[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Vliesprodukts aus wirr
im Luftstrom gelegten Fasern, insbesondere Zellulosefasern, bei dem ein Fasermaterial,
welches Fasern in gebundener Form umfasst, in wenigstens einer Mühle zerfasert wird
und die hierdurch gebildeten Fasern in einem Luftstrom von der wenigstens einen Mühle
zu wenigstens einem Ablegesieb gefördert werden und auf dem wenigstens einen Ablegesieb
wirr abgelagert werden, wodurch sich auf dem jeweiligen Ablegesieb das jeweilige Vliesprodukt
ausbildet.
[0002] Die Erfindung betrifft auch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Vliesproduktes
aus wirr im Luftstrom gelegten Fasern, insbesondere Zellulosefasern umfassend wenigstens
eine Mühle, mittels der ein Fasermaterial, welches Fasern in gebundener Form umfasst,
zerfaserbar ist und wenigstens ein Ablegesieb und wenigstens einen Luftströmungskanal
durch den die mit der Mühle gebildeten Fasern in einem Luftstrom von der wenigstens
einen Mühle zu dem wenigstens einen Ablegesieb förderbar sind, auf dem die Fasern
wirr ablagerbar sind, wodurch auf dem jeweiligen Ablegesieb das jeweilige Vliesprodukt
ausbildbar ist,
[0004] Das Ablegen von Fasern stromabwärts einer Mühle in einem Luftstrom auf einem Ablegesieb
kann dabei im Stand der Technik, wie auch bei der Erfindung mittels wenigstens eines
sogenannten Formkopfes erfolgen, mit dem die im Luftstrom ankommenden Fasern auf das
Ablegesieb verteilt werden. Jedem Ablegesieb - sofern mehrere gleichzeitig betrieben
werden - kann wenigstens ein eigener Formkopf zugeordnet sein. Ein Luftstrom mit darin
geförderten Fasern kann auch auf mehrere Formköpfe aufgeteilt werden.
[0005] Z.B. kann ein jeweiliger Formkopf im Stand der Technik, wie auch bei der Erfindung
vorzugsweise wenigstens einen Mischraum umfassen, in dessen Inneres der Luftstrom
mit den transportierten Fasern eingeleitet wird.
[0006] Im Mischraum kann im Stand der Technik und ebenso bei der Erfindung wenigstens ein
Mischwerk angeordnet sein, vorzugsweise um eine weitere Vergleichmäßigung der Faserdichte
oder eine weitere Faservereinzelung im inneren Volumen des Mischraums zu erreichen.
Ein solches Mischwerk kann z.B. durch wenigstens eine Nadelwalze ausgebildet sein,
die im Mischraum rotierend angetrieben ist.
[0007] Ein Mischraum kann auch als rotierende Walze ausgebildet sein, deren Mantelfläche
eine Vielzahl von Durchgängen aufweist aus denen heraus die Fasern in Richtung zum
Ablegesieb geleitet werden. Ein Formkopf mit einem solchen Mischraum wird auch als
Drum-Former bezeichnet.
[0008] Ein Formkopf hat vorzugsweise einen Ausgang, mit wenigstens einem Durchgang, vorzugsweise
einer Vielzahl von Durchgängen, wobei die Luft mit den transportierten Fasern aus
dem Ausgang in Richtung zum Ablegesieb austritt.
[0009] Die Breite des Ausgangs kann hierbei vorzugsweise an die Breite des Ablegesiebes
angepasst sein. Ebenso kann allgemein der Querschnitt des Ausgangs an die Form des
Ablegesiebs angepasst sein.
[0010] Ein Formkopf kann auch selbst ein ortsfestes oder bewegtes Ablegesieb umfassen, welches
die Fasern aus dem Luftstrom herausfiltert, insbesondere kann ein Formkopf auch direkt
die Form des herzustellenden Vliesproduktes beeinflussen. Formkopf und Ablegesieb
können somit eine gemeinsame Einheit aber auch separate Einheiten ausbilden.
[0011] Unter einem Formkopf kann somit allgemein eine Vorrichtung verstanden werden, die
dafür vorgesehen ist, die Fasern aus dem Luftstrom herauszufiltern und in eine vorbestimmte
Form zu bringen. Es können so beispielsweise direkt fertig konturierte Vliesprodukte
hergestellt werden.
[0012] Nach dem bekannten Stand der Technik und vorzugsweise auch bei der Erfindung ist
es vorzugsweise vorgesehen, dass das jeweilige Ablegesieb ortsfest oder bewegt ist.
Das Ablegesieb kann z.B. kontinuierlich, vorzugsweise mit gleichbleibender Laufgeschwindigkeit
transportiert werden oder intermittierend weitertransportiert oder auch reziprozierend
bewegt werden. Ein Ablegesieb kann in einer möglichen Ausführung auch als Siebförderband
ausgebildet sein, welches intermittierend, kontinuierlich oder reziprozierend bewegt
werden kann.
[0013] Ein Ablagesieb kann auch durch eine Maske / Form überdeckt sein, um ein der Maske
/ Form entsprechend konturiertes Vliesprodukt herzustellen.
[0014] Mit einer Maske / Form oder entsprechend ausgelegtem Formkopf können z.B. direkt
konturierte Vliesprodukte z.B. für Wundauflagen, Windeln, Inkontinenzprodukte oder
Damen-Hygieneprodukte hergestellt werden.
[0015] Vorzugsweise kann das Ablegen der Fasern noch dadurch unterstützt sein, dass auf
der der Ablegeseite gegenüberliegenden Seite des Ablegesiebs eine Saugvorrichtung
angeordnet ist, mit welcher die anströmende Luft abgesaugt wird, wobei sich die Fasern
an der Ablegeseite des Ablegesiebs ablagern und ein Vliesbett bilden, welches direkt
oder nach Weiterverarbeitung ein Vliesprodukt bilden kann.
[0016] Aufgrund der Bewegung des als Siebförderband ausgebildeten Ablegesiebs während des
Ablegens der Fasern aus dem Luftstrom auf diesem kann eine Vliesbahn als Vliesprodukt
aufgebaut werden.
[0017] Allgemein kann ein Vliesprodukt, insbesondere ein bahnförmiges Vliesprodukt, einer
ggfs. folgenden Verarbeitung zugeführt werden kann, z.B. einer Bindung durch Kalandrieren
zwischen zwei genoppten Kalandrierwalzen. Eine Bindung kann auch durch andere im Stand
der Technik grundsätzlich etablierte Techniken erfolgen, z.B. durch Latexbonding,
Thermobonding, mechanische Verfestigung, Wasserstrahlvernadelung.
[0018] Allgemein kann ein Ablegesieb als ein Element verstanden werden, welches zwar für
die Luft durchlässig ist, nicht aber für die Fasern, zumindest nicht für einen überwiegenden
Teil der Fasern.
[0019] Um eine fortwährend gleichbleibende Qualität, insbesondere gleichbleibende Grammatur
des hergestellten Vliesprodukts, insbesondere eines bahnförmigen Vliesproduktes zu
erreichen, muss gewährleistet werden, dass der Massenstrom an Fasern, insbesondere
der einem jeweiligen Formkopf zugeführt wird, ebenso gleichbleibend ist.
[0020] Dies wird im Stand der Technik dadurch erreicht, dass das zu zerfasernde Ausgangs-Fasermaterial,
welches Fasern in gebundener Form umfasst, durch ein im herstellungstechnischen Sinne
endloses Fasermaterial gebildet wird. In diesem Sinne endlos ist dabei ein Fasermaterial,
wenn es zwar faktisch endlich ist, aber eine vorbestimmte, insbesondere genügend lange,
kontinuierliche Produktionsdauer der Vliesherstellung bis zum Wechsel des Fasermaterials
erlaubt.
[0021] Vlieshersteller greifen daher bislang in bekannter Weise auf ein Ausgangs-Fasermaterial
zurück, welches als Bahn in Rollenform vorliegt, so dass von einer solchen Rolle abwickelnd
die Fasermaterial-Bahn der Mühle zugeführt werden kann. Zumindest über die Länge der
aufgerollten Bahn ist diese Bahn im technischen Sinn als endlos zu bezeichnen, so
dass die Vliesherstellung kontinuierlich bzw. zumindest quasi-kontinuierlich erfolgen
kann. Die Länge einer solchen Bahn ist üblicherweise mehr als 100x länger als die
Breite der Bahn.
[0022] Aufgrund der tatsächlichen Längenbegrenzung ist dabei vorgesehen, den Anfang einer
neuen Bahn bereits an den Eingangsbereich einer Mühle zuzuführen, während noch eine
andere Bahn verarbeitet, insbesondere zerfasert wird, wobei vorgesehen ist, den Anfang
der neuen Bahn zusammen oder unmittelbar folgend mit dem Ende einer vorherigen Bahn
in die Mühle einzuziehen, so dass selbst zwischen zwei Bahnen keine Unterbrechung
der Vliesproduktion erfolgen muss.
[0023] Im Bereich der Vliesherstellung aus Zellstoff sind solche rollenförmig aufgewickelten
Zellstoffbahnen als sogenannter Fluff-Zellstoff bekannt, der von Zellstofflieferanten
eigens für Vlieshersteller produziert wird, um einen solchen nötigen kontinuierlichen
Herstellungsprozess zu ermöglichen.
[0024] Das Zerfasern der Fasermaterialbahn erfolgt dabei im Stand der Technik mit sogenannten
Hammermühlen oder Scheibenmühlen. Solche Mühlen weisen eine Vielzahl von rotierenden
Hammern oder Scheiben auf, denen die Kante der Fasermaterialbahn zugeführt wird und
von welcher das Herauslösen von Fasern aus dem Verbund des bahnförmigen Fasermaterials
erfolgt.
[0025] Das Problem bei dieser Vorgehensweise im Stand der Technik liegt darin, dass der
gesamte Herstellungsprozess an die Zuführung von Fasermaterial als gerollte Bahn ausgerichtet
ist und andere Formen von Fasermaterial mit gebundenen Fasern aufgrund der speziellen
Prozessanpassung nicht verarbeitet werden können, obwohl eine Menge anderer Formen
von gebundenen Fasern am Markt erhältlich sind.
[0026] Es ist vor diesem Hintergrund eine Aufgabe der Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur Herstellung von Vliesprodukten bereit zu stellen, das/die unabhängig von der Ausgangsform
des zu zerfasernden Fasermaterials betrieben werden kann, insbesondere welches ermöglicht
auch nicht bahnenförmiges Fasermaterial zu verarbeiten.
[0027] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe im Verfahren dadurch gelöst, dass ein Fasermaterial,
insbesondere ein Ausgangsfasermaterial, vorzugsweise ein industriell hergestelltes
Ausgangsfasermaterial, welches gebundene Fasern umfasst, vorzugsweise Zellstofffasern,
in einer Vorzerkleinerungsvorrichtung in ein in einem Luftstrom förderfähiges vorzerkleinertes
Fasermaterial zerlegt wird und das vorzerkleinerte Fasermaterial in einen Pufferspeicher
überführt wird zur Bildung eines vorzerkleinerten Fasermaterial-Vorrats, wobei dem
gebildeten vorzerkleinerten Fasermaterial-Vorrat mit wenigstens einer Entnahmevorrichtung,
vorzugsweise mehreren parallel betriebenen Entnahmevorrichtungen vorzerkleinertes
Fasermaterial entnommen und im Luftstrom der wenigstens einen Mühle zugeführt wird.
[0028] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe auch mit einer Vorrichtung der eingangs genannten
Art gelöst, die weiterhin eine Vorzerkleinerungsvorrichtung aufweist, mit der ein
Fasermaterial, insbesondere ein Ausgangsfasermaterial, vorzugsweise ein industriell
hergestelltes Ausgangsfasermaterial, welches gebundene Fasern umfasst, in ein in einem
Luftstrom förderfähiges vorzerkleinertes Fasermaterial zerlegbar ist, und die einen
Pufferspeicher aufweist, in den das vorzerkleinerte Fasermaterial zur Bildung eines
vorzerkleinerten Fasermaterial-Vorrats überführbar ist, und die wenigstens eine Entnahmevorrichtung,
vorzugsweise mehrere parallel betriebene Entnahmevorrichtungen aufweist, mit der/denen
aus dem Fasermaterial-Vorrat vorzerkleinertes Fasermaterial entnehmbar ist, und die
wenigstens einen Luftströmungskanal aufweist, durch den im Luftstrom das entnommene
vorzerkleinerte Fasermaterial der wenigstens einen Mühle zuführbar ist.
[0029] Diese erfindungsgemäße Vorgehensweise erschließt den Vorteil, dass Fasermaterial
jeglicher Ausgangsform eingesetzt werden kann, insbesondere selbst wenn diese Ausgangsform
im zuvor beschriebenen Sinn nicht mehr als endlos oder bahnförmig bezeichnet werden
kann.
[0030] Die Erfindung erreicht vorzugsweise eine Transformation von einer evtl. nichtkontinuierlichen
Eingabe des ursprünglichen Fasermaterials bzw. Ausgangsfasermaterials in den Herstellungsprozess
zu einer bedarfsgerechten, vorzugsweise einer zumindest im Wesentlichen kontinuierlichen
Zuführung von vorzerkleinertem Fasermaterial zu einer Mühle, welche die benötigte
Zerfaserung erzielt, dadurch, dass in der Prozesskette zwischen der Eingabe des ursprünglichen
Fasermaterials in das Herstellungsverfahren und der Zufuhr von vorzerkleinertem Fasermaterial
zur Mühle ein Pufferspeicher zwischengeschaltet ist, so dass die Möglichkeit besteht,
in den Pufferspeicher nicht-kontinuierlich, aber auch kontinuierlich das Fasermaterial
zuzuführen, in jedem Fall aber Fasermaterial bedarfsgerecht, vorzugsweise zumindest
im Wesentlichen kontinuierlich zu entnehmen, um das entnommene vorzerkleinerte Fasermaterial
der wenigstens einen Mühle zuzuführen.
[0031] Es können so mit der Erfindung in der Prozesskette anschließend an eine Mühle sogar
die im Stand der Technik etablierten Vorrichtungen, aber ggfs. auch für die Erfindung
optimierte Vorrichtungen eingesetzt werden.
[0032] Unter "Fasermaterial" werden dabei aneinander gebundene Fasern verstanden, insbesondere,
die noch nicht einen Zerfaserungsgrad erreicht haben, der für das Ablegen im Luftstrom
auf einem Ablegesieb zur Bildung eines Vliesproduktes geeignet ist. Das Ausgangsfasermaterial
bzw. ursprüngliche Fasermaterial, das anfänglich in der Erfindung genutzt wird und
das hieraus gebildete vorzerkleinerte Fasermaterial im Pufferspeicher bilden somit
Fasermaterial in diesem Sinne.
[0033] Das erfindungsgemäß mit der Vorzerkleinerungsvorrichtung vorzerkleinerte Fasermaterial
gilt daher noch nicht als zerfasert, bildet somit quasi Fasercluster in denen Fasern
noch gebunden sind, wobei die Fasercluster weniger Fasern als der Verbund des ursprünglichen
Fasermaterials aber mehr als die nach einer Mühle erhaltenen Fasern enthält. Das vorzerkleinerte
Fasermaterial bildet somit in der Durchführung der Zerfaserung ausgehend vom ursprünglichen
Fasermaterial oder Ausgangsfasermaterial, welches in das erfindungsgemäße Verfahren
eingegeben wird bis zu den Fasern, die im Luftstrom auf dem Ablegesieb abgelegt werden,
eine Zwischenstufe.
[0034] Die Erfindung kann dabei vorsehen, dass eine Vorzerkleinerungsvorrichtung in der
Höhe über dem Pufferspeicher angeordnet ist, so dass das vorzerkleinerte Fasermaterial
schwerkraftbedingt in den Pufferspeicher hineinfällt, z.B. im freien Fall oder über
eine Rutsche. Hierdurch werden weitere Fördervorrichtungen zwischen der Vorzerkleinerungsvorrichtung
und dem Pufferspeicher entbehrlich. Allerdings bedingt dieses Vorgehen eine spezielle
örtliche Anordnung der beiden Einheiten zueinander.
[0035] Die Erfindung kann vorzugsweise auch vorsehen, dass das vorzerkleinerte Fasermaterial
von dem Ausgang der Vorzerkleinerungsvorrichtung bis zum Pufferspeicher aktiv gefördert
wird. Dies kann z.B. mit einem Förderband erfolgen, auf welches das vorzerkleinerte
Fasermaterial drauffällt.
[0036] Vorzugsweise kann die Überführung des vorzerkleinerten Fasermaterials von der Vorzerkleinerungsvorrichtung
in den Pufferspeicher auch mit einem Luftstrom erfolgen, insbesondere, der - vorzugsweise
wie in allen Luftstromanwendungen der Erfindung - in einem Strömungskanal geführt
ist.
[0037] Die Erfindung kann vorsehen, bei der Vorzerkleinerung eine Clustergröße von Fasermaterial
zu erzielen, die im Luftstrom frei fliegend förderbar ist. Vorzugsweise weist das
vorzerkleinerte Fasermaterial in diesem Fall eine Clustergröße von kleiner 10 Gramm,
vorzugsweise kleiner 5 Gramm auf. In einer solchen Ausführung können die Vorzerkleinerungsvorrichtung
und der Pufferspeicher auch örtlich separiert angeordnet werden.
[0038] Die Entnahme aus dem Pufferspeicher erfolgt mittels wenigstens einer Entnahmevorrichtung,
vorzugsweise zumindest im Wesentlichen kontinuierlich. Die erzielte vom Idealfall
ggfs. abweichenden Kontinuität ist vorzugsweise zumindest derart, dass in der nachfolgenden
Prozesskette eine Vergleichmäßigung des Fasermassenstroms erfolgt, die geeignet ist
eine zeitlich gleichmäßige Ablagerung auf dem Ablegesieb zu erzielen. Vorzugsweise
weist der erfindungsgemäß erzielte Fasermassenstrom nach einer Mühle eine Fluktuation
von kleiner 15%, vorzugsweise kleiner 7%, weiter bevorzugt kleiner 5% auf.
[0039] Die Erfindung erschließt es auch Entnahmevorrichtungen einzusetzen, die prinzipbedingt
eine nicht ideal kontinuierliche Entnahme von vorzerkleinerten Fasermaterial aus dem
Pufferspeicher vornehmen.
[0040] Die Erfindung kann vorsehen, dass in einem eingangs genannten Formkopf, der bei der
Erfindung ebenso bevorzugt eingesetzt wird, aufgrund einer Verweilzeit der Fasern
vor dem Austritt aus dem Formkopf eine Durchmischung und damit Homogenisierung der
Faserdichte im Formkopf erfolgt. Es kann somit vorgesehen sein, dass Volumen des Mischraumes
des Formkopfes in Abhängigkeit der eingesetzten Entnahmevorrichtung, insbesondere
von deren erzielter Quasi-Kontinuität zu wählen und so durch das Volumen vorzugsweise
ein Vliesprodukt mit einer Grammaturfluktuation zu erzielen, welche vorzugsweise kleiner
ist als 15%, weiter bevorzugt kleiner als 7%, noch weiter bevorzugt kleiner als 5
%.
[0041] Die Erfindung kann aber auch prozessual vor dem Formkopf eine Vergleichmäßigung des
Fasermassenstroms erzielen. Z.B. kann hierfür die jeweilige Einzelentnahme mit einer
Entnahmevorrichtung genügend schnell erfolgen, insbesondere um eine vorgenannte maximale
Fluktuation zu unterschreiten.
[0042] Ein benötigter Massenstrom an Fasermaterial kann z.B. über die Entnahmemenge pro
Entnahme gesteuert werden. Hierfür kann vorzugsweise die Entnahmemenge pro Entnahme
einstellbar sein, z.B. durch eine Steuerung oder Regelung, insbesondere auch im laufenden
Betrieb.
[0043] Die Erfindung kann auch vorsehen, mehrere Entnahmevorrichtungen, insbesondere solche,
die individuell betrachtet nicht-ideal-kontinuierlich entnehmen, parallel zu betreiben.
Vorzugsweise können die Entnahmevorrichtungen so gesteuert werden, dass diese untereinander
phasenverschoben arbeiten, insbesondere so, dass die individuelle Nichtkontinuierliche
Forderung über alle Entnahmevorrichtungen zumindest im Wesentlichen ausgeglichen ist,
vorzugsweise dass die zuvor genannte Fluktuation im Fasermassenstrom bzw. des Vliesprodukts
unterschritten ist. Vorzugsweise fördern alle so gesteuerten Entnahmevorrichtungen
das entnommene vorzerkleinerte Fasermaterial zu derselben Mühle.
[0044] Eine Entnahmevorrichtung kann in einer möglichen Ausführung z.B. eine Zellenradschleuse
umfassen. Alternativ kann eine Entnahmevorrichtung eine Förderschnecke umfassen.
[0045] Die Erfindung kann allgemein vorsehen, die Entnahme von vorzerkleinerten Fasermaterial
aus dem Pufferspeicher, bzw. aus dessen Entnahmebereich volumetrisch oder gravimetrisch
vorzunehmen, insbesondere zu steuern oder zu regeln mit einer Steuerung/Regelung.
Als Stellgröße zur Erzielung eines vorgegebenen Sollwertes der Entnahme kann z.B.
die Drehzahl oder elektrische Leistung einer Entnahmevorrichtung beeinflusst werden.
[0046] Die Erfindung erschließt vorteilhaft, dass als Fasermaterial, welches ursprünglich
in die Prozesskette der Herstellung eingegeben wird, insbesondere welches der Vorzerkleinerungsvorrichtung
zugeführt wird, ebenso wie im Stand der Technik eine endlose Bahnenware genutzt werden
kann, insbesondere eine von einer Rolle abgewickelte Fluff-Zellstoff-Bahn.
[0047] Das Fasermaterial kann auch allgemein als endlos gelten, wenn es n mal länger als
breit ist mit z.B. n>10, vorzugsweise n>100.
[0048] Erfindungsgemäß wird eine solche Bahn demnach nicht wie im Stand der Technik unmittelbar
einer Mühle zugeführt, sondern zunächst der Vorzerkleinerungsvorrichtung.
[0049] Dies erscheint zwar zunächst nicht nötig mit Blick auf den Stand der Technik, zeigt
aber, dass die Erfindung nicht dazu führt, andere ursprüngliche Fasermaterialen einsetzen
zu müssen, vielmehr können die bislang eingesetzten Fasermaterialien auch weiterhin
eingesetzt werden.
[0050] Deutlich wird der Vorteil der Erfindung aber dadurch, dass vorzugsweise auch Bogenware,
insbesondere vereinzelte Bögen, vorzugsweise Kraft-Zellstoff-Bögen, als Fasermaterial
genutzt werden kann. Solche Bögen können auch genutzt werden, wenn diese eine herstellungsbedingte
Prägung aufweisen, vorzugsweise weil es erfindungsgemäß nicht auf die Form ankommt,
in welcher das Fasermaterial der Vorzerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird.
[0051] Im eingangs genannten Stand der Technik ist es beispielsweise unmöglich einzelne
Bögen einer Hammer- oder Scheibenmühle zuzuführen, weil der die Kontinuität bedingende
Anschluß aufeinanderfolgender Bögen nicht realisierbar ist.
[0052] Es kann somit auch Fasermaterial zugeführt werden, welches eigentlich für die Naß-Herstellung
von Papier eingesetzt wird.
[0053] Besonders vorteilhaft ist es, dass die Erfindung auch erschließt als Blockware/Ballenware,
insbesondere als durchgängig gebundene Blöcke/Ballen, vorzugsweise "Flash Dryed Pulp"
ausgebildetes Fasermaterial oder als aus mehreren Bögen gestapelter Block/Ballen oder
als zu einer Rolle aufgewickelte Bahn ausgebildetes Fasermaterial zu nutzen.
[0054] Rollen und aus Bögen gestapelte Blocke/Ballen müssen somit bei Einsatz der Erfindung
nicht abgerollt oder vorvereinzelt werden, sondern können erfindungsgemäß auch als
Ganzes der Vorzerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden, ebenso wie durchgängig gebundene
Blöcke / Ballen.
[0055] Vorteilhaft ist es, wenn die Vorzerkleinerungsvorrichtung eingerichtet bzw. geeignet
ist, solche benannten ganzen Rollen, Blöcke oder Ballen von Fasermaterial zu verarbeiten
und zu zerkleinern.
[0056] Insbesondere kann es vorgesehen sein, eine solche Vorzerkleinerungsvorrichtung in
der Bauart eines "Reißwolf" auszubilden, insbesondere mit gegeneinander laufenden,
vorzugsweise verzahnten Walzen.
[0057] Es können als Vorzerkleinerungsvorrichtung ebenso solche Vorrichtungen genutzt werden,
mit denen Fasermaterial durch Fräsen oder Zerschneiden aus dem Verbund eines Ausgangsfasermaterials
herausgelöst wird, z.B. aus Blöcken oder Ballen, wozu auch Rollen zählen.
[0058] Die Erfindung sieht vorzugsweise vor, dass das Fasermaterial, insbesondere als gesamte
Blockware/Ballenware, nicht-kontinuierlich, insbesondere blockweise/ballenweise, der
Vorzerkleinerungsvorrichtung zugeführt wird. Eine vorgenannte Rolle gilt dabei auch
als Block.
[0059] Hierbei können erfindungsgemäß Zuführpausen zwischen zwei aufeinander folgenden Fasermaterial-Blöcken/Ballen
vorhanden sein. Beispielsweise können solche Pausen dadurch entstehen, dass durch
Personen die Blöcke / Ballen gehandhabt werden und z.B. auf ein Förderband aufgelegt
werden müssen, welches die Blöcke / Ballen der Vorzerkleinerungsvorrichtung zuführt.
Die Pausen können also durch den sonstigen Arbeitsaufwand in Verbindung mit der Handhabung
solcher Blöcke / Ballen entstehen, sind aber erfindungsgemäß unbedenklich. Vorzugsweise
wird dennoch dem Pufferspeicher das vorzerkleinerte Fasermaterial zumindest im Wesentlichen
kontinuierlich entnommen und der wenigstens einen Mühle zugeführt.
[0060] Die Erfindung kann dabei vorsehen, dass dem Pufferspeicher, insbesondere zumindest
in einer Phase der Füllstandserhöhung, über einen vorbestimmten Zeitraum nicht-kontinuierlich
oder auch kontinuierlich mehr Fasermaterial zugeführt wird als im gleichen Zeitraum
aus dem Pufferspeicher zumindest im Wesentlichen kontinuierlich entnommen wird. So
wird sichergestellt, dass der Pufferspeicher nicht leerläuft oder überfüllt wird.
Weiterhin ist es erfindungsgemäß nicht nötig die Zufuhr von Fasermaterial zur Vorzerkleinerungsvorrichtung
über die Zeit verteilt gleichmäßig vorzunehmen, wenngleich dies auch möglich ist.
Der Pufferspeicher kann somit z.B. bis zu einer unteren Mindestfüllmenge leerlaufen
bis er wieder gefüllt werden muss. Das Befüllen kann vorzugsweise automatisiert erfolgen.
Z.B. kann die Füllmenge /-höhe im Pufferspeicher meßtechnisch erfasst werden (z.B.
optisch, gravimetrisch etc.) und in Abhängigkeit eines Messwertes, der die Füllmenge
/ -höhe repräsentiert, die Zufuhr von Ausgangsfasermaterial gesteuert werden. Z.B.
kann hierfür automatisiert das Ausgangsfasermaterial einem Materialvorrat entnommen
und in die Vorzerkleinerungsvorrichtung zugeführt werden. werden.
[0061] Die Ausbildung des Pufferspeichers kann vorzugsweise vorsehen, dass dieser einen
oberen Zuführbereich aufweist, der in wenigstens einen unteren Entnahmebereich übergeht,
vorzugsweise in mehrere parallel nebeneinander liegende, vorzugsweise in Höhenrichtung,
vorzugsweise vertikal, erstreckte Entnahmebereiche übergeht. Der Pufferspeicher kann
z.B. einen Boden aufweisen, der gemäß der Anzahl der Entnahmebereiche eine entsprechende
Anzahl von Entnahmebereichsöffnungen aufweist. Die jeweilige Entnahmebereichsöffnung
kann das untere Ende eines trichterförmigen Bodenbereichs bilden.
[0062] Es kann auch vorgesehen sein, dass im Pufferspeicher, insbesondere am Boden, vorzugsweise
über der wenigstens einen Entnahmebereichsöffnung ein Fördersystem, insbesondere rotierend
betriebenes Fördersystem angeordnet ist, mit dem vorzerkleinertes Fasermaterial aktiv
in Richtung der wenigstens einen Entnahmebereichsöffnung gefördert wird. Ein solches
Fördersystem kann mehrere um eine Achse drehende Förderarme umfassen. Insbesondere
in einem solchen Fall kann ein Bodenbereich eines Pufferspeichers auch plan ausgebildet
sein.
[0063] Z.B. kann vorgesehen sein, dass in einem Entnahmebereich das vorzerkleinerte Fasermaterial
verdichtet wird, z.B. zumindest schwerkraftbedingt verdichtet wird. Dies kann z.B.
dadurch erfolgen, dass von oben nachfolgendes vorzerkleinertes Fasermaterial über
das im Entnahmebereich weiter unten liegende Fasermaterial aufliegt und mit seiner
Gewichtskraft die Verdichtung bewirkt.
[0064] Alternativ bzw. ergänzend kann es vorgesehen sein, mittels wenigstens eines im Entnahmebereich
vorgesehenen Aktors eine Verdichtung vorzunehmen. Z.B, kann ein solcher Aktor intermittierend,
z.B. in der Art eines Stößels, bevorzugt von oben nach unten, in den Entnahmebereich
bewegt werden und so das darin befindliche vorzerkleinerte Fasermaterial, vorzugsweise
nach unten hin, aktiv verdichten.
[0065] Im Entnahmebereich kann auch eine rotierende Schnecke vorgesehen sein, die eine Verdichtung
in Richtung zu einem ihrer Enden vornimmt, vorzugsweise in Richtung zu einem unteren
Ende. Insbesondere bei einer aktiven Verdichtung kann der Entnahmebereich auch abweichend
von einer vertikalen Erstreckung ausgebildet sein.
[0066] Durch die Verdichtung passt mehr vorzerkleinertes Fasermaterial in den Puffer, ist
aber vorzugsweise nur verdichtet und verbindet sich nicht erneut, bzw. ist allenfalls
nach Verdichtung so lose verbunden, dass eine solche Verbindung durch die Entnahme
aus dem Pufferspeicher oder im Luftstrom wieder gelöst wird.
[0067] Die Erfindung sieht vor, dass das verdichtete vorzerkleinerte Fasermaterial am Ende,
vorzugswiese unteren Ende des Entnahmebereichs des Pufferspeichers mit der dem Entnahmebereich
zugeordneten Entnahmevorrichtung entnommen und einem Luftstrom zugeführt wird, mit
dem die Überführung des entnommenen vorzerkleinerten Fasermaterials zu der wenigstens
einen Mühle erfolgt.
[0068] Die Erfindung kann mit verschiedenen Arten von Mühlen zur Zerfaserung des vorzerkleinerten
Fasermaterials genutzt werden.
[0069] Beispielsweise kann eine Hammermühle oder auch eine Scheibenmühle mit Mahlsegmenten
eingesetzt werden, insbesondere die eigentlich dafür vorgesehen ist, eine Zerfaserung
von Fasermaterial an der zur Mühle weisenden Kante einer zugeführten Bahn vorzunehmen.
Die Anmelderin hat jedoch festgestellt, dass zu solchen Mühlen das Fasermaterial auch
in einer vorzerkleinerten Form zugeführt werden kann, vorzugsweise mit einem Luftstrom
zugeführt werden kann.
[0070] Vorzugsweise wird hierfür das vorzerkleinerte Fasermaterial mit dem Luftstrom durch
einen in den Eingangsbereich der Mühle mündenden Strömungskanal vor die Hammer- bzw.
Scheibenanordnung der Mühle geblasen. Sofern sich dort ein Fasermaterialbett aus vorzerkleinerten
Fasermaterial bildet, werden aus dem Fasermaterialbett oder sofern das nicht der Fall
ist aus dem vorzerkleinerten Fasermaterial die Fasern durch die Hämmer oder Scheiben
herausgelöst. Es kann dabei vorgesehen werden einen Luftbypass auszubilden, mit dem
die zugeführte Luft, insbesondere wenn sich ein die Luftströmung behinderndes Fasermaterialbett
bildet, um die Mühle herumgeleitet wird, insbesondere um die Luft weiterhin zur Förderung
der mit der Mühle freigesetzten Fasern zu nutzen.
[0071] Die Erfindung erschließt es somit trotz einer von der vorgesehenen Betriebsart abweichenden
Zuführung die bislang im Stand der Technik etablierten Mühlen einzusetzen.
[0072] Es können somit Produktionsketten nach den Mühlen auch gemäß dem Stand der Technik
ausgebildet sein, was eine Umrüstung von Bestandsanlagen auf die Erfindung vereinfacht,
da diese durch Inkludierung eines Pufferspeichers in der Produktionskette vor der
Mühle erfolgen kann und nur die Zuführung zur Mühle auf eine Luftstromzuführung umzurüsten
ist.
[0073] Die Erfindung kann vorzugsweise auch vorsehen, eine Wirbelstrommühle zum Zerfasern
des vorzerkleinerten Fasermaterials einzusetzen.
[0074] Eine solche Wirbelstrommühle beruht auf dem Prinzip in einem Mühlengehäuse einen
Luftwirbel zu erzeugen, z.B. durch eine sich drehende Rotoreinheit in einem Mühlengehäuse
und in den Wirbel das vorzerkleinerte Fasermaterial einzuleiten, wobei dieses durch
Interaktion mit der Rotoreinheit und durch Interaktion mit sich selbst, also Zusammenstoßen
von Faserclustern untereinander zerfasert wird.
[0075] Es kann dabei vorgesehen sein, den Luftstrom, mit dem vorzerkleinerten Fasermaterial
zur Wirbelstrommühle zugeführt wird auch vollständig durch die Wirbelstrommühle hindurchzuführen
und nach dieser weiterhin zur Förderung der freigesetzten Fasern, in Richtung zu dem
wenigstens einen Formkopf, zu nutzen.
[0076] Die Erfindung kann allgemein vorzugsweise vorsehen, die Luftströmung, mit der das
vorzerkleinerte Fasermaterial vom Pufferspeicher zu einer Mühle zugeführt wird auch
zu nutzen, um die von der Mühle freigesetzten Fasern zu einem Formkopf zu führen.
[0077] Die Zuführung von vorzerkleinertem Fasermaterial in die Wirbelstrommühle kann dabei
radial nahe an der Rotorachse oder im radialen Zentrum erfolgen, wobei die Fasern
nach Zerfasern des vorzerkleinerten Fasermaterials radial außen aus dem Gehäuse der
Wirbelstrommühle ausgeblasen werden.
[0078] Es kann hierbei vorgesehen sein, den Luftstrom, der das vorzerkleinerte Fasermaterial
vom Pufferspeicher zur Wirbelstrommühle führt, nicht nur durch diese hindurchzuführen,
sondern vorzugsweise die Wirbelstrommühle selbst auch als Fördervorrichtung für den
Luftstrom zu betreiben bzw. zu nutzen.
[0079] Eine mögliche Ausführung, insbesondere in Verbindung mit einer Wirbelstrommühle,
aber auch mit anderen Mühlenarten kann vorsehen, dass der Luftförderstrom, mit dem
Fasern von der wenigstens einen Mühle zur Siebförderbahn gefördert werden, größer
ist als der Luftförderstrom, mit dem vorzerkleinertes Fasermaterial vom Pufferspeicher
zu der wenigstens einen Mühle gefördert wird.
[0080] Beispielsweise kann es dafür vorgesehen sein, dass zu dem Luftstrom, der durch die
Mühle hindurchgeführt oder an dieser vorbeigeführt wird, und zur Zuführung von Fasermaterial
zur Mühle dient, insbesondere vor oder nach der Mühle, ein weiterer Luftstrom hinzugefügt
wird.
[0081] Eine solche Erhöhung des Luftförderstromes kann z.B. nötig werden, wenn eine sehr
große Vliesproduktbreite hergestellt werden soll, für die der Luftstrom, mit dem das
vorzerkleinerte Fasermaterial der Mühle zugeführt wird, nicht ausreichend wäre.
[0082] Zur Erhöhung des Luftförderstroms (Massenstrom der Luft) kann z.B. ein zusätzliches
Gebläse eingesetzt werden, mit dem ein Luftstrom erzeugt wird, der vorzugsweise nach
der Mühle zu dem Luftstrom hinzugefügt wird, der durch die Mühle oder an dieser vorbeiführt.
[0083] Insbesondere in Verbindung mit dem Einsatz einer Wirbelstrommühle kann es auch vorgesehen
sein, dass mit dieser der Luftförderstrom erhöht wird, insbesondere indem eingangsseitig
der Wirbelstrommühle eine Ansaugöffnung vorgesehen ist, über welche durch die Wirbelstrommühle
ergänzend zu dem Luftstrom, mit dem das vorzerkleinerte Fasermaterial zugeführt wird
noch ein zusätzlicher Luftstrom aus der Umgebung ansaugt wird und beide Luftstromanteile
durch die Wirbelstrommühle hindurchbeschleunigt werden. So ergibt sich ausgangsseitig
der Wirbelstrommühle ein Luftstrom, der sich aus beiden Luftteilströmen zusammensetzt.
[0084] Eine Weiterbildung der Erfindung kann vorsehen, dass ein Betriebsparameter der Mühle,
insbesondere einer Wirbelstrommühle, derart eingestellt oder eingeregelt wird, dass
stippenfreie Fasern entstehen, insbesondere in Abhängigkeit der Menge der pro Zeiteinheit
zugeförderten Fasern und/oder in Abhängigkeit der Faserart.
[0085] Hierfür kann vorteilhaft eine Messvorrichtung vorgesehen sein, insbesondere eine
optische Messvorrichtung, vorzugsweise zur Bestimmung der Stippenanzahl pro Flächen-
oder Volumeneinheit in dem hergestellten Vliesprodukt, wobei in Abhängigkeit des Messwertes
der Messvorrichtung der Betriebsparameter der Mühle eingestellt wird.
[0086] Ein Betriebsparameter kann z.B. die Drehzahl, die Leistung oder eine geometrische
Größe der Mühle, z.B. ein mechanischer Spaltabstand sein.
[0087] Die Erfindung kann ergänzend vorsehen, dass das hergestellte Vliesprodukt von dem
Ablegesieb entnommen und durch zwei in der Oberfläche strukturierte, vorzugsweise
genoppte Kalandrierwalzen geführt wird, wobei die Fasern des Vliesprodukts, vorzugsweise
eines bahnförmigen Vliesprodukts lokal druckbeaufschlagt und verbunden werden. Es
besteht so die Möglichkeit die Vliesprodukt bindemittelfrei in Dickenrichtung zu binden.
Eine Bindung des Vliesproduktes kann auch durch andere dem Fachmann grundsätzlich
bekannte Techniken erfolgen.
[0088] Die Erfindung erschließ in den genannten Ausführungen ein Vliesprodukt aus Fasern,
vorzugsweise Zellulosefasern, herzustellen unter Einsatz einer beliebigen Gestalt
des ursprünglichen Fasermaterials und vorzugsweise aus einem ursprünglich nicht bahnenförmigen,
insbesondere nicht von der Rolle abgewickelten Fasermaterial, sondern vorzugsweise
das Vliesprodukt aus einem blockförmigen/ballenförmigen Fasermaterial herzustellen,
insbesondere wobei eine Rolle auch als Block oder Ballen verstanden wird.
[0089] Vorzugsweise wird bei der Erfindung ein ursprüngliches, der Vorzerkleinerungsvorrichtung
zuzuführendes Fasermaterial (Ausgangsfasermaterial) aus Zellstofffasern eingesetzt.
Es können aber auch andere Faserarten natürlichen oder künstlichen Ursprunges eingesetzt
werden, um Vliesbahnen aus diesen Faserarten herzustellen. Beispielsweise erschließt
es die Erfindung auch Ausgangsfasermaterial zur Herstellung von Vliesprodukten zu
nutzen, das nicht als Bahnenware bzw. als "endlos"-Bahn industriell hergestellt wird.
Dies sind z.B. Fasermaterialien aus folgenden Fasern: Hanf, Stroh, Bambus, Pappel,
Eukalyptus, Kraftzellstoff, aber auch Banane, Kakao, Siesal, usw. Vorzugsweise kann
die Erfindung allgemein eingesetzt werden um Vliesprodukte aus folgenden Fasern zu
bilden: Kraftzellstoffe, Hanf- oder Eukalyptus Zellstoffe.
[0090] Ausgangsfasermaterial, das nicht als Bahnenware bzw als von der Rolle abgewickelte
Bahn hergestellt wird, erweist sich nach Kenntnis der Anmelderin in jeglichen anderen
Ausgangsformen nur bei Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens als geeignet, um
daraus Vliesprodukte durch Legen der Fasern im Luftstrom herzustellen.
[0091] Ausführungsformen der Erfindung werden anhand der Figuren visualisiert und erläutert.
[0092] Figur 1 zeigt eine schematisch vereinfachte Darstellung des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der dafür eingesetzten Vorrichtung.
[0093] Ausgangsfasermaterial 3 wird erfindungsgemäß in beliebiger Gestalt bzw. Form einer
Vorzerkleinerungsvorrichtung 6 zugeführt, um so vorzerkleinertes Fasermaterial 7 herzustellen,
das noch nicht unmittelbar geeignet ist als Vliesprodukt im Luftstrom gelegt zu werden.
[0094] Z.B. kann das Fasermaterial 3 als ein Block oder Ballen 3a vorliegen, der durchgängig
gebundene Fasern aufweist. Z.B. kann es sich um Flash-Dried-Pulp handeln. Alternativ
kann das Fasermaterial als ein Block 3b gestapelter Bögen vorliegen, als einzelne
Bögen 3c, als "endlose" Bahn 3d oder auch als eine gesamte Rolle 3e einer aufgewickelten
Bahn. Für die Erfindung spielt es faktisch keine Rolle welches Ausgangsfasermaterial
3 eingesetzt wird.
[0095] Die Zuführung von Ausgangsfasermaterial 3 zur Vorzerkleinerungsvorrichtung 6, die
z.B. wie ein Reißwolf arbeitet mit gegenläufigen Reißwellen, kann mittels eines Förderbandes
erfolgen. Das Fasermaterial 3 kann auch manuell direkt in die Vorzerkleinerungsvorrichtung
geworfen werden.
[0096] Gemäß der Figur 1 gelangt das vorzerkleinerte Fasermaterial 7a alleine durch Wirkung
der Schwerkraft in einen Pufferspeicher 8 durch dessen oberen Bereich 8a und tritt
dort in hier mehrere Entnahmebereiche 8b am unteren Ende des Pufferspeichers 8 ein.
Darin kann das vorzerkleinerte Fasermaterial 7a durch Schwerkraft oder mit einem Aktor
13 verdichtet und/oder vergleichmäßigt werden.
[0097] Im Pufferspeicher 8 bildet sich erfindungsgemäß ein Fasermaterialvorrat 7a aus vorzerkleinerten
Fasermaterial, welche durch Entnahmevorrichtungen 9 am Ende des Entnahmebereichs 8b
wieder entnommen werden kann.
[0098] Diese Entnahme erfolgt vorzugsweise zumindest im Wesentlichen kontinuierlich, z.B.
durch Zellenradschleusen oder Schnecken. Durch Gebläse 11 kann ein Luftstrom 10 erzeugt
werden, mit dem das entnommene vorzerkleinerte Fasermaterial 7 zu Mühlen 4 gefördert
wird.
[0099] Mühlen 4 können z.B. als Hammermühle 4a oder als Scheibenmühle 4b ausgebildet sein,
die eigentlich vorgesehen sind, um eine Zerfaserung an einer Kante einer Bahn vorzunehmen,
sich aber auch tauglich erweisen, um im Luftstrom 10 angeförderte Fasercluster weiter
zu zerfasern.
[0100] Der Luftstrom 10 kann dabei durch die Mühlen 4a, 4b hindurchtreten, oder sofern in
der Mühle 4a, 4b ein Faserbett vor den Hämmern / Scheiben erzeugt wird, welches den
Luftstrom behindert auch im Bypass an der Mühle 4a, 4b vorbeigeführt werden.
[0101] Es kann hier vorgesehen sein, hinter der Mühle 4a, 4b einen weiteren von einem Gebläse
12 erzeugten Luftstrom 14 zu dem Luftstrom 10 hinzuzufügen, der das vorzerkleinerte
Fasermaterial 7 zur Mühle 4a, 4b zuführt.
[0102] Bei Einsatz einer Wirbelstrommühle 4 kann der Luftstrom 10 ebenso durch die Mühle
4c hindurchgeführt werden und die Wirbelstrommühle selbst kann als Antrieb für den
Luftstrom dienen und vorzugsweise eingangsseitig - sofern nötig - aus der Umgebung
einen weiteren Luftstrom 14 ansaugen.
[0103] Von den Mühlen 4, egal welcher Bauart diese sind, gelangen die aus den Faserclustern
7 herausgelösten Fasern 2 durch den Luftstrom in Formköpfe und werden über diese auf
dem Ablegesieb 5 abgelegt, welches z.B. als laufendes Siebförderband ausgebildet sein
kann und bilden hierdurch das Vliesprodukt, insbesondere eine Vliesbahn.
[0104] Das Ablegen aus dem Luftstrom kann durch eine Saugvorrichtung 16 unterstützt sein,
welche die Luft an der zur Ablegeseite gegenüberliegenden Seite (Unterseite) des Ablegesiebes
absaugt.
[0105] Die Figur 1 zeigt an dem unteren Ablegesieb 5 exemplarisch den Einsatz einer z.B.
optischen Messvorrichtung 15, mit der die Stippenanzahl in dem hergestellten Vliesprodukt
1 erfasst werden kann. In Abhängigkeit des Messwertes der Messvorrichtung 15 kann
es vorgesehen sein, die Mühle zu steuern, z.B. deren Leistung oder Drehzahl, um so
die Stippenanzahl zu minimieren, insbesondere stippenfreie Fasern in der Mühle 4 zu
erzeugen und so ebenso stippenfreie Vliesprodukte 1 herzustellen.
[0106] Die Figur 2 zeigt eine Ausführung, die sich nur dadurch von der Ausführung der Figur
1 unterscheidet, dass die Förderung von vorzerkleinerten Fasermaterial 7, welches
aus der Vorzerkleinerungsvorrichtung 6 austritt, aktiv erfolgt, hier z.B. mit einem
Förderband.
[0107] Die Figur 3 zeigt eine Ausführung, die sich dadurch von der Ausführung der Figur
1 unterscheidet, dass die Förderung von vorzerkleinerten Fasermaterial 7, welches
aus der Vorzerkleinerungsvorrichtung 6 austritt, aktiv erfolgt, hier z.B. mit einem
Luftstrom, der mit einem Gebläse 17 erzeugt wird. Weiterhin zeigt die Figur 3 eine
alternative Ausführung des Pufferspeichers 8 mit einem an dessen Boden angeordneten
Fördersystem 18 mit um eine Drehachse rotierend angetriebenen Förderarmen, um das
Fasermaterial 7a aktiv zu den Entnahmebereichen 8b zu fördern. Der Boden des Pufferspeichers
8 ist hier im Vergleich zu den anderen Ausführungen plan ausgebildet.
[0108] Alle sonstigen Angaben zur Figur 1 treffen auch auf die Ausführungen der Figuren
2 und 3 zu.
1. Verfahren zur Herstellung eines Vliesproduktes (1) aus wirr im Luftstrom gelegten
Fasern (2), insbesondere Zellulosefasern, bei dem ein Fasermaterial, welches Fasern
(2) in gebundener Form umfasst, in wenigstens einer Mühle (4) zerfasert wird und die
hierdurch gebildeten Fasern (2) in einem Luftstrom von der wenigstens einen Mühle
(4) zu wenigstens einem Ablegesieb(5) gefördert werden und auf dem wenigstens einen
Ablegesieb (5) wirr abgelagert werden, wodurch sich auf dem jeweiligen Ablegesieb
(5) das jeweilige Vliesprodukt (1) ausbildet, dadurch gekennzeichnet, dass ein Fasermaterial (3) in einer Vorzerkleinerungsvorrichtung (6) in ein in einem Luftstrom
förderfähiges vorzerkleinertes Fasermaterial (7) zerlegt wird und das vorzerkleinerte
Fasermaterial (7) in einen Pufferspeicher (8) überführt wird zur Bildung eines vorzerkleinerten
Fasermaterial-Vorrats (7a), wobei dem gebildeten Fasermaterial-Vorrat (7a) mit wenigstens
einer Entnahmevorrichtung (9), vorzugsweise mehreren parallel betriebenen Entnahmevorrichtungen
(9) vorzerkleinertes Fasermaterial (7) entnommen und im Luftstrom (9) der wenigstens
einen Mühle (4) zugeführt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial (3) in einer der nachfolgend genannten Ausführungen der Vorzerkleinerungsvorrichtung
zugeführt wird:
a. als Bahnenware (3d), vorzugsweise endlose Bahnenware (3d), insbesondere von einer
Rolle abgewickelte Fluff-Zellstoff-Bahn,
b. als Bogenware (3c), insbesondere vereinzelter Bogen (3c), vorzugsweise Kraft-Zellstoff-Bogen,
c. als Blockware/Ballenware (3a, 3b, 3e), insbesondere als durchgängig gebundene Blöcke/Ballen
(3a), vorzugsweise "Flash Dryed Pulp", oder als aus mehreren Bögen gestapelter Block/Ballen
(3b), oder als ganze Rolle (3e) einer aufgewickelten Bahn.
3. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Fasermaterial (3), insbesondere als gesamte Blockware/Ballenware (3a, 3b, 3e),
nicht-kontinuierlich, insbesondere blockweise/ballenweise, der Vorzerkleinerungsvorrichtung
(6) zugeführt wird, insbesondere mit Zuführpausen zwischen zwei aufeinander folgenden
Fasermaterial-Blöcken/Ballen, insbesondere wobei dem Pufferspeicher (8) das vorzerkleinerte
Fasermaterial (7) zumindest im Wesentlichen kontinuierlich entnommen und der wenigstens
einen Mühle (4) zugeführt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass dem Pufferspeicher (8), zumindest in einer Phase der Füllstandserhöhung, über einen
vorbestimmten Zeitraum nicht-kontinuierlich mehr vorzerkleinertes Fasermaterial (7)
zugeführt wird als im gleichen Zeitraum aus dem Pufferspeicher (8) entnommen wird,
insbesondere zumindest im Wesentlichen entnommen wird.
5. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Pufferspeicher (8) einen oberen Zuführbereich (8a) aufweist, der in wenigstens
einen unteren Entnahmebereich (8b) übergeht, vorzugsweise in mehrere parallel nebeneinander
liegende in Höhenrichtung, vorzugsweise vertikal, erstreckte Entnahmebereiche (8b)
übergeht, wobei in einem Entnahmebereich (8b) das vorzerkleinerte Fasermaterial (7)
verdichtet wird, insbesondere zumindest schwerkraftbedingt und/oder mit einem Aktor
(13) verdichtet wird und das verdichtete vorzerkleinerte Fasermaterial (7) am Ende,
vorzugsweise unteren Ende des Entnahmebereiches (8b) mit der dem Entnahmebereich (8b)
zugeordneten Entnahmevorrichtung (9) entnommen und einem Luftstrom (10) zugeführt
wird, mit dem die Überführung des entnommenen zerkleinerten Fasermaterials (7) zu
der wenigstens einen Mühle (4) erfolgt.
6. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, dass die wenigstens eine Mühle (4) durch eine der folgenden Ausführungen ausgebildet ist:
a. eine Hammermühle (4a)
b. eine Scheibenmühle (4b)
c. eine Wirbelstrommühle (4c)
7. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Luftförderstrom, mit dem Fasern (2) von der wenigstens einen Mühle (4) zum Ablegesieb
(5) gefördert werden, größer ist als der Luftförderstrom, mit dem vorzerkleinertes
Fasermaterial (7) vom Puffer (8) zu der wenigstens einen Mühle (4) gefördert wird,
vorzugsweise wofür zu dem Luftstrom (10), der durch die Mühle (4) hindurchgeführt
oder an dieser vorbeigeführt wird, und der zur Zuführung von vorzerkleinertem Fasermaterial
(7) zur Mühle (4) dient, insbesondere vor oder nach der Mühle (4), ein weiterer Luftstrom
(14) hinzugefügt wird.
8. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Betriebsparameter der Mühle (4), insbesondere einer Wirbelstrommühle (4c), vorzugsweise
die Drehzahl oder Leistung, derart eingestellt oder eingeregelt wird, dass stippenfreie
Fasern entstehen, insbesondere in Abhängigkeit der Menge der pro Zeiteinheit zugeförderten
Fasern und oder der Faserart.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine Messvorrichtung (15) vorgesehen ist, insbesondere eine optische Messvorrichtung
(15), vorzugsweise zur Bestimmung der Stippenanzahl pro Flächen- oder Volumeneinheit
in dem hergestellten Vliesprodukt (1), wobei in Abhängigkeit des Messwertes der Messvorrichtung
(15) ein Betriebsparameter der Mühle (4), vorzugsweise die Drehzahl oder Leistung,
eingestellt wird.
10. Verfahren nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das hergestellte Vliesprodukt (1) von dem Ablegesieb (5) entnommen und durch zwei
in der Oberfläche strukturierte, vorzugsweise genoppte Kalandrierwalzen geführt wird,
wobei die Fasern des Vliesproduktes lokal druckbeaufschlagt und verbunden werden.
11. Vliesprodukt (1) aus Fasern, vorzugsweise Zellulosefasern, hergestellt nach einem
Verfahren gemäß einem der vorherigen Ansprüche aus einem ursprünglich nicht bahnförmigen,
insbesondere nicht von der Rolle abgewickelten Fasermaterial (3), vorzugweise hergestellt
aus einem ursprünglich blockförmigen/ballenförmigen Fasermaterial (3).
12. Vorrichtung zur Herstellung eines Vliesproduktes (1) aus wirr im Luftstrom gelegten
Fasern (2), insbesondere Zellulosefasern, insbesondere nach einem Verfahren gemäß
einem der vorherigen Ansprüche 1 bis 10 umfassend
a. wenigstens eine Mühle (4), mittels der ein Fasermaterial, welches Fasern in gebundener
Form umfasst, zerfaserbar ist,
b. wenigstens ein Ablegesieb (5) und wenigstens einen Luftströmungskanal durch den
die mit der Mühle gebildeten Fasern (2) in einem Luftstrom von der wenigstens einen
Mühle (4) zu dem wenigstens einen Ablegesieb (5) förderbar sind, auf dem die Fasern
(2) wirr ablagerbar sind, wodurch auf dem jeweiligen Ablegesieb (5) das jeweilige
Vliesprodukt (1) ausbildbar ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
c. sie weiterhin eine Vorzerkleinerungsvorrichtung (6) aufweist, mit der ein Fasermaterial
(3) in ein in einem Luftstrom förderfähiges vorzerkleinertes Fasermaterial (7) zerlegbar
ist, und
d. einen Pufferspeicher (8) aufweist, in den das vorzerkleinerte Fasermaterial (7)
zur Bildung eines vorzerkleinerten Fasermaterial-Vorrats (7a) überführbar ist, und
e. wenigstens eine Entnahmevorrichtung (9), vorzugsweise mehrere parallel betriebene
Entnahmevorrichtungen (9) aufweist, mit der aus dem Fasermaterial-Vorrat (7a) vorzerkleinertes
Fasermaterial (7) entnehmbar ist, und
f. wenigstens einen Luftströmungskanal aufweist, durch den im Luftstrom (9) das entnommene
vorzerkleinerte Fasermaterial (7) der wenigstens einen Mühle (4) zuführbar ist.