[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Beheizen von Ofenanlagen gemäß dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 sowie eine Ofenanlage mit einer solchen Vorrichtung. Solche Ofenanlagen
finden in der Industrie vielfältige Einsatzmöglichkeiten, insbesondere bei der Herstellung
von Glaswaren aber auch bei der Produktion von Keramik und Porzellanwaren oder bei
bestimmten Metallwaren. Die Ofenanlagen, die mit solchen Vorrichtungen versehen sind,
können zum Brennen, Dekorieren, Anlassen, Entspannen oder auch Abkühlen der Waren
dienen. Hierbei ist es wichtig, dass ganz bestimmte Temperaturen im Ofen vorherrschen.
Da diese Temperaturen sich zumeist in einem Temperaturbereich bis 900°C befinden,
müssen die Ofenanlagen beheizt werden. Hierzu wird oft Konvektionswärme vorgesehen.
[0002] Vorrichtungen zum Beheizen von Ofenanlagen sind hinlänglich bekannt. So beschreiben
die
DE 10 2005 057 238 B4 und die
EP 1 954 639 B1 eine Ofenanlage für Glaswaren mit einer Einhausung, die über einen Flächenporenbrenner
und ein doppeltes Lüfterrad, welches von einem Motor angetrieben wird verfügt. Der
Flächenporenbrenner wird mit Gas betrieben.
[0003] Herkömmliche Ofenanlagen mit elektrischen Widerstandsheizungen sind konstruktiv so
ausgestaltet, dass das Aggregat zur Luftumwälzung und die elektrischen Heizelemente
als voneinander getrennte Bauteile im Ofen angeordnet sind. Das im Ofen angeordnete
Aggregat zur Luftumwälzung saugt dabei die Prozessluft aus dem Ofeninnenraum an und
leitet diese in den Umwälzkanal. In diesem befinden sich die elektrischen Heizelemente,
welche die sie umströmende Luft erwärmen. Die erwärmte Luft gelangt anschließend wieder
in den Prozessraum, von wo der beschriebene Kreislauf erneut beginnt.
[0004] Nachteilig bei dieser Anordnung ist, dass sowohl für die Heizelemente als auch für
das Aggregat zur Luftumwälzung getrennte Zugänge von außen in das Ofeninnere benötigt
werden. Jede Öffnung von außen in das Ofeninnere bedeutet eine Wärmebrücke und somit
den Verlust thermischer Energie.
[0005] Weiterhin nachteilig ist, dass herkömmliche Widerstandsheizungen konstruktiv über
einen großen Bauraum mit entsprechend hoher Masse verfügen, da dadurch möglichst große
Abstrahlflächen entstehen, um eine niedrige Wandbelastung zu den benachbarten Kanalwänden
zu erhalten. Allerdings muss, bedingt durch die erhöhte Masse der herkömmlichen Widerstandsheizungen,
bei jedem Anheizen des Ofens eine entsprechend hohe elektrische Leistung zum Aufheizen
der Widerstandselemente selbst aufgebracht werden, was somit zum einen den Wirkungsgrad
der Ofenanlage mindert und zum anderen ein träges Regelverhalten zur Folge hat. Außerdem
ist nachteilig, dass durch die Abstrahlflächen ein bedeutender Anteil der eingebrachten
elektrischen Energie als Strahlungswärme über die benachbarten Ofenwände in die Ofenisolierung
eindringt, diese erwärmt und somit dem Prozess verloren geht.
[0006] Die Beheizung herkömmlicher, von im Konvektionsverfahren (Luftumwälzung) betriebenen
Ofenanlagen, erfolgt entweder durch eine direkte Befeuerung mittels Gasbrenner (beispielsweise
als Mündungsmischbrenner, Gebläsebrenner, Flächenporenbrenner, etc.) oder durch den
Einsatz elektrischer Widerstandsheizungen. Durch den Klimawandel und die Energiekrise
sind viele Betreiber von Ofenanlagen verunsichert, welche Heizenergie in der Zukunft
zum Tragen kommt. Bei einem Wechsel der Energieform (Gas auf Strom bzw. Strom auf
Gas) müssen an vorhandenen Ofenanlagen diese aufwändig und umfangreich umgestaltet
werden. Zum einen müssen die in der Anlage verbauten Heizelemente entfernt werden.
Dies ist notwendig, da diese ansonsten die Funktionalität der jeweils anderen Beheizungsart
stark negativ beeinflussen bzw. unmöglich machen würden. Darüber hinaus werden umfangreiche
Umbaumaßnahmen an der Einhausung des Ofens notwendig. Dies in der Form, dass zusätzliche
Öffnungen zum Feuerungsraum geschaffen bzw. vorhandene geschlossen und thermisch isoliert
werden müssen sowie nicht mehr benötigte Bauteile entfernt bzw. neue Bauteile montiert
werden. Die dabei anzuwendenden Arbeitstechniken, wie das Schneiden per Trennschleifer
und Plasmaschneider sowie Schweißarbeiten und das Einbringen von Isolierwerkstoffen
führen zu nicht gewünschten Emissionen von Staub- und Schmutzpartikeln, welche aufwändige
Schutzmaßnahmen für den Anlagenbetreiber zur Folge haben, um während der Umbaumaßnahmen
benachbarte Anlagen und Maschinen sowie das Arbeitspersonal zu schützen.
[0007] Aufgabe der Erfindung ist es daher die vorgenannten Nachteile zu vermeiden und eine
Vorrichtung für Beheizungssysteme in Ofenanlagen konzeptionell so zu entwickeln, dass
eine Umrüstung von der einen auf die andere Beheizungsform leicht umsetzbar und wirtschaftlich
vertretbar ist, ohne Umbauten an der Ofenanlage selbst vornehmen zu müssen. Weiterhin
ist es Aufgabe der Erfindung eine Ofenanlage bereit zu stellen, die mit einer erfindungsgemäßen
Vorrichtung zur Beheizung ausgestattet ist. Diese Aufgaben werden durch die Merkmale
der Ansprüche 1 und 10 gelöst, denen folgende besondere Bedeutung zukommt.
[0008] Das wenigstens eine Heizelement, das Lüfterrad und der Motor sind in oder an einem
gemeinsamen Gehäuse festgelegt, so dass diese Bauteile eine kompakte Baugruppe bilden.
Diese Baugruppe kann von außen an der Ofenanlage, insbesondere an deren Einhausung
festgelegt werden, so dass eine Austausch zu einer anderen Baugruppe mit einer anderen
Beheizungsart einfach und unkompliziert ohne größere Umbaumaßnahmen möglich ist. Hierzu
muss die Baugruppe einfach von außerhalb der Ofenanlage demontiert und die neue Baumgruppe
montiert werden. Eine neue Öffnung in den Innenraum des Ofens muss nicht erfolgen,
so dass keine unerwünschten zusätzlichen Emissionen entstehen oder die Ofenanlage
aufwändig wieder verschlossen werden muss. Die Vorrichtung umfasst wenigstens einen
Motor, welcher über seine Motorwelle ein Lüfterrad antreibt sowie einem vorzugsweise
metallischen Gehäuse, welches von außen an der Ofenanlage befestigt ist. Das metallische
Gehäuse trennt zum einen den Feuerungsraum thermisch von der Ofenumgebung und dient
zum anderen der Befestigung des Antriebsmotors.
[0009] Bei der Erfindung befindet sich das Heizelement benachbart zum Lüfterrad, sodass
die gesamte vom Heizelement erzeugte Wärme konvektiv und über Strahlung auf das Lüfterrad
übertragen wird. Im Gegensatz zu vielen konventionellen Heizelementen entfällt somit
die Wärmeübertragung auf die Seitenwände des Umwälzkanals und man erhält eine gleichmäßige
Wärmeverteilung im gesamten Inneren der Ofenanlage und mindert dadurch die Verlustleistung
der Ofenanlage. Das Lüfterrad kann vorteilhafterweise als doppeltes Lüfterrad ausgestaltet
sein.
[0010] Besonders bevorzugt weist das Gehäuse dazu noch eine thermische Isolierung auf, damit
die im Inneren der Ofenanlage befindliche Energie nicht über das Gehäuse nach außen
bzw. in die Ofenisolierung gelangt und so für den Prozess verloren geht.
[0011] In einer ersten bevorzugten Ausführungsform sind Heizelemente vorgesehen, die mit
elektrischer Energie betrieben werden, insbesondere in Form einer Widerstandsheizung.
Besonders bevorzugt sind Heizelemente die als tiefgewellte Drahtelemente oder spiralartig
auf Keramikrohren angeordnet sind. Auch bei elektrischen Heizelementen ist die Erfindung
so in der Lage Heizleistungen von z.B. bis zu 80 kW darstellen zu können, was einer
Energiedichte von mehr 3500 kW/m
2 entspricht und was für einige der Anwendungen benötigt wird.
[0012] In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform kann Luft aus dem Inneren der Ofenanlage
von oben auf die Heizelemente der Vorrichtung geleitet werden, um eine Überhitzung
der Heizelemente im oberen Bereich zu verhindern.
[0013] Alternativ zu den elektrisch beheizten Heizelementen können diese auch als Flächenporenbrenner,
Mündungsmischbrenner, Gebläsebrenner oder anderen Industriebrennern ausgestaltet sein,
welche mit Gas betrieben werden. Zwischen den Gasbrennern und dem Lüfterrad kann noch
ein geformter Schacht ausgebildet sein, um deren Heißgase vom Flächenporenbrenner
erhitzte Luft gezielt dem Lüfterrad zuzuleiten, damit diese direkt verteilt werden
können.
[0014] Um das Gehäuse besser zum Außenbereich der Ofenanlage hin abzudichten, kann noch
eine Dichtung vorgesehen sein, die zwischen dem Gehäuse und der Einhausung der Ofenanlage
angeordnet ist und die verhindert, dass erhitzte Luft von den Heizelementen direkt
in den Außenbereich entweicht und so dem Prozess verloren geht. Auch Luft aus dem
Inneren der Ofenanlage kann so nicht in den Außenbereich gelangen.
[0015] Die Erfindung umfasst weiterhin eine Ofenanlage mit mindestens einer zuvor beschriebenen
Vorrichtung. Hier können Wechsel zwischen verschiedenen Vorrichtungen stattfinden
ohne größere Umbaumaßnahmen durchzuführen, um z.B. von einer auf eine andere Energieart
zu wechseln oder auch um Wartungs- und Reparaturarbeiten an dem Lüfterrad oder auch
an anderen Bauteilen vorzunehmen.
[0016] In einer besonderen Ausführungsform kann aus dem Außenbereich Luft über die Vorrichtung
in das Innere der Ofenanlage geleitet werden. Somit ist die Vorrichtung auch in der
Lage das Innere der Ofenanlage abzukühlen.
[0017] Die Ofenanlage selbst weist bevorzugt eine Einhausung sowie eine thermische Ofenisolierung
auf, die das Innere der Ofenanlage gegenüber dem Außenbereich abschirmt, damit möglichst
wenig Heizleistung aus dem Inneren der Ofenanlage verloren geht. Die Vorrichtung ist
dabei in die Einhausung einsetzbar, so dass an einer Stelle die Einhausung und die
Ofenisolierung entfernt werden und stattdessen die Vorrichtung dort angeordnet wird.
Wenn verschieden gestaltete Vorrichtungen das gleiche Maß aufweisen, können diese
einfach ausgetauscht werden ohne Umbauten an der Ofenanlage vornehmen zu müssen. Die
Vorrichtung kann auch an bestehenden Ofenanlagen nachgerüstet werden. Dies bedeutet,
dass hier nur ein einmalgier Umbau stattfinden muss, um die Ofenanlage auf die Vorrichtung
umzurüsten und danach ein Wechsel zwischen unterschiedlichen Vorrichtungen vorgenommen
werden kann, ohne größere Umbaumaßnahmen durchzuführen.
[0018] Bei eingebauter Vorrichtung befindet sich das Lüfterrad vorzugsweise im Inneren der
Ofenanlage und in der Nähe des Heizelements und sorgt so für eine Umwälzung und Vermischung
der Luft im Inneren der Ofenanlage. Insbesondere die von dem oder den Heizelementen
erwärmte Luft wird so von den Heizelementen weg transportiert. Gleichzeitig saugt
das Lüfterrad die Luft aus dem Inneren der Ofenanlage an und vermischt diese mit der
von den Heizelementen erhitzten Luft.
[0019] Bevorzugterweise sind ein oder mehrere Umwälzkanäle in der Ofenanlage vorgesehen,
in die das Lüfterrad die angesaugte und vermischte Luft abgibt um dann dem Inneren
der Ofenanlage zugeführt zu werden. Durch diese Umwälzkanäle kann die Luft gezielter
im Inneren der Ofenanlage verteilt werden.
[0020] Weiterhin kann die Ofenanlage in ihrem Inneren ein oder mehrere Transportbänder aufweisen,
die aus durchbrochenem Material gefertigt sind. Häufig bestehen diese Bänder aus Metall
mit Öffnungen in verschiedenen Mustern und Formen, damit auch der Boden der auf dem
Transportband befindlichen Waren mit Luft beaufschlagt werden kann. Besonders bevorzugt
wird die durchmischte Luft aus dem Umwälzkanal von unten durch das durchbrochene Transportband
an den Waren vorbei in das Innere der Ofenanlage geleitet. Dieses Verfahren wird als
"Up-Draft" bezeichnet. Gleichwohl ist auch die umgekehrte Flussrichtung der durchmischten
Luft praktikabel. Dieses Verfahren wird als "Down-Draft" bezeichnet.
[0021] Weitere Vorteile und Ausführungsformen ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
den Unteransprüchen sowie den Zeichnungen. In den Fig. sind eine erfindungsgemäße
Ofenanlage sowie eine erfindungsgemäße Vorrichtung in jeweils einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigen:
- Fig. 1:
- eine erfindungsgemäße Ofenanlage mit erfindungsgemäßer Vorrichtung im Up-Draft-Betrieb
im Schnitt,
- Fig. 2:
- die erfindungsgemäße Ofenanlage mit erfindungsgemäßer Vorrichtung aus Fig. 1 im Down-Draft-Betrieb
im Schnitt,
- Fig. 3:
- eine erfindungsgemäße Vorrichtung im Schnitt mit Darstellung der Flussrichtung im
Up-Draft-Betrieb.
[0022] In Fig. 1 wird eine erfindungsgemäße Ofenanlage 10 gezeigt. Diese umfasst eine Einhausung
12 und eine Ofenisolierung 13, die das Innere 11 der Ofenanlage 10 vom Außenbereich
14 thermisch abgrenzt. In eine Öffnung in der Einhausung 12 und die Ofenisolierung
13 eingesetzt ist eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20, die noch näher gezeigt werden
wird. Die Vorrichtung 20 umfasst einen Motor 23, wenigstens ein Heizelement 30, welches
hier nicht dargestellt ist und ein Lüfterrad 22 sowie ein hier ebenfalls nicht gezeigtes
Gehäuse 21 mit dem sie in der Einhausung 12 der Ofenanlage 10 befestigt ist. Durch
Pfeile wird hier die Luftzirkulation in der Ofenanlage 10 dargestellt. Zwei dicke
Pfeile von schräg unten symbolisieren die Luft, die vom Lüfterrad 22 aus dem Inneren
11 der Ofenanlage 10 angesaugt wird. Zwei kurze schwarze Pfeile symbolisieren die
von den Heizelementen 30 erwärmte Luft, die ebenfalls von dem Lüfterrad 22 angesaugt
wird. Seitlich vom Lüfterrad 22 wird die Luft durch die langgezogenen Pfeile entlang
der Umwälzkanäle 15 verteilt um dann von unten, symbolisiert durch eine Vielzahl kurzer
schräger Pfeile durch das durchbrochene Transportband 16 von unten wieder zurück in
das Innere 11 der Ofenanlage 10 geführt zu werden. Diese Art der Luftführung wird
als Up-Draft-Betrieb bezeichnet.
[0023] In Fig. 2 wird die gleiche Anlage wie in Fig. 1 gezeigt, hier jedoch im Down-Draft-Betrieb.
Die von den Heizelementen 30 erzeugte Heißluft wird auch hier von dem Lüfterrad 22
angesaugt. Das Lüfterrad 22 saugt jedoch nicht die Luft aus dem Inneren 11 der Ofenanlage
10, sondern aus den Umwälzkanälen 15 an. Die Luft wird dann auch nicht in die Umwälzkanäle
15 geleitet, sondern vielmehr in das Innere 11 der Ofenanlage 10. Von dort strömt
die Luft von oben auf das Transportband 16, auf dem sich die zu behandelnden Waren
befinden und durch das durchbrochene Transportband 16 hindurch in die Umwälzkanäle
15, von wo aus sie wieder von dem Lüfterrad 22 angesaugt wird. Diese Betriebsart wird
als Down-Draft-Betrieb bezeichnet. Welche Art des Betriebs der Ofenanlage 10 gewählt
wird, hängt vom jeweiligen Anwendungsfall ab. Für eine Änderung vom Up-Draft- in den
Down-Draft-Betrieb und wieder zurück ist lediglich eine Änderung der Geometrie des
Lüfterrades 22 notwendig.
[0024] Zwei kleine schraffierte Pfeile deuten noch Luft an, die vom Inneren 11 der Ofenanlage
10 von oben auf die Heizelemente 30 geleitet wird. Dies kann sowohl im Up-Draft-Betrieb
als auch im Down-Draft-Betrieb erfolgen. In dieser Ofenanlage 10 ist die Vorrichtung
20 schnell und mit wenig Umbauzeit gegen eine andere Vorrichtung 20 austauschbar,
die gleiche oder andere Eigenschaften aufweist.
[0025] Fig. 3 zeigt nun im Detail eine erfindungsgemäße Vorrichtung 20. Man erkennt den
Motor 23, dessen Motorwelle durch die Heizelemente 30 hindurch reicht bis zum Lüfterrad
22, welches durch den Motor 23 angetrieben wird. Die Bewegung des Motors 23 ist durch
einen gekrümmten Pfeil angedeutet, die Luftströmungen, die durch das Lüfterrad 22
erzeugt werden wieder über entsprechende Pfeile. Das Lüfterrad 22 ist in diesem Ausführungsbeispiel
als doppeltes Lüfterrad 22 ausgebildet. Auch hier erkennt man, dass das Lüfterrad
22 Luft sowohl von den Heizelementen 30 als auch aus dem Inneren 11 der Ofenanlage
10 ansaugt und in die Umwälzkanäle 15 abgibt.
[0026] Hier ist auch das Gehäuse 21 erkennbar, welches in die Einhausung 12 und die thermischen
Ofenisolierung 13 eingesetzt ist. Zwischen den Heizelementen 30 und dem Gehäuse 21
ist eine thermische Isolierung 31 angeordnet, die verhindert, dass die Heizenergie
der Heizelemente 30 über das Gehäuse 21 in den Außenbereich 14 abgegeben wird.
[0027] Abschließend sei noch darauf hingewiesen, dass die hier beschriebene Ausführungsform
lediglich eine beispielhafte Verwirklichung der Erfindung darstellt. Diese ist nicht
darauf beschränkt. Es sind vielmehr noch Abänderungen und Abwandlungen möglich. So
kann das Lüfterrad auch anders ausgestaltet sein und muss nicht als doppeltes Lüfterrad
ausgebildet sein. Es können auch mehrere Lüfterräder Verwendung finden.
Bezugszeichenliste:
[0028]
- 10
- Ofenanlage
- 11
- Inneres von 10
- 12
- Einhausung
- 13
- Ofenisolierung
- 14
- Außenbereich von 10
- 15
- Umwälzkanal
- 16
- Transportband
- 20
- Vorrichtung
- 21
- Gehäuse
- 22
- Lüfterrad
- 23
- Motor
- 30
- Heizelement
- 31
- thermische Isolierung
1. Vorrichtung (20) zum Beheizen von Ofenanlagen (10) für Waren, insbesondere für Glaswaren,
mit mindestens einem Heizelement (30) zur Erzeugung von thermischer Energie
und mit wenigstens einem über einen Motor (23) antreibbaren Lüfterrad (22), welches
einerseits erhitzte Luft von dem wenigstens einen Heizelement (30) ansaugt und andererseits
Luft aus dem Inneren (11) der Ofenanlage (10) ansaugt, wobei beide im Inneren (20)
der Ofenanlage (10) verteilbar sind,
dadurch gekennzeichnet,
dass ein Gehäuse (21) vorgesehen ist, in und/oder an welchem das wenigstens eine Heizelement
(30), das Lüfterrad (22), welches nahe des wenigstens einen Heizelements (30) befindlich
ist und der Motor (23) so angeordnet sind, dass sie eine kompakte Baugruppe bilden,
die von außen an der Einhausung (12) der Ofenanlage (10) befestigbar ist.
2. Vorrichtung (20) nach 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem wenigstens einen Heizelement (30) und dem Gehäuse (21) eine thermische
Isolierung (31) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung (20) nach 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Heizelement (30) vorgesehen ist, das mit elektrischer Energie betrieben
wird.
4. Vorrichtung (20) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die Heizelemente (30) als Widerstandsheizung ausgebildet sind.
5. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass das oder die elektrischen Heizelemente (30) als tiefgewellte Drahtelemente oder spiralartig
auf Keramikrohren angeordnet sind.
6. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass Luft aus dem Inneren (11) der Ofenanlage (10) von oben auf das bzw. die Heizelemente
(30) geleitet wird.
7. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Heizelement (30) als Flächenbrenner ausgestaltet ist und mit
Gas betreibbar ist.
8. Vorrichtung (20) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das wenigstens eine Heizelement (30) als Industriebrenner ausgestaltet ist und mit
Gas betreibbar ist.
9. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Gasbrenner und dem Lüfterrad (22) ein Schacht ausgebildet ist, der so
geformt ist, dass die vom Gasbrenner erhitzte Luft fokussiert zum Lüfterrad (22) geleitet
wird.
10. Vorrichtung (20) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (21) mit einer Dichtung versehen ist, damit die Luft aus dem Inneren
(11) der Ofenanlage (10) und/oder die durch das wenigstens eine Heizelement (30) erhitzte
Luft nicht aus dem Gehäuse (21) in den Außenbereich (14) dringen kann.
11. Ofenanlage (10) für Waren, insbesondere für Glaswaren mit wenigstens einer Vorrichtung
(20) zum Beheizen nach einem der Ansprüche 1 bis 10.
12. Ofenanlage (10) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass vom Außenbereich (14) der Ofenanlage (10) Luft über die Vorrichtung (20) in das Innere
(11) der Ofenanlage (10) bringbar ist, um das Innere (11) der Ofenanlage (10) abzukühlen.
13. Ofenanlage (10) nach einem der Ansprüche 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Ofenanlage (10) eine Einhausung (12) aufweist, die eine thermische Ofenisolierung
(13) umfasst und das Innere (11) der Ofenanlage (10) gegenüber dem Außenbereich (14)
abschirmt,
und dass die Vorrichtung (20) in die Einhausung (12) einsetzbar ist und dabei einen
Teil der Einhausung (12) und der Ofenisolierung (13) ersetzt.
14. Ofenanlage (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass bei eingebauter Vorrichtung (20) das Lüfterrad (22) sich im Inneren (11) der Ofenanlage
(10) befindet und für eine Umwälzung und Vermischung der Luft im Inneren (11) der
Ofenanlage (10) sorgt.
15. Ofenanlage (10) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder mehrere Umwälzkanäle (15) vorgesehen sind, in die die vom Lüfterrad (22)
vermischte Luft geleitet wird um dem Inneren (11) der Ofenanlage (10) zugeführt zu
werden.
16. Ofenanlage (10) nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass im Inneren (11) der Ofenanlage (10) ein oder mehrere Transportbänder (16) aus durchbrochenem
Material angeordnet sind, auf denn die in der Ofenanlage (10) zu behandelnden Waren
transportierbar sind.
17. Ofenanlage (10) nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Lüfterrad (22) abgegebene Luft durch die Umwälzkanäle (15) geführt und von
unten durch das oder die Transportbänder (16) in das Innere (11) der Ofenanlage (10)
gebracht wird.
18. Ofenanlage (10) nach den Ansprüchen 15 und 16, dadurch gekennzeichnet, dass die vom Lüfterrad (22) abgegebene Luft in das Innere (11) der Ofenanlage (10) gebracht
und von oben durch das oder die Transportbänder (16) durch die Umwälzkanäle (15) geführt
wird.