[0001] Gegenstand der Erfindung ist eine Abspannplatte zur Einleitung von primär Zugkräften,
aber auch Druckkräften, in den Untergrund nach dem Oberbegriff des Patentanspruches.
[0002] An einer derartigen Abspannplatte wird beispielsweise das Ende von Zugstreben befestigt,
mit welchen Masten, Antennen, Abspannseile und dergl. abgespannt werden können, aber
auch schrägstehende Stützen oder Masten.
[0003] Die Abspannplatte besteht im Wesentlichen aus einer Grundplatte, die auf dem Untergrund
(z.B. Erdboden, Gestein, Eis, etc.) aufgesetzt wird und aus durch die Grundplatte
hindurch zu treibenden Gewindestäben, die in unterschiedlichen Richtungen und Winkeln
durch zugeordnete Gewindebohrungen in der Grundplatte hindurchgeschraubt werden, um
so ebenfalls in unterschiedlichen Winkeln und Richtungen im Erdreich oder im Gestein
verankert zu werden. Sie dienen der Verbesserung der Tragfähigkeit der Verankerung
im Untergrund.
[0004] Die
EP 2 689 071 B2 zeigt eine Abspannplatte, welche zur Einleitung von Zugkräften in den Untergrund
verwendet werden kann, mittels einer bodenseitig verankerten Grundplatte, die eine
Anzahl von flächig verteilt angeordneten Gewinden mit verschiedener Neigung aufweist,
durch welche die Gewindestäbe einschraubbar sind.
[0005] Nachteilig an dieser bekannten Abspannplatte ist, dass pro Grundplatte nur eine bestimmte
Anzahl an Gewindestäben aufgenommen werden kann und somit die Möglichkeit der Krafteinleitung
in den Untergrund beschränkt ist. Bei größeren Bauvorhaben ist somit auch mehr als
eine der bekannten Abspannplatten erforderlich, um die notwendige Verankerung zu gewährleisten.
[0006] Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde eine Abspannplatte so weiter zu
entwickeln, dass unter Berücksichtigung einer flexiblen Flächengestaltung ein zugleich
einfach aufzubauendes und leicht zu montierendes Produkt zur Verfügung steht, mit
welchem primär die auftretenden Zugkräfte in den Untergrund eingeleitet werden können.
[0007] Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des unabhängigen Patentanspruches
gelöst, während vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung den
Unteransprüchen entnommen werden können.
[0008] Vorteilhaftes Merkmal ist, dass die Grundplatte der Abspannplatte aus einem parallel
zur seiner Längserstreckung gebogenen Biegeprofil besteht, das aus der Fläche der
Grundplatte winklig nach oben abgebogen ist.
[0009] Mit einem gebogenen Biegeprofilen ist beispielsweise ein einfach gebogenes Profil
oder ein L-Profil gemeint, worauf die Erfindung jedoch nicht beschränkt ist.
[0010] Bevorzugt handelt es sich um ein mehrfach parallel zur seiner Längserstreckung gebogenes
Biegeprofil.
[0011] Somit wird eine Vergrößerung der Ausreißfestigkeit durch weit von der Abspannplatte
entfernt in den Boden eindringenden Spitzen der Gewindestäbe erreicht. Die wirksame
Fläche der Abspannplatte ist gegenüber flachen Ausführungen wesentlich verbessert.
So können mehr Laufmeter an Gewindestäben in die einwirkende Richtung eingebracht
werden als bei den bekannten flachen Ausführungen.
[0012] Gegenüber bekannten Systemen kann so eine höhere Traglast mit gleicher Materialmenge
(z.B. eingebaute Laufmeter) erreicht werden. Die höhere Traglast, die reduzierte Montagezeit
und der geringere Logistikaufwand stellen somit eine Leistungssteigerung dar.
[0013] Die Grundplatte besteht je nach Anwendungszweck aus Stahl, Eisen, Eisenguss, Aluminium
oder Glasfaser. Die Grundplatte kann beispielweise eine Länge von ca. 83cm und eine
Breite von ca. 42cm und eine Höhe (ohne Abspannschenkel) von ca. 8cm aufweisen, wobei
die vorliegende Erfindung hierauf nicht beschränkt ist.
[0014] Die Grundplatte ist der Hauptbestandteil der Abspannplatte, zu welcher noch mindestens
die Gewindestäbe, der Abspannschenkel und weitere Kleinteile zu zählen ist. Im Folgenden
werden die Begriffe Grundplatte und Abspannplatte, sofern keine weitere Angabe beigefügt
ist, synonym verwendet.
[0015] Die Grundplatte hat bevorzugt einen etwa rechteckförmigen Grundriss und weist mindestens
zwei gegenüber der Vertikalen abgewinkelte Ebenen auf, die über mindestens eine Biegekante
miteinander verbunden sind. Dabei befinden sich die Gewinde zum Einschrauben der Gewindestäbe
in den Ebenen. In einer alternativen Ausführungsform hat die Grundplatte eine Pfeilform.
[0016] Die Biegungen der Platte und die damit zur Verfügung stehenden Ebenen, welche in
der bevorzugten Ausführungsform zwei Reihen aber auch eine, drei oder mehr Reihen
an Gewindemuffen aufnehmen, ermöglichen eine Ausrichtung der einzelnen Gewindemuffen
mit unterschiedlichen Winkeln gegenüber der Normalen der Platte. Diese Ausrichtung
der Gewindemuffen können somit optimiert zu den einwirkenden Kräften gewählt werden.
[0017] In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung können die Gewindemuffen auch verteilt
und nicht in Reihe in den Ebenen angeordnet sein.
[0018] Bei höheren Traglasten können auch mehrere Abspannplatten mit einer Traverse verbunden
werden und somit können höhere Kräfte in den Untergrund eingeleitet werden.
[0019] Unter dem Begriff Plattennormale wird im Folgenden eine Gerade bezeichnet, die in
einem bestimmten Punkt orthogonal (d. h. rechtwinklig, senkrecht) auf der Fläche der
Platte steht. Da die Platte teilweise gebogen ist, sind mit dieser Fläche die Teile
gemeint, welche nicht gebogen sind und flach, d.h. parallel zum Untergrund ausgerichtet
sind.
[0020] Zu besseren Erläuterung der Erfindung weisen auch die Ebenen, in denen sich die Gewindemuffen
befinden, je eine Normale auf, welche senkrecht auf der Ebene steht. Die Normalen
werden im Folgenden Flächennormale genannt.
[0021] In der bevorzugten Ausführungsform weist die hintere Flächennormale der Ebene einen
Winkel von 30° und die vordere Flächennormale der Ebene einen Winkel von 45° in Bezug
auf die Plattennormale auf. In weiteren Ausführungsformen können diese Winkel jedoch
einen anderen Wert aufweisen, wie z.B. 35° und 47°.
[0022] Innerhalb einer solchen Ausrichtung zur Vertikalen bzw. einer Ebene, welche durch
diese Ausrichtung gebildet wird, sind die einzelnen Gewindemuffen nochmals in ihrer
winkeligen Ausrichtung aufgefächert in der Horizontalen. Diese Auffächerung bedeutet,
dass zwar die Mittellinien der Gewindemuffe einem Winkel von z.B. 30° oder 45° gegenüber
der Plattennormalen aufweisen, innerhalb dieser so gebildeten 30° bzw. 45°-Ebene die
Gewindemuffen jedoch zusätzlichen weiteren Winkel gegenüber der Flächennormalen aufweisen,
welche senkrecht auf der Ebene steht.
[0023] Hierbei nehmen die Mittellinien der Gewindemuffen beispielsweise einen Winkel zwischen
-5° und 20° ein. Mit der im Folgenden einheitlichen Bezeichnung Mittellinie wird die
in einer technischen Zeichnung dargestellte Symmetrieachse von in der Ebene oder im
Raum symmetrischen Bauteilen verstanden. Da es sich bei der Gewindemuffe um ein rotationssymmetrisches
Bauteil handelt, ist die Mittellinie gleichzeitig die Rotationsachse.
[0024] Die Gewinde verlaufen innerhalb von Gewindemuffen, die in Aussparungen in den Ebenen
der Grundplatte in definierten Winkeln in Bezug auf ihre Mittellinie positioniert
sind. Die Gewindemuffen sind mit der Grundplatte verschweißt oder verschrumpft oder
verklebt.
[0025] Durch die Gewindemuffen hindurch werden die einzelnen Gewindestäbe aufgrund der unterschiedlichen
Winkelausrichtungen der Gewindemuffen in definierten Winkeln in den Untergrund getrieben.
[0026] Die Gewindemuffen sind, wie oben erläutert, in einem Winkel gegenüber der Flächennormalen
einer Ebene ausgerichtet. So beträgt die Ausrichtung Mittellinie beispielsweise einen
Winkel zwischen 0° und 45° gegenüber der Plattennormale und zusätzlich einen Winkel
zwischen -5° und 20° zur Flächennormale einer Ebene.
[0027] Der Einfachheit halber wird im Folgenden die Beträge der Winkel angegeben.
[0028] Durch das Eintreiben der Gewindestäbe in bestimmten Winkeln horizontal und vertikal
unter Verwendung der Abspannplatte wird technisch eine dreidimensionale Verankerung
erreicht, sodass sich dadurch die Zugkraft, Druckkraft und Querkraft der Abspannplatte
signifikant erhöht.
[0029] Auf der Grundplatte ist ein Abspannschenkel mittig angeordnet, welcher als Anhängelasche/-muffe
für die Montage eines Abspannelements oder als Auflager für die Montage einer Stütze
ausgeführt ist.
[0030] Der Abspannschenkel weist eine Montageöffnung auf, welche entweder als Anhängelasche/-muffe
für die Montage eines Abspannelements (Seil/Stab) oder als Auflager mit Bolzen/Kugel
für die Montage einer Stütze ausgeführt ist. Idealerweise ist die resultierende Kraft
in Wirklinie mit dem resultierenden Widerstand, z.B. für ein Abspannelement in der
Freileitung mit einem Abspannwinkel von 30°.
[0031] In der Grundplatte sind quadratische Positionierungsöffnungen vorhanden, in die eine
Montagebefestigung zu Beginn der Montage der Vorrichtung auf dem Untergrund eingreift
und später wieder entfernt werden kann, sobald die ersten Gewindestäbe in den Untergrund
eingebracht sind.
[0032] Der Gewindestab wird mit einer Eindrehmaschine eingetrieben, welche wie folgt beispielhaft
beschrieben wird:
Zur Montage der Gewindestäbe in der Grundplatte wird eine bestimmte Art einer Montagemaschine
verwendet. Eine solche, bekannte Montagemaschine besteht aus einem Antriebsmotor,
der ein als Klemmfutter ausgebildetes Bohrfutter drehend antreibt. Zur Verankerung
mit einer derartigen Montagemaschine wird der Gewindestab mit seinem hinteren Ende
in dem Bohrfutter oder Klemmfutter eingespannt und dann wird der Gewindestab mit seinem
vorderen Ende auf das Gewinde der Gewindemuffe aufgesetzt und danach die Bohrmaschine
eingeschaltet. Durch den drehenden Antrieb des Gewindestabes wird dieser somit fortschreitend
in das Erdreich oder das Gestein unterhalb der Abspannplatte eingetrieben, weil die
an seinem Umfang angeordneten Gewindesteigungen den Gewindestab in das Erdreich hineinziehen.
Das Eindrehen der Gewindestäbe erfolgt sozusagen selbsttätig, denn der Vorschub der
Gewindestäbe wird durch Eingreifen des Gewindes der Gewindestäbe in den grundplattenseitigen
Gewindebohrungen bewirkt.
[0033] Der Gewindestab ist hierbei über eine am Montagekopf angeordnete Einführöffnung in
eine im Montagekopf drehend angetriebene Antriebshülse einführbar, die seinerseits
den Gewindestab drehend in Längsrichtung antreibt.
[0034] Hierzu ist es bekannt, die Gewindestäbe an einander gegenüberliegenden Seiten mit
Abflachungen zu versehen, so dass die Gewindesteigungen nur jeweils außerhalb dieser
Abflachungen am Außenumfang des Gewindestabes angeordnet sind. Standardmaß der verwendeten
Gewindestäbe ist eine Länge von 2-4 m, worauf die vorliegende Erfindung jedoch nicht
beschränkt ist.
[0035] Auf diese Weise ist es möglich, den Gewindestab in die drehend angetriebene, dem
oben beschriebenen Profil des Gewindestabes angepasst profilierte Antriebshülse einzuführen
und dort den Kraftschluss mit den flachen Seiten des Gewindestabes herzustellen, wonach
dann die Antriebshülse drehend angetrieben wird und der Gewindestab von oben nach
unten durch die im Montagekopf angeordnete Einführöffnung durch die Gewindebohrung
in der Grundplatte hindurchgeschraubt wird und mit seiner vorderen Spitze in das Erdreich
oder Gestein eingetrieben wird. Der Vorschub des Gewindestabes erfolgt jedoch durch
Eingreifen des Gewindestabes in die grundplattenseitige Gewindebohrung. Es ist nicht
notwendig, auf die Montagemaschine eine Handkraft zur Erzeugung eines Vorschubes des
Gewindestabes zu erzeugen.
[0036] Die Vorteile der erfindungsgemäßen Abspannplatte sind:
- geringe Montagezeit
- hohe Zug-, Druck- und Querkräfte
- vielseitiger Einsatz im Gelände
- zur Montage können entweder mechanische Werkzeuge oder ein Elektroschrauber, Luftschrauber
oder ein Hydraulikschrauber verwendet werden.
- leichte bzw. nicht aufwendige Demontage aus dem Erdreich
- wiederholter Einsatz möglich
- kostengünstiges Preis- und Leistungsverhältnis des Verankerungssystems, da nur eine
geringe Anzahl an Abspannplatten verwendet werden muss
- Verhältnis zwischen Materialeinsatz (ca. 100 kg Stahl) und erhaltener Traglast (ca.
20 to) ist sensationell. Somit auch ökologisch besonders wertvoll.
[0037] Es handelt sich somit um eine Abspannplatte mit fixierten Gewindemuffen, die vorzugsweise
eingeschweißt, aber auch geschrumpft, geklebt, etc. sind. Die Abspannplatte zeichnet
sich insbesondere durch ihre Biegungen aus, wobei diese einerseits der erhöhten Steifigkeit
dienen und andererseits die Möglichkeit zur Adaption hinsichtlich der einwirkenden
Kräfte gibt. Somit ist die Möglichkeit gegeben, die einzelnen Gewindestäbe aufgrund
der unterschiedlichen Winkelausrichtungen der Gewindemuffen in definierten Winkel
in den Untergrund zu treiben.
[0038] Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem
Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen
Patentansprüche untereinander.
[0039] Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung, offenbarten Angaben und
Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, könnten
als erfindungswesentlich beansprucht werden, soweit sie einzeln oder in Kombination
gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Die Verwendung der Begriffe "wesentlich"
oder "erfindungsgemäß" oder "erfindungswesentlich" ist subjektiv und impliziert nicht,
dass die so benannten Merkmale zwangsläufig Bestandteil eines oder mehrerer Patentansprüche
sein müssen.
[0040] Im Folgenden wird die Erfindung anhand von mehrere Ausführungswege darstellenden
Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung
weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.
[0041] Es zeigen:
- Figur 1:
- eine perspektivische Ansicht der Grundplatte der Abspannplatte
- Figur 2:
- eine perspektivische Ansicht der Grundplatte mit eingefügten Gewindemuffen
- Figur 3a:
- dreidimensionales Koordinatensystem ergänzend zu Figur 3
- Figur 3:
- eine Draufsicht auf die Abspannplatte
- Figur 4a:
- dreidimensionales Koordinatensystem ergänzend zu Figur 4
- Figur 4:
- eine Seitenansicht von rechts auf die Abspannplatte
- Figur 5:
- ein Ausführungsbeispiel einer Gewindemuffe
- Figur 6:
- ein Ausführungsbeispiel einer montierten Abspannplatte
[0042] Figur 1 zeigt die Grundplatte 3 mit einem rechteckigen Grundriss, wobei die Grundplatte
3 mehrmals parallel zu ihrer Längserstreckung gebogen ist. Ausgehend von unten weist
die Grundplatte mehrere Ebenen, Flächen und Biegekanten auf, beginnend mit einer nach
oben gebogenen Endfläche 4, die in eine Biegekante 5 übergeht. Die Biegekante 5 dient
auch als Auflagekante 6, mit der die Grundplatte 3 auf dem Untergrund 2 aufsteht.
[0043] Ausgehend von der Biegekante 5 ist die Grundplatte 3 wieder nach oben gebogen und
bildet so die Ebene 7, in welche eine Mehrzahl von Aussparungen 18 eingebracht sind.
In diese Aussparungen 18 werden in einem späteren Montageschritt die Gewindemuffen
19 eingepasst. Dazu weisen die Aussparungen 18 in dem gezeigten Beispiel eine sechseckige
Formgebung auf, in welche das korrespondierende und ebenfalls sechseckige Außenprofil
21 der Gewindemuffen 19 eingepasst werden kann.
[0044] Die Ebene 7 geht in die Biegekante 8 über, welche wiederrum in die Zwischenfläche
9 übergeht, welche etwa parallel zum Untergrund 2 verläuft. Die Zwischenfläche 9 weist
in dem gezeigten Beispiel zwei Positionierungsöffnungen 23 auf, in welche eine nicht
gezeigte Haltevorrichtung bei Montage der Abspannplatte 1 auf dem Untergrund 2 eingreifen
kann. So kann in der Übergangszeit, bis die ersten Gewindestäbe 39 in den Untergrund
2 getrieben wurden, die Abspannplatte 1 in gewünschter Position fixiert werden.
[0045] Die Zwischenfläche 9 geht über die Biegekante 10 in die Zwischenfläche 11 über, welche
etwa in Richtung des Untergrundes 2 ausgerichtet ist. Über die Biegekante 12 geht
die Zwischenebene 11 in die Auflagefläche 13 über, welche bei Montage der Abspannplatte
1 auf dem Untergrund 2 flächig aufliegt bzw. eine flächige Auflage angestrebt ist.
Somit liegt die Abspannplatte 1 mit der Auflagekante 6 und der Auflagefläche 13 auf
dem Untergrund 2 auf.
[0046] Auch die in etwa parallel zum Untergrund 2 verlaufende Auflageebene 13 weist in dem
hier gezeigten Beispiel zwei Positionierungsöffnungen 23 auf, in welche bei Beginn
der Eindrehung der ersten Gewindestäbe 39 eine Haltevorrichtung eingreifen kann, um
die Abspannplatte vorübergehend zu fixieren. Ist eine ausreichende Zahl an Gewindestäben
39 eingedreht, kann die Haltevorrichtung wieder entfernt werden.
[0047] Die Auflagefläche 13 geht über die Biegekante 14 in die Ebene 15 über, welche nach
oben gebogen ist. In der Ebene 15 sind eine Mehrzahl von Aussparungen 18 angeordnet,
welche in dem hier gezeigten Beispiel ebenfalls sechseckig ausgebildet sind.
[0048] Die Ebene 15 geht über die Biegekante 16 in die Endfläche 17 über, welche etwa mittig
über einen Handgriff 22 verfügt. Über diesen Handgriff 22 kann die Grundplatte 3 händisch
bewegt werden.
[0049] Die Grundplatte 3 besteht somit aus einem mehrfach parallel zur seiner Längserstreckung
gebogenen Biegeprofil, das aus der Ebene der Grundplatte winklig nach oben abgebogen
ist. Dies bedingt durch die Mehrzahl an Biegekanten 5, 8, 10, 14 und 16 welche zwischen
den Ebenen 7, 15 und Zwischenflächen 9, 11 sowie Endflächen 4, 17 angeordnet sind.
[0050] Mittig steht senkrecht auf der Grundplatte ein Abspannschenkel 24. Der Abspannschenkel
24 verfügt über eine Montageöffnung 25, in die ein Abspannelement 41 eingehängt werden
kann. In dem gezeigten Beispiel befindet sich die Montageöffnung im Bereich von Ebene
7, Biegekante 8 und Zwischenfläche 9. Oberhalb der Biegekante 9 weist der Abspannschenkel
24 ein Bohrloch 26 auf, in welches ebenfalls Abspannelemente oder sonstiges eingehängt
werden kann.
[0051] Der Abspannschenkel 24 läuft, ausgehend von der Zwischenebene 9, in Richtung der
Auflagefläche 13 und Ebene 15 mit einer Knickfläche 27 aus. Die Knickfläche 27 ist
nicht höher als der Abstand der Biegekante 16 vom Untergrund und endet kurz vor Beginn
der Biegekante 16 in der Ebene 15. Die Knickfläche 22, die sich aus einem Knick, der
sich etwa im Bereich der Biegekante 10 befindet, aus der Fläche des Abspannelements
24 fortbildet, dient zur Einleitung und Verteilung der Zugkräfte auf die Grundplatte
3.
[0052] Figur 2 zeigt die Abspannplatte 1, wobei nun in die Aussparungen 18 der Grundplatte
3 die Gewindemuffen 19 eingefügt wurden. Die Gewindemuffen 19 ragen unterschiedlich
weit aus den Ebenen 7, 15 hervor. So weisen z.B. die äußersten Gewindemuffen 19 einer
Reihe eine größere Länge im Bezug auf die Oberfläche der Platte auf, als die beiden
Inneren Gewindemuffen 19 einer solchen Reihe. Auch weisen die Gewindemuffen 19 einen
gegenüber der Flächennormalen 28, 29 der Ebenen 7, 15 abweichende Ausrichtungen auf.
Diese Ausrichtung in einem definierten Winkel ermöglicht eine gezielte Einführung
des Gewindestabes 39 in den Untergrund 2 und so eine möglichst definierte Spreizung
der Spitzen der Gewindestäben 39 zueinander.
[0053] Die Figuren 3a und 4a dienen jeweils dem besseren Verständnis der grafischen Darstellung
der Erfindung anhand x-y-z Koordinatenachsen. Der Einfachheit halber wurde auf negative
Winkel in der Darstellung der Erfindung verzichtet und die Winkelmaße nur in Beträgen
angegeben. In Figur 3a zeigt die z-Achse in die Zeichenebene hinein und verdeutlicht
in Bezug auf Figur 3 die Ausrichtung in den Untergrund 2 hinein. Die x- und y-Achse
in den Figuren 3a, 3 bilden somit eine Ebene auf oder parallel zum Untergrund 2. Figur
3 ist hierbei die Draufsicht auf die Abspannplatte 1.
[0054] Figur 4a zeigt wieder die z-Achse, welche in den Untergrund hineinzeigt. Die y-Achse
zeigt in Richtung des Betrachters, d.h. aus der Zeichenebene hinaus. Figur 4 zeigt
hierbei die Seitenansicht von rechts auf die Abspannplatte 1.
[0055] In den Figuren 3, 3a wird von einer Flächennormalen 28, 29 einer Ebene 7, 15 ausgegangen.
Dabei steht die Flächennormale 28 senkrecht auf der Ebene 7 und die Flächennormale
29 senkrecht auf der Ebene 15.
[0056] Zum besseren Verständnis wurde die Flächennormale mittig durch jede Aussparung 18,
in der sich eine Gewindemuffe 19 befindet, eingezeichnet. Je nach Ausrichtung der
Gewindemuffe 19 auf bzw. in den Ebenen 7, 15 der Grundplatte 3 ist die Mittellinie
42, 43 der Gewindemuffe 19 deckungsgleich mit der Flächennormalen 28, 29 oder bildet
einen Winkel α zwischen sich und der Flächennormalen.
[0057] In Figur 3 sind oben rechts, neben dem Abspannschenkel 24 die Gewindemuffen 19 in
einer Fünferreihe angeordnet. Die Mittellinie 42 der ganz linken Gewindemuffe 19 hat
einen Winkel 31 zur Flächennormalen 29. Dieser Winkel 31 ist in dem hier gezeigten
Beispiel 10° und besteht links neben der Normalen 29.
[0058] Die Mittellinie der Gewindemuffe 19 rechts daneben hat einen Winkel 30 zur Flächennormalen
29. Dieser Winkel 30 ist in dem hier gezeigten Beispiel 5° und besteht links neben
der Normalen 29.
[0059] Die Mittellinie 42 der mittlere Gewindemuffe 19 der Fünferreihe ist gleich ausgerichtet
wie die Flächennormale 29.
[0060] Die Mittellinie 42 der Gewindemuffe 19 rechts daneben hat einen Winkel 31 zur Flächennormalen
29. Dieser Winkel 31 ist in dem hier gezeigten Beispiel 10° und besteht rechts neben
der Normalen 29.
[0061] Die Mittellinie 42 der rechten äußeren Gewindemuffe 19 hat einen Winkel 33 zur Flächennormalen
29. Dieser Winkel ist in dem hier gezeigten Beispiel 20° und besteht rechts neben
der Normalen 29.
[0062] Dazu ist die Ausrichtung der Gewindemuffen 19 links neben dem Abspannschenkel 24
spiegelbildlich.
[0063] In der Viererreihe unter der rechten Fünferreihe in Figur 3 sind die Mittellinien
43 ebenfalls teilweise in einem Winkel zur Flächennormalen 28 angeordnet.
[0064] Die Mittellinie 43 der ganz linken Gewindemuffe 19 hat einen Winkel 31 zur Flächennormalen
28. Dieser Winkel 31 ist in dem hier gezeigten Beispiel 10° und besteht links neben
der Normalen 28.
[0065] Die Mittellinie 43 der Gewindemuffe 19 rechts daneben ist gleich ausgerichtet wie
die Flächennormale 28 und beträgt somit 0°.
[0066] Die Mittelinie 43 der Gewindemuffe 19 rechts daneben hat einen Winkel 31 zur Flächennormalen
28. Dieser Winkel 31 ist in dem hier gezeigten Beispiel 10° und besteht rechts neben
der Normalen 28.
[0067] Die Mittellinie 43 der rechten äußeren Gewindemuffe 19 hat einen Winkel 32 zur Flächennormalen
28. Dieser Winkel ist in dem hier gezeigten Beispiel 15° und besteht rechts neben
der Normalen 28.
[0068] In der Figur 4 sowie der erläuternden Figur 4a ist dargestellt, wie die gesamte Grundplatte
3 über eine Plattennormale 44 verfügt, welche senkrecht auf dem Untergrund 2 sowie
den parallel dazu ebenen Abschnitten, wie z.B. Auflagefläche 13, der Grundplatte steht.
So kann dies auch als Normal einer ungebogenen Grundplatte verstanden werden
[0069] Gegenüber dieser Plattennormalen 44 haben die Flächennormalen einen Winkel β, welche
im Bezug auf die Flächennormale 28 mit dem Bezugszeichen 34 und im Bezug auf die Flächennormale
29 mit dem Bezugszeichen 35 angegeben ist. In dem hier gezeigten Beispiel ist der
Winkel 34 30° und der Winkel 35 45°.
[0070] Jede Mittellinie 42, 43 einer Gewindemuffe 19 beschreibt somit eine Gerade in einem
dreidimensionalen Koordinatensystem, dessen Ursprung im jeweiligen Mittelpunkt einer
Aussparung 18 liegt, und durch einen x, y, z-Punkt in dem Koordinatensystem verläuft.
Diese Gerade hat den Winkel α gegenüber der x-Achse und den Winkel β gegenüber der
z-Achse, wobei angenommen wird, dass die z-Achse in den Untergrund hinein zeigt, die
x-Achse entlang der Breite der Grundplatte 3 verläuft und die y-Achse entlang der
Längserstreckung der Grundplatte. Der Einfachheit halber wurde auf die Darstellung
von negativen Winkeln verzichtet und nur die Beträge der Winkel angegeben.
[0071] Die Flächennormale 28 steht orthogonal auf der Ebene 7 und die Flächennormale 29
orthogonal auf der Ebene 15.
[0072] Zusätzlich ist in Figur 4 der Abspannschenkel 24 mit der ovalen Montageöffnung 25
und dem Bohrloch 26 dargestellt sowie der Knickfläche 27, mit der der Abspannschenkel
in Richtung der Ebene 15 ausläuft bzw. ansteht. Zugkräfte, welche auf den Abspannschenkel
25 wirken, können somit in die Grundplatte 3 eingeleitet werden.
[0073] Figur 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Gewindemuffe 19 mit der Mittellinie 42,
43. Im oberen Bereich weist die Muffe 19 ein Außenprofil 21 in Sechskantform auf.
Hier können bspw. Werkzeuge angreifen. Ausgehend von dem Außenprofil 21 weist die
Gewindemuffe 19 einen rundprofilierten Zwischenabschnitt auf, der in einen ebenfalls
rundprofilierten Endabschnitt mit verringertem Durchmesser übergeht.
[0074] Alternativ und nicht gezeigt kann sich das Außenprofil 21 auch über die gesamte Länge
der Gewindemuffe 19 erstrecken. Dabei korrespondiert das Außenprofil mit dem Innenprofil
der Aussparung 18, in welche die Gewindemuffe in der Grundplatte 3 eingesteckt und
fixiert wird.
[0075] Figur 6 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Abspannplatte 1, welche über
die Gewindestäbe 39 mit dem Untergrund 2 verschraubt ist. Die Gewindemuffen 19 sind
in den Ebenen 37, 38 angeordnet.
[0076] Die Ebenen 37, 38 sind schräg gegenüber dem Untergrund angeordnet, so dass ihre Flächennormalen
einen Winkel gegenüber dem Untergrund aufweisen. Gegenüber diesen Flächennormalen
sind auch die Mittellinien der Gewindemuffen bzw. der eingedrehten Gewindestäbe ebenfalls
in einem definierten Winkel ausgerichtet. Dadurch ist eine möglichst große Auffächerung
der Spitzen der Gewindestäbe möglich, wodurch eine optimale Verankerung der Abspannplatte
erreicht wird.
Zeichnunaslegende
[0077]
1. Abspannplatte
2. Untergrund
3. Grundplatte
4. Endfläche
5. Biegekante
6. Auflagekante
7. Ebene
8. Biegekante
9. Zwischenfläche
10. Biegekante
11. Zwischenfläche
12. Biegekante
13. Auflagefläche
14. Biegekante
15. Ebene
16. Biegekante
17. Endfläche
18. Aussparung
19. Gewindemuffe
20. Gewinde
21. Außenprofil
22. Handgriff
23. Positionierungsöffnung
24. Abspannschenkel
25. Montageöffnung
26. Bohrloch
27. Knickfläche
28. Flächennormale erste Ebene
29. Flächennormale zweite Ebene
30.5°-Winkel
31.10°-Winkel
32.15°-Winkel
33.20°-Winkel
34.30°-Winkel
35. 45°-Winkel
36..
37. Ebene
38. Ebene
39. Gewindestab
40. Pfeilrichtung
41. Abspannelement
42. Mittellinie
43. Mittellinie
44. Plattennormale
α Winkel eines x-y Vektors zur
Normalen x
β Winkel eines x-z Vektors zur
Normalen z
1. Abspannplatte (1) zur Einleitung von Zug- und Druckkräften in den Untergrund (2) mittels
Gewindestäben (39), mit einer bodenseitig verankerten Grundplatte (3), die eine Anzahl
von flächig verteilt angeordneter Gewinde (20) mit verschiedener Neigung (30-35) aufweist,
durch welche die Gewindestäbe (39) einschraubbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) aus einem parallel zur seiner Längserstreckung gebogenen Biegeprofil
besteht, das aus der Fläche der Grundplatte (3) winklig nach oben abgebogen ist.
2. Abspannplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) mindestens zwei abgewinkelte Ebenen (7, 15) aufweist, die über
mindestens eine Biegekante (8, 10, 12) miteinander verbunden sind und dass sich die
Gewinde (20) zum Einschrauben der Gewindestäbe in den mindestens zwei Ebenen (7, 15)
befinden.
3. Abspannplatte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ebene (7) bevorzugt in einem 30° Winkel und eine zweite Ebene (15) bevorzugt
in einem 45° Winkel gegenüber einer flächig auf dem Untergrund aufliegenden Auflagefläche
(13) der Grundplatte (3) gebogen ist.
4. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (20) innerhalb von Gewindemuffen (19) verlaufen, die in Aussparungen
(18) in den Ebenen (7, 15) der Grundplatte (3) in definierten Winkeln (30-35) positioniert
sind.
5. Abspannplatte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemuffen (19) in einem Winkel (30-35) gegenüber der Flächennormalen einer
Ebene (7, 15) ausgerichtet sind.
6. Abspannplatte (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (30-35) der Gewindemuffen (19) zwischen 0° und 45° gegenüber der Flächennormalen
(28, 29) einer Ebene (7, 15) beträgt.
7. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemuffen (19) die einzelnen Gewindestäbe (39), aufgrund der unterschiedlichen
Winkelausrichtungen der Gewindemuffen (19), in definierten Winkel (30-35) in den Untergrund
(2) beim Eindrehvorgang ausrichten.
8. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemuffen (19) mit der Grundplatte (3) verschweißt oder verschrumpft oder
verklebt sind.
9. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) aus Stahl, Eisen, Eisenguss, Aluminium oder Glasfaser besteht.
10. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannplatte (19) einen rechteckförmigen Grundriss hat.
11. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (3) ein Abspannschenkel (24) mittig angeordnet ist, welcher als
Anhängelasche/-muffe für die Montage eines Abspannelements (41) oder als Auflager
für die Montage einer Stütze ausgeführt ist.
12. Abspannplatte (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspannelement (41) ein Seil oder ein Stab ist.
13. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (3) quadratische Positionierungsöffnungen (23) vorhanden sind,
in die eine Montagebefestigung zu Beginn der Montage der Vorrichtung auf dem Untergrund
(2) eingreift.
14. Verwendung der Abspannplatte (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Abspannen
einer Freileitung mit einem Abspannwinkel von 30°.
15. Verwendung der Abspannplatte (1) nach Anspruch 14, zur Montage und Demontage auf einem
Untergrund aus Erdboden oder Gestein.
Geänderte Patentansprüche gemäss Regel 137(2) EPÜ.
1. Abspannplatte (1) zur Einleitung von Zug- und Druckkräften in den Untergrund (2) mittels
Gewindestäben (39), mit einer bodenseitig verankerten Grundplatte (3), die eine Anzahl
flächig verteilt angeordneter Gewinde (20) mit verschiedenen Neigungen (30-35) aufweist,
durch welche die Gewindestäbe (39) in Gebrauchsstellung eingeschraubt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) aus einem parallel zur seiner Längserstreckung gebogenen Biegeprofil
besteht, das aus der Fläche der Grundplatte (3) winklig nach oben abgebogen ist.
2. Abspannplatte (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) mindestens zwei abgewinkelte Ebenen (7, 15) aufweist, die über
mindestens eine Biegekante (8, 10, 12) miteinander verbunden sind und dass sich die
Gewinde (20) zum Einschrauben der Gewindestäbe in den mindestens zwei Ebenen (7, 15)
befinden.
3. Abspannplatte (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Ebene (7) bevorzugt in einem 30° Winkel und eine zweite Ebene (15) bevorzugt
in einem 45° Winkel gegenüber einer in Gebrauchsstellung flächig auf dem Untergrund
aufliegenden Auflagefläche (13) der Grundplatte (3) gebogen ist.
4. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewinde (20) innerhalb von Gewindemuffen (19) verlaufen, die in Aussparungen
(18) in den Ebenen (7, 15) der Grundplatte (3) in definierten Winkeln (30-35) positioniert
sind.
5. Abspannplatte (1) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemuffen (19) in einem Winkel (30-35) gegenüber der Flächennormalen einer
Ebene (7, 15) ausgerichtet sind.
6. Abspannplatte (1) nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Winkel (30-35) der Gewindemuffen (19) zwischen 0° und 45° gegenüber der Flächennormalen
(28, 29) einer Ebene (7, 15) beträgt.
7. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindestäbe (39) beim Eindrehvorgang in den Untergrund (2) mittels der unterschiedlichen
Winkelausrichtungen der Gewindemuffen (19) in definierten Winkeln (30-35) ausrichtbar
sind.
8. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Gewindemuffen (19) mit der Grundplatte (3) verschweißt oder verschrumpft oder
verklebt sind.
9. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (3) aus Stahl, Eisen, Eisenguss, Aluminium oder Glasfaser besteht.
10. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Abspannplatte (19) einen rechteckförmigen Grundriss hat.
11. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Grundplatte (3) ein Abspannschenkel (24) mittig angeordnet ist, welcher als
Anhängelasche/-muffe für die Montage eines Abspannelements (41) oder als Auflager
für die Montage einer Stütze ausgeführt ist.
12. Abspannplatte (1) nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Abspannelement (41) ein Seil oder ein Stab ist.
13. Abspannplatte (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass in der Grundplatte (3) quadratische Positionierungsöffnungen (23) vorhanden sind,
in die zu Beginn der Montage der Vorrichtung eine Montagebefestigung auf dem Untergrund
(2) eingreifen kann.
14. Verwendung der Abspannplatte (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche zum Abspannen
einer Freileitung mit einem Abspannwinkel von 30°.
15. Verwendung der Abspannplatte (1) nach einem der vorangegangenen Ansprüche zur Montage
und Demontage auf einem Untergrund aus Erdboden oder Gestein.