitten (11) bestehend aus zwei
Kopfabschnitten (11a, 11b) mit jeweils einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt
(11.1, 11.3) und wenigstens einem Zwischenabschnitt (11b), wobei der jeweilige Längsabschnitt
eine Tragstruktur (15) umfassend Seitenwandeinheiten (17) aufweist, wobei an den Seitenwandeinheiten
(17) jeweils wenigstens ein strukturell belastbarer Referenzpunkt (17.1) angeordnet
ist, mittels welchem der jeweilige Längsabschnitt oder die aus mehreren Längsabschnitten
zusammengebaute Fahrwegvorrichtung vordefinierbar positionierbar ist, insbesondere
relativ zu einem weiteren Längsabschnitt oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren
Kippwinkel oder relativ zu einem Seitenanschlag (101.1); wobei mittels der Seitenwandeinheiten
(17) und der darin angeordneten Referenzpunkte (17.1) integral je Längsabschnitt eine
längsabschnittsspezifische Positionierungsreferenz bereitgestellt ist, bezüglich welcher
weitere Komponenten oder Baugruppen oder weitere Längsabschnitte vordefinierbar positionierbar
sind.
2. Fahrwegvorrichtung nach Anspruch 1, wobei wenigstens eine weitere Baugruppe an der
jeweiligen Seitenwandeinheit (17) in einer bezüglich wenigstens einem der Referenzpunkte
(17.1) referenzierten Montage- oder Befestigungsposition fixiert und in dieser Position
über die entsprechende Seitenwandeinheit (17) an der Tragstruktur (15) abgestützt
ist, beispielweise wenigstens eine der folgenden Baugruppen: Antriebseinheit, Balustrade,
Führungsschiene; und/oder wobei an der jeweiligen Seitenwandeinheit (17) wenigstens
ein bezüglich des entsprechenden Referenzpunktes positionierter Montagepunkt zur Fixierung
wenigstens einer der folgenden Baugruppen angeordnet ist: Antriebseinheit, Balustrade,
Führungsschiene; und/oder wobei an der jeweiligen Seitenwandeinheit (17) wenigstens
eine bezüglich des entsprechenden Referenzpunktes positionierte Befestigungsachse
(34) zum Verbinden eines weiteren Längsabschnitts eingebracht ist, insbesondere zum
Verbinden von zwei Längsabschnittsmodulen einer modular aufgebauten Fahrwegvorrichtung
(10) umfassend wenigstens drei Längsabschnittsmodule (11a, 11b, 11c).
3. Fahrwegvorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei der
jeweilige Referenzpunkt (17.1) durch Einbringen einer Aussparung (17.3) an der jeweiligen
Seitenwandeinheit (17) vordefiniert angeordnet ist; und/oder wobei der jeweilige Referenzpunkt
durch eine bevorzugt lasergeschnittene Aussparung (17.3) definiert ist, insbesondere
durch eine kreisrunde Aussparung.
4. Fahrwegvorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei an wenigstens
einem Längsabschnitt (11) je Seitenwandeinheit (17) wenigstens zwei oder drei Referenzpunkte
(17.1) vorgesehen sind, insbesondere in einer Anordnung einerseits eingerichtet zum
Abstützen des Längsabschnitts über die Referenzpunkte und daran kuppelbare Seitenabstützeinheiten
am Boden und andererseits auch eingerichtet zum Abstützen des Längsabschnitts über
eine durch in den gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten durch die Referenzpunkte
gebildete Referenzachse (Y17) zum Kippen des Längsabschnitts um diese Referenzachse.
5. Fahrwegvorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei wenigstens
einer der Referenzpunkte (17.1) modulspezifisch durch eine Referenzaussparung (17.3)
bereitgestellt ist, welche in einem toleranzminimierten Höhenabschnitt (15.1) der
Tragstruktur (15) oder der entsprechenden Seitenwand(einheit) (17, 17a, 17b) angeordnet
ist, insbesondere in einem mittleren Höhenabschnitt, insbesondere oberhalb eines/des
Untergurts bevorzugt zumindest annähernd auf der Höhe in welcher eine Stufenrückführung
erfolgt, also unterhalb von einer Querriegelebene (E16) der Fahrwegvorrichtung.
6. Fahrwegvorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei wenigstens
einer der Referenzpunkte (17.1) modulspezifisch durch eine Referenzaussparung (17.3)
bereitgestellt ist, welche geometrisch korrespondierend zu einem Zapfen oder Kupplungsbolzen
(46) einer Seitenabstützeinheit (44) ausgestaltet ist, zum Bereitstellen einer Kupplung
zum Abstützen des entsprechenden Längsabschnittsmoduls an der Seitenabstützeinheit
(44) insbesondere für eine Kippbewegung um die Referenzaussparung (17.3).
7. Fahrwegvorrichtung nach einem der vorhergehenden Vorrichtungsansprüche, wobei die
im jeweiligen Kopfmodul angeordneten Referenzpunkte (17.1) in Relativposition und
Funktion von den im wenigstens einen Zwischenmodul (11c) angeordneten Referenzpunkten
abweichen, insbesondere insofern als nur die Referenzpunkte der Kopfmodule wenigstens
eine Referenzachse (Y17) eingerichtet und angeordnet zum Bereitstellen einer Kippachse
bereitstellen.
8. Verfahren zum Zusammenbauen einer aus wenigstens drei Längsabschnitten (11; 11a, 1b,
11c) umfassend zwei Kopfabschnitte (11a, 11b) mit jeweils einem ersten und zweiten
Kopflängsabschnitt (11.1, 11.3) und wenigstens einen Zwischenabschnitt (11c) aufgebauten
Fahrwegvorrichtung (10), wobei der jeweilige Längsabschnitt (11) eine Tragstruktur
(15) umfassend Seitenwandeinheiten (17) aufweist, wobei an den Seitenwandeinheiten
(17) jeweils wenigstens ein strukturell belastbarer Referenzpunkt (17.1) angeordnet
ist, mittels welchem der jeweilige Längsabschnitt oder die bereits aus mehreren Längsabschnitten
zusammengebaute Fahrwegvorrichtung (10) positioniert wird, insbesondere relativ zu
einem weiteren Längsabschnitt oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren Kippwinkel
oder relativ zu einem Seitenanschlag (101.1); wobei mittels der Seitenwandeinheiten
(17) und der darin angeordneten Referenzpunkte (17.1) eine längsabschnittsspezifisch
integral je Längsabschnitt bereitgestellte Positionsreferenzierung erfolgt, mittels
welcher weitere Komponenten oder Baugruppen oder weitere Längsabschnitte positioniert
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, wobei wenigstens eine weitere Baugruppe in wenigstens einem
Montagepunkt, dessen Position relativ zu wenigstens einem der Referenzpunkte (17.1)
referenziert ist/wird, an der jeweiligen Seitenwandeinheit (17) fixiert und darüber
an der Tragstruktur (15) abgestützt wird, beispielweise wenigstens eine der folgenden
Baugruppen: Antriebseinheit, Balustrade, Führungsschiene.
10. Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche 8 oder 9, wobei der jeweilige Längsabschnitt
(11) oder die gesamte Fahrwegvorrichtung (10) während einzelner Zusammenbau-/Montageschritte
in den Referenzpunkten (17.1) gegen den Boden/Untergrund abgestützt wird, insbesondere
mittels an die Referenzpunkte kuppelbarer Seitenabstützeinheiten (44);
und/oder wobei ein Kuppeln des jeweiligen Längsabschnitts (11) in den Referenzpunkten
(17.1) über wenigstens zwei Kupplungsbolzen (46) an wenigstens eine Aufhänge- oder
Abstützeinheit erfolgt, insbesondere beidseitig an gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten
(17) an zwei Seitenabstützeinheiten (44);
und/oder wobei ein Positionieren bezüglich der Referenzpunkte (17.1) sowohl für die
Herstellung der Tragstruktur (15) eines jeweiligen Längsabschnitts(-moduls) als auch
für die Herstellung der gesamten Fahrwegvorrichtung (10) erfolgt, insbesondere für
das Verbinden/Verheiraten der einzelnen Längsabschnitte/Längsabschnittsmodule (11;
11a, 11b, 11c) miteinander.
11. Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche 8 bis 10, wobei die einzelnen Längsabschnitte
(11) jeweils als separate Längsabschnittsmodule (11a, 11b, 11c) bereitgestellt werden,
wobei die Positionierung der einzelnen Längsabschnittsmodule sowohl individuell als
auch relativ zueinander mittels der Referenzpunkte (17.1) oder zumindest in Bezug
auf die Referenzpunkte erfolgt.
12. Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche 8 bis 11, wobei zum Verbinden/Verheiraten
von paarweisen Längsabschnitten/Längsabschnittsmodulen (11; 11a, 11b, 11c) wenigstens
ein Längsabschnitt um eine durch in gegenüberliegenden Seitenwandeinheiten (17) von
dessen Tragstruktur (15) gebildete Referenzachse (Y17) gekippt wird, insbesondere
um den konstruktiv durch die Tragstruktur vordefinierten Neigungswinkel (a) der Fahrwegvorrichtung.
13. Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche 8 bis 12, wobei das mittels der Referenzpunkte
(17.1) referenzierte Positionieren von zwei Tragstrukturen (15) von zwei Längsabschnittsmodulen
(11a, 11b, 11c) relativ zueinander erfolgt zum Anbringen von form-/kraftschlüssigen
Verbindungsmitteln, die bevorzugt mittels Metallblechanbindungen (31) in überlappender
Anordnung an beiden Tragstrukturen (15) befestigt werden.
14. Verwendung von in Seitenwände (17a, 17b) oder Seitenwandeinheiten (17) einer Tragstruktur
(15) einer Fahrwegvorrichtung (10) lasergeschnittenen Materialaussparungen (17.3)
zum Definieren und Bereitstellen von strukturell belastbaren Referenzpunkten (17.1)
zur Positionsreferenzierung beim Handhaben zumindest der Tragstruktur (15) beim Zusammenbauen
einer aus wenigstens drei Längsabschnitten (11) umfassend zwei Kopfabschnitte (11a,
11b) mit jeweils einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt (11.1, 11.3) und wenigstens
einen Zwischenabschnitt (11c) aufgebauten Fahrwegvorrichtung (10), insbesondere zum
räumlichen Ausrichten der jeweiligen Tragstruktur (15) relativ zu einem weiteren Längsabschnitt
oder relativ zum Boden in einem vordefinierbaren Kippwinkel oder relativ zu einem
eine Montagelängsrichtung vorgebenden Seitenanschlag (101.1); wobei die Positionsreferenzierung
unter Bezugnahme auf die Materialaussparungen (17.3) längsabschnittsspezifisch und
wahlweise auch bezüglich weiterer Einbaukomponenten erfolgt, insbesondere bei einem
Verfahren nach einem der Verfahrensansprüche 8 bis 13.
15. Verwendung einer automatisierbaren Laserschneidanlage zum computerimplementierten
Vorgeben und Bereitstellen von in Seitenwände oder Seitenwandeinheiten (17) einer
Tragstruktur (15) einer Fahrwegvorrichtung (10) lasergeschnittenen Materialaussparungen
(17.3) zum Definieren und Bereitstellen von strukturell belastbaren Referenzpunkten
(17.1) zur Positionsreferenzierung beim Handhaben zumindest der Tragstruktur (15)
beim Zusammenbauen einer aus wenigstens drei Längsabschnitten (11) umfassend zwei
Kopfabschnitte (11a, 11b) mit jeweils einem ersten und zweiten Kopflängsabschnitt
(11.1, 11.3) und wenigstens einen Zwischenabschnitt (11c) aufgebauten Fahrwegvorrichtung
(10), insbesondere im Zusammenhang mit der Erstellung einer jeweiligen Seitenwand(einheit)
(17) der Tragstruktur (15) der Fahrwegvorrichtung (10) oder eines Längsabschnittsmoduls
(11a, 11b, 11c) der Fahrwegvorrichtung, insbesondere zum Bereitstellen von Seitenwänden
(17a, 17b) einer Tragstruktur (15) einer Fahrwegvorrichtung (10) nach einem der Vorrichtungsansprüche
1 bis 7.