[0001] Die Erfindung betrifft einen Pinsel, umfassend einen Stiel und eine Borstenhalterung
mit Ausnehmungen, in denen zu Bündeln zusammengefasste Borsten eingesetzt sind.
[0002] Die Borstenhalterungen derartiger Pinsel können unterschiedliche Formen aufweisen,
gebräuchlich sind zum Beispiel rechteckige oder runde Borstenhalterungen. Zur Herstellung
der Pinsel werden zu Bündeln zusammengefasste Borsten in Löcher der Borstenhalterung
gepresst. Betrachtet man einen auf diese Weise hergestellten Pinsel von der Seite,
so erkennt man deutlich die einzelnen Bündel der Borsten. Das optische Erscheinungsbild
der zu Bündeln zusammengefassten Borsten erinnert an einen mit Haaren versehenen Puppenkopf
und wird daher als unbefriedigend angesehen. Es besteht daher Bedarf an einem Pinsel,
bei dem die einzelnen Bündel der Borsten nicht erkennbar sind.
[0003] Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen Pinsel anzugeben, bei dem einzelne
Bündel von Borsten nicht erkennbar sind.
[0004] Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einem Pinsel der eingangs genannten Art erfindungsgemäß
vorgesehen, dass die Fläche einer Ausnehmung wenigstens 12 mm
2 beträgt, wobei benachbarte Ausnehmungen durch Wände getrennt sind, deren Wandstärke
0,6 bis 0,9 mm beträgt, wobei die entlang des Umfangs der Borstenhalterung angeordneten
Ausnehmungen eine gerade oder eine konvexe Außenseite besitzen.
[0005] Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild
eines Pinsels nur dann erzielt werden kann, wenn mehrere Modifikationen vorgenommen
werden.
[0006] Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung beträgt die Fläche einer Ausnehmung wenigstens
12 mm
2. Wenn eine Ausnehmung kleiner als 12 mm
2 ist, ist das Verhältnis der Flächen der Wände, die benachbarte Ausnehmungen voneinander
trennen, und der Flächen der Ausnehmungen zu groß, sodass der Eindruck erweckt wird,
dass die Ausnehmungen nicht ausreichend mit Borsten gefüllt sind. Umfangreiche Tests
des Anmelders haben ergeben, dass eine Ausnehmung eine Mindestfläche von 12 mm
2 besitzen muss, damit der Eindruck von separaten Bündeln von Borsten vermieden wird.
[0007] Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung sind benachbarte Ausnehmungen durch Wände
getrennt, deren Wandstärke 0,6 bis 0,9 mm beträgt. Bei Wänden mit kleinerer Wandstärke
besteht das Problem, dass die Wände beim Einpressen der Borsten verformt werden können,
sodass die Borsten nicht die gewünschte Ausrichtung in Längsrichtung des Pinsels besitzen.
Bei Wänden mit größerer Wandstärke besteht das Problem, dass nebeneinanderliegende
Ausnehmungen dann auch als separate Ausnehmungen wahrgenommen werden und der zuvor
erwähnte "Puppenkopfeffekt" eintritt. Durch umfangreiche Tests wurde herausgefunden,
dass ausschließlich der genannte Bereich von 0,6 bis 0,9 mm für die Wandstärke einen
Pinsel mit einem akzeptablen Erscheinungsbild ergibt.
[0008] Gemäß einem dritten Merkmal der Erfindung weisen die entlang des Umfangs der Borstenhalterung
angeordneten Ausnehmungen eine gerade oder eine konvexe Außenseite auf. Das bedeutet,
dass an der Außenseite keine runden Ausnehmungen angeordnet sind, da dann die aus
Borsten bestehenden Bündel erkennbar wären. Ein erfindungsgemäßer Pinsel weist nicht
nur ein ansprechendes optisches Erscheinungsbild auf, sondern die aufgenommene Farbe
verteilt sich auch gleichmäßig in den Borsten, wodurch gute Ergebnisse bei Malerarbeiten
erzielbar sind.
[0009] Bei dem erfindungsgemäßen Pinsel wird es bevorzugt, dass eine Ausnehmung als Rechteck,
Quadrat, Raute, Dreieck, Trapez oder eine Kombination davon ausgebildet ist. Eine
kreisförmige Ausnehmung befindet sich jedoch allenfalls im Inneren der Borstenhalterung,
d. h. nicht an am Außenumfang. Wenn eine Ausnehmung wie einer der erwähnten geometrischen
Körper geformt ist, werden nebeneinander angeordnete mit Borsten gefüllte Ausnehmungen
nicht als separate Bereiche erkannt, vielmehr bilden die Borsten benachbarter Ausnehmungen
eine zusammenhängende Fläche
[0010] Bei dem erfindungsgemäßen Pinsel kann es vorgesehen sein, dass die Dicke der Borstenhalterung
vorzugsweise 20 mm oder mehr beträgt, wobei nicht entlang des Umfangs der Borstenhalterung
angeordnete Ausnehmungen entweder rund ausgebildet sind und/oder durch Wände getrennt
sind, deren Wandstärke mehr als 0,9 mm beträgt und/oder nicht mit Borsten versehen
sind oder dass nicht entlang des Umfangs der Borstenhalterung angeordnete Flächen
keine Ausnehmungen aufweisen.
[0011] Eine Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass die entlang des Umfangs der Borstenhalterung
angeordneten Ausnehmungen drei bis fünf Seiten aufweisen. Am Umfang der Borstenhalterung
befinden sich jedoch keine kreisförmigen Ausnehmungen.
[0012] Vorzugsweise beträgt die Länge einer Seite einer Ausnehmung wenigstens 3 mm. Dadurch
ist sichergestellt, dass eine Seite einer Ausnehmung eine Mindestlänge von 3 mm aufweist.
Dementsprechend verringert sich auch die Anzahl der benötigten Wände und es wird verhindert,
dass zu Bündeln zusammengefasste Borsten als separate Bündel erkannt werden.
[0013] Gemäß der Erfindung ist die Außenseite der Borstenhalterung aus mehreren benachbarten
Ausnehmungen gebildet, die zumindest an ihrer Außenseite eine gerade Seite besitzen.
Eine derartige Ausnehmung könnte an ihrer Innenseite auch eine anders geformte Seite
besitzen, zum Beispiel eine gewölbte Seite. Wesentlich ist jedoch, dass die an der
Außenseite liegende Seite der Ausnehmung der Borstenhalterung gerade ist. Dadurch
ist sichergestellt, dass sämtliche Außenkanten der Ausnehmungen in Umfangsrichtung
gerade sind, wodurch der gewünschte Eindruck einer aus Borsten bestehenden homogenen
Fläche erzeugt wird.
[0014] Vorzugsweise weist die Borstenhalterung des erfindungsgemäßen Pinsels vier oder mehr
mit Ausnehmungen versehene Reihen auf. Bei einer derartigen Struktur ergibt sich an
allen Seiten des Pinsels eine dichte Struktur der Borsten.
[0015] In diesem Zusammenhang kann es auch vorgesehen sein, dass einzelne Ausnehmungen,
die nicht an einer Außenseite der Borstenhalterung angeordnet sind, keine Borsten
aufweisen. In bestimmten Fällen würde das Einsetzen von zu Bündeln zusammengefassten
Borsten in alle Ausnehmungen zu einer erhöhten Borstendichte führen. Daher können
einzelne Ausnehmungen im Inneren der Borstenhalterung leer bleiben, ohne dass die
leeren Ausnehmungen bei einer seitlichen Betrachtung des Pinsels erkennbar sind.
[0016] Eine bevorzugte Weiterbildung der Erfindung sieht vor, dass eine verlängerte Vorderkante
der Borstenhalterung oder eine die Borstenhalterung umgebende Hülse in Längsrichtung
des Pinsels über die Ausnehmungen hinaussteht, vorzugsweise 3 bis 4 mm.
[0017] Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen sind schematische Darstellungen und
zeigen:
- Fig. 1
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines ersten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 2
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines zweiten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 3
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines dritten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 4
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines vierten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 5
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines fünften Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 6
- eine Draufsicht auf eine Borstenhalterung eines sechsten Ausführungsbeispiels eines
erfindungsgemäßen Pinsels;
- Fig. 7
- eine geschnittene Ansicht einer Borstenhalterung eines siebten Ausführungsbeispiels
eines erfindungsgemäßen Pinsels; und
- Fig. 8
- ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Pinsels.
[0018] Fig. 1 ist eine Draufsicht und zeigt eine Borstenhalterung 1 eines Pinsels. Der Stiel
des Pinsels ist in Fig. 1 und den weiteren Zeichnungen nicht dargestellt. Man erkennt
dort, dass die Borstenhalterung 1 eine Vielzahl von einzelnen Ausnehmungen 2 aufweist,
die in mehreren parallelen Reihen angeordnet sind. Die Borstenhalterung 1 ist näherungsweise
rechteckig ausgebildet. In Umfangsrichtung weist die Borstenhalterung 1 zwei gerade
parallele Außenkanten und zwei konvexe parallele Außenkanten auf. Allen Ausnehmungen
ist gemeinsam, dass deren Fläche jeweils wenigstens 12 mm
2 beträgt. Die meisten Ausnehmungen 2 sind rechteckig, sie besitzen eine Länge von
4 mm und eine Breite von 3 mm. Diese Ausnehmungen 2 besitzen somit vier Seiten. Zwischen
zwei benachbarten Ausnehmungen 2 befindet sich jeweils eine Wand 3, deren Wandstärke
in diesem Ausführungsbeispiel 0,7 mm beträgt. Im Allgemeinen kann die Wandstärke zwischen
zwei benachbarten Ausnehmungen 0,6 bis 0,9 mm betragen. Die Ausnehmungen 4 im Bereich
der beiden konvexen Abschnitte sind nicht rechteckig, sondern trapezförmig ausgebildet.
Sie weisen jeweils zwei parallele Seiten auf, die parallel zu den parallelen Außenkanten
der Borstenhalterung 1 angeordnet sind. Die Ausnehmungen 4 im Bereich der beiden konvexen
Abschnitte besitzen eine außenliegende Seite 5, die entweder gerade ausgebildet oder
geringfügig konvex gekrümmt ist. In die Borstenhalterung 1 sind zu Bündeln zusammengefasste
Borsten eingesetzt, die jedoch in Fig. 1 nicht dargestellt sind. Die Kombination der
Mindestgröße der Fläche einer Ausnehmung von 12 mm
2, der Wandstärke von 0,7 mm und der Ausnehmungen 2, 4 mit jeweils vier Seiten bewirkt,
dass die einzelnen Bündel der Borsten nicht wahrnehmbar sind, vielmehr bilden sämtliche
Borsten eine nahezu homogene Fläche. Die dargestellte Borstenhalterung 1 besitzt eine
Breite von 20 mm.
[0019] Die in Fig. 2 gezeigte Borstenhalterung 6 besitzt eine sechseckige Grundform umfasst
insgesamt vier Reihen von Ausnehmungen 7, die jeweils als Parallelogramm ausgebildet
sind. Dementsprechend weist jede Ausnehmung 7 zwei Paare von zueinander parallelen
Seiten auf. In Übereinstimmung mit dem ersten Ausführungsbeispiel beträgt die Fläche
jeder Ausnehmung 7 12 mm
2, die Wandstärke der Wände zwischen zwei benachbarten Ausnehmungen 7 beträgt zwischen
allen Ausnehmungen 0,8 mm. In Fig. 2 erkennt man, dass die Ausnehmungen 7 in insgesamt
vier Reihen angeordnet sind, wobei die Ausnehmungen 7 sowohl zu einer horizontalen
Achse als auch zu einer senkrechten Achse symmetrisch angeordnet sind. In der Mitte
der Borstenhalterung 6 sind insgesamt vier als Raute 8 ausgebildete Ausnehmungen 7
angeordnet. Alle vier Seiten der als Raute 8 ausgebildeten Ausnehmungen sind gleich
lang.
[0020] Fig. 3 zeigt einer Borstenhalterung 9, die wie eine Raute geformt ist. Die Borstenhalterung
9 ist mit identischen Ausnehmungen 10 versehen, bei denen es sich ebenfalls um Rauten
handelt. In diesem Ausführungsbeispiel beträgt die Wandstärke zwischen benachbarten
Ausnehmungen 10 0,9 mm. Die Fläche einer einzelnen Ausnehmung beträgt 12 mm
2. Die Größe einer Ausnehmung 10 und die Wandstärke zwischen benachbarten Ausnehmungen
10 bewirken, dass die einzelnen Bündel von Borsten, die in die Borstenhalterung 9
eingesetzt sind, nicht als solche erkennbar sind. Stattdessen entsteht der Eindruck
einer nahezu homogenen Fläche, bei der die einzelnen Bündel nicht unterschieden werden
können.
[0021] Fig. 4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Borstenhalterung 11, die eine
dreieckige Form aufweist. Die meisten Ausnehmungen 12 besitzen die Form einer Raute.
An dem in Fig. 4 unteren Rand der Borstenhalterung 11 befinden sich Ausnehmungen 13
mit fünf Seiten, wobei zwei Seiten parallel zu den Seiten von Rauten förmigen Ausnehmungen
12 geformt sind, die drei übrigen Seiten sind senkrecht zueinander angeordnet. Dementsprechend
befinden sich auch an dem in Fig. 4 unteren Rand der Borstenhalterung 11 mehrere nebeneinander
mit Abstand zueinander angeordnete Ausnehmungen 13, sodass sich von allen Seiten der
gleiche optische Eindruck ergibt, d. h. an jeder Seite bilden die in die Ausnehmungen
12, 13 eingesetzten Borsten eine praktisch homogene Fläche, sodass die einzelnen Bündel
der Borsten nicht erkennbar sind. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel besitzen
sowohl die Ausnehmungen 12 als auch die Ausnehmungen 13 eine Fläche von 12 mm
2. Die Wandstärke zwischen benachbarten Ausnehmungen 12, 13 beträgt 0,6 mm.
[0022] Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Borstenhalterung 14, die kreisförmig ausgebildet
ist. Die Ausnehmungen 15 im Inneren der Borstenhalterung 14 sind jeweils als Trapez
ausgebildet und in mehreren konzentrischen Kreisen angeordnet. Auch in diesem Ausführungsbeispiel
beträgt die Fläche eine Ausnehmung 15 12 mm
2, benachbarte Ausnehmungen 15 sind durch Wände mit einer Wandstärke von 0,7 mm getrennt.
Um einen bestimmten Füllungsgrad zu erzielen, können einzelne Ausnehmungen 15 leer
sein, d. h. sie sind nicht mit Borsten versehen. Allerdings sind sämtliche Ausnehmungen,
die sich an der Außenseite der Borstenhalterung 14 befinden, mit Borsten versehen.
Nicht mit Borsten versehene Ausnehmungen 15 befinden sich somit im Inneren der Borstenhalterung
14.
[0023] Fig. 6 zeigt ein sechstes Ausführungsbeispiel einer Borstenhalterung 16 für einen
Pinsel. Am Außenumfang der Borstenhalterung 16 befinden sich quadratische Ausnehmungen
17. Innerhalb der quadratischen Ausnehmungen 17 sind zwei Reihen von kreisförmigen
Ausnehmungen 18 angeordnet. Betrachtet man den Pinsel mit der Borstenhalterung 16
von der Seite, so sind lediglich die in den quadratischen Ausnehmungen 17 eingesetzten
Borsten sichtbar. Die in die kreisförmigen Ausnehmungen 18 eingesetzten Bündel der
Borsten sind davon verdeckt und somit von der Seite nicht sichtbar. Die Seitenlänge
der Ausnehmungen 17 beträgt 3,46 mm, sodass sich eine Fläche von 12 mm
2 ergibt. Die Ausnehmungen 17 sind durch Wände getrennt, deren Wandstärke 0,9 mm beträgt.
Der die Borstenhalterung 16 aufweisende Pinsel sieht wie ein "traditioneller Pinsel"
aus, ohne dass die zu Bündeln zusammengefasste Borsten einem Besen oder einem "Puppenkopf"
ähneln.
[0024] Fig. 7 eine geschnittene Ansicht einer Borstenhalterung eines siebten Ausführungsbeispiels
eines Pinsels. Die Borstenhalterung 19 umfasst einen Freiraum 20, in dem im montierten
Zustand ein Stiel eingepresst ist. An der dem Freiraum 20 gegenüberliegenden Seite
weist die Borstenhalterung 19 Ausnehmungen 21 auf, in die Borsten eingesetzt werden
können. Die Borstenhalterung 19 weist eine Vorderkante 22 auf, die 3 bis 4 mm über
das äußere Ende der Ausnehmungen 21 hinaus steht, sodass die Ausnehmungen 21 bei einer
seitlichen Betrachtung verdeckt sind. In diesem Ausführungsbeispiel ist die verlängerte
Vorderkante 22 integral mit der Borstenhalterung 19 ausgebildet. Alternativ sind auch
Ausführungen möglich, bei denen eine verlängerte Vorderkante separat ausgebildet ist,
beispielsweise als Hülse oder Ring, die bzw. der an der Borstenhalterung befestigt
ist. Die verlängerte Vorderkante 22 bewirkt, dass die in die Ausnehmungen 21 eingesetzten
Bündel der Borsten nicht einzeln erkennbar sind. Der über die Vorderkante 22 hinausragende
Abschnitt der Borsten wirkt homogen.
[0025] Figur 8 zeigt einen Pinsel 23 mit der Borstenhalterung 19, an der ein Stiel 24 befestigt
ist. In die Borstenhalterung 22 sind Bündel von Borsten 25 eingesteckt bzw. eingepresst.
Durch die verlängerte Vorderkante 22 der Borstenhalterung 19 sind die einzelnen Bündel
praktisch nicht sichtbar, stattdessen bilden die Borsten 25 eine zumindest nahezu
homogen erscheinende Fläche.
Bezugszeichenliste
[0026]
- 1
- Borstenhalterung
- 2
- Ausnehmung
- 3
- Wand
- 4
- Ausnehmung
- 5
- Seite
- 6
- Borstenhalterung
- 7
- Ausnehmung
- 8
- Raute
- 9
- Borstenhalterung
- 10
- Ausnehmung
- 11
- Borstenhalterung
- 12
- Ausnehmung
- 13
- Ausnehmung
- 14
- Borstenhalterung
- 15
- Ausnehmung
- 16
- Borstenhalterung
- 17
- Ausnehmung
- 18
- Ausnehmung
- 19
- Borstenhalterung
- 20
- Freiraum
- 21
- Ausnehmung
- 22
- Vorderkante
- 23
- Pinsel
- 24
- Stiel
- 25
- Borsten
1. Pinsel (23), umfassend einen Stiel (24) und eine Borstenhalterung (1, 6, 9, 11, 14,
16, 19) mit Ausnehmungen (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18, 21), in denen zu Bündeln
zusammengefasste Borsten (25) eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, dass
- die Fläche einer Ausnehmung (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18, 21) wenigstens 12
mm2 beträgt,
- wobei benachbarte Ausnehmungen (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18, 21) durch Wände
getrennt sind, deren Wandstärke 0,6 bis 0,9 mm beträgt,
- wobei die entlang des Umfangs der Borstenhalterung (1, 6, 9, 11, 14, 16, 19) angeordneten
Ausnehmungen (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18, 21) eine gerade oder eine konvexe Außenseite
besitzen.
2. Pinsel nach Anspruch 1, wobei eine Ausnehmung (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18, 21)
als Rechteck, Quadrat, Raute, Dreieck, Trapez oder eine Kombination davon ausgebildet
ist.
3. Pinsel nach Anspruch 1 oder 2, wobei die Dicke der Borstenhalterung 20 mm oder mehr
beträgt und wobei nicht entlang des Umfangs der Borstenhalterung angeordnete Ausnehmungen
- entweder rund ausgebildet sind und/oder
- durch Wände getrennt sind, deren Wandstärke mehr als 0,9 mm beträgt und/oder
- nicht mit Borsten versehen sind oder
- dass nicht entlang des Umfangs der Borstenhalterung angeordnete Flächen keine Ausnehmungen
aufweisen.
4. Pinsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die entlang des Umfangs der Borstenhalterung
angeordneten Ausnehmungen drei bis fünf Seiten aufweisen.
5. Pinsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Länge einer Seite einer Ausnehmung
(2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 21) wenigstens 3 mm beträgt.
6. Pinsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei die Borstenhalterung (1, 6, 9,
11, 14, 16, 19) vier oder mehr mit Ausnehmungen (2, 4, 7, 10, 12, 13, 15, 17, 18,
21) versehene Reihen aufweist.
7. Pinsel nach einem der vorangehenden Ansprüche, wobei eine verlängerte Vorderkante
(22) der Borstenhalterung (19) oder eine die Borstenhalterung umgebende Hülse in Längsrichtung
des Pinsels (23) über die Ausnehmungen hinaussteht, vorzugsweise 3 bis 4 mm.