[0001] Die Erfindung betrifft eine an einem Trägerfahrzeug angebaute geschobene oder gezogene
Kehrmaschine, wobei die Kehrwerkzeuge über eine Batteriemotoreinheit elektrisch angetrieben
werden.
[0002] Es sind handgeführte Kehrmaschinen bekannt, bei der die axial oder radial arbeitenden
Kehrwerkzeuge elektrisch angetrieben werden.
[0003] Für aufwendigere Arbeiten gibt es Anbaugeräte z.B. in Form von Anbau-Kehrmaschinen,
die von einem Trägerfahrzeug wie z.B. Traktoren, Radlader, Kommunalfahrzeuge oder
Gabelstapler geschoben bzw. gezogen werden. Bei diesen Anbau-Kehrmaschinen ist es
Stand der Technik, dass sie als Arbeitswerkzeug eine quer zur Maschinenlaufrichtung
orientierte Kehrwalze tragen und oftmals zusätzlich als weiteres Arbeitswerkzeug einen
seitlich ausschwenkbaren Tellerbesen aufweisen. Durch die Drehung der Kehrwalze und
des Tellerbesens wird auf der zu reinigenden Fläche liegender Staub, gröberer Schmutz,
Abfall etc. in eine annähernd in Fahrtrichtung des Trägerfahrahrzeugs entsprechende
Richtung gebürstet oder ggfls. je nach Ausstattung der Kehrmaschine in einen vorlaufenden
Sammelbehälter gefördert. Die jeweiligen Arbeitswerkzeuge Kehrwalze und Tellerbesen
werden üblicherweise über je einen Hydraulikmotor angetrieben. Der Sammelbehälter
kann in bekannter Weise mittels eines Hydraulikzylinders von einer Arbeitsposition
in eine Entleerungsposition und umgekehrt geschwenkt werden. Die hydraulische Energie
stellt das Trägerfahrzeug durch eine standardisierte Ankopplung der Kehrmaschine an
das Hydrauliksystem zur Verfügung. Als weiteres sind Anbaugeräte mit einem auf dem
Anbaugerät installierten mit Verbrennung- oder Elektromotor betriebenen Hydraulikaggregat
bekannt, welches die notwendige hydraulische Energie für die Arbeitswerkzeuge zur
Verfügung stellt.
[0004] Die Gebrauchsmusteranmeldung
DE 20 2009 005 011 offenbart ein Anbaugerät mit Generator und elektrisch angetriebenen Werkzeugen wie
z.B. einer Kehrwalze. Das Anbaugerät wird von einem Trägerfahrzeug getragen bzw. geschoben
und stützt sich während der Arbeit mittels Stützrädern gegenüber dem Boden ab, wobei
ein Generator von den Stützrädern angetrieben wird und Energie für die elektrischen
Werkzeuge liefert. Derartige Anbaugeräte haben sich in der Praxis nicht bewährt, da
die technische Umsetzung insbesondere der Antrieb des Generators durch die Stützräder
sehr aufwendig und teuer ist.
[0005] Die bekannten Trägerfahrzeuge sind üblicherweise mit Verbrennungsmotoren ausgestattet,
die über Energiewandlung zum einen die Antriebskraft für das Trägerfahrzeug sowie
weitere mechanische und hydraulische Antriebsenergie für die Arbeitswerkzeuge der
Anbaugeräte bereitstellt. Diese bekannten Trägerfahrzeuge erzeugen aufgrund des Verbrennungsmotors
sowohl gesundheitsschädliche Lärmemissionen wie auch Abgasemissionen. Daher sind seit
geraumer Zeit auch neue emissionsarme bzw. emissionslose Trägerfahrzeuge wie z.B.
Traktoren, Radlader oder Kommunalfahrzeuge im Markt verfügbar. Diese neuen Trägerfahrzeuge
werden überwiegend elektrisch angetrieben und weisen einen integrierten Energiespeicher
in Form von Batterien auf. Diese neuen Trägerfahrzeuge weisen ebenfalls eine hydraulische
Energiequelle zum Betrieb von derzeit bekannten Arbeitsgeräten auf, allerdings ist
die Energiewandlung von elektrischer Energie in hydraulische Energie sehr ineffizient,
sodass die Gesamtlaufzeit des Trägerfahrzeugs mit hydraulisch angetriebenen Arbeitsgeräten
äußerst gering und somit nur bedingt praxistauglich ist. Daher bieten einige der elektrisch
angetriebenen Trägerfahrzeuge auch neben der standardisierten elektrischen 12V Energiequelle
eine zweite leistungsstarke elektrische Energiequelle an. Die standardisierte 12V
Energiequelle ist nur für geringe elektrische Leistungen wie z.B. Fahrlicht ausgelegt
und kann zum Betrieb von elektrischen Arbeitswerkzeugen in Anbaugeräten nur sehr bedingt
genutzt werden. Die zweite neue elektrische Energiequelle im Trägerfahrzeug ist dagegen
speziell für elektrische Arbeitswerkzeuge in Anbaugeräten ausgelegt und soll dadurch
die hydraulische Energiequelle substituieren. Dadurch wird die Gesamtlaufzeit des
Trägerfahrzeugs mit einem elektrisch betriebenen Anbaugerät deutlich erhöht. Allerdings
gibt es bei den verschiedenen Trägerfahrzeugen noch keine standardisierte zweite Energiequelle,
sodass hier unterschiedliche elektrische Spannungen bereitgestellt werden. Das hat
zur Folge, dass die Elektromotoren in den Anbaugeräten auf das jeweilige Trägerfahrzeug
abgestimmt werden müssen. Das führt zu dem Nachteil das zum einen die Anbaugeräte
nicht mehr in bekannter Form mit verschiedenen Trägerfahrzeugen betrieben werden können
und zum anderen die Herstellung der individuellen Anbaugeräte aufwendiger und auch
in der Beschaffung der individuellen elektrischen Komponenten teurer ist.
[0006] Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anbau-Kehrmaschine mit elektrischen
Arbeitswerkzeugen zu schaffen, die mit unterschiedlichsten Trägerfahrzeugen betrieben
und unterschiedlichste elektrische Energiequellen des Trägerfahrzeugs nutzen kann
oder auch elektrisch autark arbeiten kann.
[0007] Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Anbau-Kehrmaschine gemäß
Anspruch 1 über mindestens eine elektrische Antriebseinheit verfügt, weiterhin einen
Pufferspeicher für elektrische Energie sowie eine Ladeeinheit für unterschiedlichste
elektrische Spannungen aufweist. Der Pufferspeicher versorgt die elektrische Antriebseinheit
mit Energie, dadurch kann die Antriebseinheit vorteilhaft auch autark betrieben werden.
Die Ladeeinheit kann mit unterschiedlichsten elektrischen Energiequellen verschiedener
Trägerfahrzeuge gekoppelt werden und den Pufferspeicher z.B. während der Arbeit mit
elektrischer Energie versorgen. Weiterhin kann die Ladeeinheit vorteilhaft durch Anschluss
an ein öffentliches elektrische Spannungsnetz den Pufferspeicher auch ohne Trägerfahrzeug
beladen. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung kann die Antriebseinheit auch
ohne Pufferspeicher betrieben werden indem sie direkt über das Trägerfahrzeug mit
Energie versorgt wird.
[0008] Die Antriebseinheit wird weiter vorteilhaft z.B. auch in handgeführten Arbeitsgeräten
eingesetzt. Dadurch werden sie in großen Stückzahlen produziert, sind leicht zu beschaffen
und zudem preisgünstig. Durch Getriebe die mit der Antriebseinheit verbunden sind,
kann die Ausgangsdrehzahl vorteilhaft auf die notwendige Drehzahl der Arbeitswerkzeuge
angepasst werden.
[0009] Die Erfindung soll anhand eines Ausführungsbeispiels anhand rein schematischer Zeichnungen
näher erläutert werden. Die entsprechenden Zeichnungen zeigen:
- Fig. 1
- eine isometrische Ansicht der erfindungsgemäßen Kehrmaschine von hinten gesehen
- Fig. 2
- eine isometrische Ansicht der erfindungsgemäßen Kehrmaschine von vorne
- Fig. 3
- eine erste schematische Steuerung der Antriebseinheit
- Fig. 4
- eine weitere schematische Steuerung der Antriebseinheit
- Fig. 5
- eine weitere schematische Steuerung der Antriebseinheit
- Fig. 6a
- eine isometrische schematische Schnittansicht der Antriebseinheit
- Fig. 6b
- eine isometrische schematische Schnittansicht der Antriebseinheit
- Fig. 7
- eine isometrische schematische Ansicht der Antriebseinheit
[0010] Das in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellte Anbaugerät 1 ist dazu bestimmt, von einem motorisierten
Trägerfahrzeug auf dem Boden geschoben zu werden, damit Staub, gröberer Schmutz, Abfall
etc. gekehrt und aufgenommen werden kann. Das Anbaugerät 1 besteht aus einem Gehäuse
2, welches zwei hintere in Fig. 2 sichtbare Lenkrollen 5 sowie ein an der Vorderseite
des Sammelbehälters 3 montierte Lenkrolle 4 aufweist. Durch die drei Lenkrollen 5
und 4 ist das Anbaugerät 1 gegenüber dem Boden in jeder Richtung beweglich. Vorzugsweise
tragen die 2 hinteren Lenkrollen 5 den größten Teil der Masse des Anbaugerätes. Das
Gehäuse 2 weist eine Anzahl von Bohrungen auf um weitere für den Betrieb notwendige
Komponenten (z.B. Lenkrollen, Sammelbehälter, etc.) mit entsprechenden Befestigungsmitteln
aufzunehmen. Im Gehäuse 2 sind an den äußeren Seiten jeweils über eine drehbare Lagerung
Walzenarme 6 und 7 befestigt. Über jeweils ein längenveränderbares Stellmittel 8,
welches zum einen gelenkig mit den Walzenarm 6 und 7 und zum anderen gelenkig mit
dem Gehäuse 2 verbunden ist, sind die Walzenarme 6 und 7 fest im Gehäuse 2 positioniert.
Am anderen Ende der Walzenarme 6 und 7 wird die Kehrwalze 19 über . Radiallager 9
aufgenommen. Durch betriebsbedingten Verschleiß der Kehrwalze 19 wird der Wirkdurchmesser
der Kehrwalze 19 stetig kleiner, daher ist eine Nachstellung der Kehrwalze 19 zur
bearbeiteten Kehrfläche notwendig. Die Nachstellung erfolgt in dem die Stellmittel
8 in der Länge verkürzt werden und die Kehrwalze 8 relativ zum Gehäuse 2 in Richtung
Kehrfläche bewegt wird. Im weiteren seitlichen Verlauf des Gehäuses 2 befinden sich
jeweils Aufnahmen 10 in denen der Sammelbehälter 3 drehbar gelagert ist. Eine Gelenkeinheit
11 verbindet den Sammelbehälter 3 mit dem Gehäuse 2. Ein längenveränderbares Stellmittel
12 ist ebenfalls mit der Gelenkeinheit 11 und dem Gehäuse 2 verbunden. Das Stellmittel
12 ist vorteilhaft als elektrisches Stellmittel ausgeführt. Der Sammelbehälter 3 wird
über die Gelenkeinheit 11 in Arbeitsposition gehalten. Das Stellmittel 12 hat in der
dargestellten Arbeitsposition die längste Position eingenommen. Durch verkürzen des
Stellmittels 12 wird der Sammelbehälter 3 von der Arbeitsposition in eine Entleerungsposition
geschwenkt. Im vorderen mittigen Bereich des Gehäuses 2 ist ein schwenkbares Verbindungselement
13 angeordnet. An dem Verbindungselement 13 ist eine Anbauaufnahme 14 für ein Trägerfahrzeug
befestigt. Die Anbauaufnahme 14 kann aufgrund verschiedenartiger Trägerfahrzeuge unterschiedlich
ausgeführt sein. Oberhalb des Gehäuses 2 ist eine elektrische Antriebseinheit 15 angeordnet.
Unterhalb der Antriebseinheit 15 ist ein Winkelgetriebe 16 mit dem Gehäuse 2 verbunden.
Die Ausgangswelle der Antriebseinheit 15 ist mit einer ersten Ausgangswelle des Winkelgetriebes
16 torsionsfest verbunden. Die zweite Ausgangswelle des Winkelgetriebes 16 ist mit
einer Antriebswelle 17 torsionsfest verbunden. Die Antriebswelle 17 verläuft quer
zum Gehäuse 2 durch den linken Walzenarm 6. Im Durchbruch des Walzenarms 6 wird die
Antriebswelle 17 über ein Radiallager 18 gehalten. Am Ende der Antriebswelle 17 ist
ein erstes Ketterad 20 torsionsfest mit der Antriebswelle 17 verbunden. Ein weiteres
Kettenrad 21 ist im linken Achsverlauf der Kehrwalze 19 torsionsfest verbunden. Die
beiden Kettenräder 20 und 21 sind mittels einer Kette 22 kraftschlüssig verbunden.
Somit treibt die Antriebseinheit 15 über das Winkelgetriebe 16, die Antriebswelle
17 und dem Kettenantrieb 48 bestehend aus 20, 21 und 22 die Kehrwalze 19 an. Der Kettentrieb
48 ist hier nur beispielhaft aufgeführt, es können vorteilhaft auch Zahnriementriebe
oder Kraftriementriebe oder vergleichbares eingesetzt werden. Über unterschiedliche
Durchmesser der Kettenräder 20 und 21 können auch Unter- bzw. Übersetzungen realisiert
werden. Das Winkelgetriebe 16 kann ebenfalls als Untersetzungs- oder Übersetzungsgetriebe
ausgeführt werden, somit kann die Drehzahl des Arbeitswerkzeugs auf die Ausgangsdrehzahl
der Antriebseinheit 15 angepasst werden.
[0011] Fig. 3 zeigt die elektrische Antriebseinheit 15 mit einem integrierten Elektromotor
34 und einem integrierten Energiespeicher 28. Der integrierte Energiespeicher 28 versorgt
die elektrische Antriebseinheit mit Energie. Der Energiespeicher 28 ist vorteilhaft
wiederaufladbar und werkzeuglos austauschbar. So können beispielhaft auch mehrere
Energiespeicher 28 auf dem Arbeitsgerät 1 mitgeführt werden. Bei Bedarf können entladene
Energiespeicher 28 durch aufgeladene Energiespeicher 28 in der Antriebseinheit 15
getauscht werden. Weiterhin ist die Antriebseinheit 15 über eine Elektroleitung 29
mit einem auf dem Arbeitsgerät 1 montierten Ladegerät 23 verbunden. Das Ladegerät
23 verfügt vorteilhaft über mehrere weitere Elektroleitungen 24 und 25 mit entsprechenden
Elektrokupplungen 30 und 31. Aufgabe des Ladegerätes 23 ist es den in der Antriebseinheit
15 integrierten Energiespeicher 28 mit externer Energie zu versorgen. In einer weiteren
vorteilhaften Ausführung kann das Ladegerät 23 auch die Antriebseinheit 15 direkt
mit Energie versorgen. Das Ladegerät 23 ist in der Lage unterschiedlichste elektrische
Spannungen aufzunehmen und in die für den Energiespeicher 28 bzw. für die Antriebseinheit
15 notwendige Spannung umzuwandeln. Über die Elektrokupplung 30 kann das Ladegerät
23 wahlweise mit der elektrischen Energiequelle des Trägerfahrzeugs oder über die
Elektrokupplung 31 an ein öffentliches elektrisches Versorgungsnetz angeschlossen
werden. Durch den Anschluss des Ladegerätes 23 an ein öffentliches elektrisches Versorgungsnetz
kann der Energiespeicher 28 auch im Ruhezustand des Arbeitsgerätes 1 ohne Trägerfahrzeug
aufgeladen werden. Die Antriebseinheit 15 ist weiterhin über eine weitere Elektroleitung
35 mit einer Bedieneinheit 36 verbunden und wird dadurch mit elektrischer Energie
versorgt. Die Bedieneinheit 36 ist wiederum über eine weitere Elektroleitung 27 mit
dem elektrischen Stellmittel 12 verbunden. Die Bedieneinheit 36 dient zum einen dazu,
den integrierten Elektromotor 34 in der Antriebseinheit 15 ein- bzw. auszuschalten
und zum anderen weitere elektrische Verbraucher wie z.B. das Stellmittel 12zu steuern.
Die Bedieneinheit 36 kann vorteilhaft vom Trägerfahrzeug aus bedient werden.
[0012] Fig 4. zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der Antriebseinheit 15 in Verbindung
mit einer Bedieneinheit 38. Hierbei ist die Antriebseinheit 15 über die Elektroleitung
35 mit einer Steuereinheit 37 verbunden. Die Steuereinheit 37 ist wiederum über eine
weitere Elektroleitung 27 mit dem elektrischen Stellmittel 12 verbunden. Die Bedieneinheit
38 und die Steuereinheit 37 sind vorteilhaft drahtlos (z.B. über Funk) miteinander
verbunden. Die Bedieneinheit 38 sendet entsprechende Bediensignale an die Steuereinheit
37 die wiederum den integrierten Elektromotor 34 in der Antriebseinheit 15 ein- bzw.
auszuschalten und zum anderen weitere elektrische Verbraucher wie z.B. das Stellmittel
12 steuert.
[0013] Fig. 5 zeigt die elektrische Antriebseinheit 15 mit einem integrierten Elektromotor
34 und einem integrierten Energiespeicher 28. Die Antriebseinheit 15 wird ausschließlich
durch den integrierten Energiespeicher 28 mit Energie versorgt. Das in diesem Ausführungsbeispiels
dargestellte Ladegerät 32 ist auf dem Arbeitsgerät 1 montiert, kann den Energiespeicher
28 direkt aufnehmen und ist nicht mit der Antriebseinheit 15 verbunden. Aufgabe des
Ladegerätes 32 ist es den Energiespeicher 28 mit externer Energie wieder aufzuladen.
Auf dem Arbeitsgerät 1 sind somit zwei Energiespeicher 28 im Wechseleinsatz. Der erste
Energiespeicher 28 versorgt die Antriebseinheit 15 mit Energie und der zweite Energiespeicher
28 wird durch das Ladegerät 32 während der Arbeit aufgeladen. Dabei ist das Ladegerät
32 ebenfalls in der Lage unterschiedlichste elektrische Spannungen aufzunehmen und
in die für den Energiespeicher 28 notwendige Spannung umzuwandeln. Über die Elektrokupplung
30 kann das Ladegerät 32 wahlweise mit der elektrischen Energiequelle des Trägerfahrzeugs
oder über die Elektrokupplung 31 an ein öffentliches elektrisches Versorgungsnetz
angeschlossen werden. Durch den Anschluss des Ladegerätes 32 an ein öffentliches elektrisches
Versorgungsnetz kann der Energiespeicher 28 auch im Ruhezustand des Arbeitsgerätes
1 ohne Trägerfahrzeug aufgeladen werden. In einer weiteren vorteilhaften Ausführung
kann das Ladegerät 32 auch über ein oder mehrere auf dem Arbeitsgerät 1 montierte
Photovoltaikmodule 39 mit Energie versorgt werden. Ebenfalls ist durch das Photovoltaikmodul
39 ein Aufladen des Energiespeichers 28 ohne Trägerfahrzeug möglich. Das Ladegerät
32 kann vorteilhaft auch weitere elektrische Verbraucher wie z.B. die Steuereinheit
37 mit elektrischer Energie versorgen.
[0014] Fig. 6a und Fig. 6b zeigen eine beispielhafte Antriebseinheit 15 bestehend aus einem
Antriebsgehäuse 40 in dem ein Elektromotor 34 verbaut ist. Die Antriebswelle 41 des
Elektromotors 34 ragt aus dem unteren Antriebsgehäuse 40 hinaus. Weiterhin verfügt
die Antriebseinheit 15 über einen Befestigungsflansch 42 mit Befestigungslöchern 43
zur Aufnahme der Antriebseinheit 15. Das Antriebsgehäuse 40 verfügt weiterhin einen
mit einem Deckel 44 verschließbaren Batterieschacht 45. In dem Batterieschacht 45
wird der Energiespeicher 28 über entsprechende Führungen und elektrischen Kontakten
aufgenommen und mit der Antriebseinheit 15 elektrisch verbunden. Im vorderen unteren
Bereich der Antriebseinheit 15 ist weiterhin eine elektrische Verbindungseinheit 46
vorgesehen, die elektrische Kontakte 47 für z.B. eine Steuereinheit 37, für ein Ladegerät
23, 32 oder auch für weitere elektrische Verbraucher aufweisen.
[0015] Fig. 7 zeigt eine weitere beispielhafte Ausführung der Antriebseinheit 15, bei der
anstelle eines Energiespeichers eine Elektroleitung 33 über nicht weiter dargestellte
elektrische Kontakte mit der Antriebseinheit 15 verbunden ist. Am anderen Ende der
Elektroleitung 33 befindet sich die bereits bekannte Elektrokupplung 30, die mit dem
Trägerfahrzeug verbunden wird. Somit versorgt das Trägerfahrzeug die Antriebseinheit
15 direkt mit Energie.
Bezugszeichenliste
[0016]
- 1
- Kehrmaschine
- 2
- Gehäuse
- 3
- Sammelbehälter
- 4
- Lenkrolle
- 5
- Lenkrolle
- 6
- Walzenarm
- 7
- Walzenarm
- 8
- Stellmittel
- 9
- Raddiallager
- 10
- Aufnahme
- 11
- Gelenkeinheit
- 12
- Stellmittel
- 13
- Verbindungselement
- 14
- Anbauaufnahme
- 15
- Antriebseinheit
- 16
- Winkelgetriebe
- 17
- Antriebswelle
- 18
- Radiallager
- 19
- Kehrwalze
- 20
- Kettenrad
- 21
- Kettenrad
- 22
- Kette
- 23
- Ladegerät
- 24
- Elektroleitung
- 25
- Elektroleitung
- 27
- Elektroleitung
- 28
- Energiespeicher
- 29
- Elektroleitung
- 30
- Elektrokupplung
- 31
- Elektrokupplung
- 32
- Ladegerät
- 33
- Elektroleitung
- 34
- Elektromotor
- 35
- Elektroleitung
- 36
- Bedieneinheit
- 37
- Steuereinheit
- 38
- Bedieneinheit
- 39
- Photovoltaikmodul
- 40
- Antriebsgehäuse
- 41
- Antriebswelle
- 42
- Befestigungsflansch
- 43
- Befestigungslöcher
- 44
- Deckel
- 45
- Batterieschacht
- 46
- Verbindungseinheit
- 47
- Kontakte
- 48
- Kettenantrieb
1. Geschobene oder gezogene Kehrmaschine (1) zum Anbau an ein selbstfahrendes Trägerfahrzeug
wie z.B. ein Traktor, Radlader oder Kommunalfahrzeug welches mindestens eine angetriebene
rotierende Kehrwalze (19) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Antrieb der Kehrwalze (19) durch eine elektrische Antriebseinheit (15) erfolgt
die wenigstens einen elektrischen Pufferspeicher (28) aufnehmen kann.
2. Kehrmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kehrmaschine (1) sich während der Arbeit über mindestens eine Lenkrolle (5) gegenüber
dem Boden abstützt und eine durch die Antriebseinheit (15) angetriebene rotierende
Kehrwalze (19) aufweist.
3. Kehrmaschine (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Antriebseinheit (15) integrierte Pufferspeicher (28) die Antriebseinheit
(15) mit elektrischer Energie versorgt.
4. Kehrmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass der in der Antriebseinheit (15) integrierte Pufferspeicher (28) werkzeuglos auswechselbar
ist.
5. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (15) vom Trägerfahrzeug aus mit elektrischer Energie versorgt
wird.
6. Kehrmaschine (1) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (15) ohne Energiespeicher (28) vom Trägerfahrzeug aus mit elektrischer
Energie versorgt wird.
7. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebseinheit (15) und der Kehrwalze (19) wenigstens ein Getriebe
(16) zwischengeschaltet ist und die Ausgangsdrehzahl der Antriebseinheit (15) unterschiedlich
gegenüber der Drehzahl der Kehrwalze (19) ist.
8. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Antriebseinheit (15) und der Kehrwalze (19) wenigstens ein Kettenantrieb
(48) zwischengeschaltet ist und die Ausgangsdrehzahl der Antriebseinheit (15) unterschiedlich
gegenüber der Drehzahl der Kehrwalze (19) ist.
9. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (15) im Vergleich zur Kehrwalze (19) eine höhere Drehzahl aufweist.
10. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (15) mit einem Ladegerät 23 verbunden ist welches weiter mittels
einer elektrischen Kupplung (30) mit dem Trägerfahrzeug verbunden ist und den in der
Antriebseinheit (15) integrierten Pufferspeicher (28) mit elektrischer Energie versorgt.
11. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinheit (15) mit einem Ladegerät (23) verbunden ist welches weiter mittels
einer elektrischen Kupplung (30) mit dem Trägerfahrzeug verbunden ist und die Antriebseinheit
(15) direkt mit elektrischer Energie versorgt.
12. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (23, 32) unterschiedliche elektrische Spannungen aufnehmen kann.
13. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (23, 32) sowohl Gleichspannung als auch Wechselspannung aufnehmen kann.
14. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (23, 32) verschiedene Gleichspannungen von 12 Volt bis 120 Volt aufnehmen
kann.
15. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Ladegerät (32) vorgesehen ist, welches direkt einen Energiespeicher (28) aufnehmen
und aufladen kann.
16. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (32) mittels einer elektrischen Kupplung (30) mit dem Trägerfahrzeug
verbunden ist und dadurch mit elektrischer Energie versorgt wird.
17. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Ladegerät (23, 32) mittels einer elektrischen Kupplung (31) mit einem öffentlichen
elektrischen Versorgungsnetz verbunden ist und dadurch das Ladegerät (23, 32) mit
elektrischer Energie versorgt wird.
18. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kehrmaschine wenigstens ein Photovoltaikmodul (39) vorgesehen ist, welches
mit dem Ladegerät (23, 32) verbunden ist und dadurch das Ladegerät (23, 32) mit elektrischer
Energie versorgt.
19. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Kehrmaschine wenigstens ein Photovoltaikmodul (39) vorgesehen ist, welches
mit der Antriebseinheit (15) verbunden ist und dadurch die Antriebseinheit (15) mit
elektrischer Energie versorgt.
20. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Bedieneinheit (36) vorgesehen ist, welches mit der Antriebseinheit (15) verbunden
ist und den Elektromotor (34) in der Antriebseinheit (15) ein- bzw. ausschaltet.
21. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bedieneinheit (36) auch weitere elektrische Verbraucher ein- bzw. ausschaltet.
22. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Steuereinheit (37) vorgesehen ist, welches zum einen mit der Antriebseinheit
(15) und zum anderen mit der drahtlosen Bedieneinheit (38) verbunden ist und den Elektromotor
(34) in der Antriebseinheit (15) ein- bzw. ausschaltet.
23. Kehrmaschine (1) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuereinheit (37) über die drahtlose Bedieneinheit (38) auch weitere elektrische
Verbraucher ein- bzw. ausschaltet.