[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung und ein Verfahren
zu deren Herstellung. Als gattungsgemäß wird eine elektrische Heizvorrichtung angesehen,
die aus
DE 20 2020 000 689 U1 bekannt ist. Dieser Stand der Technik offenbart eine elektrische Heizvorrichtung
mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse und einem aus Blech gebildeten
Deckel, welches das Gehäuse verschließt.
[0002] Die vorliegende Erfindung betrifft dabei insbesondere eine elektrische Heizvorrichtung,
bei welcher das Gehäuse eine Zirkulationskammer mit Ein- und Auslassöffnungen für
ein zu erwärmendes Fluid, eine mit der Zirkulationskammer wärmleitend verbundene PTC-Heizeinrichtung
mit einem PTC-Element zum Erwärmen eines Mediums in der Zirkulationskammer, eine Anschlusskammer,
in der die PTC-Heizeinrichtung elektrisch angeschlossen ist, und eine Trennwand aufweist
beziehungsweise ausbildet, wobei die Trennwand die Zirkulationskammer fluiddicht von
der Anschlusskammer trennt.
[0003] Bei der erfindungsgemäßen elektrischen Heizvorrichtung sind üblicherweise mehrere
PTC-Heizeinrichtungen in dem Gehäuse aufgenommen. So werden in der Anschlusskammer
üblicherweise mehrere PTC-Heizeinrichtungen elektrisch angeschlossen, gegebenenfalls
auch zu Heizkreisen gruppiert. Dazu kann in der Anschlusskammer eine Leiterplatte
vorgesehen sein, die unterschiedliche PTC-Heizeinrichtungen verschiedenen Heizkreisen
zuordnet. In der Anschlusskammer kann ferner eine bestückte Leiterplatte vorgesehen
sein, die zentraler Bestandteil einer Steuerungseinrichtung ist, mit welcher in der
Regel die mehreren PTC-Heizeinrichtungen zur angemessenen Leistungseinstellung der
elektrischen Heizvorrichtung gesteuert werden.
[0005] Die oben genannten Merkmale können auch bevorzugte Merkmale der erfindungsmäßen elektrischen
Heizvorrichtung sein.
[0006] Bei entsprechenden elektrischen Heizvorrichtungen besteht insbesondere beim Schalten
der PTC-Heizeinrichtung das Problem einer Störung von anderen Komponenten in der Umgebung
durch elektromagnetische Wellen. Zu diesen Komponenten können beispielsweise bei einem
Fahrzeug elektronische Komponenten oder Komponenten der Bordunterhaltung sein. Im
Hinblick darauf ist es bekannt, das Gehäuse zum Zwecke der Abschirmung zumindest teilweise
elektrisch leitend auszubilden. Insbesondere die Anschlusskammer und die darin vorgesehene
Steuerungseinrichtung werden in einem metallischen Gehäuse untergebracht. Teile des
die Zirkulationskammer umgebenden oder definierenden Gehäuses können aus einem elektrisch
nicht leitenden Material gebildet sein. Im Hinblick auf ein reduziertes Gewicht wird
Kunststoff bevorzugt.
[0007] Die Anforderungen insbesondere an eine elektrische Heizvorrichtung in einem Kraftfahrzeug
stellen verschiedene weitere Anforderungen. So muss die elektrische Heizvorrichtung
nicht nur möglichst gewichtssparend ausgebildet sein. Vielmehr sollten die elektrischen
Komponenten der elektrischen Heizvorrichtung zuverlässig gegenüber der Umgebung geschützt
sein. Dies gilt insbesondere für elektrische Heizvorrichtungen für die Elektromobilität.
Diese elektrischen Heizvorrichtungen werden üblicherweise mit Hochvolt betrieben.
Feuchtigkeit und/oder Verschmutzung, die beispielsweise in die Anschlusskammer eindringt,
kann die gewünschte elektrische Isolierung einzelner Bestandteile verschlechtern.
Verschmutzte oder befeuchtete Oberflächen können das Ausbilden von Kriechströmen begünstigen.
[0008] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine elektrische Heizvorrichtung
und ein Verfahren zu deren Herstellung anzugeben, die eine möglichst gute Abdichtung
des Gehäuses bei zuverlässiger Abschirmung von in dem Gehäuse aufgenommenen elektrischen
Komponenten ermöglicht. Der Vorschlag muss sich prozesssicher durchführen lassen.
[0009] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung
der eingangs genannten Art angegeben, bei der das Gehäuse an einer Stirnseite eine
umlaufende Nut aufweist. Als umlaufende Nut in diesem Sinne wird eine Nut verstanden,
die in Umfangsrichtung der Nut umlaufend ausgebildet ist. Dabei kommt es nicht darauf
an, dass die Nut über den gesamten Umfang mit gleicher Tiefe ausgebildet ist. In die
Nut ist ein Kleber eingebracht. Durch diesen Kleber ergibt sich eine Abdichtung des
Deckels. Der Deckel hat dazu einen umlaufenden Rand, der in die Nut so eingreift,
dass der Rand des Deckels umlaufend in den Kleber eingetaucht ist. Dadurch ergibt
sich eine vollumfängliche fluiddichte Einsiegelung des Deckels im Bereich der Nut.
Als Kleber kommt insbesondere ein aushärtender, im ausgehärteten Zustand allerdings
noch elastischer Kleber in Frage. So kann beispielsweise ein Silikonkleber eingesetzt
werden.
[0010] Der Kleber dient nicht nur dem Halten des Deckels. Der Kleber fungiert auch als Dichtmasse,
die den Durchtritt von Verschmutzung und/oder Feuchtigkeit im Bereich der Nut dadurch
unterbindet, dass der umlaufende Rand in den Kleber eingreift.
[0011] Der Deckel ist bevorzugt ein Deckel aus Blech. Mit dieser Formulierung wird vermittelt,
dass das Material des Deckels eine durch das Ausgangsmaterial des Blechs vorbestimmte
Wandstärke hat. Der Deckel wird bevorzugt durch Stanzen und Biegen oder andere Umformbearbeitungen
so bereitgestellt, dass ein umlaufender Rand von der ansonsten im Grunde ebenen Abdeckfläche
des Deckels im wesentlichen rechtwinklig von einer durch den Deckel gebildeten Abdeckfläche
abragt. Als lichtes Maß wird dabei dasjenige Maß verstanden, welches sich bei einer
Schnittansicht durch die Nut als Abstand zwischen gegenüberliegenden Innenflächen
der Nut ergibt. Das lichte Maß ist beispielsweise der Abstand zwischen einem hinter
dem Schnitt liegenden vordersten Punkten einer Innenfläche der Nut und der gegenüberliegenden
Innenflächen der Nut, deren vordersten Punkt im Schnitt liegen mag. Bevorzugt liegen
einander gegenüberliegende Anlageflächen der Nut, die an dem Rand des Deckels anliegen,
in Längsrichtung der Nut versetzt. Diese Anlageflächen werden durch auf gegenüberliegenden
Innenseiten der Nut versetzt angeordnete Vorsprünge ausgebildet. Die vordersten, in
einer Querschnittsansicht einander zugewandten Enden entsprechender Vorsprünge definieren
bei dieser Ausgestaltung das lichte Maß der Nut. Die Vorsprünge sind an sich aus
CN 212 422 747 U1 bekannt. Bei diesem Stand der Technik wird in die Nut ein Dichtring eingebracht,
gegen den das vordere freie Ende des Randes des Deckels dichtend anliegen soll, wozu
der Rand mit Vorspannung gegen das Dichtelement angelegt wird. Dazu soll der Rand
über die entsprechenden Vorsprünge fest in der Nut verspannt werden. Eine solche,
die mechanische Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse sichernde Funktion
hat auch vorliegend die Vorgabe, dass das lichte Maß der Nut kleiner als die Wandstärke
des Deckels zu sein hat. Allerdings wird diese Maßnahme vorliegend in Verbindung mit
dem Konzept zur Abdichtung der Nut vorgeschlagen. Die Dimensionierung der Nut relativ
zu der Wandstärke des Deckels wird vorliegend gewählt, um ein Abschaben des in die
Nut eingebrachten Klebers an einander gegenüberliegenden Randflächen des Randes zu
bewirken und damit eine sichere elektrische Kontaktierung zwischen dem Gehäuse und
dem Deckel beim Einbringen des Deckels in die Nut zu bewirken. Es versteht sich, dass
die Nut jedenfalls durch einen elektrisch leitenden Abschnitt des Gehäuses gebildet
ist. Das Abschaben des Klebers von den Randflächen des Deckels beim Einbringen des
Deckels in die Nut führt zu einer soliden elektrischen Kontaktierung und somit zur
Vervollständigung der Abschirmung durch den Deckel bei prozesssicherer Abdichtung
des Deckels gegenüber dem Gehäuse.
[0012] Der Kleber wird bevorzugt so volumetrisch dosiert in die Nut eingebracht, dass der
Kleber in Höhenrichtung der Nut jedenfalls auch dort den Rand im Grunde einsiegelt,
wo das lichte Maß der Nut kleiner als die Wandstärke des Deckels ist. So werden durch
den Kleber auch die Kontaktstellen zur elektrischen Kontaktierung des Deckels mit
dem Gehäuse vor äußeren Einflüssen geschützt. Eine Korrosion an der entsprechenden
Stelle ist aufgrund der Einsiegelung in dem Kleber nicht zu besorgen, so dass auch
über eine längere Einsatzzeit der elektrischen Heizvorrichtung eine sichere elektrische
Kontaktierung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse aufrecht erhalten bleibt. Darüber
hinaus ergibt sich eine verbesserte Verbindung zwischen dem Deckel und dem Gehäuse,
da nicht nur der Deckel in der Nut mechanisch geklemmt, sondern zusätzlich auch durch
einen zumindest teilweise ausgehärteten Kleber und dessen adhäsive Eigenschaften in
der Nut gesichert wird.
[0013] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist das Gehäuse
ein Druckgussteil. Die Nut hat dabei einander gegenüberliegende Innenflächen, die
in einer Draufsicht einen komplementär wellenförmigen Verlauf haben. Der in der Nut
zwischen den beiden Innenflächen ausgebildete Kanal hat in seinem Verlauf regelmäßig
eine identische Weite. Der wellenförmige Verlauf ist über die gesamte höhenmäßige
Erstreckung der Innenfläche vorgesehen, und zwar aufgrund des Druckgießens des Gehäuses.
Mit anderen Worten gehen die jeweiligen wellenförmigen Konturen von dem Grund der
Nut bis zu dem oberen Rand der Nut durch. Der Eintrittsbereich der Nut, d.h. das freie
Ende der Nut, kann leicht trichterförmig ausgebildet sein, um das Einbringen des Randes
des Deckels zu erleichtern.
[0014] Der wellenförmige Verlauf ist üblicherweise gleichförmig ausgebildet. Zwei auf einer
Seite vorgesehene Wellentäler haben üblicherweise einen Abstand von zwischen 10 mm
und 70 mm, bevorzugt von zwischen 20 mm und 50 mm. In Richtung eines auf der einen
Innenfläche ausgebildeten Wellental ragt ein auf der gegenüberliegenden Innenfläche
ausgebildeter Wellenberg vor.
[0015] Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Deckel und das Gehäuse mit den zuvor
diskutierten Vorrichtungsmerkmalen vorbereitet. Danach wird ein Kleber in die Nut
eingebracht. Der umlaufende Rand des Deckels wird so in die Nut eingebracht, dass
der Rand umlaufend in den Kleber eingetaucht wird und beim Einbringen in die Nut zwischen
einander gegenüberliegenden Innenflächen der Nut der Rand des Deckels verformt und
dabei Kleber von der metallischen Oberfläche des Deckels abgeschabt wird. Nach Aushärten
des Klebers ist eine durch den Kleber selbst gesicherte stoffschlüssige Verbindung
zwischen dem Deckel und dem Gehäuse geschaffen. Darüber hinaus ist eine Form und/oder
kraftschlüssige Verbindung durch die Verformung des Randes des Deckels in der Nut
bewirkt. Durch das Abschaben des Klebers ist auch umlaufend eine solide elektrische
Verbindung zwischen dem Rand des Deckels und der Nut bewirkt.
[0016] Die vorliegende Erfindung erlaubt eine optimale und gleichmäßige elektrische Anbindung
zur Reduzierung elektromagnetischer Strahlungen von Elektronikbauteilen innerhalb
der elektrischen Heizvorrichtung. Die gleichmäßige Anbindung ergibt sich dadurch,
dass die Nut und der Rand in Umfangsrichtung umlaufen und die Nut zumindest abschnittsweise
über den gesamten Umfang ein lichtes Maß aufweist, welches kleiner als die Wandstärke
des Deckels ist. Bevorzugt ist dieses lichte Maß über die gesamte Umfangsrichtung
verwirklicht. Dadurch ergibt sich eine hohe Anzahl an Verbindungsstellen in Umfangsrichtung,
d.h. rings um das Gehäuse. Folglich ist eine elektrische Verbindung zwischen dem Deckel
und dem Gehäuse mit hohem Gesamtquerschnitt geschaffen. Dadurch ergibt sich ein optimaler
Potentialausgleich. Der Rand des Deckels muss lediglich durch Umformen hergestellt
werden. Die Geometrie des Deckels einschließlich des Randes kann sehr einfach gehalten
sein. Die in der Nut verwirklichte Verklebung schützt die elektrischen Kontaktstellen
zwischen dem Deckel und der Nut vor Umwelteinflüssen und damit Korrosion.
[0017] Der Kleber kann ein recht einfacher Kleber sein. Es sind geringe Mengen an Kleber
notwendig, da die Nut bevorzugt in Umfangsrichtung mit einem verminderten lichten
Maß ausgebildet ist, so dass nur ein geringes Klebevolumen notwendig ist, um die Nut
mit dem Kleber zu füllen. Aufgrund der mechanischen Verbindung zwischen der Nut und
dem Rand des Deckels kann der Kleber vermehrt, wenn nicht ausschließlich im Hinblick
auf seine abdichtende Wirkung ausgewählt werden. Es ist namentlich nicht notwendig,
den Kleber nach bestmöglichen adhäsiven Eigenschafen auszuwählen, da die mechanische
Befestigung des Randes aufgrund des geringeren lichten Maßes der Nut bereits ausreicht,
den Deckel nach dem Verpressen in der Nut an dem Gehäuse zu halten.
[0018] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Fig. 1
- eine perspektivische Explosionszeichnung eines Ausführungsbeispiels einer elektrischen
Heizvorrichtung;
- Fig. 2
- eine Längsschnittansicht einer PTC-Heizeinrichtung der Heizvorrichtung nach Figur
1;
- Fig. 3
- eine perspektivische Seitenansicht eines schematisch dargestellten Gehäuses mit einem
Deckel;
- Fig. 4
- eine Längsschnittansicht durch die Nut und den Rand des Deckels für das Beispiel nach
Fig. 3 und
- Fig. 5
- eine Querschnittsansicht durch die Nut und den Rand des Deckels für das Beispiel nach
Fig. 3.
[0019] Die Figur 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer elektrischen Heizvorrichtung 2 mit
einem mehrteiligen Heizergehäuse, das ein aus Kunststoff gebildetes Gehäuseunterteil
4 und ein mittels Druckguss einteilig aus Metall ausgebildetes Gehäuseoberteil 6 umfasst.
[0020] Das Gehäuseunterteil 4 ist wannenförmig ausgebildet und umschließt eine Heizkammer
8 und bildet Ein- und Auslassstutzen 10 aus, die mit der Heizkammer 8 kommunizieren.
Diese Ein- und Auslassstutzen 10 sind einteilig mit dem Gehäuseunterteil 4 mittels
Spritzgießen ausgeformt. Zwischen dem Gehäuseoberteil 6 und dem Gehäuseunterteil 4
sind mehrere PTC-Heizeinrichtungen 12 dargestellt.
[0021] Wie Figur 2 verdeutlicht, haben diese PTC-Heizeinrichtungen 12 jeweils zumindest
ein PTC-Element 14, an dem Kontaktelemente 16.1;16.2 anliegen, die Kontaktzungen 18
ausbilden, welche ein metallisches Gehäuse 20 überragen. Das PTC-Element 14 ist in
einem Rahmen 22 und zwischen den Kontaktelementen 16.1; 16.2 aufgenommen. Zwischen
dem metallischen Gehäuse 20 und einer durch die beiden Kontaktelemente 16.1; 16.2
und das PTC-Element 14 ausgebildeten Heizzelle 24 sind Isolierlagen 26 vorgesehen.
[0022] Die PTC-Heizeinrichtungen 12 sind steckkontaktiert in einer dazu vorgesehenen Aufnahme
28 einer Trennwand 30 des Gehäuseoberteils 6 gehalten und in einer Anschlusskammer
29 einer Steuereinrichtung 32 elektrisch angeschlossen und gesteuert. Details dieser
Ausgestaltung sind in der auf die Anmelderin zurückgehenden
EP 3 334 242 A1 beschrieben.
[0023] In den Figuren 1 und 3 kennzeichnet Bezugszeichen 34 einen Deckel, der dichtend und
elektrisch leitend mit dem Gehäuseoberteil 6 verbunden ist. Dieses im Nachfolgenden
auch als Gehäuse 20 bezeichnete Bauteil ist in Figur 3 in einer perspektivischen Seitenansicht
gezeigt. Ersichtlich hat das Gehäuse 6 eine umlaufende Nut 36, deren Verlauf der Geometrie
eines Randes 38 des Deckels 34 entspricht. Die Ausgestaltung der Nut 36 ergibt sich
insbesondere aus den Figuren 4 und 5. Einander gegenüberliegende Innenflächen 42,
46 der Nut 36 haben - wie Figur 4 - verdeutlicht, in der Draufsicht auf die Nut 36
einen wellenförmigen Verlauf. Der wellenförmige Verlauf ist komplementär. Wellentäler
40 an einer ersten Innenfläche 42 liegen gegenüber von Wellenbergen 44 der anderen,
zweiten Innenfläche 46 der Nut 36. Es ergibt sich ein mit Bezugszeichen 48 gekennzeichneter
Kanal, der über seinen gesamten Verlauf eine identische Weite hat.
[0024] Die Figur 5 verdeutlicht die Anordnung des Randes 38 innerhalb der Nut 36. Bezugszeichen
50 kennzeichnet einen Kleber innerhalb der Nut 36. Nach dem Einbringen des Randes
38 in die Nut 36 wird der Kleber 50 innerhalb der Nut 36 teilweise verdrängt. Er steigt
innerhalb der Nut 36 an. Der Kleber 50 ist so dimensioniert, dass nach Beendigung
des Einbringens des Randes 38 in die Nut 36 der Kleber 50 nicht über die Nut 36 hinaus
verdrängt wird. Die Einbaulage des Randes 38 ist erreicht, wenn das vordere freie
Ende des Randes 38 an den Grund der Nut 36 stößt. Wie Figur 5 verdeutlicht, liegt
der Rand des Deckels 38 an dem rechten Wellenberg 44 elektrisch gut kontaktiert an,
wohingegen auf der gegenüberliegenden Seite und in dem Rest des Wellentales 40 Kleber
50 vorgesehen ist. Sämtliche Freistellen innerhalb der Nut 36 sind durch den Kleber
50 ausgefüllt. Der Kleber 50 fehlt allein dort, wo der Rand 38 unmittelbar mit den
Innenflächen 42, 46 der Nut 36 kontaktiert ist.
Bezugszeichenliste
[0025]
- 2
- Heizvorrichtung
- 4
- Gehäuseunterteil
- 6
- Gehäuseoberteil
- 8
- Heizkammer
- 10
- Ein- und Auslassstutzen
- 12
- PTC-Heizeinrichtung
- 14
- PTC-Element
- 16
- Kontaktelement
- 16.1
- unteres Kontaktelement
- 16.2
- oberes Kontaktelement
- 18
- Kontaktzunge
- 20
- Gehäuse
- 22
- Rahmen
- 24
- Heizzelle
- 26
- Isolierlage
- 28
- Aufnahme
- 29
- Anschlusskammer
- 30
- Trennwand
- 32
- Steuereinrichtung
- 34
- Deckel
- 36
- Nut
- 38
- Rand des Deckels
- 40
- Wellental
- 42
- ersten Innenflächen
- 44
- Wellenberg
- 46
- zweiten Innenflächen
- 48
- Kanal
- 50
- Kleber
1. Elektrische Heizvorrichtung (2), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem zumindest
teilweise elektrisch leitenden Gehäuse (20), an dessen Stirnseite eine umlaufende
Nut (36) vorgesehen ist, und einem aus Blech gebildeten Deckel (34), der das Gehäuse
(20) verschließt, dadurch gekennzeichnet, dass in die Nut (36) ein Kleber (50) eingebracht ist, und dass der Deckel (34) einen umlaufenden
Rand (38) aufweist, der in die Nut (36) so eingreift, dass der Rand des Deckels (38)
umlaufend in den Kleber (50) eingetaucht ist und dass das lichte Maß der Nut kleiner
ist als die Wandstärke des Deckels (34).
2. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass einander gegenüberliegende Innenflächen der Nut (36) in Längsrichtung der Nut (36)
versetzt angeordnete Vorsprünge aufweisen.
3. Elektrische Heizvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (20) ein Druckgussteil ist und dass einander gegenüberliegende Innenflächen
(42, 46) der Nut (36) in einer Draufsicht einen komplementär wellenförmigen Verlauf
haben.
4. Verfahren zur Herstellung einer elektrischen Heizvorrichtung, insbesondere für ein
Kraftfahrzeug, mit einem zumindest teilweise elektrisch leitenden Gehäuse (20) und
einem Deckel (34), bei dem der Deckel (34) aus Blech mit einem einen umlaufenden Rand
(38) vorbereitet wird, an einer Stirnseite des Gehäuses (20) eine umlaufende Nut (36)
ausgebildet wird, deren lichtes Maß kleiner ist als die Wandstärke des Randes (38),
in die Nut (36) ein Kleber (50) eingebracht wird, und der umlaufende Rand (38) so
in die Nut (36) eingebacht wird, dass der Rand (38) umlaufend in den Kleber (50) eingetaucht
wird und beim Einbringen in die Nut (36) zwischen einander gegenüberliegenden Innenflächen
der Nut (36) verformt wird.