[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft ein Einschlagmaterial für Packgut, bevorzugt für
ein Lebensmittel, besonders bevorzugt für ein Fastfood-Lebensmittel. Ferner betrifft
die Erfindung einen Stapel, umfassend eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien.
Außerdem betrifft die Erfindung die Verwendung des erfindungsgemäßen Einschlagmaterials
für die Verpackung von Lebensmitteln.
[0002] Einschlagpapiere für Lebensmittel sind seit langer Zeit im privaten wie auch im gewerblichen
Bereich im Einsatz, beispielsweise um Lebensmittel wie Käse oder Wurst einzuschlagen.
Einschlagpapiere findet man demgemäß regelmäßig in Metzgereien sowie Feinkost- und
Fischgeschäften. Diese Einschlagpapiere sind zumeist fettresistent ausgestattet. Bei
den genannten Einschlagpapieren haben diese in Größe und Format an das zu verpackende
Lebensmittel angepasst zu sein.
[0003] Hingegen wird bislang für die Verpackung von verzehrfertig gegarten oder aufgewärmten
Speisen wie Burgern oder Pizzen üblicherweise auf gefaltete Schachteln aus Papier
oder Pappe zurückgegriffen. Derartige Gebinde sind in ihrer Größe an das zu verpackende
Lebensmittel angepasst. Ihre Herstellung ist fertigungstechnisch aufwendig und nicht
selten materialintensiv. Auch weisen derartige Produktverpackungen mitunter Sichtfenster
aus Kunststofffolie auf. Hierdurch wird ein sortenreines Recycling erschwert bzw.
unmöglich gemacht.
[0004] Es wäre wünschenswert, auf Einschlagpapiere zurückgreifen zu können, die sich durch
ein sehr breites Anwendungsspektrum auszeichnen. Daher lag der vorliegenden Erfindung
die Aufgabe zugrunde, Einschlagpapiere verfügbar zu machen, die nicht mit den Nachteilen
des Stands der Technik behaftet sind und die insbesondere ein komplikationsfreies
Einschlagen von jedweden verzehrfertigen Lebensmitteln und Speisen gestatten.
[0005] Demgemäß wurde ein Einschlagmaterial für Packgut, bevorzugt für ein Lebensmittel
und besonders bevorzugt für ein Fastfood-Lebensmittel gefunden, umfassend
- i) eine Einschlagfolie oder ein Einschlagpapier, insbesondere ein Einschlagpapier,
mit einer Innen- und einer abgewandten Außenseite, einem ersten und einem gegenüberliegenden
zweiten Rand sowie einander gegenüberliegenden ersten und zweiten Seitenrändern, die
sich vom ersten bis zum zweiten Rand erstrecken, und
- ii) einen an der Außenseite der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers, insbesondere
des Einschlagpapiers, vorliegenden Materialstreifen, insbesondere eine Banderole,
mit einem ersten Ende und einem gegenüberliegenden zweiten Ende, der bzw. die sich
beginnend mit dem ersten Ende von dem ersten Rand oder beabstandet von dem ersten
Rand bis zum zweiten Rand oder in Richtung des zweiten Rands erstreckt,
wobei die Einschlagfolie oder das Einschlagpapier, insbesondere das Einschlagpapier,
eine sich vom ersten Seitenrand oder beabstandet vom ersten Seitenrand bis zum gegenüberliegenden
oder in Richtung des zweiten Seitenrands erstreckende Falt- oder Falzlinie aufweist,
die näher beabstandet zum ersten Rand als zum zweiten Rand ist.
[0006] Dadurch, dass die Falt- bzw. Falzlinie näher zum ersten als zum zweiten Rand der
Einschlagfolie bzw. des Einschlagpapiers zu liegen hat, wird diese Einschlagfolie
bzw. dieses Einschlagpapier in einen kürzeren ersten Abschnitt und einen längeren
zweiten Abschnitt unterteilt. Hierbei weist dieser erste Abschnitt regelmäßig eine
kleinere Fläche auf als der zweite Abschnitt.
[0007] Im Sinne der Erfindung soll ein Falz vorliegen, wenn dieser mithilfe eines hierfür
vorgesehenen Werkzeugs oder einer hierfür vorgesehenen Maschine erzeugt worden ist.
Derartige maschinell erzeugte Falze sind regelmäßig in Form einer Knickkante ausgebildet.
Wird eine solche Knickkante ohne die Mithilfe eines Werkzeugs erzeugt, soll hierunter
im Sinne der Erfindung eine Falte verstanden werden. Die Falte oder Falz wird bevorzugt
auf der Innenseite der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers, insbesondere des
Einschlagpapiers, angebracht bzw. liegt auf dieser Innenseite vor. Unter der Innenseite
im Sinne der Erfindung wird diejenige Seite verstanden, die dem Materialstreifen bzw.
der Banderole abgewandt ist.
[0008] Indem die Einschlagfolie, insbesondere das Einschlagpapier, mit einem Materialstreifen,
insbesondere mit einer Banderole ausgestattet ist, kann dieses eine neutrale Optik
aufweisen, während der Materialstreifen bedruckt oder anderweitig gestaltet werden
kann. Dadurch dass die Einschlagfolie, insbesondere das Einschlagpapier, des erfindungsgemäßen
Einschlagmaterials nicht bedruckt oder eingefärbt werden muss, sind hinsichtlich der
Einschlagfolie bzw. des Einschlagpapiers regelmäßig keine besonderen Formatvorgaben
zu beachten. Um dem erfindungsgemäßen Einschlagmaterial ein charakteristisches Gepräge
zu geben, reicht es aus, auf einen farbigen oder bedruckten Materialstreifen zurückzugreifen.
Dieser ist separat herstellbar und nach der Fertigstellung an die Einschlagfolie bzw.
das Einschlagpapier anzubringen. Diese Vorgehensweise ermöglicht eine flexible Fertigung
mannigfaltiger Materialstreifen gepaart mit einer einfachen Bevorratung einer überschaubaren
Auswahl an Einschlagfolien bzw. Einschlagpapieren.
[0009] Drucktechnisch bedingt verbleibt häufig ein schmaler Randbereich an einem Ende des
Materialstreifens bzw. der Banderole unbedruckt bzw. weiß, d.h. in der Farbe des Grundmaterials
des Materialstreifens. Die derart unvollständig bedruckte Seite des Materialstreifens,
insbesondere der Banderole, wird erfindungsgemäß derart gewählt, dass sie in einem
Abschnitt am oder im Bereich des ersten Endes des Materialstreifens bzw. der Banderole
vorliegt. Demgemäß kann bevorzugt vorgesehen sein, dass die bedruckte Seite des Materialstreifens,
insbesondere der Banderole, in einem Abschnitt am oder im Bereich des ersten Endes
unbedruckt oder weiß ist. Gemäß der Lehre der vorliegenden Erfindung ist vorgesehen,
dass das zweite Ende des Materialstreifens mit dem zweiten Rand des Einschlagpapiers
oder der Einschlagfolie zusammenfällt bzw. dass das zweite Ende des Materialstreifens
und der zweite Rand des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie gleichausgerichtet
sind. Im Zusammenwirken mit der Falt- oder Falzlinie wird auf diese Weise sichergestellt,
dass beim Einschlagen bzw. Verpacken des Verpackungsguts, insbesondere des Lebensmittels,
der unbedruckte bzw. weiße Bereich stets durch das Material des Einschlagpapiers oder
der Einschlagfolie überdeckt wird. Denn, indem eine Falt- bzw. Falzlinie vorgesehen
ist, die zudem näher zum ersten als zum zweiten Rand des Einschlagpapiers oder der
Einschlagfolie vorliegt, wird das Packgut, z.B. ein Burger, auf den längeren bzw.
großflächigeren zweiten Abschnitt des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie benachbart
zur Falt- bzw. Falzlinie aufgelegt. Hierdurch wird der zweite Abschnitt über den zuunterst
liegenden kürzeren ersten Abschnitt gelegt bzw. gewickelt. Das verpackte Produkt hat
so stets ein makelloses, einwandfreies Erscheinungsbild. Die Wertschätzung des verpackten
Produktes wird somit durch eine nicht völlig untadelige Verpackung nicht mehr beeinträchtigt.
[0010] Die Einschlagfolie des erfindungsgemäßen Einschlagmaterials stellt in einer zweckmäßigen
Ausführungsform eine Kunststofffolie dar oder ist maßgeblich hieraus gefertigt. Bevorzugt
ist das Einschlagpapier ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pergaminpapier, Pergamentersatzpapier,
fettdichtem Papier oder ölbeschichtetem Papier, insbesondere palmölbeschichtetem Papier,
und paraffinbeschichtetem Papier. Alternativ kann man auch auf herkömmliches oder
unbehandeltes Papier wie auch auf Recycling-Papier für das Einschlagpapier zurückgreifen.
[0011] Für den Materialstreifen, insbesondere die Banderole, greift man bevorzugt auf Papier,
insbesondere Recycling-Papier, oder Kunststoff zurück, besonders bevorzugt auf Papier.
Geeignete Flächengewichte für das Einschlagpapier liegen im Bereich von 20 bis 100
g/m
2. Die Dicke der Einschlagfolie liegt zweckmäßigerweise im Bereich von 5 bis 100 µm.
Der Materialstreifen weist in zweckmäßigen Ausführungsformen ein Flächengewicht im
Bereich von 20 bis 150 g/m
2 auf. Für die Einschlagfolie greift man bevorzugt auf Polyolefinfolien zurück, wobei
Polyethylenfolien besonders bevorzugt sind. Hierbei können auch sogenannte coextrudierte
Folien zum Einsatz kommen.
[0012] Der Materialstreifen bzw. die Banderole ist bevorzugt zentriert zwischen dem ersten
und dem zweiten Seitenrand angeordnet. Die Breite des Materialstreifens ist zweckmäßigerweise
geringer als der kürzeste Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenrand,
insbesondere weniger als halb so breit und besonders bevorzugt maximal ein Drittel
so breit wie dieser kürzeste Abstand.
[0013] Die Falt- oder Falzlinie des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie verläuft bevorzugt
im Wesentlichen parallel, insbesondere parallel, zum ersten Rand oder im Wesentlichen
parallel, insbesondere parallel, zum zweiten Rand. Besonders zweckmäßig verläuft die
Falt- oder Falzlinie des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie bevorzugt im Wesentlichen
parallel, insbesondere parallel, zum ersten Rand und im Wesentlichen parallel, insbesondere
parallel, zum zweiten Rand. In den beiden vorangehend genannten Ausführungsformen
verläuft die Falt- oder Falzlinie des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie bevorzugt
senkrecht zum ersten oder zweiten Seitenrand sowie insbesondere senkrecht zum ersten
und zweiten Seitenrand. Die Grundform des Einschlagpapiers und der Einschlagfolie
stellt für viele Anwendungen bevorzugt ein Quadrat oder ein Rechteck dar, wobei die
rechteckige Grundform für viele Verpackungsgüter, insbesondere Lebensmittel bevorzugt
ist. Um ein besonders zuverlässiges und vollständiges Verpacken zu gewährleisten,
hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, dass sich die Falt- oder Falzlinie
vom ersten Seitenrand bis zum gegenüberliegenden zweiten Seitenrand erstreckt.
[0014] Ferner kann ein besonders zuverlässiges Verpacken auch dadurch sichergestellt werden,
dass die Falt- oder Falzlinie einen Abstand von dem ersten Rand aufweist, der im Bereich
von 1/8 bis 4/9, insbesondere bis 2/5, der Erstreckung zwischen dem ersten und zweiten
Rand (16) liegt. Für viele Anwendungen hat es sich für die vorangehend genannten Ausführungsformen
als zweckmäßig erwiesen, wenn der Abstand von der Falt- oder Falzlinie bis zu dem
ersten Rand des Einschlagpapiers oder der Einschlagfolie im Bereich von 8 bis 16 cm,
insbesondere im Bereich von 10 bis 12 cm, liegt. Die Breite des Einschlagpapiers und
der Einschlagfolie, d.h. der kürzeste Abstand zwischen dem ersten und zweiten Seitenrand
kann in weiten Bereichen variiert und an die Größe des Packguts, insbesondere des
Lebensmittels, angepasst werden, so dass noch stets ein vollständiges Verpacken gelingt.
Selbstverständlich kann auch die Länge des Einschlagpapiers bzw. der Einschlagfolie
insbesondere unter Beachtung der Größe des jeweiligen Packguts in weiten Bereichen
variiert werden.
[0015] Der Materialstreifen, insbesondere die Banderole, liegt vorzugsweise an der Außenseite
der Einschlagfolie sowie insbesondere des Einschlagpapiers befestigt vor. Für viele
Anwendungen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, den Materialstreifen, insbesondere
die Banderole, an die Außenseite der Einschlagfolie bzw. des Einschlagpapiers anzukleben.
Dies lässt sich überraschenderweise auch in einen vollautomatisierten Massenfertigungsprozess
einbinden.
[0016] Mit der vorliegenden Erfindung ist vorzugsweise der Materialstreifen, insbesondere
die Banderole, bedruckt, insbesondere auf der von der Außenseite des Einschlagpapiers
oder der Einschlagsfolie abgewandten Seite. Auf diese Weise kann auf die grafische
Ausgestaltung bzw. das Bedrucken der Einschlagfolie bzw. des Einschlagpapiers verzichtet
werden. Vielmehr reicht es aus, nur die der Außenseite des Einschlagpapiers oder der
Einschlagfolie abgewandte Seite des Materialstreifens, insbesondere der Banderole,
zu bedrucken oder anderweitig farbig und/oder mit einem Muster zu gestalten bzw. zu
versehen.
[0017] Für viele Anwendungen hat sich als zweckmäßig erwiesen, dass der Materialstreifen,
insbesondere die Banderole, im Wesentlichen zentriert, insbesondere zentriert, zwischen
dem ersten und zweiten Seitenrand angeordnet ist. Auf diese Weise gelingt regelmäßig
ein optisch besonders ansprechendes Verpacken eines Lebensmittels. Auch erreicht man
so eine in besonderem Maße stabilisierte Verpackung. Zudem werden die Finger des Nutzers
bei der Handhabung des verpackten Lebensmittels besonders zuverlässig gegen durch
das Einschlagpapier gegebenenfalls hindurchsickernde Flüssigkeit geschützt.
[0018] Ein optisch besonders ansprechendes wie auch besonders anwendungsfreundliches Einschlagmaterial
kann auch dadurch erhalten werden, dass sich der Materialstreifen, insbesondere die
Banderole, von dem ersten Rand bis zum zweiten Rand des Einschlagpapiers erstreckt.
[0019] Das erfindungsgemäße Einschlagmaterial kann zum manuellen wie auch zum automatisierten
Verpacken eines Packgutes wie Lebensmittels verwendet werden. Durch die Faltung oder
Falzung kann das Packgut an eben dieser ausgerichtet werden, womit eine besonders
hohe Wiederholgenauigkeit des Verpackens einhergeht. Dies wirkt sich im Allgemeinen
besonders positiv auf das optische Erscheinungsbild sowie die Stabilität der Verpackung
aus. Des Weiteren lässt sich über die bereits in dem erfindungsgemäßen Einschlagmaterial
vorliegende Faltung oder Falzung die Zeit, die regelmäßig zum Verpacken des Packgutes
benötigt wird, verkürzen.
[0020] Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch einen
Stapel, umfassend eine Vielzahl an erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien. Die in
diesem Stapel zusammengefassten Einschlagmaterialien liegen in einer Ausführungsform
komplett ausgebreitet übereinander vor, wobei die Falte oder Falz bereits vorab angebracht
wurde. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien
bereits entlang der Falte oder Falz gefaltet übereinander angeordnet in dem Stapel
vorliegen. Hierbei kann in einer Ausführungsform vorgesehen sein, dass die entlang
der Falte oder Falz gefaltet vorliegenden Einschlagmaterialien gleich ausgerichtet
übereinander angeordnet sind. Alternativ kann vorgesehen sein, dass die entlang der
Falte oder Falz gefaltet vorliegenden Einschlagmaterialien alternierend jeweils um
180° gedreht übereinander gestapelt vorliegen. Diese Drehung um 180° kann sowohl Bogen
für Bogen des Einschlagmaterials alternierend erfolgen als auch in Lagen zu zwei oder
mehr Bögen alternierend.
[0021] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand schematischer Zeichnungen beispielhaft
erläutert werden, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken. Dabei zeigen:
- Figur 1
- eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einschlagmaterials in Draufsicht
auf die Außenseite,
- Figur 2
- eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einschlagmaterials in Draufsicht
auf die Außenseite,
- Figur 3
- die zweite Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einschlagmaterials in Draufsicht
auf die Innenseite,
- Figur 4
- eine schematische perspektivische Ansicht der zweiten Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Einschlagmaterials,
- Figur 5
- eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines erfindungs-gemäßen
Stapels an erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien und
- Figur 6
- eine schematische Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform eines erfin-dungsgemäßen
Stapels an erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien.
[0022] Aus Figur 1 geht eine erste Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einschlagmaterials
1 hervor. Dieses Einschlagmaterial kann zum Beispiel für die Verpackung von verzehrfertig
aufbereiteten Lebensmitteln wie Fastfood-Lebensmitteln verwendet werden. Das erfindungsgemäße
Einschlagmaterial 1 gemäß der in Figur 1 abgebildeten Ausführungsform umfasst ein
Einschlagpapier 2, dessen Außenseite 12 dem Beobachter zugewandt ist. Dieses Einschlagpapier
2 verfügt über einen ersten Rand 14 und einen gegenüberliegenden zweiten Rand 16 sowie
über einander gegenüberliegende erste und zweite Seitenränder 18 und 20.
[0023] Diese erstrecken sich in der dargestellten Ausführungsform vom ersten bis zum zweiten
Rand 14 bzw. 16. Der erste Rand 14 und der zweite Rand 16 stellen in der dargestellten
Ausführungsform des erfindungsgemäßen Einschlagmaterials 1 die Schmalseiten dar. Zu
dem erfindungsgemäßen Einschlagmaterial 1 gehört ferner ein an der Außenseite des
Einschlagpapiers 2 vorliegender Materialstreifen 22 in Form einer jedenfalls außenseitig
vollständig bedruckten Banderole. Diese Banderole verfügt über ein erstes Ende 24
und ein gegenüberliegendes zweites Ende 26 sowie einen ersten Seitenrand 34 und einen
gegenüberliegenden Seitenrand 36. Der Materialstreifen bzw. die Banderole 22 erstreckt
sich demgemäß mit ihrem ersten Ende 24 von dem ersten Rand 14 des Einschlagpapiers
2 bis zum zweiten Rand 16. Der zweite Rand 16 des Einschlagpapiers 2 befindet sich
dabei zweckmäßigerweise mit dem zweiten Ende 26 des Materialstreifens 22 in Deckung.
Das Einschlagpapier weist darüber hinaus eine sich vom ersten Seitenrand 18 bis zum
zweiten Seitenrand 20 erstreckende Falzlinie 28 auf. Diese Falzlinie 28 unterteilt
das Einschlagpapier 2 in einen kleineren ersten Abschnitt 40 und einen größeren zweiten
Abschnitt 42. Diese Falzlinie ist in der in Figur 1 wiedergegebenen Ausführungsform
auf der der Außenseite 12 gegenüberliegenden Innenseite 10 appliziert worden. Bei
der Figur 1 blickt man auf die Außenseite 12 des Einschlagmaterials 1. Demgemäß liegt
der Materialstreifen bzw. die Banderole 22 in der dargestellten Ausführungsform an
der Außenseite 12 des Einschlagpapiers 2 angeklebt vor. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, den Materialstreifen bzw. die Banderole 22 zentriert zwischen dem ersten
und dem zweiten Seitenrand 18, 20 anzubringen. Regelmäßig ist die Breite des Materialstreifens
22 geringer als der kürzeste Abstand zwischen dem ersten und dem zweiten Seitenrand
18, 20, insbesondere signifikant geringer als dieser kürzeste Abstand.
[0024] Figur 2 zeigt eine zweite Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Einschlagmaterials
1, ebenfalls in Draufsicht auf die Außenseite 12 desselben. Im Unterschied zu dem
Einschlagmaterial der Figur 1 ist die Banderole 22 in dem Abschnitt 32, der sich am
ersten Ende 24 derselben befindet, nicht bedruckt, während der verbleibende außenseitige
Teil der Banderole bedruckt vorliegt. Erneut liegt die Falzlinie 28 auf der Innenseite
appliziert vor.
[0025] Figur 3 zeigt eine Draufsicht auf die Innenseite des Einschlagmaterials 1 gemäß Figur
2. In dieser Ausgestaltung wird das Packgut regelmäßig auf diese Innenseite benachbart
zur Falzlinie 28 auf dem größeren zweiten Abschnitt 42 aufgelegt, um es mit dem Einschlagmaterial
1 einzuschlagen und zu verpacken. In der Ausführungsform gemäß Figur 3 ist ebenfalls
der Klebestreifen 38 wiedergegeben, mit dem die Banderole 22 an der Außenseite 12
des Einschlagpapiers 2 befestigt ist.
[0026] Figur 4 zeigt das Einschlagmaterial 1 gemäß den Figuren 2 und 3 in einer Ausgestaltung,
in der es aufgrund der auf der Innenseite applizierten Falzlinie 28 in vorgefalteter
Form vorliegt bzw. in die es aufgrund dieser Falzlinie ohne weiteres überführt werden
kann. Das Packgut wird aufgrund der unterschiedlichen Größe der ersten und zweiten
Abschnitte 40, 42 auf den größeren Abschnitt 42 innenseitig aufgelegt werden, und
zwar zwecks Herbeiführung eines effektiven Einwickelns benachbart zu der Falzlinie
28. Bei dieser Arbeitsweise wird der kurze Abschnitt 40 enthaltend den unbedruckten
Abschnitt 32 in der Banderole 22 von dem längeren bzw. größeren Abschnitt 42 umwickelt
werden und bleibt damit verborgen. Es wird so stets ein makelloses Design erhalten.
[0027] Figur 5 zeigt eine schematische Seitenansicht einer ersten Ausführungsform eines
erfindungsgemäßen Stapels an erfindungsgemäßen Einschlagmaterialien, wie er beispielsweise
in einem Karton für den Transport oder für die Entnahme am Ort der Nutzung vorliegen
kann. Die einzelnen Einschlagmaterialien liegen in dem Stapel bereits entlang der
Falzlinie 28 vorgefaltet vor. Hierbei liegt die Außenseite des längeren Abschnitts
42 auf der Außenseite des kürzeren Abschnitts 40 auf. Die Einschlagmaterialien sind
dabei derart angeordnet, dass sämtliche kürzeren Abschnitte 40 sich in Deckung befinden.
Selbstverständlich ist es ebenfalls möglich den in Figur 5 abgebildeten Stapel um
180° gedreht in einen Karton einzulegen, sodass der kürzere Abschnitt 40 stets unterhalb
des längeren Abschnitts 42 desselben Einschlagmaterialbogens zu liegen kommt.
[0028] Figur 6 zeigt eine weitere Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Stapels an Einschlagmaterialien
in schematischer Seitenansicht. Im Unterschied zu dem Stapel gemäß Figur 5 sind die
einzelnen Einschlagmaterialien alternierend in Bezug auf die Ausrichtung des gefaltet
vorliegenden kürzeren Abschnitts 40 angeordnet. Sowohl bei Verwendung des Stapels
gemäß Figur 5 wie auch bei Verwendung des Stapels gemäß Figur 6 wird bei der Entnahme
durch einen Nutzer vermittels Ergreifens des kürzeren ersten Abschnitts 40 sogleich
über den größeren zweiten Abschnitt 42 eine Auflagefläche für das Packgut dargeboten.
Dies erleichtert den einwandfreien Einpackvorgang in signifikanter Weise.
[0029] Die in der vorstehenden Beschreibung, in den Ansprüchen und den Zeichnungen offenbarten
Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln aus auch in jeder beliebigen Kombination
für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich
sein.
1. Einschlagmaterial (1) für Packgut, bevorzugt für ein Lebensmittel, besonders bevorzugt
für ein Fastfood-Lebensmittel, umfassend
i) eine Einschlagfolie oder ein Einschlagpapier (2), insbesondere ein Einschlagpapier,
mit einer Innen- (10) und einer abgewandten Außenseite (12), einem ersten (14) und
einem gegenüberliegenden zweiten Rand (16) sowie einander gegenüberliegenden ersten
(18) und zweiten Seitenrändern (20), die sich vom ersten (14) bis zum zweiten Rand
(16) erstrecken, und
ii) einen an der Außenseite (12) der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers (2),
insbesondere des Einschlagpapiers, vorliegenden Materialstreifen (22), insbesondere
eine Banderole, mit einem ersten Ende (24) und einem gegenüberliegenden zweiten Ende
(26), der bzw. die sich beginnend mit dem ersten Ende (24) von dem ersten Rand (14)
oder beabstandet von dem ersten Rand (14) bis zum zweiten Rand (16) oder in Richtung
des zweiten Rands (16) erstreckt,
wobei die Einschlagfolie oder das Einschlagpapier (2), insbesondere das Einschlagpapier,
eine sich vom ersten Seitenrand (18) oder beabstandet vom ersten Seitenrand (18) bis
zum gegenüberliegenden oder in Richtung des zweiten Seitenrands (20) erstreckende
Falt- oder Falzlinie (28) aufweist, die näher beabstandet zum ersten Rand (14) als
zum zweiten Rand (16) ist.
2. Einschlagmaterial (1) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlagfolie (2) eine Kunststofffolie darstellt oder umfasst oder wobei das
Einschlagpapier (2) ein- oder mehrlagiges Papier umfasst oder hieraus besteht, insbesondere
ausgewählt aus der Gruppe bestehend aus Pergaminpapier, Pergamentersatzpapier, fettdichtem
Papier, oder ölbeschichtetem Papier, insbesondere palmölbeschichtetem Papier, und
paraffinbeschichtetem Papier, und/oder, insbesondere und, dass
der Materialstreifen, insbesondere die Banderole, aus Papier, insbesondere Recycling-Papier,
oder Kunststoff, vorzugsweise Papier, gefertigt ist.
3. Einschlagmaterial (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Falt- oder Falzlinie (28) parallel zum ersten Rand (14) und/oder, insbesondere
und, parallel zum zweiten Rand (16) verläuft sowie insbesondere auch senkrecht zum
ersten (18) und/oder, insbesondere und, zweiten Seitenrand (20).
4. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Materialstreifen (22), insbesondere die Banderole, an der Außenseite (12) der
Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers (2), insbesondere des Einschlagpapiers, befestigt,
insbesondere angeklebt, vorliegt.
5. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Materialstreifen (22), insbesondere die Banderole, auf der von der Außenseite
(12) der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers (2), insbesondere des Einschlagpapiers,
abgewandten Seite bedruckt ist.
6. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Materialstreifen (22), insbesondere die Banderole, im Wesentlichen zentriert zwischen
dem ersten (18) und zweiten Seitenrand (20) angeordnet ist.
7. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich der Materialstreifen (22), insbesondere die Banderole, von dem ersten Rand (14)
bis zum zweiten Rand (16) der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers (2), insbesondere
des Einschlagpapiers, erstreckt.
8. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
sich die Falt- oder Falzlinie (28) vom ersten Seitenrand (18) bis zum gegenüberliegenden
zweiten Seitenrand (20) erstreckt.
9. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Einschlagfolie oder das Einschlagpapier (2), insbesondere das Einschlagpapier,
ein rechteckiges oder quadratisches, insbesondere rechteckiges, Format hat.
10. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falt- oder Falzlinie (28) einen Abstand von dem ersten Rand (14) aufweist, der
im Bereich von 1/8 bis 4/9, insbesondere bis 2/ 5, der Erstreckung zwischen dem ersten
(14) und zweiten Rand (16) liegt.
11. Einschlagmaterial (1) nach einem der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass
die bedruckte Seite des Materialstreifens (22), insbesondere der Banderole, in einem
Abschnitt (32) am oder im Bereich des ersten Endes (24) unbedruckt oder weiß ist.
12. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
der Abstand der Falt- oder Falzlinie (28) von dem ersten Rand (14) des Einschlagpapiers
oder der Einschlagfolie (2) im Bereich von 8 bis 16 cm, insbesondere im Bereich von
10 bis 12 cm, liegt.
13. Einschlagmaterial (1) nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass
die Falt- oder Falzlinie (28) auf der Innenseite der Einschlagfolie oder des Einschlagpapiers
(2), insbesondere des Einschlagpapiers, angebracht vorliegt.
14. Stapel (100), umfassend eine Vielzahl an Einschlagmaterialien (1) nach einem der vorangehenden
Ansprüche.
15. Stapel (100) nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einschlagmaterialien darin entlang der Falte oder Falzlinie gefaltet übereinander
vorliegen.
16. Verwendung des Einschlagmaterials (1) nach einem der Ansprüche 1 bis 13 für die Verpackung
von Lebensmitteln, bevorzugt von verzehrfertigen Lebensmitteln, besonders bevorzugt
Fastfood-Lebensmitteln wie Burgern.