[0001] Die Erfindung betrifft eine Datenseite eines buchförmigen Sicherheitsdokuments mit
einem Sicherheitsscharnier und Verfahren zur Herstellung eines Datenabschnitts einer
Datenseite mit Sicherheitsscharnier. Als Sicherheitsscharnier wird dabei ein Scharnierabschnitt
einer Datenseite bezeichnet, welcher ein Sicherheitsmerkmal aufweist.
[0002] Buchartige bzw. buchförmige Sicherheitsdokumente wie beispielsweise Reisepässe oder
ähnliches weisen üblicherweise wenigstens eine Datenseite auf, welche die personenbezogenen
oder institutionsbezogenen Informationen des Inhabers des Sicherheitsdokuments enthalten.
Um eine derartige Datenseite mit dem buchförmigen Sicherheitsdokument und damit den
anderen Seiten, wie beispielsweise im Falle eines Reisepasses mit den Visaseiten,
zu verbinden eignet sich eine form-/kraftschlüssige Verbindungsart. Hier wird gemäß
dem Stand der Technik üblicherweise auf eine Nähverbindung zurückgegriffen.
[0003] Durch die Naht lassen sich nicht nur die entsprechenden Seiten miteinander verbinden,
sondern auch Sicherheitsmerkmale einführen, welche auf die Verwendung einer besonderen
Nähtechnik oder besonderer Materialien wie beispielsweise spezielle Nähfäden zurückgeführt
werden können. Diese Art der Verbindungstechnik ist insbesondere bei papierförmigen
Sicherheitsdokumenten bevorzugt, da diese einfach aneinandergenäht werden können.
[0004] Seit der Einführung biometrischer Chiptechnologien, welche beispielsweise in buchförmigen
Sicherheitsdokumenten wie Reisedokumenten vorgesehen werden, bestehen die Datenseiten
bevorzugt aus Kunststoff einer Dicke zwischen 500 µm und 900 µm, um die Chips in der
Datenseite aufnehmen zu können. Dieser kann jedoch aufgrund der Materialeigenschaften
und der großen Dicken nicht gut vernäht werden.
[0005] Gemäß dem Stand der Technik werden zu diesem Zweck sogenannte Scharniere (hier auch
Scharnierabschnitte) eingesetzt. Diese sind Endbereiche einer Datenseite, welche dünner
und damit flexibler sind, wodurch sie durch eine Naht mit dem Sicherheitsdokument
verbunden werden können. Scharniere können als dünner ausgestalteter Bestandteil als
Teil der Datenseite in dieser integriert sein oder aber als zusätzlicher Anbau vorgesehen
werden, welcher durch ein thermisches Verfahren mit der restlichen Datenseite verbunden
wird.
[0006] Die Erfindung bezieht sich auf die zuletzt genannte Art, wie sie schematisch in Figs.
1a und 1b dargestellt ist. Im Rahmen dieser Anmeldung wird also eine Datenseite 1
in einen Datenabschnitt 10 und einen Scharnierabschnitt 20 unterteilt. Der Datenabschnitt
10 ist dabei wieder in einen Datenbereich 11, welcher die sicherheitsrelevanten Daten
trägt, und einen Befestigungsbereich 12 unterteilt. Gemäß dem Stand der Technik, ist
der Befestigungsbereich 12 durch eine Abstufung 13 vom Datenbereich 11 getrennt, wobei
sich die Abstufung 13 entlang der Seite des Datenabschnitts 10 befindet, die zur Verbindung
des Datenabschnitts 10 mit dem buchförmigen Sicherheitsdokument vorgesehen ist. Die
Abstufung 13 ist dabei in der Regel mit einer Tiefe von 200
µm bis 700
µm vorgesehen und ist zumindest im Rahmen dieser Anmeldung als Teil des Befestigungsbereiches
12 zu verstehen.
[0007] Auf den Befestigungsbereich 12 wird dann der flexiblere und vernähbare Scharnierabschnitt
20 thermisch gefügt, wie in Fig. 1b schematisch angedeutet. Durch das thermische Fügen
entsteht zwischen dem Scharnierabschnitt 20 und dem Befestigungsbereich 12 eine stoffschlüssige
Verbindung, wodurch sie nicht zerstörungsfrei voneinander getrennt werden können.
Am Scharnierabschnitt 20 wird dann die gesamte Datenseite 1 in das Sicherheitsdokument
eingenäht.
[0008] Da es sich bei buchförmigen Sicherheitsdokumenten um sicherheitsrelevante Unterlagen
handelt, besteht eine hohe Gefahr, dass illegal hergestellt und gefälschte Dokumente
in den Umlauf kommen. Aus diesem Grund ist dem Thema Sicherheit, insbesondere Fälschungssicherheit
bei der Herstellung derartiger Dokumente eine große Aufmerksamkeit entgegenzubringen.
[0009] Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Datenseite eines buchförmigen Sicherheitsdokuments
bereit zu stellen, welche im Vergleich zum Stand der Technik eine erhöhte Fälschungssicherheit
aufweist. Zudem ist es Aufgabe entsprechende Herstellungsverfahren bereit zu stellen,
um derartige Dokumente herzustellen.
[0010] Die Aufgabe wird durch die Gegenstände der nebengeordneten Ansprüche gelöst. Vorteilhafte
Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
[0011] Die erfindungsgemäße Datenseite eines buchförmigen Sicherheitsdokuments weist einen
Datenabschnitt mit einem Datenbereich und einem Befestigungsbereich auf. Weiterhin
weist die erfindungsgemäße Datenseite ein Scharnierabschnitt auf, welcher zur Verbindung
der Datenseite mit dem buchförmigen Sicherheitsdokument ausgebildet ist. Erfindungsgemäß
ist der Befestigungsbereich dazu ausgebildet, mit dem Scharnierabschnitt verbunden
zu werden, wobei zwischen dem Befestigungsbereich und dem Datenbereich eine Abstufung
vorgesehen ist, welche derart ausgebildet ist, einen entsprechend geformten Bereich
des Scharnierabschnitts in dem Befestigungsbereich aufzunehmen. Erfindungsgemäß weist
der Befestigungsbereich dabei zwischen Scharnierabschnitt und Datenabschnitt ein Sicherheitsmerkmal
auf.
[0012] Unter "Abstufung" ist dabei zu verstehen, dass der Befestigungsbereich eine geringere
Dicke aufweist als der Datenbereich und somit eine Stufe zwischen Befestigungsbereich
und Datenbereich entsteht, welche, zumindest teilweise durch das Aufbringen des Scharnierabschnitts
auf dem Befestigungsbereich aufgefüllt wird.
[0013] Als "entsprechend geformter Bereich des Scharnierabschnitts" ist der Bereich des
Scharnierabschnitts zu verstehen, welcher dazu ausgebildet ist, mit dem Befestigungsbereich
verbunden zu werden. Dabei kann ein zur Form der Abstufung zwischen Befestigungsbereich
und Datenbereich gegengleich geformter Bereich des Scharnierabschnitts eingesetzt
werden oder ein Bereich, welcher zwischen Befestigungsbereich und Scharnierabschnitt
gezielt definierte Hohlräume lässt.
[0014] Unter dem Begriff Sicherheitsmerkmal ist ein Merkmal des Sicherheitsdokuments zu
verstehen, welches die Echtheit des Dokuments überprüfbar macht. Dabei sind im Stand
der Technik eine Vielzahl von Sicherheitsmerkmalen bekannt. Häufig sind Sicherheitsmerkmale
dabei mit optischen Mitteln überprüfbar. Somit kann bereits jedes Merkmal eines Sicherheitsdokuments
als Sicherheitsmerkmal verstanden werden, welches optisch erfassbar ist. Insbesondere
kann also durch die Applizierung von Farbe, welche beispielsweise unter unterschiedlichen
Lichteinflüssen oder Temperaturbedingungen sichtbar wird, ein Sicherheitsmerkmal erzeugt
werden.
[0015] Ebenso kann bereits die Form der Abstufung an sich als Sicherheitsmerkmal verstanden
werden, insbesondere dann, wenn die Form der Abstufung auch nach dem Verbinden von
Scharnierabschnitt und Befestigungsbereich zumindest unter bestimmten Lichteinflüssen
sichtbar ist. Eine bevorzugte Ausführungsform weist daher im Bereich der Abstufung
Hinterschneidungen in einem besonderen Muster auf, wobei die Form der Hinterschneidungen
an der Abstufung und somit das Muster als Sicherheitsmerkmal fungieren.
[0016] Eine weitere bevorzugte Ausführungsform der Erfindung weist einen Befestigungsbereich
mit wenigstens einer Kavität auf, wobei die Kavität insbesondere in einem festgelegten
Muster auf dem Befestigungsbereich aufgebracht ist. Dabei enthält die Kavität das
Sicherheitsmerkmal und/oder stellt bereits an sich das Sicherheitsmerkmal dar. Als
Kavität wird im Rahmen dieser Anmeldung eine Vertiefung auf dem Befestigungsabschnitt
bezeichnet, welche zusätzlich zur Abstufung zwischen Befestigungsbereich und Datenbereich
vorgesehen ist.
[0017] Vorzugsweise ist dazu die Kavität zumindest teilweise mit Farbe ausgefüllt und der
Kunststoff des Scharnierabschnitts und/oder des Befestigungsbereichs zumindest teilweise
transparent. Auf diese Weise kann das Muster auch nach aufgebrachtem Scharnierabschnitt
sichtbar gemacht werden und somit ein Sicherheitsmerkmal aufgebracht werden.
[0018] In einer ebenso bevorzugten Ausführungsform der Erfindung mit Kavität ist in dieser
ein Sicherheitselement, insbesondere in Form eines RFID-Elements (Radio-Frequency-IDentification-Element)
vorgesehen. Derartige Sicherheitselemente sind dabei lediglich mit zusätzlichem Werkzeug
detektierbar und offenbaren sich im Unterschied zu vielen optischen Sicherheitsmerkmalen
somit nicht direkt.
[0019] Vorzugsweise ist der Scharnierabschnitt aus einem Materialverbund bestehend aus einem
elastischen Material, welches die Biegebeanspruchung übertragen kann, und einem steiferen
Material, welches die Zugbeanspruchung übertragen kann, vorgesehen. Auf diese Weise
kann eine langlebige und sichere Befestigungsmöglichkeit der Datenseite in dem Sicherheitsdokument
sichergestellt werden. Die Materialien sind dabei bevorzugt thermisch verformbar und
weisen vorzugsweise eine ähnliche Erweichungstemperatur wie das Material der Datenseite
auf.
[0020] In einer Ausführungsform kann der Scharnierabschnitt eine mit dem Befestigungsbereich
in Verbindung zu bringende Schicht umfassen, welche gegenüber der der im Befestigungsbereich
an der Oberfläche liegenden Schicht eine geringere Erweichungstemperatur aufweist.
In einer weiteren Ausführungsform kann die mit dem Befestigungsbereich in Verbindung
zu bringende Schicht des Scharnierabschnitts aus Papier, synthetischen Papier, thermoplastischen
Polyurethan oder Polypropylen gefertigt sein.
[0021] In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung setzt sich der Datenabschnitt
aus mehreren Schichten zusammen. Dabei weist der Befestigungsbereich wenigstens eine
Schicht weniger auf als der Datenbereich, wodurch die Abstufung zwischen Befestigungsbereich
und Datenbereich gebildet wird. Ein Schichtaufbau der Datenseite insgesamt ermöglicht
die Verwendung unterschiedlicher Materialien und unterschiedlicher Farben bzw. unterschiedliche
Oberflächeneigenschaften in unterschiedlichen Schichten. Somit können auch zwischen
den Schichten Sicherheitsmerkmale vorgesehen werden. Insbesondere im Zusammenhang
mit zumindest teilweise transparenten Schichten können so auf einfache Weise gut nachweisbare
Sicherheitsmerkmale eingebracht werden. Dies gilt insbesondere für eine Ausführungsform
mit einer zumindest im Bereich der Kavitäten transparenten unteren Schicht, welche
im Rahmen der Anmeldung auch als Grundschicht bezeichnet wird.
[0022] Besonders bevorzugt ist dabei eine Ausführungsform der Erfindung mit einem Schichtaufbau,
bei dem insbesondere die oberste Schicht im Bereich des Befestigungsbereichs wenigstens
eine Aussparung aufweist, und die Sicht auf die darunterliegende Schicht ermöglicht.
Die Aussparung bildet somit ebenfalls eine Kavität im Sinne der Anmeldung. Im Rahmen
dieser Anmeldung wird die Seite der Datenseite als obenliegend bezeichnet, auf der
sich die Abstufung hin zum Befestigungsabschnitt befindet. Somit ist als oberste Schicht
stets die an der Oberfläche liegende Schicht auf der Seite der Datenseite zu verstehen,
auf der sich die Abstufung zum Befestigungsabschnitt befindet.
[0023] Ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Datenabschnitts einer Datenseite
eines buchförmigen Sicherheitsdokuments weist die folgenden Schritte auf. Zunächst
wird ein Rohling eines Datenabschnitts vorzugsweise aus Polycarbonat bereitgestellt.
Der Rohling kann dabei schon mit einzelnen personen- oder einrichtungs-/institutionsbezogenen
Sicherheitsmerkmalen und Informationen versehen sein. Anschließend wird wenigstens
ein Teil einer Seite des Rohlings abgefräst, sodass ein Befestigungsbereich und ein
Datenbereich gebildet werden, welche durch eine im Zuge dieses Abfräsens entstandene
Abstufung voneinander getrennt sind. Anschließend wird eine Kavität in den Befestigungsbereich
eingebracht, wobei das Einbringen vorzugsweise mittels Fräsens oder Ätzens vorgenommen
wird. Vorzugsweise wird in die Kavität ein Sicherheitsmerkmal besonders bevorzugt
in Form eines optisch erfassbaren Mittels oder eines Sicherheitselements eingebracht.
Wird kein Sicherheitsmerkmal eingebracht, stellt die Kavität an sich bereits das Sicherheitsmerkmal
dar.
[0024] Auf diese Weise kann ein Datenabschnitt hergestellt werden, welcher über ein Sicherheitsmerkmal
im Bereich des Befestigungsbereichs verfügt. Um aus dem Datenabschnitt weiterhin eine
entsprechende erfindungsgemäße Datenseite herzustellen, wird auf den Befestigungsbereich
ein Scharnierabschnitt aufgebracht, wobei das Aufbringen vorzugsweise mittels Einbringung
thermischer Energie erfolgt. Die thermische Belastung zum Fügen der Elemente kann
dabei entweder durch konktaktbehaftete, thermische Druckbeanspruchung oder durch oszillierende
Schlagbeanspruchung sichergestellt werden.
[0025] Ein weiteres erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Datenabschnitts einer
erfindungsgemäßen Datenseite umfasst zunächst die Bereitstellung einer Grundschicht,
welche der Grundfläche des Datenabschnitts entspricht. Auf diese Grundschicht wird
wenigstens eine mittlere Schicht aufgebracht, wobei die mittlere Schicht mindestens
eine Aussparung aufweist, welche eine Kavität in der Oberfläche der mittleren Schicht
auf der Grundschicht bildet. Anschließend wird auf die wenigstens eine mittlere Schicht
eine Oberflächenschicht aufgetragen, wobei die Oberflächenschicht die mittlere Schicht
nicht vollständig bedeckt, sodass sich eine Abstufung zwischen einem Befestigungsbereich
und einem Datenbereich des Datenabschnitts ergibt. Zudem befindet sich die Aussparung
der mittleren Schicht im Befestigungsbereich des Datenabschnitts, wobei die Aussparung,
also die Kavität an sich ein Sicherheitsmerkmal bildet oder in die Kavität ein Sicherheitsmerkmal
eingebracht wird.
[0026] Die Herstellung einer erfindungsgemäßen Datenseite anhand des derart hergestellten
Datenabschnitts erfolgt wie oben bereits beschrieben.
[0027] Im Folgenden werden Ausführungsformen und positive Aspekte der Erfindung anhand der
beigefügten Zeichnungen näher erläutert. Sie zeigen:
- Fig. 1a
- zeigt eine schematische Darstellung einer Datenseite 1 gemäß dem Stand der Technik
- Fig. 1b
- zeigt eine weitere schematische Darstellung der Datenseite 1 aus Fig. 1a
- Fig. 2a
- zeigt eine schematische Darstellung eines Datenabschnitts 10 gemäß einer ersten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht
- Fig. 2b
- zeigt eine schematische Darstellung des Datenabschnitts 10 gemäß der ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einem Querschnitt
- Fig. 3a
- zeigt eine schematische Darstellung eines Datenabschnitts 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht
- Fig. 3b
- zeigt eine schematische Darstellung des Datenabschnitts 10 gemäß der zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einem Querschnitt
- Fig. 4a
- zeigt eine schematische Darstellung eines Datenabschnitts 10 gemäß einer dritten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht
- Fig. 4b
- zeigt eine schematische Darstellung eines Datenabschnitts 10 gemäß einer vierten Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht
[0028] Auf die
Figs. 1a und
1b wurde bereits im Hinblick auf die Erläuterungen zum Stand der Technik näher eingegangen,
weshalb an dieser Stelle auf eine weitere ausführliche Beschreibung verzichtet werden
kann.
[0029] Die
Figs. 2a und
2b zeigen schematische Darstellungen eines Datenabschnitts 10 gemäß einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 2a) und
einer Querschnittsansicht (Fig. 2b). In Fig. 2a sind dabei ein Befestigungsbereich
12 und ein Datenbereich 11 erkennbar, welche durch eine Abstufung 13 getrennt sind.
Der Befestigungsbereich 12 erstreckt sich dabei in der gezeigten Ausführungsform als
gerader Streifen an der längeren Seite der nicht quadratischen Grundfläche des Datenabschnitts
10. Ähnlich wie in Fig. 1a angedeutet, wird zur Bildung einer Datenseite 1 der Scharnierabschnitt
20 auch in dieser erfindungsgemäßen Ausführungsform auf dem Befestigungsbereich 12
angesetzt und mit diesem verbunden.
[0030] Auf dem Befestigungsbereich 12 befindet sich eine Kavität 121, welche sich in der
gezeigten Ausführungsform parallel zur Abstufung 13 erstreckt.
[0031] Die Abstufung kann entlang der längeren Seite des Datenabschnitts 10 zumindest abschnittsweise
eine sinusförmige, wellenförmige oder nicht-lineare Gestalt aufweisen. Die Kavität
121 kann in einer Ausführungsform der Erfindung dieser Gestalt folgen bzw. an die
Gestalt der Abstufung 13 angepasst sein.
[0032] In der Kavität 121 ist ein Sicherheitselement 40 vorgesehen, welches das eigentliche
Sicherheitsmerkmal in dem Bereich des Scharniers bildet. Als Sicherheitselement 40
bietet sich dabei insbesondere ein RFID-Element an, welches durch entsprechendes Werkzeug
detektiert und ausgelesen werden kann. In einer Ausführungsform kann das RFID-Element
dazu eingerichtet sein, mit dem Werkzeug im UHF-Bereich, d.h. im Frequenzbereich zwischen
300 MHz und 3GHz, bevorzugt zwischen 800 MHz und 980 MHz, zu kommunizieren. Zusätzlich
oder alternativ dazu kann das RFID-Element zwei draht- oder fadenförmige Antennenleitungen
aufweisen und insgesamt eine Dipolantenne bilden. Je ein Ende einer jeden Antennenleitung
weist ein elektrisch offenes Ende auf, also ein elektrisch unverbundenes Ende. Das
dem offenen Ende gegenüberliegende Ende der jeweiligen Antennenleitung kann mit einem
RFID-Chip verbunden sein. Dadurch ist ein an den Befestigungsbereich 12 angepasstes
RFID-Element realisiert. Auf diese Weise kann die Echtheit eines Sicherheitsdokuments
unter Zuhilfenahme eines entsprechenden Werkzeugs nachgewiesen werden. Ebenfalls ist
denkbar auf einem derartigen RFID-Dokument einen bestimmten Code oder ähnliches zu
speichern, welcher anschließend mit einem bei der Registrierung des Sicherheitsdokuments
oder in anderer Form hinterlegten Code abgeglichen werden kann. Passen hinterlegter
Code und der Code, z.B. UID, des RFID-Elements nicht zusammen spricht das für eine
Fälschung des Dokuments. Die Unterbringung eines derartigen Sicherheitselements 40
im Bereich des Scharniers bzw. des Scharnierabschnitts 20 hat den Vorteil, dass Datenseiten
1 nicht ohne weiteres von Fälschern aus Dokumenten herausgetrennt und durch gefälschte
Datenseiten 1 ersetzt werden können. Passt das Sicherheitselement 40 bzw. der darauf
gespeicherte Code nicht zu den auf der Datenseite 1 gespeicherten Informationen, liegt
sehr wahrscheinlich eine nachträgliche Bearbeitung oder ein Austausch der Datenseite
1 vor.
[0033] Zur Herstellung des Datenabschnitts 10 wird zunächst der Befestigungsbereich 12 aus
einem Rohling des Datenabschnitts 10 herausgefräst, sodass die Abstufung 13 entsteht.
Anschließend wird in den Befestigungsbereich 12 die Kavität 121 eingebracht. Dies
geschieht vorzugsweise durch einen weiteren Fräsvorgang, kann jedoch auch beispielsweise
durch chemische Prozesse wie Ätzen oder ähnlichem ebenfalls hergestellt werden.
[0034] Die
Figs. 3a und
3b zeigen schematische Darstellungen eines Datenabschnitts 10 gemäß einer zweiten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Datenseite 1 in einer perspektivischen Ansicht (Fig. 3a) und
einer Querschnittsansicht (Fig. 3b). Die Ansichten sowie die abgebildete Ausführungsform
entsprechen in weiten Teilen der Ansichten bzw. Ausführungsform aus den Figs. 2a und
2b, weshalb an dieser Stelle lediglich auf die Unterschiede eingegangen wird.
[0035] Anders als in der Ausführungsform gemäß Fig. 2a weist die Ausführungsform gemäß Figs.
3a und 3b eine Kavität 121 bzw. mehrere Kavitäten 121 auf, welche zusammengesetzt
beispielsweise wie in Fig. 3a zu erkennen einen Schriftzug ergeben. Der Schriftzug
kann ein alphanumerisches Zeichen sein. Das alphanumerische Zeichen kann personalisiert
oder individualisiert sein und/oder eine Teilinformation repräsentieren, welche mit
einer dem Datenbereich 11 zugeordneten optischen oder elektronischen Teilinformation
eine Gesamtinformation bildet. Im
[0036] Unterschied zu der geraden Kavität 121 aus der Ausführungsform gem. Figs. 2a und
2b, entstehen die Kavitäten 121 bei der Ausführungsform gem. Figs. 3a und 3b durch
einen Schichtaufbau des Datenabschnitts 10, wie aus Fig. 3b ersichtlich wird.
[0037] Der Datenabschnitt 10 setzt sich in der gezeigten Ausführungsform aus drei Schichten
11a, 11b, 11c zusammen. Es sei jedoch angemerkt, dass Ausführungsformen mit deutlich
mehr Schichten möglich sind bzw. dass die einzelnen Schichten sich wieder aus mehreren
Schichten zusammensetzen können. Diese weisen eine Gesamtdicke von bspw. 300
µm bis 900
µm auf. Die Schichten nehmen dabei üblicherweise andere weitere Sicherheitsmerkmale
sowie personalisierte und/oder individualisierte Informationen.
[0038] Eine Grundschicht 11c erstreckt sich über die gesamte Grundfläche des Datenabschnitts
10. Auf dieser Grundschicht 11c ist eine mittlere Schicht 11b vorgesehen, welche über
Aussparungen 122 im Bereich des Befestigungsabschnitts 12 verfügt. Die Aussparungen
122 sind dabei derart vorgefertigt, dass sie den in Fig. 3a ersichtlichen Schriftzug
im Bereich des Befestigungsabschnitts 12 zum Vorschein treten lassen. Die Aussparungen
122 bilden also durch die Begrenzung der Grundschicht 11c von unten gleichzeitig die
Kavitäten 121. Die Abstufung 13 wird in dieser Ausführungsform durch eine obere Schicht
11a gebildet, welche sich lediglich über den Datenbereich 11 des Datenabschnitts 10
erstreckt, wodurch eine geringere Dicke des Datenabschnitts 10 im Befestigungsbereich
12 im Vergleich zum Datenbereich 11 entsteht. Die Grundschicht 11c und die mittlere
Schicht 11b bilden somit den Befestigungsbereich 12, während die mittlere Schicht
11b sich im Datenbereich 11 zwischen der oberen Schicht 11a und der Grundschicht 11c
befindet. Es ist ebenfalls eine Ausführungsform der Erfindung denkbar, bei der sich
die Abstufung 13 innerhalb der oberen Schicht 11a befindet und somit zusätzlich zur
Grundschicht 11c und zur mittleren Schicht 11b auch die obere Schicht 11a den Befestigungsbereich
12 bildet und die Kavität 121 aufweist.
[0039] Die Schichten 11a, 11b, 11c bestehen aus Polycarbonat oder PET oder PET-G. Die mittlere
Schicht 11b weist dabei beispielsweise eine Schichtdicke von 100 µm bis 200
µm auf, während die Grundschicht 11c beispielsweise eine Schichtdicke von ca 50
µm bis 150
µm aufweist.
[0040] Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich mehr als lediglich drei unterschiedliche
Schichten einzusetzen, welche insbesondere unterschiedliche Transparenzanteile enthalten.
Gemäß dem Stand der Technik werden üblicherweise derartige Datenabschnitte 10 durch
einen Schichtaufbau hergestellt, da auf diese Weise eine Vielzahl unterschiedlicher
Sicherheitsmerkmale und Informationen auf ihm vorgesehen werden können. Somit kann
die Fertigung von Sicherheitsmerkmalen im Befestigungsbereich 12 während der Fertigung
des Rohlings für den Datenabschnitt 10 an sich vorgenommen werden, ohne dass eine
Nachbehandlung des Rohlings vorgenommen werden muss.
[0041] Insbesondere ermöglicht die Ausführungsform mit einem Schichtaufbau einzelne Schichten
11a, 11b, 11c aus einem zumindest teilweise transparenten Material auszuführen. Besteht
beispielsweise in der gezeigten Ausführungsform die Grundschicht 11c zumindest im
Bereich der Kavitäten 121 aus einem transparenten Material, können die Kavitäten 121
von unten optisch erfasst, bzw. gesehen werden. Hierzu ist die mittlere Schicht 11b,
welche die Kavitäten 121 aufweist, vorzugsweise opak ausgeführt, sodass die Kavitäten
121 einfach optisch erfasst werden kann. Somit kann mit leichten Mitteln ein einfach
zu überprüfendes Sicherheitsmerkmal geschaffen werden. Es ist dabei sowohl denkbar
die Kavitäten 121 mit einem farbigen Element, insbesondere einem farbigen Material
auszufüllen, als zusätzlich oder alternativ auch einen farbigen Scharnierabschnitt
20 vorzusehen, um das Muster der Kavitäten besser sichtbar auszubilden. Die mittlere
Schicht 11b kann außerhalb der Kavitäten 121 für sichtbares Licht weniger durchlässig
sein als die Grundschicht 11c. Die mittlere Schicht 11b kann opak sein, zum Beispiel
bedingt durch enthaltene Füllstoffe. Ebenso sind Ausführungsformen denkbar, bei denen
lediglich die in Zeichnungsebene senkrechten Seitenwände der Kavitäten 121 farbig
ausgeführt werden, um einen besonderen optischen Effekt herzustellen. Insbesondere
bevorzugt ist die Verwendung von farbigem Material, welches lediglich unter bestimmten
Voraussetzungen gesehen werden kann. Hierbei sind insbesondere Farben zu nennen, welche
temperaturabhängig ihre Eigenschaften, insbesondere ihre optische Eigenschaft, verändern.
Als farbiges Material kann beispielsweise auch Tinte eingesetzt werden, welche nur
durch Anregung mit UV-Licht oder IR-Licht sichtbar ist. Insbesondere kann Tinte eingesetzt
werden, welche mit einer Wellenlänge von mehr als 300nm, z.B. häufig verwendet 365nm,
angeregt werden kann und sichtbar wird. Ebenso wie bei der Ausführungsform gem. den
Figs. 2a und 2b ist es auch hier ebenfalls möglich ein Sicherheitselement 40, wie
beispielsweise ein RFID-Element vorzusehen.
[0042] Die
Figs. 4a und
4b zeigen schematische Darstellungen eines Datenabschnitts 10 gemäß einer dritten (Fig.
4a) und vierten (Fig. 4b) Ausführungsform der erfindungsgemäßen Datenseite 1 in perspektivischen
Ansichten. Fig. 4a zeigt dabei den Datenabschnitt 10 in einem Zustand, in dem er noch
nicht mit dem Scharnierabschnitt 20 verbunden ist, während Fig. 4b einen Datenabschnitt
10 und einen Scharnierabschnitt 20 in einem verbundenen Zustand darstellt.
[0043] Beide Ausführungsformen (Fig. 4a und 4b) weisen im Gegensatz zu den bisher gezeigten
Ausführungsformen nicht ein Sicherheitsmerkmal in einer Kavität 121 auf dem Befestigungsbereich
12, sondern ein durch die Abstufung 13 erzeugtes Muster als Sicherheitsmerkmal auf.
Zum Beispiel durch unterschiedlich verwendete Materialien oder unterschiedliche Farbgestaltungen
des Scharnierabschnitts 20 und des Datenabschnitts 10 tritt so das Muster hervor und
kann optisch erfasst werden. Das Sicherheitsmerkmal ist in dieser Ausführungsform
also durch das Muster an sich in den Befestigungsbereich 12 eingearbeitet. Das Muster
kann dabei bei der Erstellung der Abstufung 13 durch entsprechende Hinterschneidungen
entstehen, wodurch ein Teil des Befestigungsbereichs 12 in den Datenbereich 11 hineinragt
und umgekehrt. Eine mögliche Ausführungsform der Hinterschneidungen ist dabei, dass
sich diese ausgehend von dem Datenbereich 11 in Richtung des Befestigungsbereichs
12 verjüngen.
[0044] Zur Herstellung wird im Wesentlichen das Verfahren analog zur Ausführungsform gem.
der Figs. 2a und 2b angewendet, wobei in den Befestigungsbereich 12 keine Kavität
eingebracht wird, sondern die Abstufung gemäß der Muster/Hinterschneidungen ausgestaltet
wird.
[0045] Es bleibt darauf hinzuweisen, dass die Ausführungsformen untereinander kombiniert
werden können. So kann beispielsweise eine Ausführungsform mit Hinterschneidungen
bei der Abstufung mit einer der Ausführungsformen gem. Figs. 2a und 2b oder gemäß
Figs. 3a und 3b ohne weiteres kombiniert werden. Ebenso kann in der Ausführungsform
mit einem Schichtaufbau (Figs. 3a, 3b) mit einem Sicherheitselement kombiniert werden,
welches in die Aussparungen der mittleren Schicht 11b eingearbeitet werden kann. Ebenso
ist es denkbar unterschiedliche Kavitäten 121 in einem Befestigungsbereich 12 vorzusehen,
welche mit unterschiedlichen Sicherheitsmerkmalen (RFID-Element, Farbelemente, etc)
ausgestattet werden. Des Weiteren scheinen ebenfalls Kombinationen unterschiedlicher
Sicherheitsmerkmale in einer Kavität sinnvoll. Hier können beispielsweise sowohl farblich
erkennbare Bestandteile, als auch RFID-Elemente in einer Kavität kombiniert werden.
Es sind ebenfalls Ausführungsformen der Erfindung denkbar, bei denen die Kavitäten
an sich bereits die Sicherheitsmerkmale darstellen.
[0046] Ebenfalls denkbar sind Ausführungsformen, bei denen die Abstufung 13 nicht im 90
Grad Winkel angeordnet ist, sondern ein anderer Winkel vorgesehen wird, oder die Kavität
nicht gerade und nicht parallel zu der Abstufung verläuft. Die Kavität 121 kann also
bei jeglicher der oben genannten Ausführungsformen in Form eines Musters oder eines
Schriftzugs in den Befestigungsbereich 12 eingebracht werden, wobei auch die Querschnittsform
der Kavität 121 nicht rechtwinklig wie im gezeigten Ausführungsbeispiel ausgeführt
sein muss.
[0047] Bei jeglichen hier erläuterten Ausführungsformen, bei denen farbige Elemente zur
Gestaltung des Sicherheitsmerkmals eingesetzt werden, ist es vorteilhaft, zumindest
teilweise (teil-) transparente Materialien zu wählen, um die farbigen Elemente auch
bei fertig gestellter Datenseite erkennen zu können.
BEZUGSZEICHENLISTE
[0048]
- 1
- Datenseite
- 10
- Datenabschnitt
- 11
- Datenbereich
- 11a
- Oberflächenschicht
- 11b
- mittlere Schicht
- 11c
- Grundschicht
- 12
- Befestigungsbereich
- 121
- Kavität
- 122
- Aussparung
- 13
- Abstufung
- 20
- Scharnierabschnitt
- 30
- Heizelement
- 40
- Sicherheitselement
1. Datenseite (1) eines buchförmigen Sicherheitsdokuments aufweisend,
einen Datenabschnitt (10) mit einem Datenbereich (11) und einem Befestigungsbereich
(12),
einen Scharnierabschnitt (20), welcher zur Verbindung der Datenseite (1) mit dem buchförmigen
Sicherheitsdokument ausgebildet ist, wobei
der Befestigungsbereich (12) dazu ausgebildet ist, mit dem Scharnierabschnitt (20)
verbunden zu werden, wobei
zwischen Befestigungsbereich (12) und dem Datenbereich (11) eine Abstufung (13) vorgesehen
ist, welche derart ausgebildet ist, einen entsprechend geformten Bereich des Scharnierabschnitts
(20) in dem Befestigungsbereich (12) aufzunehmen, und wobei
der Befestigungsbereich (12) zwischen Scharnierabschnitt (20) und Datenabschnitt (10)
ein Sicherheitsmerkmal aufweist.
2. Datenseite (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei der Befestigungsbereich (12)
eine Kavität (121), insbesondere in einem festgelegten Muster aufweist, welche insbesondere
das Sicherheitsmerkmal aufweist.
3. Datenseite (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei in der Kavität (121) ein Sicherheitselement
(30) vorgesehen ist, welches dazu ausgebildet ist, als Sicherheitsmerkmal zu fungieren.
4. Datenseite (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei das Sicherheitselement (30)
in Form eines RFID-Elements oder eines farbigen Elements vorgesehen ist.
5. Datenseite (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei sich der Datenabschnitt
(10) aus mehreren Schichten (11a, 11b, 11c) zusammensetzt, wobei der Befestigungsbereich
(12) wenigstens eine Schicht (11a, 11b, 11c) weniger aufweist als der Datenbereich
(11) und dadurch die Abstufung (13) zwischen Befestigungsbereich (12) und Datenbereich
(11) gebildet wird.
6. Datenseite (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch in Verbindung mit Anspruch 2, wobei
die Kavität (121) durch eine entsprechende Aussparung (122) in einer der Schichten
(11a, 11b, 11c), bevorzugt in der im Befestigungsbereich (12) obenliegenden Schicht,
gebildet ist.
7. Datenseite (1) gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei wenigstens eine Schicht (11a,
11b, 11c) des Datenabschnitts (10), vorzugsweise die Grundschicht (11c) transparent
ausgeführt ist.
8. Datenseite (1) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Abstufung Hinterschneidungen
mit einem festgelegten Muster aufweist, welches dazu ausgebildet ist, als Sicherheitsmerkmal
zu fungieren.
9. Verfahren zum Erstellen eines Datenabschnitts (10) einer Datenseite (1) eines buchförmigen
Sicherheitsdokuments, aufweisend die folgenden Schritte,
Bereitstellen eines Rohlings eines Datenabschnitts (1), vorzugsweise aus Polycarbonat,
Abfräsen wenigstens eines Teils einer Seite des Rohlings, sodass ein Befestigungsbereich
(12) und ein Datenbereich (11) gebildet werden, welche durch eine im Zuge des Abfräsens
entstandene Abstufung (13) voneinander getrennt sind,
Einbringen einer Kavität (121) in den Befestigungsbereich (12).
10. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei weiterhin ein Sicherheitsmerkmal
in die Kavität (121) eingebracht wird.
11. Verfahren zum Erstellen eines Datenabschnitts (10) einer Datenseite (1) eines buchförmigen
Sicherheitsdokuments, aufweisend die folgenden Schritte,
Bereitstellen wenigstens einer erstens Grundschicht (11c),
Aufbringen wenigstens einer mittleren Schicht (11b) auf die Grundschicht, wobei die
mittlere Schicht (11b) mindestens eine Aussparung (122) aufweist, welche eine Kavität
(121) in der Oberfläche der mittleren Schicht (11b) auf der Grundschicht (11c) bildet,
Aufbringen einer Oberflächenschicht (11a) auf der mittleren Schicht (11b), wobei die
Oberflächenschicht (11a) die mittlere Schicht (11b) nicht vollständig bedeckt, sodass
sich eine Abstufung (13) zwischen einem Befestigungsbereich (12) und einem Datenbereich
(11) der Datenseite (1) ergibt und
wobei sich die Aussparung (122) der mittleren Schicht (11b) im Befestigungsbereich
des Datenabschnitts (10) befindet und die Aussparung ein Sicherheitsmerkmal bildet
oder in die Aussparung (122) ein Sicherheitsmerkmal eingebracht wird.
12. Verfahren gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei die Grundschicht (11c) wenigstens
an der Stelle der Aussparung (122) der mittleren Schicht (11b) aus einem zumindest
teilweise transparenten Material besteht.