[0001] Die vorliegende Erfindung betrifft eine elektrische Heizvorrichtung, aufweisend eine
Zirkulationskammer mit Ein- und Auslassöffnungen für einen Wärmeträger, eine mit der
Zirkulationskammer wärmeleitend verbundene Heizeinrichtung, insbesondere eine PTC-Heizeinrichtung
mit einem PTC-Element, zum Erwärmen des Wärmeträgers in der Zirkulationskammer, eine
Anschlusskammer mit einer darin angeordneten und eine Leiterplatte umfassenden Steuerungseinrichtung
zur Steuerung der Heizeinrichtung, eine Trennwand zwischen der Zirkulationskammer
und der Anschlusskammer, und einen auf der der Trennwand abgewandten Seite der Steuerungseinrichtung
angeordneten Niederhalter, der mit der Steuerungseinrichtung zusammenwirkt, beispielsweise
die Steuerungseinrichtung in Richtung der Trennwand andrückt.
[0002] Die
EP 2 466 989 A1 offenbart eine gattungsgemäße elektrische Heizvorrichtung. Hier wirkt der Niederhalter,
genannt Tragwerksstruktur, mit der Steuerungseinrichtung dadurch zusammen, dass der
Niederhalter mittelbar auf die Steuerungseinrichtung drückt, damit diese besser seitens
der Trennwand anliegt und Abwärme zur Trennwand abgeben kann.
[0003] Die Anschlusskammer kann Feuchtigkeit enthalten, beispielsweise in der darin enthaltenen
Luft, also Luftfeuchtigkeit. Durch Temperaturschwankungen, insbesondere Temperaturgradienten,
innerhalb der Anschlusskammer, kann zumindest ein Teil dieser Feuchtigkeit auskondensieren
und sich dann in flüssiger Form in der Anschlusskammer niederschlagen. Beim Betrieb
der Heizeinrichtung können solche Temperaturschwankungen bzw. Temperaturgradienten
auftreten, weil ein Bereich nahe der Heizeinrichtung, insbesondere bei der Trennwand,
rasch erhitzt werden kann. Insbesondere an einer Wandung bzw. einem Deckel abseits
von der Trennwand bzw. der Heizeinrichtung kann dann eine vergleichsweise niedrige
Temperatur vorliegen und dies kann zu dem Auskondensieren von der Feuchtigkeit führen.
Wenn die Steuerungseinrichtung in Kontakt der Feuchtigkeit - insbesondere in der flüssigen
Form - kommt, besteht die Gefahr eines Defekts der Steuerungseinrichtung.
[0004] Der vorliegenden Erfindung liegt das Problem zugrunde, die Steuerungseinrichtung
in der elektrischen Heizvorrichtung verbessert zu schützen, insbesondere vor Feuchtigkeit
zu schützen.
[0005] Zur Lösung dieses Problems wird mit der vorliegenden Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung
mit den Merkmalen des Anspruchs 1 vorgeschlagen. Vorteilhafte Weiterbildungen sind
Gegenstände der Unteransprüche.
[0006] Vorgeschlagen wird, dass der Niederhalter Mittel zum Sammeln von Feuchtigkeit aufweist,
die derart ausgebildet sind, dass auskondensierte Feuchtigkeit zumindest bereichsweise
von der Steuerungseinrichtung abgehalten wird. Diese Mittel können dabei die in Richtung
auf die Steuereinrichtung abtropfende Feuchtigkeit abfangen und seitlich neben dem
Niederhalter gesammelt abführen. Die Feuchtigkeit wird dementsprechend auf der der
Steuereinrichtung abgewandten Seite des Niederhalters zunächst aufgehalten und an
einem oder mehreren bestimmten Bereichen auf oder neben der Steuereinrichtung gesammelt
abgeleitet. Das Sammeln kann alternativ oder ergänzend dadurch erfolgen, dass die
Feuchtigkeit mittels des Niederhalters gesammelt und dort aufbewahrt bzw. gespeichert
wird. Dabei hat sich gezeigt, dass ein entsprechender, beispielsweise ein Trocknungsmittel
enthaltender Speicher durch den Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung wieder gelehrt
wird. Der Speicher kann die Feuchtigkeit absorbieren und aufgrund der Erwärmung der
elektrischen Heizvorrichtung beim Betrieb wieder abgeben. Mit anderen Worten wird
das Trocknungsmittel durch den Betrieb der elektrischen Heizvorrichtung regeneriert.
Der Speicher ist dabei so bemessen, dass dieser das üblicherweise innerhalb der Anschlusskammer
auftretende Kondensat speichern kann. Diese Mittel umfassen bevorzugt eine Rinne und/oder
eine Dachfläche zum Abhalten von Feuchtigkeit von der Steuerungseinrichtung. Anders
gesagt wird eine verbesserte Heizvorrichtung vorgeschlagen, bei der - insbesondere
an einem vergleichsweise kalten Deckel bzw. einer kalten Wandung - auskondensiertes
Wasser und/oder Luftfeuchtigkeit verbessert von der Steuerungseinrichtung abgehalten
werden kann. Das kann dadurch geschehen, dass die Steuerungseinrichtung von dem Niederhalter
mittels der daran bzw. darin befindlichen Rinne und/oder der Dachfläche hinsichtlich
einem Kontakt mit der Feuchtigkeit geschützt wird.
[0007] Der Niederhalter erstreckt sich dabei zumindest über einen gewissen Flächenbereich
der Steuereinrichtung, in der Regel der Leiterplatte, derart, dass die besonders feuchtigkeitsanfälligen
Bereiche der Steuereinrichtung von dem Niederhalter abgedeckt sind. Der Niederhalter
befindet sich bevorzugt in an sich bekannter Weise zwischen der Steuereinrichtung
und dem Deckel, der sich üblicherweise parallel zu der Trennwand erstreckt. Von dem
Deckel abtropfende kondensierte Feuchtigkeit wird gemäß der vorliegenden Erfindung
von dem Niederhalter aufgefangen und abgeführt und/oder gespeichert, und zwar jedenfalls
von denjenigen Flächenbereichen der Leiterplatte abgeführt, die besonders feuchtigkeitsanfällig
sind. Hierzu gehören beispielsweise Lötflächen oder -punkte oder auch an der Leiterplatte
freiliegende Kontaktstellen insbesondere zur Kontaktierung mit dem Leistungsstrom,
der eine Spannung von deutlich über 200 V bis hin zu 800 V oder mehr haben kann. Die
Ausrichtung der elektrischen Heizvorrichtung erfolgt dabei im Schwerefeld der Erde
üblicherweise so, dass der Niederhalter über der Steuervorrichtung vorgesehen ist.
Im Schwerefeld der Erde mag sich über dem Niederhalter der Deckel bzw. eine andere
Wandung der Anschlusskammer befinden. Mit anderen Worten fällt das von dem Deckel
abtropfende Kondensat nicht auf die Steuereinrichtung, bzw. die besonders feuchtigkeitsanfälligen
Bereiche der Steuereinrichtung, sondern auf den Niederhalter.
[0008] Mit der Erfindung ist erkannt worden, dass der Niederhalter ergänzend genutzt werden
kann zum Schutz der Heizvorrichtung bzw. der Steuerungseinrichtung vor Feuchtigkeit.
Die typische Funktion des Niederhalters - Andrücken der Steuerungseinrichtung - wird
insofern ergänzt durch eine Funktion, Flüssigkeit in der Rinne zu leiten und/oder
Tropfen mittels der die Steuerungseinrichtung zumindest teilweise bedeckenden Dachfläche
abzuhalten. Mit wenig Aufwand kann so ein vorbekannter Niederhalter um erfindungsgemäße
bzw. hier beschriebene Merkmale ergänzt werden und die Heizvorrichtung verbessert
werden.
[0009] Bevorzugt ist die Anschlusskammer über eine/die Wandung bzw. einen/den Deckel der
elektrischen Heizvorrichtung verschließbar. Die Wandung sorgt insbesondere und zumindest
im Wesentlichen dafür, dass die Anschlusskammer abgedichtet ist, und dass auf den
Niederhalter gedrückt wird. Die Wandung kann eine Prägung aufweisen. Die Prägung kann
zum Niederhalter, insbesondere zur Rinne korrespondieren, um einen Formschluss damit
einzugehen. Die Prägung kann zum Stabilisieren der Wandung dienen.
[0010] Die Rinne und/oder Dachfläche können die Feuchtigkeit effektiv von der Steuerungseinrichtung
ableiten bzw. abhalten. Mit der Rinne kann die Feuchtigkeit geleitet werden. Beispielsweise
in weniger für die Feuchtigkeit anfällige Bereiche, beispielsweise ein von der Steuerungseinrichtung
entfernter Bereich. Auf der Dachfläche können Tropfen landen, die andernfalls möglicherweise
auf der Steuerungseinrichtung gelandet wären. Der Niederhalter kann also eine Doppelfunktion
übernehmen, wenn dem Niederhalter die erfindungsgemäße Rinne bzw. Dachfläche hinzugefügt
werden: Er kann auf die Steuerungseinrichtung zur Verbesserung der Kühlung dieser
drücken und er kann die Steuerungseinrichtung vor der Feuchtigkeit schützen.
[0011] Eine bzw. die Rinne kann im Querschnitt U-förmig oder V-förmig ausgebildet sein.
Insbesondere ist die Rinne im Querschnitt in einer Richtung offen ausgebildet, so
dass wenigstens aus dieser Richtung Flüssigkeit in die Rinne eingebracht werden kann,
um beispielsweise von der Rinne geleitet zu werden. Dank der Rinne kann auch Material
am Niederhalter gespart werden. Die Rinne dient in dieser Form dank ihres Volumens
nicht nur zum Abhalten und/oder Leiten der Feuchtigkeit, sondern insbesondere auch
zum Speichern und Rückhalten der Feuchtigkeit, beispielsweise bis die Feuchtigkeit
wieder verdunstet ist.
[0012] Unter einer Dachfläche ist insbesondere eine zweidimensional langgestreckte Fläche
zu verstehen, der im Kern die Aufgabe zukommt, die Steuerungseinrichtung flächenmäßig
abzudecken. Beispielsweise wenn das Verhältnis aus der durchschnittlichen Seitenlänge
eines Abschnitts des Niederhalters zu seiner Dicke im Bereich oberhalb von 2, 3, 4
oder 5 liegt, kann von einer Dachfläche gesprochen werden. Es kann von einer Dachfläche
gesprochen werden, wenn Abschnitte des Niederhalters länger und breiter sind, als
es eigentlich aus Stabilitätsgründen erforderlich ist, um der typischen Aufgabe des
Niederhalters - die Steuerungseinrichtung anzudrücken - nachzukommen.
[0013] Die Dachfläche und/oder die Rinne ist vorzugsweise, zumindest im Wesentlichen und/oder
abschnittsweise, parallel zur Leiterplatte angeordnet. So kann ein bestmöglicher Schutz
vor der Feuchtigkeit ermöglicht werden, weil die Rinne bzw. Dachfläche eine große
Strecke und/oder Fläche der Leiterplatte schützen können.
[0014] Die von dem Niederhalter bevorzugt gebildete Strömungsführung für das Kondensat kann
dieses aufgrund der Schwerkraft oder von Kapillarwirkung in ein Reservoir eines hygroskopischen
Trocknungsmittels überführen. Dieses kann innerhalb der Anschlusskammer ausgebildet
sein. Es kann aber auch durch den Niederhalter selbst gebildet sein. So kann die Dachfläche
eine Vertiefung aufweisen. Diese Vertiefung ist vorzugsweise für das hygroskopisches
Trocknungsmittel vorgesehen. Der Niederhalter bzw. die Vertiefung kann das Trocknungsmittel
aufweisen. Das Trocknungsmittel kann darüber die insbesondere in der Luft enthaltene
Feuchtigkeit aufnehmen bzw. absorbieren. Die Vertiefung sollte groß genug ausgebildet
sein, um das typischerweise schüttbare, körnige Trocknungsmittel in einer bezogen
auf die Größe der Anschlusskammer ausreichenden Menge zu beherbergen. Die Vertiefung
kann also die Feuchtigkeit abfangen bzw. abhalten, beispielsweise in flüssiger Form
oder über gebunden in dem darin vorzusehenden Trocknungsmittel.
[0015] Es können auch mehrere Dachflächen vorgesehen sein, um die Steuerungseinrichtung
ohne zu großen Materialaufwand gezielt zu schützen.
[0016] Die Dachfläche und/oder eine weitere Dachfläche kann eine Durchgangsöffnung aufweisen,
beispielsweise für einen Pin, insbesondere zum Zentrieren.
[0017] Bei dem Wärmeträger handelt es sich bevorzugt um ein Fluid, insbesondere gasförmig
und/oder flüssig. Der Wärmeträger kann Wasser, Öl und/oder Luft aufweisen oder zumindest
im Wesentlichen daraus bestehen. Auch andere Stoffe sind denkbar. Insbesondere betrifft
die Erfindung eine elektrische Heizvorrichtung zum Heizen von Wasser, Öl und/oder
Luft mittels eines Durchflusses durch die Zirkulationskammer.
[0018] Der Niederhalter kann Kunststoff und/oder Metall aufweisen bzw. daraus hergestellt
sein. Beide Werkstoffe sind in hoher Stückzahl gut in einem Gussverfahren herzustellen,
beispielsweise Druckguss oder Spritzguss. Die Werkstoffe können auch mittels trennender
Verfahren hergestellt sein, um eine gute Dichtigkeit und Präzision von der Rinne und/oder
der Dachfläche zu erreichen.
[0019] Die elektrische Heizvorrichtung ist typischerweise für Fahrzeuge vorgesehen. Beispielsweise
für Landfahrzeuge, Seefahrzeuge oder Luftfahrzeuge.
[0020] Bevorzugt ist vorgesehen, dass die Dachfläche und/oder die Vertiefung von der Leiterplatte
abgewandt ausgerichtet ist. Die Dachfläche und/oder die Vertiefung kann alternativ
oder ergänzend zum Fixieren des Trocknungsmittels abgedeckt sein. Die Dachfläche ist
typischerweise von der Leiterplatte beabstandet. Die Vertiefung kann abgewandt von
der Leiterplatte offen ausgebildet sein und in Richtung der Leiterplatte geschlossen
ausgebildet sein, insbesondere um eine Möglichkeit zum Beherbergen von Trocknungsmittel
zu schaffen. So kann das Trocknungsmittel leicht in die Heizvorrichtung eingebracht
werden. Ebenfalls kann das Trocknungsmittel wiederholgenau platziert werden, weil
die Vertiefung eine Eingrenzung schafft. Aber auch kann Feuchtigkeit gut in der Vertiefung
geführt werden.
[0021] Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die Dachfläche und/oder die Vertiefung an einen
ersten Abschnitt der Rinne und an einen zweiten Abschnitt der Rinne angrenzt. Insbesondere
wenn die Dachfläche bzw. Vertiefung und zugleich die Rinne vorgesehen sind, kann ein
besonders guter Schutz gegen Feuchtigkeit geboten werden. Die Abschnitte unterscheiden
sich in der Regel darin, dass sie unterschiedlich ausgerichtet und/oder ausgeformt
sind. Vor diesem Hintergrund ist es sinnvoll, dass mehrere Abschnitte der Rinne vorgesehen
sind, wobei die Vertiefung an zumindest zwei dieser Abschnitte angrenzt. Dadurch wird
der Niederhalter mechanisch stabilisiert und es kann an einem großflächigen Bereich
Feuchtigkeit abgehalten bzw. aufgenommen werden. Die mechanische Stabilität ist besonders
hilfreich, wenn die Dachfläche für das Trocknungsmittel verwendet wird.
[0022] Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die
Rinne in einem/dem ersten Abschnitt von der Leiterplatte abgewandt angeordnet ist
und/oder zum Ausbilden eines Kanals für die Feuchtigkeit zumindest abschnittsweise
abgedeckt ist. Wenn die Rinne von der Leiterplatte abgewandt ist, ist sie geschlossen
zur Leiterplatte ausgebildet und kann so Feuchtigkeit abseits von der Leiterplatte
führen und die Leiterplatte so vor der Feuchtigkeit schützen. Insbesondere kann die
Rinne in dieser Anordnung leicht abgedeckt werden, beispielsweise von einer/der Wandung
oder einem/dem Deckel zum Verschließen der Anschlusskammer, beispielsweise um den
Kanal auszubilden.
[0023] Die Rinne kann einen bzw. den zweiten und/oder einen dritten Abschnitt aufweisen,
der von der Leiterplatte abgewandt angeordnet ist und/oder zum Ausbilden eines bzw.
des Kanals für die Feuchtigkeit zumindest abschnittsweise abgedeckt ist. Die Abschnitte
unterscheiden sich in der Regel darin, dass sie unterschiedlich ausgerichtet und/oder
ausgeformt sind. So kann die Feuchtigkeit effektiv von der Leiterplatte abgehalten
werden. Die Rinnen können zur Ausbildung des Kanals so ebenfalls leicht abgedeckt
werden.
[0024] Es kann vorgesehen sein, dass der erste Abschnitt, der zweite Abschnitt und/oder
der dritte Abschnitt zumindest im Wesentlichen gerade verlaufen. Die Abschnitte können
zumindest im Wesentlichen in einer Ebene verlaufen. So kann die Feuchtigkeit aus verschiedenen
Bereichen in der Anschlusskammer aufgenommen werden. Ebenfalls kann so, insbesondere
mittels der Schwerkraft und/oder einer kapillaren Kraft im jeweiligen Abschnitt, die
Feuchtigkeit in einen oder mehrere Bereiche der Anschlusskammer geleitet werden. Die
verschiedenen Bereiche beinhalten beispielsweise kritische Bereiche auf der Leiterplatte,
an denen Feuchtigkeit besonders abzuhalten ist, beispielsweise im Bereich von Leistungstransistoren
und/oder Hochvolt-Bauteilen.
[0025] Besonders bevorzugt ist vorgesehen, dass die drei Abschnitte an einer gemeinsamen
Schnittstelle ineinander übergehen und/oder Y-förmig bzw. sternförmig und/oder schräg
zueinander angeordnet sind. So ist es möglich, einen großflächigen Bereich vor der
Feuchtigkeit zu schützen, ohne dass das Bauteil sehr groß und damit teuer oder schwer
zu montieren werden muss. Die Abschnitte können so eine Art Trichter aufmachen, der
die Feuchtigkeit in flüssiger Form auffangen kann. Insbesondere kann die Feuchtigkeit
in einen Abschnitt geleitet werden, der beispielsweise den untersten Abschnitt darstellt.
[0026] Es kann vorgesehen sein, dass die Rinne zur Aufnahme der Feuchtigkeit in flüssiger
Form einen Aufnahmebereich aufweist. Unter dem Aufnahmebereich ist beispielsweise
eine seitliche Öffnung an der Rinne zu verstehen. Insbesondere soll der Aufnahmebereich
so ausgerichtet und ausgebildet sein, dass er zur Aufnahme von - beispielsweise an
der Wandung bzw. am Deckel der Anschlusskammer - befindlicher, insbesondere fließender,
Flüssigkeit in die Rinne ausgebildet ist. Der Aufnahmebereich kann eine Trichterform
und/oder einen Rücksprung aufweisen. Der Aufnahmebereich kann auch als ein Durchbruch
des Niederhalters, insbesondere der Rinne, ausgebildet sein und/oder diesen aufweisen.
Der Durchbruch kann eine kapillare Wirkung auf die Feuchtigkeit ausüben, so dass in
der Nähe befindliche Feuchtigkeit durch die kapillare Wirkung eingezogen werden kann.
Hierzu muss der Durchbruch vergleichsweise klein ausgebildet sein, beispielsweise
einen Durchmesser von höchstens 1 mm, 0,75 mm oder 0,5 mm aufweisen. Der Niederhalter
kann auch mehrere der Durchbrüche aufweisen. Insbesondere um Verstopfungen vorzubeugen,
aber gleichwohl um eine Kapillarwirkung zu erreichen, können mehrere Durchbrüche nebeneinander
vorgesehen sein. Es können auch einer oder mehrere Durchbrüche jeweils in mehreren
oder jedem von mehreren Abschnitten der Rinne angeordnet sein. Der Durchbruch kann
auch an der Schnittstelle zwischen zwei Abschnitten angeordnet sein. Es kann auch
zwischen jedem Paar aus zwei Abschnitten ein Durchbruch angeordnet sein. Dann kann
der Niederhalter in verschiedenen Einbaulagen bzw. Orientierungen Feuchtigkeit gut
aufnehmen.
[0027] Bevorzugt ist es, wenn der Niederhalter, zumindest in dem Aufnahmebereich, eine Prallwand
aufweist. Die Prallwand ist insbesondere im Sinne einer Dachfläche bzw. weiteren Dachfläche
zu verstehen, die sowohl von der Leiterplatte als auch von einer/der Wandung bzw.
von einem/dem Deckel der Anschlusskammer beabstandet sein sollte. Die Prallwand kann
sowohl gut Feuchtigkeit von der Leiterplatte abhalten als auch effizient Feuchtigkeit
in die Rinne führen.
[0028] Alternativ oder ergänzend ist es möglich, dass der Niederhalter zumindest in dem
Aufnahmebereich ein Absatz aufweist. Der Absatz kann an der Rinne abschnittsweise
umlaufend angeordnet sein. Der Absatz kann um wenigstens einen, mehrere oder alle
Abschnitte der Rinne herum verlaufen. Der Absatz kann in Zusammenwirkung mit der Wandung
bzw. dem Deckel eine weitere Rinne zur Verfügung stellen, in der Feuchtigkeit - insbesondere
im Aufnahmebereich - gehalten werden kann.
[0029] Weiter bevorzugt ist vorgesehen, dass die Rinne zur Abgabe der Feuchtigkeit in flüssiger
Form einen Ausgabebereich aufweist. Der Ausgabebereich kann eine seitliche Öffnung
bzw. Ausnehmung an der Rinne sein. Insbesondere soll der Ausgabebereich so ausgerichtet
und ausgebildet sein, dass er zur Ausgabe von fließender Flüssigkeit aus der Rinne
ausgebildet ist. Auch der Ausgabebereich kann mit einem und/oder mit dem vorbeschriebenen
Durchbruch versehen sein. Insbesondere ist der Ausgabebereich an einem Ende einer
Rinne bzw. eines Abschnitts vorgesehen. So kann die Schwerkraft gut genutzt werden,
um Feuchtigkeit auszubringen. So kann es ebenfalls vermieden werden, dass sich ein
Feuchtigkeitsnest in der Rinne anstaut, was zu Korrosion führen kann.
[0030] Es kann vorgesehen sein, dass der Niederhalter zum Zentrieren des Niederhalters gegenüber
der Leiterplatte Durchgangsöffnungen aufweist. Zum Zentrieren des Niederhalters gegenüber
der Leiterplatte können Pins vorgesehen sein. Die Pins können an der Leiterplatte
und/oder an der Trennwand hervorstehen bzw. daran angeordnet sein. Die Durchgangsöffnungen
können zu den Pins korrespondieren. So kann der Niederhalter relativ zur Leiterplatte
bzw. relativ zur Trennwand fixiert werden. Die Leiterplatte und der Niederhalter können
auf die Pins aufgesteckt werden. Damit wird sichergestellt, dass der Niederhalter
an der richtigen Stelle relativ zur Leiterplatte angeordnet ist, um stets sicher die
Feuchtigkeit abhalten zu können.
[0031] Insbesondere verlaufen die Durchgangsöffnungen etwa mittig durch einen jeweiligen
Abschnitt. So herrscht eine geringstmögliche Gefahr, dass die Durchgangsöffnungen
einen Ausgangspunkt für Ermüdungsrisse bilden.
[0032] Vorzugsweise verläuft die Rinne, zumindest im Bereich der Durchgangsöffnungen, zur
Umgehung der Durchgangsöffnungen gekrümmt. Dann können die Durchgangsöffnungen möglichst
mittig im Abschnitt platziert sein, ohne dass die Rinne an dieser Stelle zur Leiterplatte
hin undicht wird.
[0033] Vorzugsweise sind elastische Elemente zwischen dem Niederhalter und der Leiterplatte
vorgesehen. Beispielsweise weist ein elastisches Element Kunststoff, Elastomer, Kautschuk
und/oder Gummi auf, um kompressibel zu sein. Über die elastischen Elemente kann der
Niederhalter eine Druckkraft auf Leistungstransistoren ausüben, damit diese gut an
die Trennwand angedrückt werden. So können die Leistungstransistoren ihre Abwärme
gut abgeben, wobei Fertigungstoleranzen verbessert ausgeglichen werden.
[0034] Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist der Niederhalter ein Kaltpressteil. Danach
ist der Niederhalter aus einem Blech gebildet. Aufgrund des Kaltpressens hat dieser
Niederhalter bei relativ geringem Eigengewicht eine hohe Festigkeit. Bei moderatem
Umformungsgrad, der beispielsweise für eine Ausbildung von die Festigkeit erhöhenden
Rippen oder Kanten ausreicht, lässt sich ein solcher Niederhalter kostengünstig gleichwohl
mit hoher Maßhaltigkeit herstellen. Das den Niederhalter ausbildende Blech kann abhängig
von den gewünschten Festigkeitsanforderungen über die räumliche Erstreckung des Niederhalters
variierende Wandstärken haben, wodurch eine weitere gewichtssparende Ausgestaltung
erreicht werden kann.
[0035] Im Rahmen der vorbeschriebenen und nachfolgenden Offenbarung steht die Abkürzung
"bzw." als eine Kurzform für "beziehungsweise" und soll grundsätzlich alternative,
im Grunde gleichwertige und/oder synonyme Merkmale oder Begriffe angeben, um die Idee
bzw. den Sinn einer Merkmals- oder Begriffsverwendung näher zu bringen. "Beziehungsweise"
kann stets mit "und/oder" ersetzt werden.
[0036] Weitere Einzelheiten und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der
nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels in Verbindung mit der Zeichnung.
In dieser zeigen:
- Figur 1A
- die Anschlusskammer einer elektrischen Heizvorrichtung mit mehreren PTC-Heizeinrichtungen
mit Blick auf eine Leiterplatte einer Steuerungseinrichtung und einen Niederhalter
in einer perspektivischen Darstellung,
- Figur 1B
- die mit einem Deckel verschlossene elektrische Heizvorrichtung der Figur 1A in einer
geschnittenen Seitenansicht,
- Figur 1C
- der Niederhalter der Figur 1A in einer Draufsicht,
- Figur 2
- ein weiterer Niederhalter einer elektrischen Heizvorrichtung in einer perspektivischen
Darstellung,
- Figur 3A-B
- ein dritter Niederhalter einer elektrischen Heizvorrichtung mit einer eine Vertiefung
aufweisenden Dachfläche für ein Trocknungsmittel (A) und mit dem in der Vertiefung
aufgenommenen Trocknungsmittel (B) in einer perspektivischen Darstellung.
[0037] Nachfolgend wird die Erfindung in mehreren Ausführungsformen beschrieben. Die einzelnen
Ausführungsformen unterscheiden sich teils nur durch wenige Merkmale. Insofern wird
zur Vermeidung von Wiederholungen nicht jedes Merkmal erneut Beschrieben. Es gilt
daher insbesondere die zum jeweiligen Bezugszeichen angegebene Beschreibung übergreifend
für sämtliche Ausführungsformen.
[0038] In Figur 1A-B ist eine erfindungsgemäße elektrische Heizvorrichtung 10 mit einem
Niederhalter 30 dargestellt. Der Niederhalter 30 ist in Figur 1C einzeln dargestellt.
[0039] Die Heizvorrichtung 10 weist ein Heizergehäuse 11 auf, in dem eine Zirkulationskammer
12 und eine Anschlusskammer 20 nebeneinander und getrennt durch eine Trennwand 26
angeordnet sind. Die Heizvorrichtung 10 ist mit Blick auf die Anschlusskammer 20 und
die Trennwand 26 dargestellt. In Figur 1A ist die Zirkulationskammer 12 mit Ein- und
Auslassöffnungen 14 abgewandt von der Anschlusskammer 20 und daher hintergründig angeordnet.
[0040] In der Anschlusskammer 20 ist eine Leiterplatte 24 einer Steuerungseinrichtung 22
angeordnet, wobei auf der Leiterplatte 24 ein Niederhalter 30 angeordnet ist. Unterhalb
von der Leiterplatte 24 - in die Bildebene hinein - ist die Trennwand 26 angeordnet.
Die Trennwand 26 trennt die Anschlusskammer 20 von der Zirkulationskammer 12, in der
ein dadurch geführter Wärmeträger W über mehrere von der Steuerungseinrichtung 22
steuerbare PTC-Heizeinrichtungen 16 erwärmt werden kann. Der Wärmeträger W kann über
die Ein- und Auslassöffnungen 14 durch die Zirkulationskammer 12 geführt werden. Vordergründig,
und zwar auf der von der Trennwand 26 abgewandten Seite der Leiterplatte 24, ist der
Niederhalter 30 angeordnet.
[0041] Der Niederhalter 30 weist vorliegend eine Rinne 40 auf, die in drei Abschnitte 41,
42, 43 aufgeteilt ist. Die drei Abschnitte 41, 42, 43 sind Y-förmig bzw. sternförmig
zueinander angeordnet und verlaufen jeweils zumindest im Wesentlichen gerade.
[0042] Ein erster Abschnitt 41 verläuft entlang der Leiterplatte 24 oberhalb von drei Leistungstransistoren
25 der Steuerungseinrichtung 22. In dem ersten Abschnitt 41 sind zwei Durchgangsöffnungen
32 für Pins 33 angeordnet.
[0043] Ein zweiter Abschnitt 42 verläuft schräg zum ersten Abschnitt 41. An den zweiten
Abschnitt 42 grenzt eine mit Bezugszeichen 60' indizierte Dachfläche an, auch genannt
weitere Dachfläche 60', die zum Abhalten von Flüssigkeit F einen Teil der Leiterplatte
24 bedeckt. Diese (weitere) Dachfläche 60' weist ferner auch eine Durchgangsöffnung
32 auf.
[0044] Ein dritter Abschnitt 43 der Rinne 40 macht den Niederhalter 30 Y-förmig bzw. sternförmig,
weil der dritte Abschnitt 43 in der Schnittstelle 46 vom ersten und zweiten Abschnitt
41, 42 an die Schnittstelle 46 angrenzt. Der dritte Abschnitt 43 ist ferner ebenfalls
schräg zum ersten Abschnitt 41 angeordnet. Alle Abschnitte 41, 42, 43 liegen in einer
Ebene.
[0045] Die Schnittansicht der Figur 1B zeigt, dass der Niederhalter 30 mit der Steuerungseinrichtung
22 zusammenwirkt. Der Niederhalter 30 ist dazu vorgesehen, zumindest mittelbar an
der Leiterplatte 24 anzuliegen und insbesondere gegen die Leiterplatte 24 zu drücken.
Auf dem Niederhalter 30 liegt hierzu eine Wandung 28 bzw. ein Deckel an, der die Anschlusskammer
20 verschließt. Die Wandung 28 übt eine Kraft auf den Niederhalter 30 in Richtung
der Steuerungseinrichtung 22 aus. Die Kraft wird über elastische Elemente 34 an die
Leistungstransistoren 25 übertragen, so dass die Leistungstransistoren 25 in Richtung
der Trennwand 26 gedrückt werden, um dort wärmeleitend anzuliegen, insbesondere damit
die Leistungstransistoren 25 über eine Wärmeabgabe an die Trennwand 26 gekühlt werden.
[0046] In Figur 1B ist ferner ersichtlich, dass Kontaktzungen 19 der PTC-Heizeinrichtungen
16, d.h. der einzelnen PTC-Heizelemente 18, durch die Leiterplatte 24 ragen und so
elektrisch kontaktiert werden. Die PTC-Heizeinrichtungen 16 sind in der Trennwand
26 eingesteckt. Ein je PTC-Heizeinrichtung 16 in die Zirkulationskammer 12 ragendes
Gehäuse 17 der PTC-Heizeinrichtung 16 enthält jeweils eines der PTC-Heizelemente 18.
Dabei sind die einzelnen PTC-Heizelemente 18 gegenüber ihren Gehäusen 17 elektrisch
isoliert und durch die Gehäuse 17 fluiddicht in die Zirkulationskammer 13 eingebracht.
Die PTC-Heizelemente 18 liegen dabei von innen wärmeleitend an den Gehäusen 17 an,
um Wärme an den Wärmeträger W abgeben zu können.
[0047] Die Pins 33 stehen von der Trennwand 26 in Richtung der Anschlusskammer 20 vor. Auf
die Pins 33 ist die Leiterplatte 24 gesteckt, und zudem ist der Niederhalter 30 mit
seinen Durchgangsöffnungen 32 darauf gesteckt. So wird der Niederhalter 30 relativ
zur Leiterplatte 24 zentriert und insbesondere relativ zur Wandung 28 zentriert.
[0048] In der Figur 1B ist auch ersichtlich, dass die Rinne 40 von der Wandung 28 abgedeckt
ist. So wird ein Kanal 44 ausgebildet.
[0049] Dabei muss die Wandung 28 gerade nicht völlig fluiddicht an dem Niederhalter 30 anliegen,
damit insbesondere im Bereich der Schnittstelle 46 Feuchtigkeit F in flüssiger Form
in den Kanal 44 gelangen kann bzw. den Kanal 44 an einem unteren Punkt, beispielsweise
einem Ausgabebereich 52, verlassen kann.
[0050] Die Wandung 28 weist vorliegend eine Prägung 29 auf, die zu einem Absatz 36 des Niederhalters
30 korrespondiert, d.h. zumindest abschnittsweise formschlüssig an dem Absatz 36 anliegt.
Dadurch kann sowohl eine gewisse Abdichtung des Kanals 44 als auch ein materialschonendes
großflächigeres Anliegen der Wandung 28 am Niederhalter 30 sichergestellt werden.
[0051] Figur 1C zeigt den einzelnen Niederhalter 30 aus Figur 1A-B. Typischerweise ist der
Niederhalter 30 mit dem ersten Abschnitt 41 nach unten weisend ausgerichtet, so dass
sich zwischen dem zweiten und dem dritten Abschnitt 42, 43 ein Aufnahmebereich 48
für einlaufende Feuchtigkeit F ausbildet. Die Feuchtigkeit F, die aufgrund der nach
unten weisenden Schwerkraft dann in dem trichterförmigen Zwischenraum bei Bezugszeichen
48 dann verweilt, kann allmählich seitlich in die Rinne 40 bzw. den typischerweise
mit der Wandung 28 ausgebildeten Kanal 44 eindringen. Das muss aber nicht notwendigerweise
so geschehen. Beispielsweise kann die Feuchtigkeit F auch bis zum Verdunsten in dem
Aufnahmebereich 48 verweilen.
[0052] Der Absatz 36 verläuft um alle Abschnitte 41, 42, 43 bzw. die gesamte Rinne 40 herum.
Der Absatz 36 stellt in Zusammenwirkung mit der Wandung 28 eine weitere Rinne zur
Verfügung, in der Feuchtigkeit F, insbesondere im Aufnahmebereich 48, gehalten werden
kann.
[0053] Figur 2 zeigt einen weiteren Niederhalter 30 einer elektrischen Heizvorrichtung 10.
Gegenüber dem Niederhalter 30 aus Figur 1A-C ist der Niederhalter 30 der Figur 2 dahingehend
modifiziert, dass der Aufnahmebereich 48 eine Prallwand 50 aufweist, die auch im Sinne
einer (weiteren) Dachfläche 60' wirkt. So kann eine größere Menge flüssiger Feuchtigkeit
F vor einem Überlaufen vom Niederhalten 30 bewahrt werden. Die Prallwand 50 bildet
nämlich einen Zwischenraum zwischen der Wandung 28 aus. Außerdem ist der Niederhalter
30 der Figur 2 dahingehend modifiziert, dass ein Durchbruch 54 am Aufnahmebereich
48 vorgesehen ist, damit die Feuchtigkeit F unter möglichst geringem Widerstand in
die Rinne 40 insbesondere seitlich eindringen kann.
[0054] In Figur 2 ist - im Unterschied zum Niederhalter 30 der Figur 1A-C -ferner ersichtlich,
dass die Rinne 40 unter Umgehung der zwei Durchgangsöffnungen 32 im ersten Abschnitt
41 gekrümmt verläuft. So ist die Rinne 40 seitens der Steuerungseinrichtung 22 geschlossen
und die Flüssigkeit F wird möglichst nur entlang des ersten Abschnitts 41 geleitet,
der typischerweise nach unten weist.
[0055] Figur 3A-B zeigen einen weiteren Niederhalter 30 einer elektrischen Heizvorrichtung,
der gegenüber dem vorbeschriebenen Niederhalter 30 der Figur 2 weiter modifiziert
worden ist. Der Niederhalter 30 weist insofern einen vergrößerten verlängerten ersten
Abschnitt 41 auf, insbesondere ist der erste Abschnitt 41 wenigstens doppelt so lang
wie der zweite Abschnitt 42. Der Niederhalter 30 ist weiterhin Y-förmig bzw. sternförmig.
Der erste Abschnitt 41 weist nunmehr drei Durchgangsöffnungen 32 auf, die von der
Rinne 40 umgangen werden. Außerdem ist der Ausgabebereich 52 mit einem Durchbruch
54 versehen, so dass die Feuchtigkeit F den Durchbruch 54 unter möglichst geringem
Widerstand passieren kann.
[0056] Des Weiteren ist der Niederhalter 30 der Figur 3A-B gegenüber dem Niederhalter 30
der Figur 2 dadurch modifiziert, dass - neben der (weiteren) Dachfläche 60' - eine
insbesondere etwa dreiecksförmige Dachfläche 60 zwischen dem ersten Abschnitt 41 und
dem zweiten Abschnitt 42 vorgesehen ist. Insofern grenzen Dachfläche 60 und Vertiefung
64 an den ersten Abschnitt 41 und an den zweiten Abschnitt 42 der Rinne 40 an.
[0057] Die Dachfläche 60 weist die Vertiefung 64 auf, wobei die Vertiefung 64 aus der Bildebene
heraus zum Betrachter hin weist. Insofern ist diese Vertiefung 64, wenn der Niederhalter
30 in einem Heizergehäuse 11 eingebaut ist, von der Trennwand 26, der Steuerungseinrichtung
22 und der Leiterplatte 24 abgewandt ausgerichtet. So kann sich gegebenenfalls flüssige
Feuchtigkeit F darin sammeln. Es ist aber auch möglich, in der Vertiefung 64 ein Trocknungsmittel
62 zu platzieren und dank der Vertiefung 64 zu fixieren.
[0058] In der Figur 3B ist gegenüber der Figur 3A ein hygroskopisches Trocknungsmittel 62
ergänzt. Das Trocknungsmittel 62 ist in die Vertiefung 64 eingebracht. In Zusammenwirkung
mit der Wandung 28 kann das Trocknungsmittel 62 dann in der Vertiefung dadurch gehalten
bzw. fixiert werden, dass die Wandung 28 die Vertiefung 64 abdeckt. Ein schmaler umlaufender
Spalt zwischen Wandung 28 und dem Rand der Vertiefung 64 kann dann genügen, so dass
das Trocknungsmittel Feuchtigkeit F aus der in der Anschlusskammer 20 enthaltenen
Luft aufnehmen kann. Insofern kann die Dachfläche 60 auch zum Abhalten von Feuchtigkeit
F von der Steuerungseinrichtung 22 dienen, indem die Luftfeuchtigkeit aufgenommen
wird.
Bezugszeichenliste
[0059]
- 10
- elektrische Heizvorrichtung
- 11
- Heizergehäuse
- 12
- Zirkulationskammer
- 14
- Ein- und Auslassöffnungen
- 16
- PTC-Heizeinrichtung
- 17
- Gehäuse von 16
- 18
- PTC-Heizelement von 16
- 19
- Kontaktzunge
- 20
- Anschlusskammer
- 22
- Steuerungseinrichtung
- 24
- Leiterplatte
- 25
- Leistungstransistor
- 26
- Trennwand
- 28
- Wandung
- 29
- Prägung
- 30
- Niederhalter
- 32
- Durchgangsöffnungen
- 33
- Pin
- 34
- elastisches Element
- 36
- Absatz
- 40
- Rinne
- 41
- erster Abschnitt
- 42
- zweiter Abschnitt
- 43
- dritter Abschnitt
- 44
- Kanal
- 46
- Schnittstelle
- 48
- Aufnahmebereich
- 50
- Prallwand
- 52
- Ausgabebereich
- 54
- Durchbruch
- 60
- Dachfläche
- 60'
- weitere Dachfläche
- 62
- Trocknungsmittel
- 64
- Vertiefung von 60
- F
- Feuchtigkeit
- W
- Wärmeträger
1. Elektrische Heizvorrichtung (10), aufweisend eine Zirkulationskammer (12) mit Ein-
und Auslassöffnungen (14) für einen Wärmeträger (W), eine mit der Zirkulationskammer
(12) wärmeleitend verbundene elektrische Heizeinrichtung (16) zum Erwärmen des Wärmeträgers
(W) in der Zirkulationskammer (12), eine Anschlusskammer (20) mit einer darin angeordneten
und eine Leiterplatte (24) umfassenden Steuerungseinrichtung (22) zur Steuerung der
Heizeinrichtung (16), eine Trennwand (26) zwischen der Zirkulationskammer (12) und
der Anschlusskammer (20), und einen auf der der Trennwand (26) abgewandten Seite der
Steuerungseinrichtung (22) angeordneten Niederhalter (30), der mit der Steuerungseinrichtung
(22) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (30) Mittel zum Sammeln von Feuchtigkeit aufweist, die derart ausgebildet
sind, dass auskondensierte Feuchtigkeit zumindest bereichsweise von der Steuerungseinrichtung
abgehalten wird.
2. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel eine Rinne (40) und/oder eine Dachfläche (60) umfassen.
3. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (60) eine Vertiefung (64) für ein hygroskopisches Trocknungsmittel
(62) zum Aufnehmen der Feuchtigkeit (F) aufweist.
4. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (60) und/oder die Vertiefung (64) von der Leiterplatte (24) abgewandt
ausgerichtet ist und/oder zum Fixieren des Trocknungsmittels (62) abgedeckt ist.
5. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Dachfläche (60) und/oder die Vertiefung (64) an einen ersten Abschnitt (41) der
Rinne (40) und an einen zweiten Abschnitt (42) der Rinne (40) angrenzt.
6. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (40) in einem/dem ersten Abschnitt (41) von der Leiterplatte (24) abgewandt
angeordnet ist und/oder zum Ausbilden eines Kanals (44) für die Feuchtigkeit (F) zumindest
abschnittsweise abgedeckt ist.
7. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (40) einen/den zweiten und/oder einen dritten Abschnitt (42, 43) aufweist,
der von der Leiterplatte (24) abgewandt angeordnet ist und/oder zum Ausbilden eines/des
Kanals (44) für die Feuchtigkeit (F) zumindest abschnittsweise abgedeckt ist.
8. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der erste Abschnitt (41), der zweite Abschnitt (42) und/oder der dritte Abschnitt
(43) zumindest im Wesentlichen gerade verlaufen.
9. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die drei Abschnitte (41, 42, 43) an einer gemeinsamen Schnittstelle (46) ineinander
übergehen und/oder Y-förmig und/oder schräg zueinander angeordnet sind.
10. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (40) zur Aufnahme der Feuchtigkeit (F) in flüssiger Form einen Aufnahmebereich
(48) aufweist.
11. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (30), zumindest in dem Aufnahmebereich (48), eine Prallwand (50)
und/oder einem Absatz (36) aufweist.
12. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (40) zur Abgabe der Feuchtigkeit (F) in flüssiger Form einen Ausgabebereich
(52) aufweist.
13. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zum Zentrieren des Niederhalters (30) gegenüber der Leiterplatte (24) der Niederhalter
(30) Durchgangsöffnungen (32) und/oder die Leiterplatte Pins (33) aufweist.
14. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Rinne (40), zumindest im Bereich der Durchgangsöffnungen (32), zur Umgehung der
Durchgangsöffnungen (32) gekrümmt verläuft.
15. Elektrische Heizvorrichtung (10) nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Niederhalter (30) ein Kaltpressteil ist.