[0001] Die Erfindung betrifft eine Anordnung für eine Druckmaschine und ein Verfahren zum
Herstellen einer Anordnung für eine Druckmaschine.
Hintergrund
[0002] Druckplattenzylinder, oder auch kurz Druckzylinder, werden in Druckmaschinen verwendet,
um mindestens ein Druckhülse, wahlweise unter Verwendung eines Druckadapters, oder
ein Druckbild tragend aufzunehmen und so eine Anordnung für eine Druckmaschine zu
bilden. Eine solche Anordnung mit Druckplattenzylinder und Druckhülse kann dann in
einer Druckmaschine genutzt werden.
[0003] Im Dokument
DE 10 2004 051 041 B3 ist ein Druckplattenzylinder offenbart, welcher zur Positionierung oder Registrierung
von Druckadaptern ein bewegliches, männliches Registerelement aufweist, welches in
Wirkverbindung mit einem zugeordneten weiblichen Gegenstück steht.
[0004] Das Dokument
EP 0 782 919 B1 offenbart einen Betätigungsmechanismus innerhalb eines Druckplattenzylinders, welcher
pneumatisch angetrieben werden kann.
[0005] Im Dokument
EP 3 640 031 A1 ist ein Zylinder mit einem beweglichen Anschlag, Pin oder Stift beschrieben, der
in einer Ruheposition ein Darübergleiten von Hohlzylindern gestattet. In einer Aktivposition
steht er über die Mantelfläche des Zylinders hinaus. Ein Anschlag ist über eine Drehbewegung
von einer Ruhestellung in eine Aktivstellung überführbar und umgekehrt. Ähnliches
offenbart Dokument
EP 3 867 068 A1.
[0006] Das Dokument
EP 0 510 744 B1 offenbart Möglichkeiten zur Registrierung von Druckhülsen mit Hilfe einer Registereinrichtung.
[0007] In den Dokumenten
US 6,283,026 B1 und
FR 2 789 626A1 sind Ventileinrichtungen beschrieben, mit denen für die Positionierung von Komponenten
zueinander die Ausbildung von Luftpolstern zwischen Druckzylindern und Hülsen steuerbar
ist.
[0008] In den verschiedenen Dokumenten sind Mittel beschrieben, die im Wesentlichen zum
Positionieren oder Registrieren von Druckhülsen auf einem Zylinderkörper des Druckplattenzylinders
dienen. Alternativ können Druckhülsen mit stirnseitigen Dichtringen ausgestattet werden,
um eine räumliche Versorgungslücke, die als Spalt gebildet sein kann, zwischen Druckplattenzylinder
und Druckhülse hinsichtlich der Weiterleitung von Druckluft in den Druckadapter abzudichten
und somit zu überbrücken, wie es zum Beispiel im Dokument
DE 20 2017 103 425 U1 offenbart ist.
Zusammenfassung
[0009] Aufgabe der Erfindung ist es, einer Anordnung für eine Druckmaschine mit einem Druckplattenzylinder
sowie ein Verfahren zum Herstellen anzugeben, die eine verbesserte funktionsgerechte
Übertragung eines Fluids, elektrischer Signale und / oder elektrischer Energie zwischen
Druckplattenzylinder und einer hierauf angeordneten Druckhülse ermöglichen.
[0010] Zur Lösung sind eine Anordnung für eine Druckmaschine nach dem unabhängigen Anspruch
1 sowie ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Druckmaschine nach dem
nebengeordneten Anspruch 14 geschaffen. Ausgestaltungen sind Gegenstand von abhängigen
Unteransprüchen.
[0011] Nach einem Aspekt ist eine Anordnung für eine Druckmaschine geschaffen, die Folgendes
aufweist: einen Druckplattenzylinder, der mit einem Zylinderkörper gebildet ist; eine
Druckhülse oder Druckadapter, die auf einer Außenfläche des Zylinderkörpers angeordnet
ist; und einer Übertragungseinrichtung, die eine druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle
und eine druckhülsenseitige Anschlussstelle aufweist, die zum Ausbilden einer Übertragungsverbindung
mittels eines Verbindungselements verbindbar sind. Das Verbindungselement ist zwischen
einer eingefahrenen Stellung, in welcher die Übertragungsverbindung unterbrochen ist,
und einer ausgefahrenen Stellung verlagerbar, in welcher die Übertragungsverbindung
für zumindest eine der folgenden Übertragungen ausgebildet ist: Übertragung eines
Fluids, Übertragung von Signalen und Übertragung von elektrischer Energie.
[0012] Nach einem weiteren Aspekt ist ein Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine
Druckmaschine mit folgenden Schritten geschaffen: Bereitstellen eines Druckplattenzylinders
mit einem Zylinderkörper; Bereitstellen einer Druckhülse; Anordnen der Druckhülse
auf einer Außenfläche des Zylinderkörpers des Druckplattenzylinders in einer Endstellung;
und Überbrücken des Spalts mittels einer Übertragungseinrichtung, wobei hierbei zwischen
einer druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle und einer druckhülsenseitigen Anschlussstelle
mittels eines Verbindungselements der Übertragungseinrichtung eine den Spalt überbrückende
Übertragungsverbindung ausgebildet wird, und das Verbindungselement zwischen einer
eingefahrenen Stellung, in welcher die Übertragungsverbindung unterbrochen ist, und
einer ausgefahrenen Stellung verlagert wird, in welcher die Übertragungsverbindung,
den Spalt zwischen dem Druckplattenzylinder und der Druckhülse überbrückend, für zumindest
eine der folgenden Übertragungen ausgebildet wird: Übertragung eines Fluids, Übertragung
von Signalen und Übertragung von elektrischer Energie.
[0013] Mit Hilfe der Übertragungseinrichtung können ein Fluid, elektrische Signale und /
oder elektrische Energie je nach gewünschter Anwendung effizient zwischen Druckplattenzylinder
und dann hierauf angeordneter Druckhülse übertragen werden. Insbesondere ist es hierdurch
ermöglicht, die Druckhülse mit dem Fluid, den elektrischen Signalen und / oder der
elektrischen Energie zu versorgen, weshalb mit der Übertragungseinrichtung eine Versorgungseinrichtung
bereitgestellt sein kann. Das Verbindungselement kann dann auch als Versorgungselement
bezeichnet werden.
[0014] Die Übertragungsverbindung kann eingerichtet sein, zum Beispiel elektrische und /
oder optische Signale zu übertragen. Beispielweise können Mess- und / oder Steuersignale
übertragen werden.
[0015] Das Verbindungselement kann mit einem versenkbaren Verbindungselement an dem Zylinderkörper
gebildet sein, welches in der eingefahrenen Stellung in Bezug auf die Außenfläche
nicht überstehend angeordnet ist. Das versenkbare Verbindungselement ist hier an dem
Zylinderkörper gebildet oder angeordnet. Beim Übergang zwischen der eingefahrenen
Stellung zu der ausgefahrenen Stellung wird dann die Übertragungsverbindung zwischen
Druckplattenzylinder und Druckhülse hergestellt. Die Außenfläche des Zylinderkörpers
kann Teil einer Mantelfläche des Zylinderkörpers sein. Das versenkbare Verbindungselement
kann in der eingefahrenen Stellung gegenüber einer Öffnungsfläche einer Öffnung, in
welcher das Verbindungselement verlagerbar angeordnet ist, zurückstehen.
[0016] Das versenkbare Verbindungselement kann in der ausgefahrenen Stellung in Bezug auf
die Außenfläche überstehend angeordnet sein. Während das versenkbare Verbindungselement
in der eingefahrenen Stellung, die auch als Ruhestellung bezeichnet werden kann, nicht
über die Außenfläche des Zylinderkörpers übersteht, ändert sich dies in der ausgefahrenen
Stellung, die auch als Aktiv- oder Arbeitsstellung bezeichnet werden kann, dahingehend,
dass das versenkbare Verbindungselement über die Außenfläche übersteht.
[0017] Zwischen dem Druckplattenzylinder und der Druckhülse kann ein Spalt ausgebildet sein,
und der Spalt kann mit der in der ausgefahrenen Stellung des Verbindungselements ausgebildeten
Übertragungsverbindung überbrückt sein.
[0018] Der Spalt kann zum Beispiel zwischen der Außenfläche des Druckplattenzylinders und
der Innenfläche der Druckhülse ausgebildet sein.
[0019] Der Spalt ist so mit Hilfe der Übertragungseinrichtung überbrückbar, insbesondere
wenn die Druckhülse auf dem Druckplattenzylinder in der Endstellung oder-position
angeordnet ist. Das Verbindungselement kann dann aus der eingefahrenen Stellung in
die ausgefahrene Stellung verlagert werden, um so die Übertragungsverbindung, den
Spalt zwischen dem Zylinderkörper / der Außenfläche des Zylinderkörpers und Innenfläche
der Druckhülse oder einen Spalt innerhalb des Druckplattenzylinders zur Innenfläche
der Druckhülse überbrückend, auszubilden, so dass die Übertragung eines Fluids, von
elektrischen Signalen und / oder von elektrischer Energie mittels der Übertragungsverbindung
ermöglicht ist. Hierbei oder in anderen Ausführungen kann die Übertragungsverbindung
für eine (wahlweise unidirektionale) Übertragung von dem Druckplattenzylinder zur
Druckhülse hin, von der Druckhülse zum Druckplattenzylinder hin oder eine bidirektionale
Übertragung zwischen Druckplattenzylinder und Druckhülse eingerichtet sein. In Verbindung
mit dem Fluid kann eine unidirektionale Übertragung beispielsweise mit einem Einwegventil
in einer Fluidverbindung zwischen Druckplattenzylinder und Druckhülse ausgebildet
sein.
[0020] Die Größe des Spaltes zwischen Druckplattenzylinder und Druckhülse kann etwa 0,001
mm bis mehrere Millimeter betragen.
[0021] Das versenkbare Verbindungselement kann in der ausgefahrenen Stellung in Bezug auf
die Außenfläche überstehend und den Spalt überbrückend angeordnet sein. Während das
versenkbare Verbindungselement hierbei in der eingefahrenen Stellung nicht über die
Außenfläche des Zylinderkörpers übersteht, ändert sich dies in der ausgefahrenen Stellung
dahingehend, dass das versenkbare Verbindungselement über die Außenfläche übersteht
und so den Spalt überbrückt.
[0022] Der Spalt oder ein Abstand kann in einer alternativen Ausführung nur zwischen einer
Spitze des Verbindungselementes und der äußeren umlaufenden Oberfläche des Druckplattenzylinder
ausgebildet sein. Die Spitze des Verbindungselementes kann dann an ein Innenrohr der
Druckhülse an einer Bohrung andocken. Das versenkbare Verbindungselement kann dann
in der ausgefahrenen Stellung den Abstand (Spalt) überbrücken, welcher in der eingefahrenen
(zurückgefahrenen) Stellung des Verbindungselementes zwischen Spitze des Verbindungselementes
und der Außenfläche des Druckplattenzylinders ausgebildet ist.
[0023] Es kann ein druckhülsenseitiger Kanal vorgesehen sein, welcher in der Druckhülse
mit der druckhülsenseitigen Anschlussstelle verbunden ist. Alternativ oder ergänzend
kann ein druckplattenzylinderseitiger Kanal vorgesehen sein, welcher in dem Zylinderkörper
gebildet und mit der druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle verbunden ist. Ist
das Verbindungselement in der ausgefahrenen Stellung angeordnet, steht dieses mit
den Anschlussstellen druckplattenzylinderseitig und druckhülsenseitig und somit mit
zumindest einem der Kanäle in funktioneller Verbindung, so dass zumindest eine der
Übertragungsarten ausführbar ist.
[0024] Das Verbindungselement kann einen Elementkanal aufweisen, der eingerichtet ist, sich
zumindest in der ausgefahrenen Stellung des Verbindungselements mit dem druckplattenzylinderseitigen
Kanal und / oder dem druckhülsenseitigen Kanal zu verbinden. Auf diese Weise ist über
das Verbindungselement eine jeweilige Kanalverbindung druckplattenzylinderseitig sowie
druckhülsenseitig ausbildbar. Der Elementkanal kann eingerichtet sein, zumindest in
der ausgefahrenen Stellung, den Spalt zu überbrücken.
[0025] Der Elementkanal, der druckplattenzylinderseitige Kanal und / oder der druckhülsenseitige
Kanal können wenigstens einer der folgenden Kanalarten entsprechend ausgebildet sein:
Fluidkanal, Leitungskanal und Kabelkanal. Der Fluidkanal ist eingerichtet, zum Übertragen
des Fluids von diesem durchströmt zu werden (Strömungskanal). Der Leitungskanal ist
eingerichtet, zumindest Signale zu übertragen, zum Beispiel zur Datenübertragung (Datensignalkanal)
und kann hierfür Übertragungselemente aus zum Beispiel elektrisch leitendem Material
aufweisen. Auch eine optische Übertragung von Signalen kann vorgesehen sein. Der Kabelkanal
ist eingerichtet, ein oder mehrere Leitungen oder Kabel aufzunehmen, die der Übertragung
der Signale und / oder der elektrischen Energie dienen können.
[0026] Die druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle, die druckhülsenseitige Anschlussstelle
und das Verbindungselement können eingerichtet sein, eine fluidleitende Verbindung
auszubilden, zum Beispiel zum Übertragen von Luft. In einer Ausgestaltung sind die
druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle, die druckhülsenseitige Anschlussstelle
und das Verbindungselement eingerichtet, eine den Spalt überbrückende fluidleitende
Verbindung auszubilden.
[0027] Die druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle, die druckhülsenseitige Anschlussstelle
und das Verbindungselement können eingerichtet sein, eine elektrisch leitende Verbindung
auszubilden. Zum Ausbilden der elektrisch leitenden Verbindung können druckplattenzylinderseitig
und drückhülsenseitig Elemente aus elektrisch leitendem Material mittels des Verbindungselements
elektrisch leitend verbunden werden. Die druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle,
die druckhülsenseitige Anschlussstelle und das Verbindungselement können in einer
Ausgestaltung eingerichtet sein, eine den Spalt überbrückende elektrisch leitende
Verbindung auszubilden.
[0028] Das Verbindungselement kann mit der druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle
und / oder der druckhülsenseitigen Anschlussstelle über ein jeweiliges Dichtungselement
verbunden sein. Mit Hilfe des Dichtungselements kann jeweils zum Beispiel eine fluiddichte
Verbindung ausgebildet sein.
[0029] Der Spalt kann sich zwischen dem Druckplattenzylinder und der Druckhülse in Bezug
auf den Zylinderkörper entlang wenigsten einer der folgenden Richtungen erstrecken:
Axialrichtung und Radialrichtung. Die Übertragungsverbindung kann im Wesentlichen
quer zur Erstreckungsrichtung des Spalts ausgebildet werden, so dass sich die Übertragungsverbindung
in radialer Richtung erstreckt, wenn der Spalt in Axialrichtung verläuft. Alternativ
erstreckt sich die Übertragungsverbindung in axialer Richtung, wenn der Spalt in radialer
Richtung verläuft.
[0030] Das Verbindungselement kann zum Verlagern zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen
Stellung in Bezug auf den Zylinderkörper entlang wenigsten einer der folgenden Richtungen
verlagerbar sein: Axialrichtung und Radialrichtung.
[0031] Der Druckplattenzylinder kann eingerichtet sein für eine Verwendung in einer Rotationsdruckmaschine,
insbesondere einer Flexodruckmaschine. Auch kann der Druckplattenzylinder eingerichtet
sein, für eine Verwendung in einer Offsetdruckmaschine, einer Tiefdruckmaschine oder
Digitaldruckmaschine. Beim Flexodruck handelt es sich um ein direktes Hochdruckverfahren,
bei dem flexible Druckplatten / Drückhülsen aus Photopolymer oder Gummi auf Adaptern
oder Sleeves zum Einsatz kommen. Mit Hilfe des Flexodrucks lassen sich viele Materialien
wie zum Beispiel Folien, Papier, Karton oder dergleichen bedrucken, die mit anderen
Druckverfahren nicht oder nur eingeschränkt zu bedrucken sind.
[0032] Ist die Übertragungsverbindung für eine Druckluftversorgung eingerichtet, kann vorgesehen
sein, dass die Ausgangsöffnung des Verbindungs- oder Versorgungselements kleiner als
eine Eingangsöffnung einer Luftzuführung innerhalb des Druckplattenzylinders ist.
Hierdurch kann gewährleistet werden, dass eine ausreichend große (Axial-)Kraft bereitstellbar
ist, um das Verbindungs- oder Versorgungselement aus dem Zylinderkörper in die ausgefahrene
Stellung herausfahren zu lassen. So kann zum Beispiel eine ausreichend hohe Kolbenkraft
des Verbindungselements vorliegen, damit eine Rückstellfeder innerhalb der Verbindungs-
oder Versorgungseinrichtung zusammengedrückt wird und das Verbindungselement mit der
Druckhülse zum Beispiel möglichst luftdicht in Verbindung stehen kann.
[0033] Das Verlagern des Verbindungselements aus der eingefahrenen in die ausgefahrene Stellung
kann gegen eine Rückstellkraft einer Rückstelleinrichtung ausgeführt werden. Mit Hilfe
der Rückstellkraft kann das Verbindungselement in einer Ausgestaltung selbsttätig
aus der ausgefahrenen in die eingefahrene Stellung zurückkehren. Die Rückstelleinrichtung
kann beispielsweise mittels eines Federelements gebildet sein, welches eine Federrückstellkraft
bereitstellt. Beispielsweise kann das Verbindungselement gegen eine Federkraft einer
Spiralfeder in die ausgefahrene Stellung verlagert werden.
[0034] In der Endstellung oder -position ist die Druckhülse mit Hilfe einer Registriereinrichtung
auf den Zylinderkörper gesichert, beispielsweise drehfest und in axialer Richtung
fixiert gelagert.
[0035] Die Druckhülse kann lösbar auf dem Druckplattenzylinder angeordnet sein, so dass
auf dem Druckplattenzylinder wahlweise unterschiedliche Druckhülsen angeordnet werden
können.
[0036] In dem Zylinderkörper des Druckplattenzylinders und / oder der Druckhülse können
jeweils ein oder mehrere Innenkanäle ausgebildet sein, die mit der Übertragungseinrichtung
in Verbindung stehen, zumindest dann, wenn das Übertragungselement in die ausgefahrene
Stellung verlagert ist. In der eingefahrenen Stellung kann das Verbindungselement
der Übertragungseinrichtung mit einem Innenkanal des Zylinderkörpers / der Druckhülse
in Verbindung stehen, wenn das Verbindungselement an dem Zylinderkörper / der Druckhülse
angeordnet ist.
[0037] Eine Spitze des Verbindungselements kann konisch oder hemisphärisch ausgebildet sein,
alternativ beispielsweise auch zylindrisch oder rechteckig.
[0038] Um Leckagen während der Überbrückung vom Druckplattenzylinder zur Druckhülse zu unterbinden,
kann entweder mindestens ein Dichtungselement in der Druckhülse oder einem Druckadapter
und / oder auf der Spitze des Verbindungselements angeordnet sein. Als Dichtungselement
kann beispielsweise ein Nitrilkautschuk- oder ein Fluorkautschukelement verwendet
werden. Das Material des runden Dichtungselements kann eine Shore-A-Härte von etwa
70 aufweisen. Das Material Fluorkautschuk ist gegen Hitze, Öl, Alterung, Abrieb, Ozon,
Kraftstoff und gegen aggressive Chemikalien beständig. Zudem bietet das Dichtungselement
eine starke Abdichtung und gute Luftdichtigkeit für eine Vielzahl von Anwendungen
wie Sanitär-, Maschinen-, Hydraulik- und Pneumatikanwendungen. Alternativ können ebenso
speziell additiv gefertigte Dichtungselemente (mittels 3D-Druck) ihren Einsatz finden.
[0039] Im Falle einer Übertragung von elektrischer Energie und / oder Signalen kann mindestens
eine Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung innerhalb eines Druckplattenzylinders
vorgesehen sein, um beide Polaritäten (plus, minus) bereitzustellen. Hierbei kann
ein Grundkörper der Verbindungs- oder Versorgungselemente elektrisch isolierend sein,
und im Inneren kann ein elektrisch leitender Zylinderstift angeordnet sein.
[0040] In jeweiligen Luftkanälen von Druckplattenzylinder und Druckhülse können elektrisch
isolierte Leiter verlegt sein, die schließlich mit dem elektrisch leitenden Zylinderstift
innerhalb des Verbindungselements verbunden sind.
[0041] Eine Aufnahme an der Druckhülse kann aus einer elektrisch isolierenden Hülse samt
eines innen angeordneten, elektrisch leitenden Zylinderstiftes sein, der wiederum
jeweils mit einem elektrisch isolierten Leiter verbunden ist. Somit kann gewährleistet
werden, dass keine Stromspannung im direkten Kontakt mit dem Druckplattenzylinder
als auch in der Druckhülse anliegt.
[0042] Alternativ können eine Aufnahme oder ein Gegenstück als auch das Verbindungselement
für eine elektrische Versorgung sowie für eine Signal-Versorgung und zugleich für
die Weiterleitung von Druckluft ausgestaltet werden.
[0043] Mit einer solchen elektrischen und / oder einer Signal-Versorgungsvorrichtung können
Sensoren, Messinstrumente, Datenverarbeitungsanlagen sowie Aktuatoren innerhalb eines
Druckadapters / einer Druckhülse mit Strom versorgt und Daten an die Rotationsdruckmaschine
übertragen werden. Dies ermöglicht neue Einsatzfelder solcher Produkte innerhalb einer
Rotationsdruckmaschine, zum Beispiel zum Sammeln von Daten, insbesondere Betriebsdaten,
und / oder für "Predictive Analytics".
[0044] In Verbindung mit dem Verfahren zum Herstellen der Anordnung für eine Druckmaschine
mit dem Druckplattenzylinder können die vorangehend im Zusammenhang mit dem Druckplattenzylinder
erläuterten Ausgestaltungen entsprechend vorgesehen sein.
Beschreibung von Ausführungsbeispielen
[0045] Im Folgenden werden weitere Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf Figuren einer
Zeichnung erläutert. Hierbei zeigen:
- Fig. 1
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Druckplattenzylinders mit einer integrierten
Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung und einer auf dem Druckplattenzylinder montierten
Druckhülse;
- Fig. 2
- eine schematische Detailansicht der Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung aus Fig.
1 in einer eingefahrenen Stellung (Ruheposition) im Querschnitt;
- Fig. 3
- eine schematische Detailansicht der Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung aus Fig.
1 in einer ausgefahrenen Stellung (Aktivposition) im Querschnitt;
- Fig. 4
- eine schematische Darstellung des Verbindungselements mit einer Rückstellfeder, und
einem O-Ring sowie einer alternativen Bauweise des Dichtungselements im ungeschnittenen
und im geschnittenen Zustand;
- Fig. 5
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Druckplattenzylinders mit einer integrierten
Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung und einer auf dem Druckplattenzylinder montierten
Druckhülse, wobei die Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung, im Unterschied zu
Fig. 1, axial ausgerichtet ist;
- Fig. 6
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Druckplattenzylinders mit zwei integrierten
Verbindungs- oder Versorgungseinrichtungen und einer auf dem Druckplattenzylinder
montierten Druckhülse;
- Fig. 7
- eine schematische Detailansicht der Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung aus Fig.
6 in einer eingefahrenen Stellung (Ruheposition) im Querschnitt und
- Fig. 8
- eine schematische Querschnittsdarstellung eines Druckplattenzylinders mit einer integrierten
Verbindungs- oder Versorgungseinrichtung und einer auf dem Druckplattenzylinder montierten
Druckhülse in einer weiteren Bauweise.
[0046] Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Druckplattenzylinders 2 mit einem
Zylinderkörper 2a, einer integrierten Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1
und einem / einer auf einer Außenfläche 2b des Druckplattenzylinders 2 montierten
Druckhülse 3 im registrierten Zustand 16 / 17, wobei der Druckadapter 3, welcher auch
als Druckhülse bezeichnet wird, über die Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
1 mit Druckluft versorgt werden kann. Die in Fig. 1 dargestellte Übertragungs- oder
Versorgungseinrichtung 1 befindet sich aktuell in einer Ruheposition (eingefahrene
Stellung) ohne Funktion, da ein Luftkanal 12 nicht mit Druckluft beaufschlagt ist.
[0047] Fig. 2 zeigt eine Detailansicht einer radial versenkbaren Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
1 in der Ruheposition nach der Ausführung in Fig. 1 im Querschnitt. Hierbei wird ein
Verbindungs- oder Versorgungselement 5 mittels einer Rückstellfeder 7 innerhalb eines
Hohlzylinders 4 in Wirkverbindung mit einer Verschlussschraube 8 auf Anschlag heruntergedrückt.
Die Spitze des Verbindungselements 5 befindet sich in dieser Ruheposition unterhalb
der Mantelfläche des Druckplattenzylinders 2.
[0048] Fig. 3 zeigt eine Detailansicht einer radial versenkbaren Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
1 in einer Aktivposition nach der Ausführung in Fig. 1 im Querschnitt. Hierbei wird
der Luftkanal 12 mit Druckluft beaufschlagt, sodass das Verbindungs- oder Versorgungselement
5 innerhalb des Hohlzylinders 4 durch den aufbauenden Druck nach außen geführt wird.
Hierbei ragt die hier konisch ausgebildete Spitze des Verbindungselements 5 über die
Verschlussschraube 8 hinaus und damit an ein Dichtungselement 10 des Druckadapters
3 heran. Somit wird der Druckadapter / die Druckhülse 3 über die Übertragungs- oder
Versorgungseinrichtung 1 mit Druckluft versorgt. Hierbei wird ein Spalt 11 zwischen
Druckplattenzylinder 2 und dem Druckadapter 3 mit Hilfe dieser Übertragungs- oder
Versorgungseinrichtung 1 überbrückt. Gleichzeitig wird die Rückstellfeder 7 zusammengedrückt,
und die volumenbedingte überschüssige Luft im Zwischenraum der Verschlussschraube
8 und dem Verbindungselement 5 kann durch eine Entlüftungsbohrung 9 entweichen. Die
Spitze des Verbindungselements 5 befindet sich in dieser Aktivposition oberhalb der
Mantelfläche des Druckplattenzylinders 2.
[0049] Fig. 4 zeigt den schematischen Aufbau eines Verbindungselements 5 im ungeschnittenen
und im geschnittenen Zustand samt einer entspannten Rückstellfeder 7 und mit einem
eingesetzten O-Ring 6 sowie mit einem Dichtungselement 10a auf der Spitze des Verbindungselements
5. Das Dichtungselement 10 / 10a kann entweder im Aufnahmebereich des Druckadapters
3 oder auf der Spitze des Verbindungselements 5 sowie beidseitig angeordnet werden.
[0050] Fig. 5 zeigt einen schematisch dargestellten Druckplattenzylinder 2 mit der integrierten
Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1 und einem auf dem Druckplattenzylinder
2 montierten Druckadapter 3 im registrierten Zustand 16 / 17, wobei die dargestellte
Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1 im Druckplattenzylinder 2 axial angeordnet
ist.
[0051] Fig. 6 zeigt einen schematisch dargestellten Druckplattenzylinder 2 mit zwei integrierten
Übertragungs- oder Versorgungseinrichtungen 1 und einem auf dem Druckplattenzylinder
2 montierten Druckadapter 3 im registrierten Zustand, wobei der Druckadapter 3 über
die Übertragungs- oder Versorgungseinrichtungen 1 mit elektrischer Energie versorgt
wird und / oder Signale übertragen werden. Innerhalb der Luftkanäle 12 werden einadrige
isolierte Leiter in die jeweiligen Übertragungs- oder Versorgungseinrichtungen 1 geführt,
die mit dem jeweiligen Verbindungs- oder Versorgungselement 5 verbunden werden. Im
Druckadapter 3 stehen angepasste, isolierte, weibliche Gegenstücke bereit, um die
Verbindungselemente 5 entsprechend aufnehmen zu können.
[0052] Fig. 7 zeigt eine Detailansicht einer radial versenkbaren Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
1 in einer Ruheposition nach der Ausführung in Fig. 6 im Querschnitt, wobei die Übertragungs-
oder Versorgungseinrichtung 1 für die Übertragung von elektrischer Energie und / oder
Signalen ausgeführt ist. Innerhalb des Luftkanals 12 wird hierbei ein einadriger isolierter
Leiter in der Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1 geführt, der mit einem elektrisch
leitenden Zylinderstift 22 innerhalb des Verbindungselements 5 verbunden wird. Im
Druckadapter 3 steht mindestens ein isoliertes, weibliches Gegenstück 21 / 22 bereit,
um das Versorgungselement 5 entsprechend aufnehmen zu können und schließlich eine
elektrische Verbindung aufzubauen.
[0053] Fig. 8 zeigt eine schematische Darstellung einer alternativen Ausgestaltung, wobei
für gleiche Merkmale dieselben Bezugszeichen wie in den vorangehenden Figuren verwendet
werden. Die Anordnung weist einen Druckplattenzylinder 2 mit einem Zylinderkörper
2a, eine integrierten Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1 und eine auf einer
Außenfläche 2b des Druckplattenzylinders 2 montierte Druckhülse 3 (Druckadapter) in
einer Endposition. Der Druckadapter 3 kann über die Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
1 mit Druckluft versorgt werden. Ein Innenrohr des Druckadapters 3 ist hier durchgehend
bis zur Stirnkante des Druckadapters 3 gebildet.
[0054] Ein Spalt 11 ist bei dieser Ausführungsform innerhalb des Druckplattenzylinders 2
ausgebildet, wenn das Verbindungselement 5, wie in Fig. 8 gezeigt, in der ein- oder
zurückgefahrenen Stellung angeordnet ist, und erstreckt sich innerhalb des Zylinderkörpers
2a von einer vorderen Spitze 5a des Verbindungselements 5 zur Außenfläche 2b, auf
welcher der Druckadapter 3 mit seiner Innenfläche im Berührungskontakt angeordnet
ist. In der ausgefahrenen Stellung überbrückt das Verbindungselement diesen Spalt
11 (diesen Abstand), um so die Übertragungsverbindung auszubilden.
[0055] Die in Fig. 8 dargestellte Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung 1 befindet sich
in einer Ruheposition (eingefahrene Stellung) ohne Funktion, da aktuell ein Luftkanal
12 nicht mit Druckluft beaufschlagt ist.
[0056] Eine Senkbohrung 23 im Innenrohr der druckhülsenseitigen Anschlussstelle der Druckhülse
3 kann in einer alternativen Ausführung entfallen und durch eine einfache Bohrung
und / oder in Kombination mit einem Dichtungselement substituiert werden, die in Fig.
8 nicht dargestellt sind.
[0057] Die in der vorstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten
Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung
der verschiedenen Ausführungen von Bedeutung sein.
Bezugszeichenliste
[0058]
- 1
- Übertragungs- oder Versorgungseinrichtung
- 2
- Druckplattenzylinder
- 2a
- Zylinderkörper des Druckplattenzylinders
- 2b
- Außenfläche des Zylinderkörpers
- 3
- Druckhülse / Druckadapter
- 4
- Hohlzylinder
- 5
- Verbindungs- oder Versorgungselement
- 5a
- vordere Spitze des Verbindungs- oder Versorgungselements
- 6
- Dichtungselement bzw. O-Ring
- 7
- Federelement / Rückstellfeder
- 8
- Verschlussschraube
- 9
- Entlüftungsbohrung in der Verschlussschraube
- 10
- Dichtungselement im Druckadapter
- 10a
- Dichtungselement am Versorgungselement / -kolben
- 11
- Spalt / Versorgungslücke
- 12
- Luftkanal im Druckplattenzylinder
- 13
- Luftkanal im Druckadapter
- 14
- Lufteintrittsöffnung im Druckplattenzylinder
- 15
- Luftaustrittsöffnung im Druckadapter
- 16
- Registerpin im Druckplattenzylinder
- 17
- Registernut / Registereinsatz im Druckadapter
- 18
- Gewindestift / Stopfen
- 19
- Kabel - einadrig (zum Beispiel Minus-Leitung oder Signal-Leitung)
- 20
- Kabel - einadrig (zum Beispiel Plus-Leitung oder Signal-Leitung)
- 21
- elektrische Isolation
- 22
- elektrisch, leitender Zylinderstift
- 23
- Senkbohrung
1. Anordnung für eine Druckmaschine, mit
- einem Druckplattenzylinder (2), der einen Zylinderkörper (2a);
- einer Druckhülse (3), die auf einer Außenfläche (2b) des Zylinderkörpers (2a) angeordnet
ist; und
- einer Übertragungseinrichtung (1), die eine druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle
und eine druckhülsenseitige Anschlussstelle aufweist, die zum Ausbilden einer Übertragungsverbindung
mittels eines Verbindungselements (5) verbindbar sind;
wobei das Verbindungselement (5) zwischen einer eingefahrenen Stellung, in welcher
die Übertragungsverbindung unterbrochen ist, und einer ausgefahrenen Stellung verlagerbar
ist, in welcher die Übertragungsverbindung für zumindest eine der folgenden Übertragungen
ausgebildet ist: Übertragung eines Fluids, Übertragung von Signalen und Übertragung
von elektrischer Energie.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement mit einem versenkbaren Verbindungselement (5) an dem Zylinderkörper
(2a) gebildet ist, welches in der eingefahrenen Stellung in Bezug auf die Außenfläche
(2b) nicht überstehend angeordnet ist.
3. Anordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das versenkbare Verbindungselement (5) in der ausgefahrenen Stellung in Bezug auf
die Außenfläche (2b) überstehend angeordnet ist.
4. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwischen dem Druckplattenzylinder (2) und der Druckhülse (3) ein Spalt (11)
ausgebildet ist und die in der ausgefahrenen Stellung des Verbindungselements (5)
ausgebildete Übertragungsverbindung den Spalt (11) überbrückt.
5. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche,
gekennzeichnet durch zumindest einen der folgenden Kanäle:
- druckhülsenseitiger Kanal, welcher in der Druckhülse (3) gebildet und mit der druckhülsenseitigen
Anschlussstelle verbunden ist; und
- druckplattenzylinderseitiger Kanal, welcher in dem Zylinderkörper gebildet und mit
der druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle verbunden ist.
6. Anordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) einen Elementkanal aufweist, der eingerichtet ist, sich
zumindest in der ausgefahrenen Stellung des Verbindungselements (5) mit dem druckplattenzylinderseitigen
Kanal und / oder dem druckhülsenseitigen Kanal zu verbinden.
7. Anordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Elementkanal sowie der druckplattenzylinderseitige Kanal und / oder der druckhülsenseitige
Kanal wenigstens einer der folgenden Kanalarten entsprechend ausgebildet sind: Fluidkanal,
Leitungskanal und Kabelkanal.
8. Anordnung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle, die druckhülsenseitige Anschlussstelle
und das Verbindungselement (5) eingerichtet sind, eine fluidleitende Verbindung auszubilden.
9. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die druckplattenzylinderseitige Anschlussstelle, die druckhülsenseitige Anschlussstelle
und das Verbindungselement (5) eingerichtet sind, eine elektrisch leitende Verbindung
auszubilden.
10. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) mit der druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle und
/ oder der druckhülsenseitigen Anschlussstelle über ein jeweiliges Dichtungselement
verbunden ist.
11. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, soweit auf Anspruch 3
rückbezogen, dadurch gekennzeichnet, dass sich der Spalt (11) zwischen dem Druckplattenzylinder (2) und der Druckhülse (3)
in Bezug auf den Zylinderkörper (2a) entlang wenigsten einer der folgenden Richtungen
erstreckt: Axialrichtung und Radialrichtung.
12. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Verbindungselement (5) zum Verlagern zwischen der eingefahrenen und der ausgefahrenen
Stellung in Bezug auf den Zylinderkörper (2a) entlang wenigsten einer der folgenden
Richtungen verlagerbar ist: Axialrichtung und Radialrichtung.
13. Anordnung nach mindestens einem der vorangehenden Ansprüche, eingerichtet zur Verwendung
in einer Rotationsdruckmaschine, insbesondere Flexodruckmaschine.
14. Verfahren zum Herstellen einer Anordnung für eine Druckmaschine, mit
- Bereitstellen eines Druckplattenzylinders (2) mit einem Zylinderkörper (2a);
- Bereitstellen einer Druckhülse (3);
- Anordnen der Druckhülse (3) auf einer Außenfläche (2b) des Zylinderkörpers (2a)
des Druckplattenzylinders (2) in einer Endstellung; und
- Überbrücken des Spalts (11) mittels einer Übertragungseinrichtung (1), wobei hierbei
- zwischen einer druckplattenzylinderseitigen Anschlussstelle und einer druckhülsenseitigen
Anschlussstelle mittels eines Verbindungselements (5) der Übertragungseinrichtung
(1) eine den Spalt (11) überbrückende Übertragungsverbindung ausgebildet wird, und
- das Verbindungselement (5) zwischen einer eingefahrenen Stellung, in welcher die
Übertragungsverbindung unterbrochen ist, und einer ausgefahrenen Stellung verlagert
wird, in welcher die Übertragungsverbindung für zumindest eine der folgenden Übertragungen
ausgebildet wird: Übertragung eines Fluids, Übertragung von Signalen und Übertragung
von elektrischer Energie.