[0001] Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Durchführung von Jonglierübungen mit
einem Fußball mit einer Ballhalteeinrichtung, einer Stange, einem Gelenk, einem Halteelement
und einem Standfuß zur Aufnahme des Halteelements nach der im Oberbegriff von Anspruch
1 näher definierten Art.
[0002] Aus der
EP 2 758 138 B1 ist ein verstellbares Schwerkraft-Trainingsgerät bekannt, mit dem es einer Person
ermöglicht werden soll, ihre motorischen Fähigkeiten bezüglich des Spielens, Passens
oder Tretens eines Balls zu verbessern. Hierzu weist die Vorrichtung eine stationäre
Basis, eine Trägereinrichtung zum Tragen eines Balls und einen flexiblen Verbinder
zum Verbinden der Trägereinrichtung mit der Basis auf. Durch die dort beschriebene
Ausführung des flexiblen Verbinders ist jedoch eine recht starre Kopplung des Balls
an die Basis gegeben, so dass nur geringe Bewegungen des Balls zu erwarten sind und
sich dieser keinesfalls so frei bewegen kann wie ein Ball, der nicht an eine solche
Vorrichtung gekoppelt ist. Der flexible Verbinder erlaubt zwar eine gewisse Bewegung
der Trägereinrichtung, ist jedoch so ausgebildet, dass er dafür sorgt, dass die Trägereinrichtung
mit dem daran befestigten Ball wieder zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt.
[0004] Das Jonglieren bzw. Hochhalten eines Fußballs ist insbesondere bei jüngeren Fußballspielerinnen
eine sehr gute und beliebte Übung, um den Umgang mit dem Fußball und die allgemeine
Koordination zu verbessern. Allerdings handelt es sich dabei um eine Übung, die gerade
am Anfang der fußballerischen Ausbildung größere Schwierigkeiten bereiten kann. Insbesondere
kann bei ungeübten Spielerinnen der Ball recht weit von dem Spieler bzw. der Spielerin
wegspringen, so dass er zuerst geholt werden muss, um das Training fortsetzen zu können.
Dies kostet unnötige Zeit, die nicht für das Training zur Verfügung steht.
[0005] Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vorrichtung zur Durchführung
von Jonglierübungen mit einem Fußball zu schaffen, mit der einerseits ein Wegspringen
des Balls verhindert wird, mit der jedoch andererseits eine möglichst freie und natürliche
Bewegung des Balls gegeben ist.
[0006] Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die in Anspruch 1 genannten Merkmale gelöst.
[0007] Die erfindungsgemäße Vorrichtung weist eine Ballhalteeinrichtung, an welcher der
Fußball anbringbar ist, eine Stange, an deren einem Ende die Ballhalteeinrichtung
angebracht ist, ein als Kugelgelenk ausgebildetes Gelenk, an dem die Stange derart
angebracht ist, dass sie um 360° endlos drehbar und zumindest in einer Ebene kippbar
ist, ein Halteelement zum Halten des Gelenks und einen Standfuß zur Aufnahme des Halteelements
auf. Das Halteelement ist dabei gegenüber dem Standfuß in der Höhe verstellbar.
[0008] Dabei ist durch die Ballhalteeinrichtung eine sichere Aufnahme des Fußballs gewährleistet,
so dass dieser auch mit einer höheren Kraft getreten bzw. gespielt werden kann, ohne
sich von der Ballhalteeinrichtung zu lösen. Die Ballhalteeinrichtung ist wiederum
an einem Ende der Stange angebracht, wodurch die Ballhalteeinrichtung und somit der
daran angebrachte Fußball mit einer, abhängig von der Länge der Stange, relativ gro-ßen
Auslenkung bewegt werden kann, so dass realistische Jonglier-übungen möglich sind.
[0009] Dies wird insbesondere durch das als Kugelgelenk ausgebildete Gelenk ermöglicht,
da mit diesem Gelenk die Stange um 360° endlos gedreht und zumindest in einer Ebene
gekippt werden kann. Gerade diese Eigenschaft des Gelenks sorgt für eine sehr realistische
Nachbildung des Gefühls beim freien Jonglieren mit einem Fußball, da sich der Fußball
annähernd so frei und natürlich bewegt wie ohne den Einsatz einer solchen Vorrichtung,
wohingegen durch die Aufnahme des Fußballs in der Ballhalteeinrichtung ein Wegspringen
desselben verhindert wird. Im Gegensatz zu bekannten Lösungen wird durch diese Konstruktion
verhindert, dass der Ball automatisch zu seinem Ausgangspunkt zurückkehrt, was die
Benutzung der erfindungsgemäßen Vorrichtung noch realistischer macht. Dadurch kann
gegenüber dem üblichen Jongliertraining sehr viel Zeit eingespart werden, was letztendlich
der Trainingszeit zu Gute kommt und somit letztendlich die Trainingsleistung verbessert.
Durch die endlose Drehbarkeit der Stange ist es beispielsweise möglich, den Ball stets
geringfügig nach vorne zu spielen und demselben in einer kreisförmigen Bewegung hinterherzulaufen
und so ein Jonglieren mit einer Laufbewegung zu simulieren. Selbstverständlich wäre
dabei auch eine Rückwärtsbewegung möglich.
[0010] Das zum Halten des Gelenks dienende Halteelement und der Standfuß, an dem das Halteelement
aufgenommen ist, sorgen für einen sicheren Stand der gesamten Vorrichtung, so dass
auch bei höheren, auf dieselbe einwirkenden Kräften der Fußball sich stets in der
gewünschten Weise bewegt.
[0011] Die Höhenverstellbarkeit des Halteelements gegenüber dem Standfuß erlaubt die Nutzung
der erfindungsgemäßen Vorrichtung für Menschen mit unterschiedlichsten Körpergrößen,
so dass sowohl Erwachsene als auch Kinder die erfindungsgemäße Vorrichtung gleichermaßen
nutzen können. Auch eine Nutzung der Vorrichtung durch eine kniende Person oder alternativ
ein Spielen des Fußballs mit den Knien ist möglich.
[0012] In einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass
an dem der Ballhalteeinrichtung gegenüberliegenden Ende der Stange ein Gegengewicht
anbringbar ist, wobei die Absinkgeschwindigkeit der Stange und der Ballhalteeinrichtung
durch Verlagerung der Position des Gegengewichts relativ zu der Stange beeinflussbar
ist. Ein solches Gegengewicht ermöglicht ein optimales Ausbalancieren des Fußballs,
wodurch die Jonglierübungen noch realistischer durchgeführt werden können. Des Weiteren
kann durch die Beeinflussung der Absinkgeschwindigkeit bzw. der Rücklaufgeschwindigkeit
der Stange und der Ballhalteeinrichtung der Rücklauf des in der Ballhalteeinrichtung
aufgenommenen Fußballs verlangsamt werden. Dadurch kann es auch Anfängern ermöglicht
werden, ein auf ihre Bedürfnisse zugeschnittenes Training durchzuführen und ihre motorische
Fähigkeiten zu entwickeln.
[0013] Eine sehr einfache Verbindung des Gegengewichts mit der Stange ergibt sich, wenn
das Gegengewicht mit der Stange verschraubbar ist.
[0014] Um zu verhindern, dass sich das Gegengewicht relativ zu der Stange verdreht, kann
des Weiteren vorgesehen sein, dass die Stange wenigstens eine in Längsrichtung derselben
verlaufende Nut aufweist, in der das Gegengewicht geführt ist. Auf diese Weise wird
ein gleichmäßiger Bewegungsablauf der Ballhalteeinrichtung gewährleistet.
[0015] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen,
dass die Stange mehrteilig ausgebildet ist. Dabei können die unterschiedlichen Bauteile
der Stange aus unterschiedlichen Materialien bestehen, um unterschiedliche Funktionen
übernehmen zu können. Des Weiteren kann die Stange durch diese Mehrteiligkeit sehr
einfach demontiert und dadurch leichter transportiert werden.
[0016] Insbesondere kann vorgesehen sein, dass die Stange ein mit dem Gelenk verbundenes
Mittelteil und zwei mit dem Mittelteil verbundene Außenteile aufweist. Eine solche
Unterteilung der Stange hat sich im Hinblick auf die Übernahme unterschiedlicher Funktionen
als sehr vorteilhaft erwiesen.
[0017] Um eine sichere Verbindung der einzelnen Bauteile der Stange zu erreichen, kann des
Weiteren vorgesehen sein, dass die Außenteile an dem Mittelteil fixierbar sind.
[0018] Des Weiteren kann vorgesehen sein, dass das Halteelement an dem Standfuß fixierbar
ist. Auf diese Weise kann eine stabile Verbindung zwischen dem Halteelement und dem
Standfuß hergestellt werden.
[0019] Eine weitere sehr vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung kann darin bestehen,
dass das Gelenk als Kugelgelenk ausgebildet ist und einen Kugelzapfen und eine den
Kugelzapfen aufnehmende Kugelpfanne aufweist. Eine solche Ausführungsform des Gelenks
ist insbesondere im Hinblick auf die Dreh- und Kippbarkeit der Stange als besonders
vorteilhaft anzusehen.
[0020] In diesem Zusammenhang kann eine vorteilhafte Ausführungsform darin bestehen, dass
der Kugelzapfen mit dem Halteelement verbunden ist, und dass die Kugelpfanne mit der
Stange verbunden ist.
[0021] Alternativ dazu kann auch vorgesehen sein, dass der Kugelzapfen mit der Stange verbunden
ist, und dass die Kugelpfanne mit dem Halteelement verbunden ist. Dies ermöglicht
eine einfachere Herstellung des Kugelgelenks und der damit verbundenen Bauteile der
Vorrichtung.
[0022] Des Weiteren kann in einer sehr vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung vorgesehen
sein, dass die Ballhalteeinrichtung eine zum Umfang derselben geöffnete Ausnehmung
aufweist, welche die Ballhalteeinrichtung in zwei Abschnitte unterteilt, wobei die
Abschnitte der Ballhalteeinrichtung mittels einer Verbindungseinrichtung miteinander
verbindbar sind. Dies ermöglicht nicht nur eine sehr sichere Halterung des Fußballs
in der Ballhalteeinrichtung, sondern ermöglicht auch eine einfache Anbringung desselben
in der Ballhalteeinrichtung.
[0023] Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung prinzipmäßig
dargestellt.
[0024] Es zeigt:
- Fig. 1
- eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
- Fig. 2
- eine Vorderansicht gemäß dem Pfeil II aus Fig. 1;
- Fig. 3
- eine Detailansicht aus Fig. 1;
- Fig. 4
- eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 5
- eine perspektivische Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
- Fig. 6
- eine weitere Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 7
- eine weitere Darstellung der ersten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
- Fig. 8
- eine vergrößerte Darstellung nach der Linie VIII aus Fig. 7; und
- Fig. 9
- eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
[0025] Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung 1 zur Durchführung von Jonglierübungen mit einem Fußball
2. Der Fußball 2 ist an einer Ballhalteeinrichtung 3 anbringbar bzw. bei der Darstellung
von Fig. 1 in derselben aufgenommen. Die Ballhalteeinrichtung 3 ist wiederum an einer
Stange 4 angebracht, die ihrerseits an einem als Kugelgelenk ausgebildeten Gelenk
5 derart angebracht ist, dass die Stange 4 um 360 ° endlos drehbar und zumindest in
einer Ebene kippbar ist. Die Vorrichtung 1 weist des Weiteren ein Halteelement 6 zum
Halten des Gelenks 5 und einen Standfuß 7 zur Aufnahme des Halteelements 6 auf. Der
Standfuß 7 weist einen vertikalen Rohrabschnitt 7a auf, in dem das vorzugsweise ebenfalls
als Rohr ausgebildete Halteelement 6 eingesteckt ist. Dabei kann der vertikale Rohrabschnitt
7a aus einem Kunststoffmaterial und das Halteelement 6 aus einem Aluminiumwerkstoff
bestehen. Der Standfuß 7 kann mit Wasser oder einem anderen geeigneten Medium gefüllt
werden, um die Standsicherheit der gesamten Vorrichtung 1 zu verbessern.
[0026] An dem der Ballhalteeinrichtung 3 gegenüberliegenden Ende der Stange 4 ist ein Gegengewicht
8 anbringbar bzw. im vorliegenden Fall angebracht, welches vorzugsweise mit der Stange
4 verschraubbar bzw. verschraubt ist. Durch die Veränderung der Größe und/oder der
Anordnung des Gegengewichts 8 relativ zu der Stange 4 und insbesondere zu dem Dreh-
bzw. Schwenkpunkt derselben an dem Gelenk 5 kann die durch die Vorrichtung 1 vorgenommene
Jonglierübung beeinflusst werden, indem die Geschwindigkeit, mit dem sich der Fußball
2 hebt und senkt, beeinflusst wird. Das Gegengewicht 8 kann hohl und mit Wasser oder
einem anderen geeigneten Medium befüllbar sein oder es kann sich um ein Vollmaterial,
z.B. um Metall, Gummi oder ähnliches, handeln.
[0027] Die Stange 4 ist im vorliegenden Fall mehrteilig ausgebildet und weist ein mit dem
Gelenk 5 verbundenes Mittelteil 4a und zwei mit dem Mittelteil 4a verbundene Außenteile
4b und 4c auf. Hierbei ist eines der Außenteile, im vorliegenden Fall das Außenteil
4b, mit der Ballhalteeinrichtung 3 und ein anderes Außenteil, im vorliegenden Fall
das Au-ßenteil 4c, mit dem Gegengewicht 8 verbunden. Dabei kann das Mittelteil 4a
aus einem Kunststoffmaterial bestehen, wohingegen die Außenteile 4b und 4c aus einem
Aluminiumwerkstoff bestehen können. Sowohl das Mittelteil 4a als auch die Außenteile
4b und 4c können als Rohre ausgebildet sein.
[0028] Die Außenteile 4b und 4c sind, wie nachfolgend ausführlicher beschrieben, gegenüber
dem Mittelteil 4a verschieblich, so dass die Gesamtlänge der Stange 4 verändert werden
kann. Außerdem lässt sich auf diese Weise die Gewichtsverteilung zwischen dem Fußball
2 und dem Gegengewicht 8 verändern, wodurch die Reaktion auf das Spielen des Fußballs
2 verändert und die Übung dementsprechend beeinflusst werden kann. Die Außenteile
4b und 4c sind an dem Mittelteil 4a fixierbar, so dass die gewünschte Länge der Stange
4 auch fest eingestellt werden kann. Im vorliegenden Fall erfolgt die Fixierung der
Außenteile 4b und 4c an dem Mittelteil 4a mittels jeweiliger Verschlusskappen 9, mit
denen die Außenteile 4b und 4c jeweils an dem Mittelteil 4a festgeschraubt bzw. bei
Bedarf gelöst werden können, um die Außenteile 4b und 4c gegenüber dem Mittelteil
4a zu verschieben. Dies stellt eine schnelle und einfache und damit benutzerfreundliche
Lösung dar.
[0029] Das Halteelement 6 ist gegenüber dem Standfuß 7 in der Höhe verstellbar und an dem
Standfuß 7 fixierbar. Die Fixierung erfolgt, ähnlich zu der Verbindung der Außenteile
4b und 4c mit dem Mittelteil 4a, über eine Verschlusskappe 10, die in den Figuren
1 und 4 sehr schematisch dargestellt ist und ebenfalls eine schnelle und einfache
Verbindung bzw. Verschiebemöglichkeit des Halteelement 6 mit dem Standfuß 7 bieten.
Das Halteelement 6 ist vorzugsweise länger als der Rohrabschnitt 7a, sodass auch dann
genügend Stabilität zum Halten des Gelenks 5 und der damit verbundenen Stange 4 vorhanden
ist, wenn das Halteelement 6 vollständig aus dem Rohrabschnitt 7a des Standfu-ßes
7 ausgefahren wird, um das Gelenk 5 und die Stange 4 in ihre höchste Position zu bringen.
[0030] Die Ballhalteeinrichtung 3 ist mittels einer ähnlichen Verschlusskappe 11 mit der
und Stange 4 verbunden.
[0031] Wie in der Darstellung von Fig. 2 erkennbar ist, weist die Ballhalteeinrichtung 3
eine zum Umfang derselben geöffnete Ausnehmung 3a auf, welche die Ballhalteeinrichtung
3 in zwei Abschnitte 3b und 3c unterteilt. Die Abschnitte 3b und 3c der Ballhalteeinrichtung
3 sind mittels einer Verbindungseinrichtung 3d miteinander verbindbar. Die Ausnehmung
3a der Ballhalteeinrichtung 3 ist geringfügig kleiner als der Fußball 2, sodass dieser
mit einer gewissen Kraft in die Ausnehmung 3a gepresst wird. Des Weiteren ist die
Ballhalteeinrichtung 3 etwas größer als die Hälfte des Fußballs 3, was ebenfalls zu
einem besseren Halt desselben in der Ballhalteeinrichtung 3 beiträgt. Der Fußball
2 befindet sich im unteren Bereich der Ballhalteeinrichtung 3, sodass eine die Vorrichtung
1 benutzende Person bei ihren Jonglierübungen nicht die Ballhalteeinrichtung 3, sondern
den Fußball 2 tritt und eine Verletzungsgefahr vermieden wird. Des Weiteren befindet
sich zwischen den Abschnitten 3b und 3c ein freier Raum, in dem der Fußball 2 an der
Oberfläche liegt, sodass auch hier keine Verletzungsgefahr besteht, da auch das Schienbein
der die Vorrichtung 1 benutzenden Person nicht mit der Ballhalteeinrichtung 3 in Kontakt
kommt.
[0032] Die Verbindungseinrichtung 3d kann beispielsweise als Gummiband ausgebildet sein,
das jeweils an den beiden Abschnitten 3b und 3c angebracht ist und den Abstand derselben
verringern kann, um den Fußball 2 sicher in der Ausnehmung 3a zu halten.
[0033] In Fig. 3 ist erkennbar, dass bei dieser Ausführungsform der Vorrichtung 1 das Gelenk
5 als Kugelgelenk bzw. Winkelgelenk ausgebildet ist und einen Kugelzapfen 5a sowie
eine den Kugelzapfen 5a aufnehmende Kugelpfanne 5b aufweist. Die Verbindung zwischen
dem Kugelzapfen 5a und der Kugelpfanne 5b kann durch Einrasten des Kugelzapfens 5a
in der Kugelpfanne 5b vorgenommen werden, wobei der Kugelzapfen 5a mit etwas Kraft
in die sich dabei geringfügig verformende Kugelpfanne 5b gedrückt wird.
[0034] Im vorliegenden Fall besteht der Kugelzapfen 5a aus einem metallischen Material,
vorzugsweise aus Stahl. Die Kugelpfanne 5b, bestehen aus einem geeigneten Kunststoff,
der sich dementsprechend durch den Druck des Kugelzapfens 5a verformen kann. Dabei
kann vorgesehen sein, dass die Kugelpfanne 5a, vorzugsweise gemeinsam mit dem Mittelteil
4a der Stange 4, mittels eines Spritzgießverfahrens hergestellt wird.
[0035] In der dargestellten Ausführungsform ist der Kugelzapfen 5a mit dem Halteelement
6 und die Kugelpfanne 5b mit der Stange 4 verbunden. Dadurch kann eine noch bessere
Beweglichkeit der Stange 4 erreicht werden. Die Verbindung des Kugelzapfens 5a mit
dem Halteelement 6 erfolgt im vorliegenden Fall über einen sich innerhalb des Halteelements
6 befindenden und daher nicht dargestellten Gewindestopfen, in den der Kugelzapfen
5a eingeschraubt ist. Es wäre jedoch auch möglich, den Kugelzapfen 5a mit der Stange
4 und die Kugelpfanne 5b mit dem Halteelement 6 zu verbinden.
[0036] In der in Fig. 4 dargestellten zweiten Ausführungsform ist das Gelenk 5 als Gabelgelenk
ausgebildet, wodurch gegenüber der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform eine etwas
geringere Flexibilität des Gelenks 5 und somit eine etwas verringerte Beweglichkeit
der Stange 4 und des daran über die Ballhalteeinrichtung 3 angebrachten Fußballs 2
gegeben ist. Das Gabelgelenk kann mittels eines Kugellagers drehbar am dem Halteelement
6 angeordnet sein und eine gabelförmige Aufnahme für das Mittelteil 4a der Stange
4 aufweisen.
[0037] Diese sich bei dem Gabelgelenk konstruktionsbedingt einstellende Verringerung der
Flexibilität lässt sich auch bei dem in den Figuren 1 und 3 dargestellten Kugelgelenk
erreichen, beispielsweise indem das Kugelgelenk mittels eines Gummibands, eines zum
Beispiel aus Kunststoff bestehenden U-förmigen Halteteils, mittels dem das Mittelteil
4a der Stange 4 mit dem Halteelement 6 verbunden wird, oder einem ähnlichen Bauteil
fixiert bzw. in seiner Beweglichkeit eingeschränkt wird.
[0038] Die Figuren 5, 6, 7 und 8 zeigen verschiedene weitere Darstellungen der ersten Ausführungsform
der Vorrichtung 1.
[0039] In Fig. 5 ist die erste Ausführungsform der Vorrichtung 1 in einer perspektivischen
Ansicht dargestellt. Dabei ist erkennbar, dass der Rohrabschnitt 7a mehrere, im vorliegenden
Fall vier, Schlitze 12 aufweist, die in Längsrichtung des Rohrabschnitts 7a verlaufen.
Des Weiteren weist der Rohrabschnitt 7a ein nicht dargestelltes Außengewinde auf,
auf das die Verschlusskappe 10 aufgeschraubt wird. Im vorliegenden Fall weist die
Verschlusskappe 10 ein konisches Innengewinde auf, wodurch beim Verschrauben der Verschlusskappe
10 mit dem Rohrabschnitt 7a die Schlitze 12 zusammengepresst werden und sich verengen,
sodass ein besserer Halt für das Halteelement 6 in dem Rohrabschnitt 7a und somit
an dem Standfuß 7 gegeben ist. Auf ähnliche Weise, d.h. mittels entsprechender Schlitze
und einem konischen Innengewinde der Verschlusskappen 9 bzw. 11, kann auch die Verbindung
der einzelnen Bauteile der Stange 4 miteinander und mit der Ballhalteeinrichtung 3
erfolgen.
[0040] Fig. 6 zeigt den möglichen Bewegungswinkel der Stange 4 mit der daran angebrachten
Ballhalteeinrichtung 3, in dem die Stange 4 in einer unteren und einer oberen Position
dargestellt ist.
[0041] In Fig. 7 ist die Vorrichtung 1 in einer weiteren Seitenansicht dargestellt.
[0042] Fig. 8 zeigt in einer vergrößerten Darstellung das bei dieser Ausführungsform als
Kugelgelenk bzw. Winkelgelenk ausgebildete Gelenk 5. Dabei ist einer von zwei Schlitzen
13 der Kugelpfanne 5b zu erkennen. Die Schlitze 13 dehnen sich auf, wenn der Kugelzapfen
5a wie oben beschrieben in die Kugelpfanne 5b eingerastet wird. Innerhalb der Kugelpfanne
5b befindet sich im vorliegenden Fall ein nicht dargestellter Ring, der das Lösen
des Kugelzapfens 5a aus der Kugelpfanne verhindert.
[0043] Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung 1 zur Durchführung von
Jonglierübungen mit dem Fußball 2. Dabei sind die wesentlichen Bestandteile derselben
identisch bzw. sehr ähnlich zu den oben beschriebenen Ausführungsformen. Nachfolgend
wird nur auf die Unterschiede zu den oben beschriebenen Ausführungsformen eingegangen.
[0044] Wie oben angedeutet ist dabei der Kugelzapfen 5a mit der Stange 4 und die Kugelpfanne
5b mit dem Halteelement 6 verbunden, d.h. die Anordnung des Kugelzapfens 5a und der
Kugelpfanne 5b ist umgekehrt zu den oben beschriebenen Ausführungsformen. Auf diese
Weise kann die Stange 4 in einer zweiteiligen statt in einer dreiteiligen Form ausgeführt
werden und es kann ein Arbeitsschritt eingespart werden, was die Herstellung der Vorrichtung
1 vereinfacht. Des Weiteren können bei dieser Ausführungsform sowohl der Kugelzapfen
5a als auch die Kugelpfanne 5b bei einer eventuellen Beschädigung auf einfache Weise
ausgewechselt werden. Die Verbindung des Kugelzapfens 5a mit der Stange 4 sowie die
Verbindung der Kugelpfanne 5b mit dem Halteelement 6 erfolgt dabei durch Verschrauben,
wobei hierzu geeignete Gewindestopfen eingesetzt werden können.
[0045] Das Gegengewicht 8 ist wie bei den oben beschriebenen Ausführungsformen an dem der
Ballhalteeinrichtung 3 gegenüberliegenden Ende der Stange 4 angeordnet, jedoch unterhalb
der Stange 4. Aufgrund dieser Platzierung des Gegengewichts 8 wird die gesamte Stange
4 bei der Benutzung immer wieder mittig ausgelotet und die vertikale Neigung derselben
wird dadurch abgedämpft, wodurch eine kontrolliertere Ballführung möglich ist. Dadurch
ist außerdem gewährleistet, dass sich der in der Ballhalteeinrichtung aufgenommene
Fußball nicht nur in vertikaler Richtung nach oben und unten bzw. horizontal um die
eigene Achse bewegen, sondern auch nach rechts und links kippen kann, sodass das Gegengewicht
in der Lage ist, die Ballhalteeinrichtung nach jeder Benutzung bezüglich ihrer vertikalen
Position wieder in die Ausgangslage zu bringen. Die endlose Drehbarkeit der Ballhalteeinrichtung
wird dadurch jedoch nicht beeinflusst.
[0046] In einer für Fortgeschrittene besser geeigneten Version der Vorrichtung 1 kann das
Gegengewicht 8 auch am hinteren Ende der Stange 8 angebracht werden. Insbesondere
in einer solchen Version für Fortgeschrittene kann auch auf die oben beschriebene
Verwendung der Gummibänder zur Fixierung des Kugelgelenks verzichtet werden.
[0047] An dem Außenteil 4c der Stange 4 ist eine Kunststoffhalterung 4d angeordnet, die
im unteren Bereich ein nicht dargestelltes Gewinde zum Befestigen des Gegengewichts
8 aufweist. Die Kunststoffhalterung 4d ist mittels einer weiteren Verschlusskappe
14 mit dem Außenteil 4c der Stange 4 verbunden. Auf diese Weise wird die Verschraubbarkeit
des Gegengewichts 8 mit der Stange 4 gewährleistet.
[0048] Die Stange 4 weist des Weiteren wenigstens eine in Längsrichtung derselben verlaufende
Nut 4e auf, in der das Gegengewicht 8 geführt ist. Dadurch wird eine relative Drehung
des Gegengewichts 8 zu der Stange 4 verhindert und es wird sichergestellt, dass das
Gegengewicht 8 stets unterhalb der Stange 4 verbleibt.
[0049] Alternativ zu der oben beschriebenen Befüllbarkeit des Standfußes 7 mit Wasser kann
dieser auch aus einem Vollmaterial bestehen.
1. Vorrichtung (1) zur Durchführung von Jonglierübungen mit einem Fußball (2), mit einer
Ballhalteeinrichtung (3), an welcher der Fußball (2) anbringbar ist, einer Stange
(4), an deren einem Ende die Ballhalteeinrichtung (3) angebracht ist, einem Gelenk
(5), an dem die Stange (4) angebracht ist, einem Halteelement (6) zum Halten des Gelenks
(5), und einem Standfuß (7) zur Aufnahme des Halteelements (6),
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (5) als Kugelgelenk ausgebildet ist, dass die Stange (4) derart an dem
Kugelgelenk angebracht ist, dass die Stange (4) um 360° endlos drehbar und zumindest
in einer Ebene kippbar ist, und dass das Halteelement (6) gegenüber dem Standfuß (7)
in der Höhe verstellbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, dass
an dem der Ballhalteeinrichtung (3) gegenüberliegenden Ende der Stange (4) ein Gegengewicht
(8) anbringbar ist, wobei die Absinkgeschwindigkeit der Stange (4) und der Ballhalteeinrichtung
(3) durch Verlagerung der Position des Gegengewichts (8) relativ zu der Stange (4)
beeinflussbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gegengewicht (8) mit der Stange (4) verschraubbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stange (4) wenigstens eine in Längsrichtung derselben verlaufende Nut (4e) aufweist,
in der das Gegengewicht (8) geführt ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stange (4) mehrteilig ausgebildet ist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Stange (4) ein mit dem Gelenk (5) verbundenes Mittelteil (4a) und zwei mit dem
Mittelteil (4a) verbundene Außenteile (4b, 4c) aufweist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenteile (4b, 4c) gegenüber dem Mittelteil (4a) verschieblich sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Außenteile (4b, 4c) an dem Mittelteil (4a) fixierbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Halteelement (6) an dem Standfuß (7) fixierbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, dass
das Gelenk (5) als Kugelgelenk ausgebildet ist und einen Kugelzapfen (5a) und eine
den Kugelzapfen (5a) aufnehmende Kugelpfanne (5b) aufweist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kugelzapfen (5a) mit dem Halteelement (6) verbunden ist, und dass die Kugelpfanne
(5b) mit der Stange (4) verbunden ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, dass
der Kugelzapfen (5a) mit der Stange (4) verbunden ist, und dass die Kugelpfanne (5b)
mit dem Halteelement (6) verbunden ist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, dass
die Ballhalteeinrichtung (3) eine zum Umfang derselben geöffnete Ausnehmung (3a) aufweist,
welche die Ballhalteeinrichtung (3) in zwei Abschnitte (3b, 3c) unterteilt, wobei
die Abschnitte (3b, 3c) der Ballhalteeinrichtung (3) mittels einer Verbindungseinrichtung
(3d) miteinander verbindbar sind.