ANWENDUNGSGEBIET UND STAND DER TECHNIK
[0001] Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum, insbesondere automatischen, Kontrollieren
von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem, insbesondere zur Reinigung des
Baustoffverarbeitungssystems und/oder für eine Baustoffverarbeitung mittels des Baustoffverarbeitungssystems.
Die Erfindung betrifft zudem ein Flüssigkeitssystem zum Kontrollieren von Flüssigkeit
in einem Baustoffverarbeitungssystem. Außerdem betrifft die Erfindung ein System mit
einem derartigen Flüssigkeitssystem und mit einem derartigen Baustoffverarbeitungssystem.
[0002] Baustoffverarbeitungssysteme weisen typischerweise mehrere Komponenten auf, die bei
der Baustoffverarbeitung zeitlich nacheinander mit Baustoff in Kontakt kommen. Bei
der Baustoffverarbeitung wird gewöhnlich ein Strom von Baustoff durch das Baustoffverarbeitungssystem
geführt, wobei die nacheinander mit dem Baustoff in Kontakt kommenden Komponenten
in der Art einer Serienschaltung in dem Strom von Baustoff angeordnet sind. Soll ein
derartiges Baustoffverarbeitungssystem gereinigt werden, so werden besagte Komponenten
üblicherweise in derselben Reihenfolge mit Reinigungsflüssigkeit beaufschlagt, in
welcher sie bei der Baustoffverarbeitung auch mit Baustoff in Kontakt kommen. Mit
anderen Worten: Die Komponenten eines derartigen Baustoffverarbeitungssystems werden
typischerweise in der Reihenfolge zu ihrer Reinigung mit Flüssigkeit beaufschlagt,
die einem natürlichen, schwerkraftgetriebenen Fluss der Flüssigkeit entspricht.
AUFGABE UND LÖSUNG
[0003] Es ist eine Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum, insbesondere automatischen,
Kontrollieren von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem, insbesondere zur
Reinigung des Baustoffverarbeitungssystems und/oder für eine Baustoffverarbeitung
mittels des Baustoffverarbeitungssystems, sowie ein Flüssigkeitssystem zum Kontrollieren
von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem und ein System mit einem derartigen
Flüssigkeitssystem und mit einem derartigen Baustoffverarbeitungssystem zu schaffen,
die verbesserte Eigenschaften aufweisen.
[0004] Diese Aufgabe wird durch die Gegenstände der unabhängigen Patentansprüche gelöst.
Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der abhängigen Patentansprüche.
[0005] Ein erfindungsgemäßes Verfahren dient zum, insbesondere automatischen, Kontrollieren
von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem, insbesondere zur Reinigung des
Baustoffverarbeitungssystems und/oder für eine Baustoffverarbeitung mittels des Baustoffverarbeitungssystems.
Dabei weist das Baustoffverarbeitungssystem mindestens zwei Komponenten auf. Jede
der Komponenten weist eine Kontaktfläche auf, wobei die Kontaktflächen bei der Baustoffverarbeitung
zeitlich nacheinander mit Baustoff, insbesondere in Form von Dickstoff, in Kontakt
kommen. Bei der Baustoffverarbeitung kann ein Strom von Baustoff durch das Baustoffverarbeitungssystem
geführt werden, in welchem die Komponenten in der Art einer Reihenschaltung hintereinander
angeordnet sind. "Zeitlich nacheinander" kann in diesem Zusammenhang bedeuten, dass
ein sich im Strom bewegender Mengenabschnitt des Stroms an Baustoff zeitlich nacheinander
mit den Komponenten in Kontakt kommt. "Zeitlich nacheinander" schließt insbesondere
nicht aus, dass die Komponenten in dem Strom an Baustoff zeitgleich mit Baustoff verschiedener
Mengenabschnitt des Stroms in Kontakt kommen. Entsprechendes kann mutatis mutandis
im vorliegenden Zusammenhang auch für andere zeitliche Reihenfolgen oder Beziehungen
zum In-Kontakt-kommen mit Baustoff und/oder dem Beaufschlagen mit Flüssigkeit gelten,
sofern nicht anders angegeben. Dabei weist eine erste der Komponenten eine Baustoffpumpe
zur Förderung von Baustoff auf. Eine zweite der Komponenten weist eine Förderleitung
zum Transport von Baustoff aus dem Baustoffverarbeitungssystem heraus auf. Mittels
der Förderleitung kann Baustoff aus dem Baustoffverarbeitungssystem heraus in eine,
insbesondere geschalte, Gussform hinein transportiert werden. Das Verfahren weist
ein Beaufschlagen der ersten Komponente mit einer ersten Flüssigkeit auf, derart,
dass die Kontaktfläche der ersten Komponente mit der ersten Flüssigkeit in Kontakt
kommt. Das Verfahren weist zudem ein Beaufschlagen der zweiten Komponente mit einer
zweiten Flüssigkeit auf, derart, dass die Kontaktfläche der zweiten Komponente mit
der zweiten Flüssigkeit in Kontakt kommt. Dabei erfolgt das Beaufschlagen der ersten
Komponente zeitlich überschneidend, insbesondere parallel, mit dem Beaufschlagen der
zweiten Komponente. Infolge einer solchen Parallelisierung können die Komponenten
in einer anderen Reihenfolge mit Flüssigkeit beaufschlagt werden als sie bei der Baustoffverarbeitung
mit Baustoff in Kontakt kommen. Mit anderen Worten: Eine Reihenfolge der Beaufschlagung
der Komponenten mit Flüssigkeit kann von einem natürlichen, schwerkraftgetriebenen
Fluss des Baustoffs oder der Flüssigkeit abweichen. Durch die Parallelisierung der
Beaufschlagung der beiden Komponenten mit Flüssigkeit lässt sich vorteilhaft vermeiden,
dass an einer dieser Komponenten anhaftender Baustoff aushärtet, bevor er mittels
der Flüssigkeit beseitigt werden kann. Ein derartiges Aushärten von Baustoff an einer
der Komponenten könnte anderenfalls in nachteiliger Weise zu einer Beeinträchtigung
der Funktion einer derartigen Komponente führen. Schlimmstenfalls kann die Komponente
sogar unbrauchbar werden, wenn Baustoff an ihr aushärtet.
[0006] Der Begriff "konfiguriert" kann für den Begriff "ausgebildet" synonym verwendet werden.
[0007] Der Begriff "umfasst" oder "hat" kann für den Begriff "aufweist" synonym verwendet
werden.
[0008] "Kontrollieren" kann vorliegend "steuern" und/oder "regeln" bedeuten.
[0009] Der Baustoff ist vorzugsweise ein Dickstoff. Der Dickstoff kann eine breiartige Mischung
unterschiedlicher Stoffe sein. Der Dickstoff kann Mörtel, Zement, Estrich oder Beton,
jeweils in einem misch- und/oder förderfähigen Zustand sein. Im misch- und/oder förderfähigen
Zustand ist der Dickstoff noch nicht ausgehärtet oder abgebunden.
[0010] In Ausgestaltung der Erfindung wird das Beaufschlagen der Komponenten mittels einer
gemeinsamen elektrischen Kontrolleinrichtung, insbesondere Steuereinrichtung, kontrolliert,
insbesondere gesteuert. Bei der gemeinsamen elektrischen Kontrolleinrichtung kann
es sich um eine zentrale Kontrolleinrichtung handeln. Eine fehleranfällige Kommunikation
zwischen mehreren Kontrolleinrichtungen kann somit vorteilhaft vermieden werden.
[0011] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird als erste Flüssigkeit und als zweite
Flüssigkeit jeweils mindestens teilweise eine Frischflüssigkeit, insbesondere Frischwasser,
verwendet. Alternativ werden als erste Flüssigkeit vollständig eine Frischflüssigkeit,
insbesondere Frischwasser, und als zweite Flüssigkeit wenigstens teilweise eine Brauchflüssigkeit,
insbesondere Brauchwasser, verwendet. Die Verwendung von Frischflüssigkeit erlaubt
eine besonders effektive Reinigung. Die Verwendung von Brauchflüssigkeit erweist sich
als vorteilhaft unter ökologischen Gesichtspunkten. Insbesondere ergibt sich bei Verwendung
von Brauchflüssigkeit ein besonders geringer Flüssigkeitsverbrauch bei der Durchführung
des Verfahrens.
[0012] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird beim Beaufschlagen der zweiten Komponente
mit der zweiten Flüssigkeit die zweite Komponente zusätzlich mit der ersten Flüssigkeit
derart beaufschlagt, dass die Kontaktfläche der zweiten Komponente zusätzlich mit
der ersten Flüssigkeit oder einem Gemisch aus erster Flüssigkeit und zweiter Flüssigkeit
in Kontakt kommt. Auf diese Weise ergibt sich ein besonders vorteilhafter Kompromiss,
der die Ausnutzung der vorstehend bereits erwähnten Vorteile der Verwendung von Frischflüssigkeit
bzw. Brauchflüssigkeit kombiniert.
[0013] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird das Beaufschlagen mit Frischflüssigkeit
mittels einer Düseneinrichtung ausgeführt. Insbesondere ist die Düseneinrichtung einer
der Komponenten zugeordnet und in einem freien Abstand zu der Kontaktfläche dieser
Komponente derart angeordnet, dass diese Komponente über den freien Abstand hinweg
mit der Frischflüssigkeit beaufschlagt wird. Dabei sind insbesondere mehrere Düseneinrichtungen
vorhanden, die jeweils einer der Komponenten zugeordnet sind und die von der Frischflüssigkeit
parallel oder seriell durchflossen werden. Mittels der Düseneinrichtungen kann die
Frischflüssigkeit beschleunigt werden, was eine besonders gründliche Reinigung ermöglicht.
Eine derartige Düseneinrichtung kann eine oder mehrere Düsenöffnungen aufweisen. Eine
derartige Düsenöffnung weist vorzugsweise eine Querschnitt von 0,5 mm
2 bis 500 mm
2, insbesondere 1,5 mm
2 bis 50 mm
2, auf. Ein Druck der Frischflüssigkeit von 0,3 MPa bis 25 MPa, insbesondere von 1,5
MPa bis 2,5 MPa, kann über die Düseneinrichtung abfallen.
[0014] Zweckmäßig erfolgt das Beaufschlagen mit Brauchflüssigkeit düsenfrei. Infolge von
Partikeln, die von der Brauchflüssigkeit mitgeführt werden können, könnte es andernfalls
zu einer Verstopfung entsprechender Düsenöffnungen kommen. Im Umkehrschluss erweist
sich die düsenfreie Beaufschlagung als besonders robust.
[0015] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung werden die erste Flüssigkeit und/oder die
zweite Flüssigkeit zeitlich nach dem Beaufschlagen der ersten Komponente und/oder
zweiten Komponente wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit gesammelt. Vorteilhaft
geht also besonders wenig oder sogar keine Flüssigkeit verloren.
[0016] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die zweite Flüssigkeit zeitlich vor
dem Beaufschlagen der zweiten Komponente aufbereitet, insbesondere gefiltert. Alternativ
oder zusätzlich wird die zweite Flüssigkeit zeitlich vor dem Beaufschlagen der zweiten
Komponente in einem Flüssigkeitstank zwischengespeichert. Im Flüssigkeitstank kann
die zweite Flüssigkeit beruhigt werden, um von der zweiten Flüssigkeit mitgeführte
Partikel und/oder Fremdstoffe, insbesondere schwerkraftbedingt, abzuscheiden. Insbesondere
können im Flüssigkeitstank derartige Partikel und/oder Fremdstoffe aufschwimmen oder
sich an einem Boden des Flüssigkeitstanks absetzen. Je gründlicher die zweite Flüssigkeit
aufbereitet wird, desto besser ihre Reinigungswirkung beim Beaufschlagen der zweiten
Komponente.
[0017] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird die zweite Flüssigkeit wenigstens teilweise
im Baustoffverarbeitungssystem zirkuliert. Dabei wird die zweite Komponente zu ihrer
Beaufschlagung mit der zweiten Flüssigkeit vorzugsweise in einen Brauchflüssigkeitskreislauf
eingebunden. Durch das Zirkulieren der zweiten Flüssigkeit lässt sich ein Flüssigkeitsverbrauch
bei der Durchführung des Verfahrens reduzieren.
[0018] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Baustoffverarbeitungssystem wenigstens
eine weitere Komponente auf, deren Kontaktfläche bei der Baustoffverarbeitung zeitlich
vor oder zeitlich nach der Kontaktfläche der ersten und/oder der zweiten Komponente
mit Baustoff in Kontakt kommt. Dabei wird die Kontaktfläche dieser weiteren Komponente
zeitlich vor oder zeitlich nach oder zeitgleich wie die erste Komponente mit der ersten
Flüssigkeit beaufschlagt. Alternativ oder zusätzlich wird die Kontaktfläche dieser
weiteren Komponente zeitlich vor oder zeitlich nach oder zeitgleich wie die zweite
Komponente mit der zweiten Flüssigkeit beaufschlagt. Wenn die weitere Komponente parallel
zu den ersten beiden Komponenten mit Flüssigkeit beaufschlagt wird, lässt sich vorteilhaft
ein vorzeitiges Aushärten von Baustoff an der weiteren Komponente vermeiden. Umgekehrt
kann aber auch eine Priorisierung vorgenommen werden, die festlegt, ob die weitere
Komponente zeitlich vor oder zeitlich nach der ersten und/oder der zweiten Komponente
mit Flüssigkeit beaufschlagt werden soll. Letzterer Fall erweist sich von Vorteil,
falls die weitere Komponente im Unterschied zur ersten und/oder zweiten Komponente
kostengünstiger ersetzbar oder kostengünstiger von ausgehärtetem Baustoff befreibar
ist.
[0019] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist eine erste weitere Komponente einen
Eingangstrichter zum Aufnehmen zu fördernden Baustoffs stromauf der Baustoffpumpe
auf. Alternativ oder zusätzlich weist eine zweite weitere Komponente eine Pumpleitung
zum Verbinden der Förderleitung mit der Baustoffpumpe stromab der Baustoffpumpe auf.
Alternativ oder zusätzlich weist eine dritte weitere Komponente eine Ventileinrichtung
zum Einbringen einer Medientrenneinrichtung, insbesondere in Form eines Freikolbens
oder Molchs, in die Förderleitung stromauf oder stromab der Förderleitung auf. Die
Medientrenneinrichtung kann mehrere hintereinander angeordnete Freikolben oder Molche
umfassen. Die oben bereits angeführten Vorteile der Parallelisierung oder Priorisierung
lassen sich somit für die weiteren Komponenten ausnutzen.
[0020] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist eine dritte Komponente eine Baustoffmischertrommel
zum Vermischen oder Durchmischen von Baustoff auf. Dabei wird die dritte Komponente
zeitlich nach oder zeitlich überschneidend, insbesondere simultan oder parallel, mit
der Beaufschlagung der Kontaktflächen der ersten Komponente und/oder der zweiten Komponente
mit einer dritten Flüssigkeit derart beaufschlagt, dass die Kontaktfläche der dritten
Komponente mit der dritten Flüssigkeit in Kontakt kommt. Insbesondere wird dabei als
dritte Flüssigkeit Frischflüssigkeit verwendet. Somit lassen sich auch für die dritte
Komponente die bereits erläuterten Vorteile der Parallelisierung oder der Priorisierung
ausnutzen.
[0021] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung weist das Baustoffverarbeitungssystem wenigstens
eine weitere Komponente auf, deren Kontaktfläche bei der Baustoffverarbeitung zeitlich
vor oder zeitlich nach der Kontaktfläche der dritten Komponente mit Baustoff in Kontakt
kommt. Dabei wird die Kontaktfläche dieser weiteren Komponente zeitlich vor oder zeitlich
nach oder zeitgleich wie die dritte Komponente mit der dritten Flüssigkeit beaufschlagt.
Insbesondere weist eine vierte weitere Komponente eine Einlaufschurre zum Einleiten
von Baustoff in einen Innenraum der Baustoffmischertrommel stromauf der Baustoffmischertrommel
auf. Alternativ oder zusätzlich weist eine fünfte weitere Komponente eine Auslaufschurre
zum Ausleiten von Baustoff aus dem Innenraum der Baustoffmischertrommel stromab der
Baustoffmischertrommel auf. Vorteilhaft lassen sich somit besonders viele Komponenten
des Baustoffverarbeitungssystems mit Flüssigkeit beaufschlagen, was eine vielfache
Ausnutzung der bereits erläuterten Vorteile ermöglicht.
[0022] In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird in der Förderleitung eine Medientrenneinrichtung,
insbesondere in Form eines Freikolbens oder Molchs, angeordnet. Die Medientrenneinrichtung
kann mehrere hintereinander angeordnete Freikolben oder Molche aufweisen. Dabei wird
die Medientrenneinrichtung durch das Beaufschlagen der Förderleitung verstellt. Insbesondere
wird durch das Verstellen der Medientrenneinrichtung in der Förderleitung vorhandener
Baustoff mittels der Medientrenneinrichtung verdrängt. Auf diese Weise lässt sich
die Förderleitung besonders gründlich reinigen.
[0023] Ein erfindungsgemäßes Flüssigkeitssystem dient zum Kontrollieren von Flüssigkeit
in einem Baustoffverarbeitungssystem. Dabei weist das Flüssigkeitssystem eine erste
Beaufschlagungseinrichtung zum Beaufschlagen einer ersten Komponente des Baustoffverarbeitungssystems
mit einer ersten Flüssigkeit auf. Ferner weist das Flüssigkeitssystem eine zweite
Beaufschlagungseinrichtung zum Beaufschlagen einer zweiten Komponente des Baustoffverarbeitungssystems
mit einer zweiten Flüssigkeit auf. Das Flüssigkeitssystem weist zudem eine elektrische
Kontrolleinrichtung auf, welche zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
wie voranstehend beschrieben eingerichtet ist. Dabei sind die Beaufschlagungseinrichtungen
mittels der elektrischen Kontrolleinrichtung derart kontrollierbar, dass zeitlich
überschneidend, insbesondere parallel, die erste Komponente mit der ersten Flüssigkeit
und die zweite Komponente mit der zweiten Flüssigkeit beaufschlagbar sind. Die voranstehend
angeführten Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens übertragen sich auch auf das
erfindungsgemäße Flüssigkeitssystem.
[0024] Ein erfindungsgemäßes System weist ein erfindungsgemäßes Flüssigkeitssystem wie voranstehend
beschrieben auf. Zudem weist das System das Baustoffverarbeitungssystem auf. Die voranstehend
erläuterten Vorteile des erfindungsgemäßen Flüssigkeitssystems übertragen sich auch
auf das erfindungsgemäße System mit einem derartigen Flüssigkeitssystem.
KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
[0025] Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie
aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung,
die anhand der Zeichnungen dargestellt sind. Dabei beziehen sich gleiche Bezugszeichen
auf gleiche oder ähnliche oder funktional gleiche Bauteile.
[0026] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden
Merkmale nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen
Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorliegenden
Erfindung zu verlassen.
- Fig. 1
- zeigt in einem schematischen Schaltplan eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen
Systems mit einem gemäß der Erfindung ausgeführten Flüssigkeitssystem und mit einem
Baustoffverarbeitungssystem, welches zur Durchführung eines erfindungsgemäßen Verfahrens
eingerichtet ist,
- Fig. 2
- in schematischem Schaltplan eine weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
mit einem weiteren gemäß der Erfindung ausgeführten Flüssigkeitssystem und mit einem
Baustoffverarbeitungssystem, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingerichtet ist,
- Fig. 3
- eine schematische Übersicht einer weitere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Systems
mit einem weiteren gemäß der Erfindung ausgeführten Flüssigkeitssystem und mit einem
Baustoffverarbeitungssystem, welches zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
eingerichtet ist, und
- Fig. 4
- eine schematische Übersicht einer weiteren Ausführungsform des Systems mit einem Flüssigkeitssystem
und mit einem Baustoffverarbeitungssystem.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
[0027] Ein erfindungsgemäßes System 200 weist ein Flüssigkeitssystem 100 zum Kontrollieren
von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem 1 auf. Das Baustoffverarbeitungssystem
1 ist ebenfalls Funktionsbestandteil des Systems 200. Das Flüssigkeitssystem 100 weist
eine erste Beaufschlagungseinrichtung 101 auf. Die erste Beaufschlagungseinrichtung
101 dient einem Beaufschlagen einer ersten Komponente K, K1 des Baustoffverarbeitungssystems
1 mit einer ersten Flüssigkeit F1. Das Flüssigkeitssystem 100 umfasst zudem eine zweite
Beaufschlagungseinrichtung 102. Die zweite Beaufschlagungseinrichtung 102 dient einem
Beaufschlagen einer zweiten Komponente K, K2 des Baustoffverarbeitungssystems 1 mit
einer zweiten Flüssigkeit F2. Ferner weist das Flüssigkeitssystem 100 eine elektrische
Kontrolleinrichtung 20 auf. Die elektrische Kontrolleinrichtung 20 ist zur Durchführung
eines erfindungsgemäßen Verfahrens eingerichtet. Dabei sind die Beaufschlagungseinrichtungen
101, 102 mittels der elektrischen Kontrolleinrichtung 20 derart kontrollierbar, dass
zeitlich überschneidend die erste Komponente K, K1 mit der ersten Flüssigkeit F1 und
die zweite Komponente K, K2 mit der zweiten Flüssigkeit F2 beaufschlagbar sind. Beispielsweise
können die erste Komponente K, K1 und die zweite Komponente K, K2 parallel mit der
jeweiligen Flüssigkeit F1, F2 beaufschlagt werden. Das Flüssigkeitssystem 100 weist
vorliegend zudem eine Verteileinheit 9 auf. Die Verteileinheit 9 kann als Ventileinheit
ausgebildet sein. Die Verteileinheit 9 ist beispielsweise mittels der Kontrolleinrichtung
20 kontrollierbar. Die erste Beaufschlagungseinrichtung 101 kann eine erste Flüssigkeitspumpe
zum Fördern der ersten Flüssigkeit F1 aufweisen. Die zweite Beaufschlagungseinrichtung
102 kann eine zweite Flüssigkeitspumpe zum Fördern der zweiten Flüssigkeit F2 aufweisen.
[0028] Das erfindungsgemäße Verfahren dient einem Kontrollieren von Flüssigkeit in dem Baustoffverarbeitungssystem
1. Beispielsweise kann mittels des Verfahrens Flüssigkeit in dem Baustoffverarbeitungssystem
1 automatisch kontrolliert werden. Das Kontrollieren der Flüssigkeit mittels des Verfahrens
dient beispielsweise einer Reinigung des Baustoffverarbeitungssystems 1. Alternativ
oder zusätzlich kann die Flüssigkeit mittels des Verfahrens für eine Baustoffverarbeitung
mittels des Baustoffverarbeitungssystems 1 kontrolliert werden. Die beiden Komponenten
K des Baustoffverarbeitungssystems 1 weisen jeweils eine Kontaktfläche A auf. Dabei
kommen die Kontaktflächen A bei der Baustoffverarbeitung zeitlich nacheinander mit
Baustoff in Kontakt. Der Baustoff kann in Form von Dickstoff vorliegen. Eine erste
der Komponenten K, K1 weist eine Baustoffpumpe 2 zur Förderung von Baustoff auf. Eine
zweite der Komponenten K, K2 weist eine Förderleitung 3 zum Transport von Baustoff
aus dem Baustoffverarbeitungssystem 1 heraus auf.
[0029] Gemäß dem Verfahren wird die erste Komponente K, K1 mit der ersten Flüssigkeit F1
beaufschlagt. Dabei wird die erste Komponente K, K1 derart beaufschlagt, dass die
Kontaktfläche A der ersten Komponente K, K1 mit der ersten Flüssigkeit F1 in Kontakt
kommt. Gemäß dem Verfahren wird zudem die zweite Komponente K, K2 mit der zweiten
Flüssigkeit F2 beaufschlagt. Dabei wird die zweite Komponente K, K2 derart beaufschlagt,
dass die Kontaktfläche A der zweiten Komponente K, K2 mit der zweiten Flüssigkeit
F2 in Kontakt kommt. "In Kontakt kommen" bedeutet dabei, dass die jeweilige Kontaktfläche
A mit der jeweiligen Flüssigkeit F1, F2 benetzt wird. Durch das Beaufschlagen kann
an der jeweiligen Kontaktfläche A anhaftender Baustoff abgespült werden. Gemäß dem
Verfahren erfolgt das Beaufschlagen der ersten Komponente K, K1 zeitlich überschneidend,
beispielsweise parallel, mit dem Beaufschlagen der zweiten Komponente K, K2.
[0030] Beispielsweise wird das Beaufschlagen der Komponenten K, K1, K2 mittels der gemeinsamen
elektrischen Kontrolleinrichtung 20 kontrolliert. Die elektrische Kontrolleinrichtung
20 kann als Steuereinrichtung ausgebildet sein. Beispielsweise kann das Beaufschlagen
der Komponenten K, K1, K2 mittels der elektrischen Kontrolleinrichtung 20 gesteuert
werden. Als erste Flüssigkeit F1 und als zweite Flüssigkeit F2 wird beispielsweise
jeweils mindestens teilweise eine Frischflüssigkeit FF, insbesondere Frischwasser,
verwendet. Alternativ werden als erste Flüssigkeit F1 vollständig eine Frischflüssigkeit
FF, insbesondere Frischwasser, und als zweite Flüssigkeit F2 wenigstens teilweise
eine Brauchflüssigkeit BF, insbesondere Brauchwasser, verwendet. Beispielsweise wird
beim Beaufschlagen der zweiten Komponente K, K2 mit der zweiten Flüssigkeit F1 die
zweite Komponente K, K2 zusätzlich mit der ersten Flüssigkeit F1 derart beaufschlagt,
dass die Kontaktfläche A der zweiten Komponente K, K2 zusätzlich mit der ersten Flüssigkeit
F1 oder einem Gemisch aus erster und zweiter Flüssigkeit F1, F2 in Kontakt kommt.
[0031] Das Beaufschlagen mit Frischflüssigkeit FF wird beispielsweise mittels einer Düseneinrichtung
16 ausgeführt. Die Düseneinrichtung 16 kann einer der Komponenten K zugeordnet sein.
Die Düseneinrichtung 16 kann in einem freien Abstand zu der Kontaktfläche A dieser
Komponente K angeordnet sein, so dass diese Komponente K über den freien Abstand hinweg
mit der Frischflüssigkeit FF beaufschlagt wird. Dabei können mehrere Düseneinrichtungen
16 vorhanden sein, die jeweils einer der Komponenten K zugeordnet sind und die von
der Frischflüssigkeit FF parallel oder seriell durchflossen werden. Die Düseneinrichtung
16 kann eine oder mehrere Düsenöffnungen aufweisen. Demgegenüber kann das Beaufschlagen
mit Brauchflüssigkeit BF düsenfrei erfolgen. Jede Düseneinrichtung 16 kann eine oder
mehrere Düsenöffnungen 17 aufweisen. Eine solche Düsenöffnung der Düseneinrichtung
16 weist vorzugsweise eine Querschnitt von 0,5 mm
2 bis 500 mm
2, insbesondere 1,5 mm
2 bis 50 mm
2, auf. Ein Druck der Frischflüssigkeit FF von 0,3 MPa bis 25 MPa, insbesondere von
1,5 MPa bis 2,5 MPa, kann über die Düseneinrichtung 16 abfallen.
[0032] Die erste Flüssigkeit F1 wird beispielsweise zeitlich nach dem Beaufschlagen der
ersten Komponente K, K1 wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit BF gesammelt. Alternativ
oder zusätzlich kann die zweite Flüssigkeit F2 zeitlich nach dem Beaufschlagen der
zweiten Komponente K, K2 wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit gesammelt werden.
Wird die zweite Komponente K, K2 sowohl mit der ersten Flüssigkeit F1 als auch mit
der zweiten Flüssigkeit F2 beaufschlagt, so können die erste Flüssigkeit F1 und die
zweite Flüssigkeit F2 zeitlich nach dem Beaufschlagen der zweiten Komponente K, K2
gemeinsam wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit BF gesammelt werden. Mit anderen
Worten: Nachdem die Flüssigkeit F1, F2 von der Kontaktfläche A einer der Komponenten
K abfließt, kann diese abfließende Flüssigkeit F1, F2 wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit
BF gesammelt werden.
[0033] Beispielsweise wird die zweite Flüssigkeit F2 zeitlich vor dem Beaufschlagen der
zweiten Komponente K, K2 aufbereitet. Dieses Aufbereiten kann beispielsweise durch
Filtern erfolgen. Alternativ oder zusätzlich wird die zweite Flüssigkeit F2 zeitlich
vor dem Beaufschlagen der zweiten Komponente K, K2 in einem Flüssigkeitstank 18 zwischengespeichert.
Der Flüssigkeitstank 18 kann als Absetzbecken fungieren, in welchem sich von der zweiten
Flüssigkeit F2 mitgeführte Partikel und/oder Fremdstoffe absetzen können. Die zweite
Flüssigkeit wird beispielsweise wenigstens teilweise in dem Baustoffverarbeitungssystem
1 zirkuliert. Hierfür kann die zweite Komponente K, K2 zu ihrer Beaufschlagung mit
der zweiten Flüssigkeit F2 in einen Brauchflüssigkeitskreislauf BK eingebunden sein.
[0034] Das Baustoffverarbeitungssystem 1 weist vorliegend wenigstens eine weitere Komponente
K' auf. Die weitere Komponente K' hat eine Kontaktfläche A, die bei der Baustoffverarbeitung
zeitlich vor oder zeitlich nach der Kontaktfläche A der ersten sowie - alternativ
oder zusätzlich-der zweiten Komponente K, K1, K2 mit Baustoff in Kontakt kommt. Bezüglich
eines bei der Baustoffverarbeitung durch das Baustoffverarbeitungssystem 1 geführten
Flusses an Baustoff kann die weitere Komponente K' also stromauf der ersten Komponente
K, K1 angeordnet sein. Alternativ kann die weitere Komponente K' stromab der ersten
Komponente K, K1 angeordnet sein. Die weitere Komponente K' kann stromauf der zweiten
Komponente K, K2 angeordnet sein. Alternativ kann die weitere Komponente K' stromab
der zweiten Komponente K, K2 angeordnet sein. Die weitere Komponente K' kann bezüglich
des Flusses an Baustoff zwischen der ersten und der zweiten Komponente K, K1, K2 angeordnet
sein. Alternativ kann die erste Komponente K, K1 bezüglich des Flusses an Baustoff
zwischen der weiteren Komponente K' und der zweiten Komponente K, K2 angeordnet sein.
Es ist auch denkbar, dass die zweite Komponente K, K2 bezüglich des Flusses an Baustoff
zwischen der weiteren Komponente K' und der ersten Komponente K, K1 angeordnet ist.
Beispielsweise wird die Kontaktfläche A der weiteren Komponente K' zeitlich vor oder
zeitlich nach oder zeitgleich wie die erste Komponente K1 mit der ersten Flüssigkeit
F1 beaufschlagt. Alternativ oder zusätzlich wird die Kontaktfläche A der weiteren
Komponente K' zeitlich vor oder zeitlich nach oder zeitgleich wie die zweite Komponente
K, K2 mit der zweiten Flüssigkeit F2 beaufschlagt.
[0035] Beispielsweise weist eine erste weitere Komponente K', K'1 einen Eingangstrichter
4 auf. Der Eingangstrichter 4 dient einem Aufnehmen zu fördernden Baustoffs stromauf
der Baustoffpumpe 2. Alternativ oder zusätzlich weist eine zweite weitere Komponente
K', K'2 eine Pumpleitung 5 zum Verbinden der Förderleitung 3 mit der Baustoffpumpe
2 stromab der Baustoffpumpe 2 auf. Alternativ oder zusätzlich weist eine dritte weitere
Komponente K', K'3 eine Ventileinrichtung 15 auf. Die Ventileinrichtung 15 dient beispielsweise
einem Einbringen einer Medientrenneinrichtung M, die in Form eines Freikolbens oder
eines Molchs vorliegen kann. Die Medientrenneinrichtung M kann mehrere hintereinander
aufgereihte Freikolben oder Molche aufweisen. Mittels der Ventileinrichtung 15 kann
die Medientrenneinrichtung M in die Förderleitung 3 eingebracht werden. Die Ventileinrichtung
15 ist beispielsweise stromauf oder stromab der Förderleitung 3 angeordnet.
[0036] Beispielsweise ist eine dritte Komponente K, K3 vorhanden, welche eine Baustoffmischertrommel
6 zum Vermischen von Baustoff aufweist. Die dritte Komponente K, K3 wird beispielsweise
zeitlich nach oder zeitlich überschneidend, insbesondere simultan, mit der Beaufschlagung
der Kontaktfläche A der ersten Komponente K, K1 mit einer dritten Flüssigkeit F3 beaufschlagt.
Alternativ oder zusätzlich wird die dritte Komponente K, K3 zeitlich nach oder zeitlich
überschneidend, insbesondere simultan, mit der Beaufschlagung der Kontaktfläche A
der zweiten Komponente K, K2 mit der dritten Flüssigkeit F3 beaufschlagt. Dabei erfolgt
das Beaufschlagen der dritten Komponente K, K3 mit der dritten Flüssigkeit F3 derart,
dass die Kontaktfläche A der dritten Komponente K, K3 mit der dritten Flüssigkeit
F3 in Kontakt kommt. Dabei kann als dritte Flüssigkeit F3 Frischflüssigkeit FF verwendet
werden.
[0037] Beispielsweise weist das Baustoffverarbeitungssystem 1 wenigstens eine weitere Komponente
K' auf, deren Kontaktfläche A bei der Baustoffverarbeitung zeitlich vor oder zeitlich
nach der Kontaktfläche A der dritten Komponente K, K3 mit Baustoff in Kontakt kommt.
Dabei wird die Kontaktfläche A dieser weiteren Komponente K' zeitlich vor oder zeitlich
nach oder zeitgleich wie die dritte Komponente K, K3 mit der dritten Flüssigkeit F3
beaufschlagt. Beispielsweise kann eine vierte weitere Komponente K', K'4 eine Einlaufschurre
7 zum Einleiten von Baustoff in einen Innenraum der Baustoffmischertrommel 6 aufweisen,
wobei die Einlaufschurre 7 stromauf der Baustoffmischertrommel 6 angeordnet ist. Alternativ
oder zusätzlich kann eine fünfte weitere Komponente K', K'5 eine Auslaufschurre 8
zum Ausleiten von Baustoff aus dem Innenraum der Baustoffmischertrommel 6 aufweisen,
welche stromab der Baustoffmischertrommel 6 angeordnet ist. An der Einlaufschurre
7 kann eine Düseneinrichtung 16 angeordnet sein, die beispielsweise ringförmig ausgebildet
ist. Auch an der Auslaufschurre 8 kann eine derartige, ringförmige Düseneinrichtung
16 angeordnet sein. Zudem kann eine lanzenförmige, insbesondere längenvariable, Düseneinrichtung
16 vorhanden sein, die in den Innenraum der Baustoffmischertrommel 16 ragt.
[0038] Beispielsweise wird in der Förderleitung 3 eine Medientrenneinrichtung M angeordnet.
Die Medientrenneinrichtung M kann in Form eines Freikolbens oder eines Molchs vorliegen.
Die Medientrenneinrichtung M kann mehrere hintereinander angeordnete Freikolben und/oder
Molche aufweisen. Die Medientrenneinrichtung M wird durch das Beaufschlagen der Förderleitung
3 verstellt. Dabei kann durch das Verstellen der Medientrenneinrichtung M in der Förderleitung
vorhandener Baustoff mittels der Medientrenneinrichtung M verdrängt werden. Somit
kann mittels der Medientrenneinrichtung M Baustoff, der in der Förderleitung 3 vorhanden
ist, nach außen aus der Förderleitung 3 herausgeschoben werden.
[0039] Gemäß Fig. 1 ist die erste Beaufschlagungseinrichtung 101 mit einer Flüssigkeitsversorgung
FV fluidleitend verbunden. Die Flüssigkeitsversorgung FV stellt erste Flüssigkeit
F1 in Form von Frischflüssigkeit bereit, die mittels der ersten Beaufschlagungseinrichtung
101 zur Verteileinrichtung 9 gefördert werden kann. An der Verteileinrichtung 9 kann
die Frischflüssigkeit FF auf die erste Komponente K, K1 sowie auf weitere Komponenten
K' verteilt werden. Zusätzlich kann die Frischflüssigkeit FF mittels der Verteileinrichtung
9 für einen Anpumpvorgang P genutzt werden. Die Frischflüssigkeit FF kann im Anpumpvorgang
P beispielsweise dazu genutzt werden, um eine Anpumpschlempe, beispielsweise auf Zementbasis,
anzumischen. Mittels der Anpumpschlempe kann eine Gleitschicht innenseitig an/in der
Förderleitung 3 erzeugt werden, die eine Förderung des Dickstoffs durch die Förderleitung
3, insbesondere während einer Anfangsphase der Förderung, vereinfacht.
[0040] Die Baustoffpumpe 2 der ersten Komponente K, K1 kann Förderzylinder mit volumenvariablen
Förderräumen aufweisen. Zur, insbesondere gegenläufigen, Änderung der Volumina der
Förderräume können die Förderzylinder jeweils einen verstellbaren Förderkolben aufweisen.
Die Baustoffpumpe 2 kann zudem ein S-förmig geformtes S-Rohr umfassen, welches einenends
fluidleitend mit einem als Pumpenausgang fungierenden Druckstutzen verbunden ist.
Das S-Rohr kann in einem von oben her mit Baustoff befüllbaren Vorratsraum zum Bevorraten
von Baustoff angeordnet sein. Dabei kann das S-Rohr innerhalb des Vorratsraums einenends
an dem Druckstutzen drehbar gelagert sein. Die volumenvariablen Förderräume können
in den Vorratsraum münden. Das S-Rohr kann im Vorratsraum derart relativ zu den Förderräumen
verschwenkbar sein, dass es abwechselnd mit einem der Förderräume fluidleitend verbindbar
ist. Auf diese Weise kann durch das Gegenspiel des Verschwenkens des S-Rohrs und einer
Volumenänderung der Förderräume in dem Vorratsraum befindlicher Baustoff mittels der
Förderräume abwechselnd angesaugt und über die Förderräume durch das S-Rohr hindurch
über den Druckstutzen nach außen gepumpt werden. Im Vorratsraum der Baustoffpumpe
2 kann ein Rührwerk angeordnet sein.
[0041] Gemäß Fig. 1 wird die Frischflüssigkeit FF nach dem Beaufschlagen der ersten Komponente
K, K1 und der weiteren Komponenten K' als zweite Flüssigkeit F2 in Form von Brauchwasser
BF gesammelt. Dieses Brauchwasser BF wird nach dem Sammeln dem Brauchwasserkreislauf
BK zugeführt. Nach dem Sammeln der Brauchflüssigkeit BF gelangt die Brauchflüssigkeit
BF im Brauchflüssigkeitskreislauf BK nacheinander in zwei Aufbereitungseinrichtungen
30. Die in Fig. 1 rechts oben dargestellte Aufbereitungseinrichtung 30 kann ein Sammelbecken
und/oder eine Filtereinrichtung umfassen, die einem Separieren von Partikeln und/oder
Fremdstoffen aus der Brauchflüssigkeit BF dienen. Bei der in Fig. 1 links dargestellten
Aufbereitungseinrichtung 30 kann es sich um eine Brauchflüssigkeitspumpe handeln.
Mittels der Brauchflüssigkeitspumpe kann die Brauchflüssigkeit BF in dem Brauchflüssigkeitskreislauf
BK gefördert werden. Die Brauchflüssigkeitspumpe kann die Brauchflüssigkeit BF der
zweiten Beaufschlagungseinrichtung 102 zuführen. Die zweite Beaufschlagungseinrichtung
102 kann in Form einer weiteren Flüssigkeitspumpe vorliegen, deren Funktionsprinzip
jenem der Baustoffpumpe 2 entspricht. An der zweiten Beaufschlagungseinrichtung 102
kann der Flüssigkeitstank 18 zur Zwischenspeicherung der Brauchflüssigkeit BF angeordnet
sein. Zum Antrieb der die zweite Beaufschlagungseinrichtung 102 ausbildenden weiteren
Flüssigkeitspumpe kann ein Hydraulikaggregat HA vorgesehen sein. Mittels der zweiten
Beaufschlagungseinrichtung 102 kann die zweite Komponente K, K2 mit Brauchflüssigkeit
BF beaufschlagt werden. Stromab der zweiten Komponente K, K2 wird gemäß Fig. 1 die
Brauchflüssigkeit BF wieder in den Brauchflüssigkeitskreislauf BK eingespeist.
[0042] Das Beispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von jenem nach Fig. 1 insbesondere darin,
dass mit der zweiten Beaufschlagungseinrichtung 102 lediglich eine einzige Flüssigkeitspumpe
zum Fördern der Brauchflüssigkeit BF im Brauchflüssigkeitskreislauf BK vorgesehen
ist. Zudem ist der Flüssigkeitstank 18 an der Aufbereitungseinrichtung 30 angeordnet.
Gemäß Fig. 2 können die Aufbereitungseinrichtung 30 und die zweite Beaufschlagungseinrichtung
102 ein Brauchflüssigkeitssystem ausbilden, welches durch Einfassung mit einer rechteckigen
Umrandung dargestellt ist. Das Brauchflüssigkeitssystem kann separat von den sonstigen
Funktionsbestandteilen des Systems 200 ausgebildet sein. Insbesondere kann das Brauchflüssigkeitssystem
zu einer Infrastruktur gehören, die an einem Ort der Baustoffverarbeitung stationär
vorhanden ist. Fig. 2 zeigt außerdem, dass mittels der zweiten Beaufschlagungseinrichtung
102 die Brauchflüssigkeit BF der Baustoffpumpe 2 zugeführt werden kann, um mittels
der Baustoffpumpe 2 zur zweiten Komponente K, K2 gefördert zu werden und die Kontaktfläche
A der zweiten Komponente K, K2 zu beaufschlagen.
[0043] Gemäß der Ausführungsform nach Fig. 3 ist die elektrische Kontrolleinrichtung 20
mit der ersten und der zweiten Beaufschlagungseinrichtung 101, 102 verbunden, um die
beiden Beaufschlagungseinrichtungen 101, 102 zu kontrollieren, insbesondere zu steuern.
Die zweite Beaufschlagungseinrichtung 102 ist in dem Brauchflüssigkeitskreislauf BK
stromab eines Flüssigkeitstanks 18 und stromauf einer als dritte weitere Komponente
K', K'3 fungierenden Ventileinrichtung 15 angeordnet. Mittels der ersten Beaufschlagungseinrichtung
101 werden die erste weitere Komponente K', K'1, die dritte Komponente K, K3 sowie
die vierte und fünfte weitere Komponente K', K'4, K'5 mit Frischflüssigkeit FF beaufschlagt.
Mittels der zweiten Beaufschlagungseinrichtung 102 kann eine mittels der Ventileinrichtung
15 in der Förderleitung 3 eingebrachte Medientrenneinrichtung M mit Brauchflüssigkeit
BF beaufschlagt werden, um die Medientrenneinrichtung M zu verstellen. Von allen Komponenten
K, K' abgehende Flüssigkeit F1, F2, F3 kann als Brauchflüssigkeit BF gesammelt werden.
[0044] Gemäß Fig. 4 können die dritte Komponente K, K' sowie die erste weitere Komponente
K', K' 1 und die erste Komponente K, K1 parallel - d.h. zeitgleich - mit Frischflüssigkeit
FF beaufschlagt werden. Stromab der ersten Komponente K, K1 sind dabei die zweite
weitere Komponente K', K'2, die dritte weitere Komponente K', K'3 und die zweite Komponente
K, K2 angeordnet. Stromab der dritten Komponente K, K3 können die vierte und die fünfte
weitere Komponente K', K'4, K'5 angeordnet sein. Die erste Beaufschlagungseinrichtung
101 kann mit der elektrischen Kontrolleinrichtung 20 kontrollverbunden sein. Am der
Baustoffpumpe 2 abgewandten Ende der Förderleitung 3 kann ein Distributionssystem
201 angeordnet sein, welches einem Verteilen des geförderten Baustoffs dient. Beispielsweise
kann mittels des Distributionssystems 201 der geförderte Baustoff auf geschalte Gussformen
verteilt werden.
1. Verfahren zum, insbesondere automatischen, Kontrollieren von Flüssigkeit in einem
Baustoffverarbeitungssystem (1), insbesondere zur Reinigung des Baustoffverarbeitungssystems
(1) und/oder für eine Baustoffverarbeitung mittels des Baustoffverarbeitungssystems
(1),
- wobei das Baustoffverarbeitungssystem (1) mindestens zwei Komponenten (K) aufweist,
wobei jede der Komponenten (K) eine Kontaktfläche (A) aufweist, wobei die Kontaktflächen
(A) bei der Baustoffverarbeitung zeitlich nacheinander mit Baustoff, insbesondere
in Form von Dickstoff, in Kontakt kommen,
- wobei eine erste der Komponenten (K, K1) eine Baustoffpumpe (2) zur Förderung von
Baustoff aufweist und eine zweite der Komponenten (K, K2) eine Förderleitung (3) zum
Transport von Baustoff aus dem Baustoffverarbeitungssystem (1) heraus aufweist,
wobei das Verfahren aufweist:
- Beaufschlagen der ersten Komponente (K, K1) mit einer ersten Flüssigkeit (F1) derart,
dass die Kontaktfläche (A) der ersten Komponente (K, K1) mit der ersten Flüssigkeit
(F1) in Kontakt kommt,
- Beaufschlagen der zweiten Komponente (K, K2) mit einer zweiten Flüssigkeit (F2)
derart, dass die Kontaktfläche (A) der zweiten Komponente (K, K2) mit der zweiten
Flüssigkeit (F2) in Kontakt kommt,
- wobei das Beaufschlagen der ersten Komponente (K, K1) zeitlich überschneidend, insbesondere
parallel, mit dem Beaufschlagen der zweiten Komponente (K, K2) erfolgt.
2. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
wobei das Beaufschlagen der Komponenten (K, K1, K2) mittels einer gemeinsamen elektrischen
Kontrolleinrichtung (20), insbesondere Steuereinrichtung, kontrolliert, insbesondere
gesteuert, wird.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei als erste und als zweite Flüssigkeit (F1, F2) jeweils mindestens teilweise
eine Frischflüssigkeit (FF), insbesondere Frischwasser, verwendet wird, oder
- wobei als erste Flüssigkeit (F1) vollständig eine Frischflüssigkeit (FF), insbesondere
Frischwasser, und als zweite Flüssigkeit (F2) wenigstens teilweise eine Brauchflüssigkeit
(BF), insbesondere Brauchwasser, verwendet werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei beim Beaufschlagen der zweiten Komponente (K, K2) mit der zweiten Flüssigkeit
(F2) die zweite Komponente (K, K2) zusätzlich mit der ersten Flüssigkeit (F1) derart
beaufschlagt wird, dass die Kontaktfläche (A) der zweiten Komponente (K, K2) zusätzlich
mit der ersten Flüssigkeit (F1) oder einem Gemisch aus erster und zweiter Flüssigkeit
(F1, F2) in Kontakt kommt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- das Beaufschlagen mit Frischflüssigkeit (FF) mittels einer Düseneinrichtung (16)
ausgeführt wird,
- insbesondere wobei die Düseneinrichtung (16) einer der Komponenten (K) zugeordnet
und in einem freien Abstand zu der Kontaktfläche (A) dieser Komponente (K) derart
angeordnet ist, dass diese Komponente (K) über den freien Abstand hinweg mit der Frischflüssigkeit
(FF) beaufschlagt wird,
- insbesondere wobei mehrere Düseneinrichtungen (16) vorhanden sind, die jeweils einer
der Komponenten (K) zugeordnet sind und die von der Frischflüssigkeit (FF) parallel
oder seriell durchflossen werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die erste und/oder die zweite Flüssigkeit (F1, F2) zeitlich nach dem Beaufschlagen
der ersten und/oder zweiten Komponente (K, K1, K2) wenigstens teilweise als Brauchflüssigkeit
(BF) gesammelt werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die zweite Flüssigkeit (F2) zeitlich vor dem Beaufschlagen der zweiten Komponente
(K, K2) aufbereitet, insbesondere gefiltert, und/oder und in einem Flüssigkeitstank
(18) zwischengespeichert wird.
8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei die zweite Flüssigkeit (F2) wenigstens teilweise im Baustoffverarbeitungssystem
(1) zirkuliert wird/ist,
- insbesondere wobei die zweiten Komponente (K, K2) zu ihrer Beaufschlagung mit der
zweiten Flüssigkeit (F2) in einen Brauchflüssigkeitskreislauf (BK) eingebunden wird/ist.
9. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei das Baustoffverarbeitungssystem (1) wenigstens eine weitere Komponente (K`)
aufweist, deren Kontaktfläche (A) bei der Baustoffverarbeitung zeitlich vor oder zeitlich
nach der Kontaktfläche (A) der ersten und/oder der zweiten Komponente (K, K1, K2)
mit Baustoff in Kontakt kommt,
- wobei die Kontaktfläche (A) dieser weiteren Komponente (K`) zeitlich vor oder zeitlich
nach oder zeitgleich wie die erste Komponente (K1) mit der ersten Flüssigkeit (F1)
beaufschlagt und/oder wobei die Kontaktfläche (A) dieser weiteren Komponente (K`)
zeitlich vor oder zeitlich nach oder zeitgleich wie die zweite Komponente (K, K2)
mit der zweiten Flüssigkeit (F2) beaufschlagt wird.
10. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
- wobei eine (erste) weitere Komponente (K', K'1) einen Eingangstrichter (4) zum Aufnehmen
zu fördernden Baustoffs stromauf der Baustoffpumpe (2) aufweist; und/oder
- wobei eine (zweite) weitere Komponente (K', K`2) eine Pumpleitung (5) zum Verbinden
der Förderleitung (3) mit der Baustoffpumpe (2) stromab der Baustoffpumpe (2) aufweist;
und/oder
- wobei eine (dritte) weitere Komponente (K', K'3) eine Ventileinrichtung (15) zum
Einbringen einer Medientrenneinrichtung (M), insbesondere in Form eines Freikolbens
oder Molchs, in die Förderleitung (3) stromauf oder stromab der Förderleitung (3)
aufweist.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei eine dritte Komponente (K, K3) eine Baustoffmischertrommel (6) zum Vermischen
von Baustoff aufweist,
- wobei die dritte Komponente (K, K3) zeitlich nach oder zeitlich überschneidend,
insbesondere simultan, mit der Beaufschlagung der Kontaktflächen (A) der ersten und/oder
der zweiten Komponente (K, K1, K2) mit einer dritten Flüssigkeit (F3) derart beaufschlagt
wird, dass die Kontaktfläche (A) der dritten Komponente (K, K3) mit der dritten Flüssigkeit
(F3) in Kontakt kommt,
- insbesondere wobei als dritte Flüssigkeit (F3) Frischflüssigkeit (FF) verwendet
wird.
12. Verfahren nach dem vorhergehenden Anspruch,
- wobei das Baustoffverarbeitungssystem (1) wenigstens eine weitere Komponente (K`)
aufweist, deren Kontaktfläche (A) bei der Baustoffverarbeitung zeitlich vor oder zeitlich
nach der Kontaktfläche (A) der dritten Komponente (K, K3) mit Baustoff in Kontakt
kommt,
- wobei die Kontaktfläche (A) dieser weiteren Komponente (K`) zeitlich vor oder zeitlich
nach oder zeitgleich wie die dritte Komponente (K, K3) mit der dritten Flüssigkeit
(F3) beaufschlagt wird,
- insbesondere wobei eine (vierte) weitere Komponente (K', K`4) eine Einlaufschurre
(7) zum Einleiten von Baustoff in einen Innenraum der Baustoffmischertrommel (6) stromauf
der Baustoffmischertrommel (6) aufweist und/oder eine (fünfte) weitere Komponente
(K`, K`5) eine Auslaufschurre (8) zum Ausleiten von Baustoff aus dem Innenraum der
Baustoffmischertrommel (6) stromab der Baustoffmischertrommel (6) aufweist.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
- wobei in der Förderleitung (3) eine Medientrenneinrichtung (M), insbesondere in
Form eines Freikolbens oder Molchs, angeordnet wird,
- wobei die Medientrenneinrichtung (M) durch das Beaufschlagen der Förderleitung (3)
verstellt wird,
- insbesondere wobei durch das Verstellen der Medientrenneinrichtung (M) in der Förderleitung
(3) vorhandener Baustoff mittels der Medientrenneinrichtung (M) verdrängt wird.
14. Flüssigkeitssystem (100) zum Kontrollieren von Flüssigkeit in einem Baustoffverarbeitungssystem
(1), wobei das Flüssigkeitssystem (100) aufweist:
- eine erste Beaufschlagungseinrichtung (101) zum Beaufschlagen einer ersten Komponente
(K, K1) des Baustoffverarbeitungssystems (1) mit einer ersten Flüssigkeit (F1),
- eine zweite Beaufschlagungseinrichtung (102) zum Beaufschlagen einer zweiten Komponente
(K, K2) des Baustoffverarbeitungssystems (1) mit einer zweiten Flüssigkeit (F2),
- eine elektrische Kontrolleinrichtung (20), die zur Durchführung eines Verfahrens
nach einem der vorhergehenden Ansprüche eingerichtet ist,
- wobei die Beaufschlagungseinrichtungen (101, 102) mittels der elektrischen Kontrolleinrichtung
(20) derart kontrollierbar sind, dass zeitlich überschneidend, insbesondere parallel,
die ersten Komponente (K, K1) mit der ersten Flüssigkeit (F1) und die zweite Komponente
(K, K2) mit der zweiten Flüssigkeit (F2) beaufschlagbar sind.
15. System (200), aufweisend
- ein Flüssigkeitssystem (100) nach dem vorhergehenden Anspruch und
- das Baustoffverarbeitungssystem (1).