[0001] Die Erfindung betrifft eine Beleuchtungsvorrichtung. Die Beleuchtungsvorrichtung
weist mehrere LEDs auf, deren Farbtemperatur und/oder Helligkeit mittels eines Controllers
veränderlich sind/ist. Eine derartige Beleuchtungsvorrichtung ist insbesondere als
LED-Band bekannt. Aufgabe der Erfindung ist die Erweiterung des Funktionsumfangs der
Beleuchtungsvorrichtung bei minimalem Bauraumbedarf und möglichst einfacher Handhabung.
[0002] Erfindungsgemäß wird die Aufgabe durch eine Beleuchtungsvorrichtung gelöst, die einen
Controller, eine zweiadrige Übertragungsleitung, zumindest eine Filtereinrichtung,
zumindest einen Mikroprozessor und eine Platine umfasst. Die Platine weist zumindest
zwei Leuchtsegmente auf, die jeweils zumindest je eine LED-Einheit zur Erzeugung von
Licht umfassen. Jede LED-Einheit umfasst zumindest eine LED. Der Controller ist zur
Erzeugung unterschiedlicher Steuersignale für die Ansteuerung der LED-Einheiten der
Leuchtsegmente ausgebildet. Durch die Steuersignale lassen sich die LED-Einheiten
unterschiedlicher Leuchtsegmente mittels des Controllers zeitversetzt ein- und/oder
ausschalten. Zusätzlich lassen/lässt sich die Farbtemperatur und/oder Helligkeit des
erzeugten Lichts durch die Steuersignale mittels des Controllers verändern. Die Übertragungsleitung,
die Filtereinrichtung und der Mikroprozessor sind derart ausgebildet, dass die Übertragungsleitung
im Betrieb einen Spannungsverlauf, der eine mit zumindest einem der Steuersignale
des Controllers überlagerte Gleichspannung ist, an die Filtereinrichtung überträgt,
die Filtereinrichtung das Steuersignal von der Gleichspannung separiert und zumindest
die Gleichspannung an zumindest eine der LED-Einheiten und das separierte Steuersignal
an den Mikroprozessor überträgt, der die LED-Einheit in Abhängigkeit vom Steuersignal
ansteuert.
[0003] Bei der Platine handelt es sich insbesondere um eine starre oder eine flexible Platine.
Mit dem Begriff "LED" wird eine Leuchtdiode bezeichnet. Dabei handelt es sich um ein
Halbleiter-Bauelement, dass zum Ausstrahlen von Licht ausgebildet ist. Die Leuchtdiode
umfasst üblicherweise ein Halbleitermaterial und einen elektrischen Widerstand. Üblicherweise
ist jede Leuchtdiode zur Ausstrahlung von Licht mit einer bestimmten Farbtemperatur
ausgebildet, die von dem Halbleitermaterial abhängt.
[0004] Die LED-Einheiten sind bevorzugt ausschließlich aus der LED oder LEDs ausgebildet.
Die LEDs der Beleuchtungsvorrichtung sind bevorzugt an/auf der Platine angeordnet.
Jedes Leuchtsegment umfasst eine LED-Einheit oder mehrere im Betrieb insbesondere
einheitlich angesteuerte LED-Einheiten. Bei mehreren LED-Einheiten werden diese bevorzugt
einheitlich, insbesondere durch denselben Mikroprozessor, angesteuert und/oder sind
die LED-Einheiten desselben Leuchtsegmentes bevorzugt gleich ausgebildet. Besonders
bevorzugt sind sämtliche LED-Einheiten gleich ausgebildet. Die Leuchtsegmente weisen
vorzugsweise die gleiche Zahl von LED-Einheiten auf und sind insbesondere hinsichtlich
ihrer Komponenten vollständig gleich ausgebildet. Jedes Leuchtsegment beansprucht
einen bestimmten Teil der Platine. Bevorzugt weist die Beleuchtungsvorrichtung mindestens
drei, mindestens fünf oder mindestens zehn Leuchtsegmente auf.
[0005] Bei dem Controller handelt es sich insbesondere um einen Treiber. Der Controller
umfasst insbesondere einen Prozessor. Der Controller ist bevorzugt zur Erzeugung der
unterschiedlichen Steuersignale für die Ansteuerung sämtlicher LED-Einheiten ausgebildet,
insbesondere ohne sie unmittelbar anzusteuern. Der Controller ist an/auf der Platine
angeordnet oder davon beabstandet angeordnet. Der Controller dient insbesondere zur
Verschlüsselung von Informationen betreffend die möglichen Konfigurationen des Lichts
in Form der Steuersignale. Nach Auswahl einer bestimmten beabsichtigten Konfiguration
erzeugt der Controller dasjenige Steuersignal, das der Konfiguration zugeordnet ist.
Insbesondere überlagert der Controller eine Gleichspannung, insbesondere die Versorgungsspannung,
mit dem Steuersignal zum Spannungsverlauf, den der Controller anschließend überträgt.
Die Filtereinrichtung hebt nach dem Empfang des Spannungsverlaufes die Überlagerung
wieder auf, woraufhin der Mikroprozessor das Steuersignal entschlüsselt, um die zumindest
eine LED-Einheit entsprechend der beabsichtigten Konfiguration des Lichts anzusteuern.
Durch die Filtereinrichtung lässt sich sowohl die Energieversorgung der LED-Einheit(en)
als auch die Informationsübertragung zu ihrer Ansteuerung über eine nur zweiadrige
Übertragungsleitung erreichen.
[0006] Die unterschiedlichen Steuersignale unterscheiden sich in ihrem Zweck. Zumindest
eines der Steuersignale dient zum zeitversetzten Ein- und/oder Ausschalten der LED-Einheiten
unterschiedlicher Leuchtsegmente. Zumindest ein weiteres der Steuersignale dient zur
Einstellung/Veränderung der Farbtemperatur des Lichts. Alternativ oder zusätzlich
dient ein weiteres der Steuersignale zur Einstellung/Veränderung der Helligkeit des
Lichts. Insbesondere ist der Controller derart zur Erzeugung unterschiedlicher Steuersignale
ausgebildet, dass durch die Steuersignale zumindest drei unterschiedliche Helligkeiten
bzw. Farbtemperaturen einzustellen sind. Bevorzugt sind/ist die Farbtemperatur und/oder
die Helligkeit der LED-Einheiten sämtlicher Leuchtsegmente der Beleuchtungsvorrichtung
einheitlich zu verändern. Das heißt, dass das Licht sämtlicher LED-Einheiten Beleuchtungsvorrichtung
im Betrieb immer die gleiche Farbtemperatur bzw. Helligkeit hat.
[0007] Bevorzugt ist der Controller zur Erzeugung eines Steuersignals ausgebildet, durch
das sich die LED-Einheiten unterschiedlicher Leuchtsegmente automatisch zeitversetzt
ein- und/oder ausschalten lassen. Das bedeutet, dass auf die Erzeugung und Übertragung
des Steuersignals an den zumindest einen Mikroprozessor hin des zeitversetzte Ein-
bzw. Ausschalten von selbst und ohne weiteres Eingreifen bzw. weitere Anweisungen
des Controllers erfolgt. Mit dem zeitversetzten Ein- bzw. Ausschalten ist gemeint,
dass zuerst die zumindest eine LED-Einheit eines ersten der Leuchtsegmente ein- bzw.
ausgeschaltet wird und zeitversetzt, das heißt nach einer zeitlichen Pause, die zumindest
eine LED-Einheit eines zweiten der Leuchtsegmente ein- bzw. ausgeschaltet wird usw.
Der Zeitversatz bzw. die zeitliche Pause hat insbesondere eine Länge von weniger als
einer Sekunde, bevorzugt von weniger als einem Zehntel einer Sekunde. Die zeitlichen
Pausen zwischen dem Ein- bzw. Ausschalten der LED-Einheiten von mehr als zwei Leuchtsegmenten
haben insbesondere eine einheitliche Länge. Bevorzugt ist der Controller zur Erzeugung
derartiger unterschiedlicher Steuersignale ausgebildet, dass die zeitliche Pause in
Abhängigkeit der Steuersignale variiert, wobei sie innerhalb eine Ein- bzw. Ausschaltvorgangs
wiederrum einheitlich ist.
[0008] Die Übertragungsleitung hat genau zwei und nicht mehr als zwei Adern, das heißt elektrische
Leiter. Die Übertragungsleitung bildet zumindest einen Teil der Verbindung zwischen
dem Controller und der Filtereinrichtung aus. Die Übertragungsleitung dient der Kommunikation
zwischen dem Controller und der Filtereinrichtung bzw. dem Mikroprozessor. Neben der
Übertragungsleitung existiert insbesondere kein Kommunikationsmittel zwischen dem
Controller und der Filtereinrichtung bzw. dem Mikroprozessor.
[0009] Der Spannungsverlauf meint den zeitlichen Verlauf der übertragenden Spannung. Der
Spannungsverlauf ist insbesondere als U-t-Kurve zu veranschaulichen. Durch den Spannungsverlauf
wird zeitgleich erhebliche elektrische Energie für die LEDs und das Steuersignal an
die Filtereinrichtung übertragen. Zur Übertragung der elektrischen Energie dient die
überlagerte Gleichspannung.
[0010] Die unmittelbare Ansteuerung der LED-Einheiten, das heißt insbesondere das Ein- bzw.
Ausschalten, die Farbtemperatur-/oder Helligkeitseinstellung bzw. -veränderung, erfolgt
insbesondere unmittelbar durch den zumindest einen Mikroprozessor. Der Mikroprozessor
wird bevorzugt insbesondere mittels eines vorgeschalteten Transistors/Spannungsregulators
mit einer Gleichspannung in der Höhe von fünf Volt versorgt. Die von der Filtereinrichtung
an zumindest eine der LED-Einheiten übertragene Gleichspannung hat unter Umständen
einen geringeren Betrag als der von der Filtereinrichtung empfangene Spannungsverlauf
maximal hat. Der Controller wird insbesondere durch eine 12 V oder 24 V-Gleichspannung
mit elektrischer Energie versorgt. Die maximale Spannung des entlang des Spannungsverlaufs
beträgt insbesondere zumindest im Wesentlichen auch 12 V bzw. 24 V. Die Filtereinrichtung
übertragt die Gleichspannung mittelbar oder unmittelbar an die zumindest eine LED-Einheit.
[0011] Die vorbeschriebenen Komponenten der erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung können
räumlich voneinander getrennt und/oder einzeln eingehaust oder teilweise oder vollständig
gesammelt und/oder gemeinsam eingehaust vorliegen. Beispielsweise können die Filtereinrichtung
und der Mikroprozessor von einer Filterund Ansteuereinrichtung oder -einheit umfasst
sein, die im Betrieb die Filter und die Ansteuerfunktion übernimmt. "Übertragen" muss
kein vollständiges Übertragen bis zum Empfänger ohne ein Passieren zwischengeschalteter
Komponenten meinen. Bei der Beleuchtungsvorrichtung handelt es sich insbesondere um
ein LED-Band mit einer flexiblen Platine oder um eine Leuchte für den Einbau in Möbeln,
die eine starre Platine aufweist. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Beleuchtungsvorrichtung
lässt sich bei nur geringem Bauraumbedarf der Beleuchtungsvorrichtung ein weit reichender
Funktionsumfang erreichen und insbesondere eine in zeitlicher Hinsicht laufende Einschaltung
bzw. Ausschaltung der einzelnen Lichtquellen erreichen.
[0012] Bevorzugt umfasst die zumindest eine LED-Einheit jedes der Leuchtsegmente zumindest,
insbesondere genau, zwei LEDs. Dabei handelt es sich um eine erste LED und eine zweite
LED. Insbesondere sind die erste LED und die zweite LED jeweils zur Erzeugung weißen
Lichts ausgebildet. Besonders bevorzugt umfasst jede LED-Einheit eine gerade Zahl
von LEDs. Die erste LED und die zweite LED bilden ein LED-Paar, wovon die LED-Einheit
eins oder mehrere, insbesondere 3 bis 7 aufweist.
[0013] Vorzugsweise hat die erste LED eine erste Farbtemperatur und die zweite LED eine
zweite Farbtemperatur, die von der ersten Farbtemperatur abweicht. Dadurch lässt sich
die Farbtemperatur der LED-Einheit insbesondere unter Beibehaltung weißen Lichts besonders
einfach variieren. Insbesondere weicht die erste Farbtemperatur um zumindest 1.000
K, bevorzugt um zumindest 2.000 K, besonders bevorzugt um zumindest 3.000 K von der
zweiten Farbtemperatur ab. Dadurch lässt sich die Farbtemperatur über einen besonders
weiten Farbtemperaturbereich variieren. Insbesondere lässt sich die Farbtemperatur
von kalt-weiß bis warm-weiß variieren. In einer besonders bevorzugten Ausführungsform
hat die erste LED eine Farbtemperatur von 2.700 K und hat die zweite LED eine Farbtemperatur
von 6.500 K. Bevorzugt umfassen die LED-Einheiten keine LEDs, die hinsichtlich der
Farbe und/oder Farbtemperatur von der ersten LED und von der zweiten LED abweichen.
[0014] Bevorzugt sind die erste LED und die zweite LED antiparallel geschaltet und/oder
werden im Betrieb von demselben Mikroprozessor angesteuert. Eine Einstellung der Helligkeit
der LEDs erfolgt üblicherweise mittels einer Pulsweitenmodulation. Auf Basis der antiparallelen
Schaltung der ersten und der zweiten LED lassen sich sowohl die Helligkeit als auch
die Farbtemperatur durch eine erweiterte Pulsweit-Modulation einstellen. Gemäß der
erweiterten Pulsweitenmodulation ist der Mikroprozessor zur Ansteuerung der LED-Einheit
mittels invertierter Spannungen, d.h. Spannungen mit unterschiedlichen Vorzeichen,
ausgebildet. Durch eine Steuerspannung mit positivem Vorzeichen wird bspw. die erste
LED aktiviert. Durch eine Steuerspannung mit negativem Vorzeichen wird in dem Beispiel
die zweite LED aktiviert. Bei ausbleibender Steuerspannung ist keine der beiden LEDs
aktiviert. Dadurch lassen sich die Zeitanteile, für die die beiden LEDs aktiviert
sind, beliebig variieren, wobei die beiden LEDs nicht gleichzeitig zu aktivieren sind.
Durch die Variation des Zeitanteils mit ausbleibender Steuerspannung lässt sich die
Helligkeit des Lichts der LED-Einheit einstellen. Durch die Variation des Verhältnisses
des Zeitanteils der Steuerspannung mit positivem Vorzeichen einerseits und des Zeitanteils
der Steuerspannung mit negativem Vorzeichen andererseits lässt sich die Farbtemperatur
des Lichts der LED-Einheit einstellen.
[0015] Bevorzugt weist jedes der Leuchtsegmente zumindest einen Mikroprozessor und/oder
zumindest eine Filtereinrichtung auf. Besonders bevorzugt ist die Übertragungsleitung
zur Übertragung des Spannungsverlaufes an die Filtereinrichtung jedes der Leuchtsegmente
ausbildet. Alternativ dazu ist der zumindest eine Mikroprozessor bzw. die zumindest
eine Filtereinrichtung als zentraler Mikroprozessor bzw. zentrale Filtereinrichtung
mehreren Leuchtsegmenten zugeordnet, jedoch nicht von ihnen umfasst. Dadurch, dass
jedes Leuchtsegment über einen eigenen Mikroprozessor und/oder eigene Filtereinrichtung
verfügt, muss an jedes Leuchtsegment lediglich der Spannungsverlauf über die zweiadrige
Übertragungsleitung übertragen werden. Die Übertragungsleitung verläuft insbesondere
vom Controller zu sämtlichen Leuchtsegmenten, die dabei insbesondere in Reihe geschaltet
sind. Dadurch lässt sich die Platine besonders schmal ausbilden und ein Bauraumvorteil
erreichen, der den Einsatz der erfindungsgemäßen Technik auch in besondere kleinen
Möbelleuchten erlaubt. Ferner erlaubt diese Ausbildung insbesondere bei einer Ausbildung
der Beleuchtungsvorrichtung als LED-Band ein flexibles Kürzen der Länge der Platine,
das heißt ein Abschneiden von Leuchtsegmenten, ohne dadurch die Funktion der verbleibenden
Leuchtsegmente zu beeinträchtigen.
[0016] Die Mikroprozessoren der unterschiedlichen Leuchtsegmente sind besonders bevorzugt
zumindest derart unterschiedlich konfiguriert, dass sie die zumindest eine LED Einheit
ihres jeweiligen Leuchtsegmentes auch auf einen Empfang desselben für die Einschaltung
dienenden Steuersignals hin mit unterschiedlich großer zeitlicher Verzögerung einschalten.
Die Verzögerung ist mit Bezug auf den Empfang und/oder die Erzeugung bzw. Übertragung
des Steuersignals zu verstehen. Diese Ausbildung bedeutet, dass die Mikroprozessoren
dasselbe Steuersignal unterschiedlich interpretieren. Dadurch ist zu erreichen, dass
durch die Übertragung nur eines Steuersignals zum Beispiel eine bestimmte Einschalt-Abfolge
der LED Einheiten der unterschiedlichen Leuchtsegmente zu erreichen ist. Alternativ
oder zusätzlich gilt das Vorstehende für das Ausschalten.
[0017] Die Platine erstreckt sich bevorzugt länglich. Das bedeutet insbesondere, dass die
Platine abgesehen von ihrer Dicke eine Erstreckung in eine Längsrichtung hat, die
zumindest fünffach, besonders bevorzugt zumindest zehnfach so groß ist wie ihre Erstreckung
quer zur Längsrichtung. Die Erstreckung quer zur Längsrichtung beträgt bevorzugt höchstens
12 mm, besonders bevorzugt höchstens 10 mm, 8 mm, 7 mm oder 6 mm. Die Leuchtsegmente
sind in die Längsrichtung der Platine versetzt zueinander angeordnet. Die Leuchtsegmente
grenzen insbesondere unmittelbar aneinander an oder sind bevorzugt einheitlich zueinander
beabstandet. Vorzugsweise sind die Leuchtsegmente einreihig in die Längsrichtung versetzt
angeordnet, das heißt existieren keine quer zur Längsrichtung versetzt angeordneten
Leuchtsegmente. Die Erstreckung der Leuchtsegmente in die Längsrichtung ist insbesondere
zumindest im Wesentlichen einheitlich und/oder beträgt insbesondere höchstens 75 mm,
bevorzugt höchstens 50 mm, und/oder mindestens 10 mm.
[0018] Die Platine erstreckt sich bevorzugt zumindest im Wesentlichen oder zumindest anteilig
ring-, rechteck-, U-, L- oder I-förmig (d.h. gerade). Das bedeutet, dass die Längsrichtung
ggf. entlang der Längserstreckung der Platine variiert. Im Falle einer ringförmigen
Platine ist die Längsrichtung bspw. die Umfangsrichtung.
[0019] Der zumindest eine Mikroprozessor oder die Gesamtheit der Mikroprozessoren ist bevorzugt
dazu ausgebildet, die LED-Einheiten der Leuchtsegmente in Abhängigkeit des für das
zeitversetzte Einschalten erzeugten Steuersignals in der Reihenfolge der Anordnung
der Leuchtsegmente entlang der Längsrichtung nacheinander einzuschalten. Dadurch wird
optisch ein laufend/wandernd eingeschaltetes Licht der Beleuchtungsvorrichtung erreicht.
Alternativ oder zusätzlich dazu ist der Mikroprozessor bzw. die Gesamtheit dazu ausgebildet,
die LED-Einheiten der Leuchtsegmente in Abhängigkeit eines für das zeitversetzte Ausschalten
erzeugten Steuersignals umgekehrt zu Reihenfolge der Anordnung der Leuchtsegmente
entlang der Längsrichtung nacheinander auszuschalten. Dadurch lässt sich derselbe
Effekt lediglich in die umgekehrte Richtung beim Ausschalen erreichen. In Abhängigkeit
des Steuersignals lässt sich insbesondere die Reihenfolge bzw. die Richtung der Einschaltung
der LED-Einheiten oder die Zeitdifferenz zwischen den Einschaltungen der einzelnen
LED-Einheiten variieren.
[0020] Der zumindest eine Mikroprozessor ist bevorzugt zur Identifikation sämtlicher vom
Controller zur erzeugender Steuersignale und/oder zur Identifikation von zumindest
drei, bevorzugt von zumindest fünf, besonders bevorzugt von zumindest zehn unterschiedlichen
Steuersignalen ausgebildet. Insbesondere ist sowohl im zumindest einen Mikroprozessor
als auch im Controller dieselbe Auswahl von Steuersignalen hinterlegt, die zwischen
ihnen verschlüsselt zu übertragen ist. Der zumindest eine Mikroprozessor und der Controller
greifen dadurch auf dieselbe Bibliothek zu. Je größer die Auswahl der Steuersignale
ist, desto weitgehender ist der Funktionsumfang der Beleuchtungsvorrichtung auszubilden.
[0021] Der Spannungsverlauf setzt sich bevorzugt insbesondere ausschließlich aus ersten
Abschnitten, in denen die Spannung konstant die Größe einer Nennspannung > 0 V hat,
und aus zweiten Abschnitten zusammen. In den zweiten Abschnitten hat die Spannung
insbesondere konstant die Größe einer Zwischenspannung, die geringer als die Nennspannung
und > 0 V ist. Alternativ liegt in den zweiten Abschnitten keine Spannung an. Die
Spannung wechselt entlang des Spannungsverlaufs somit zwischen der Nennspannung und
Zwischenspannung bzw. Spannungsfreiheit. Durch die Zeitpunkte der Wechsel und oder
die Länge der Abschnitte werden die Informationen über die Konfiguration des Lichts
für die Ansteuerung verschlüsselt.
[0022] Die zumindest eine Filtereinrichtung ist bevorzugt derart ausgebildet, dass die im
Betrieb an die zumindest eine der LED-Einheiten übertragene Gleichspannung einen im
Vergleich zum an die Filtereinrichtung übertragenen Spannungsverlauf geglätteten,
insbesondere von zweiten Abschnitten freien, Verlauf hat. Hierzu umfasst die Filtereinrichtung
bevorzugt eine Glättungseinrichtung. Der Begriff Gleichspannung ist in diesem Zusammenhang
nicht streng im Sinne einer streng konstanten Größe der Spannung auszulegen. Die Spannung
kann zumindest in einem geringen Ausmaß veränderlich sein, nicht jedoch das Vorzeichen
wechseln. Die Gleichspannung variiert in zeitlicher Hinsicht nicht oder zumindest
in einem geringeren Ausmaß als die Spannung entsprechend dem Spannungsverlauf. Die
Freiheit von zweiten Abschnitten ist so zu verstehen, dass die Gleichspannung dauerhaft
> 0 Volt bleibt.
[0023] Die Beleuchtungsvorrichtung umfasst bevorzugt eine kabelgebunden oder drahtlos mit
dem Controller gekoppelte Auslöseeinrichtung, die zum Auslösen der Erzeugung zumindest
eines der Steuersignale, insbesondere sämtliche der Steuersignale, durch den Controller
ausgebildet ist. Die Auslöseeinrichtung ist insbesondere lokal entfernt vom Controller
angeordnet. Besonders bevorzugt umfasst die Auslöseeinrichtung eine von einem Nutzer
zu bedienende und relativ zum Controller insbesondere mobile Fernbedienung. Die Fernbedienung
weist insbesondere zumindest eine erste Taste zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals
für das zeitversetze Ein- und/oder Ausschalten, zumindest eine zweite Taste zum Auslösen
der Erzeugung eines Steuersignals für die Veränderung der Farbtemperatur und/oder
zumindest eine weitere Taste zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals für die
Veränderung der Helligkeit auf. Insbesondere weist die Fernbedienung je zwei Tasten
bzw. eine Tastenkombination sowohl für die zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals
für die Veränderung der Farbtemperatur als auch zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals
für die Veränderung der Helligkeit auf. Alternativ weist die Fernbedienung einen Touch-Screen
zum Auslösen auf. Alternativ zur Fernbedienung handelt es sich bei der Auslöseeinrichtung
bevorzugt um einen Bewegungsmelder oder andersartigen Sensor. So lassen sich die unterschiedlichen
Funktionen der Beleuchtungsvorrichtung besonders einfach nutzen.
[0024] Vorzugsweise umfasst die Beleuchtungsvorrichtung ein Vorschaltgerät zur Versorgung
des Controllers mit elektrischer Energie. Das Vorschaltgerät ist insbesondere zu einer
Übersetzung von Wechselspannung aus einem Stromnetz, insbesondere mit einer Nennspannung
von 230 Volt, zu Gleichspannung, insbesondere mit einer Nennspannung von 12 Volt oder
24 Volt, ausgebildet. Das Vorschaltgerät umfasst insbesondere einen Stecker zur Verbindung
der Beleuchtungsvorrichtung mit dem Hausstromnetz. Dadurch ist die Beleuchtungsvorrichtung
mobil und überall im Haushalt einfach einzusetzen.
[0025] Bevorzugt sind die LED-Einheiten der Leuchtsegmente an einer Vorderseite der Platine
angeordnet und die zumindest eine Filtereinrichtung und/oder der zumindest eine Mikroprozessor
an einer Rückseite der Platine angeordnet. Im Falle einer Mehrzahl von Filtereinrichtungen
und/oder Mikroprozessoren sind diese insbesondere zumindest teilweise, insbesondere
vollständig (im Sinne von allesamt) an der Rückseite der Platine angeordnet. Dadurch
lässt sich ein weiterer Bauraumvorteil erreichen.
[0026] Die Erfindung beinhaltet auch das Verfahren zum Betrieb der vorbeschriebenen Beleuchtungsvorrichtung.
Demnach erzeugt der Controller ein Steuersignal zum zeitversetzten Ein- und/oder Ausschalten
der LED-Einheiten unterschiedlicher Leuchtsegmente, zur Veränderung der Farbtemperatur
und/oder zur Veränderung der Helligkeit des erzeugten Lichts. Anschließend überträgt
die Übertragungsleitung den Spannungsverlauf, der eine mit dem Steuersignal des Controllers
überlagerte Gleichspannung ist, an die Filtereinrichtung. Die Filtereinrichtung separiert
das Steuersignal von der Gleichspannung und überträgt zumindest die Gleichspannung
an zumindest eine der LED-Einheiten (mittelbar oder unmittelbar). Außerdem überträgt
die Filtereinrichtung das separierte Steuersignal an den Mikroprozessor. Den Mikroprozessor
steuert die LED-Einheit in Abhängigkeit vom Steuersignal an.
[0027] Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung sind den nachfolgend beschriebenen,
schematisch dargestellten Ausführungsbeispielen zu entnehmen; es zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Darstellung des Aufbaus einer ersten erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
- Fig. 2
- eine schematische Darstellung des Aufbaus einer zweiten erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
- Fig. 3
- eine Darstellung einer Vorderseite einer Platine einer dritten erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung,
- Fig. 4
- eine Darstellung einer Rückseite der Platine der dritten erfindungsgemäßen Beleuchtungsvorrichtung.
[0028] Die nachfolgend erläuterten Merkmale der erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele können
auch einzeln oder in anderen Kombinationen als dargestellt oder beschrieben Gegenstand
der Erfindung sein, stets aber zumindest in Kombination mit den Merkmalen des Anspruchs
1. Sofern sinnvoll sind funktional gleichwirkende Teile mit identischen Bezugsziffern
versehen.
[0029] Die Fig. 1 und 2 zeigen unterschiedliche erfindungsgemäße Beleuchtungsvorrichtungen
2, deren Gemeinsamkeiten nachfolgend zunächst beschrieben werden. Die Beleuchtungsvorrichtungen
2 weisen jeweils eine Platine 4 mit einer Mehrzahl von Leuchtsegmenten 6 auf, die
jeweils eine LED-Einheit 8 zur Erzeugung von Licht umfassen. Jede LED-Einheit 8 umfasst
wiederrum 3 Paare von LEDs 10,12, wobei jedes Paar eine erste LED 10 und eine zweite
LED 12 umfasst.
[0030] Die Beleuchtungsvorrichtungen 2 umfassen je einen Controller 14, der zur Erzeugung
unterschiedlicher Steuersignale 30 für die Ansteuerung der LED-Einheiten 8 der Leuchtsegmente
6 ausgebildet ist. Durch die Steuersignale 30 lassen sich die LED-Einheiten 8 zeitversetzt
ein- und ausschalten, lässt sich die Farbtemperatur und lässt sich die Helligkeit
des erzeugten Lichts verändern.
[0031] Drahtlos mit dem Controller 14 verbunden ist eine Auslöseeinrichtung 22, die zum
Auslösen der Erzeugung der Steuersignale 30 durch den Controller 14 ausgebildet ist.
Dazu überträgt die Auslöseeinrichtung 22 im Betrieb ein Auslösesignal 34. Mittels
eines Vorschaltgerätes 24 wird der Controller 14 mit elektrischer Energie in Form
von Gleichstrom 26 versorgt. Der Controller 14 erzeugt eine mit dem Steuersignal 30
überlagerte Gleichspannung 28. Den Spannungsverlauf der Gleichspannung 28 überträgt
der Controller 14 mittels einer in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten zweiadrigen
Übertragungsleitung 16 an die zumindest eine Filtereinrichtung 18 der Beleuchtungsvorrichtung
2.
[0032] Die zumindest eine Filtereinrichtung 18 dient zu Separation des Steuersignals 30
von der Gleichspannung 26 aus der überlagerten Gleichspannung 28. Die Gleichspannung
26 wird durch die zumindest eine Filtereinrichtung 18 an zumindest eine der LED-Einheiten
8 übertragen. Das separierte Steuersignal 30 wird an den zumindest einen Mikroprozessor
20 übertragen, der zur Ansteuerung zumindest einer der LED-Einheiten 8 in Abhängigkeit
des Steuersignals 30 ausgebildet ist. Hierzu überträgt der Mikroprozessor 20 ein Ansteuersignal
32 an die zumindest eine LED-Einheit 8.
[0033] Die erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiele gemäß den Fig. 1 und 2 unterscheiden sich
insbesondere hinsichtlich der Anordnung der zumindest einen Filtereinrichtung 18 und
des zumindest einen Mikroprozessors 20. Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 weist
eine Filtereinrichtung 18 und einen Mikroprozessor 20 auf, die auf der Platine 4 angeordnet
sind und die überlagerte Gleichspannung 28 für sämtliche Leuchtsegmente 6 bearbeiten.
Das bedeutet u.a., dass der Mikroprozessor 20 das Ansteuersignal 32 an sämtliche LED-Einheiten
8 der unterschiedlichen Leuchtsegmente 6 sendet.
[0034] Im Gegensatz dazu hat das erfindungsgemäße Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 2 eine
Filtereinrichtung 18 und einen Mikroprozessor 20 pro Leuchtsegment 6. Die Filtereinrichtungen
18 und Mikroprozessoren 20 sind Teil der Leuchtsegmente 6 und übernehmen die Verarbeitung
der überlagerten Gleichspannung 28 einzig für die in diesem Fall eine LED-Einheit
8 des jeweiligen Leuchtsegmentes 6. Die überlagerte Gleichspannung 28 muss deshalb
vom Controller 14 an sämtliche Leuchtsegmente 6 übertragen werden. Für die jeweiligen
LED-Einheiten 8 wird die überlagerte Gleichspannung 28 bzw. das davon beinhaltete
Steuersignal 30 durch die Mikroprozessoren 20 insbesondere unterschiedlich interpretiert.
[0035] Die Platine 4 des zweiten erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiels der Beleuchtungsvorrichtung
2 erstreckt sich länglich in eine Längsrichtung L. Die Leuchtsegmente 6 sind in die
Längsrichtung L versetzt angeordnet. Die LED-Einheiten 8 der Leuchtsegmente 6 werden
je nach Steuersignal 30 in der Reihenfolge der Anordnung der Leuchtsegmente 6 entlang
der Längsrichtung L nacheinander eingeschaltet bzw. umgekehrt ausgeschaltet.
[0036] Die Fig. 3 und 4 zeigen die unterschiedlichen Seiten einer Platine 4 eines dritten
Ausführungsbeispiels. Die Platine 4 erstreckt sich länglich ringförmig (vgl. Längsrichtung
L). Auf der Vorderseite ist eine Vielzahl von Paaren 40 aus einer ersten LED 10 und
einer zweiten LED 12 angeordnet (nur teilweise gekennzeichnet), die dieselbe LED-Einheiten
8 mit ausbilden. Den Paaren zugeordnet sind Vorwiderstände 42 (wiederum nur teilweise
gekennzeichnet). Auf der Rückseite sind ein Mikroprozessor 20, ein Spannungsregulator
44 für den Mikroprozessor 20, eine Filtereinrichtung 18, ein Eingang der Übertragungsleitung
16 und jeweils einem der Paare 40 zugeordnete LED-Transistoren 46 angeordnet (wiederum
nur teilweise gekennzeichnet).
1. Beleuchtungsvorrichtung (2) umfassend
- eine Platine (4) mit zumindest zwei Leuchtsegmenten (6), die jeweils zumindest eine
LED-Einheit (8), die zumindest eine LED (10, 12) umfasst, zur Erzeugung von Licht
aufweisen,
- einen Controller (14), der zur Erzeugung unterschiedlicher Steuersignale (30) für
die Ansteuerung der LED-Einheiten (8) der Leuchtsegmente (6) ausgebildet ist, wobei
sich durch die Steuersignale (30) mittels des Controllers (14) die LED-Einheiten (8)
unterschiedlicher Leuchtsegmente (6) zeitversetzt ein- und/oder ausschalten lassen
und die Farbtemperatur und/oder die Helligkeit des erzeugten Lichts verändern lassen/lässt,
- eine zweiadrige Übertragungsleitung (16), zumindest eine Filtereinrichtung (18)
und zumindest einen Mikroprozessor (20), die derart ausgebildet sind, dass im Betrieb
die Übertragungsleitung (16) einen Spannungsverlauf, der eine mit zumindest einem
der Steuersignale (30) des Controllers (14) überlagerte Gleichspannung (28) ist, an
die Filtereinrichtung (18) überträgt, die Filtereinrichtung das Steuersignal (30)
von der Gleichspannung (26) separiert und zumindest die Gleichspannung (26) an zumindest
eine der LED-Einheiten (8) und das separierte Steuersignal (30) an den Mikroprozessor
(20) überträgt, der die LED-Einheit (8) in Abhängigkeit vom Steuersignal (30) ansteuert.
2. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine LED-Einheit (8) jedes der Leuchtsegmente (6) ein oder mehrere
Paare aus einer ersten LED (10) und einer zweiten LED (12) umfasst, wobei insbesondere
die erste LED (10) und die zweite LED (12) jeweils zur Erzeugung weißen Lichts ausgebildet
sind.
3. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste LED (10) eine erste Farbtemperatur hat und eine zweite LED (12) eine zweite
Farbtemperatur hat, die von der ersten Farbtemperatur abweicht, wobei die erste Farbtemperatur
insbesondere um zumindest 1.000 K, bevorzugt um zumindest 2.000 K, besonders bevorzugt
um zumindest 3.000 K, von der zweiten Farbtemperatur abweicht.
4. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die erste LED (10) und die zweite LED (12) antiparallel geschaltet sind und von demselben
Mikroprozessor (20) angesteuert werden.
5. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedes der Leuchtsegmente (6) zumindest einen Mikroprozessor (20) und/oder zumindest
eine Filtereinrichtung (18) aufweist und die Übertragungsleitung (16) zur Übertragung
des Spannungsverlaufes an die Filtereinrichtung (18) jedes der Leuchtsegmente (6)
ausgebildet ist.
6. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Mikroprozessoren (20) der unterschiedlichen Leuchtsegmente (6) zumindest derart
unterschiedlich konfiguriert sind, dass Sie die zumindest eine LED-Einheit (8) des
jeweiligen Leuchtsegmentes (6) auf einen Empfang desselben Steuersignals (30) hin
mit unterschiedlich großer zeitlicher Verzögerung einschalten.
7. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Platine (4) sich länglich erstreckt und die Leuchtsegmente (6) in eine Längsrichtung
(L) der Platine (4) versetzt zueinander angeordnet sind.
8. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der zumindest eine Mikroprozessor (20) dazu ausgebildet ist, die LED-Einheiten (8)
der Leuchtsegmente (6) in Abhängigkeit des für das zeitversetzte Einschalten erzeugten
Steuersignals (30) in der Reihenfolge der Anordnung der Leuchtsegmente (6) entlang
der Längsrichtung (L) nacheinander einzuschalten und/oder dazu ausgebildet ist, die
LED-Einheiten (8) der Leuchtsegmente (6) in Abhängigkeit des für das zeitversetzte
Ausschalten erzeugten Steuersignals (30) umgekehrt zur Reihenfolge der Anordnung der
Leuchtsegmente entlang der Längsrichtung (L) nacheinander auszuschalten.
9. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Mikroprozessor (20) zur Identifikation sämtlicher vom Controller (14) zu erzeugender
Steuersignale (30) und/oder zur Identifikation von zumindest drei, bevorzugt von zumindest
fünf, besonders bevorzugt von zumindest zehn unterschiedlichen Steuersignalen (30)
ausgebildet ist.
10. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Spannungsverlauf sich insbesondere ausschließlich aus ersten Abschnitten, in
denen die Spannung konstant die Größe einer Nennspannung > 0 V hat, und aus zweiten
Abschnitten zusammensetzt, in denen die Spannung insbesondere konstant die Größe einer
Zwischenspannung hat, die geringer als die Nennspannung ist, oder in denen keine Spannung
anliegt.
11. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die zumindest eine Filtereinrichtung (18) derart ausgebildet ist, dass die im Betrieb
an die zumindest eine der LED-Einheiten (8) übertragene Gleichspannung (26) einen
im Vergleich zum an die Filtereinrichtung (18) übertragenen Spannungsverlauf geglätteten,
insbesondere lückenfreien, Verlauf hat.
12. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine kabelgebunden oder drahtlos mit dem Controller (14) gekoppelte Auslöseeinrichtung
(22), die zum Auslösen der Erzeugung eines der Steuersignale (30) durch den Controller
(14) ausgebildet ist.
13. Beleuchtungsvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Auslöseeinrichtung (22) eine von einem Nutzer zu bedienende und relativ zum Controller
(14) insbesondere mobile Fernbedienung umfasst, die zumindest eine erste Taste zum
Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals (30) für das zeitversetzte Ein- und/oder
Ausschaltens, zumindest eine zweite Taste zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals
(30) für die Veränderung der Farbtemperatur und/oder zumindest eine weitere Taste
zum Auslösen der Erzeugung eines Steuersignals (30) für die Veränderung der Helligkeit
aufweist.
14. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch ein den Controller (14) mit elektrischer Energie versorgendes Vorschaltgerät (24),
das zu einer Übersetzung von Wechselspannung aus einem Stromnetz, insbesondere mit
einer Nennspannung von 230 V, zu Gleichstrom (26), insbesondere mit einer Nennspannung
von 12 V oder 24 V, ausgebildet ist.
15. Beleuchtungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die LED-Einheiten (8) der Leuchtsegmente (6) an einer Vorderseite der Platine (4)
angeordnet sind und die zumindest eine Filtereinrichtung (18) und/oder der zumindest
eine Mikroprozessor (20) zumindest teilweise, insbesondere vollständig, an einer Rückseite
der Platine (4) angeordnet sind/ist.