[0001] Die Erfindung betrifft ein Verteilsystem für ein Gargerät mit einem Garraum nach
der in dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art und ein Gargerät.
[0002] Derartige Verteilsysteme für Gargeräte mit Garräumen und Gargeräte sind aus dem Stand
der Technik in einer Vielzahl von Ausführungsformen bereits vorbekannt. Die bekannten
Verteilsysteme für Gargeräte mit Garräumen umfassen dabei einen Elektromotor mit einer
Antriebswelle und ein mittels des Elektromotors antreibbares Verteilelement zum Verteilen
einer auf oder in das Verteilelement geleiteten Flüssigkeit des Verteilsystems mittels
des Verteilelements in dem Garraum, wobei das Verteilelement mittels einer Antriebswellenaufnahme
des Verteilelements mit der Antriebswelle drehmomentübertragend verbunden ist.
[0003] Siehe hierzu beispielsweise die
EP 3 715 723 B1 aus der ein derartiges Verteilsystem für ein Gargerät mit einem Garraum und ein damit
ausgestattetes Gargerät bekannt sind.
[0005] Der Erfindung stellt sich somit das Problem, ein Verteilsystem für ein Gargerät mit
einem Garraum und ein Gargerät mit einem Garraum zu verbessern.
[0006] Erfindungsgemäß wird dieses Problem durch ein Verteilsystem mit den Merkmalen des
Patentanspruchs 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, dass zwischen der Antriebswellenaufnahme
auf der einen Seite und der Antriebswelle auf der anderen Seite ein Isolierelement
des Verteilsystems mit einem im Vergleich zu der Antriebswellenaufnahme niedrigeren
Wärmeleitwert derart angeordnet ist, dass die Antriebswelle von der Antriebswellenaufnahme
mittels des Isolierelements thermisch isoliert ist, wodurch erreicht wird, dass die
Temperatur an der Antriebswelle geringer ist als an der Verteilscheibe. Ferner wird
dieses Problem durch ein Gargerät mit einem Garraum mit den Merkmalen des Patentanspruchs
9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich
aus den nachfolgenden abhängigen Ansprüchen.
[0007] Die Antriebswellenaufnahme des Verteilelements stellt einen Aufnahmeraum für die
Antriebswelle und/oder das Isolierelement bereit.
[0008] Ein Aspekt ist, dass das Verteilelement mit Ausnahme des Aufnahmeraums frei ist von
dem Isolierelement. Mit anderen Worten ausgedrückt, im Betriebszustand des Verteilsystems
ist das Isolierelement nur in dem Aufnahmeraum der Antriebswellenaufnahme in Kontakt
mit der Verteilscheibe.
[0009] Der mit der Erfindung erreichbare Vorteil besteht insbesondere darin, dass ein Verteilsystem
für ein Gargerät mit einem Garraum und ein Gargerät mit einem Garraum verbessert sind.
Aufgrund der erfindungsgemäßen Ausbildung des Verteilsystems und des Gargeräts ist
eine Wärmeübertragung, insbesondere eine Wärmeleitung, von dem Verteilelement auf
der einen Seite auf den Elektromotor auf der anderen Seite derart reduzierbar, dass
eine Temperaturbeanspruchung des Elektromotors wirksam gesenkt werden kann. Dies ist
insbesondere deshalb wichtig, da die Verteilelemente von Verteilsystemen üblicherweise
an einer Decke des Garraums des damit ausgestatteten Gargeräts in unmittelbarer Nähe
zu einem in dem Garraum vorhandenen Oberhitzeheizkörper des Gargeräts angeordnet sind.
Entsprechend sind erfindungsgemäß auch Materialien für das Verteilelement und die
Antriebswelle des Elektromotors verwendbar, die für ein Verteilsystem eines Gargeräts
mit einem Garraum aufgrund der vorgenannten Temperaturproblematik üblicherweise nicht
verwendet werden, aber deren Verwendung wegen mechanischer Vorteile, beispielsweise
gegenüber Keramik oder dergleichen, sinnvoll wäre. Im Vergleich zu Keramik sind Metallbauteile,
wie beispielsweise Stahl-, Guss-, Messing- oder Aluminiumbauteile, darüber hinaus
wesentlich kostengünstiger.
[0010] Grundsätzlich ist das erfindungsgemäße Verteilsystem nach Art, Funktionsweise, Material
und Dimensionierung in weiten geeigneten Grenzen frei wählbar. Siehe hierzu beispielsweise
die vorgenannten Ausführungen sowie der oben zitierte Stand der Technik, dessen Offenbarungsgehalt
hier vollumfänglich mit einbezogen wird.
[0011] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht vor, dass
das Isolierelement derart ausgebildet und angeordnet ist, dass die Antriebswelle lediglich
mittels des Isolierelements mit der Antriebswellenaufnahme drehmomentübertragend verbunden
ist. Auf diese Weise ist eine sehr weitgehende Entkopplung der Antriebswelle des Elektromotors
von dem Verteilelement bezüglich der Wärmeleitung realisiert.
[0012] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht
vor, dass das Isolierelement als ein organisches Element, vorzugsweise als ein Kunststoffelement
ausgebildet ist. Viele organische Elemente bzw. Kunststoffe zeichnen sich auf der
einen Seite durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aus. Zum anderen sind Kunststoffe
sehr flexibel einsetzbar und damit für die Erfordernisse des jeweiligen Einzelfalls
in konstruktiver und fertigungstechnischer Hinsicht sehr vorteilhaft verwendbar.
[0013] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht
vor, dass das Isolierelement als ein mineralisches Element, vorzugsweise als ein Silikonelement
oder Glas, ausgebildet ist. Mineralische Elemente zeichnen sich auf der einen Seite
durch eine sehr geringe Wärmeleitfähigkeit aus. Zum anderen sind sie äußerst robust
und können Kräfte bei geringer Elastizität gut übertragen.
[0014] Eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht
vor, dass das Isolierelement an der Antriebswellenaufnahme befestigt ist, bevorzugt,
dass das Isolierelement als eine Beschichtung der Antriebswellenaufnahme ausgebildet
ist. Hierdurch ist die Herstellung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sehr vereinfacht.
Darüber hinaus ist auch die Lagerhaltung und die Logistik dadurch wesentlich verbessert.
Dies gilt insbesondere für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung.
[0015] Eine zu der vorgenannten Weiterbildung alternative vorteilhafte Weiterbildung des
erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht vor, dass das Isolierelement an der Antriebswelle
befestigt ist, bevorzugt, dass das Isolierelement als eine Beschichtung der Antriebswelle
ausgebildet ist. Auf diese Weise sind die gleichen Vorteile erzielbar, wie bei der
vorgenannten Weiterbildung. Jedoch kann hier beispielsweise eine entsprechende Ausbildung
der Antriebswelle und damit des Elektromotors durch einen Zulieferer des Elektromotors
erfolgen.
[0016] Eine besonders vorteilhafte Weiterbildung der letztgenannten Weiterbildung des erfindungsgemäßen
Verteilsystems sieht vor, dass die Antriebswelle und das Isolierelement derart aufeinander
abgestimmt ausgebildet und zueinander angeordnet sind, dass das Isolierelement als
eine drehmomentübertragende Antriebswellenverlängerung der Antriebswelle zur drehmomentübertragenden
Verbindung der Antriebswelle mit der Antriebswellenaufnahme wirkt. Hierdurch ist die
Funktionalität des Isolierelements verbessert, so dass das Isolierelement die Antriebswelle
teilweise, nämlich in Richtung eines freien Endes der Antriebswelle, ersetzt. Der
Teil der Antriebswelle, der zwischen einem Rest des Elektromotors und dem Isolierelement
angeordnet ist, kann zum Beispiel aufgrund der Belastung und aus Verschleißgründen
aus einem nichtrostenden Stahl oder dergleichen ausgebildet sein.
[0017] Eine weitere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems sieht
vor, dass das Verteilelement als eine Verteilscheibe, bevorzugt als ein Verteilrad,
ausgebildet ist. Auf diese Weise ist das Verteilelement in konstruktiver, fertigungstechnischer
und in funktionaler Hinsicht besonders vorteilhaft realisierbar. Dies gilt insbesondere
für die bevorzugte Ausführungsform dieser Weiterbildung. Siehe hierzu auch die diesbezüglichen
Ausführungen in dem in der Beschreibungseinleitung zitierten Stand der Technik.
[0018] Ferner sieht eine andere vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verteilsystems
vor, dass der Elektromotor als ein eisenkernloser Glockenankermotor ausgebildet ist.
Derartige Elektromotoren haben im Vergleich zu anderen Elektromotoren signifikante
Vorteile, wie beispielsweise keine Eisenverluste und damit deutlich höhere Wirkungsgrade,
kein Rastmoment und damit verbesserte Regelungseigenschaften sowie keine Masseträgheit
und damit verbesserte Anlaufeigenschaften.
[0019] Das erfindungsgemäße Gargerät mit einem Garraum ist ebenfalls in weiten geeigneten
Grenzen frei wählbar. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Haushaltsgerät oder
um ein gewerbliches Gargerät, also ein Gargerät für den professionellen Einsatz, handeln.
Das erfindungsgemäße Gargerät kann zum Beispiel als ein Backofen, ein Dampfgarer oder
ein Kombinationsgerät mit einer Mehrzahl von voneinander verschiedenen Beheizungsarten
ausgebildet sein.
[0020] Eine vorteilhafte Weiterbildung des erfindungsgemäßen Gargeräts sieht vor, dass ein
Rest des Gargeräts das Isolierelement des Verteilsystems derart umschließt, dass das
Isolierelement lediglich in mittelbarem Wärmeübergangskontakt mit dem Garraum ist,
bevorzugt, dass das Isolierelement gegenüber dem Garraum im Wesentlichen dicht in
dem Rest des Gargeräts aufgenommen ist. Hierdurch ist das Isolierelement vor bei Gargeräten
mit einem Garraum unvermeidbaren und für das Isolierelement unter Umständen schädlichen
Einflüssen von in dem Garraum vorhandenen Substanzen wirksam geschützt, Umgekehrt
ist aber auch ein in dem Garraum befindliches Gargut vor etwaig nachteiligen Einflüssen
des Isolierelementes geschützt, was für die sogenannte Lebenskonformität des erfindungsgemäßen
Verteilsystems sehr wichtig ist.
[0021] Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen rein schematisch
dargestellt und werden nachfolgend näher beschrieben. Es zeigt
- Figur 1
- ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit dem erfindungsgemäßen
Verteilsystems in einer teilweisen, seitlichen Schnittdarstellung,
- Figur 2
- ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit dem erfindungsgemäßen
Verteilsystems in einer teilweisen, seitlichen Schnittdarstellung und
- Figur 3
- ein drittes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts mit dem erfindungsgemäßen
Verteilsystems in einer teilweisen, seitlichen Schnittdarstellung.
[0022] In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts
mit dem erfindungsgemäßen Verteilsystem rein exemplarisch dargestellt.
[0023] Das Gargerät 2 ist hier als ein Kombinationsgerät ausgebildet, was sowohl in einer
Backofenfunktion wie auch in einer Dampfgarfunktion betreibbar ist. Ferner verfügt
das Gargerät 2 über eine Reinigungsfunktion, in der ein in einem Gehäuse 4 des Gargeräts
2 angeordneter Garraum 6 des Gargeräts 2 mittels eines Verteilsystems 8 des Gargeräts
2 reinigbar ist. Hierfür weist das Verteilsystem 8 ein teilweise in dem Garraum 6
angeordnetes und als Verteilscheibe, nämlich als ein Verteilrad, ausgebildetes Verteilelement
10 zur Verteilung einer nicht dargestellten Reinigungsflüssigkeit des Verteilsystems
8 in dem Garraum 6 auf. Das Verteilelement 10 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel
aus einem Metall hergestellt. Rein exemplarisch seien hier lediglich Stahl, Metallguss,
Aluminium oder Messing genannt.
[0024] Das Verteilsystem 8 umfasst ferner einen Elektromotor 12 mit einer Antriebswelle
14 zum automatischen Antrieb des mittels des Elektromotors 12 antreibbaren Verteilelements
10 zum Verteilen der auf das Verteilelement 10 geleiteten Reinigungsflüssigkeit des
Verteilsystems 8 mittels des Verteilelements 10 in dem Garraum 6, wobei das Verteilelement
10 mittels einer Antriebswellenaufnahme 16 des Verteilelements 10 mit der Antriebswelle
14 drehmomentübertragend verbunden ist. Der Elektromotor 12 ist hier als ein eisenkernloser
Glockenankermotor ausgebildet. Die Antriebswelle 14 des Elektromotors 12 ist aus einem
nichtrostenden Stahl gefertigt.
[0025] Erfindungsgemäß ist zwischen der Antriebswellenaufnahme 16 auf der einen Seite und
der Antriebswelle 14 auf der anderen Seite ein Isolierelement 18 des Verteilsystems
8 mit einem im Vergleich zu der Antriebswellenaufnahme 16 niedrigeren Wärmeleitwert
derart angeordnet, dass die Antriebswelle 14 von der Antriebswellenaufnahme 16 mittels
des Isolierelements 18 thermisch isoliert ist. Hierdurch wird erreicht, dass im Betrieb
des Gargerätes 2, insbesondere bei einem aufgeheizten Garraum 6, die Temperatur an
der Antriebswelle 14 geringer ist als an dem Verteilelement 10. Somit wird weniger
Wärme an den Elektromotor 12 herangetragen, wodurch dieser besser vor Überhitzung
geschützt ist.
[0026] Die Antriebswellenaufnahme 16 des Verteilelements stellt einen Aufnahmeraum für die
Antriebswelle 14 und/oder das Isolierelement 18 bereit. Vorzugsweise ist das Verteilelement
10 mit Ausnahme des Aufnahmeraums frei ist von dem Isolierelement 18. Mit anderen
Worten ausgedrückt, im Betriebszustand des Verteilsystems 8 ist das Isolierelement
18 nur in dem Aufnahmeraum der Antriebswellenaufnahme 16 in Kontakt mit dem Verteilelement
10.
[0027] Das Isolierelement 18 ist bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel derart ausgebildet
und angeordnet, dass die Antriebswelle 14 lediglich mittels des Isolierelements 18
mit der Antriebswellenaufnahme 16 drehmomentübertragend verbunden ist. Zur leichteren
Erkennbarkeit der einzelnen Komponenten des Verteilsystems 8 ist die Antriebswellenaufnahme
16 mit dem daran angeordneten Isolierelement 18 in der Fig. 1 mit Abstand zu der Antriebswelle
14 dargestellt. Das Isolierelement 18 ist hier als ein Kunststoffelement ausgebildet
und mittels Formschluss und/oder Kraftschluss und/oder Stoffschluss auf dem Fachmann
bekannte Art und Weise mit der Antriebswellenaufnahme 16 kraftübertragend verbunden,
also an der Antriebswellenaufnahme 16 befestigt. In anderen Ausführungsformen ist
es aber auch denkbar, dass das Isolierelement 18 als eine Beschichtung der Antriebswellenaufnahme
16 ausgebildet ist.
[0028] Wie aus der Fig. 1 deutlich erkennbar ist, umschließt ein Rest des Gargeräts 2 das
Isolierelement 18 des Verteilsystems 10 derart, dass das Isolierelement 18 lediglich
in mittelbarem Wärmeübergangskontakt mit dem Garraum 6 ist, nämlich derart, dass das
Isolierelement 18 gegenüber dem Garraum 6 im Wesentlichen dicht in dem Rest des Gargeräts
2 aufgenommen ist. Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Isolierelement
18 in einem Inneren der Antriebswellenaufnahme 16 gekapselt, wobei das Isolierelement
18 mittels der Antriebswellenaufnahme 16 und einer an dem Gehäuse 4 befestigten Halterung
20 für den Elektromotor 12 mit der Antriebswelle 14 und dem Verteilelement 10 gegenüber
dem Garraum 6 abgedichtet ist.
[0029] In den Fig. 2 und 3 sind zwei weitere Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen
Gargeräts mit dem erfindungsgemäßen Verteilsystem gezeigt. Gleiche oder gleichwirkende
Bauteile sind mit den gleichen Bezugszeichen wie bei dem ersten Ausführungsbeispiel
gemäß der Fig. 1 versehen. Ferner werden die zwei weiteren Ausführungsbeispiele lediglich
im Umfang der Unterscheidungsmerkmale zu den jeweils vorhergehenden Ausführungsbeispielen
erläutert. Ansonsten wird auf die vorhergehenden Ausführungen, insbesondere auf die
obigen Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel, verwiesen.
[0030] In der Fig. 2 ist ein zweites Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäßen Gargeräts
mit dem erfindungsgemäßen Verteilsystem dargestellt. Im Unterschied zu dem ersten
Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 1 ist das Isolierelement 18 bei dem vorliegenden
zweiten Ausführungsbeispiel an der Antriebswelle 14 befestigt. Das Isolierelement
18 kann hier beispielsweise analog zu dem ersten Ausführungsbeispiel an der Antriebswelle
14 befestigt sein. Denkbar ist aber auch hier, dass das Isolierelement in anderen
Ausführungsformen der Erfindung als eine Beschichtung der Antriebswelle ausgebildet
ist. Ansonsten entspricht das zweite Ausführungsbeispiel dem ersten Ausführungsbeispiel,
so dass für das Weitere auf die obigen Ausführungen zu dem ersten Ausführungsbeispiel
verwiesen wird.
[0031] Die Fig. 3 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei sich das dritte
Ausführungsbeispiel wesentlich von dem ersten und dem zweiten Ausführungsbeispiel
unterscheidet. Anders als bei den vorgenannten Ausführungsbeispielen sind die Antriebswelle
14 und das Isolierelement 18 hier derart aufeinander abgestimmt ausgebildet und zueinander
angeordnet, dass das Isolierelement 18 als eine drehmomentübertragende Antriebswellenverlängerung
der Antriebswelle 14 zur drehmomentübertragenden Verbindung der Antriebswelle 14 mit
der Antriebswellenaufnahme 16 wirkt. Die aus nichtrostendem Stahl ausgebildete Antriebswelle
14 ist bei dem vorliegenden dritten Ausführungsbeispiel also im Vergleich zu den beiden
vorgenannten Ausführungsbeispielen verkürzt und ragt lediglich zu einem geringen Anteil
in die Antriebswellenaufnahme 16 des Verteilelementes 10 hinein. Das aus Kunststoff
hergestellte Isolierelement 18 dient hier als Verlängerung dieser verkürzten Antriebswelle
14 in das Innere der Antriebswellenaufnahme 16.
[0032] Die Erfindung ist nicht auf die erläuterten Ausführungsbeispiele beschränkt. Siehe
hierzu zum Beispiel die diesbezüglichen Ausführungen in der Beschreibungseinleitung
sowie den zitierten Stand der Technik, dessen Offenbarungsgehalt vollumfänglich mit
in diese Anmeldung aufgenommen ist. Da die weitere Ausgestaltung des Verteilelements
10 hier nicht näher ausgeführt worden ist, kann beispielsweise auf die dazu korrespondierenden
Angaben in dem genannten Stand der Technik verwiesen werden.
1. Verteilsystem (8) für ein Gargerät (2) mit einem Garraum (6), umfassend
einen Elektromotor (12) mit einer Antriebswelle (14) und
ein mittels des Elektromotors (12) antreibbares Verteilelement (10) zum Verteilen
einer auf oder in das Verteilelement (10) geleiteten Flüssigkeit des Verteilsystems
(8) mittels des Verteilelements (10) in dem Garraum (6),
wobei das Verteilelement (10) mittels einer Antriebswellenaufnahme (16) des Verteilelements
(10) mit der Antriebswelle (14) drehmomentübertragend verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, dass
zwischen der Antriebswellenaufnahme (16) auf der einen Seite und der Antriebswelle
(14) auf der anderen Seite ein Isolierelement (18) des Verteilsystems (8) mit einem
im Vergleich zu der Antriebswellenaufnahme (16) niedrigeren Wärmeleitwert derart angeordnet
ist, dass die Antriebswelle (14) von der Antriebswellenaufnahme (16) mittels des Isolierelements
(18) thermisch isoliert ist,
wobei das Isolierelement als eine Beschichtung der Antriebswelle ausgebildet ist,
wobei die Antriebswelle (14) lediglich mittelbar durch das Isolierelement (18) mit
der Antriebswellenaufnahme (16) drehmomentübertragend verbunden ist,
oder
wobei das Isolierelement als eine Beschichtung eines Aufnahmeraumes der Antriebswellenaufnahme
(16) ausgebildet ist, wobei in einem Betriebszustand des Verteilsystems (8) die Antriebswelle
(14) in dem Aufnahmeraum der Antriebswellenaufnahme (16) angeordnet ist und wobei
die Antriebswelle (14) lediglich mittelbar durch das Isolierelement (18) mit der Antriebswellenaufnahme
(16) drehmomentübertragend verbunden ist,
oder
wobei das Isolierelement (18) eine drehmomentübertragende Verlängerung der Antriebswelle
(14) ist, welche als ein von der Antriebswelle (14) unabhängiges Bauteil ausgebildet
ist und an der Antriebswelle (14) befestigt, wobei die Drehmomentübertragung von der
Antriebswelle (14) auf die Antriebswellenaufnahme (16) lediglich mittelbar durch das
Isolierelement (18) erfolgt.
2. Verteilsystem (8) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Isolierelement (18) als ein organisches Element, beispielsweise als ein Kunststoffelement,
oder als ein mineralisches Element, beispielsweise als ein Silikonelement, ausgebildet
ist.
3. Verteilsystem (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilelement (10) als eine Verteilscheibe, bevorzugt als ein Verteilrad, ausgebildet
ist.
4. Verteilsystem (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Elektromotor (12) als ein eisenkernloser Glockenankermotor ausgebildet ist.
5. Gargerät (2), umfassend ein Gehäuse (4), einen in dem Gehäuse (4) angeordneten Garraum
(6) und ein Verteilsystem (8) mit einem zumindest teilweise in dem Garraum (6) angeordneten
Verteilelement (10) zur Verteilung einer Flüssigkeit des Verteilsystems (8) in dem
Garraum (6), dadurch gekennzeichnet, dass das Verteilsystem (8) nach einem der vorhergehenden Ansprüche ausgebildet ist.
6. Gargerät (2) nach dem vorhergehenden Anspruch, dadurch gekennzeichnet, dass ein Rest des Gargeräts (2) das Isolierelement (18) des Verteilsystems (8) derart
umschließt, dass das Isolierelement (18) lediglich in mittelbarem Wärmeübergangskontakt
mit dem Garraum (6) ist, bevorzugt, dass das Isolierelement (18) gegenüber dem Garraum
(6) im Wesentlichen dicht in dem Rest des Gargeräts (2) aufgenommen ist.